DE10048335A1 - Verfahren zur Messung von Verzögerungszeiten zwischen einem Taktgeber und einem Kommunikationsteilnehmer in einem Kommunikationsnetzwerk mit Verkettungstopologie, darauf aufbauende Verzögerungszeitkompensation sowie korrespondierendes Kommunikationsnetzwerk - Google Patents
Verfahren zur Messung von Verzögerungszeiten zwischen einem Taktgeber und einem Kommunikationsteilnehmer in einem Kommunikationsnetzwerk mit Verkettungstopologie, darauf aufbauende Verzögerungszeitkompensation sowie korrespondierendes KommunikationsnetzwerkInfo
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Abstract
Eine Messung von Verzögerungszeiten (DELTAT) erfolgt, indem der Taktgeber ein Telegramm mit einer bekannten Telegrammlaufzeit an den Kommunikationsteilnehmer über das Kommunikationsnetzwerk aussendet und damit verbunden einen Zeitmessvorgang startet. Beim Empfang einer Antwort des Kommunikationsteilnehmers wird der Zeitmessvorgang dann beendet und aus der gemessenen Antwortzeit (T¶A¶) anhand der jeweils bekannten Telegrammlaufzeiten (T¶TL¶) und der Reaktionszeit (T¶R¶) des Teilnehmers eine übertragungsbedingte Verzögerungszeit bestimmt. Wenn eine Verzögerungszeit für Hin-und Rückweg gleich ist, dann wird diese nach folgender Berechnungsvorschrift bestimmt: DELTAT = (T¶A¶ - T¶R¶ - T¶TL¶) /2.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung von Verzöge
rungszeiten zwischen einem Taktgeber und einem Kommunikati
onsteilnehmer in einem Kommunikationsnetzwerk mit Verket
tungstopologie, ein darauf aufbauendes Verfahren zur Verzöge
rungszeitkompensation sowie ein korrespondierendes Kommunika
tionsnetzwerk.
In Kommunikationsnetzwerken kommt es häufig übertragungsbe
dingt zu Verzögerungen zwischen dem Zeitpunkt, zu dem eine
Information von einem Sender ausgesendet wird, und dem Zeit
punkt, zu dem diese Information im Empfänger verfügbar ist.
In synchronen Netzwerken, bei denen sich alle Kommunikations
teilnehmer auf eine einheitliche Zeitbasis beziehen, führen
solche Übertragungsverzögerungen dazu, dass die von einem ge
meinsamen Taktgeber erzeugte Zeitinformation von den ver
schieden Netzwerkteilnehmern nach unterschiedlichen, von
Netztopologie und Übertragungsstrecke abhängigen Verzögerun
gen empfangen wird.
Dadurch wird die erreichbare Genauigkeit im Hinblick auf eine
Synchronität (Gleichzeitigkeit) der Kommunikationsteilnehmer
beschränkt, falls keine Kompensationsmaßnahmen getroffen wer
den.
Die Größe der Verzögerungszeiten wird bestimmt durch die
Laufzeiten der Zeitinformation durch die verschiedenen Be
standteile der Übertragungsstrecke des Kommunikationsnetz
werks. Ziel ist es, Synchronität zu erreichen, also eine
Gleichzeitigkeit bestimmter Zeitpunkte.
Beispiele für Verzögerungen in einer Übertragungsstrecke
sind:
- - eine Verzögerung in Kabeln aus Kupfer oder in Lichtwellen leitern beträgt ca. 5 ns/m,
- - eine Verzögerung in einem Ethernet-Netzwerk beträgt pro Ethernet Hub (inklusive PHY's) ca. 300 ns,
- - eine Verzögerung in einem Feldbussystem wie z. B. dem Pro fibus liegt pro Profibus LWL-Repeater (inklusive Transceiver) bei 415 ns oder darüber.
Die sehr hohen Genauigkeitsforderungen an die Synchronität
der Teilnehmer in Anwendungen mit Echtzeitforderungen, wie
z. B. bei Gleichlauf und Interpolation von Antrieben in der
Automatisierungstechnik (z. B. numerisch gesteuerte Werkzeug
maschinen oder Roboter), führen dazu, dass diese Verzögerun
gen je nach verwendetem Kommunikationssystem oft nicht ver
nachlässigt werden können.
Bei Verwendung von Netzwerktechnologien, die die Verbindung
der Kommunikationsteilnehmer aus Punkt-zu-Punkt-Verbindungen
aufbauen, werden üblicherweise in jedem Teilnehmer aktive
Komponenten zur Auffrischung und Weiterleitung des Signals an
nachfolgende Teilnehmer verwendet. Diese aktiven Komponenten
erzeugen aber deutliche Verzögerungen des Signals. Solche
nicht zu vernachlässigenden Verzögerungen müssen mittels ge
eigneter Methoden kompensiert werden.
Bei den meisten digitalen seriellen Kommunikationssystemen
wird die Verzögerungszeit als nicht relevant betrachtet, da
die zulässigen Fehler der Teilnehmersynchronisation viel grö
ßer sein dürfen, als die Verzögerungszeiten durch die Über
tragungsstrecken.
Bei höheren Anforderungen bzgl. der Synchronisationsgenauig
keit wird z. B. bei bekannten seriellen Bussystemen für die
Servo-Antriebstechnik die Topologie der Kommunikationsteilnehmerverbindung
erfasst oder vorgegeben. Daraus werden dann
synthetische Verzögerungswerte berechnet, die anschließend
einer Kompensationsstrategie zugeführt werden.
Um jedoch eine genaue Kompensation zu ermöglichen, muss die
Verzögerungszeit der Übertragungsstrecke zwischen den kommu
nizierenden Teilnehmern bekannt sein.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Methode
zu schaffen, mit der alle Verzögerungszeiten in der gesamten
Strecke zwischen Zeitinformationssendern und Zeitinformati
onsempfängern in einem Kommunikationsnetzwerk erfasst werden
können.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch ein
Verfahren zur Messung von Verzögerungszeiten zwischen einem
Taktgeber und einem Kommunikationsteilnehmer in einem Kommu
nikationsnetzwerk mit Verkettungstopologie gelöst, indem der
Taktgeber ein Telegramm mit einer bekannten Telegrammlaufzeit
an den Kommunikationsteilnehmer über das Kommunikationsnetz
werk aussendet und damit verbunden einen Zeitmessvorgang
startet. Beim Empfang einer Antwort des Kommunikationsteil
nehmers auf das Telegramm wird der Zeitmessvorgang dann been
det und aus der gemessenen Antwortzeit anhand der jeweils be
kannten Telegrammlaufzeit zum Kommunikationsteilnehmer, der
Reaktionszeit des Kommunikationsteilnehmers und der Tele
grammlaufzeit der Antwort zum Taktgeber eine übertragungs
bedingte Verzögerungszeit bestimmt.
Besonders einfach und damit effektiv lässt sich dieses Ver
fahren nach der Erfindung einsetzen, wenn die Topologie des
Kommunikationsnetzwerks derart ausgestaltet ist, dass der Te
legrammweg für die Übertragung zum Kommunikationsteilnehmer
und der Telegrammweg von diesem zurück zum Taktgeber annä
hernd gleich ist und eine übertragungsbedingte Verzögerungs
zeit nach folgender Berechnungsvorschrift bestimmt wird:
Verzögerungszeit = (Antwortzeit - Reaktionszeit des Kommu nikationsteilnehmers - Telegrammlaufzeit)/2.
Verzögerungszeit = (Antwortzeit - Reaktionszeit des Kommu nikationsteilnehmers - Telegrammlaufzeit)/2.
Ein Möglichkeit der Durchführung des erfindungemäßen Verfah
rens besteht darin, dieses einmalig zum Zeitpunkt des Kommu
nikationsbeginns innerhalb des Kommunikationsnetzwerks anzu
wenden.
Jedoch hat es sich als günstig herausgestellt, wenn durch
mehrfache, insbesondere durch kontinuierliche, Messungen von
übertragungsbedingten Verzögerungszeiten aus diesen ein sta
tistischer Mittelwert für eine dem Kommunikationsteilnehmer
zugeordnete Verzögerungszeit ermittelt wird.
Dadurch lässt sich der Einfluss von zufälligen Laufzeit
schwankungen eliminieren und es lassen sich neben statischen
auch dynamische Anteile von Verzögerungszeiten messen.
Dies ist vor allem dann besonders vorteilhaft, wenn das er
findungsgemäße Verfahren zwischen dem Taktgeber und jedem
Kommunikationsteilnehmer des Kommunikationsnetzwerks durch
geführt wird.
Indem das Kommunikationsnetzwerk ein synchrones Netzwerk ist
und die Verzögerungszeitmessung zur Kommunikationsteilnehmer
synchronisation dient, lässt sich auf einfache Weise die vor
angehend beschriebene erwünschte Synchronität für hohe Genau
igkeitsanforderungen realisieren.
Um Fehler bei der Durchführung des Verfahrens nach der Erfin
dung festzustellen, hat es sich als günstig erwiesen, wenn
zur Durchführung des Zeitmessvorgangs seitens des Taktgebers
ein Timer vorgesehen ist, wobei eine Störung des Messvorgangs
einer übertragungsbedingten Verzögerungszeit anhand eines
Überlaufs des Timers erkennbar ist.
Wenn die Verzögerungszeit der Übertragungsstrecke zwischen
den kommunizierenden Teilnehmern durch das Verfahren nach der
Erfindung bekannt ist, dann wird dadurch auch eine geeignete
Kompensation ermöglicht, indem für jeden Kommunikationsteil
nehmer anhand der so ermittelten Verzögerungszeit ein jewei
liger zugeordneter Korrekturwert ermittelt wird, der im Zeit
gefüge von zwischen den Kommunikationsteilnehmern ausge
tauschten zeitgesteuerten Telegrammen berücksichtigt wird.
Besonders vorteilhaft lässt sich dies auch in einem Kommuni
kationsnetzwerk mit Master-Slave-Struktur realisieren, indem
eine Mastereinheit als Taktgeber fungiert und die Kommunika
tionsteilnehmer Slaveeinheiten darstellen.
Dabei hat sich die Erfindung als besonders geeignet für ein
digitales serielles Kommunikationsnetzwerk mit Verkettungs
topologie erwiesen.
Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung lassen sich somit insbe
sondere folgende Vorteile erzielen:
Durch die Messung der Verzögerungszeit ist eine wesentlich genauere Kompensation möglich, da alle im realen Übertra gungsweg verzögernd wirkenden Komponenten berücksichtigt wer den und die Messung für jeden Teilnehmer individuell durchge führt wird.
Durch die Messung der Verzögerungszeit ist eine wesentlich genauere Kompensation möglich, da alle im realen Übertra gungsweg verzögernd wirkenden Komponenten berücksichtigt wer den und die Messung für jeden Teilnehmer individuell durchge führt wird.
Die Verzögerungszeitmessung und -kompensation können automa
tisch erfolgen, das heißt, es ist dafür kein manueller Konfi
gurations- oder Bedienungsaufwand nötig.
Durch Mehrfachmessungen ist es möglich, den Einfluss von
Laufzeitschwankungen, z. B. durch Temperaturdrift, zu minimie
ren.
Dies ist insbesondere in den folgenden Faktoren begründet:
- - in der Art der Ermittlung der Verzögerungszeiten, vor al lem der Berücksichtigung der gesamten realen Übertragungs strecke für jeden Teilnehmer,
- - in der automatischen mehrfachen oder andauernden Wiederho lung der Messung,
- - in der Schaffung der Voraussetzungen für eine automatische Kompensation der statischen und dynamischen Anteile der Verzögerungszeiten,
- - in der Möglichkeit, digitale Netzwerke für zeitsynchrone Anwendungen einzusetzen.
Weitere Details und Vorteile der Erfindung ergeben sich an
hand des folgenden Ausführungsbeispiels und in Verbindung mit
den Figuren. Es zeigt:
Fig. 1 ein Kommunikationssystem mit Verkettungstopologie
mit Taktgeber und mehreren Kommunikationsteilneh
mern,
Fig. 2 ein Zeitdiagramm zur Veranschaulichung des Effekts
von übertragungsbedingten Verzögerungszeiten und
Fig. 3 ein Zeitdiagramm zur Veranschaulichung der Messung
einer Verzögerungszeit nach der Erfindung.
Die Darstellung nach Fig. 1 zeigt ein einfaches Kommunikati
onsnetzwerk K mit Verkettungstopologie, das einen Taktgeber
TG und mehrere Kommunikationsteilnehmer TN2 und TNn aufweist.
Diese sind über Kommunikationsstrecken wie Kupferkabel oder
Lichtwellenleiter in Form von Punkt-zu-Punkt-Verbindungen
untereinander verbunden. Jeder Kommunikationsteilnehmer
dient, abgesehen von der Verarbeitung ihm zugewiesener Daten,
auch zum Auffrischen, Verteilen und Weiterleiten (z. B. in
Form von Repeatern oder Switches) von Daten, die in der Regel
in Form von Telegrammen zwischen den Kommunikationsteilneh
mern ausgetauscht werden.
Der durch übertragungsbedingte Verzögerungszeiten erzielte
negative Effekt soll anhand eines beispielhaft vom Taktgeber
zum Kommunikationsteilnehmer TNn übertragenes Telegramm TL
skizziert werden. Dies ist mittels eines vom Taktgeber TG zum
Kommunikationsteilnehmer TNn gezogenen Pfeil angedeutet.
Die Darstellung nach Fig. 2 zeigt ein Zeitdiagramm zur Veran
schaulichung des Effekts von übertragungsbedingten Verzöge
rungszeiten, wobei zwei von dem Taktgeber TG ausgesendete Te
legramme TL über die Laufzeit übereinander aufgetragen sind.
Die obere Zeile zeigt diese Telegramme TL zum Zeitpunkt des
Aussendens durch den Taktgeber TG. Darunter sind die Tele
gramme als TL2 zu dem Zeitpunkt des Eintreffens bei dem Kom
munikationsteilnehmer TN2 gezeigt. Es ist erkennbar, dass
aufgrund der zu überwindenden Übertragungsstrecke bereits
eine leichte zeitliche Verzögerung vorliegt. In der untersten
Zeile sind die zwei Telegramme als TLn zu dem Zeitpunkt ge
zeigt, in dem diese in dem eigentlich adressierten Kommunika
tionsteilnehmer TNn eintreffen, also die gesamte übertra
gungsstrecke des in Fig. 1 gezeigten Kommunikationsnetzwerks K
über winden musste. Gegenüber dem Aussendezeitpunkt durch den
Taktgeber TG tritt eine deutliche Verzögerungszeit ΔT auf.
Diese gilt es erfindungsgemäß zu ermitteln.
Die Verzögerungszeiten zwischen dem Taktgeber TG und den Kom
munikationsteilnehmern TN2. . .TNn werden hierzu entweder zum
Zeitpunkt des Kommunikationshochlaufes oder regelmäßig wäh
rend des Kommunikationsverlaufes vom Taktgeber TG ausgemes
sen. Dazu wird ein dafür bestimmtes Telegramm TL des Taktge
bers als Sender der Zeitinformation verwendet, auf das der
angesprochene Kommunikationsteilnehmer mit einer bekannten
Reaktionszeit TR antwortet. Zur Messung wird beim Aussenden
dieses Telegramms TL im Sender ein Zeitmessvorgang gestartet,
der beim Empfang der Antwort beendet wird.
Die Antwortzeit TA setzt sich dann aus folgenden Bestandtei
len zusammen:
- - der bekannten Telegrammlaufzeit TTL zum Kommunikations teilnehmer,
- - der bekannten Reaktionszeit TR des Kommunikationsteilneh mers,
- - der bekannten Telegrammlaufzeit TTL der Antwort an den Taktgenerator.
Unter Voraussetzung einer Netzwerktopologie, in der der Tele
grammweg für die Hin- und Rückübertragung annähernd gleich
ist (z. B. ein Kabel oder parallel geführte Leitungen, identi
sche aktive und passive Komponenten in der Übertragungsstre
cke), kann die Verzögerungszeit ΔT der Übertragungsstrecke
wie folgt berechnet werden:
Verzögerungszeit = (Antwortzeit - Tellnehmerreaktionszeit -
Telegrammlaufzeit)/2
oder
ΔT = (TA - TR - TTL)/2 (1)
Dies wird anhand des in Fig. 3 gezeigten Zeitdiagramms deut
lich, in dem diese Zeitkomponenten anhand einer Master-Slave-
Kommunikation erläutert sind. Eine Mastereinheit M in der
Funktion des Taktgenerators sendet ein Telegramm S_TL(MS) mit
der Telegrammlaufzeit TTL an eine Slaveeinheit S. Das von
dieser empfangene Telegramm ist als Empfangstelegramm mit
R_TL(MS) bezeichnet.
Gegenüber dem Telegrammende von S_TL(MS) trifft R_TL(MS) mit
einer zeitlichen Verzögerung bei der Slaveeinheit S vollstän
dig ein. Die zeitliche Differenz der beiden Telegrammenden
von S_TL(MS) und R_TL(MS) stellen somit die übertragungsbe
dingte Verzögerungszeit ΔT dar.
Innerhalb der Slaveeinheit S läuft nun die - auf Seiten der
Mastereinheit M bekannte - Reaktionszeit TR ab, bevor die
Slaveeinheit S ein Antworttelegramm S_TL(SM) an die Master
einheit M zurücksendet. Das Antworttelegramm S_TL(SM) besitzt
in dem der Fig. 3 zugrundegelegten Fall ebenfalls die Tele
grammlaufzeit TTL und trifft als R_TL(SM) wiederum mit der
übertragungsbedingten Verzögerungszeit ΔT ein. Die in der
Mastereinheit M gemessene Antwortzeit TA bemisst sich dement
sprechend vom Ende des von der Mastereinheit M ausgesendeten
Telegramms S_TL(MS) bis zum Ende des von der Mastereinheit M
empfangenen Telegramms R_TL(SM). Daraus lässt sich die voran
gehend beschriebene Berechnungsvorschrift ableiten.
Die Messung kann vorteilhafterweise zur Erhöhung der Genauig
keit mehrfach wiederholt werden. Aus mehrfachen oder auch
kontinuierlichen Messungen wird ein genauer Wert (statisti
scher Mittelwert) für jeden Kommunikationsteilnehmer errech
net.
Dadurch wird der Einfluss von zufälligen Laufzeitschwankungen
bei der Messung, z. B. verursacht durch Einsynchronisations
effekte in beispielsweise Repeatern oder PHY's (bei Ethernet)
minimiert.
Die gemessene Verzögerungszeit kann dann einer Methode zur
Kompensation dieser individuellen Telegrammübertragungsver
zögerung zugeführt werden. Für jeden Slave wird z. B. aus der
so gemessenen Telegrammverzögerungszeit ΔT ein Korrekturwert
ermittelt und im Zeitplan der zeitgesteuerten Telegramme TL
berücksichtigt.
Eine mögliche Realisierung der Erfindung kann z. B. im Rahmen
eines neuen Kommunikationssystems für Antriebskomponenten er
folgen. Die für die Verzögerungszeitmessung nötigen Schaltun
gen wie Timer und Antwortmechanismus können in die entspre
chenden Kommunikationsblöcke integriert werden.
Die Verzögerungszeit wird beispielsweise beim Hochlauf des
Systems gemessen. Der Zeitzähler (Timer) wird dabei z. B. mit
einem 50 MHz Takt angesteuert und hat eine Wortlänge von 16
Bit. Damit ist eine Verzögerungszeit von ca. 1,3 ms erfassbar.
Eine Störung des Messvorgangs kann dabei durch einen Timer
überlauf erkannt werden.
Claims (10)
1. Verfahren zur Messung von Verzögerungszeiten (ΔT) zwischen
einem Taktgeber (TG) und einem Kommunikationsteilnehmer
(TN2. . .TNn) in einem Kommunikationsnetzwerk (K) mit Verket
tungstopologie, wobei
der Taktgeber (TG) ein Telegramm (TL) mit einer bekannten Telegrammlaufzeit (TTL) an den Kommunikationsteilnehmer (TN2. . .TNn) über das Kommunikationsnetzwerk (K) aussendet (S_TL(MS)) und damit verbunden einen Zeitmessvorgang star tet,
der beim Empfang einer Antwort (R_TL(SM)) des Kommunikati onsteilnehmers (TN2. . .TNn) auf das Telegramm (TL) beendet wird, wobei
aus der gemessenen Antwortzeit (TA) anhand der jeweils be kannten Telegrammlaufzeit (TTL) zum Kommunikationsteilneh mer (TN2. . .TNn), der Reaktionszeit (TR) des Kommunika tionsteilnehmers (TN2. . .TNn) und der Telegrammlaufzeit (TTL) der Antwort zum Taktgeber (TG) eine übertragungsbe dingte Verzögerungszeit (ΔT) bestimmt wird.
der Taktgeber (TG) ein Telegramm (TL) mit einer bekannten Telegrammlaufzeit (TTL) an den Kommunikationsteilnehmer (TN2. . .TNn) über das Kommunikationsnetzwerk (K) aussendet (S_TL(MS)) und damit verbunden einen Zeitmessvorgang star tet,
der beim Empfang einer Antwort (R_TL(SM)) des Kommunikati onsteilnehmers (TN2. . .TNn) auf das Telegramm (TL) beendet wird, wobei
aus der gemessenen Antwortzeit (TA) anhand der jeweils be kannten Telegrammlaufzeit (TTL) zum Kommunikationsteilneh mer (TN2. . .TNn), der Reaktionszeit (TR) des Kommunika tionsteilnehmers (TN2. . .TNn) und der Telegrammlaufzeit (TTL) der Antwort zum Taktgeber (TG) eine übertragungsbe dingte Verzögerungszeit (ΔT) bestimmt wird.
2. Verfahren zur Messung von Verzögerungszeiten (ΔT) zwischen
einem Taktgeber (TG) und einem Kommunikationsteilnehmer
(TN2. . .TNn) in einem Kommunikationsnetzwerk (K) mit Verket
tungstopologie nach Anspruch 1, wobei
die Topologie des Kommunikationsnetzwerks (K) derart aus gestaltet ist, dass der Telegrammweg für die Übertragung zum Kommunikationsteilnehmer (TN2. . .TNn) und der Tele grammweg von diesem zurück zum Taktgeber (TG) annähernd gleich ist und eine übertragungsbedingte Verzögerungszeit (ΔT) nach folgender Berechnungsvorschrift bestimmt wird:
Verzögerungszeit = (Antwortzeit - Reaktionszeit des Kom munikationsteilnehmers - Telegrammlaufzeit)/2.
die Topologie des Kommunikationsnetzwerks (K) derart aus gestaltet ist, dass der Telegrammweg für die Übertragung zum Kommunikationsteilnehmer (TN2. . .TNn) und der Tele grammweg von diesem zurück zum Taktgeber (TG) annähernd gleich ist und eine übertragungsbedingte Verzögerungszeit (ΔT) nach folgender Berechnungsvorschrift bestimmt wird:
Verzögerungszeit = (Antwortzeit - Reaktionszeit des Kom munikationsteilnehmers - Telegrammlaufzeit)/2.
3. Verfahren zur Messung von Verzögerungszeiten (ΔT) zwischen
einem Taktgeber (TG) und einem Kommunikationsteilnehmer
(TN2. . .TNn) in einem Kommunikationsnetzwerk (K) mit Verket
tungstopologie nach Anspruch 1 oder 2, wobei
dieses einmalig zum Zeitpunkt des Kommunikationsbeginns innerhalb des Kommunikationsnetzwerks (K) durchgeführt wird.
dieses einmalig zum Zeitpunkt des Kommunikationsbeginns innerhalb des Kommunikationsnetzwerks (K) durchgeführt wird.
4. Verfahren zur Messung von Verzögerungszeiten (ΔT) zwischen
einem Taktgeber (TG) und einem Kommunikationsteilnehmer
(TN2. . .TNn) in einem Kommunikationsnetzwerk (K) mit Verket
tungstopologie nach Anspruch 1 oder 2, wobei
durch mehrfache, insbesondere durch kontinuierliche, Mes
sungen von übertragungsbedingten Verzögerungszeiten (ΔT)
aus diesen ein statistischer Mittelwert für eine dem Kom
munikationsteilnehmer (TN2. . .TNn) zugeordnete Verzöge
rungszeit (ΔT) ermittelt wird.
5. Verfahren zur Messung von Verzögerungszeiten (ΔT) zwischen
einem Taktgeber (TG) und einem Kommunikationsteilnehmer
(TN2. . .TNn) in einem Kommunikationsnetzwerk (K) mit Verket
tungstopologie nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
dieses zwischen dem Taktgeber (TG) und jedem Kommunikati
onsteilnehmer (TN2. . .TNn) des Kommunikationsnetzwerks (K)
durchgeführt wird.
6. Verfahren zur Messung von Verzögerungszeiten (ΔT) zwischen
einem Taktgeber (TG) und einem Kommunikationsteilnehmer
(TN2. . .TNn) in einem Kommunikationsnetzwerk (K) mit Verket
tungstopologie nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
das Kommunikationsnetzwerk (K) ein synchrones Netzwerk ist und
die Verzögerungszeitmessung zur Synchronisation von Kom munikationsteilnehmern (TN2. . .TNn) dient.
das Kommunikationsnetzwerk (K) ein synchrones Netzwerk ist und
die Verzögerungszeitmessung zur Synchronisation von Kom munikationsteilnehmern (TN2. . .TNn) dient.
7. Verfahren zur Messung von Verzögerungszeiten (ΔT) zwischen
einem Taktgeber (TG) und einem Kommunikationsteilnehmer
(TN2. . .TNn) in einem Kommunikationsnetzwerk (K) mit Verket
tungstopologie nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
zur Durchführung des Zeitmessvorgangs seitens des Taktge bers (TG) ein Timer vorgesehen ist, wobei
eine Störung des Messvorgangs einer übertragungsbedingten Verzögerungszeit (ΔT) anhand eines Überlaufs des Timers erkennbar ist.
zur Durchführung des Zeitmessvorgangs seitens des Taktge bers (TG) ein Timer vorgesehen ist, wobei
eine Störung des Messvorgangs einer übertragungsbedingten Verzögerungszeit (ΔT) anhand eines Überlaufs des Timers erkennbar ist.
8. Verfahren zur Kompensation einer gemessenen Verzögerungs
zeit (ΔT), wobei die Verzögerungszeit (ΔT) durch ein Verfah
ren nach einem der vorangehenden Ansprüche bestimmt wird und
für jeden Kommunikationsteilnehmer (TN2. . .TNn) anhand der
so ermittelten Verzögerungszeit (ΔT) ein jeweiliger zuge
ordneter Korrekturwert ermittelt wird, der im Zeitgefüge
von zwischen den Kommunikationsteilnehmern (TN2. . .TNn)
ausgetauschten zeitgesteuerten Telegrammen (TL) berück
sichtigt wird.
9. Synchrones Kommunikationsnetzwerk (K) mit Verkettungstopo
logie mit einer Messung von übertragungsbedingten Verzöge
rungszeiten (ΔT) und deren Kompensation nach Anspruch 8, wo
bei eine Mastereinheit (M) als Taktgeber (TG) fungiert und
die Kommunikationsteilnehmer (TN2. . .TNn) Slaveeinheiten (S)
darstellen.
10. Digitales serielles Kommunikationsnetzwerk (K) mit Ver
kettungstopologie mit einer Messung von übertragungsbedingten
Verzögerungszeiten (ΔT) und deren Kompensation nach Anspruch
8 oder 9.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000148335 DE10048335A1 (de) | 2000-09-29 | 2000-09-29 | Verfahren zur Messung von Verzögerungszeiten zwischen einem Taktgeber und einem Kommunikationsteilnehmer in einem Kommunikationsnetzwerk mit Verkettungstopologie, darauf aufbauende Verzögerungszeitkompensation sowie korrespondierendes Kommunikationsnetzwerk |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000148335 DE10048335A1 (de) | 2000-09-29 | 2000-09-29 | Verfahren zur Messung von Verzögerungszeiten zwischen einem Taktgeber und einem Kommunikationsteilnehmer in einem Kommunikationsnetzwerk mit Verkettungstopologie, darauf aufbauende Verzögerungszeitkompensation sowie korrespondierendes Kommunikationsnetzwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10048335A1 true DE10048335A1 (de) | 2002-04-25 |
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ID=7658125
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000148335 Withdrawn DE10048335A1 (de) | 2000-09-29 | 2000-09-29 | Verfahren zur Messung von Verzögerungszeiten zwischen einem Taktgeber und einem Kommunikationsteilnehmer in einem Kommunikationsnetzwerk mit Verkettungstopologie, darauf aufbauende Verzögerungszeitkompensation sowie korrespondierendes Kommunikationsnetzwerk |
Country Status (2)
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