DE10048449A1 - Kosmetisches tensidhaltiges Mittel und Verwendung - Google Patents
Kosmetisches tensidhaltiges Mittel und VerwendungInfo
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Abstract
Wäßrige tensidhaltige Mittel zur Behandlung der Haare/Haut, die bestimmte Ester einer hydroxysubstituierten Di- oder Tricarbonsäure (A) und als zweite Komponente ein Fettsäure-Aminosäure- und/oder Fettsäure-Peptid-Kondensat (B) enthalten, können das vorzeitige Nachfetten der Haare wirksam verzögern.
Description
Die Erfindung betrifft wäßrige kosmetische Mittel zur Behandlung der Haare und der Haut,
die auf einer besonders milden Tensidgrundlage formuliert sind und ein vorzeitiges
Nachfetten der Haare verhindern, sowie die Verwendung dieser Mittel zur Reinigung der
Haare und der Haut.
Die Reinigung und Pflege der Haare und der Kopfhaut sowie die dekorative Gestaltung
der Frisur sind wichtige Bestandteile der menschlichen Körperpflege. Entsprechend groß
sind die Bemühungen, sowohl dem Friseur als auch dem Endverbraucher in jeder Hinsicht
optimierte Produkte zur Verfügung zu stellen. Ein Schwerpunkt der Entwicklungsarbeit
liegt dabei selbstverständlich bei den eigentlichen Produkteigenschaften, sei es die Reini
gungswirkung eines Shampoos, die Pflegewirkung einer Haarkur oder Hautcreme, die
Färbeeigenschaften eines Färbemittels oder einer Tönung, die Qualität einer Dauerwelle
oder der Frisurenhalt eines Festigers oder Haarsprays. Bei Shampoos stehen neben der
Entwicklung besonders milder und gut schäumender Tensidsysteme die pflegenden
Eigenschaften und die Beseitigung von Haar- und Kopfhautproblemen im Vordergrund.
Eines der bekanntesten Probleme ist eine verstärkte Sebumproduktion der Talgdrüsen
der Kopfhaut, die der Frisur schon bald nach der Haarwäsche ein fettiges Aussehen
verleiht und den Frisurenhalt stark beeinträchtigt. Durch die Öl- und wachsartigen
Inhaltsstoffe des Hautfettes, die sich über die einzelnen Haare legen, wird die Reibung
zwischen den einzelnen Haaren herabgesetzt, und die Frisur fällt zusammen. Um dem
entgegenzuwirken, werden häufig Tensidgrundlagen aus gut reinigenden und wenig
substantiv ausgeprägten Waschrohstoffen in Kombination mit speziellen Antifett-Wasch
substanzen (z. B. Eiweiß-Abietinsäure-Kondensate) oder gerbstoffhaltige Pflanzenextrake
eingesetzt, die eine leichte Aufrauhung der Haare bewirken.
Solche Mittel werden vom Verbraucher aber dann nicht akzeptiert, wenn andere
wesentliche Produkteigenschaften deutlich schlechter sind oder als schlechter empfunden
werden. Beispielsweise erwecken Haare, die mit sehr mild formulierten Shampoos
gewaschen werden, häufig einen stumpfen Eindruck.
Es bestand daher die Aufgabe, ein Mittel zur Behandlung der Haare und Kopfhaut
bereitzustellen, das die ästhetischen Folgen des vorzeitigen Nachfettens der Haare
vermindert, so daß das Haar länger einen sauberen, gewaschenen Eindruck vermittelt,
und der Griff des Haares und der Frisurenhalt verbessert wird. Eine weitere Aufgabe
bestand darin, Mittel mit einer milden Tensidbasis mit besonders guter Augen- und
Schleimhautverträglichkeit bereitzustellen, welche das natürliche Feuchtigkeitsgleich
gewicht der Haut nicht negativ beeinträchtigen, also die Hautelastizität erhalten und den
transepidermalen Wasserverlust zu reduzieren vermögen. Darüber hinaus sollte das Mittel
gute haarkonditionierende Eigenschaften aufweisen.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß wäßrige tensidhaltige Mittel, die eine
Kombination einer bestimmten Tensidklasse und einem Fettsäure-Aminosäure- und/oder
Fettsäure-Peptid-Kondensat enthalten, das vorzeitige Nachfetten des Haares wirksam
verzögern können und sensorisch als besser empfunden werden als derzeit handels
übliche Produkte.
Gegenstand der Erfindung sind daher wäßrige tensidhaltige kosmetische Mittel zur
Behandlung der Haare und der Haut, gekennzeichnet durch einen Gehalt an:
- a) mindestens einem Ester (A) einer hydroxysubstituierten Di- oder Tricarbonsäure
mit der allgemeinen Formel (I),
in der X = H oder eine -CH2COOR-Gruppe ist, Y = H oder -OH ist unter der Bedingung, daß Y = H ist, wenn X = -CH2COOR ist, R, R1 und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Alkali- oder Erdalkalimetallkation, eine Ammoniumgruppe, das Kation einer ammonium-organischen Base oder einen Rest Z bedeuten, der von einer polyhydroxylierten organischen Verbindung stammt, die aus der Gruppe der veretherten (C6-C18)-Alkylpolysaccharide mit 1 bis 6 monomeren Saccharideinheiten und/oder der N-Alkylglucamide und/- oder der veretherten aliphatischen (C6-C16)-Hydroxyalkylpolyole mit 2 bis 16 Hydroxylresten ausgewählt sind, unter der Maßgabe, daß wenigstens eine der Gruppen R, R1 oder R2 ein Rest Z ist und - b) wenigstens ein Fettsäure-Aminosäure- und/oder Fettsäure-Peptid-Kondensat (B)
Die Verbindungen der Formel (I) sind beispielsweise aus der Europäischen Patentschrift
EP-B1-0 258 814 sowie aus den Artikeln von N. Burns, Drug Cosmet. Ind. 160(3), 42
(1997) und T. Verzotti et al., Cosmetic News XX-112, 29 (1997) bekannt. Dieser Stand der
Technik liefert jedoch keinerlei Hinweise auf die erfindungsgemäßen Mittel.
Die Herstellung der Verbindungen gemäß Formel (I) wird ausführlich in der Europäischen
Patentschrift EP-B1-0 258 814 beschrieben. Bezüglich der einzelnen Vertreter, die durch
die allgemeine Formel (I) definiert werden, wird ausdrücklich auf den Inhalt dieser Euro
päischen Patentschrift, insbesondere die Passage von Seite 2, Zeile 43 bis Seite 5, Zeile
56 Bezug genommen. N-Alkylglucamide und deren Herstellung sind Gegenstand der
US 1,985,424, US 2,016,962, US 2,703,798 sowie der WO 92/06984 und sind dort
ausführlich beschrieben.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung stehen R, R1 und R2 bevorzugt für Alkalime
tallkationen, insbesondere das Natriumion, Erdalkalimetallkationen, insbesondere das
Magnesiumion, sowie das Ammoniumion.
Die Gruppe Z der Verbindungen gemäß Formel (I) ist vorzugsweise ein verethertes
(C6-C18)-Alkyl-Polysaccharid. Als Saccharid enthält die Gruppe Z bevorzugt Glucose.
Insbesondere bevorzugt sind C6-C18-Alkylgruppen, die vorzugsweise unverzweigt und
gesättigt sind. Bei den Alkylgruppen kann es sich ggf. auch um Mischungen handeln, die
bei der Verarbeitung natürlicher Fette und Öle erhalten werden. Mischungen, bestehend
im wesentlichen aus
- - C8-C10-Alkylgruppen,
- - C12-C14-Alkylgruppen oder
- - C8-C18-Alkylgruppen
können erfindungsgemäß bevorzugt sein. Ganz besonders bevorzugt ist eine Mischung
von Alkylgruppen, wie sie bei der Verarbeitung von Kokosöl erhalten wird.
Die Gruppe Z enthält vorzugsweise 1 bis 6 monomere Saccharideinheiten. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform enthält die Gruppe Z 2 bis 6 Glucoseeinheiten. Es kann
aber auch bevorzugt sein, Gruppen Z mit 1,2 bis 3, insbesondere 1,3 bis 2
Glucoseeinheiten einzusetzen. Dabei ist zu berücksichtigen, daß bei der Synthese immer
Mischungen entstehen, und diese Zahlenwerte aus dem stöchiometrischen Verhältnis der
Ausgangssubstanzen Fettalkohol und Saccharid hergeleitet werden.
Die Verbindungen gemäß Formel (I) sind Derivate der Zitronensäure, der Weinsäure oder
der Äpfelsäure. Solche Verbindungen, die Ester (A) der Citronensäure darstellen, sind
erfindungsgemäß bevorzugt.
Das Handelsprodukt, das von der Firma Cesalpinia unter den Bezeichnungen Eucarol®
AGE-EC vertrieben wird, hat sich als besonders gut geeigneter Vertreter der
Verbindungen gemäß Formel (I) erwiesen.
Selbstverständlich können die erfindungsgemäßen Mittel auch mehr als ein Tensid der
Formel (I) enthalten.
Bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Mittel die Verbindungen der Formel (I) in
Mengen von 0,2-15,0 Gew.-%, besonders bevorzugt in Mengen von 0,5-10 Gew.-% und
insbesondere in Mengen von 0,5-5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.
Als zweiten zwingenden Bestandteil enthalten die erfindungsgemäßen Mittel ein
Fettsäure-Aminosäure- und/oder Fettsäure-Peptid-Kondensat (B).
Verbindungen dieser Gruppe verzögern in Kombination mit dem Tensid der Formel (I)
effektiv das vorzeitige Nachfetten des Haares. Die erfindungsgemäßen Mittel zeigen gute
Schaumeigenschaften, werden von den Anwendern als sensorisch überlegen empfunden,
verbessern die Haareigenschaften und den Griff des Haares. Sie zeigen neben einer sehr
milden und guten Reinigungsleistung ausgezeichnete hautpflegenden Eigenschaften und
unterstützen Hautelastizität und die Feuchtigkeitsretention.
Fettsäure-Aminosäure- und/oder Fettsäure-Peptid-Kondensate werden durch Acylierung
von Peptiden, Polypeptiden, Proteinen, Protein-Hydrolysaten mit Aminosäuren bzw.
Fettsäurechloriden oder -anhydriden bzw. Kondensation von Aminosäuren oder Eiweißen
mit Fettsäuren nach gängigen organischen Verfahren erhalten.
Unter den Acylaminosäuren (Fettsäure-Aminosäure-Kondensate) sind diejenigen bevor
zugt, die gesättigte oder ein- oder mehrfach ungesättigte, lineare oder verzweigte,
aliphatische Acylreste der Kettenlänge C4-C30 enthalten. Bevorzugt steht diese Gruppe für
den Acylrest der Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure,
Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure,
Linolsäure, Linolensäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure oder Erucasäure
bzw. deren Mischungen, wie sie insbesondere bei der technischen Aufarbeitung
natürlicher Öle und Fette gewonnen werden. Besonders bevorzugt sind gesättigte, lineare
oder verzweigte aliphatische Acylreste der Kettenlänge C6-C18 und insbesondere C6-C14.
Als Aminosäure-Komponente sind prinzipiell alle natürlichen und synthetischen
Aminosäuren geeignet, wobei solche mit einem stärker hydrophilen Charakter (bessere
Wasserlöslichkeit) bevorzugt sind. Unter den natürlichen Aminosäuren sind Glycin, Serin,
Prolin, Hydroxyprolin, Leucin, Lysin, Arginin, Asparagin, Asparaginsäure, Glutamin und
Glutaminsäure erfindungsgemäß bevorzugt. Besonders bevorzugt sind Glycin, Serin,
Asparagin, Asparaginsäure und Threonin. Die Acylaminosäuren können auch in Form der
Alkalimetallsalze, insbesondere der Natrium- und Kaliumsalze, der Erdalkalimetallsalze,
insbesondere der Magnesium- und Calciumsalze, der Ammoniumsalze, der Mono-, Di-
und Trialkanolammoniumsalze, insbesondere der Mono-, Di- und Triethanol
ammoniumsalze, sowie der Aluminiumsalze eingesetzt werden. Häufig eingesetzte
Kondensationsprodukte von Fettsäuren und Aminosäuren sind beispielsweise N-C12-C18-
Acylsarkosine, das N-Lauroylglycin, das N-Lauroyalanin, die N-C12-C16-
Acylasparaginsäure und die N-C12-C18-Acylglutaminsäure.
Besonders bevorzugt ist das Capryloylglycin, welches unter der Bezeichnung Lipacide®
C8G von Seppic vertrieben wird.
Erfindungsgemäß können als Komponente (B) auch Eiweiß-Fettsäure-Kondensate einge
setzt werden. Diese werden beispielsweise durch Acylierung von Eiweiß-Hydrolysaten,
Oligo- oder Polypeptiden z. B. mit Fettsäuren, Fettsäuremethylestern, vorzugsweise
jedoch Fettsäurechloriden oder neuerdings auch substituierten Maleinsäureanhydriden
erhalten. Üblicherweise werden zu diesem Zweck Proteine, wie z. B. Sojaprotein,
Weizenprotein, Reisprotein, Collagen oder Keratin zunächst einer Hydrolyse unterworfen,
die zu wasserlöslichen Oligopeptiden und/oder Polypeptiden führt, und dann mit
Fettsäurechloriden acyliert. Auch Fettsäuremischungen, wie sie insbesondere bei der
technischen Aufarbeitung natürlicher Öle und Fette gewonnen werden, sind hierfür
einsetzbar. Fettsäuren der Kettenlänge C4-C30 sind erfindungsgemäß bevorzugt,
insbesondere gesättigte, lineare oder verzweigte aliphatische Fettsäuren der Kettenlänge
C6-C18 und besonders bevorzugt C6-C14. Die Kondensationsprodukte werden
üblicherweise mit einer Base neutralisiert und liegen dann bevorzugt als Alkali-,
Ammonium-, Mono-, Di- oder Trialkanolammoniumsalz vor.
Eiweiß-Fettsäure-Kondensate werden beispielsweise unter den Bezeichnungen
Lamepon® (Cognis), Maypon® (Stepan), Gluadin® (Cognis), Lexein® (Inolex), Crolastin®
(Croda) oder Crotein® (Croda) vertrieben.
Die Komponente (B) ist in den erfindungsgemäßen Mitteln in einer Menge von 0,1-10 Gew.-%,
vorzugsweise 0,2-5 Gew.-% und insbesondere 0,3-3 Gew.-% enthalten.
Als dritte zwingende Komponente enthalten die erfindungsgemäßen Mittel Wasser.
Vorzugsweise wird das Mittel zur Reinigung der Haut und Haare verwendet, z. B. in Form
eines Shampoos. Da das erfindungsgemäße Mittel gute Reinigungseigenschaften mit
ausgezeichneten Pflegeeigenschaften verbindet, kann es aber gleichermaßen als Dusch-
oder Schaumbad, etc., zum Einsatz kommen.
Die erfindungsgemäßen Mittel weisen üblicherweise einen pH-Wert im Bereich von 2 bis 9
auf. Mittel mit pH-Werten im Bereich von 3 bis 7, insbesondere im Bereich von 4 bis 6,
können im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre bevorzugt sein.
Zur Einstellung dieses pH-Wertes kann praktisch jede für kosmetische Zwecke verwend
bare Säure oder Base eingesetzt werden. Für den Fall, daß zur pH-Wert-Einstellung eine
Säure verwendet wird, kann es bevorzugt sein, eine Säure aus der Gruppe der
Genußsäuren wie beispielsweise Essigsäure, Milchsäure, Weinsäure, Zitronensäure,
Apfelsäure, Ascorbinsäure und Gluconsäure zu verwenden. Im Rahmen der Erfindung ist
die Verwendung von Zitronensäure und Milchsäure besonders bevorzugt.
Das kosmetische Mittel unterliegt erfindungsgemäß keinen Einschränkungen. Es kommen
prinzipiell alle auf dem Markt befindlichen Arten von Mitteln in Betracht. Das
erfindungsgemäße Mittel kann als leave-on oder rinse-off-Produkt verwendet werden. Als
Applikationsform können wäßrige oder wäßrig-alkoholische Lösungen, Emulsionen,
Lotionen, Cremes, Aerosole (z. B. Haarsprays), Schäume (z. B. Styling-Schaum oder
Farbschaum) und Gele (z. B. Färbegele) dienen. Bei den erfindungsgemäßen Mitteln kann
es sich beispielsweise um Shampoos, Haarspülungen, Haarkuren, Dauerwellmittel
(Wellotionen, Fixiermittel), Haarfärbemittel, Haartönungsmittel, Haarfestiger, Haarsprays,
Haarwässer, Haarspitzenfluids oder Fönwellen handeln.
Diese Mittel können alle für solche Zubereitungen bekannten und üblichen weiteren
Inhaltsstoffe enthalten.
Die erfindungsgemäßen Shampoos, Duschbäder enthalten bevorzugt noch mindestens
eine weitere reinigende Komponente, die aus der Gruppe der anionischen, amphoteren,
zwitterionischen und nichtionogenen Tenside ausgewählt ist. Gemäß einer weiteren
Ausführungsform kann es sich jedoch auch um kationische Tenside handeln.
Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Mittel die weiteren reinigenden
Komponenten in Mengen von 5,0-40 Gew.-%, insbesondere von 5,0-20 Gew.-% be
zogen auf die Zubereitung.
Als anionische Tenside eignen sich in erfindungsgemäßen Mitteln alle für die Verwendung
am menschlichen Körper geeigneten anionischen oberflächenaktiven Stoffe. Diese sind
gekennzeichnet durch eine wasserlöslich machende, anionische Gruppe wie z. B. eine
Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit
etwa 10 bis 22 C-Atomen. Zusätzlich können im Molekül Glykol- oder Polyglykolether-
Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein. Bei
spiele für geeignete anionische Tenside sind, jeweils in Form der Natrium-, Kalium-,
Magnesium- und Ammonium- sowie der Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2
oder 3 C-Atomen in der Alkanolgruppe,
- - lineare Fettsäuren mit 10 bis 22 C-Atomen (Seifen),
- - Ethercarbonsäuren der Formel R3-O-(CH2-CH2O)x-CH2-COOH, in der R3 eine li neare Alkylgruppe mit 10 bis 22 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist,
- - Amidethercarboxylate der Formel [R4-NH(-CH2-CH2-O)n-OH2-COO]mZ, in der R4 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Acylrest mit 2 bis 29 C-Atomen, n für ganze Zahlen von 1 bis 10, m für die Zahlen 1 oder 2 und Z für ein Kation aus der Gruppe der Alkali- oder Erdalkalimetalle steht,
- - Acylsarcoside mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe,
- - Acyltauride mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe,
- - Acylisethionate mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe,
- - Sulfobernsteinsäuremono- und dialkylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl gruppe und Sulfobernsteinsäuremonoalkylpolyoxyethylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen,
- - lineare Alkansulfonate mit 12 bis 18 C-Atomen,
- - lineare Alpha-Olefinsulfonate mit 12 bis 18 C-Atomen,
- - Alpha-Sulfofettsäuremethylester von Fettsäuren mit 12 bis 18 C-Atomen,
- - Alkylsulfate und Alkylpolyglykolethersulfate der Formel R5-O(-CH2-CH2O)x SO3H, in der R5 eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 10 bis 18 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 12 ist,
- - Gemische oberflächenaktiver Hydroxysulfonate gemäß DE-A-37 25 030,
- - sulfatierte Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylenglykolether gemäß DE-A-37 23 354,
- - Sulfonate ungesättigter Fettsäuren mit 12 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbin dungen gemäß DE-A-39 26 344,
- - Ester der Weinsäure und Zitronensäure mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2-15 Molekülen Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen darstellen,
- - Kokosmonoglyceridsulfate.
Bevorzugte anionische Tenside sind Alkylsulfate, Alkylpolyglykolethersulfate und Ether
carbonsäuren mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glykolether
gruppen im Molekül, sowie Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 18
C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremonoalkylpolyoxyethylester mit
8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen.
Nichtionogene Tenside enthalten als hydrophile Gruppe z. B. eine Polyolgruppe, eine Po
lyalkylenglykolethergruppe oder eine Kombination aus Polyol- und Polyglykolethergruppe.
Solche Verbindungen sind beispielsweise
- - Anlagerungsprodukte von 2 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylen oxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe,
- - C12-C22-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin,
- - C8-C22-Alkylmono- und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga sowie
- - Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Ri zinusöl.
Vorzugsweise enthält das erfindungsgemäße Mittel wenigstens ein Niotensid aus der
Gruppe der Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an ein- oder mehrwertige Alkohole oder
ein gehärtetes Ricinusöl.
Weitere bevorzugte nichtionische Tenside sind Alkylpolyglykoside der allgemeinen Formel
R6O-(S)x. Diese unterstützen die Milde der erfindungsgemäßen Mittel, haben einen ver
dickenden Effekt und tragen zu einer verbesserten Solublisierung der Fettsäurepartial
glyceride bei. Sie sind durch die folgenden Parameter gekennzeichnet:
Der Alkylrest R5 enthält 6 bis 22 Kohlenstoffatome und kann sowohl linear als auch ver
zweigt sein. Bevorzugt sind primäre lineare und in 2-Stellung methylverzweigte aliphati
sche Reste. Solche Alkylreste sind beispielsweise 1-Octyl, 1-Decyl, 1-Lauryl, 1-Myristyl, 1-
Cetyl und 1-Stearyl. Besonders bevorzugt sind 1-Octyl, 1-Decyl, 1-Lauryl, 1-Myristyl. Bei
Verwendung sogenannter "Oxo-Alkohole" als Ausgangsstoffe überwiegen Verbindungen
mit einer ungeraden Anzahl von Kohlenstoffatomen in der Alkylkette.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykoside können beispielsweise nur einen
bestimmten Alkylrest R6 enthalten. Üblicherweise werden diese Verbindungen aber
ausgehend von natürlichen Fetten und Ölen oder Mineralölen hergestellt. In diesem Fall
liegen als Alkylreste R6 Mischungen entsprechend den Ausgangsverbindungen bzw.
entsprechend der jeweiligen Aufarbeitung dieser Verbindungen vor.
Besonders bevorzugt sind solche Alkylpolyglykoside, bei denen R6
- - im wesentlichen aus C8- und C10-Alkylgruppen,
- - im wesentlichen aus C12- und C14-Alkylgruppen,
- - im wesentlichen aus C8- bis C16-Alkylgruppen oder
- - im wesentlichen aus C12- bis C16-Alkylgruppen besteht.
Als Zuckerbaustein S können beliebige Mono- oder Oligosaccharide eingesetzt werden.
Üblicherweise werden Zucker mit 5 bzw. 6 Kohlenstoffatomen sowie die entsprechenden
Oligosaccharide eingesetzt. Solche Zucker sind beispielsweise Glucose, Fructose, Galac
tose, Arabinose, Ribose, Xylose, Lyxose, Allose, Altrose, Mannose, Gulose, Idose, Talose
und Sucrose. Bevorzugte Zuckerbausteine sind Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose
und Sucrose; Glucose ist besonders bevorzugt.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykoside enthalten im Schnitt 1, 1 bis 5
Zuckereinheiten. Alkylpolyglykoside mit x-Werten von 1, 1 bis 1,6 sind bevorzugt. Ganz be
sonders bevorzugt sind Alkylglykoside, bei denen x 1,1 bis 1,4 beträgt.
Die Alkylpolyglykoside können neben ihrer Tensidwirkung auch dazu dienen, die Fixierung
der Duftkomponenten auf dem Haar zu verbessern. Der Fachmann wird also für den Fall,
daß eine über die Dauer der Haarbehandlung hinausgehende Wirkung des Parfümöles
auf dem Haar gewünscht wird, bevorzugt zu dieser Substanzklasse als weiterem
Inhaltsstoff der erfindungsgemäßen Zubereitungen zurückgreifen.
Auch die alkoxylierten Homologen der genannten Alkylpolyglykoside können erfindungs
gemäß eingesetzt werden. Diese Homologen können durchschnittlich bis zu 10 Ethylen
oxid- und/oder Propylenoxideinheiten pro Alkylglykosideinheit enthalten.
Bei den als Tenside eingesetzten Verbindungen mit Alkylgruppen kann es sich jeweils um
einheitliche Substanzen handeln. Es ist jedoch in der Regel bevorzugt, bei der Herstellung
dieser Stoffe von nativen pflanzlichen oder tierischen Rohstoffen auszugehen, so daß
man Substanzgemische mit unterschiedlichen, vom jeweiligen Rohstoff abhängigen Alkyl
kettenlängen erhält.
Bei den Tensiden, die Anlagerungsprodukte von Ethylen- und/oder Propylenoxid an Fett
alkohole oder Derivate dieser Anlagerungsprodukte darstellen, können sowohl Produkte
mit einer "normalen" Homologenverteilung als auch solche mit einer eingeengten Homolo
genverteilung verwendet werden. Unter "normaler" Homologenverteilung werden dabei
Mischungen von Homologen verstanden, die man bei der Umsetzung von Fettalkohol und
Alkylenoxid unter Verwendung von Alkalimetallen, Alkalimetallhydroxiden oder Alkaüme
tallalkoholaten als Katalysatoren erhält. Eingeengte Homologenverteilungen werden dage
gen erhalten, wenn beispielsweise Hydrotalcite, Erdalkalimetallsalze von Ethercarbonsäu
ren, Erdalkalimetalloxide, -hydroxide oder -alkoholate als Katalysatoren verwendet
werden. Die Verwendung von Produkten mit eingeengter Homologenverteilung kann be
vorzugt sein.
Weiterhin können, insbesondere als Co-Tenside, zwitterionische Tenside verwendet
werden. Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet,
die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens
eine -COO(-)- oder -SO3 (-)-Gruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside
sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispiels
weise das Kokosalkyldimethylammoniumglycinat, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethyl
ammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyldimethylammonium
glycinat, und 2-Alkyl-3-carboxylmethyl-3-hydroxyethylimidazolin mit jeweils 8 bis 18 C-
Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethyl
carboxymethylglycinat. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Be
zeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.
Ebenfalls insbesondere als Co-Tenside geeignet sind amphotere Tenside. Unter ampho
teren Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die außer
einer C8-C18-Alkyl- oder Acylgruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und
mindestens eine -COOH- oder -SO3H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze
befähigt sind. Beispiele für geeignete amphotere Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkyl
propionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-
N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren
und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe. Beson
ders bevorzugte amphotere Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokos
acylaminoethylaminopropionat und das C12-C18-Acylsarcosin.
Beispiele für die in den erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmitteln verwendbaren
kationischen Tenside sind insbesondere quartäre Ammoniumverbindungen. Bevorzugt
sind Ammoniumhalogenide, insbesondere -chloride und -bromide, wie Alkyltrimethyl
ammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammonium
chloride, z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distea
ryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzyl
ammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid. Weiterhin können die sehr gut
biologisch abbaubaren quaternären Esterverbindungen, wie beispielsweise die unter dem
Warenzeichen Stepantex® vertriebenen Dialkylammoniummethosulfate und Methyl
hydroxyalkyldialkoyloxyalkylammoniummethosulfate und die entsprechenden Produkte
der Dehyquart®-Reihe, als kationische Tenside eingesetzt werden. Weitere erfindungs
gemäß verwendbare kationische Tenside stellen die quaternisierten Proteinhydrolysate
dar.
Zubereitungen von besonders großer Milde und guter Schaumqualität werden dann
erhalten, wenn als Tensidbasis neben den Tensiden (A) ein amphoteres oder
zwitterionisches Tensid, insbesondere vom Typ der Betaine, in Kombination mit einem
anionischen und/oder nichtionischen Tensid verwendet wird.
Eine Kombination, bestehend aus
- - Tensiden (A) gemäß Formel (I),
- - zwitterionischen Tensiden, insbesondere vom Typ der Betaine,
- - anionischen Tensiden, insbesondere Alkylethersulfaten und Ethercarbonsäuresalzen, und
- - Niotensiden, insbesondere vom Typ der Alkylpolylykoside,
hat sich als erfindungsgemäß hervorragend geeignet erwiesen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen
Mittel zusätzlich wenigstens ein kationisches Polymer und/oder ein Amphopolymer zur
Verbesserung des Hautgefühls und der Konditionierung. Diese sind in den
erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05-3 Gew.-%, vorzugsweise
0,1-2 Gew.-% und insbesondere 0,2-1 Gew.-% bezogen auf die gesamte Zubereitung
enthalten.
Unter den kationischen Polymeren sind dabei die permanent kationischen Polymere
bevorzugt. Als "permanent kationisch" werden erfindungsgemäß solche Polymere
bezeichnet, die unabhängig vom pH-Wert des Mitteis eine kationische Gruppe aufweisen.
Dies sind in der Regel Polymere, die ein quartäres Stickstoffatom, beispielsweise in Form
einer Ammoniumgruppe, enthalten.
Bevorzugte kationische Polymere sind beispielsweise
- - quaternisierte Cellulose-Derivate, wie sie unter den Bezeichnungen Celquat® und Polymer JR® im Handel erhältlich sind. Die Verbindungen Celquat® H 100, Celquat® L 200 und Polymer JR®400 sind bevorzugte quaternierte Cellulose Deri vate.
- - Polysiloxane mit quaternären Gruppen, wie beispielsweise die im Handel erhält lichen Produkte Q2-7224 (Hersteller: Dow Corning; ein stabilisiertes Trimethyl silylamodimethicon), Dow Corning® 929 Emulsion (enthaltend ein hydroxylamino modifiziertes Silicon, das auch als Amodimethicone bezeichnet wird), SM-2059 (Hersteller: General Electric), SLM-55067 (Hersteller: Wacker) sowie Abil®-Quat 3270 und 3272 (Hersteller: Th. Goldschmidt; diquaternäre Polydimethylsiloxane, Quaternium-80),
- - Kationische Guar-Derivate, wie insbesondere die unter den Handelsnamen Cosmedia®Guar und Jaguar® vertriebenen Produkte,
- - Polymere Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere mit Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure. Die unter den Bezeichnungen Mer quat®100 (Poly(dimethyldiallylammoniumchlorid)) und Merquat®550 (Dimethyl diallylammoniumchlorid-Acrylamid-Copolymer) im Handel erhältlichen Produkte sind Beispiele für solche kationischen Polymere.
- - Copolymere des Vinylpyrrolidons mit quaternierten Derivaten des Dialkylaminoacry lats und -methacrylats, wie beispielsweise mit Diethylsulfat quaternierte Vinylpyrroli don-Dimethylaminomethacrylat-Copolymere. Solche Verbindungen sind unter den Bezeichnungen Gafquat®734 und Gafquat®755 im Handel erhältlich.
- - Vinylpyrrolidon-Methoimidazoliniumchlorid-Copolymere, wie sie unter der Bezeich nung Luviquat® angeboten werden.
- - quaternierter Polyvinylalkohol
sowie die unter den Bezeichnungen
- - Polyquaternium 2,
- - Polyquaternium 17,
- - Polyquaternium 18 und
- - Polyquaternium 27
bekannten Polymeren mit quartären Stickstoffatomen in der Polymerhauptkette.
Erfindungsgemäß bevorzugte kationische Polymere sind quaternisierte Cellulose-Derivate
sowie polymere Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere. Kationische
Cellulose-Derivate, insbesondere das Handelsprodukt Polymer® JR 400, sind ganz
besonders bevorzugte kationische Polymere.
Geeignet als Polymere sind auch Ampho-Polymere. Unter dem Oberbegriff Ampho-
Polymere sind amphotere Polymere, d. h. Polymere, die im Molekül sowohl freie Amino
gruppen als auch freie -COOH- oder SO3H-Gruppen enthalten und zur Ausbildung innerer
Salze befähigt sind, zwitterionische Polymere, die im Molekül quartäre Ammoniumgruppen
und -COO- oder -SO3 --Gruppen enthalten, und solche Polymere zusammengefaßt, die -
COOH- oder SO3H-Gruppen und quartäre Ammoniumgruppen enthalten. Derartige
Verbindungen sind beispielsweise unter der Bezeichnung Amphomer® oder
Merquat®2001 N im Handel erhältlich.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
wenigstens ein pflegender Wirkstoff ausgewählt aus der Gruppe der Vitamine,
Provitamine und Vitaminvorstufen sowie deren Derivate enthalten ist. Diese sind in den
erfindungsgemäßen Mitteln in einer Menge von 0,1-10 Gew.-%, vorzugsweise 0,2-5 Gew.-%
und insbesondere 0,5-1 Gew.-% bezogen auf die Gesamtzusammensetzung
enthalten. Dabei sind erfindungsgemäß solche Vitamine, Pro-Vitamine und Vitaminvor
stufen bevorzugt, die üblicherweise den Gruppen A, B, C, E, F und H zugeordnet werden.
Zur Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das Retinol (Vitamin A1)
sowie das 3,4-Didehydroretinol (Vitamin A2). Das β-Carotin ist das Provitamin des
Retinols. Als Vitamin A-Komponente kommen erfindungsgemäß beispielsweise Vitamin-A-
Säure und deren Ester, Vitamin-A-Aldehyd und Vitamin-A-Alkohol sowie dessen Ester wie
das Palmitat und das Acetat in Betracht.
Zur Vitamin B-Gruppe oder Vitamin B-Komplex gehören u. a.
- - Vitamin B1 (Thiamin)
- - Vitamin B2 (Riboflavin)
- - Vitamin B3. Unter dieser Bezeichnung werden häufig die Verbindungen Nicotinsäure und Nicotinsäureamid (Niacinamid) geführt, unter denen insbesondere das Nicotin säureamid erfindungsgemäß bevorzugt ist.
- - Vitamin B5 (Pantothensäure und Panthenol). Im Rahmen dieser Gruppe wird bevorzugt das Panthenol eingesetzt. Erfindungsgemäß einsetzbare Derivate des Panthenols sind insbesondere die Ester und Ether des Panthenols sowie kationisch derivatisierte Panthenole.
- - Vitamin B6 (Pyridoxin sowie Pyridoxamin und Pyridoxal).
Erfindungsgemäß geeignet sind auch Vitamin C (Ascorbinsäure) und dessen Ester, ins
besondere Ascorbinpalmitat, sowie Vitamin E (Tocopherole, insbesondere α-Tocopherol)
und dessen Ester, insbesondere Vitamin-E-Acetat, -Nicotinat, -Phosphat und -Succinat.
Vitamin F. Unter dem Begriff "Vitamin F" werden üblicherweise essentielle Fettsäuren,
insbesondere Linolsäure, Linolensäure und Arachidonsäure, verstanden.
Vitamin H. Als Vitamin H wird die Verbindung (3aS, 4S, 6aR)-2-Oxohexahydrothienol[3,4-
d]-imidazol-4-valeriansäure bezeichnet, für die sich aber zwischenzeitlich der Trivialname
Biotin durchgesetzt hat.
Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Mittel zusätzlich wenigstens ein
Proteinhydrolysat als weitere konditionierende Komponente, das in einer Menge von
0,01-10 Gew.-%, vorzugsweise 0,1-5 Gew.-% und insbesondere 0,1-3 Gew.-%
bezogen auf die Gesamtzusammensetzung enthalten ist. Proteinhydrolysate werden zum
Ausgleich der inneren Struktur von Haut und Haar eingesetzt. Es handelt sich um
Produktgemische, die durch sauer, basisch oder enzymatisch katalysierten Abbau von
Proteinen (Eiweißen) erhalten werden. Sie können pflanzlichen als auch tierischen Ur
sprungs sein, wobei diejenigen pflanzlichen Ursprungs erfindungsgemäß bevorzugt sind.
Tierische Proteinhydrolysate sind beispielsweise Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Seiden- und
Milcheiweiß-Proteinhydrolysate, die auch in Form von Salzen vorliegen können. Solche
Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Dehylan® (Cognis), Promois®
(Interorgana), Collapuron® (Cognis), Nutrilan® (Cognis), Gelita-Sol® (Deutsche Gelatine
Fabriken Stoess & Co), Lexein® (lnolex) und Kerasol® (Croda) vertrieben.
Zu den pflanzlichen Proteinhydrolysaten gehören beispielsweise Soja-, Mandel-, Reis-,
Erbsen-, Kartoffel- und Weizenproteinhydrolysate. Solche Produkte sind beispielsweise
unter den Warenzeichen Gluadin® (Cognis), DiaMin® (Diamalt), Lexein® (Inolex) und
Crotein® (Croda) erhältlich.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel
wenigstens einen Pflanzenextrakt. Dieser steigert häufig die anderen Wirkstoffeigen
schaften des Mittels. Die Pflanzenextrakte können erfindungsgemäß sowohl in reiner als
auch in verdünnter Form eingesetzt werden. Die erfindungsgemäßen Mittel können auch
Mischungen aus mehreren verschiedenen Pflanzenextrakten enthalten. Die Pflanzen
extrakte sind in einer Menge von 0,01-5 Gew.-%, vorzugsweise 0,05-3 Gew.-% und
insbesondere 0,1-2 Gew.-% Aktivsubstanz bezogen auf die Gesamtzusammensetzung
enthalten.
Üblicherweise werden diese Extrakte durch Extraktion der gesamten Pflanze hergestellt.
Es kann aber in einzelnen Fällen auch bevorzugt sein, die Extrakte ausschließlich aus
Blüten und/oder Blättern der Pflanze herzustellen.
Hinsichtlich der erfindungsgemäß verwendbaren Pflanzenextrakte wird insbesondere auf
die Extrakte hingewiesen, die in der auf Seite 44 der 3. Auflage des Leitfadens zurlnhalts
stoffdeklaration kosmetischer Mittel, herausgegeben vom Industrieverband Körperpflege-
und Waschmittel e. V. (IKW), Frankfurt, beginnenden Tabelle aufgeführt sind.
Erfindungsgemäß sind vor allem die Extrakte aus Grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel,
Hamamelis, Hopfen, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weißdorn, Lindenblüten,
Mandel, Aloe Vera, Fichtennadel, Roßkastanie, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuß,
Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmann,
Birke, Malve, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse, Hauhechel,
Huflattich, Eibisch, Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel bevorzugt.
Als Extraktionsmittel zur Herstellung der genannten Pflanzenextrakte können Wasser,
Alkohole sowie deren Mischungen verwendet werden. Unter den Alkoholen sind dabei
niedere Alkohole wie Ethanol und Isopropanol, insbesondere aber mehrwertige Alkohole
wie Ethylenglykol und Propylenglykol, sowohl als alleiniges Extraktionsmittel als auch in
Mischung mit Wasser, bevorzugt. Pflanzenextrakte auf Basis von Wasser/Propylenglykol
im Verhältnis 1 : 10 bis 10 : 1 haben sich als besonders geeignet erwiesen.
Bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Mittel weiterhin mindestens ein organisches
Verdickungsmittel. Solche Verdickungsmittel sind beispielsweise Verdickungsmittel wie
Agar-Agar, Guar-Gum, Alginate, Celluloseether, Gelatine, Pektine und/oder Xanthan-
Gum. Ethoxilierte Fettalkohole, insbesondere solche mit eingeschränkter Homologenver
teilung, wie sie beispielsweise als Handelsprodukt unter der Bezeichnung Arlypon®F
(Henkel) auf dem Markt sind, alkoxylierte Methylglucosidester, wie das Handelsprodukt
Glucamate® DOE 120 (Amerchol), und ethoxylierte Propylenglykolester, wie das Handels
produkt Antil® 141 (Goldschmidt) können bevorzugte organische Verdickungsmittel sein.
Als konditionierende Wirkstoffe geeignete Silikonöle und Silikon-Gums sind insbesondere
Dialkyl- und Alkylarylsiloxane, wie beispielsweise Dimethylpolysiloxan und Methylphenyl
polysiloxan, sowie deren alkoxylierte und quaternierte Analoga. Beispiele für solche
Silikone sind die von Dow Corning unter den Bezeichnungen DC 190, DC 200 und
DC 1401 vertriebenen Produkte sowie das Handelsprodukt Fancorsil® LIM-1. Ein
geeignetes anionisches Silikon ist das Produkt Dow Corning®1784.
Alkylamidoamine, insbesondere Fettsäureamidoamine, wie das unter der Bezeichnung
Tego Amid®S 18 erhältliche Stearylamidopropyldimethylamin, zeichnen sich neben einer
guten konditionierenden Wirkung speziell durch ihre gute biologische Abbaubarkeit aus.
Ebenfalls sehr gut biologisch abbaubar sind die bereits vorher erwähnten quaternären
Esterverbindungen, sogenannte "Esterquats", wie die unter dem Warenzeichen
Stepantex® vertriebenen Dialkylammoniummethosulfate sowie die entsprechenden
Produkte der Dehyquart®-Serie.
Bevorzugte pflanzliche Öle und Wachse als konditionierende Wirkstoffe sind Jojobaöl,
Sonnenblumenöl, Orangenöl, Mandelöl, Weizenkeimöl und Pfirsichkernöl. Jojobaöl und
Orangenöl sind besonders bevorzugt.
Insbesondere für die Formulierung sehr milder Zubereitungen hat es sich weiterhin als
vorteilhaft erwiesen, wenn die Menge an gelösten anorganischen Salzen auf weniger als
2 Gew.-%, insbesondere weniger als 0,5 Gew.-% begrenzt wird. Dabei ist auch zu
beachten, daß solche Salze nicht nur z. B. zur Einstellung der Viskosität zugegeben
werden, sondern auch durch andere Rohstoffe, insbesondere Tenside, eingebracht
werden können.
Weitere übliche Bestandteile für die erfindungsgemäßen Mittel sind:
- - nichtionische Polymere wie beispielsweise Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, Polyvinylpyrrolidon und Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere,
- - anionische Polymere, wie Polyacryl- und Polymethacrylsäuren, deren Salze, deren Copolymere mit Acrylsäure- und Methacrylsäureestern und -amiden und deren Deri vate, die durch Kreuzvernetzung mit polyfunktionellen Agentien erhalten werden,
- - Polyoxycarbonsäuren, wie Polyketo- und Polyaldehydocarbonsäuren und deren Salze,
- - sowie Polymere und Copolymere der Crotonsäure mit Estern und Amiden der Acryl und der Methacrylsäure, wie Vinylacetat-Crotonsäure- und Vinylacetat-Vinylpropionat- Crotonsäure-Copolymere,
- - Strukturanten wie Glucose und Maleinsäure,
- - haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide, beispielsweise Sojalecithin, Ei- Lecithin und Kephaline,
- - weitere Parfümöle, insbesondere solche mit der Duftnote einer Frucht, wie beispiels weise von Apfel, Birne, Erdbeere, Pfirsich, Aprikose, Ananas, Banane, Kirsche, Kiwi, Mango, Kokos, Mandel, Grapefruit, Maracuja, Mandarine und Melone, oder der Duftnote eines Genußmittels, wie beispielsweise von Tabak, Cola, Kaugummi, Guarana, Schokolade, Kakao, Vanille, Sarsaparilla, Pfefferminze und Rum.
- - Dimethylisosorbid und Cyclodextrine,
- - Lösungsvermittler, wie Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykole, Propylenglykole, Glyce rin, Diethylenglykol und ethoxylierte Triglyceride,
- - Farbstoffe,
- - Antischuppenwirkstoffe wie Climbazol, Piroctone Olamine und Zink Omadine,
- - Wirkstoffe wie Bisabolol, Allantoin, Panthenol, Niacinmid, Tocopherol und Pflanzenex trakte,
- - Lichtschutzmittel,
- - Konsistenzgeber wie Zuckerester, Polyolester oder Polyolalkylether,
- - Fette und Wachse, wie Walrat, Bienenwachs, Montanwachs, Paraffine, Ester, Glyce ride und Fettalkohole,
- - Fettsäurealkanolamide,
- - Komplexbildner wie EDTA, NTA, β-Alanindiessigsäure und Phosphonsäuren,
- - Quell- und Penetrationsstoffe wie PCA, Glycerin, Propylenglykolmonoethylether, Car bonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre, sekundäre und ter tiäre Phosphate,
- - Trübungsmittel wie Latex oder Styrol/Acrylamid-Copolymere,
- - Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat oder PEG-3-distearat,
- - direktziehende Farbstoffe
- - sogenannte Kuppler- und Entwicklerkomponenten als Oxidationsfarbstoffvorprodukte,
- - Reduktionsmittel wie z. B. Thioglykolsäure und deren Derivate, Thiomilchsäure, Cy steamin, Thioäpfelsäure und α-Mercaptoethansulfonsäure,
- - Oxidationsmittel wie Wasserstoffperoxid, Kaliumbromat und Natriumbromat,
- - Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O, Dimethylether, CO2 und Luft sowie Antioxidantien,
- - Bitterstoffe, wie beispielsweise Denatonium Benzoate,
- - Konservierungsmittel.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Die Mengenangaben in nachfolgenden Beispielen beziehen sich auf Gew.-% der
handelsüblichen Substanzen in der Gesamtzusammensetzung.
1) Antil® 141 L
INCI: PPG, PEG-55 Glycoldioleate; 78-82% Aktivsubstanz
Hersteller: Tego Cosmetics (Goldschmidt)
2) Arlypon® F
INCI: Laureth-2
Hersteller: Cognis Deutschland GmbH (Henkel)
3) Cetiol® HE
INCI: PEG-7 Glyceryl Cocoate
Hersteller: Cognis Deutschland GmbH (Henkel)
4) Cremophor® RH 455
INCI: PEG-40 Hydrogenated Castor Oil, Propylene Glycol;
ca. 90% Aktivsubstanz in Wasser/Propylenglycol
Hersteller: BASF
5) Crotein® C
INCI: Hydrolyzed Collagen
Hersteller: Croda
6) Eucarol® AGE-EC
INCI: Disodium Cocopofygfucose Citrate (vorläufig);
ca. 30% Aktivsubstanz in Wasser
Hersteller: Cesalpinia (Lamberti)
7) Gluadin® WQ
INCI: Aqua (water), Laurdimonium Hydrolyzed Wheat Protein, Ethylparaben, Methylparaben
ca. 31% Aktivsubstanz in Wasser
Hersteller: Cognis Deutschland GmbH (Grünau)
8) Herbasol-Extract Brennessel
Hersteller: Cosmetochem
9) Jaguar® Excel
Guarhydroxypropyltrimethylammoniumchlorid
Hersteller: Rhodia
10) Lipacide® C8G
INCI: Capryloyl Glycine
Hersteller: Seppic
11) Lamesoft® PO 65
INCI: Coco-Glucoside, Glyceryl Oleate, Aqua (water);
ca. 65% Aktivsubstanz in Wasser
Hersteller: Cognis Deutschland GmbH (Henkel)
12) Merquat® 550
INCI: Polyquaternium-7
Hersteller: Chemviron (Mobiloil)
13) Plantacare® 818
INCl: Coco-Glucoside, Aqua (water); ca. 52% Aktivsubstanz in Wasser
Hersteller: Cognis Deutschland GmbH (Henkel)
14) D-Panthenol
D-Panthenylalkohol; ca. 75% Aktivsubstanz in Wasser
Hersteller: Hoffmann La Roche
15) Polymer JR®400
INCI: Polyquaternium-10
Hersteller: Amerchol (Nordmann, Rassmann)
16) Rewoteric® AM2 CNM
INCI: Disodium Cocoamphodiacetate; ca. 50% Aktivsubstanz in Wasser
Hersteller: Goldschmidt-Rewo
17) Tego Betain® F50
INCI: Aqua (water), Cocamidopropyl Betaine; ca. 38% Aktivsubstanz in Wasser
Hersteller: Tego Cosmetics (Goldschmidt)
18) Texapon® K14 S Spezial
INCI: Sodium Myreth Sulfate; ca. 70% Aktivsubstanz in Wasser
Hersteller: Cognis Deutschland GmbH (Henkel)
19) Texapon® N 70
INCI: Sodium Laureth Sulfate; ca. 70% Aktivsubstanz in Wasser
Hersteller: Cognis France S.A. (Sidobre Sinnova)
INCI: PPG, PEG-55 Glycoldioleate; 78-82% Aktivsubstanz
Hersteller: Tego Cosmetics (Goldschmidt)
2) Arlypon® F
INCI: Laureth-2
Hersteller: Cognis Deutschland GmbH (Henkel)
3) Cetiol® HE
INCI: PEG-7 Glyceryl Cocoate
Hersteller: Cognis Deutschland GmbH (Henkel)
4) Cremophor® RH 455
INCI: PEG-40 Hydrogenated Castor Oil, Propylene Glycol;
ca. 90% Aktivsubstanz in Wasser/Propylenglycol
Hersteller: BASF
5) Crotein® C
INCI: Hydrolyzed Collagen
Hersteller: Croda
6) Eucarol® AGE-EC
INCI: Disodium Cocopofygfucose Citrate (vorläufig);
ca. 30% Aktivsubstanz in Wasser
Hersteller: Cesalpinia (Lamberti)
7) Gluadin® WQ
INCI: Aqua (water), Laurdimonium Hydrolyzed Wheat Protein, Ethylparaben, Methylparaben
ca. 31% Aktivsubstanz in Wasser
Hersteller: Cognis Deutschland GmbH (Grünau)
8) Herbasol-Extract Brennessel
Hersteller: Cosmetochem
9) Jaguar® Excel
Guarhydroxypropyltrimethylammoniumchlorid
Hersteller: Rhodia
10) Lipacide® C8G
INCI: Capryloyl Glycine
Hersteller: Seppic
11) Lamesoft® PO 65
INCI: Coco-Glucoside, Glyceryl Oleate, Aqua (water);
ca. 65% Aktivsubstanz in Wasser
Hersteller: Cognis Deutschland GmbH (Henkel)
12) Merquat® 550
INCI: Polyquaternium-7
Hersteller: Chemviron (Mobiloil)
13) Plantacare® 818
INCl: Coco-Glucoside, Aqua (water); ca. 52% Aktivsubstanz in Wasser
Hersteller: Cognis Deutschland GmbH (Henkel)
14) D-Panthenol
D-Panthenylalkohol; ca. 75% Aktivsubstanz in Wasser
Hersteller: Hoffmann La Roche
15) Polymer JR®400
INCI: Polyquaternium-10
Hersteller: Amerchol (Nordmann, Rassmann)
16) Rewoteric® AM2 CNM
INCI: Disodium Cocoamphodiacetate; ca. 50% Aktivsubstanz in Wasser
Hersteller: Goldschmidt-Rewo
17) Tego Betain® F50
INCI: Aqua (water), Cocamidopropyl Betaine; ca. 38% Aktivsubstanz in Wasser
Hersteller: Tego Cosmetics (Goldschmidt)
18) Texapon® K14 S Spezial
INCI: Sodium Myreth Sulfate; ca. 70% Aktivsubstanz in Wasser
Hersteller: Cognis Deutschland GmbH (Henkel)
19) Texapon® N 70
INCI: Sodium Laureth Sulfate; ca. 70% Aktivsubstanz in Wasser
Hersteller: Cognis France S.A. (Sidobre Sinnova)
Claims (13)
1. Wäßriges tensidhaltiges kosmetisches Mittel zur Behandlung der Haare, dadurch
gekennzeichnet, daß es enthält:
- a) mindestens einen Ester (A) einer hydroxysubstituierten Di- oder Tricarbonsäure mit
der allgemeinen Formel (I),
in der X = H oder eine -CH2COOR-Gruppe ist, Y = H oder -OH ist unter der Bedingung, daß Y = H ist, wenn X = -CH2COOR ist, R, R1 und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Alkali- oder Erdalkalimetallkation, eine Ammoniumgruppe, das Kation einer ammonium-organischen Base oder einen Rest Z bedeuten, der von einer polyhydroxylierten organischen Verbindung stammt, die aus der Gruppe der veretherten (C6-C18)-Alkylpolysaccharide mit 1 bis 6 monomeren Saccharideinheiten und/oder der veretherten aliphatischen (C6-C16)-Hydroxyalkylpolyole mit 2 bis 16 Hydroxylresten ausgewählt sind, unter der Maßgabe, daß wenigstens eine der Gruppen R, R1 oder R2 ein Rest Z ist und - b) wenigstens ein Fettsäure-Aminosäure- und/oder Fettsäure-Peptid-Kondensat (B)
2. Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rest Z der
Verbindungen gemäß Formel (1) ein Polyglucose-(C6-C18)-monoalkylether mit 1 bis 8
Glucoseeinheiten ist.
3. Mittel gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ester (A) als
hydroxysubstituierte Tricarbonsäure Citronensäure enthält.
4. Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fettsäure-Aminosäure-Kondensat eine C4-C30-Acylgruppe enthält.
5. Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fettsäure-Aminosäure-Kondensat eine Aminosäure gewählt aus der Gruppe Glycin,
Serin, Threonin, Asparagin und/oder Asparaginsäure enthält.
6. Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
wenigstens ein weiteres Tensid ausgewählt aus der Gruppe der anionischen,
zwitterionischen, amphoteren und nichtionogenen Tenside enthalten ist.
7. Mittel gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Niotensid wenigstens ein
Alkylpolyglucosid enthalten ist.
8. Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
ein Polymer ausgewählt aus der Gruppe der kationischen und der Amphopolymere
enthalten ist.
9. Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin
wenigstens ein Pflegekomponente ausgewählt aus der Gruppe der Vitamine,
Panthenol- und Panthenolderivate oder der Repair-Wirkstoffe enthalten ist.
10. Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
wenigstens ein Proteinhydrolysat enthalten ist.
11. Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
wenigstens ein Pflanzenextrakt enthalten ist.
12. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich
wenigstens ein organisches Verdickungsmittel enthält.
13. Verwendung eines Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zur Reinigung der
Haare und der Haut.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000148449 DE10048449A1 (de) | 2000-09-29 | 2000-09-29 | Kosmetisches tensidhaltiges Mittel und Verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000148449 DE10048449A1 (de) | 2000-09-29 | 2000-09-29 | Kosmetisches tensidhaltiges Mittel und Verwendung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10048449A1 true DE10048449A1 (de) | 2002-04-11 |
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ID=7658193
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000148449 Withdrawn DE10048449A1 (de) | 2000-09-29 | 2000-09-29 | Kosmetisches tensidhaltiges Mittel und Verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10048449A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 2000-09-29 DE DE2000148449 patent/DE10048449A1/de not_active Withdrawn
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