DE10048361C1 - Verfahren zur Herstellung eines beschichteten wärmeempfindlichen Artikels oder Behälters mit wärmeempfindlichem Inhalt - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines beschichteten wärmeempfindlichen Artikels oder Behälters mit wärmeempfindlichem InhaltInfo
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Abstract
Verfahren zur Herstellung eines unter Einsatz von Wärmeenergie beschichteten, insbesondere thermisch pulver- oder folienbeschichteten, wärmeempfindlichen Artikels oder Behälters mit wärmeempfindlichem Inhalt, wobei die Wärmeenergie durch Bestrahlung mindestens eines Bereiches der Oberfläche des Artikels mit Infrarotstrahlung mit ihrem wesentlichen Wirkanteil im Bereich des nahen Infrarot, insbesondere im Wellenlängenbereich zwischen 0,8 und 1,5 mum, für eine Zeitdauer im Bereich zwischen 0,1 s und 10 s, insbesondere zwischen 0,5 s und 3 s, mit einer Leistungsdichte von über 100 kW/m·2·, insbesondere von über 400 kW/m·2·, im wesentlichen nur in die Beschichtung und/oder eine dünne Oberflächenschicht des Artikels oder Behälters eingetragen bzw. durch Strahlungsabsorption im wesentlichen nur in dieser erzeugt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines be
schichteten wärmeempfindlichen Artikels oder Behälters mit wär
meempfindlichem Inhalt unter Einsatz von Wärmeenergie.
Im Stand der Technik sind zahlreiche Verfahren zur Beschichtung
unterschiedlichster Substrate mit linearer, flächenhafter oder
räumlicher Ausdehnung bekannt, bei denen Wärmeenergie zum Fi
xieren der Beschichtung auf dem Substrat oder zum Trocknen bzw.
Vernetzen der Beschichtung oder zu beiden Zwecken eingesetzt
wird. Hierzu gehören die allgemein bekannten industriellen Lac
kierverfahren für Fahrzeuge, Haushaltsgeräte o. ä., bei denen
eine im flüssigen Zustand aufgebrachte Lackschicht durch mit
tel- oder langwellige Infrarotstrahlung getrocknet bzw. ver
netzt wird. Weiterhin zählen hierzu Verfahren, bei denen die
Oberfläche eines Gegenstandes oder flächigen Materials mit ei
ner Kunststofffolie unter Wärmeeinwirkung kaschiert wird. Hier
zu werden zumeist Widerstandsheizer oder Infrarotstrahler ein
gesetzt, die ebenfalls im mittleren oder langwelligen Infrarot
arbeiten.
Bei diesen bekannten Verfahren wird der zu beschichtende Arti
kel in der Regel - abhängig von den thermischen Prozeßerforder
nissen des jeweiligen Beschichtungssystems - einer erheblichen
Temperaturbelastung ausgesetzt. Wärmeempfindliche Gegenstände,
etwa aus Polystyrolschaum, verpackte Lebensmittel o. ä. vertra
gen derartige Behandlungen nur sehr bedingt. Viele bekannte
Verfahren der oben charakterisierten Art sind daher für solche
Produkte nicht oder nur unter erheblichen Einschränkungen an
wendbar. Daher werden beispielsweise Gasdruckbehälter (Spraydo
sen o. ä.) oder Behälter für wärmeempfindliche Lebensmittel üb
licherweise vor dem Einbringen des Inhaltes abschließend ober
flächenbehandelt. Dies setzt eine Vorfertigung beschichteter
Behälter für spezifische Füllgüter und eine entsprechend auf
wendige Logistik voraus. Nachträgliche Kennzeichnungen oder
Veränderungen der Oberfläche können dann nur noch mit Verfahren
erfolgen, die keinen wesentlichen Wärmeeintrag in den wärmeemp
findlichen Gegenstand oder Behälter mit wärmeempfindlichem In
halt mit sich bringen.
In der Fachveröffentlichung "Sekundenschnelle Aushärtung von
Pulverlacken", JOT 1998/2, Seiten 26 bis 29, wird durch einen
der Erfinder ein Verfahren zur Aushärtung von Pulverlacken un
ter Einsatz von elektromagnetischer Strahlung im Bereich des
nahen Infrarot beschrieben, mit dem sich eine wesentliche Be
schleunigung des Beschichtungsprozesses erreichen läßt. Dem
gleichen Gegenstand ist eine weitere Fachveröffentlichung ge
widmet, nämlich "NIR-Trocknung im Sekundentakt von Flüssig- und
Pulverlacken", Galvanotechnik 90 (1999) Nr. 11, Seiten 3098 bis
3100. Schließlich wird auch in der WO 99/47276 A1 der Anmelde
rin ein entsprechendes Verfahren zur Pulverlackierung sowie die
Verwendung einer Halogenlampe zur Pulverlackierung beschrieben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der gattungsgemäßen Art anzugeben, welches eine Beschichtung
von wärmeempfindlichen Artikeln oder Behältern mit wärmeemp
findlichem Inhalt mit Verfahren erlaubt, die einen wesentlichen
Wärmeeintrag in die Beschichtung erfordern.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung schließt den wesentlichen Gedanken ein, die für
den Ablauf eines Beschichtungsprozesses erforderlich Wärmeein
wirkung auf das Beschichtungsmaterial selbst oder allenfalls
eine dünne darunterliegende Oberflächenschicht des jeweiligen
Substrates zu begrenzen. Weiterhin schließt sie den Gedanken
ein, hierzu eine elektromagnetische Strahlung mit geeignetem
Spektrum einzusetzen, und zwar Strahlung im Bereich des nahen
Infrarot. Schließlich gehört zur Erfindung der Gedanke, den mit
dieser Bestrahlung erreichten Wärmeeintrag bzw. die Wärmeent
wicklung im Beschichtungsmaterial bzw. im Ausgangsmaterial für
die Beschichtung derart zeitlich zu limitieren, daß (in Abhän
gigkeit von der Wärmeleitfähigkeit und sonstigen thermisch re
levanten Parametern des Substrates) keine wesentliche Übertra
gung von Wärmeenergie in das Substrat erfolgen kann. Dies wird
durch die Wahl einer gegenüber üblichen thermischen Beschich
tungsprozessen ungewöhnlich hohen Leistungsdichte auf der Ober
fläche des Beschichtungsmaterials erreicht.
Zur Bestrahlung wird speziell Infrarotstrahlung im Wellenlän
genbereich zwischen 0,8 µm und 1,5 µm eingesetzt. Die Bestrah
lung wird auf eine Zeit im Bereich zwischen 0,1 s und 10 s,
insbesondere zwischen 0,5 s und 3 s, zeitlich begrenzt, und es
wird mit einer Leistungsdichte von über 100 kW/m2, insbesondere
von über 400 kW/m2, gearbeitet.
In bevorzugten Ausführungen der Erfindung ist vorgesehen, die
eigentliche Substratoberfläche vor der Beschichtung - sofern
sie nicht selbst ein hohes Reflexionsvermögen im Bereich des
nahen Infrarot aufweist, mit einer in diesem Bereich refle
xionssteigernd wirkenden Zwischenschicht zu versehen. Das Mate
rial mit hohem Reflexionsvermögen im nähen Infrarot (NIR) kann
dabei in flüssiger Form oder als anhaftendes Pulver, speziell
mit metallischen Anteilen, oder auch als Metallfolie oder ins
besondere als metallische Dünnschicht durch Aufdampfen aufge
bracht werden. Es versteht sich, daß sich metallische Substrate
(Aluminiumdosen o. ä.) als solche bereits gut für den Einsatz
des vorgeschlagenen Verfahrens eignen.
Zur Erzeugung der erwähnten NIR-Strahlung wird insbesondere ei
ne mit erhöhter Betriebstemperatur - speziell oberhalb von
2500 K und insbesondere oberhalb von 2900 K - betriebene Halo
genlampe eingesetzt.
In speziellen Anwendungssituationen wird in Abstimmung auf die
Absorptionseigenschaften des Beschichtungs-Ausgangsmaterials
und wahlweise auch des Trägers, insbesondere durch mindestens
ein Filter, die spektrale Zusammensetzung der NIR-Strahlung
derart eingestellt, daß eine im wesentlichen gleichmäßige
Durchwärmung nur des Beschichtungs-Ausgangsmaterials - aller
dings im wesentlichen über dessen gesamte Schichtdicke - er
folgt.
In einer weiteren bevorzugten Verfahrensführung ist eine Ein
stellung des Abstandes zwischen der Strahlungsquelle und der
Oberfläche des Beschichtungs-Ausgangsmaterials bzw. Substrates
zur Einstellung der auf der Oberfläche wirksamen Strahlungslei
stung bzw. Strahlungsflußdichte vorgesehen.
Je nach der Gestalt und dem konkreten Handling der zu beschich
tenden Substrate bzw. Behälter kann eine Kühlung der Oberfläche
des Beschichtungs-Ausgangsmaterials und/oder der rückseitigen
Oberfläche des Substrates mit einem Gasstrom - insbesondere
Druckluftstrom - zur Kühlung des Untergrundes und/oder zur Ab
führung von flüchtigen Bestandteilen des Beschichtungs-
Ausgangsmaterials praktiziert werden.
Die eingesetzte Strahlungsquelle oder eingesetzten Strahlungs
quellen ist/sind zur Erreichung der oben genannten Leistungs
dichten insbesondere jeweils mit einem Reflektor ausgestattet,
der die NIR-Strahlung auf eine abgegrenzte Bestrahlungszone fo
kussiert. Je nach Größe der zu beschichtenden Gegenstände kann
diese einen Gegenstand ganz erfassen, oder sie muß ihn abta
stend überstreichen. Im letzteren Fall ist eine Antriebs- und
Steuereinrichtung zur rotatorischen und/oder translatorischen
Bewegung der Oberfläche relativ zur erwärmten Bestrahlungszone
mit einer derartigen Geschwindigkeit vorgesehen, daß die Be
strahlungszone die Oberfläche mit einer mittleren Verweildauer
im oben angegebenen Zeitbereich überstreicht.
Für die meisten praktisch relevanten Anwendungen wird der Ein
satz eines stabförmigen Halogenstrahlers mit entsprechend lang
gestreckt ausgebildetem, im Querschnitt elliptischem, paraboli
schem oder (bevorzugt) annähernd W-förmigem Reflektor bevorzugt
sein, weil mit einer solchen Strahlergeometrie ein hoher Pro
duktdurchsatz pro Zeiteinheit realisierbar ist. Zudem sind der
artige NIR-Strahler - insbesondere Halogenlampen - seit langem
in der Praxis bewährt und kostengünstig.
Ein bevorzugter Anwendungsfall des vorgeschlagenen Verfahrens
ist die Flüssig- oder Pulverlackbeschichtung und NIR-Trocknung
bzw. NIR-Vernetzung von vorab befüllten Druckgasbehältern, bei
spielsweise Gasdruck-Stoßdämpfern oder Aerosol-Spraydosen. Spe
ziell für die erwähnten Spraydosen läßt sich mit diesem Verfah
ren die Vorab-Fertigung, Lagerhaltung und logistisch aufwendige
Handhabung von Behältern unabhängig vom konkreten Füllinhalt
vermeiden und stattdessen die Oberflächenbeschichtung in Ab
stimmung auf das konkrete Produkt im Nachhinein festlegen.
Ein weiterer interessanter Anwendungsfall ist die nachträgliche
Beschichtung von vorab mit einer wärmeempfindlichen Füllung -
beispielsweise Lebensmitteln - befüllten Behältern zur nach
träglichen Kennzeichnung bzw. optischen Aufwertung.
Als dritte praktisch interessante Anwendung wird auf die Be
schichtung von Kunststoff-Schaumkörpern, etwa Polystyrolschaum
körpern, mit einem thermisch zu aktivierenden Material hinge
wiesen. In herkömmlicher Weise, d. h. mit Trocknung bzw. Ver
netzung der Beschichtung (etwa eines Pulverlackes) in einem
Trockenofen lassen sich solche Produkte nicht herstellen. Die
Eignung des vorgeschlagenen Verfahrens für diesen speziellen
Zweck wird noch dadurch erhöht, daß auf den Schaumstoffkörper
vor der thermisch zu aktivierenden Beschichtung eine metalli
sche Zwischenschicht aufgebracht wird, die die NIR-Strahlung
gut reflektiert und deren Einwirkung damit im wesentlichen auf
das Beschichtungsmaterial konzentriert. Eine solche Zwischen-
Beschichtung kann beispielsweise durch Aufbringen einer Metall
folie auf einen Styroporkörper mittels eines Acrylklebers er
folgen.
Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf diese Beispiele und
die oben hervorgehobenen Verfahrensaspekte beschränkt, sondern
- im Rahmen der anhängenden Ansprüche - auch in einer Vielzahl
von Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachgemäßen Handelns
liegen.
Die Erfindung schließt insbesondere auch Vorrichtungsaspekte
der Realisierung des vorgeschlagenen Verfahrens ein. Neben den
erwähnten NIR-Strahlungsquellen - insbesondere mit erhöhter Be
triebstemperatur betriebenen Halogenlampen - gehören hierzu
insbesondere Einrichtungen zum Aufbringen der jeweiligen Be
schichtung in flüssiger oder pastöser oder Pulverform mittels
geeigneter (an sich bekanntet) Beschichtungstechniken, bevor
zugt durch Aufschleudern, Aufwalzen, Aufsprühen, Aufrieseln
oder Aufblasen. Es versteht sich, daß auch Einrichtungen zur
Zuführung einer thermisch aufzuprägenden oder zu aktivierenden
Beschichtungsfolie hierzu zählen. Zu bevorzugten Ausführungen
der Erfindung gehören auch Einrichtungen zum der Beschichtung
vorgelagerten Aufbringen der erwähnten Zwischenschicht zur Er
höhung des Reflexionsvermögens im NIR-Bereich mit ähnlichen
Techniken.
Eine bevorzugte Anordnung zur Durchführung des Verfahrens um
faßt zur Handhabung eines quasi-endlosen Trägers eine entspre
chende Zuführungs- und Vorschubeinrichtung - die insbesondere
eine Träger-Vorratsrolle und eine Walzen-Vorschubeinrichtung
umfassen kann -, eine Zuführungs- und Schichterzeugungseinrich
tung zur Zuführung des Beschichtungs-Ausgangsmaterials und des
sen schichtbildender Aufbringung auf die Trägeroberfläche sowie
die NIR-Bestrahlungseinrichtung, die insbesondere eine oder
mehrere Halogenlampen mit einem hohen spektralen Anteil im NIR
aufweist, mit entsprechender Stromversorgung.
In bevorzugten Ausführungen dieser Anordnung ist zusätzlich ei
ne Gasstrom-Erzeugungseinrichtung zur Erzeugung und Ausrichtung
des oben erwähnten Gasstromes und/oder eine Einrichtung zur
Leistungseinstellung oder -regelung vorgesehen, wobei die letz
tere bevorzugt Mittel zur Abstandseinstellung zwischen Strah
lungsquelle und Schichtaufbau umfaßt.
Grundsätzlich ähnlich ist eine industrielle Beschichtungs- und
Behandlungsanlage aufgebaut, bei der kontinuierlich zugeführte,
vorab befüllte Behälter derart durch eine von einer Halogenlam
pe oder mehreren Halogenlampen mit jeweils zugeordnetem Reflek
tor etablierte Bestrahlungszone transportiert werden, daß im
wesentlichen die gesamte Oberfläche oder vorbestimmte Oberflä
chenbereiche mit dem Beschichtungsmaterial versehen und durch
die NIR-Strahlung beaufschlagt werden. Grundsätzlich sind der
artige Handhabungseinrichtungen bekannt und bedürfen daher hier
keiner genaueren Erläuterung.
Claims (18)
1. Verfahren zur Herstellung eines unter Einsatz von Wär
meenergie beschichteten, wärmeempfindlichen Artikels
oder Behälters mit wärmeempfindlichem Inhalt, wobei die
Wärmeenergie durch Bestrahlung mindestens eines Berei
ches der Oberfläche des Artikels mit Infrarotstrahlung
mit ihrem wesentlichen Wirkanteil im Bereich des nahen
Infrarot, insbesondere im Wellenlängenbereich zwischen
0,8 und 1,5 µm, für eine Zeitdauer im Bereich zwischen
0,1 s und 10 s, mit einer Leistungsdichte von über
100 kW/m2 im wesentlichen nur in die Beschichtung
und/oder eine dünne Oberflächenschicht des Artikels oder
Behälters eingetragen bzw. durch Strahlungsabsorption im
wesentlichen nur in dieser erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der wärmeempfindliche Artikel oder Behälter mit wär
meempfindlichem Inhalt mit einer Folie thermisch be
schichtet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der wärmeempfindliche Artikel oder Behälter mit wär
meempfindlichem Inhalt thermisch pulverbeschichtet wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche des Artikels oder Behälters für den Be
reich des nahen Infrarot ein hohes Reflexionsvermögen
aufweist oder vor der Beschichtung mit einem Material
mit hohem Reflexionsvermögen versehen wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Material mit hohem Reflexionsvermögen als Flüssig-
oder Pulverbeschichtung mit metallischen Anteilen aufge
bracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf die Oberfläche eine Metallfolie aufgebracht, insbe
sondere aufgeklebt, wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche mit einer metallischen Dünnschicht be
dampft wird.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Strahlung einer mit erhöhter Betriebstemperatur
oberhalb von 2500 K, insbesondere oberhalb von 2900 K,
betriebenen Halogenlampe eingesetzt wird.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bestrahlung für eine Zeitdauer im Bereich zwischen
0,5 s und 3 s ausgeführt wird.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bestrahlung mit einer Leistungsdichte von über
400 kW/m2 ausgeführt wird.
11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die spektrale Zusammensetzung der Strahlung in Abstim
mung auf die Absorptionseigenschaften des Beschichtungs-
Ausgangsmaterials und wahlweise des Trägers, insbesonde
re durch mindestens einen Filter, derart eingestellt
wird, daß eine im wesentlichen gleichmäßige Durchwärmung
über die Schichtdicke des Beschichtungs-Ausgangsmate
rials erfolgt.
12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Einstellung der Strahlungsleistung der Abstand zwi
schen der Strahlungsquelle und der Oberfläche des Be
schichtungs-Ausgangsmaterials variiert wird.
13. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche des Beschichtungs-Ausgangsmaterials und/
oder die rückseitige Oberfläche des Trägers mit einem
Gasstrom, insbesondere Luftstrom, zur Kühlung und/oder
Abführung von flüchtigen Bestandteilen des Beschich
tungs-Ausgangsmaterials überstrichen wird.
14. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche des Artikels oder Behälters relativ zu
einer durch Fokussierung der Infrarotstrahlung gebilde
ten abgegrenzten Bestrahlungszone mit derartiger Ge
schwindigkeit rotatorisch und/oder translatorisch bewegt
wird, daß die Bestrahlungszone die Oberfläche mit einer
mittleren Verweildauer auf jedem Punkt derselben im Be
reich zwischen 0,1 s und 10 s, insbesondere zwischen
0,5 s und 3 s, überstreicht.
15. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein vorab befüllter Druckgasbehälter, insbesondere ein
Gasdruck-Stoßdämpfer oder eine Spraydose, mindestens ab
schnittsweise nachträglich beschichtet wird.
16. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein vorab mit einer wärmeempfindlichen Füllung, insbe
sondere einem Lebensmittel, befüllter Behälter zum Zwec
ke einer Kennzeichnung nachträglich partiell beschichtet
wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein wärmeempfindlicher Schaumstoffkörper, insbesondere
aus einem Polystyrol- oder Polyurethanschaum, mit einem
Pulverlack beschichtet wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Aufbringen des Lackpulvers eine metallische Ba
sisschicht, insbesondere durch Aufkleben einer Metallfo
lie, aufgebracht wird.
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