DE10045942A1 - Gebläse, insbesondere Radialgebläse - Google Patents

Gebläse, insbesondere Radialgebläse

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Abstract

Es wird ein Gebläse, insbesondere Radialgebläse, mit einem ein Laufrad aufnehmenden Gehäuse (11) vorgeschlagen, das zwei die axialen Stirnseiten des Laufrads abdeckende Seitenwandungen (23, 24) besitzt. Eine Ansaugöffnung für die Luft ist an oder im Bereich der einen Seitenwandung (24) angeordnet, wobei das Laufrad an dieser oder der anderen Seitenwandung (23) oder einem daran angebrachten Antriebsmotor (9) gelagert ist. Die beiden Seitenwandungen (23, 24) sind als Abschlußplatten ausgebildet, zwischen denen eine als gebogener Blechstreifen ausgebildete Umfangswandung (18) fixiert ist. Auf diese Weise lassen sich Gehäuse unterschiedlicher axialer Längen jeweils unter Verwendung derselben Seitenwandungen (23, 24) realisieren, wodurch eine konstruktiv einfache und kostengünstige Fertigung sowie eine einfache Lagerhaltung möglich werden. Die unterschiedlichen Gehäuselängen werden jeweils in einfacher Weise durch unterschiedlich breite Blechstreifen (18) realisiert.

Description

Die Erfindung betrifft ein Gebläse, insbesondere Radialgeblä­ se mit einem ein Laufrad aufnehmenden Gehäuse, mit zwei die axialen Stirnseiten des Laufrads abdeckenden Seitenwandungen, mit einer Ansaugöffnung für die Luft an oder im Bereich der einen Seitenwandung, wobei das Laufrad an dieser oder der an­ deren Seitenwandung oder einem daran angebrachten Antriebsmo­ tor gelagert ist, und mit einem Gebläseauslaß.
Derartige Gebläse besitzen üblicherweise ein Gehäuse, das aus zwei miteinander verschraubbaren Halbschalen besteht. Da sol­ che Gehäuse häufig in unterschiedlichen Größen hergestellt werden, deren Laufräder zwar denselben radialen Durchmesser, jedoch unterschiedliche axiale Längen besitzen, müssen für jeden Typ verschiedene Gehäusehalbschalen hergestellt werden, was nicht nur kostenintensiv und konstruktiv aufwendig in der Herstellung, sondern auch aufwendig in der Lagerhaltung ist. Ein derartiges Gebläse ist beispielsweise aus der EP 1022470 A1 bekannt.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, ein Gebläse der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem unterschiedliche axiale Dimensionierungen auf einfache und kostengünstige Weise bei einfacherer Lagerhaltung reali­ siert werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Seitenwandungen als Abschlußplatten ausgebildet sind, zwischen denen eine als gebogener Blechstreifen ausgebildete Umfangswandung fixiert ist.
Da für alle Gehäusebreiten dieselben Seitenwandungen bzw. Abschlußplatten verwendet werden können, ist eine rationelle Fertigung und Lagerhaltung bei geringstmöglichen Kosten durchführbar, da die unterschiedlichen Breiten lediglich durch die Breiten der Blechstreifen bestimmt werden, die kei­ nen wesentlichen Kostenfaktor darstellen. Auch Zwischengrößen und Sondergrößen können hierbei in einfacher Weise realisiert werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im An­ spruch 1 angegebenen Gebläses möglich.
Besonders formstabile Gehäuse können dabei durch Seitenwan­ dungen erreicht werden, die jeweils an ihrer Innenseite ent­ lang des Umfangsrandes mit Ausnahme des Auslaßbereichs mit Nuten zur Aufnahme von Blechstreifen-Randbereichen versehen sind. Zur Fixierung der Gehäuse sind die Seitenwandung um­ fangsseitig zweckmäßigerweise mit Halteösen zur Aufnahme von die als Blechtstreifen ausgebildete Umfangswandung zwischen den Seitenwandungen einspannenden Spannbolzen versehen. Die Gehäuse sind dadurch nicht nur sehr variabel, sondern auch bei großer Formsteifigkeit sehr leicht montierbar. Eine schnelle und einfache Anpassung an unterschiedliche Laufrad­ breiten, auch Zwischengrößen, ist problemlos möglich.
Die Seitenwandungen sind vorzugsweise im Auslaßbereich mit abgewinkelten Haltebereichen versehen, um das fertige Gehäuse am Einsatzort fixieren zu können.
Zur Realisierung eines Radialgebläses, das bei geringer Dreh­ zahl, kleiner Baugröße und kleiner Antriebsleistung einen möglichst großen Druck erzeugt, ist in vorteilhafter Weise das topfartige Laufrad an seinem Umfang mit einem Schaufel­ kranz versehen, wobei sich das Gehäuse ausgehend von einem teilkreisartig gekrümmten, direkt entlang des Schaufelkranzes verlaufenden Umfangsbereich schneckenartig in Drehrichtung des Laufrads radial zum Gebläseauslaß erweitert, wobei eine an einer der Seitenwandungen angeordnete Trennwand in das topfartige Laufrad eingreift und dessen Innenraum in einen ersten und einen zweiten Saugraum unterteilt, und wobei dem ersten Saugraum die Ansaugöffnung zugeordnet ist und der zweite Saugraum dem direkt entlang des Schaufelkranzes ver­ laufenden Umfangswandbereich zugeordnet ist. Die angegebenen Gebläseparameter können noch dadurch verbessert werden, daß die Ansaugöffnung mit einer sich in den ersten Saugraum erstreckenden, nach Art eines Förderinjektors als Ringwan­ dung, Teilringwandung oder Spoilerwandung ausgebildeten In­ jektorwandung versehen ist.
Besonders gute Ergebnisse im Sinne der Verbesserung der ange­ gebenen Parameter werden dadurch erzielt, daß der dem Schau­ felkranz zugewandte Bereich der Injektorwandung als in axia­ ler Richtung des Laufrads verlängerter und den Schaufelkranz in diesem Bereich innen im wesentlichen abdeckender Wandbe­ reich ausgebildet ist, der insbesondere im wesentlichen bis zu einer der Ansaugöffnung gegenüberliegenden Bodenplatte des Laufrads reicht, wobei der übrige Bereich der Injektorwandung eine radiale Länge besitzt, die vorzugsweise kleiner als die halbe Länge des verlängerten Wandbereichs ist. Dieser verlän­ gerte Wandbereich ist in konstruktiv einfacher Weise prak­ tisch ohne zusätzliche Kosten realisierbar und ersetzt in vorteilhafter Weise nicht nur eine Strömungsleitelementanord­ nung, sondern verbessert in überraschender Weise noch die an­ gestrebten Gebläseeigenschaften. Beispielsweise kann gegen­ über einem herkömmlichen Radialgebläse bei gleichem Gebläse­ druck mit geringerer Drehzahl gearbeitet werden, wodurch die Laufgeräusche verringert werden, und/oder es können kleinere Baugrößen erzielt werden, und/oder die Antriebsleistung ver­ ringert sich, was ebenfalls zu Kosteneinsparungen führt.
Zur Verbesserung der angestrebten Gebläseeigenschaften trägt auch eine im wesentlichen als Halbringwandung ausgebildete und/oder schräg zur Strömungsrichtung im Inneren des ersten Saugraums hin gerichtete Injektorwandung bei. Dabei erstreckt sich die spoilerartige Injektorwandung nur im in Strömungs­ richtung gesehen hinteren Bereich der Ansaugöffnung entlang derselben.
Die Injektorwandung ist in vorteilhafter Weise an der Innen­ seite der entsprechenden Seitenwandung des Gehäuses direkt oder über eine Zwischenplatte angebracht oder angeformt oder einstückig mit der Seitenwandung verbunden. Falls eine Zwi­ schenplatte vorgesehen ist, kann die Injektorwandung in ein­ facher Weise zusammen mit dieser ausgetauscht werden, um eine einfache Anpassung an unterschiedliche Gehäusebreiten bzw. Laufradbreiten vornehmen zu können.
Durch Verengung der Ansaugöffnung zum Innenraum hin mittels der Injektorwandung wird der Luftstrom zusätzlich verdichtet und beschleunigt.
Dreieckartige, tropfenförmige oder nierenförmige Ansaugöff­ nungen haben sich als besonders günstig erwiesen und erstre­ cken sich dann vorzugsweise bis an den Eckbereich des ersten Saugraums, der in Strömungsrichtung durch den Schaufelkranz und die Trennwand gebildet wird.
Die Trennwand ist an der einen Seitenwandung direkt oder über eine Zwischenplatte fixiert und ist dabei in vorteilhafter Weise an dieser Seitenwandung oder Zwischenplatte mittels Rastgliedern anrastbar, die vorzugsweise einstückig an einem abgewinkelten Haltebereich angeformt sind. Hierdurch läßt sich die Zwischenplatte leicht auswechseln, so daß eine ein­ fache Anpassung auch hinsichtlich der Zwischenplatte an un­ terschiedliche Gehäusebreiten bzw. Laufradbreiten möglich wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er­ läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Gehäuses eines Radial­ gebläses mit angeflanschtem Antriebsmotor,
Fig. 2 die Innenseite der mit dem motorisch angetriebenen Laufrad versehenen Abschlußplatte des Gehäuses,
Fig. 3 die Außenseite der in Fig. 2 dargestellten Abschlußplatte,
Fig. 4 die Außenansicht der gegenüberliegenden, mit der Ansaugöffnung versehenen Abschlußplatte des Gehäu­ ses,
Fig. 5 die Innenseite der in Fig. 4 dargestellten Abschlußplatte,
Fig. 6 eine Vertikalschnittdarstellung der in Fig. 5 dar­ gestellten Abschlußplatte gemäß der Schnittlinie A-A,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung einer Zwischen­ platte mit daran angebrachter Injektorwandung und Trennwand und
Fig. 8 eine Seitenansicht der anrastbaren Trennwand.
Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ei­ nes Radialgebläses ist ein topfartiges Laufrad 10, das nur in Fig. 2 erkennbar ist, drehbar in einem schneckenartigen Ge­ häuse 11 gelagert, das in Fig. 1 in der Seitenansicht darge­ stellt ist. Das Laufrad 10 besteht aus einem kreisscheibenar­ tigen Boden 12, der mittig eine Nabe 13 zur Verbindung mit der Antriebsachse eines außen am Gehäuse 11 angeflanschten Antriebsmotors 9 besitzt. Am radial äußeren Umfangsbereich des Bodens 12 erhebt sich senkrecht zur Ebene des Bodens 12 eine Vielzahl von Schaufeln 14, die einen Schaufelkranz 15 bilden. Die Anordnung und Ausbildung der Schaufeln ist im eingangs angegebenen Stand der Technik näher beschrieben, so daß hier auf eine detailliertere Erläuterung verzichtet wird.
Das Gehäuse 11 besteht aus einer schneckenartig aus einem Blechstreifen geformten Umfangswandung 18, die mit ihren bei­ den entgegengesetzten Randbereichen in entsprechend geformte Nuten 16, 17 an den Innenseiten von zwei als Abschlußplatten ausgebildeten Seitenwandungen 23, 24 eingesetzt werden bzw. eingesetzt sind. Diese Nuten 16, 17 erstrecken sich entlang des Umfangsrandes an den Innenseiten der ebenfalls entspre­ chend geformten Seitenwandungen 23, 24, wie dies in den Fig. 2 und 5 erkennbar ist. Die Breite der Umfangswandung 18 be­ stimmt somit die Breite des Gehäuses 11, wobei unterschied­ lich breite Umfangswandungen 18 jeweils unter Verwendung der­ selben Seitenwandungen 23, 24 unterschiedlich breite Gehäuse bilden können.
Zur Montage und Fixierung des Gehäuses 11 besitzen die Sei­ tenwandungen 23, 24 umfangsseitig einstückig angeformte Hal­ teaugen 25 zum Durchstecken von Spannbolzen 26. Nach dem Ein­ setzen der Umfangswandung 18 in die Nuten 16, 17 der Seiten­ wandungen 23, 24 werden die Spannbolzen 26 durch jeweils zwei gegenüberliegende Halteaugen 25 gesteckt und so fixiert, daß die Umfangswandung 18 zwischen den Seitenwandungen 23, 24 eingespannt wird.
Die schneckenartig geformte Umfangswandung 18 erstreckt sich entlang eines Umfangsbereichs 19 direkt entlang des Schaufel­ kranzes 15 bei einem sehr geringen Spaltabstand von weniger als 1 mm. Zusätzliche Abdichtmittel nach Art einer Labyrinth- Dichtung entlang dieses Umfangsbereichs 19 können zur Erhö­ hung der Gebläseleistung des Arbeitsdrucks beitragen. Ab dem bezüglich der Drehrichtung A des Laufrads 10 hinteren Ende des Umfangsbereichs 19 erweitert sich die Umfangswandung 18 unter Vergrößerung des radialen Abstands zur Drehachse des Laufrads 10 bis zu einem Gebläseauslaß 21 hin. Die Umfangs­ wandung 18 bildet somit in diesem Bereich einen Spiralerwei­ terungswinkel zum Laufrad 10 hin, wobei die Umfangswandung 18 im Übergangsbereich einen leichten Knick erfährt. Ein entge­ gen der Krümmungsrichtung des Umfangsbereichs 19 gekrümmter Endbereich 22 der Umfangswandung 18 verbindet den Umfangsbe­ reich 19 mit dem Gebläseauslaß 21.
Zur Abdichtung des Laufrads 10 zu den beiden Seitenwandungen 23, 24 hin dienen nicht näher dargestellte Labyrinth- Dichtungen und Formanpassungen, wie sie im eingangs angegebe­ nen Stand der Technik näher beschrieben sind.
Von der Seitenwandung 24 aus erstreckt sich eine Trennwand 27 ins Innere des topfartigen Laufrads 10 und unterteilt dessen Innenraum in einen ersten Saugraum V1 und einen zweiten Saug­ raum V2, der dem Umfangsbereich 19 zugewandt ist. Diese Trennwand 27 besitzt einen abgewinkelten Haltebereich 29, der mit drei Rastvorsprüngen 30 versehen ist. Entsprechend be­ sitzt die Seitenwandung 24 drei Rastausnehmungen 31, in die zur Fixierung der Trennwand 29 die Rastvorsprünge 30 einge­ rastet werden können. Diese Trennwand 27 kann gemäß den Fig. 6 und 8 geneigt zur Ebene der Seitenwandung 24 verlaufen oder auch gemäß Fig. 2 senkrecht zu dieser Ebene.
Die Seitenwandung 24 ist weiterhin mit einer Luftansaugöff­ nung 28 versehen, die im ersten Saugraum V1 mündet. Diese nieren- bzw. tropfenförmige Luftansaugöffnung 28 erstreckt sich vom mittleren Bereich des ersten Saugraums V1 aus mit ihrem verjüngten Ende bis in einen Eckbereich dieses ersten Saugraums V1 hinein, der von der Trennwand 27 und dem Schau­ felkranz 15 am ausströmseitigen Endbereich gebildet wird. Ei­ ne an der Innenseite der Seitenwandung 24 konzentrisch zum Laufrad 10 fixierte runde Zwischenplatte 32 besitzt eine Durchgangsöffnung 33, die in ihrer Gestalt der Luftansaugöff­ nung 28 entspricht und mit dieser fluchtet. Weiterhin besitzt diese Zwischenplatte 32 eine rechteckige Ausnehmung 34 zur Aufnahme des Haltebereichs 29 der Trennwand 27. Die Trenn­ wand 27 kann selbstverständlich auch an der Zwischenplatte 32 fixiert sein. Weiterhin kann bei einer alternativen Ausfüh­ rung auch die Zwischenplatte 32 ganz entfallen.
Der Arbeitsstrom A1, auf den später noch näher eingegangen wird, strömt im Inneren des Saugraums V1 an der Luftansaug­ öffnung 28 vorbei. Eine Injektorwandung 20 umgreift den in Strömungsrichtung gesehen hinteren Bereich der Luftansaugöffnung 28 bzw. der Durchgangsöffnung 33 teilring- oder schau­ felartig und erstreckt sich schräg zum Arbeitsstrom A1 hin gerichtet ins Innere des Saugraums V1. Der dem Schaufelkranz 15 zugewandte Seitenbereich der Injektorwandung 20 ist als in axialer Richtung des Laufrads 10 verlängerter und den Schau­ felkranz 15 in diesem Bereich innen im wesentlichen abdecken­ der Wandbereich 35 ausgebildet, der sich im wesentlichen bis zum Boden 12 des Laufrads 10 erstreckt. Gegenüber dem verlän­ gerten Wandbereich 35 besitzen die übrigen Wandbereiche eine Länge, die kleiner als die halbe Länge des verlängerten Wand­ bereichs 35 ist.
Die Injektorwandung 20 ist gemäß Fig. 7 an der Zwischenplatte 32 fixiert, sodaß durch Auswechseln dieser Zwischenplatte auch die Injektorwandung 20 ausgetauscht werden kann. Auf diese Weise lassen sich in einfacher Weise die Injektorwan­ dung 20 und gegebenenfalls auch die Trennwand 27 durch Aus­ tausch der Zwischenplatte 32 an jeweilige Anforderungen oder an die Gestalt und die axiale Länge des Laufrads 10 anpassen. Soll beispielsweise das Gehäuse 11 mittels einer breiteren Umfangswandung 18 verbreitert werden, so muß lediglich die Zwischenplatte 32 durch eine Zwischenplatte ersetzt werden, die eine angepaßte Injektorwandung 20 und eine angepaßte Trennwand 27 besitzt. Selbstverständlich ist es prinzipiell auch möglich, die Injektorwandung 20 direkt an der Seitenwan­ dung 24 fest oder lösbar zu fixieren, beispielsweise durch Verrastung, ähnlich, wie dies in Verbindung mit der Trennwand 27 gemäß Fig. 8 beschrieben ist.
Die Seitenwandung 23 besitzt gemäß Fig. 3 an ihrer Außenseite eine Flanschaufnahme 36 zum Anflanschen des Antriebsmotors 9. Die Antriebsachse zwischen Antriebsmotor 9 und Nabe 13 des Laufrads 10 greift in nicht dargestellter Weise durch diese Flanschaufnahme 36 hindurch. Die in Fig. 2 dargestellte In­ nenseite der Seitenwandung 23 zeigt das mit dem Antriebsmotor 9 über die Nabe 13 verbundene Laufrad 10. Die Luftansaugöff­ nung 28 und die im Schnitt dargestellte Trennwand 27 sind selbstverständlich nicht an dieser Seitenwandung 23, sondern an der gegenüberliegenden Seitenwandung 24 angeordnet und sind lediglich zur Erläuterung der Wirkungsweise in Fig. 2 miteingezeichnet.
Zur Fixierung des Gehäuses 11 am Einsatzort besitzen die bei­ den Seitenwandungen 23, 24 zu beiden Seiten des Gebläseaus­ lasses 21 eine einstückig angeformte, abgewinkelte Halteleis­ te 37.
Die prinzipielle Wirkungsweise des dargestellten und be­ schriebenen Radialgebläses beruht auf einer gezielten Verei­ nigung der Funktionen der Radial- und Querstromgebläsetechnik sowie der Seitenkanal-Verdichtertechnik und ist im eingangs angegebenen Stand der Technik näher beschrieben, so daß hier im wesentlichen nur noch in Verbindung mit der erfindungsge­ mäß ausgestalteten Injektorwandung 20 darauf eingegangen wer­ den soll.
Bei rotierendem Laufrad 10 in der Drehrichtung A wirkt dieses im Bereich des ersten Saugraums V1 als Radialgebläse. Außen­ luft wird durch die Luftansaugöffnung 28 in den ersten Saug­ raum V1 gesaugt und im wesentlichen im Bereich der sich ver­ jüngenden Luftansaugöffnung 28 durch den Schaufelkranz 15 ra­ dial nach außen beschleunigt. Dieser beschleunigte Luftstrom teilt sich außen in einen Arbeitsstrom A1 und einen Arbeits­ strom A2 auf. Der Arbeitsstrom A1 gelangt wieder in den ers­ ten Saugraum V1 zurück und wird durch die Radialgebläsewir­ kung erneut nach außen hin beschleunigt. Dieser Arbeitsstrom A1 passiert die Luftansaugöffnung 28 unterhalb des kürzeren Bereichs der Injektorwandung 20, wobei an dieser spoilerarti­ gen Injektorwandung 20 eine Umlenkung und Beschleunigung er­ folgt und darüber hinaus eine Ansaugwirkung nach dem Strahl­ pumpenprinzip entsteht, durch die Luft von außen verstärkt durch die Luftansaugöffnung 28 angesaugt und beschleunigt wird.
Im Bereich des zweiten Saugraums V2 arbeitet das Radialgeblä­ se nach Art eines Querstromgebläses, welches den Arbeitsstrom A2 im Bereich des Gebläseauslasses 21 ansaugt, verdichtet und in den durch den Spiralerweiterungswinkel begrenzten Spiral­ erweiterungsbereich bzw. Diffusor ausbläst. Das Radialgebläse arbeitet somit zum Teil als zweistufiges Gebläse mit einer durch den ersten Saugraum V1 gebildeten, als Radialgebläse arbeitenden Stufe und einer durch den zweiten Saugraum V2 ge­ bildeten, als Querstromgebläse arbeitenden Stufe.
Durch den verlängerten Wandbereich 35 der Injektorwandung 20 wird zum einen verhindert, daß Luft an dieser Stelle durch den Schaufelkranz 15 strömen kann, wodurch Wirbel an dieser Stelle verhindert werden, was zu einer verbesserten Strömung in der beschriebenen Weise führt.
Strömungsleitelemente, beispielsweise zur Beeinflussung des Arbeitsstroms A2, können bei Bedarf gemäß dem eingangs ange­ gebenen Stand der Technik vorgesehen sein.

Claims (13)

1. Gebläse, insbesondere Radialgebläse, mit einem ein Lauf­ rad (10) aufnehmenden Gehäuse, mit zwei die axialen Stirnsei­ ten des Laufrads (10) abdeckenden Seitenwandungen (23, 24), mit einer Ansaugöffnung (28) für die Luft an oder im Bereich der einen Seitenwandung (24), wobei das Laufrad (10) an die­ ser oder der anderen Seitenwandung (23) oder einem daran an­ gebrachten Antriebsmotor (9) gelagert ist, und mit einem Gebläseauslaß (21), dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenwandungen (23, 24) als Abschlußplatten ausgebildet sind, zwischen denen eine als gebogener Blechstreifen ausge­ bildete Umfangswandung (18) fixiert ist.
2. Gebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Blechstreifen unterschiedlicher Breite als Umfangswandungen (18) zur Bildung von Gehäusen (11) unterschiedlicher Breite alternativ zwischen den Seitenwandungen (23, 24) einsetzbar sind.
3. Gebläse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandungen (23, 24) jeweils an ihrer Innenseite entlang des Umfangsrandes mit Ausnahme des Auslaßbereichs (21) mit Nuten (16, 17) zur Aufnahme von Randbereichen der Umfangswandung (18) versehen sind.
4. Gebläse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandungen (23, 24) umfangssei­ tig mit Halteaugen (25) oder Halteösen zur Aufnahme von die als Blechstreifen ausgebildete Umfangswandung (18) zwischen den Seitenwandungen (23, 24) einspannenden Spannbolzen (26) versehen sind.
5. Gebläse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandungen (23, 24) im Auslaßbe­ reich (21) mit abgewinkelten Haltebereichen (37) versehen sind.
6. Gebläse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gebläseauslaß (21) durch zwei Rand­ bereiche der beiden Seitenwandungen (23, 24) und die beiden Schmalseiten der als Blechstreifen ausgebildeten Umfangswan­ dung (18) gebildet wird.
7. Gebläse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das topfartige Laufrad (10)an seinem Um­ fang mit einem Schaufelkranz (15) versehen ist, daß sich das Gehäuse (11) ausgehend von einem teilkreisartig gekrümmten, direkt entlang des Schaufelkranzes (15) verlaufenden Umfangs­ wandbereich (19) schneckenartig in Drehrichtung des Laufrads (10) radial zum Gebläseauslaß (22) erweitert, daß eine an ei­ ner der Seitenwandungen (24) angeordnete Trennwand (27) in das topfartige Laufrad (10) eingreift und dessen Innenraum in einen ersten und einen zweiten Saugraum (V1, V2) unterteilt, wobei dem ersten Saugraum (V1) die Ansaugöffnung (28) zuge­ ordnet ist und der zweite Saugraum (V2) dem direkt entlang des Schaufelkranzes (15) verlaufenden Umfangswandbereich (19) zugewandt ist.
8. Gebläse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöffnung (28) mit einer sich in den ersten Saugraum (V1) erstreckenden, nach Art eines Förderinjektors als Ring­ wandung, Teilringwandung oder Spoilerwandung ausgebildeten Injektorwandung (20) versehen ist.
9. Gebläse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Schaufelkranz (15) zugewandte Bereich der Injektorwandung (20) als in axialer Richtung des Laufrads (10) verlängerter und den Schaufelkranz (15) in diesem Bereich innen im wesent­ lichen abdeckender Wandbereich (35) ausgebildet ist, der ins­ besondere im wesentlichen bis zu einer der Ansaugöffnung (28) gegenüberliegenden Bodenplatte (12) des Laufrads (10) reicht, wobei der übrige Bereich der Injektorwandung (20) eine radia­ le Länge besitzt, die vorzugsweise kleiner als die halbe Län­ ge des verlängerten Wandbereichs (35) ist.
10. Gebläse nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektorwandung (20) im wesentlichen als Halbringwan­ dung ausgebildet ist und/oder schräg zur Strömungsrichtung im Innern des ersten Saugraums (V1) hin gerichtet ist, wobei sich die spoilerartige Injektorwandung (2) vorzugsweise nur im in Strömungsrichtung gesehen hinteren Bereich der Ansaug­ öffnung (28) entlang dieser erstreckt.
11. Gebläse nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Injektorwandung (20) an der Innenseite der entsprechenden Seitenwandung (24) des Gehäuses (11) di­ rekt oder über eine Zwischenplatte (32) fest oder lösbar an­ gebracht oder angeformt oder einstückig verbunden ist und/oder daß sich die Ansaugöffnung (28) zum Innenraum hin mittels der Injektorwandung (20) verengt oder verjüngt.
12. Gebläse nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Ansaugöffnung (28) dreieckartig, trop­ fenförmig oder nierenförmig ausgebildet ist und vorzugsweise bis an den Eckbereich des ersten Saugraums (V1) erstreckt, der in Strömungsrichtung durch den Schaufelkranz (15) und die Trennwand (27) gebildet wird.
13. Gebläse nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Trennwand (27) an der einen Seitenwan­ dung (24) direkt oder über eine Zwischenplatte (32) fixiert ist und vorzugsweise mittels Rastgliedern (30) anrastbar ist, die insbesondere einstückig an einem abgewinkelten Haltebe­ reich (29) angeformt sind.
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