DE10045753A1 - Verfahren zum Betreiben einer selbstzündenden Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren zum Betreiben einer selbstzündenden BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zum Betreiben einer selbstzündenden Brennkraftmaschine wird wenigstens einem Brennraum der Brennkraftmaschine aus wenigstens einem Einspritzventil Kraftstoff zugeführt. Der Kraftstoff wird vor dem Einspritzen in den wenigstens einen Brennraum erhitzt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben
einer selbstzündenden Brennkraftmaschine nach der im
Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art. Des
weiteren betrifft die Erfindung eine selbstzündende
Brennkraftmaschine nach der im Oberbegriff von An
spruch 9 näher definierten Art.
Aus der DE 36 12 736 A1 ist eine mit der Einspritzdüse
integrierte Einrichtung zum Erhitzen von eingespritz
tem Kraftstoff für eine selbstzündende Brennkraftma
schine bekannt. Mit dieser Einrichtung soll der die
Einspritzdüse verlassende Kraftstoffstrahl beim Ein
treten in den Brennraum berührungsfrei aufgeheizt wer
den können.
Ähnliche Vorrichtungen zum Vorglühen bzw. Vorheizen
von Kraftstoff sind des weiteren in der DE 42 24 344 A1,
der DE 38 05 933 C2 und der DE 42 15 916 A1 be
schrieben.
Derartige Vorrichtungen sind dafür vorgesehen, die
Luft im Brennraum aufzuheizen, um beim Start der
Brennkraftmaschine eine ausreichend hohe Kompressions-
Endtemperatur für die Selbstzündung des eingespritzten
Kraftstoffes zu erreichen. Nachteiligerweise sind beim
Betrieb solcher Vorrichtungen jedoch mehrere Wärme
übergänge notwendig, und zwar von der Glüheinrichtung
auf die Luft und von der Luft auf den Kraftstoff, was
den Energieaufwand erhöht und außerdem eine sehr lange
Zeit beansprucht. Aus diesem Grund ergibt sich insbe
sondere bei niedrigen Temperaturen eine verhältnismä
ßig lange Vorglühzeit von ca. 10 bis 15 Sekunden vor
dem Starten der Brennkraftmaschine.
Des weiteren tritt bei der Gemischaufbereitung ein
sogenannter Zündverzug auf, der die Zeit zwischen dem
Einspritzbeginn und dem Zündbeginn, also dem Beginn
der exothermen Reaktion beschreibt. Mit dem Zündbeginn
setzt die Verbrennung ein, bei der der bis zu diesem
Zeitpunkt aufbereitete Kraftstoff in einer vorgemisch
ten Flamme verbrennt. Gerade dieser Anteil der sehr
rasch brennenden, vorgemischten Flamme an der gesamten
Verbrennung in den Brennräumen ist im wesentlichen
verantwortlich für das Verbrennungsgeräusch und die
entstehende Menge an abgegebenen Stickoxiden.
Der hohe Temperaturanstieg und die Drucksteigerung
führen des weiteren zu hohen thermischen Belastungen
des Zylinderkopfes, so daß insbesondere im Bereich des
Glühkerzengewindes sogenannte Hot-Spots (Zonen mit
lokal sehr höher Temperatur) auftreten, welche zu Ris
sen im Gußmaterial des Zylinderkopfes führen können.
Aus dem allgemeinen Stand der Technik ist es bekannt,
den Einspritzdruck weiter zu steigern, um die für die
Gemischbildung zwischen Luft und Kraftstoff benötigte
Zeit möglichst klein zu halten. Dieser Ansatz ist zwar
prinzipiell richtig, da eine Druckerhöhung zu feineren
Kraftstofftröpfchen und damit zu einer schnelleren
Gemischaufbereitung führt, diese sehr hohen Drücke von
über 1000 bar bringen jedoch auch eine Reihe von Pro
blemen im Einspritzsystem mit sich. So steigt bei ei
nem kontinuierlichen Druckspeicher, wie er beispiels
weise bei einem modernen Common-Rail-System vorgesehen
ist, der Energiebedarf für die Einspritzanlage stark
an, da der hohe Druck ständig und nicht nur für den
sehr kurzen Moment der Einspritzung aufrecht erhalten
werden muß. Außerdem wirkt der Kompressionsdruck zu
Beginn der Einspritzung grundsätzlich als Nachteil,
weil dadurch die Kraftstoffgeschwindigkeit während der
Einspritzung vermindert wird. Die nachkommende Front
der Kraftstofftröpfchen kann auf die gebremsten Antei
le aufprallen, wodurch die ursprünglich gut zerstäub
ten Kraftstofftropfen sich wieder zu größeren Tröpf
chen ansammeln und den Verbrennungsprozeß nachteilig
beeinflussen können.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren zum Betreiben einer selbstzündenden Brenn
kraftmaschine zu schaffen, bei dem die oben genannten
Nachteile vermieden werden, insbesondere im Hinblick
auf einen homogeneren Ablauf der gesamten Verbrennung
und auf das Erreichen einer kürzeren Vorglühzeit vor
dem Starten der Brennkraftmaschine. Des weiteren soll
eine für dieses Verfahren geeignete Brennkraftmaschine
zur Verfügung gestellt werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch im kennzeichnenden
Teil von Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Erhitzung des Kraftstoffs
vor dem Einspritzen in den Brennraum wird dieser di
rekt und ohne das Zwischenelement "Luft" erhitzt, wo
durch sich der Energiebedarf insbesondere für den
Start der Brennkraftmaschine vermindern läßt. Da der
Wärmeübergangskoeffizient bei Flüssigkeiten erheblich
höher ist als bei Gasen, beschleunigt sich vorteilhaf
ter Weise die Wärmeübertragung und es kommt zu einer
schnelleren Erhitzung des Kraftstoffes.
Die erfindungsgemäße Erhitzung des Kraftstoffes ver
ringert des weiteren dessen Viskosität, wodurch ein
geringerer Energiebedarf und somit auch ein geringerer
Druck für die Einspritzung des Kraftstoffes in den
Brennraum erforderlich ist. Dadurch wird auch eine
feinere Zerstäubung des Kraftstoffes ermöglicht.
Durch die höhere Temperatur verringert sich die Zeit,
die für die Aufbereitung des Kraftstoffes durch Ver
dampfung erforderlich ist, was zu einem sehr viel ge
ringeren Zündverzug führt. Hierdurch wird auch der
Kraftstoffanteil in der Phase der vorgemischten Flamme
kleiner, wodurch sich Verbrennungsgeräusche und Stick
oxidemissionen reduzieren.
Aufgrund der Tatsache, daß der Kraftstoff vor dem Ein
spritzen in den Brennraum, also in der Einspritzdüse
erhitzt wird und, wie oben beschrieben, nur noch ein
Wärmeübergang auf ein flüssiges Medium vorhanden ist,
können selbstzündende Brennkraftmaschinen auch bei
sehr geringen Temperaturen sehr schnell gestartet wer
den, so daß unter diesem Gesichtspunkt Dieselbrennkraftmaschinen
annähernd mit Ottobrennkraftmaschinen
gleichzusetzen sind.
Wenn der Kraftstoff auf eine Temperatur oberhalb sei
ner druckabhängigen Siedelinie erhitzt wird, geht ein
Teil des Kraftstoffes beim Austritt aus dem Einspritz
ventil und dem gleichzeitigen Eintritt in den Brenn
raum unmittelbar in den gasförmigen Zustand über. Sol
che gasförmigen Bestandteile des Kraftstoffs durchmi
schen sich leichter mit Sauerstoff, wodurch die Bil
dung von festen Kohlenstoffpartikeln unterdrückt wird.
Außerdem entsteht dadurch ein sehr geringer Zündver
zug, da sich der Kraftstoff beim Kontakt mit dem Sau
erstoff der Luft sofort entzündet. Hierdurch sind hö
here Drehzahlen der Brennkraftmaschine möglich, was
zugleich eine Erhöhung der Leistung mit sich bringt.
Für die Bezeichnung "druckabhängige Siedelinie" wird
hier auf den Druck in den Brennräumen der Brennkraft
maschine Bezug genommen.
Besonders vorteilhaft läßt sich das beschriebene Ver
fahren für Dieselkraftstoff anwenden, da dieser Kraft
stoff bei den meisten selbstzündenden Brennkraftma
schinen verwendet wird und bei Dieselbrennkraftmaschi
nen bislang stets eine verhältnismäßig lange Vorglüh
zeit erforderlich war.
Alternativ ist jedoch auch die Verwendung von Methanol
denkbar, da dieser Kraftstoff insbesondere bei tiefen
Temperaturen aufgrund seiner verhältnismäßig hohen
Zündtemperatur und der sehr hohen Verdampfungswärme
nur schwer zu entzünden ist. Durch die erfindungsgemä
ße Erhitzung des Kraftstoffes vor dem Einspritzen in
den Brennraum kann somit auch die Zündwilligkeit von
Methanol verbessert werden.
Eine konstruktive Lösung der Aufgabe ergibt sich durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 9.
Die Anordnung der erfindungsgemäßen Heizeinrichtung im
Inneren der Einspritzdüse stellt eine sehr einfach
realisierbare, kostengünstige und zuverlässige Mög
lichkeit für das Erhitzen des Kraftstoffes vor dem
Einspritzen in den Brennraum dar. Hierdurch können
unter anderem für jeden Zylinder der Brennkraftmaschi
ne eine Glühkerze und die damit verbundenen mechani
schen Bearbeitungsschritte einschließlich Werkzeuge
und zugehöriger Maschinen eingespart werden.
Außerdem ergibt sich eine höhere Gestaltungsfreiheit
und ein Raumgewinn im Bereich des Brennraumes, was
insbesondere im Hinblick auf die Mehrventiltechnik von
Vorteil ist. Des weiteren ist eine stark vereinfachte
Konstruktion des Zylinderkopfes möglich, wodurch unter
anderem Hot-Spots im Bereich der bisher vorhandenen
Glühkerzengewinde vermieden werden können. Dies führt
zu einer Erhöhung der Steifigkeit und somit auch der
Zuverlässigkeit des Zylinderkopfes.
In vorteilhaften Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Brennkraftmaschine kann vorgesehen sein, daß zur
Vorerhitzung des Kraftstoffes ein Kühlwasser-Wärmetau
scher und/oder ein Abgaswärmetauscher vorgesehen ist,
durch den die Kraftstoffleitung verläuft.
Mit Hilfe des Einsatzes eines oder beider der genann
ten Wärmetauscher kann der zur Erhitzung des Kraft
stoffes erforderliche Energiebedarf verringert und ein
gewisser Anteil an Energie zurückgewonnen werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildun
gen der Erfindung ergeben sich aus den restlichen Un
teransprüchen sowie aus dem nachfolgend anhand der
Zeichnung prinzipmäßig dargestellten Ausführungsbei
spiel.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfin
dungsgemäßen Brennkraftmaschine mit einer
Kraftstoff- und einer Frischluftzuführleitung;
und
Fig. 2 einen Schnitt durch ein Einspritzventil der
Brennkraftmaschine aus Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine selbstzündende Brennkraftmaschine 1,
die mehrere Brennräume 2 aufweist und mit einem Kraft
stoffbehälter 3 über eine Kraftstoffzuführleitung 4
verbunden ist. Die Brennkraftmaschine 1 ist im vorlie
genden Fall als eine nach dem Diesel-Prinzip arbeiten
de, an sich bekannte Common-Rail-Brennkraftmaschine
ausgebildet, wobei es sich bei der Brennkraftmaschine
1 auch um eine gewöhnliche Dieselbrennkraftmaschine
mit den Brennräumen 2 zugeordneten Vorkammern handeln
kann. Als Kraftstoffe für die selbstzündende Brenn
kraftmaschine 1 sind sowohl Diesel-Kraftstoff als auch
Methanol, in einem sehr theoretischen Fall auch Benzin
geeignet.
Die Kraftstoffzuführleitung 4 führt zu einer Rail bzw.
Verteilerrohr 5, die mit mehreren, den jeweiligen
Brennräumen 2 zugeordneten Einspritzventilen 6 über
Leitungen 7 verbunden ist. Von jedem Einspritzventil 6
geht eine Leitung 8 aus, die alle in einer gemeinsamen
Rückführleitung 9 münden, die in den Kraftstoffbehäl
ter 3 zurückführt.
Mittels der Einspritzventile 6 kann somit in bekannter
Weise Kraftstoff in die Brennräume 2 eingespritzt wer
den, wobei den Brennräumen 2 über eine Ansaugleitung
10 in ebenso bekannter Weise Frischluft zugeführt
wird. In der Kraftstoffzuführleitung 4 befinden sich
ein Filterelement 11 und eine Kraftstoffpumpe 12, wo
hingegen in der Ansaugleitung 10 eine Drosselklappe 13
(nur bei Otto- oder Methanolmotoren) angeordnet ist.
Nach der in den Brennräumen 2 stattfindenden Verbren
nung können die dabei entstehenden Abgase über eine
Abgasleitung 14 aus der Brennkraftmaschine 1 austre
ten.
Vor seiner Einspritzung in die Brennräume 2 wird der
Kraftstoff in den Einspritzventilen 6 erhitzt, und
zwar mittels einer elektrischen Heizeinrichtung 15,
die in dem in Fig. 2 im Schnitt dargestellten Ein
spritzventil 6 angeordnet ist. Die im folgenden näher
beschriebene Erhitzung des Kraftstoffes innerhalb des
Einspritzventils 6 kann dabei sowohl während des
Startvorgangs der Brennkraftmaschine 1 als auch wäh
rend des späteren Betriebs derselben durchgeführt wer
den.
Das Einspritzventil 6 weist einen Ventilkörper 16 auf,
in dessen Innerem sich ein Kraftstoffraum 17 befindet.
In dem Kraftstoffraum 17 ist ein Ventilglied 18 verschieblich
angeordnet und zur Freigabe einer Ein
spritzöffnung 19 vorgesehen, die im geöffneten Zustand
des Ventilgliedes 18 den Kraftstoffraum 17 mit dem
zugeordneten Brennraum 2 verbindet und so eine Ein
spritzung von Kraftstoff ermöglicht. Zum Antrieb des
Ventilgliedes 18 ist an dessen der Einspritzöffnung 19
gegenüberliegenden Ende ein Anker 20 angebracht, der
durch in dem Ventilkörper 16 gelagerte Magnetspulen 21
bewegt werden kann.
Die Heizeinrichtung 15 weist im vorliegenden Fall ein
ringförmig angeordnetes Widerstands-Heizelement 22
auf, es können alternativ jedoch auch Halbleiter-
Heizelemente oder induktive Heizelemente vorgesehen
sein. Die Heizeinrichtung 15 ist in der Lage, den
Kraftstoff, der sich in dem Kraftstoffraum 17 befin
det, aufzuheizen, so daß dieser vor dem Öffnen der
Einspritzöffnung 19 durch das Ventilglied 18 und dem
darauffolgenden Einspritzen des Kraftstoffs in den
Brennraum 2 eine bestimmte Temperatur aufweist. Eine
solche Temperatur kann ca. 200°C bis 400°C betragen.
Um es zu ermöglichen, den Kraftstoff innerhalb der
Kraftstoffzuführleitung 4 vor dem Eintritt in das Ver
teilerrohr 5 vorzuheizen, befindet sich in der Abgas
leitung 14 ein Abgaswärmetauscher 23, der die thermi
sche Energie des Abgases aus der Abgasleitung 14 an
den Kraftstoff abgibt. Hierzu ist die Kraftstoffzu
führleitung 4 durch den Abgaswärmetauscher 23 geführt.
Um ein Abschalten des Abgaswärmetauschers 23 zu ermög
lichen, ist derselbe in einer von der Abgasleitung 14
abzweigenden Bypaßleitung 24 angeordnet, die mittels
eines Drosselventils 25 verschlossen werden kann.
Selbstverständlich wäre auch eine von der Kraftstoffzuführleitung
4 abzweigende Bypaßleitung denkbar, um
den Abgaswärmetauscher 23 zu umgehen.
Zusätzlich oder alternativ ist in einem nicht explizit
dargestellten Zylinderkopf der Brennkraftmaschine 1
ein Kühlwasser-Wärmetauscher 26 angeordnet, durch den
über eine von der Kraftstoffzuführleitung 4 abzweigen
de Bypaßleitung 27 Kraftstoff hindurchgeführt und so
mit über die in dem Zylinderkopf herrschende Wärme
erhitzt werden kann. Auch die Bypaßleitung 27 ist mit
tels eines Drosselventils 28 absperrbar, so daß der
Kraftstoff auch ohne Umweg, d. h. ohne durch das Kühl
mittel vorgeheizt zu werden, direkt in das Verteiler
rohr 5 gelangen kann. Der Kühlwasser-Wärmetauscher 26
kann dabei als einfache Leitung durch den Zylinderkopf
ausgeführt sein, über dessen Länge und Durchmesser der
Grad der Erhitzung des Kraftstoffes eingestellt werden
kann. Je nach Stellung des Drosselventils 28 ist dar
über hinaus die Durchflußmenge von Kraftstoff durch
den Kühlwasser-Wärmetauscher 26 steuerbar, wie dies
auch mit dem Drosselventil 25 zur Einstellung der
durch den Abgaswärmetauscher 23 geführten Abgasmenge
möglich ist.
Zur Regelung der Temperatur des eingespritzten Kraft
stoffes ist eine Steuer- und Regeleinrichtung 29 vor
gesehen, die über Leitungen 30 mit an den Einspritz
ventilen 6 verbundenen Temperatursensoren 31 verbunden
sind. Des weiteren ist ein Außenlufttemperatursensor
32 mit der Steuer- und Regeleinrichtung 29 über eine
Steuerleitung 33 und ein Kühlwassertemperatursensor 34
über eine Steuerleitung 35 verbunden. Der Kühlwasser
temperatursensor 34 ist in einem nur schematisch dar
gestellten Kühlsystem 36 der Brennkraftmaschine 1 angeordnet.
Des weiteren ist in dem Kraftstoffraum 17
ein nicht dargestellter Temperatursensor unterge
bracht, der ebenfalls mit der Steuer- und Regelein
richtung 29 verbunden sein kann.
Mit Hilfe der Temperatursensoren 31, 32 und 34 des
Temperatursensors innerhalb des Kraftstoffraumes 17
kann in der Steuer- und Regeleinrichtung 29 eine opti
male Temperatur für die Einspritzung des Kraftstoffes
ermittelt werden.
Claims (18)
1. Verfahren zum Betreiben einer selbstzündenden
Brennkraftmaschine, wobei wenigstens einem Brenn
raum der Brennkraftmaschine aus wenigstens einem
Einspritzventil Kraftstoff zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kraftstoff vor dem Einspritzen in den wenig
stens einen Brennraum (2) erhitzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kraftstoff auf eine Temperatur oberhalb seiner
druckabhängigen Siedelinie erhitzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperatur ca. 200°C-400°C beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Kraftstoff Diesel-Kraftstoff verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Kraftstoff Methanol verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Erhitzung des Kraftstoffes beim Starten der
Brennkraftmaschine (1) durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Erhitzung des Kraftstoffes beim Warmlaufen der
Brennkraftmaschine (1) durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kraftstoff vor dem Eintritt in das wenigstens
eine Einspritzventil (6) durch Kühlwasser und/oder
Abgas vorerhitzt wird.
9. Selbstzündende Brennkraftmaschine mit wenigstens
einem Brennraum und mit wenigstens einem dem
Brennraum zugeordneten Einspritzventil, welches
einen Ventilkörper und einen innerhalb des Ventil
körpers sich befindlichen Kraftstoffraum aufweist,
wobei in dem Kraftstoffraum ein Ventilglied ver
schieblich angeordnet und zur Freigabe einer Ein
spritzöffnung zu dem Brennraum vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Einspritzventil (6) eine innerhalb des Ventil
körpers (16) in einem Bereich vor der Ein
spritzöffnung (19) angeordnete Heizeinrichtung
(15) zum Erhitzen von in dem Kraftstoffraum (17)
sich befindlichem Kraftstoff aufweist.
10. Brennkraftmaschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizeinrichtung (15) wenigstens ein Wider
stands-Heizelement (22) aufweist.
11. Brennkraftmaschine nach Anspruch 9
dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizeinrichtung (15) wenigstens ein Halblei
ter-Heizelement aufweist.
12. Brennkraftmaschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizeinrichtung (15) wenigstens ein induktives
Heizelement aufweist.
13. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis
12,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Kraftstoffraum (17) ein Temperatursensor
vorgesehen ist.
14. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis
13,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Temperatursensor (34) zur Messung der Tempera
tur des Kühlwassers vorgesehen ist.
15. Brennkraftmaschine nach 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Temperatursensor (32) zur Messung der Tempera
tur der Außenluft vorgesehen ist.
16. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis
15,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Vorerhitzung des Kraftstoffes ein Kühlwasser-
Wärmetauscher (26) vorgesehen ist, durch den eine
zu dem wenigstens einen Einspritzventil (6) füh
rende Kraftstoffzuführleitung (4) verläuft.
17. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis
16,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Vorerhitzung des Kraftstoffes ein Abgaswärme
tauscher (23) vorgesehen ist durch den eine zu dem
wenigstens einen Einspritzventil (6) führende
Kraftstoffzuführleitung (4) verläuft.
18. Brennkraftmaschine nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kühlwasser-Wärmetauscher (26) eine durch einen
Zylinderkopf der Brennkraftmaschine (1) verlaufen
de Leitung aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10045753A DE10045753A1 (de) | 2000-09-15 | 2000-09-15 | Verfahren zum Betreiben einer selbstzündenden Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10045753A DE10045753A1 (de) | 2000-09-15 | 2000-09-15 | Verfahren zum Betreiben einer selbstzündenden Brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10045753A1 true DE10045753A1 (de) | 2002-03-28 |
Family
ID=7656376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10045753A Withdrawn DE10045753A1 (de) | 2000-09-15 | 2000-09-15 | Verfahren zum Betreiben einer selbstzündenden Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10045753A1 (de) |
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