DE10048099A1 - Riemenscheibe - Google Patents
RiemenscheibeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H55/00—Elements with teeth or friction surfaces for conveying motion; Worms, pulleys or sheaves for gearing mechanisms
- F16H55/32—Friction members
- F16H55/36—Pulleys
Landscapes
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract
Eine Riemenscheibe weist einen Mantel (1) zur Anlage an einen Riemen auf. Zwischen dem Mantel (1) und einer Nabe (2) ist wenigstens eine Feder (10) angeordnet. Die Feder (10) federt einerseits ein Reibelement (5) gegen den Mantel (1) an und ist andererseits an der Nabe (2) abgestützt. Ein zwischen dem Reibelement (5) und der Nabe (2) vorgesehener Schwenkwinkel ist durch einen Formschluß zwischen dem Reibelement (5) und der Nabe (2) begrenzt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Riemenscheibe, wie sie beispielsweise
in Riementrieben von Brennkraftmaschinen eingesetzt wird.
Aus dem offengelegten Gebrauchsmuster SHO-61-35557 beispielsweise ist
eine Riemenscheibe bekannt geworden, bei der ein Mantel zur Anlage an ei
nen Riemen auf einer Nabe schwenkbar angeordnet ist. Die Nabe und der
Mantel begrenzen einen Ringraum, in den Vorsprünge der Nabe und Vor
sprünge des Mantels hineinragen. Die Vorsprünge des Mantels und die Vor
sprünge der Nabe überlappen einander in radialer Richtung. In dem Ringraum
sind mehrere über den Umfang verteilt angeordnete Schraubendruckfedern
angeordnet, die einerseits jeweils an einem Vorsprung des Mantels und die
andererseits jeweils an einem Vorsprung der Nabe abgestützt sind.
Eine Verschwenkung des Mantels gegenüber der Nabe über einen begrenzten
Schwenkwinkel ist bis zur Blocklage der Schraubendruckfedern möglich. Bei
einer weiteren Verdrehung findet eine formschlüssige Mitnahme statt.
Derartige Riemenscheiben werden beispielsweise auf Antriebswellen von
Lichtmaschinen angeordnet. Die Riemenscheibe unterliegt sehr schnellen
Winkelbeschleunigungen, die aus der Drehunförmigkeit der Kurbelwelle resultieren.
Beispielsweise wird der Mantel der Riemenscheibe in der Verzöge
rungsphase der Drehungleichförmigkeit gebremst, wogegen die drehträge
Lichtmaschinenwelle die Nabe konstant weiter drehen will. Die Nabe und der
Mantel weisen daher kurzzeitig unterschiedliche Winkelgeschwindigkeiten auf.
Unter der resultierenden Relativverdrehung zwischen Nabe und Mantel werden
die einen Schraubendruckfedern elastisch zusammengedrückt. Auf diese Wiei
se soll sichergestellt werden, daß ein unerwünschter Schlupf des Riemens auf
die Riemenscheibe reduziert wird.
Die Folge der Begrenzung des Verdrehwinkels kann sein, daß ein über den
Riemen in die Riemenscheibe eingeleitetes Drehmoment nicht soweit abgefe
dert werden kann, daß ein Rutschen des Riemens auf der Riemenscheibe
gänzlich ausgeschlossen ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Riemenscheibe nach
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 anzugeben, bei der dieser
Nachteil behoben ist.
Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch behoben, daß die Feder einer
seits ein Reibelement gegen den Mantel anfedert und andererseits an der Na
be abgestützt ist, wobei ein Schwenkwinkel zwischen dem Reibelement und
der Nabe durch einen Formschluß zwischen Reibelement und Nabe begrenzt
ist. Die Feder ist entweder ein Druck- oder eine Zugfeder.
Oberhalb eines von dem Riemen in den Mantel eingeleiteten kritischen
Drehmomentes findet eine Gleitreibung zwischen dem Mantel und dem Reibe
lement statt. Unterhalb dieses kritischen Drehmomentes besteht Haftreibung
zwischen dem Reibelement und dem Mantel, wobei eine Relativdrehung zwi
schen dem Reibelement und der Nabe unter Be- bzw. Entlastung der Druckfe
dern erfolgen kann.
Bei der erfindungsgemäßen Riemenscheibe können der Mantel und die Nabe
einen Ringraum begrenzen, in dem das Reibelement angeordnet ist.
Das Reibelement ist dann vorzugsweise durch einen in wenigstens zwei Teile
getrennten Reibring gebildet, wobei der Schwenkwinkel durch einander gegen
überliegende Enden der beiden Teile des Reibringes begrenzt ist. Die äußere
Mantelfläche des Reibrings ist dann als Reibfläche ausgebildet, die mit der
inneren Mantelfläche des Mantels zusammenarbeitet. Die beiden Teile des
Reibringes werden dann ähnlich wie die Bremsbacken einer Trommelbremse
gegen die innere Mantelfläche des Mantels mittels der Druckfedern angefedert.
Vorzugsweise sind die Federn zwischen einander gegenüberliegenden Enden
der beiden Teile angeordnet.
Eine abgefederte Verdrehbewegung des Mantels gegenüber der Nabe in bei
den Drehrichtungen kann dadurch gewährleistet sein, daß die Nabe mit einem
Vorsprung versehen ist, der zwischen die einander gegenüberliegenden Enden
der beiden Teile des Reibringes eingreift. In diesem Fall ist zu beiden Um
fangsseiten des Vorsprungs je eine Schraubendruckfeder angeordnet, die ei
nerseits an dem Vorsprung und die andererseits an einem der beiden Teile des
Reibringes abgestützt ist.
Die beiden Teile des Reibrings können jeweils mit einer Führung für einen Füh
rungsstift versehen sein, wobei der Führungsstift in beiden Führungen längs
verschieblich aufgenommen ist. Die beiden Teile des Reibrings sind demzufol
ge vorzugsweise durch zwei Führungsstifte miteinander verbunden. Dadurch
kann eine einwandfreie Ausrichtung des Reibrings in dem Ringraum ermöglicht
sein.
Auf jeden der beiden Führungsstifte sind vorzugsweise zwei Schraubendruck
federn angeordnet, die einerseits an den beiden Teilen des Reibrings und die
andererseits an dem Vorsprung der Nabe abgestützt sind.
Der Führungsstift greift vorzugsweise durch eine an dem Vorsprung vorgese
hene Ausnehmung hindurch. Die Ausnehmung ist derart ausgebildet, daß ein
Verschwenken in der Nabe gegenüber den Führungsstiften möglich ist.
Vorzugsweise ist der Mantel auf der Nabe über ein Lager drehbar gelagert. Auf
diese Weise können radiale Kräfte einwandfrei von dem Mantel in die Nabe
übertragen werden.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines von insgesamt drei Figuren dar
gestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Riemen
scheibe
Fig. 2 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Riemen
scheibe aus Fig. 1 und
Fig. 3 die erfindungsgemäße Riemenscheibe in einer Darstellung
wie in Fig. 2, jedoch mit gegenüber dem Mantel relativ
verdrehter Nabe.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte erfindungsgemäße Riemenscheibe
weist einen Mantel 1 auf, der auf einer Nabe 2 über Radiallager 3 gelagert ist.
Der Mantel 1 und die Nabe 2 begrenzen einen Ringraum 4.
In dem Ringraum 4 ist ein Reibring 5 angeordnet, der in zwei Teile geteilt ist.
Zwischen einander gegenüberliegende umfangsseitige Enden der beiden Teile
des Reibrings 5 greifen an der Nabe 2 ausgebildete Vorsprünge 6 mit um
fangsseitigem Spiel ein.
Die beiden Teile des Reibrings 5 sind durch zwei Führungsstifte 7 miteinander
verbunden. Die beiden Teile des Reibrings 5 sind jeweils mit Führungen 8 zur
längsverschieblichen Führung der Führungsstifte 7 versehen.
An den Vorsprüngen 6 sind Ausnehmungen 9 ausgebildet, durch die die Füh
rungsstifte hindurchgeführt sind. Die Ausnehmungen 9 sind so groß bemessen,
daß ein Verschwenken der Nabe 2 gegenüber den Führungsstiften 7 möglich
ist, wie die Fig. 3 zeigt.
Auf jedem Führungsstift 7 sind zwei Schraubendruckfedern 10 angeordnet.
Jede der Schraubendruckfedern 10 ist einerseits an dem Vorsprung 6 und an
dererseits an dem Reibring 5 abgestützt. Die Führungsstifte 7 verhindern auch,
daß die Schraubendruckfedern 10 seitlich ausknicken können.
Nachstehend wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Riemenscheibe
erläutert. Unterhalb eines in die Riemenscheibe eingeleiteten kritischen
Drehmomentes findet eine Relativdrehung zwischen dem Mantel 1 und der
Nabe 2 statt, wobei eine Haftreibung zwischen dem Reibring 5 und dem Mantel
1 vorliegt. Demzufolge verschwenken der Reibring 5 gemeinsam mit dem
Mantel 1 gegenüber der Nabe 2. Unter diesem Verschwenken werden - in Ab
hängigkeit von dem Drehsinn - die jeweiligen Schraubendruckfedern 10 kom
primiert, wobei sich die beiden Vorsprünge 6 der Nabe jeweils einem umfangs
seitigen Ende der beiden Teile des Reibrings 5 nähern. Die Relativdrehung
zwischen Nabe 2 und Mantel 1 kann - wie in Fig. 3 dargestellt - eine Verdre
hung der Nabe 2 entgegen dem Uhrzeigersinn umfassen. Selbstverständlich ist
auch eine relative Verdrehung im Uhrzeigersinn möglich.
Oberhalb des kritischen Drehmomentes schlagen die Vorsprünge 6 der Nabe 2
gegen die umfangsseitigen Enden der beiden Teile des Reibrings 5 an. Das
Drehmoment kann nun so groß sein, daß die zwischen dem Reibring 5 und
dem Mantel 1 wirkende Haftreibung aufgehoben ist und in Gleitreibung über
geht. Auf diese Weise sind Spitzenmomente ausgeschlossen, die ein
Durchrutschen des Riemens auf dem Mantel 1 zur Folge hätten.
1
Mantel
2
Nabe
3
Radiallager
4
Ringraum
5
Reibring
6
Vorsprung
7
Führungsstift
8
Führung
9
Vorsprung
10
Schraubendruckfeder
Claims (8)
1. Riemenscheibe, mit einem Mantel (1) zur Anlage an einen Riemen, und
mit einer Nabe (2), zwischen der und dem Mantel (1) wenigstens eine
Feder (Schraubendruckfeder 10) angeordnet ist, dadurch gekennzeich
net, daß die Feder (Schraubendruckfeder 10) einerseits ein Reibelement
(Reibring 5) gegen den Mantel (1) anfedert und andererseits an der Nabe
(2) abgestützt ist, wobei ein Schwenkwinkel zwischen dem Reibelement
(Reibring 5) und der Nabe (2) durch einen Formschluß zwischen dem
Reibelement (Reibring 5) und der Nabe (2) begrenzt ist.
2. Riemenscheibe nach Anspruch 1, bei der das Reibelement durch einen
in wenigstens zwei Teile getrennten Reibring (5) gebildet ist, wobei der
Schwenkwinkel durch einander gegenüberliegende Enden der beiden
Teile des Reibrings (5) begrenzt ist.
3. Riemenscheibe nach Anspruch 2, bei der zwischen einander gegenüber
liegenden Enden der beiden Teile des Reibrings (5) die Feder (Schrau
bendruckfeder 10) angeordnet ist.
4. Riemenscheibe nach Anspruch 2, bei der die Nabe (2) mit einem Vor
sprung (6) versehen ist, der zwischen einander gegenüberliegenden En
den der beiden Teile des Reibrings (5) eingreift.
5. Riemenscheibe nach Anspruch 2, bei der die beiden Teile des Reibrings
(5) jeweils mit einer Führung (8) für einen Führungsstift (7) versehen sind,
wobei der Führungsstift (7) in beiden Führungen (8) längsverschieblich
aufgenommen ist.
6. Riemenscheibe nach Anspruch 5, bei der eine die Feder bildende
Schraubendruckfeder (10) auf dem Führungsstift (7) angeordnet ist und
einerseits an dem Vorsprung(6) abgestützt ist und andererseits an dem
einen Teil des Reibringes (5) angreift.
7. Riemenscheibe nach Anspruch 5, bei der der Führungsstift (7) durch eine
an dem Vorsprung (6) vorgesehene Ausnehmung (9) hindurchgreift.
8. Riemenscheibe nach Anspruch 1, bei der der Mantel (1) auf der Nabe (2)
über ein Radiallager (3) drehbar gelagert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000148099 DE10048099A1 (de) | 2000-09-28 | 2000-09-28 | Riemenscheibe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000148099 DE10048099A1 (de) | 2000-09-28 | 2000-09-28 | Riemenscheibe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10048099A1 true DE10048099A1 (de) | 2002-04-18 |
Family
ID=7657978
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000148099 Withdrawn DE10048099A1 (de) | 2000-09-28 | 2000-09-28 | Riemenscheibe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10048099A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010009218A1 (de) * | 2010-02-25 | 2011-08-25 | GM Global Technology Operations LLC, ( n. d. Ges. d. Staates Delaware ), Mich. | Dämpfungselement für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges sowie Verfahren zur Dämpfung eines Antriebsstranges eines Kraftfahrzeuges |
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-
2000
- 2000-09-28 DE DE2000148099 patent/DE10048099A1/de not_active Withdrawn
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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