DE10045745A1

DE10045745A1 - Einrichtung zum Fixieren von auf Streckenprofilen längsverschiebbar angeordneten Profilelementen

Info

Publication number: DE10045745A1
Application number: DE2000145745
Authority: DE
Inventors: Ernst Leisner; Ralph Schneider; Claus Scholpp
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2000-09-15
Filing date: 2000-09-15
Publication date: 2002-05-16

Abstract

Einrichtung zum Fixieren von auf Streckenprofilen (10) längsverschiebbar angeordneten Profilelementen (15, 16, 17), bestehend aus einer Anschlagplatte (20), die an einer Stirnseite (11) des Streckenprofils (10) befestigbar ist, wobei die Anschlagplatte (20) im Bereich zumindest eines der Profilelemente (15, 16, 17) den Querschnitt des zumindest einen Profilelements (15, 16, 17) überdeckt. DOLLAR A Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außen- beziehungsweise Innenkontur der Anschlagplatte (20) mit Ausnahme im Bereich zumindest eines Profilelements (15, 16, 17) dem Streckenprofil (10) angepaßt ist. DOLLAR A Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagplatte (20) ein Metallteil ist, das durch einen Stanz- oder Trennvorgang herstellbar ist.

Description

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Fixieren von auf Streckenprofilen längsverschiebbar angeordneten Profilelementen. Transfer- beziehungsweise Fördersysteme, zum Beispiel zum Transport von Werkstückträgern zwischen einzelnen Bearbeitungsstationen, sind allgemein bekannt. Derartige Transfersysteme sind typischerweise aus einer Antriebseinheit, einer Umlenkeinheit und einer Streckeneinheit aufgebaut. Die Streckeneinheit besteht aus einem tragenden Profil, zum Beispiel einem Aluminiumprofil, und Gleit- beziehungsweise Führungsprofilen zur Hin- und Rückführung des Fördermittels (Kette oder Riemen) beziehungsweise zur seitlichen Führung der Werkstückträger. Das Fördermittel stützt sich dabei auf die Gleitprofile ab und gleitet während des Transports über deren Oberfläche, während die Werkstückträger seitlich in Wirkverbindung mit den Führungsprofilen sind. Die Gleit- beziehungsweise Führungsprofile sind konstruktiv so ausgelegt, daß sie bei zu hohem Verschleiß demontiert und ausgetauscht werden könne. Die Gleit- beziehungsweise Führungsprofile werden entweder einzeln in das Aluminiumprofil eingesetzt, das heißt rechts und links wird je ein Profil verwendet, oder es werden große und breite Profile verwendet, welche das Fördermittel komplett abstützen. Im oberen Bereich des Aluminiumprofils kann das Führungprofil für den Werkstückträger separat ausgeführt sein, oder mit dem Gleitprofil kombiniert werden. Die Montage der Gleit- beziehungsweise Führungsprofile erfolgt entweder über die Stirnseite des Aluminiumprofils, indem die Gleit- beziehungsweise Führungsprofile eingeschoben werden, oder sie werden von oben/unten längs in das Aluminiumprofil montiert beziehungsweise geclipst. Die Gleit beziehungsweise Führungsprofile werden durch eine Klemmkraft oder einen Hinterschnitt oder durch eine zusätzliche Befestigung, wie zum Beispiel eine Niet, gegen Längsverschieben beziehungsweise Lösen gesichert.

Die Fixierung über Klemmwirkung hat den Nachteil, daß die Gleit- beziehungsweise Führungsprofile nicht oder nur schwer und nur für kurze Strecken über die Stirnseite der Aluminiumprofile zu montieren sind. Da die Rückführung des Fördermittels häufig in geschlossenen Profilquerschnitten erfolgt, können hier keine Profile mit Klemmwirkung eingesetzt werden. Die zusätzliche Befestigung (zum Beispiel durch Nieten, Schrauben oder Verkeilen/Verstemmen) zur Fixierung der Gleit- beziehungsweise Führungsprofile erzeugt bei der Montage und Demontage der Gleit- beziehungsweise Führungsprofile einen erhöhten Montageaufwand.

Wenn jedoch die Gleit- beziehungsweise Führungsprofile nicht fixiert werden, besteht die Gefahr, daß sie längs im Aluminiumprofil verschoben werden. Hierdurch können die Gleit- beziehungsweise Führungsprofile in die sich an die Stirnseiten der Aluminiumprofilie anschließenden Gehäuse von Antriebs- oder Umlenkeinheiten eingeschoben werden, wodurch eine Funktionsstörung auftreten kann. Außerdem können bei der Aneinanderreihung von Aluminiumprofilen zur Bildung von großen Strecken die Gleit- beziehungsweise Führungsprofile über mehrere Segmente zusammengeschoben werden, wodurch große Bereiche ohne Gleit- beziehungsweise Führungsprofile entstehen, in denen das Fördermittel direkt auf dem Aluminiumprofil aufsitzt und zerstört wird beziehungsweise sich verhaken kann.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Einrichtung zum Fixieren von auf Streckenprofilen längsverschiebbar angeordneten Profilelementen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß sie eine Längsverschiebung von Gleit- beziehungsweise Führungsprofilen sicher verhindert, wobei gleichzeitig nur ein minimaler Montageaufwand erforderlich ist. Dabei wird ein Verschieben sowohl zwischen einzelnen Streckenprofilen, als auch von dem Streckenprofil in eine Antriebseinheit oder eine Umlenkeinheit hinein vermieden. Von besonderem Vorteil ist, daß eine derartige erfindungsgemäße Einrichtung an Stoßstellen zwischen zwei Streckenabschnitten zusätzliche Befestigungen, die zur Fixierung der Gleit- beziehungsweise Führungsprofile im Aluminiumprofil erforderlich sind, ersetzt. Von besonderem Vorteil ist auch, daß die erfindungsgemäßen Einrichtungen gemäß Anspruch 1 an Antriebs- und Umlenkeinheiten das Einschieben der Profilelemente in die Gehäuse der Antriebs- beziehungsweise Umlenkeinheiten verhindern, wodurch die Gehäuse im Bereich der Fördermittelführung universell für mehrere Fördermittel beziehungsweise Fördermittelgeometrien ausgelegt werden können.

Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Fixieren von auf Streckenprofilen längsverschiebbar angeordneten Profilelementen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Die einzige Figur zeigt das stirnseitige Ende eines Streckenprofils mit Gleit- beziehungsweise Führungsprofilen und ein Anschlagblech in perspektivischer Ansicht.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

In der einzigen Figur ist mit 10 ein aus Aluminium im Strangziehverfahren hergestelltes Profil gezeigt, das Bestandteil eines nicht dargestellten Transfersystems für Werkstückträger oder ähnliches ist. An die mit 11 bezeichnende Stirnfläche des Profils 10 können sich entweder weitere Profile 10 anschließen, oder die Stirnfläche 11 ist mit einer nicht dargestellten Antriebseinheit oder einer Umlenkeinheit verbunden. Am Profil 10 sind mehrere, mit 12, 13 und 14 bezeichnete Längsstege ausgebildet, auf denen Gleit- beziehungsweise ein Führungsprofil 15, 16 und 17 längsverschiebbar angeordnet sind. Die Gleit beziehungsweise Führungsprofile 15, 16, 17 dienen der reibungsarmen Lagerung von Fördermitteln wie Ketten, Riemen oder ähnlichem sowie der Führung zum Beispiel von Werkstückträgern. Infolge der Bewegung der Fördermittel beziehungsweise der Werkstückträger ergeben sich auf die Gleit- beziehungsweise Führungsprofile 15 bis 17 Reibungskräfte, die diese in Längsrichtung des Profils 10 verschieben wollen.

Um ein Verschieben der Gleit- beziehungsweise Führungsprofile 15 bis 17 zu verhindern, ist eine Anschlagplatte 20 vorgesehen, die an die Stirnfläche 11 des Profils 10 montierbar ist. Die Anschlagplatte 20 weist eine Außenkontur sowie eine Innenkontur auf, die dem Außen- beziehungsweise Innenquerschnitt des Profils 10 entspricht, beziehungsweise diesem angepaßt ist. Eine Ausnahme bilden jedoch die Bereiche der Gleit- beziehungsweise Führungsprofile 15 bis 17: In diesen, mit 21, 22, 23 bezeichneten Bereichen der Anschlagplatte 20 weist die Anschlagplatte 20 eine dem Querschnitt der Gleit beziehungsweise Führungsprofile 15 bis 17 angepaßte Kontur auf, so daß die Anschlagplatte 20 in diesen Bereichen 21 bis 23 den Querschnitt der Gleit- beziehungsweise Führungsprofile 15 bis 17 überdeckt.

Von den Gleit- beziehungsweise Führungsprofilen 15 bis 17 hervorgerufene Längskräfte in Achsialrichtung der Längsstege 12 bis 14 des Profils 10 werden somit von der Anschlagplatte 20 aufgenommen, so daß die Gleit- beziehungsweise Führungsprofile 15 bis 17 auf dem jeweiligen Profil 10 längsverschieblich fixiert sind.

Ergänzend wird erwähnt, daß die Anschlagplatte 20 das Streckenprofil 10 bzw. dessen Querschnitt nicht, wie dargestellt, vollflächig abdecken muß, sondern daß es auch im Rahmen der Erfindung liegt, ein das Streckenprofil oder einen Abschnitt desselben nur teilweise, insbesondere im Bereich der Gleit- bzw. Führungsprofile 15, 16, 17 überdeckendes Anschlagblech vorzusehen.

Die Anschlagplatte 20 besteht bevorzugt aus Metall, und ist je nach Dicke zum Beispiel in einem Stanzverfahren oder durch ein Laserschneidverfahren hergestellt. Die Anschlagplatte kann jedoch auch aus einem Kunststoff, beispielsweise einem glasfaserversärktem Kunststoff (GfK) bestehen.

Claims

1. Einrichtung zum Fixieren von auf Streckenprofilen (10) längsverschiebbar angeordneten Profilelementen (15, 16, 17), bestehend aus einer Anschlagplatte (20), die an einer Stirnseite (11) des Streckenprofils (10) befestigbar ist, wobei die Anschlagplatte (20) im Bereich zumindest eines der Profilelemente (15, 16, 17) den Querschnitt des zumindest einen Profilelements (15, 16, 17) überdeckt.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außen- beziehungsweise Innenkontur der Anschlagplatte (20) mit Ausnahme im Bereich zumindest eines Profilelements (15, 16, 17) dem Streckenprofil (10) angepaßt ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagplatte (20) ein Metallteil ist, das durch einen Stanz- oder Trennvorgang herstellbar ist.