DE10048257A1 - Mäkler mit Wechselvorrichtung für hydraulische Arbeitsgeräte - Google Patents
Mäkler mit Wechselvorrichtung für hydraulische ArbeitsgeräteInfo
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Abstract
Bei einem Mäkler mit einer Wechselvorrichtung für hydraulische Arbeitsgeräte wird vorgeschlagen, zwischen Grund- und Führungsschlitten eine Kupplungseinheit für die hydraulische Beaufschlagung des Arbeitsgerätes vorzusehen. Diese Einheit besteht aus einer am Grundschlitten befestigten Platte mit Kupplungssteckern auf der zum Führungsschlitten zugewandten Seite und einem am Führungsschlitten befestigten Kupplungsblock mit Kupplungsmuffen auf der zum Grundschlitten zugewandten Seite, in welche die Kupplungsstecker eingreifen. Die Kupplungsstecker sind auf der vom Führungsschlitten abgewandten Seite der Platte ihrerseits mit den hydraulischen Zuführungen am Grundschlitten verbunden, die Kupplungsmuffen auf der zum Arbeitsgerät hingerichteten Seite des Kupplungsblocks mit den Hydraulikschläuchen des Arbeitsgerätes. Die hydraulische Ankopplung bzw. Entkopplung des Arbeitsgerätes wird durch das Zusammenkoppeln bzw. Auseinanderfahren von Grund- und Führungsschlitten durchgeführt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mäkler mit einer Wechselvorrichtung für
hydraulische Arbeitsgeräte, die einen Grund- und einem Führungsschlitten,
welche auf einer Führungsschiene gleiten und miteinander durch eine Verrie
gelungsvorrichtung verkoppelbar sind, und hydraulische Zuführungen am
Grundschlitten aufweisen.
Für die im Spezialtiefbau anfallenden Arbeiten, wie Bohren, Pressen, Ram
men etc. werden Mäkler eingesetzt, der einen Mast mit Führungsschiene dar
stellt, entlang der ein Schlitten gleitet, welcher zur Aufnahme von Arbeitsgerä
ten wie Bohrgeräten, Vibratoren, Schnellschlaghämmer, Dieselbären, Pressen
und dergl. ausgebildet ist. Der Mäkler ist in der Regel an einen Hydraulikbag
ger angebaut. Seine Aufgabe besteht darin, die Arbeitsgeräte zu führen und
Anpress- und Zugkräfte zu erzeugen. Die Mäkler sind entweder zur Durchfüh
rung einer Aufgabe konzipiert, oder, wie bei den Universalmäklern, für Arbei
ten mit verschiedenen Arbeitsgeräten ausgelegt. Bei den Universalmäklern
überwiegen Ausführungsformen, bei denen die Arbeitsgeräte konventionell mit
Schrauben und Bolzen fest am Schlitten des Mäklers angebaut sind. Ein Aus
tausch des Arbeitsgerätes dauert bei Mäklern dieser Art daher in der Regel
mehrere Stunden.
Bei Vorrichtungen nach dem Stand der Technik ist die Zielrichtung bei dem
Bemühen, den Zeitaufwand beim Wechsel der Arbeitsgeräte zu verringern,
darauf gerichtet, die mechanischen Aufnahmevorrichtungen zu optimieren. So
wird beispielsweise bei der DE 41 12 368 A1 eine Zeiteinsparung beim Gerä
tewechsel dadurch erzielt, daß die mechanische Verbindung zwischen Ar
beitsgerät und Hubschlitten mit einer hydraulischen Verriegelung hergestellt
wird.
Daneben gibt es auch Mäkler, die mit Wechselvorrichtungen ausgerüstet sind.
Bei Mäklern dieser Art sind die Arbeitsgeräte als Tauschgeräte konzipiert. Sie
sind auf einem Führungsschlitten montiert, der in der Führungsschiene des
Mäklers gleitet. Beim Austausch des Arbeitsgerätes wird der Führungsschlit
ten mitsamt Arbeitsgerät aus der Führungsschiene herausgefahren und statt
dessen eine komplette Einheit aus Führungsschlitten und vorgesehenem Ar
beitsgerät wieder eingesetzt. Für diesen Tauschvorgang ist nur ein geringer
zeitlicher Aufwand erforderlich.
Mit dem Austausch des Arbeitsgerätes allein ist der Wechsel von einem auf
ein anderes Arbeitsgerät jedoch noch nicht vollzogen. Um das ausgetauschte
Gerät einsatzbereit zu machen, ist es notwendig, auch die elektrischen und
hydraulischen Versorgungsleitungen anzuschließen. Bei Geräten nach dem
Stand der Technik ist für diesen Vorgang ein wesentlich größere Zeitaufwand
notwendig als für das Austauschen der Geräte. Bei den bekannten Wechsel
vorrichtungen werden die hydraulischen und elektrischen Verbindungen zwi
schen Arbeitsgerät und Grundschlitten per Hand hergestellt. Dabei gehört zu
diesem Arbeitsschritt nicht nur die Verschraubung der Hydraulikleitungen mit
den zugehörigen Anschlüssen, sondern auch die Einstellung von Ölmenge,
Flußrichtung und Betriebsdruck entsprechend den speziellen Erfordernissen
des verwandten Arbeitsgeräts. Für diese Vorgänge müssen Betriebswahl
schalter und Kugelhähne in die jeweils richtigen Positionen gebracht werden.
Als Nachteil mit gegebenenfalls gravierenden Folgen ist hierbei der Unsicher
heitsfaktor anzusehen, der dadurch gegeben ist, daß bei der Durchführung
dieser Arbeiten menschliche Irrtümer nicht auszuschließen sind.
Insgesamt erfordern diese Arbeiten viel Zeit, so daß auch bei Mäklern mit
Wechselvorrichtung für den kompletten Wechselvorgang - Austausch des
Arbeitsgerätes und Trennen und Neu-Anschluß der Versorgungsleitungen -
ein hoher Zeitaufwand notwendig ist.
Darüber hinaus ist es auch von Nachteil, daß während des Wechselvorganges
die Enden der Hydraulikleitungen und die zugehörigen Anschlüsse offen und
ungeschützt da liegen. Hierdurch ist die Gefahr gegeben, daß einerseits
Schmutz in das hydraulische Leitungssystem eindringen kann und anderer
seits für die Umwelt abträgliches Hydrauliköl aus dem Leitungssystem austre
ten kann.
Vor diesem Hintergrund hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine
Wechselvorrichtung anzugeben, welche den kompletten Wechselvorgang
beim Austausch von Arbeitsgeräten erheblich verkürzt, ein leckagefreies
Wechseln ermöglicht, und zudem Fehlschaltungen infolge menschlicher Irrtü
mer ausschließt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Grundschlitten eine Platte mit
vorzugsweise mehreren hydraulisch beaufschlagbaren Kuppelelementen auf
der zum Führungsschlitten zugewandten Seite aufweist, die auf einer nicht
zum Führungsschlitten zugewandten Seite mit den hydraulischen Zuführun
gen am Grundschlitten verbunden sind und der Führungsschlitten einen Kupp
lungsblock mit je einer Gegenaufnahme für jedes Kuppelelement auf der zum
Grundschlitten zugewandten Seite aufweist, wobei die Gegenaufnahmen auf
der zum Arbeitsgerät hingerichteten Seite des Kupplungsblocks mit den Hyd
raulikschläuchen des Arbeitsgerätes verbunden sind.
Bei jenen Geräten, bei denen die vorgeschlagene Vorrichtung vorzugsweise
Anwendung findet, trägt der Führungsschlitten das Arbeitsgerät, während der
Grundschlitten die Versorgungsleitungen für das Arbeitsgerät zur Verfügung
stellt.
Gemäß vorliegender Erfindung ist der Grundschlitten mit einer Platte mit Kup
pelelementen ausgestattet. Diese Platte arbeitet mit einem Kupplungsblock
zusammen, der am Führungsschlitten montiert ist und mit Gegenaufnahmen
für die Kuppelelmente ausgestattet ist. Während des Betriebes sind beide
Schlitten mit einer in der Regel hydraulisch arbeitenden Verriegelungsvorrich
tung fest mit einander verbunden. In dieser Position greifen die
Kuppelelemente der Platte in die Gegenaufnahmen im Kupplungsblock ein
mente der Platte in die Gegenaufnahmen im Kupplungsblock ein und stellen
so die hydraulische Verbindung zwischen Grundschlitten und Arbeitsgerät her.
Mit derart ausgestatteten Grund- und Führungsschlitten läßt sich der Wechsel
der Arbeitsgeräte an Universalmäklern in kürzester Zeit durchführen.
Zur Demontage eines Arbeitsgerätes setzt der Mäkler das Arbeitsgerät auf
einer stabilen Unterlage ab. Anschließend werden die zum Arbeitsgerät füh
renden Hydraulikleitungen drucklos geschaltet und die Verriegelungsvorrich
tungen zwischen Grund- und Führungsschlitten gelöst. Dadurch wird die me
chanische Verbindung zwischen Grund- und Führungsschlitten aufgehoben.
Anschließend wird der Grundschlitten hochgefahren, während der Führungs
schlitten mit Arbeitsgerät auf der Unterlage verharrt. Bei diesem Vorgang wer
den sämtliche zum Arbeitsgerät führenden hydraulischen Zuführungen vom
Arbeitsgerät getrennt. Die Trennung erfolgt dadurch, daß die Kuppelelemente
der am Grundschlitten befestigten Platte aus den entsprechenden Gegenauf
nahmen des am Führungsschlitten befestigten Kupplungsblocks herausgefah
ren werden. Damit ist die Demontage des Arbeitsgerätes nahezu vollzogen.
Es bleibt lediglich das Ausfädeln des Arbeitsgerätes aus der Führungsschiene
des Mäklers. Dieser Vorgang wird durch Hochfahren des Mäklers durchge
führt.
Bei der Montage eines Arbeitsgerätes werden die einzelnen Arbeitsschritte in
umgekehrter Reihenfolge durchlaufen.
Zur Durchführung eines kompletten Wechselvorgangs - Austausch des Ar
beitsgerätes und Trennen und Neu-Anschluß der Versorgungsleitungen -
muß ein mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestatteter Mäkler nur für
sehr kurze Zeiten außer Betrieb gesetzt werden. Da Stillstandzeiten für hoch
technisierte Geräte, wie Mäkler, sehr kostspielig sind, lassen sich mit vorlie
gender Erfindung erhebliche Kosten einsparen.
Auch aus Sicht der Betriebssicherheit bringt die vorgeschlagenene Wechsel
vorrichtung eine Verbesserung mit sich. Beim Stand der Technik ist die Gefahr
gegeben, daß beim Verbinden der hydraulischen Anschlüsse menschliche
Irrtümer unterlaufen und dadurch Fehlschaltungen verursacht werden. Diese
Möglichkeit ist bei vorliegender Erfindung von vorne herein ausgeschlossen,
da die hydraulischen Verbindungen ohne menschliches Zutun hergestellt wer
den.
Von Vorteil ist eine Ausführungsform der vorgeschlagenen Wechselvorrich
tung, bei der die Kuppelelemente oder Gegenaufnahmen als Ventile ausgebil
det sind und die Ventile eine Vorrichtung aufweisen, durch welche sie schließ-
und öffenbar sind. Dabei schließt genannte Vorrichtung die Ventile beim Aus
einanderfahren von Platte und Kupplungsblock. Dadurch wird verhindert, daß
einerseits Hydrauliköl freigesetzt wird und andererseits Schmutzteilchen in die
Hydraulikleitungen eindringen können. Beim Zusammenfahren von Platte und
Block werden dagegen die Ventile durch die genannte Vorrichtung geöffnet.
Um die Ventile während der Zeit, in der Platte und Block nicht miteinander
gekuppelt sind, vor mechanischer Beschädigung zu schützen, hat es sich be
währt, wenn die auf der Platte angeordneten Kuppelelemente in Form von
Steckern, die Gegenaufnahmen auf dem Kupplungsblock in Form von Muffen
ausgebildet sind. Bei dieser Ausgestaltung werden die Stecker der am Grund
schlitten befestigten Platte durch die ebenfalls am Grundschlitten befestigte
Verriegelungsvorrichtung zum großen Teil abgeschirmt und daher vor mecha
nischen Beschädigungen geschützt.
Platte und Block weisen in der Regel mehrere hydraulisch beaufschlagbare
Kuppelelemente bzw. Gegenaufnahmen auf. Da unterschiedliche Arbeitsgerä
te mitunter auch jeweils eine unterschiedliche Anzahl von hydraulischen Lei
tungen erfordern, ist die Zahl der Kuppelelemente bzw. der Gegenaufnahmen
so bemessen, daß bei Einsatz der verschiedenen Arbeitsgeräte die jeweils
erforderlichen Hydraulikleitungen zur Verfügung gestellt werden. Bei einer
vorteilhaften Ausführungsform entspricht daher die Anzahl der Kuppelelemen
te und der Gegenaufnahmen gleich der Maximalzahl der bei den unterschied
lichen Arbeitsgeräten auftretenden Hydraulikleitungen.
Nach dem Einfädeln des Arbeitsgerätes in die Führungsschiene des Mäklers
werden Grund- und Führungsschlitten zusammengefügt und mit der Verriege
lungsvorrichtung mit einander verbunden. Bei dem Fügevorgang müssen die
als Stecker ausgebildeten Kuppelelemente der Platte in die als Muffen ausge
bildeten Gegenaufnahmen am Kupplungsblock eingeführt werden. Um ein
belastungsfreies Einkoppeln zu erreichen, ist es von Vorteil, wenn die Platte
schwimmend gelagert ist und Elemente zum Ausrichten der Platte in der Plat
tenebene aufweist, die mit den entsprechenden Gegenelementen im Kupp
lungsblock zusammenarbeiten. Diese Elemente stellen in Zusammenwirken
mit der schwimmenden Lagerung der Platte sicher, daß Platte und Kupp
lungsblock exakt ausgerichtet werden, bevor die Stecker in die entsprechen
den Muffen eingreifen.
Die Ausbildung der Stecker als Ventile, die sich beim Einführen in den Kupp
lungsblock selbsttätig öffnen und bei Ausfahren aus dem Kupplungsblock
dementsprechend selbsttätig schließen, verhindern, daß Hydrauliköl in größe
ren Mengen freigesetzt wird. Da bei einem Gerätewechsel mitunter dennoch
Leckageöl anfällt, ist bei einer Weiterbildung der Wechselvorrichtung der
Kupplungsblock auf der Seite der Gegenaufnahmen mit einem Leckölkanal
ausgestattet. Dieser Kanal dient zur Aufnahme und Weiterleitung des Lecka
geöls an eine Ölauffangwanne.
Bei einem gemäß vorliegender Erfindung ausgebildeten Mäkler werden die
hydraulischen Verbindungen zwischen Grundschlitten und Arbeitsgerät selbst
tätig hergestellt. Die unterschiedliche Betriebsweise der einzelnen Arbeitsge
räte erfordert jedoch die Einstellung unterschiedlicher Betriebsbedingungen,
wie Einstellung von Ölmenge, Flußrichtung und Betriebsdruck. Um auch diese
Arbeitsschritte zu automatisieren und frei von menschlichen Fehlleistungen zu
halten, ist bei einer Weiterbildung der Erfindung das Arbeitsgerät mit einer
Speichereinheit ausgerüstet, in der Informationen über das Arbeitsgerät, vor
zugsweise hydraulische und elektrische Betriebsdaten, abgelegt sind. Von
Vorteil ist es wenn die Speichereinheit batterielos, vorzugsweise unter Ver
wendung von einem NMOS-EPROM oder FRAM, betrieben wird.
Die Speichereinheit arbeitet drahtlos, vorzugsweise mittels elektromagneti
scher Induktion, mit einem am Führungs- oder Grundschlitten vorgesehenen
Lese-/Schreibgerät für elektronische Daten zusammen. Das Lesegerät leitet
dabei aus der Speichereinheit ausgelesene Daten als Signale an die Maschi
nensteuerung des Mäklers und/oder Signale von der Maschinensteuerung als
Daten an die Speichereinheit weiter. Die Kommunikation zwischen Lese- und
Schreibgerät und der Maschinensteuerung erfolgt in der Regel über eine se
rielle Schnittstelle.
Aus der Speichereinheit ausgelesenen Daten betreffen die Betriebsdaten des
Arbeitsgerätes. Aufgrund dieser Informationen werden die Hydraulikleitungen
zu den Ventilen auf der am Grundschlitten befestigten Platte freigeschaltet
und hydraulisch beaufschlagt. An die Speichereinheit weitergegebene Daten
können beispielsweise die Betriebsstunden oder auch Zeiten besonderer Be
triebszustände, wie z. B. Überlastungen, festhalten. Insgesamt können auf
diese Weise Daten erfaßt werden, die zur Wartung, zum Erhalt oder zur Repa
ratur des Arbeitsgerätes notwendig sind.
Die Speichereinheit und die Lese-/Schreibeinheit ermöglichen ein selbsttäti
ges Erkennen des Arbeitsgerätetyps und aller für den Betrieb dieses Gerätes
relevanter Daten. Fehlbedienungen durch manuelle Eingriffe sind daher aus
geschlossen.
Die in der Speichereinheit abgelegten Daten können auch außerhalb der Be
triebszeiten des Mäklers von Interesse sein. Daher ist bei vorliegender Erfindung
auch ein Handterminal vorgesehen, das die Eigenschaften des Lesege
rätes aufweist und die Daten aus der Speichereinheit abzufragen gestattet.
Ein Arbeitsgerät weist neben den hydraulischen Zuleitungen in der Regel auch
elektrische Zuleitungen auf. Zuleitungen elektrischer Art oder Datenleitungen
sind auch für die Leseeinheit erforderlich. Diese Leitungen sind zwischen
Grundschlitten und Arbeitsgerät daher mit Steckverbindungen ausgerüstet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Steckverbindungen zwischen
Grundschlitten und Innenseite der Verriegelungsvorrichtung ausgebildet.
Durch diese Ausbildung erreicht man, daß im gleichen Arbeitsgang mit dem
Schließen bzw. Öffnen der Verriegelungsvorrichtung auch die elektrischen
Verbindungen geschlossen bzw. geöffnet werden. Daneben erbringt diese
Anordnung für die Steckverbindungen auch einen gewissen Schutz sowohl
vor mechanischen Beschädigungen als auch gegen Öl und Feuchtigkeit in
den Zeiträumen, in denen Grund- und Führungsschlitten voneinander getrennt
sind.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung lassen sich dem
nachfolgenden Teil der Beschreibung entnehmen. In diesem Teil wird ein Aus
führungsbeispiel der erfindungsbemäßen Vorrichtung anhand von Zeichnun
gen erläutert. Die Zeichnungen zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1a: erste Ansicht
und Fig. 1b: zweite Ansicht
der am Grundschlitten befestigten Platte in axiometri
scher Darstellung
Fig. 2 Aufsicht auf den am Führungsschlitten befestigten Kupp
lungsblock in
axiometrischer Darstellung
In Fig. 1a ist die am Grundschlitten befestigte Platte wiedergegeben. Die
Darstellung zeigt die dem Führungsschlitten zugewandte Seite mit den als
Stecker ausgebildeten Kuppelelementen (1). Die Stecker weisen zwei unter
schiedlich große Ausführungsformen (1'), (1") auf, die Hydraulikleitungen mit
unterschiedlich großen Durchsätzen zugeordnet sind. Bei betriebsbereitem
Arbeitsgerät greifen die Stecker in entsprechende Gegenaufnahmen des Fig.
2 dargestellten Kupplungsblocks ein. Auf der Darstellung der Fig. 1a eben
falls zu erkennen sind Elemente (2) zum Ausrichten der Platte, die als Säulen
ausgebildet sind. Diese Säulen dienen als Fügehilfe beim Zusammenfügen
der schwimmend ausgebildeten Platte und des Kupplungsblocks.
Fig. 1b zeigt die Gegenseite, d. h. die dem Grundschlitten zugewandte Seite
der Platte. Mit dem Bezugszeichen (3) sind die anderen Enden der Stecker
gekennzeichnet, die als Anschlüsse ausgebildet sind und mit den hydrauli
schen Zuführungen am Grundschlitten verbunden werden.
Fig. 2 gibt eine Ansicht des Kupplungsblocks wieder. Dieser Block ist am
Führungsschlitten montiert und weist mit seiner oberen Seite (4) zum Grund
schlitten hin. Auf dieser Seite sind die Gegenaufnahmen (5) zu den Kupp
lungssteckern der Platte wiedergegeben, die bei der vorliegenden Ausfüh
rungsform als Muffen ausgebildet sind. Ebenso sind Bohrungen (6) zu erken
nen, welche die als Fügehilfen dienenden Säulen (2) der Platte aufnehmen. In
der unmittelbaren Umgebung zu den Muffen ist ein Leckölkanal (7) vorgese
hen, der das bei jedem Entkuppelvorgang anfallende Lecköl einer unter dem
Kupplungsblock liegenden, nicht dargestellten Ölauffangwanne zuleitet. Auf
der Vorderseite (8) des Kupplungsblocks sind Öffnungen (9) von Kanälen
wiedergegeben, die innerhalb des Kupplungsblocks ausgebildet sind und mit
den jeweiligen Muffen (5) Verbindung haben. An diesen Öffnungen werden die
Hydraulikschläuche des Arbeitsgerätes angeschlossen.
Claims (12)
1. Mäkler mit Wechselvorrichtung für hydraulische Arbeitsgeräte, mit einem
Grund- und einem Führungsschlitten, die auf einer Führungsschiene gleiten
und miteinander durch eine Verriegelungsvorrichtung verkoppelbar sind, und
hydraulischen Zuführungen am Grundschlitten, dadurch gekennzeichnet,
dass
der Grundschlitten eine Platte mit vorzugsweise mehreren hydraulisch beaufschlagbaren Kuppelelementen auf der zum Führungsschlitten zuge wandten Seite aufweist, die auf einer nicht zum Führungsschlitten zugewand ten Seite mit den hydraulischen Zuführungen am Grundschlitten verbunden sind und
der Führungsschlitten einen Kupplungsblock mit je einer Gegenaufnahme für jedes Kuppelelement auf der zum Grundschlitten zugewandten Seite aufweist, wobei die Gegenaufnahmen auf der zum Arbeitsgerät hin gerichteten Seite des Kupplungsblocks mit den Hydraulikschläuchen des Arbeitsgerätes ver bunden sind.
der Grundschlitten eine Platte mit vorzugsweise mehreren hydraulisch beaufschlagbaren Kuppelelementen auf der zum Führungsschlitten zuge wandten Seite aufweist, die auf einer nicht zum Führungsschlitten zugewand ten Seite mit den hydraulischen Zuführungen am Grundschlitten verbunden sind und
der Führungsschlitten einen Kupplungsblock mit je einer Gegenaufnahme für jedes Kuppelelement auf der zum Grundschlitten zugewandten Seite aufweist, wobei die Gegenaufnahmen auf der zum Arbeitsgerät hin gerichteten Seite des Kupplungsblocks mit den Hydraulikschläuchen des Arbeitsgerätes ver bunden sind.
2. Mäkler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Kuppelelemente oder Gegenaufnahmen als Ventile ausgebildet sind und
die Ventile eine Vorrichtung aufweisen, durch welche sie schließ- und öffenbar
sind.
3. Mäkler nach einem der Ansprüche 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Kuppelelemente auf der Platte in Form von Steckern, die Gegenaufnah
men auf dem Kupplungsblock in Form von Muffen ausgebildet sind.
4. Mäkler nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Anzahl der Kuppelelemente und der Gegenaufnahmen gleich der Maxi
malzahl der bei den unterschiedlichen Arbeitsgeräten auftretenden Hydraulik
leitungen entspricht.
5. Mäkler nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Platte schwimmend gelagert ist und Elemente zum Ausrichten der Platte in
der Plattenebene aufweist, die mit den entsprechenden Gegenelementen im
Kupplungsblock zusammenarbeiten.
6. Mäkler nach einem der Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass
der Kupplungsblock auf der Seite der Gegenaufnahmen einen Leckölkanal
aufweist
und der Leckölkanal mit einer Ölauffangwanne verbunden ist.
7. Mäkler nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass
das Arbeitsgerät eine Speichereinheit aufweist, in der Informationen über das
Arbeitsgerät, vorzugsweise hydraulische und elektrische Betriebsdaten, abge
legt sind.
8. Mäkler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die Speichereinheit batterielos, vorzugsweise unter Verwendung von einem
NMOS-EPROM oder FRAM, arbeitet.
9. Mäkler nach einem der Ansprüche 7-8, dadurch gekennzeichnet, dass
am Führungs- oder Grundschlitten ein Lese-/Schreibgerät für elektronische
Daten vorgesehen ist, das mit der Speichereinheit zusammenarbeitet und aus
der Speichereinheit ausgelesene Daten als Signale an die Maschinensteue
rung des Mäklers und/oder Signale von der Maschinensteuerung als Daten an
die Speichereinheit weiterleitet.
10. Mäkler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die ausgelesenen Daten Informationen zur hydraulischen Beaufschlagung der
Kupplunkselemente auf der Platte enthalten.
11. Mäkler nach einem der Ansprüche 7-10, gekennzeichnet durch
die Verwendung eines Handterminals, das die Eigenschaften des Lesegerätes
aufweist.
12. Mäkler nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass
die elektrischen Zuleitungen des Arbeitsgerätes Steckverbindung aufweisen
und die Steckverbindung zwischen Grundschlitten und Verriegelungsvorrich
tung ausgebildet sind.
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