DE10048340A1 - Magnetresonanzapparatur - Google Patents
MagnetresonanzapparaturInfo
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Abstract
Ein Kernspintomograph oder eine bildgebende Magnetresonanzapparatur (1) weist einen Magneten (3) auf, der mittels eines Isolationssystems (17) von einer umgebenden Struktur, insbesondere von einem Gebäudeboden (15), schwingungsisoliert ist. Das Isolationssystem (17) weist ein aktiv gesteuertes Isolationsmodul (23) auf, das vorzugsweise zur Dämpfung von nicht-akustischen Schwingungen, insbesondere von Schwingungen mit einer Frequenz von weniger als 50 Hz, ausgelegt ist. Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist außerdem ein passives Isolationsmodul (21) mit einem schwingungsdämpfenden Material (D) vorhanden. Mit dem Isolationssystem (17) ist eine besonders starke Isolation des Magneten (3) von der umgebenden Struktur erzielbar.
Description
Die Erfindung betrifft eine bildgebende Magnetresonanzappara
tur mit einem Magneten.
Bildgebende Magnetresonanzapparaturen oder Kernspintomo
graphen weisen einen Magneten auf zur Erzeugung eines kon
stanten Magnetfelds, beispielsweise eine Elektromagnetspule.
Zur Anregung der Atomkerne erforderliche elektromagnetische
Wellen werden von Hochfrequenzspulen erzeugt, die gepulste
Wellen aussenden. In den Pausen empfangen sie ein von den an
geregten Atomkernen ausgesandtes Kernspinresonanzsignal. Um
mehrdimensionale Körperschnitte bildlich darstellen zu kön
nen, muss der Ort des Ursprungs der ausgesandten Welle be
stimmt werden. Dazu erzeugt man zusätzlich zu dem konstanten
Magnetfeld ein weiteres Magnetfeld, das an jedem Ort eine an
dere Größe besitzt. Dieses weitere Magnetfeld wird von einer
sog. Gradientenspule erzeugt. Die empfangenen Kernspinreso
nanzsignale werden einem Computer zugeführt, in dem die Daten
zu einem Bild zusammengefügt werden.
Die Anforderungen an die zeitliche Stabilität des räumlich
konstanten Magnetfelds sind sehr hoch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bildgebende
Magnetresonanzapparatur mit einem Magneten anzugeben, bei der
das von dem Magneten erzeugte konstante Magnetfeld zeitlich
besonders stabil ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass
die Magnetresonanzapparatur ein Isolationssystem zur Schwin
gungsisolation des Magneten von einer umgebenden Struktur,
insbesondere von einem Gebäudeboden, aufweist, wobei das Iso
lationssystem ein aktiv gesteuertes Isolationsmodul aufweist.
Dabei geht die Erfindung von folgender Überlegung aus:
Der Magnet ist bei einer bestimmten Resonanzfrequenz zu einer Eigenschwingung anregbar. Die Resonanzfrequenz liegt übli cherweise unter 100 Hz, z. B. bei 16 Hz bei einem C-förmigen Permanent-Magneten mit einer stimmgabelförmigen Struktur. Be reits eine Störschwingung, z. B. eine Gebäudeschwingung, von 65 bis 75 dB unter der Erdbeschleunigung (g) würde diese Re sonanz so stark anregen, dass die Untersuchungen gestört wür den. Hierbei ist primär die vertikale Komponente der Schwin gung störend.
Der Magnet ist bei einer bestimmten Resonanzfrequenz zu einer Eigenschwingung anregbar. Die Resonanzfrequenz liegt übli cherweise unter 100 Hz, z. B. bei 16 Hz bei einem C-förmigen Permanent-Magneten mit einer stimmgabelförmigen Struktur. Be reits eine Störschwingung, z. B. eine Gebäudeschwingung, von 65 bis 75 dB unter der Erdbeschleunigung (g) würde diese Re sonanz so stark anregen, dass die Untersuchungen gestört wür den. Hierbei ist primär die vertikale Komponente der Schwin gung störend.
Die Erfindung geht weiterhin von der Überlegung aus, dass al
lein eine passive Schwingungsisolation für eine bildgebende
Magnetresonanzapparatur nicht ausreicht. Dies liegt daran,
dass eine passive Schwingungsisolation nur für einen be
stimmten, unveränderlichen Frequenzbereich ausgeführt werden
kann, indem die Resonanzfrequenz des passiven Schwingungsiso
lationssystems entsprechend weit von dem gewünschten Bereich
entfernt gewählt wird. Beispielsweise müsste ein passives
Schwingungsisolationssystem auf eine sehr kleine Resonanz
frequenz von ca. < 4 Hz abgestimmt werden, um im Bereich der
Eigenschwingung von 16 Hz des Magneten hinreichend zu isolie
ren. Dies würde aber dazu führen, dass das passive Schwin
gungsisolationssystem z. B. durch die Lagerung des Patienten
in der Magnetresonanzapparatur zum Schwingen gebracht würde.
Diese Schwingungen würden ebenfalls zu einer Störung des Mag
netfeldes führen, insbesondere wenn Eisen in der Umgebung
vorhanden ist.
Für eine harte Ausführung eines passiven Schwingungsisola
tionssystems spräche nicht nur die gewünschte Vermeidung der
von Patienten erzeugten Schwingungen. Außerdem würde für eine
harte Ausführung auch sprechen, dass die z. B. von einer Ex
pansionskältemaschine zur Kühlung von supraleitenden Magneten
(sog. "Kaltkopf") erzeugten Impulse im Hertz- oder Subhertz
bereich in den Boden eingeleitet werden sollen, um den Magneten
nicht zu stören. Bei der Expansionskältemaschine bildet
der Verdrängerkolben eine beschleunigte Masse von ca. 1,5 kg,
die sich etwa alle 0,5 Sekunden ca. 10 cm hin und her bewegt.
Auch die von der Gradientenspule nach dem Lautsprecherprinzip
verursachten Schwingungen sollten unterdrückt werden. Die
hierzu erforderliche harte Ausführung eines passiven Schwin
gungsisolationssystems würde jedoch der Forderung nach aus
reichender Schwingungsisolation im Resonanzbereich des Magne
ten zuwiderlaufen.
Zur Lösung dieses Konflikts ist gemäß der Erfindung ein aktiv
gesteuertes Isolationsmodul vorhanden. Dieses ist flexibel
bei Schwingungen unterschiedlicher Frequenz betreibbar.
Vorzugsweise ist das Isolationssystem in einem zum Abstützen
des Magneten auf der umgebenden Struktur vorhandenen Fuß in
tegriert oder an dem Fuß anbringbar ausgeführt. Durch eine
derartige Integration bzw. Anbringung ist der Fertigungsauf
wand für das Isolationssystem gering und es ist eine beson
ders effiziente Schwingungsisolation erreicht.
Nach einer ganz besonders bevorzugten Ausgestaltung. umfasst
das Isolationssystem ein passives Isolationsmodul, das vor
zugsweise ein schwingungsdämpfendes Material, insbesondere
Gummi, und/oder ein Federelement aufweist.
Die Kombination eines aktiv gesteuerten Isolationsmoduls mit
einem passiven Isolationsmodul ist besonders vorteilhaft zur
Schwingungsunterdrückung bei einer Magnetresonanzapparatur,
da hierbei Störschwingungen in einem sehr weiten Frequenz
bereich auftreten, der bereits unter 1 Hz beginnt und bis in
den Kilohertzbereich reicht. Schwingungen im Kilohertzbe
reich, die zu störendem Lärm führen, werden auch von der Gra
dientenspule erzeugt.
Der von der Gradientenspule erzeugte hörbare Lärm sollte
nicht in die umgebende Struktur oder das Gebäude eingekoppelt
werden. Hierzu ist das passive Isolationsmodul vorzugsweise
zur Dämpfung von akustischen Schwingungen, insbesondere von
Schwingungen mit einer Frequenz von mehr als 50 Hz, ausge
legt.
Besonders bevorzugt ist das aktiv gesteuerte Isolationsmodul
zur Dämpfung von nicht-akustischen Schwingungen, insbesondere
von Schwingungen mit einer Frequenz von weniger als 50 Hz
ausgelegt.
Es ist also möglich, dass passive Isolationsmodul und das ak
tiv gesteuerte Isolationsmodul zur Schwingungsisolation in
unterschiedlichen Frequenzbereichen zu optimieren. Beispiels
weise ist das passive Isolationssystem dahingehend optimiert,
Schwingungen des Magneten im hörbaren Frequenzbereichen nicht
in die umgebende Struktur oder das Gebäude einzukoppeln. Das
aktiv gesteuerte Isolationsmodul ist beispielsweise dahin
gehend optimiert, den Magneten gegen die Schwingungen der um
gebenden Struktur oder des Gebäudes im niederen Frequenz
bereich zu isolieren.
Insbesondere ist das aktiv gesteuerte Isolationsmodul zur
Dämpfung von Schwingungen im Bereich einer Resonanzfrequenz
des Magneten hergerichtet. Zur Realisierung dieser Dämpfung
kann das aktiv gesteuerte Schwingungssystem besonders gut op
timiert werden, falls gleichzeitig ein passives Isolations
modul vorhanden ist. Mit dem aktiv gesteuerten Isolations
modul ist eine besonders hohe Dämpfung bei der Resonanzfre
quenz des Magneten erreichbar, so dass eine besonders hohe
zeitliche Stabilität des von dem Magneten erzeugten konstan
ten Magnetfelds erreicht ist.
Nach einer anderen besonders bevorzugten Ausführungsform ist
das aktiv gesteuerte Isolationsmodul als Stellglied in einen
Regelkreis integriert, der einen Sensor aufweist. Dadurch ist
es in vorteilhafter Weise möglich, Störschwingungen mit vari
ierender Frequenz und Amplitude zuverlässig zu unterdrücken.
Vorzugsweise ist der Sensor als Beschleunigungsaufnehmer
und/oder als Detektor zur Messung mechanischer Spannung
und/oder als Detektor zur Messung einer mechanischen Auslen
kung ausgebildet.
Mit besonderem Vorteil ist der Sensor am Magneten oder in
seiner Nähe angebracht. Damit ist das aktiv gesteuerte Isola
tionsmodul gezielt auf die am Magneten ankommenden Stör
schwingungen einstellbar.
Vorzugsweise sind das aktiv gesteuerte Isolationsmodul und
das gegebenenfalls vorhandene passive Isolationsmodul stapel
artig übereinander angeordnet und/oder in den Fuß integriert.
Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist ein weite
res passives Isolationsmodul, z. B. ein Federelement, vorhan
den, das parallel zum aktiv gesteuerten Isolationsmodul
und/oder zum passiven Isolationsmodul wirkt. Dadurch ist in
vorteilhafter Weise ein Teil einer statischen Last, z. B. be
dingt durch die Masse des Magneten, aufnehmbar oder tragbar.
Vorzugsweise ist der Sensor am Stellglied oder in seiner Nähe
angebracht. Insbesondere bei der genannten stapelartigen An
ordnung der beiden Isolationsmodule ergibt sich dabei der
Vorteil, dass der Einfluss des passiven Isolationsmoduls auf
den Regelkreis direkt erkennbar ist.
Das als Stellglied fungierende aktiv gesteuerte Isolationsmo
dul weist vorzugsweise einen piezoelektrischen Aktuator auf.
Damit ist das aktiv gesteuerte Isolationsmodul über einen
weiten Frequenzbereich bis hin zu Kilohertz betreibbar.
Ein Ausführungsbeispiel einer Magnetresonanzapparatur nach
der Erfindung wird nachfolgend anhand der Fig. 1 und 2 nä
her erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Magnetresonanzapparatur nach der Erfindung
in einer schematischen Gesamtdarstellung und
Fig. 2 einen Fuß der Magnetresonanzapparatur der Fig. 1
in einer vergrößerten Darstellung.
In stark vereinfachter Weise zeigt Fig. 1 eine Magnetreso
nanzapparatur 1 mit einem Magneten 3 zur Erzeugung eines
zeitlich und räumlich konstanten Magnetfelds und mit einer
Gradientenspule 5 zur Erzeugung eines Magnetfelds räumlich
variierender Stärke. Der Magnet 3 und die Gradientenspule 5
schließen einen Patientenraum 7 ein, in welchem eine Kern
spintomographenuntersuchung durchführbar ist.
Die Magnetresonanzapparatur 1 weist eine Expansionskältema
schine 9 ("Kaltkopf") zur Kühlung des supraleitenden Magneten
3 auf. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann eine weitere
Expansionskältemaschine 11 vorhanden sein, die unter 30° be
züglich einer Vertikalen ausgerichtet ist. In den Expansions
kältemaschinen 9, 11 bewegt sich ein Verdrängerkolben als be
schleunigte Masse von ca. 1,5 kg etwa alle 0,5 Sekunden ca.
10 cm - vertikal bzw. bezüglich einer Vertikalen geneigt -
hin und her. Der dabei entstehende Rückstoß (Impuls) wird auf
den Magneten 3 übertragen.
Von der Gradientenspule 5 werden gemäß dem Lautsprecher
prinzip sehr komplexe Schwingungen verursacht. Diese Schwin
gungen variieren je nach Untersuchungsmethode in ihrer Fre
quenz und reichen bis in den Kilohertzbereich. Auch die
Schwingungsrichtungen sind nicht auf die Vertikale be
schränkt, sondern es werden auch Schwingungen parallel zum
Gebäudeboden 15 angeregt. Vor allem bei dem dargestellten zy
linderförmigen Magneten 3 treten diese Schwingungen besonders
stark auf, da hierbei die Gradientenspule 5 besonders schwer
ist.
Die Magnetresonanzapparatur 1 ist mit Füßen 13, 14 auf dem
Gebäudeboden 15 abgestützt.
Ein solcher Fuß 14 ist in Fig. 2 vergrößert dargestellt.
Zwischen dem Fuß 14 und dem Gebäudeboden 15 ist formschlüssig
mit dem Fuß 14 ein Isolationssystem 17 eingebracht. Das Iso
lationssystem 17 ist am Fuß 14 befestigt.
Das Isolationssystem 17 zur Schwingungsisolation des Magneten
3 vom Gebäudeboden 15 weist sowohl ein aktiv gesteuertes Iso
lationsmodul 23 als auch ein passives Isolationsmodul 21 auf.
Das passive Isolationsmodul 21 ist aus schwingungsdämpfendem
Material D, insbesondere Gummi, gefertigt und mit seiner Re
sonanzfrequenz auf ca. 15 Hz abgestimmt. Durch das passive
Isolationsmodul 21 ist sichergestellt, dass Schwingungen des
Magneten 3 oder der Gradientenspule 5 im hörbaren Frequenzbe
reich nicht in das Gebäude eingekoppelt werden. Das passive
Isolationsmodul 21 kann auch als Federlagerung oder als Gum
mimatte mit einer Einfederung von ca. 2 mm ausgebildet sein.
Die Härte des Gummi und somit seine Resonanzfrequenz ist der
art gewählt, dass der Impuls der Expansionskältemaschine 9,
11 keine Artefakte verursacht.
Zur Isolation des Magneten 3 gegen Schwingungen des Gebäudes
ist das aktiv gesteuerte Isolationsmodul 23 zur Dämpfung von
Schwingungen in Frequenzbereich zwischen 1 und 40 Hz ausge
legt. Das aktiv gesteuerte Isolationsmodul 23 ist als Stell
glied in einen Regelkreis 31 integriert, der Bestandteil des
Isolationssystems 17 ist. Das aktiv gesteuerte Isolationsmo
dul 23 ist als piezoelektrischer Aktuator mit einem piezo
elektrischen Kristall P ausgebildet.
Der Regelkreis 31 weist außerdem einen Sensor 33 auf, der als
Beschleunigungssensor ausgebildet und am Fuß 14 befestigt
ist. Alternativ oder zusätzlich könnte der Sensor 33 oder ein
anderer Sensor 34 auch am Magneten 3 (siehe Fig. 1) oder am
piezoelektrischen Aktuator des aktiv gesteuerten Isolations
moduls 23 angeordnet sein. Im letztgenannten Fall ist es auch
von Vorteil, falls der Sensor 33 zur Messung der mechanischen
Spannung am Aktuator ausgebildet und am Aktuator befestigt
ist. Der Sensor 33 kann dann z. B. ein Dehnungsmessstreifen
sein.
Durch phasenrichtige Längenänderung des Stellglieds ist er
reicht, dass der Sensor 33 und somit auch der Fuß 14 mit dem
Isolationssystem 17, während der Magnetresonanz-Bildgebung in
Ruhe ist.
Die Messung der mechanischen Spannung direkt am Aktuator hat
außerdem den Vorteil, dass der Einfluss des schwingungs
dämpfenden Materials D auf den Regelkreis 31 direkt erkennbar
ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Sensor 33 ein
Accelerometer und als Piezokristall mit aufgeklebter Masse
ausgebildet.
Der Sensor 33 ist über eine Messleitung 35 mit einer Auswer
te- und Steuereinrichtung 37 verbunden, die ihrerseits über
eine Steuerleitung 39 mit dem aktiv gesteuerten Isolationsmo
dul 23 in Verbindung steht, so dass eine geschlossene Regel
schleife gebildet ist.
Das aktiv gesteuerte Isolationsmodul 23 und der Regelkreis 31
sind besonders zur Dämpfung von Schwingungen im Bereich einer
Resonanzfrequenz des Magneten 3 hergerichtet. Die Resonanz
frequenz kann gemäß einem anderen Beispiel für einen C-förmi
gen Magneten etwa 16 Hz betragen. Durch die hierauf optimier
te Ausrichtung des aktiv gesteuerten Isolationsmoduls 23 und
des Regelkreises 31 ist eine sowohl flexible als auch starke
und zuverlässige Schwingungsisolation des Magneten 3, insbe
sondere gegen Schwingungen des Gebäudes, gewährleistet. Ande
rerseits ist durch das passive Isolationsmodul 21 sicherge
stellt, dass hörbarer Lärm nicht in das Gebäude eingekoppelt
wird.
Durch die Kombination des aktiven Isolationsmoduls 23 mit dem
passiven Isolationsmodul 21 ist außerdem bewirkt, dass die
Magnetresonanzapparatur 1 durch die Lagerung eines Patienten
im Patientenraum 7 nicht zum Schwingen angeregt und hierdurch
der Magnet 3 gestört würde. Außerdem ist sichergestellt, dass
der von der Expansionskältemaschine 9, 11 erzeugte Impuls si
cher in den Boden geleitet wird. Das Isolationssystem 17 ist
außerdem derart ausreichend hart ausführbar, dass die von der
Gradientenspule 5 erzeugten Schwingungen unter Vermeidung ei
ner Störung des Magneten 3 gedämpft sind.
Insgesamt sind durch die erfindungsgemäße Magnetresonanzappa
ratur drei Schwingungstypen beherrschbar:
- a) Schwingungen aus dem Gebäude
- b) hörbarer Lärm aus der Apparatur
- c) niederfrequente Schwingungen in der Apparatur
- d)
Claims (14)
1. Bildgebende Magnetresonanzapparatur (1) mit einem Magneten
(3)'
gekennzeichnet durch ein Isolationssystem
(17) zur Schwingungsisolation des Magneten (3) von einer um
gebenden Struktur, insbesondere von einem Gebäudeboden (15),
wobei das Isolationssystem (17) ein aktiv gesteuertes Isola
tionsmodul (23) aufweist.
2. Magnetresonanzapparatur (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Isola
tionssystem (17) in einen zum Abstützen des Magneten (3) auf
der umgebenden Struktur vorhandenen Fuß (13, 14) integriert
oder an dem Fuß (13, 14) anbringbar ist.
3. Magnetresonanzapparatur (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Isola
tionssystem (17) ein passives Isolationsmodul (21) umfasst,
das vorzugsweise ein schwingungsdämpfendes Material (D), ins
besondere Gummi, und/oder ein Federelement aufweist.
4. Magnetresonanzapparatur (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das passive
Isolationsmodul (21) zur Dämpfung von akustischen Schwin
gungen, insbesondere von Schwingungen mit einer Frequenz von
mehr als 50 Hz, ausgelegt ist.
5. Magnetresonanzapparatur (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
4, gekennzeichnet durch ein weiteres passi
ves Isolationsmodul, das parallel zum aktiv gesteuerten Iso
lationsmodul (23) und/oder zum passiven Isolationsmodul (21)
wirkt.
6. Magnetresonanzapparatur (1) nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das
aktiv gesteuerte Isolationsmodul (23) zur Dämpfung von nicht-
akustischen Schwingungen, insbesondere von Schwingungen mit
einer Frequenz von weniger als 50 Hz, ausgelegt ist.
7. Magnetresonanzapparatur (1) nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das
aktiv gesteuerte Isolationsmodul (23) zur Dämpfung von
Schwingungen im Bereich einer Resonanzfrequenz des Magneten
(3) hergerichtet ist.
8. Magnetresonanzapparatur (1) nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das
aktiv gesteuerte Isolationsmodul (23) als Stellglied in einen
Regelkreis (31) integriert ist, der einen Sensor (33) auf
weist.
9. Magnetresonanzapparatur (1) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor
(33) als Beschleunigungsaufnehmer ausgebildet ist.
10. Magnetresonanzapparatur (1) nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor
(33) als Detektor zur Messung mechanischer Spannung ausge
bildet ist.
11. Magnetresonanzapparatur (1) nach einem der Ansprüche 8
bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der
Sensor (33) als Detektor zu Messung einer mechanischen Aus
lenkung ausgebildet ist.
12. Magnetresonanzapparatur (1) nach einem der Ansprüche 8
bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der
Sensor (33) am Magneten (5) oder in seiner Nähe angebracht
ist.
13. Magnetresonanzapparatur (1) nach einem der Ansprüche 8
bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der
Sensor (33) am Stellglied oder in seiner Nähe angebracht ist.
14. Magnetresonanzapparatur (1) nach einem der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das
aktiv gesteuerte Isolationsmodul (23) einen piezoelektrischen
Aktuator aufweist.
Priority Applications (3)
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DE10048340A DE10048340C2 (de) | 2000-09-29 | 2000-09-29 | Magnetresonanzapparatur |
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