DE10047612A1 - Logikanalysator mit durch ein Signalformexemplar definierter Trigger-Spezifikation - Google Patents
Logikanalysator mit durch ein Signalformexemplar definierter Trigger-SpezifikationInfo
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Abstract
Interessante Signalformsegmente in einer angezeigten Logikanalysatorspur können den Wunsch eines Betreibers bewirken, die Trigger-Spezifikation als diese Segmente neu zu definieren. Diese Signalformsegmente werden in dem Logikanalysator identifiziert, indem ein "Gummiband"-Kasten um dieselben gezogen wird, selbst wenn dieselben als Teil der Spur angezeigt werden. Der Analysator wird angewiesen, um daraus automatisch selbständig die gewünschte neue Trigger-Spezifikation zu erzeugen. Derselbe führt dies durch, indem derselbe die erfaßten Daten untersucht, die dem Inhalt des Kastens entsprechen, und eine Beschreibung des zugeordneten Signals (der zugeordneten Signale) hinsichtlich der Übergänge und der stationären Bedingungen erzeugt. Diese einzelnen Beschreibungen der Aktivität werden dann in einer Trigger-Spezifikation gemäß bestimmter Regeln zusammengestellt. Mehr als ein Kasten kann gezogen werden. Mehrere Kästen können "gestapelt" werden, um Signalformsegmente zu umfassen, die durch dazwischenliegende Signalformen für andere Signale, die ausgeschlossen werden sollen, getrennt sind.
Description
Logikanalysatoren sind Testausrüstungen, die die Untersu
chung von Mustern ("Logikzuständen") in logischen Signalen
ermöglichen und das Auftreten von ausgewählten Ereignissen
in denselben erfassen. Eine frühere Ausrüstung, die dieser
Definition gerecht wird, wird mit seriell übertragenen Da
ten, wie z. B. Bits von Zeichen, die über eine RS-232 gesen
det werden, oder einem Registerinhalt, der über serielle
Busse in einer seriellen Mikroprozessorumgebung gesendet
wird, betrieben. Derzeit sind serielle Mikroprozessoren we
niger vorherrschend als ihre parallelen Gegenstücke, obwohl
die serielle bitweise Übertragung von Daten in vielen Formen
(wie z. B. das Internetprotokoll über ein Ethernet) fortge
setzt wird, und der Ausdruck "Logikanalysator" bezieht sich
nun allgemein auf eine Ausrüstung, die Daten handhabt, die
in paralleler Form (wie z. B. in einem 64 Bit breiten Bus)
auftreten. Die Aufgabe der seriellen Datenanalyse wurde
durch "serielle Datenanalysatoren" und Protokollanalysatoren
durchgeführt. Trotz dieser Abweichungen bleiben viele der
Grundkonzepte gleich oder ziemlich ähnlich (z. B. der Be
griff des Triggerns bzw. Auslösens), und trotz der Tatsache,
daß hierin Beispiele auf dem Gebiet der parallelen Daten
dargestellt sind, ist es dennoch offensichtlich, daß die
Verfahren, die im folgenden beschriebenen sind, sowohl in
der seriellen Umgebung als auch in der parallelen Umgebung
anwendbar sind.
Ein Logikanalysator ist eine Vorrichtung, die digitale Daten
von einer getesteten Vorrichtung (DUT; DUT = Device Under
Test) oder einem getesteten System (SUT; SUT = System Under
Test) abtastet und erfaßt. In mancher Hinsicht ähnelt der
Betrieb desselben seinem Cousin, dem Digitaloszilloskop,
dahingehend, daß beide Daten erfassen, um Signalformen zu
erzeugen. Das Digitaloszilloskop kann jedoch fein abgestufte
Amplitudeninformationen speichern und kann den Trigger bzw.
den Auslöser desselben abhängig von solchen Dingen wie z. B.
der Rate, mit der sich eine Spannung ändert, machen. Der
zeitanalysator handhabt lediglich hohe und niedrige Zustände
(Abweichungen von einer definierten Schwelle) und triggert
lediglich ansprechend auf Muster in den Daten. Moderne Lo
gikanalysatoren können entweder in einem Zeitmodus (bei dem
Abtastwerte in regelmäßigen Intervallen, wie z. B. bei einem
Oszilloskop, erfaßt werden) oder in einem Zustandsmodus (bei
dem die Abtastwerte erfaßt werden, wenn spezifische Signale
in dem DUT auftreten) betrieben werden. Logikanalysatoren
können ferner Daten als Signalformen anzeigen. Dies ist ein
Standardmerkmal der meisten kommerziell erhältlichen Logik
analysatoren.
Moderne Logikanalysatoren haben sich in leistungsvolle und
verfeinerte Systeme entwickelt, die Hunderte von Kanälen
überwachen können und Zehnfache von Millionen von Zuständen
speichern können, die gemeinsam eine Spur, die in einem
Spurspeicher gespeichert wird, genannt werden. Ein derarti
ger Reichtum an Daten ist lediglich wertvoll, wenn es (1)
eine gewisse Sicherheit gibt, daß sich das interessierende
Ereignis (die interessierenden Ereignisse) tatsächlich in
den Daten befindet (befinden), und wenn (2) das interessie
rende Ereignis (die interessierenden Ereignisse) nicht durch
die reine Anzahl von anderen Routineereignissen oder nicht
interessierenden Ereignissen, die in dem Spurspeicher eben
falls aufgezeichnet werden können, verborgen wird. Während
eine Nacherfassungsanalyse einer langen Spur immer eine Mög
lichkeit ist, gibt es befriedigendere und effizientere
Lösungen für dieses Problem. Die Speicherqualifikation bzw.
Speichervoraussetzung betrifft zwei Arten des anfänglichen
Ausschließens von Ereignissen, die als uninteressant be
trachtet werden, von der Speicherung. Die Speicherqualifika
tion beschränkt welche Ereignisse in dem Speicher zu jenen
Ereignissen plaziert werden, die bestehende Kriterien er
füllen; z. B. Daten, die von einer bestimmten Adresse in dem
Speicher gelesen werden. Der Speicher kann, da er endlich
ist, jedoch schließlich gefüllt sein, worauf derselbe als
kreisförmig behandelt wird, und neue Daten überschreiben die
ältesten Daten. Der Begriff des Triggerns wird auf der ande
ren Seite verwendet, um das Auftreten einer bestimmten Be
dingung zu erkennen, von der angenommen wird, daß dieselbe
das INTERESSIERENDE EREIGNIS ist, um anschließend die Daten
erfassungsphase der Messung (damit das interessierende Er
eignis nicht durch anschließend erfaßte Daten überschrieben
wird) (unmittelbar oder schließlich) zu beenden. Die ge
speicherten Daten der Spur können mit einer Liste verglichen
werden, und wenn das Triggerereignis auf ein solche Art und
Weise verwendet wird, daß dasselbe in der Mitte der voll
ständigen Spurliste auftritt, dann zeigt die anschließende
Untersuchung der Spurliste Ereignisse, die zu dem Triggerer
eignis führten, sowie jene Ereignisse, die danach stattge
funden haben. Es ist üblich, daß man in der Lage ist, zu
spezifizieren, wo in der Spurliste der Trigger erscheinen
soll, und derselbe ist als solcher in der Liste auffallend
erkennbar gemacht.
Das Erfassen der gewünschten Daten hängt häufig davon ab,
daß man in der Lage ist, eine ausreichend bedeutungsvolle
Trigger-Bedingung zu spezifizieren. Das heißt, die gewünsch
te Trigger-Bedingung (Trigger-Spezifikation) kann eine ziem
lich komplizierte Folge von Ereignissen, die möglicherweise
sogar Alternativen betrifft, sein. Oftmals ist die Aufgabe
der Trigger-Spezifikationsentwicklung problematisch, da,
wenn man wüßte, was falsch ist, es wahrscheinlich keine Not
wendigkeit gäbe, einen Trigger an erster Stelle zu spezi
fizieren. Unter der Voraussetzung, daß es ein unbekanntes
Problem gibt, ist man manchmal gezwungen, eine effektive
Trigger-Spezifikation durch eine folgende Verfeinerung
selbst unter Zuhilfenahme der leistungsvollen Trigger-Ver
fahren herauszufinden. Dies hat zu der Entwicklung von vie
len nützlichen Trigger-Schemata geführt, denen Logikanalysa
toren den größten Teil ihrer derzeitigen Nützlichkeit ver
danken.
Anfangs werden Trigger-Spezifikationen in booleschen Aus
drücken unter Verwendung von Signalnamen, die fabrikzu
gewiesenen Eingangskanalnamen, die zu dem Analysator selbst
gehören, zugeordnet sind, und nicht unter Verwendung von
Namen, die dem untersuchten System zugeordnet sind, be
schrieben. Rechtzeitig wurden Logikanalysatoren geändert, um
es dem Benutzer zu ermöglichen, zu spezifizieren, daß be
stimmte Eingänge in den Analysator als ein Feld behandelt
werden, das durch einen Namen, der üblicherweise ein Etikett
bzw. eine Bezeichnung genannt wird, identifiziert wird.
Folglich hat der Betreiber die Freiheit gewonnen, Ereignisse
mit bedeutungsvolleren Beschreibern bzw. Deskriptoren, wie
z. B. ADDR (der sich auf eine definierte Sammlung von 32
Eingängen bezieht, die eine Adresse darstellen), DATEN (eine
weitere benutzerdefinierte Sammlung von Eingängen) und LESEN
(eine Einzel-Bit-Steuerleitung), zu beschreiben. Sobald die
se Entsprechungen eingerichtet sind, können die zugeordneten
Bezeichnungen als Variablen behandelt werden, was die Bil
dung von Beziehungen, wie z. B. ADDR = XXXXXXXX16 ermög
licht. Eine Trigger-Spezifikation ist eine Ansammlung von
Bezeichnungen, die als Operanden in Verbindung mit verschie
denen logischen Operatoren, wie z. B. UND, ODER und NICHT,
verwendet werden, die möglicherweise Klammern umfassen und
logische Ausdrücke mit Konstanten (festen Werten) und den
Beziehungen =, < und < bilden. Mit Bezeichnungen bzw. Eti
ketten kann wesentlich leichter als beispielsweise mit Lo
gikanalysatorkanalnummern gearbeitet werden, da dieselben
hinsichtlich des untersuchten Systems beschreibend sind. Ei
ne derartige textliche boolesche Beschreibung einer Trig
ger-Spezifikation ähnelt einem Programmiersegment, viel
leicht ähnlich zu C. Die Logikzustandsanalysatoren der HP-
1670-Serie stellen diesen Textmodus der Trigger-Spezifika
tion dar. Die textliche boolesche Darstellung kann ferner,
so handlich dieselbe auch ist, manchmal schwer korrekt zu
erzeugen sein, insbesondere wenn komplizierte Zeitfolgen
betroffen sind. Nicht alle Benutzer finden diese textliche
Darstellung bequem, insbesondere wenn Zeit- oder Dauer-Be
ziehungen zwischen Signalen ausgedrückt werden sollen.
Praktisch alle Logikanalysatoren können zusätzlich die er
faßten Resultate derselben nicht nur als Spaltenliste von
Symbolen sondern ferner als ein Signalformdiagramm darstel
len. Es wird die folgende Situation betrachtet. Eine Spur
wurde erhalten und bei der Untersuchung zeigen die Daten in
derselben genau dort in der Spur die Existenz eines Ereig
nisses (eine Kombination und/oder eine Folge von Signal
bedingungen), das eine produktivere Trigger-Spezifikation
als dasselbe, das gerade verwendet wurde, ist. An diesem
Punkt denkt der Betreiber des Analysators "Aha! Ich sollte
damit triggern." Was der Betreiber dann möchte, ist die
Trigger-Spezifikation dementsprechend zu ändern, und die
Messung wiederum durchzuführen, um eine aufschlußreichere
Beschreibung des interessierenden Ereignisses zu erhalten.
Alle Informationen, die notwendig sind, um die nun gewünsch
te Trigger-Spezifikation zu extrahieren, sind in einer An
zeige der Spur vorhanden. Um jedoch die existierende Trig
ger-Spezifikation zu ändern oder eine neue zu erzeugen, wird
es allgemein notwendig sein, die Bildschirmdarstellung (oder
die Bildschirmdarstellungen) zu verlassen, die die inte
ressierenden Signalformen anzeigt (anzeigen), und eine spe
zifische Trigger-Spezifikation einzugeben. Somit ist die
interessierende neue Trigger-Information einen bestimmten
Abstand entfernt und nicht länger sichtbar. Es wird ferner
notwendig sein, diese graphische Anzeige einer Signalform
(oder Segmente derselben) in ein anderes Format umzuwandeln,
das verwendet wird, um die Trigger-Bedingungen zu spezifi
zieren, wie z. B. eine textliche Beschreibung, die binäre
Beziehungen umfaßt. Viele Benutzer empfinden das Umwandeln
von einer Signalformdarstellung zu einer herkömmlichen text
lichen Darstellung als eine erschwerende und fehleranfällige
Aufgabe, die möglicherweise auch schwierig ist. Diese Um
stände verstärken die Unannehmlichkeiten und die Möglichkeit
eines Fehlers während der Erzeugung der neuen Trigger-Spezi
fikation.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Trigger-Spezifikations-Vorrichtung in einem Logikanalysator
und ein Verfahren zum Definieren einer Trigger-Spezifikation
für einen Logikanalysator zu schaffen, die eine einfache und
bequeme Art und Weise ermöglichen, die existierende Signal
formdarstellung bei der Definition der neuen Trigger-Spezi
fikation zu verwenden, und es vermeiden, daß entweder die
Anzeige verlassen werden muß oder die Bedeutung derselben in
ein anderes Format umgewandelt werden muß.
Diese Aufgabe wird durch eine Trigger-Spezifikations-Vor
richtung in einem Logikanalysator gemäß Anspruch 1 und ein
Verfahren zum Definieren einer Trigger-Spezifikation für
einen Logikanalysator gemäß Anspruch 6 gelöst.
Es wird angenommen, daß sich ein bestimmtes (bestimmte) in
teressierendes (interessierende) Signalformsegment(e) in der
angezeigten Spur des Logikanalysators befindet (befinden),
das (die) den Drang verursacht (verursachen), die Trigger-
Spezifikation an erster Stelle neu zu definieren. Dieses
(Diese) Signalformsegment(e) wird (werden) dem Logikanalysa
tor durch Ziehen bzw. Zeichnen eines "Gummiband"-Kastens um
dasselbe (dieselben) identifiziert, selbst wenn dasselbe
(dieselben) als Teil der Spur angezeigt wird (werden). Dem
Analysator wird befohlen, daraus aus sich selbst heraus die
gewünschte neue Trigger-Spezifikation automatisch zu erzeu
gen. Derselbe führt dies durch, indem derselbe die erfaßten
Daten, die dem Inhalt des Kastens entsprechen, untersucht,
und eine Beschreibung des zugeordneten Signals (der zugeord
neten Signale) hinsichtlich von Übergängen und stationären
Bedingungen erzeugt. Diese einzelnen Beschreibungen der Ak
tivität werden dann in einer Trigger-Spezifikation gemäß
bestimmter Regeln zusammengesetzt. Es kann mehr als ein
Kasten gezogen werden. Mehrere Kästen können "gestapelt"
werden, um Signalformsegmente zu umfassen, die vertikal
durch dazwischenliegende Signalformen für andere Signale,
die ausgeschlossen werden sollen, getrennt sind. Einge
kastelte Übergänge, die als vertikal in einer Reihe aufge
stellt erscheinen, werden so behandelt, als ob dieselben zu
dem gleichen Zeitpunkt auftreten, selbst wenn dies tatsäch
lich nicht der Fall ist. Mehrere Kästen können horizontal
verschoben werden, wobei in diesem Fall eine sequentielle
Anordnung von getrennten Ereignissen allgemein impliziert
wird. Verschiedene Bildschirmdarstellungen, die Hilfsmenüs
aufweisen, die benötigt werden, um die Trigger-Spezifikation
zu beenden, werden automatisch, wie erforderlich, erzeugt.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung eines herkömmlichen Signalform
anzeigebildschirms, der durch einen Logikanalysator
erzeugt wird;
Fig. 2 eine Darstellung eines Logikanalysatorsignalform
anzeigebildschirms mit einem Gummibandkasten, der
um Abschnitte der angezeigten Signalformen gezogen
werden kann, um eine Trigger-Spezifikation zu defi
nieren, die automatisch durch den Logikanalysator
implementiert werden soll;
Fig. 3 eine Darstellung des Signalformanzeigebildschirms
von Fig. 2 folgend der Implementation der Trigger-
Spezifikation, die in Fig. 2 gezeigt ist, jedoch
vor dem tatsächlichen Durchführen einer neuen Mes
sung;
Fig. 4 eine Darstellung eines Signalformanzeigebild
schirms, der durch das Durchführen einer neuen Mes
sung mit der automatisch implementierten Trigger-
Spezifikation von Fig. 2 erhalten wird;
Fig. 5 eine Darstellung eines Abschnitts eines Signalform
anzeigebildschirms mit zwei Gummibandkästen, die in
demselben gezogen sind, um nicht-verbundene, jedoch
gleichzeitige Signalformereignisse als eine
Trigger-Spezifikation zu definieren;
Fig. 6 eine Darstellung eines Abschnitts eines weiteren
Signalformanzeigebildschirms, der ebenfalls zwei
Gummibandkästen aufweist, die in demselben gezogen
sind, um die nicht-verbundene und aufeinanderfol
gende Signalformereignisse als eine Trigger-Spezi
fikation zu definieren;
Fig. 7 eine Darstellung der Interpretation von unter
schiedlichen Typen von gummibandeingekastelten Si
gnalformsegmenten als der "Gleichzeitig"-Typ oder
als der "Gefolgt-Von"-Tyg;
Fig. 8 eine detailliertere Untersuchung von bestimmten
Aspekten des "Gleichzeitig-" Typs von Fig. 7; und
Fig. 9 ein Flußdiagramm, das für das Verständnis eines
Aspekts der Erfindung nützlich ist.
Es wird nun auf Fig. 1 Bezug genommen, die eine Darstellung
eines herkömmlichen Signalformanzeigebildschirms 1 ist, der
durch einen Logikanalysator erzeugt wird. Es ist zweckmäßig,
den üblichen Ausdruck "Bildschirmdarstellungen" zu verwen
den, um sich auf ein Bild, wie z. B. die Signalformanzeige
1, zu beziehen, da, selbst wenn sich der spezielle Signal
forminhalt, die Anzahl und die Namen etc. von Fall zu Fall
ändern, das Gesamtformat der Anzeige 1 gleich bleibt. Es
treten eine. Anzahl von derartigen interessanten Bildschirm
darstellungen in der folgenden Beschreibung auf.
Die verschiedenen Bildschirmdarstellungen sind Teil dessen,
was allgemein als GUI (= Graphical User Interface = gra
phische Benutzerschnittstelle) bezeichnet wird. Die Kompo
nenten einer GUI sind eine Anzeigevorrichtung (LCD oder CRT)
und eine Zeigevorrichtung (eine Maus, ein Trackball etc.)
und ein zugeordneter Bildschirmzeiger. Eine Software (allge
mein auf der Betriebssystemebene) liefert eine Einrichtung
zum Stellen der Bilder von Menüs, Knöpfen und anderen "Steu
erungen" und Zeicheneingabefeldern in die verschiedenen
Bildschirmdarstellungen, zum Hervorheben oder auf eine
andere Weise Auswählen von Abschnitten der angezeigten In
formationen und zum Kommunizieren von Benutzerebenensteuer
informationen zwischen dem Betreiber und der Software (die
eine Anwendungssoftware umfassen kann und möglicherweise
umfaßt). Auf einer Grundebene ist eine GUI einfach die Exi
stenz und die Verwendung dieses nun bekannten Wechselwir
kungsmodus zwischen einem Benutzer und einem Programm. Den
noch sind nicht alle GUIs ähnlich, selbst wenn die gleichen
oder vergleichbare Werkzeugsätze verwendet werden. Die
Anordnung der Teilwerkzeuge in Beispielen, um eine leichte
und intuitive Steuerung von komplizierten Verfahren, die
durch eine Nicht-Betriebssystem-Software ausgeführt werden,
zu ermöglichen, ist Teil der Benutzerschnittstelle, die
durch den Betreiber wahrgenommen wird, und ist im wesent
lichen eine Erweiterung der GUI. Um erfolgreich zu sein,
erfordert diese Erweiterung der GUI ein Verständnis der
Probleme, die durch die Anwendungssoftware angegangen wer
den, und Kenntnisse über das Anfertigen einer Benutzer
schnittstelle aus den Teilwerkzeugen, die durch das Be
triebssystem zur Verfügung gestellt werden. Die interessan
ten Bildschirmdarstellungen sind von dieser letzteren Art.
Hinsichtlich der Meßfähigkeiten desselben ist der Logikana
lysator selbst bezüglich der Natur allgemein ähnlich zu den
selben, die in vorhergehenden verwandten Anmeldungen der An
melderin beschrieben sind, und weist eine CRT (= Cathode Ray
Tube = Kathodenstrahlröhre), auf der verschiedene Bild
schirmdarstellungen (Anzeigen) gezeigt werden, eine Tastatur
zum Eingeben von Informationen, wie z. B. Bezeichnungen bzw.
Etiketten und numerische Parameterwerte, und eine Maus zum
Steuern eines Bildschirmzeigers auf. Diese Elemente sind auf
eine bekannte Art und Weise mit der Datenerfassungshardware
und dem Speicher gekoppelt und werden gesamt durch geeignete
Algorithmen gesteuert, die durch einen Prozessor ausgeführt
werden, um einen arbeitenden Logikanalysator zu bilden, der
ferner in einem Zeitmodus betrieben werden kann. Der Logik
analysator kann beispielsweise das Modell 1670G von Agilent
Technologies sein.
Der Signalformanzeigebildschirm 1 erscheint in einem Fenster
2 (das durch ein herkömmliches Fensterverwalterteilsystem
innerhalb eines Betriebssystems, wie z. B. Windows 98 der
Microsoft Corporation, geliefert wird) und umfaßt eine Si
gnalformregion 3, eine Bezeichnungsregion 4 und eine ein
fache Trigger-Region 5. Die Bezeichnungsregion 4 zeigt in
teressierende einzelne Signale und Busse (Sammlungen von
verwandten Signalen) an, denen vorher Namen (Bezeichnungen)
durch den Betreiber zugewiesen wurden. Bei dem Beispiel von
Fig. 1 gibt es vier Signale (6-9) und einen Bus, der DATEN
(10) genannt wird. Die Signalformregion 3 zeigt bei der Be
endigung einer Messung eine Spur der interessierenden Signa
le, die um das Trigger-Ereignis, das durch den T-Cursor 22
gezeigt ist, zentriert ist. Bei diesem Beispiel gibt es vier
einzelne Signalformen (11-14) und eine Bus-Signalform
(15). Diese Messung weist eine zugeordnete Trigger-Spezifi
kation auf, obwohl es nicht wesentlich ist, worum es sich
dabei handelt. Es geht vielmehr darum, daß dieselbe exi
stiert, und daß dieselbe zu einer Messung und einem zugeord
neten Signalformdiagramm führt. Wenn man zu diesem Punkt ge
langt, beobachtet man das Signalformdiagramm und möchte als
eine neue Trigger-Spezifikation eine Beziehung einrichten,
die in diesem angezeigten Signalformdiagramm sichtbar ist.
Vor dem Fortfahren ist eine kurze Bemerkung über die ein
fache Trigger-Region 5 angebracht. Dieselbe ist im wesentli
chen eine zweckmäßige Abkürzung und ermöglicht die Defini
tion von relativ unkomplizierten Trigger-Spezifikationen.
Dieselbe zeigt ferner an, welche Trigger-Spezifikation wirk
sam ist, selbst wenn diese Spezifikation von einem anderen
(fähigeren) Bildschirm oder einer anderen Trigger-Spezifika
tions-Definitionsvorrichtung ausgeht, vorausgesetzt, daß die
definierte Trigger-Spezifikation nicht zu kompliziert ist.
Sobald ein bestimmter Komplexitätsgrad erreicht ist, wird
die einfache Trigger-Region 5 ausgeblendet oder grau ge
färbt.
Bei dem vorliegenden Beispiel von Fig. 1 ist die einfache
Trigger-Region 5 nicht grau gefärbt noch zeigt dieselbe eine
bestimmte Signalbedingung als die Trigger-Spezifikation an.
Dieselbe zeigt durchgehend "egal" ("Don't Cares") an, was
bedeutet, daß die Trigger-Bedingung durch jede Signalakti
vität erfüllt wird. Dies ist eine Vorgabespezifikation, wie
es auch die damit verbundene Position des Trigger-Ereig
nisses (in der Mitte der Spur) ist. Die einfache Trigger-Re
gion 5 kann eine spezielle bestimmte Trigger-Spezifikation
zeigen, dies ist jedoch bei diesem Beispiel nicht der Fall.
Durchgehend egal (Don't Care) ist jedoch nicht so bizarr wie
es erscheint und ist tatsächlich ein üblicher Startpunkt für
die untersuchende Aktivität. (Es sei angenommen, daß ein Sy
stem nicht korrekt startet. Die (Vorgabe-) Trigger-Spezifi
kation von durchgehend egal (Don't Care) oben bedeutet:
"Triggern, sobald eine Aktivität auftritt". Dies ist eine
ideale Art und Weise, die Anfangsaktivität in einem System
zu erfassen.)
Um dann fortzufahren, wird angenommen, daß ein Betreiber die
Spur in der Signalformanzeigeregion 3 von Fig. 1 erhalten
hat, worauf sein Interesse auf die Umgebung des Übergangs 16
in der Signalform 12 für das Signal W/R 7 gezogen wird. Bei
diesem Beispiel kommt es nun nicht darauf an, daß der Über
gang 16 und die Werte der anderen Signale zu diesem Zeit
punkt verdächtig oder inkorrekt sind. Dieselben können voll
ständig in Ordnung sein oder nicht. Die Sache ist die, daß
dieselben eine wünschenswerte Bedingung bilden, um zu
triggern; nicht jede Trigger-Bedingung muß DER FEHLER sein
und eine legitime oder einwandfreie Kombination von Ereig
nissen (wie hier) kann als der Trigger zum Untersuchen einer
anderen Systemaktivität dienen. Der Betreiber möchte, aus
welchem Grund auch immer, die Trigger-Spezifikation ändern,
um den ansteigenden Übergang 16 des Signals W/R 7 in Verbin
dung mit den gezeigten Werten der Signale ALE 8, CAS 9 und
des Busses DATEN 10 zu umfassen.
Es wird nun auf Fig. 2 Bezug genommen, die ein Signalforman
zeigebildschirm 17 ähnlich zu dem in Fig. 1 gezeigten ist,
mit der Ausnahme, daß die Abschnitte der Signalformen W/R
12, ALE 13, CAS 14 und des Busses DATEN 15 in der Umgebung
des Übergangs 16 durch einen Gummibandkasten (die untere
rechte Ecke desselben wurde anschließend durch eine spätere
Erzeugung des Menüs 19 verborgen) begrenzt sind. Dies wird
durch Positionieren des Bildschirmzeigers (nicht gezeigt) in
einer Ecke des Kastens, durch Drücken des linken Mausknopfes
und durch Ziehen des Bildschirmzeigers zu der diagonal ge
genüberliegenden Ecke des gewünschten Kastens durchgeführt.
Das Loslassen des linken Mausknopfes legt die Größe und die
Form des Kastens 18 fest. Sobald der Kasten 18 gezogen bzw.
gezeichnet wurde, kann der Wunsch des Betreibers mit dem
Satz "dies soll der Trigger sein" zusammengefaßt werden.
Um dies durchzuführen, klickt der Betreiber mit dem Bild
schirmzeiger, der innerhalb des Gummibandkastens 18 posi
tioniert ist, rechts. Dies erzeugt das Menü 19, wobei ein
Eintrag desselben "Einstellen des Triggers auf den ausge
wählten Bereich" ist. Der Betreiber wählt dann diesen Ein
trag in dem Menü 19 aus. An diesem Punkt wird die Trigger-
Spezifikation geändert, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. In
Fig. 3 weist der Signalformanzeigebildschirm 20 eine ein
fache Trigger-Region 21 auf, die nun ausgefüllt wird, um
eine steigende Flanke (16) in dem Signal W/R 7, niedrige
Zustände in den Signalen ALE 8 und CAS 9 und einen (hexa
dezimalen) Wert von 00 in dem Bus DATEN 10 zu fordern. Es
ist offensichtlich, daß sich die Signalformen, die in der
Signalformregion 3 gezeigt sind, nicht geändert haben. Dies
liegt daran, daß sich lediglich die Trigger-Spezifikation
geändert hat, und eine neue Messung noch nicht durchgeführt
wurde (andere Anzeichen, die für den Betreiber sichtbar
sind, die jedoch nicht in der Figur gezeigt sind, zeigen
diese Sachlage an). Die Resultate des Durchführens einer
neuen Messung mit der geänderten Trigger-Spezifikation gemäß
dem Gummibandkasten 18 sind in Fig. 4 gezeigt.
Kurz bezugnehmend auf Fig. 4 sei bemerkt, daß der Signal
formanzeigebildschirm 23 eine Signalformanzeigeregion 24
umfaßt, deren Spur (bezüglich der Fig. 1-3) geändert ist.
Der tatsächliche Inhalt der Signalformspur ist hier nicht
das Problem, und es ist nicht störend, daß ein kompliziertes
Beispiel, das mit einem vermutlichen Fehlersuchen und der
anschließenden Entdeckung eines vorgegebenen Fehlermechanis
mus verbunden ist, angenommen wurde. Die Sache ist die, daß
der Betreiber ein graphisches Verfahren (den Gummibandkasten
18) verwenden kann, um aus existierenden Meßresultaten eine
neue Trigger-Spezifikation auszuwählen, die dann eine neue
Messung usw. erzeugen kann. Dieser Betriebsmodus kann eine
bedeutende Annehmlichkeit für den Betreiber eines Logikana
lysators (dessen Fehlersuchaktivitäten vermutlich tatsäch
lich durchgeführt werden) darstellen.
Vor dem Fortfahren der Beschreibung sei bemerkt, daß die
Trigger-Spezifikation, die durch den Gummibandkasten 18 und
die einfachen Trigger-Regionen 21 der Fig. 3 und 4 gezeigt
ist, das logische "UND" zwischen den verschiedenen gezeigten
Bedingungen ist. Zur Erörterung dieses Problems wird auf
vorhergehende verwandte Anmeldungen der Anmelderin verwie
sen. Eine "ODER"-Bedingung der Bedingungen ist bei einem
graphischen Verfahren nicht verfügbar, wie z. B. demselben,
das hierin beschrieben ist, obwohl dasselbe ohne weiteres
mit einem herkömmlichen textlichen Trigger-Dialogverfahren
definiert werden kann.
Es sei bemerkt, daß, wenn eine einzelne Flanke (Übergang) in
einem Gummibandkasten vorhanden ist, dieselbe als eine ein
fache Flanke und nicht als ein Niedrig/Hoch, das vor der
Flanke auftritt, und ein anschließendes Hoch/Niedrig, das
danach auftritt, interpretiert wird. Dies wird der Fall
sein, selbst wenn die horizontale Breite des Gummiband
kastens viele aufeinanderfolgende Erfassungsabtastungen
überspannt, die durch die Hardware gemessen und in dem Spei
cher gespeichert werden. Mehrere Übergänge sind außerdem in
einem Gummibandkasten nicht möglich. Die folgende Tabelle I
ist in Verbindung mit den Interpretationen des Gummiband
kasteninhalts nützlich:
Signalform in dem Kasten | |
Interpretation | |
Bus oder Signal, das den Wert nicht ändert | einzelner Wert: hoch, niedrig oder Buswert |
Signal, das sich einmal ändert | steigende oder fallende Flanke |
Signal, das sich zweimal ändert | Puls |
Signal, das sich mehr als zweimal ändert | Fehler - nicht unterstützt |
Bus, der den Wert ändert | Fehler - nicht unterstützt |
Es kann der Fall sein, daß die gewünschte Trigger-Spezifika
tion, die in den Signalformdaten identifizierbar ist, nicht
in einen Gummibandkasten gruppiert werden kann. Fig. 5 und 6
sind Beispiele derartiger Situationen. Die Umschalttaste
wird in Verbindung mit dem Ziehen bzw. Zeichnen von mehr als
einem Gummibandkasten verwendet. Wenn dieselbe unten gehal
ten wird, während die Maus bewegt und geklickt wird, wird
der Beginn eines neuen Kastens einen vorhergehenden nicht
löschen. Dies ermöglicht das Ziehen von zwei oder mehreren
Gummibandkästen.
Fig. 5 stellt eine Signalformregion 25 für einen Signalform
anzeigebildschirm dar, der zwei horizontal überlappende
Gummibandkästen 26 und 27 umfaßt. Diese werden als Bedingun
gen definierend interpretiert, die gleichzeitig auftreten
sollen, und können als ein logisches UND der fallenden Flan
ke in dem Kasten 26 und der zwei niedrigen Werte des Kastens
27 betrachtet werden.
Für den Fall, daß ein Betreiber eine Trigger-Spezifikation,
wie z. B. dieselbe, die in Fig. 6 gezeigt ist, aufruft, sind
zusätzliche Informationen notwendig, um die Trigger-Spezifi
kation zu vervollständigen. Der Unterschied zwischen den
Gummibandkasten-Trigger-Spezifikations-Situationen, die kei
ne weiteren Informationen benötigen, und jenen, die weitere
Informationen benötigen, können als "gleichzeitig" gegen
"gefolgt von" (folgend) zusammengefaßt werden. Fig. 7 zeigt
verschiedene Situationen, die diesen Unterschied darstellen.
In Verbindung mit Fig. 7 wird der gleichzeitige Fall ange
nommen, wenn zwei Übergänge klar vertikal in einer Reihe
aufgestellt sind, selbst wenn dieselben aus unterschied
lichen Abtastungen resultieren. Fig. 8 stellt verschiedene
Fälle der gleichzeitigen Trigger-Erfordernisse und deren In
terpretation dar, während Fig. 6 als ein Beispiel für den
"Gefolgt-Von"-Fall dient. Wenn dieser Bedarf nach zusätzli
chen Informationen auftritt (z. B. bei einer Beziehung durch
ein Zeitintervall), werden verschiedene Fragedialoge automa
tisch dem Betreiber gezeigt; siehe die Figuren in vorher
gehenden verwandten Anmeldungen der Anmelderin. Sobald diese
Dialoge beendet sind, wird die neu definierte Trigger-Spezi
fikation wirksam.
Es ist offensichtlich, daß ein Gummibandkasten lediglich ei
nen Übergang pro Signal (eine Flanke), oder exakt zwei Über
gänge für ein Signal (einen Puls) und keinen Übergang für
einen Bus enthalten kann. Das Flußdiagramm 31 von Fig. 9 ist
in diesem Zusammenhang nützlich. Bei der Beendigung der An
fangsprüfungen, die durch das Flußdiagramm 31 durchgeführt
werden, erzeugen die Schritte 32 und 33 die zugeordnete
Trigger-Spezifikation.
Es ist eine abschließende Bemerkung dahingehend angebracht,
wie die Untersuchung der Daten, die durch den Gummiband
kasten (die Gummibandkästen) identifiziert werden, interpre
tiert wird. Um zu beginnen, ist es offensichtlich, daß das
Untersuchen des tatsächlichen Bildschirmbilds selbst eine
schlechte Wahl ist, um fortzufahren. Einmal kann die Ansicht
der Signalformregion weit hinausgezoomt sein, was einige
möglicherweise fehlleitende Artefakte darin erscheinen läßt,
und zum anderen gibt es tatsächliche Abtastdaten, die in
einem Erfassungsspeicher gespeichert sind, die immer die
Wahrheit insofern darstellen, daß dieselbe für den Logik
analysator bekannt sind.
Das Logikanalysatorsystem hält auf eine herkömmliche und be
kannte Art und Weise eine Übereinstimmung zwischen den Posi
tionen der Abtastwerte in dem Erfassungsspeicher und den Po
sitionen in dem Rahmenpuffer, der verwendet wird, um ein
formatiertes Bildschirmbild für die CRT zuzuführen, auf
recht. Wenn folglich der Betreiber das Betriebssystem auf
ruft, um den Gummibandkasten zu ziehen bzw. zu zeichnen,
stellen die obere und untere Grenze des Kastens (bestimmte
Abtastlinien einer rasterabgetasteten Anzeige) einen hori
zontalen Streifen der Anzeige der CRT dar. Diese oberen und
unteren Grenzen sind dem Betriebssystem bekannt, werden zu
den Steueralgorithmen in dem Logikanalysator weitergeleitet,
bei dem dieselben ohne weiteres bestimmten Bezeichnungen und
mit denselben bestimmten Signalen zugeordnet werden. Jedes
Signal weist seine Abtastwerte auf, die in einem bekannten
Abschnitt oder einer Sammlung von Adressen in dem Er
fassungsspeicher gespeichert sind. Es kann daher erfaßt wer
den, welche Signale oder Busse interessant sind.
Zusätzlich muß der Logikanalysator aufgrund dessen, was
durchgeführt werden muß, um an erster Stelle eine Signal
formanzeige zu erzeugen, die Übereinstimmung zwischen (a)
den Positionen in dem Erfassungsspeicher, die die folgenden
Abtastwerte einer Messung darstellen, und (b) den Pixelposi
tionen entlang der Abtastlinie verfolgen. Die linken und
rechten Pixelpositionen entlang der Abtastlinie für einen
Gummibandkasten sind dem Betriebssystem bekannt und werden
zu den Steueralgorithmen in dem Logikanalysator weitergelei
tet, bei dem dieselben einer Folge von aufeinanderfolgenden
gespeicherten Abtastwerten in dem Erfassungsspeicher zuge
ordnet werden. Es ist folglich sichtbar, daß es möglich ist,
diese Informationen zu verwenden, um jeden folgend gespei
cherten Abtastwert für jedes Signal abzufragen und eine
Trigger-Spezifikation aus dem Exemplar der Daten, das in dem
Erfassungsspeicher gespeichert ist und das durch den einen
oder die mehreren Gummibandkästen spezifiziert ist, zu er
zeugen. Die Abfrage identifiziert die hohen und niedrigen
stationären Zustände in dem Exemplar, einzelne Übergänge und
Pulse in demselben, und ermöglicht ferner die Untersuchung
desselben entlang der Zeitachse, um Fragen hinsichtlich des
"gleichzeitigen" gegen den "Gefolgt-Von"-Fall zu beantwor
ten. Das Resultat dieser Untersuchung wird direkt in eine
Trigger-Spezifikation übersetzt.
Es ist letztlich offensichtlich, daß obwohl ein Verfahren
zum Auswählen (oder Wählen oder Hervorheben) von Exemplaren
von erfaßten oder gemessenen Signalformdaten durch Ziehen
von Gummibandkästen beschrieben ist, andere Vorrichtungen
neben den Gummibandkästen verwendet werden können. Ein Exem
plar kann durch Ändern der Farbe desselben oder der Intensi
tät desselben auf dem Bildschirm, auf dem dasselbe angezeigt
wird, gekennzeichnet werden. Dasselbe kann blinkend gestal
tet werden, wobei vorgesehen werden kann, daß jeder andere
Teil der Signalform, mit Ausnahme des Exemplars, z. B. ein
nicht-ausgewählter Signalformabschnitt, grau gefärbt bzw.
ausgeblendet wird und das Exemplar alleine zurückbleibt. Die
entscheidende Sache besteht darin, daß ein Exemplar inner
halb einer existierenden Signalform identifiziert wird und
dann verwendet wird, um die entsprechende Trigger-Spezifika
tion zu erzeugen.
Claims (6)
1. Trigger-Spezifikations-Vorrichtung in einem Logik
analysator, wobei die Vorrichtung folgende Merkmale
aufweist:
eine Signalerfassungsschaltungsanordnung, die mit einer Mehrzahl von Arbeitssignalen in einem Arbeits system koppelbar ist;
einen Speicher, der mit der Signalerfassungsschal tungsanordnung gekoppelt ist, und der erfaßte Signal werte speichert;
eine Trigger-Schaltung, die mit der Signalerfassungs schaltungsanordnung und mit dem Speicher gekoppelt ist, und die das Speichern von erfaßten Signalwerten auf eine ausgewählte Art und Weise ansprechend auf das Auftreten von Ereignissen, die in einer Trigger-Spezi fikation beschrieben sind, in der Mehrzahl von Ar beitssignalen beendet;
eine graphische Benutzerschnittstelle, die die Trig ger-Spezifikation definiert, wobei die graphische Be nutzerschnittstelle folgende Merkmale aufweist:
eine Anzeige, auf der Bildschirmdarstellungen (17) von Informationen dargestellt werden, wobei die Bildschirmdarstellungen einen Bildschirmzei ger umfassen;
eine Zeigevorrichtung, die mit der Anzeige gekop pelt ist, und die die Position des Bildschirmzei gers innerhalb der Bildschirmdarstellung steuert;
eine erste Bildschirmdarstellung, die eine er faßte Signalformspur (3) anzeigt;
wobei mindestens ein Signalformsegment der erfaß ten Signalformspur ein verändertes Erscheinungs bild (18) gemäß der Auswahl derselben als ein Exemplar aufweist; und
einen Befehl (19), um das Exemplar in eine Trig ger-Spezifikation umzuwandeln.
eine Signalerfassungsschaltungsanordnung, die mit einer Mehrzahl von Arbeitssignalen in einem Arbeits system koppelbar ist;
einen Speicher, der mit der Signalerfassungsschal tungsanordnung gekoppelt ist, und der erfaßte Signal werte speichert;
eine Trigger-Schaltung, die mit der Signalerfassungs schaltungsanordnung und mit dem Speicher gekoppelt ist, und die das Speichern von erfaßten Signalwerten auf eine ausgewählte Art und Weise ansprechend auf das Auftreten von Ereignissen, die in einer Trigger-Spezi fikation beschrieben sind, in der Mehrzahl von Ar beitssignalen beendet;
eine graphische Benutzerschnittstelle, die die Trig ger-Spezifikation definiert, wobei die graphische Be nutzerschnittstelle folgende Merkmale aufweist:
eine Anzeige, auf der Bildschirmdarstellungen (17) von Informationen dargestellt werden, wobei die Bildschirmdarstellungen einen Bildschirmzei ger umfassen;
eine Zeigevorrichtung, die mit der Anzeige gekop pelt ist, und die die Position des Bildschirmzei gers innerhalb der Bildschirmdarstellung steuert;
eine erste Bildschirmdarstellung, die eine er faßte Signalformspur (3) anzeigt;
wobei mindestens ein Signalformsegment der erfaß ten Signalformspur ein verändertes Erscheinungs bild (18) gemäß der Auswahl derselben als ein Exemplar aufweist; und
einen Befehl (19), um das Exemplar in eine Trig ger-Spezifikation umzuwandeln.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der das veränderte
Erscheinungsbild (18) mit einem Gummibandkasten er
zeugt wird.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, bei der die erste
Bildschirmdarstellung (20) einen Abschnitt (21) auf
weist, der in symbolischer Form die Trigger-Spezifika
tion anzeigt, die durch Umwandeln des Exemplars er
zeugt wird.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, bei der die symbolische
Form ikonische Symbole aufweist, die das Signalform
verhalten darstellen.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, bei der die symbolische
Form eine Textbeschreibung des Signalformverhaltens
aufweist.
6. Verfahren zum Definieren einer Trigger-Spezifikation
für einen Logikanalysator, wobei das Verfahren folgen
de Schritte aufweist:
Durchführen einer Messung mit dem Logikanalysator an einem Arbeitssystem, um eine Signalformspur (3, 17) von Signalen in dem Arbeitssystem zu erzeugen;
Identifizieren von mindestens einem Abschnitt der Si gnalformspur als ein Exemplar (18) für eine folgende Trigger-Spezifikation; und
automatisches Umwandeln des Exemplars in die folgende Trigger-Spezifikation (21).
Durchführen einer Messung mit dem Logikanalysator an einem Arbeitssystem, um eine Signalformspur (3, 17) von Signalen in dem Arbeitssystem zu erzeugen;
Identifizieren von mindestens einem Abschnitt der Si gnalformspur als ein Exemplar (18) für eine folgende Trigger-Spezifikation; und
automatisches Umwandeln des Exemplars in die folgende Trigger-Spezifikation (21).
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