DE10045494C2 - Verfahren zum Herstellen eines Formkörpers aus Metallschaum - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Formkörpers aus MetallschaumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines
Formkörpers aus Metallschaum.
Aus der EP 0 804 982 A2 ist ein Verfahren zur Herstellung von
Formteilen aus Metallschaum bekannt, bei dem als Ausgangsma
terial ein kompaktiertes Gemisch aus gasabspaltendem Treib
mittel und Metallpulver benutzt wird. Ein solches kompaktier
tes Gemisch wird üblicherweise durch Strangpressen herge
stellt. Das kompaktierte Gemisch kann in Farm von Stangen,
Rohren oder als Granulat vorliegen. Zur Herstellung eines Me
tallschaums wird das kompaktierte Gemisch in einer beheizba
ren Kammer aufgeheizt, bis das Metall schmilzt und das Treib
mittel sich zersetzt. Das dabei frei werdende Gas schäumt das
Metall auf. Der gebildete Metallschaum wird dann mit einem
Kolben von der Kammer in eine Gießform gedrückt.
Die DE 197 34 394 A1 offenbart ein Verfahren, bei dem zur
Herstellung eines Formteils aus einem Metallschaum ebenfalls
von einem kompaktierten Halbzeug ausgegangen wird. Nach einer
Alternative kann als Ausgangsstoff auch nichtaufschäumbares
Metall hergenommen und der Schmelze zur Bildung eines Metall
schaums Gas oder ein Treibmittel separat zugeführt werden.
Aus DE 42 06 303 C1 ist es bekannt zur Herstellung von Form
körpern aus Metallschaum ein kompaktiertes Ausgangsmaterial
herzunehmen, welches durch ein kontinuierliches Strangpress
verfahren hergestellt und anschließend zerkleinert wird.
Aus der DE 197 44 300 A1 ist ein weiteres Verfahren zur Her
stellung eines aus einem Metallschaum gebildeten Formkörpers
bekannt. Dabei wird ein aus einem gasabspaltendem Treibmittel
und einem Metallpulver hergestelltes Halbzeug in einem Rezi
pienten aufgeheizt. Der sich bildende Metallschaum gelangt in
eine stromabwärts nachgeschaltete Gießform.
Die vorgenannten Verfahren erfordern nachteiligerweise die
kosten- und zeitaufwendige Herstellung eines kompaktierten
Ausgangsmaterials bzw. Halbzeugs. Dazu muß üblicherweise eine
besondere Vorrichtung, z. B. eine Strangpresse, zur Verfügung
gestellt werden.
Aus der DE 11 64 102 ist ein weiteres Verfahren zur Herstel
lung von Formkörpern aus Metallschaum bekannt. Dabei wird ei
ne Metallschmelze einem Mischer zugeführt und dort mit einem
gasbildenden Stoff gemischt. Das Verfahren erfordert zur Her
stellung der Metallschmelze das Vorsehen einer gesonderten
Schmelzvorrichtung.
Aus der US 5,865,237 ist ein Verfahren zur Herstellung von
Formkörpern aus einem Metallschaum bekannt. Dabei ist eine
beheizbare Kammer vorgesehen, die mit einer Gießform in Ver
bindung steht. Ein in der beheizbaren Kammer aufgenommener,
pulvermetallurgisch hergestellter, das Metall und ein Treib
mittel enthaltender Precursorwerkstoff wird erwärmt, bis ein
Metallschaum entsteht. Der Metallschaum wird dann in die
Gießform gedrückt.
Die Struktur des Formkörpers hängt vom Befüllen der Kammer,
von der Mischungsqualität des Pulvers mit dem Treibmittel und
vom Aufheizen des Pulvers in der Kammer ab. Diese Parameter
lassen sich nicht immer optimal und reproduzierbar einstel
len. Um möglichst wenig Treibmittel zu verlieren und wirt
schaftlich zu arbeiten, ist es einerseits günstig schnell
aufzuheizen. Andererseits führt ein schnelles Aufheizen zu
einer ungleichmäßigen Zell- bzw. Porenstruktur des Formkör
pers. Die mit dem bekannten Verfahren hergestellten Bauteile
weisen Ungleichmäßigkeiten in ihrer Struktur auf.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile nach dem Stand
der Technik zu beseitigen. Es soll insbesondere ein Verfahren
angegeben werden, mit dem auf möglichst einfache und kosten
günstige Weise Formkörper aus Metallschaum gleichbleibender
Qualität herstellbar sind.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den Merkmalen
der Ansprüche 2 bis 14.
Nach Maßgabe der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen
eines Formkörpers aus Metallschaum mit folgenden Schritten
vorgesehen:
- a) Bereitstellen eines aus dem Metall gebildeten ersten Pul vers und eines aus einem Treibmittel gebildeten zweiten Pulvers,
- b) Zuführen des ersten und zweiten Pulvers einer Extrudier vorrichtung,
- c) Fördern des Pulvers in der Extrudiervorrichtung in Rich tung einer Gießform, wobei es geschmolzen und auf die Schmelze ein Druck aufgebracht wird, welcher größer ist als ein durch das Treibmittel hervorgerufener Gasdruck, wobei in der Extrudiervorrichtung (4, 5, 6, 7) ab einer Tem peratur von mehr als 300°C ein Druck von mehr als 1 MPa aufgebracht wird, und
- d) Einspritzen der Schmelze in die Gießform, wobei der Druck gleichzeitig auf einen Wert kleiner als der Gasdruck ent spannt und die Form vollständig mit dem sich bildenden Metallschaum gefüllt wird.
Mit dem vorgeschlagenen Verfahren wird eine gute Durch
mischung der Schmelze erreicht. Das Aufheizen der Schmelze
kann entlang des Förderwegs genau geregelt werden. Indem die
Schmelze erst beim Austritt aus der Extrudiervorrichtung in
die Gießform entspannt wird, wird eine vollständige und
gleichmäßige Füllung der Gießform erzielt. Die Schaumbildung
wird in die Gießform verlagert. Die Ausbildung einer durch
Verformung bedingten ungleichmäßigen Zell- bzw. Porenstruktur
wird vermieden. Die hergestellten Bauteile können mit gleich
bleibender Qualität reproduziert werden.
Zweckmäßigerweise hat das erste Pulver einen mittleren Korn
durchmesser im Bereich von 50 bis 250 µm, vorzugsweise von
100 µm. Das zweite Pulver kann einen mittleren Korndurchmes
ser im Bereich von 5 bis 20 µm, vorzugsweise von 10 µm, ha
ben. Nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal ist vorgese
hen, daß das erste und das zweite Pulver vor dem Zuführen zur
Extrudiervorrichtung gemischt wird. Das erste und/oder zweite
Pulver kann unter einer in Inertgasatmosphäre der Extrudier
vorrichtung zugeführt werden. Dadurch wird eine unerwünschte
Oxidation des Pulvers vermieden. Die Qualität der Bauteile
und deren Reproduzierbarkeit werden erhöht.
In der Extrudiervorrichtung wird das Pulver auf eine Tempera
tur oberhalb der Solidustemperatur aufgeheizt. Vorteilhafter
weise wird die Schmelze in der Extrudiervorrichtung auf eine
Temperatur von höchstens 50°C, vorzugsweise 20°C, oberhalb
der Liquidustemperatur erwärmt. Das gewährleistet eine maximale
Expansion der Schmelze. Der durch das Treibmittel in der
Schmelze hervorgerufene Gasdruck wird so gering wie möglich
gehalten. Um den entstehenden Gasdruck möglichst gering zu
halten ist es zweckmäßig, als Treibmittel ein voroxidiertes
Treibmittel zu verwenden. Als Treibmittel kann ein Metallhy
drid, vorzugsweise TiH2 oder MgH2, verwendet werden. Der An
teil des Treibmittels am Gesamtgewicht des Pulvers beträgt
üblicherweise 0,5 Gew.-%.
Das Fördern wird zweckmäßigerweise durch die Drehbewegung ei
ner Schnecke der Extrudiervorrichtung bewirkt. Eine typische
Drehgeschwindigkeit sind etwa 100 Umdrehungen pro Minute.
Das Pulver kann dabei in der Extrudiervorrichtung mittels ei
ner externen Heizvorrichtung, z. B. mittels äußerer Heizbänder
oder einer Induktionsvorrichtung, erwärmt werden. Eine solche
Heizvorrichtung ermöglicht eine genaue Einstellung der Auf
heizgeschwindigkeit des Pulvers in der Extrudiervorrichtung.
So kann eine vorzeitige Zersetzung des Treibmittels und damit
eine Expansion der Schmelze vermieden werden. Der Aufbau ei
nes geeigneten Drucks kann über bekannte maschinen- und pro
zeßtechnische Maßnahmen gesteuert werden. Zweckmäßigerweise
wird in der Extrudiervorrichtung ab einer Temperatur von mehr
als 300°C ein Druck von mehr als 3 MPa aufgebracht.
Das Einspritzen der Schmelze kann durch eine in Richtung der
Gießform gerichtete Axialbewegung der Schnecke bewirkt wer
den. Zweckmäßigerweise ist die Extrudiervorrichtung mit einem
mechanischen Ventil zum wahlweisen Öffnen und Schließen eines
der Schnecke stromabwärts nachgeordneten Vorraums versehen.
Eine geeignete Vorrichtung ist beispielsweise aus der US 5,040,589
bekannt, deren Offenbarungsgehalt hiermit einbezo
gen wird.
Nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal wird die Gießform
vorgeheizt. Dadurch wird eine zu rasche Erstarrung der
Schmelze im Kontaktbereich mit der Gießform vermieden. Zur
Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens wird als Metall
zweckmäßigerweise Magnesium oder eine Magnesiumlegierung ver
wendet.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt eine
schematische Querschnittsansicht einer zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Vorrichtung. Eine
allgemein mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete Spritzgießma
schine weist einen Zuführtrichter 2 auf, der zur Aufnahme von
Granulat oder Pulver geeignet ist. Das Granulat oder Pulver
wird über eine nicht näher beschriebene Fördervorrichtung zur
Zuführöffnung 3 eines Extrudierzylinders 4 gefördert.
Um eine Oxidation des zugeführten Materials zu vermeiden,
können die Fördervorrichtung und der Zuführtrichter 2 mit
Inertgas gespült werden. Als Inertgas kann in z. B. Argon oder
Stickstoff verwendet werden.
Eine im Extrudierzylinder 4 aufgenommene Extrudierschnecke 5
ist drehbar und axial bewegbar. Die Extrudierschnecke 5 weist
einen spindelförmig umlaufenden Flügel 6 auf. Das schmelzsei
tige Ende der Extrudierschnecke 5 ist mit dem Bezugszeichen 7
bezeichnet. Der Extrudierzylinder 4 weist an seinem Aus
trittsende eine Düse 8 auf. Die Düse 8 mündet in einen An
schnitt einer zweiteiligen Gießform 9. Sie kann mittels eines
(hier nicht gezeigten) Ventils verschlossen werden. Die bei
den Formhälften der Gießform 9 bilden einen Farmhohlraum 10.
Das gegenüberliegende Ende der Extrudierschnecke 5 ist mit
einer an sich bekannten Hochgeschwindigkeitseinspritzappara
tur 11 verbunden. Diese weist einen Akkumulator 12 und einen
Zylinder 13 auf, welcher in einem festen Lager 14, 16 aufge
nommen ist. Stromabwärts des Zylinders 13 ist ein Schuß- oder
Einspritzstempel 15 angeordnet, der sich in ein Rückdruckla
ger einer Kupplung 17 erstreckt. Damit kann in an sich be
kannter Weise eine Verbindung mit einer Antriebswelle 18 her
gestellt werden, so daß der Einspritzstempel 15 sich bei Be
darf nur hin- und herbewegen, nicht aber drehen kann. Die An
triebswelle 18 erstreckt sich in herkömmlicher Weise durch
einen Drehantrieb 19. Dieser erlaubt eine horizontale Hin-
und Herbewegung der Antriebswelle 18 in Abhängigkeit der Be
wegung des Einspritzstempels 15. Die Antriebswelle 18 ist an
die Extrudierschnecke 5 über eine Antriebskupplung 20 in be
kannter Weise gekuppelt, um die Drehbewegung auf die Extru
dierschnecke 5 zu übertragen. In gleicher Weise kann damit
eine Axialbewegung auf die Extrudierschnecke 5 übertragen
werden.
Die Funktion der Vorrichtung ist folgende:
Über den Zuführtrichter 2 wird ein Pulver aufgegeben. Das Pulver besteht aus einer Mg-Legierung, z. B. vom Typ AZ 91. Dieses Pulver weist einen mittleren Korndurchmesser von 100 µm auf. Es ist gemischt mit einem aus MgH2 Pulver mit einem mittleren Korndurchmesser von 10 µm, welches als Treibmittel dient. Das Treibmittel hat einen Anteil von 0,5 Gew.-% am Pul ver.
Über den Zuführtrichter 2 wird ein Pulver aufgegeben. Das Pulver besteht aus einer Mg-Legierung, z. B. vom Typ AZ 91. Dieses Pulver weist einen mittleren Korndurchmesser von 100 µm auf. Es ist gemischt mit einem aus MgH2 Pulver mit einem mittleren Korndurchmesser von 10 µm, welches als Treibmittel dient. Das Treibmittel hat einen Anteil von 0,5 Gew.-% am Pul ver.
Das vorgemischte Pulver wird über eine Fördervorrichtung un
ter Inertgasatmosphäre, z. B. Argon-Gas, zur Zuführöffnung 3
des Extrudierzylinders 4 gefördert. Durch die Wirkung der Extrudierschnecke
5 wird das Pulver in Richtung der Düse 8 wei
terbewegt. Gleichzeitig wird das Pulver zunehmend aufgeheizt
und unter Druck gesetzt. Das Aufheizen des Pulvers erfolgt
z. B. durch externe Heizvorrichtungen, z. B. Heizbänder.
Die Extrudierschnecke 5 wird mit etwa 100 Umdrehungen/min.
rotiert. Das Pulver wird mit zunehmend geringerem Abstand zur
Düse 8 auf eine Temperatur oberhalb der Solidustemperatur von
465°C aufgeheizt. Der Druck in der mit dem Bezugszeichen 21
bezeichneten Vorkammer im Extrudierzylinder 4 beträgt mehr
als 3 MPa. Er kann bis zu 50 MPa oder 100 MPa betragen. Kurz
vor dem Einspritzen ist die Temperatur etwa 20°C höher als
die Liquidustemperatur der Legierung, welche 596°C beträgt.
Die Schmelze befindet sich also im vollkommen aufgeschmolze
nen Zustand. Sie ist homogen gemischt. Der auf die Schmelze
wirkende Druck ist in der Vorkammer 21 größer als der durch
das Treibmittel bei der vorgenannten Temperatur erzeugte Gas
druck. Die Schmelze schäumt also nicht auf.
Sobald sich genügend Schmelze in der Vorkammer 21 befindet,
kann die Düse 8 geöffnet werden. Gleichzeitig wird über die
Hochgeschwindigkeitseinspritzvorrichtung 11 das schmelzseiti
ge Ende 7 an der Extrudierschnecke 5 in Richtung der Düse 8
geschossen. Die Schmelze gelangt in den Formhohlraum 10. Dort
entspannt sich der Druck. Der Gasdruck ist größer als der Um
gebungsdruck. Die Schmelze schäumt schlagartig auf und er
füllt vollständig den Formhohlraum 10. Vorteilhafterweise
können die Formhälften der Gießform 9 vorgeheizt werden.
Selbstverständlich können nicht nur Magnesium oder seine Le
gierungen mittels des vorgeschlagenen Verfahrens zu Formkör
per aus Metallschaum verarbeitet werden. Es ist auch denkbar
andere Leichtmetalle, z. B. Aluminium, mit diesem Verfahren zu
verarbeiten. Anstelle des Treibmittels MgH2 können auch ande
re Metallhydride, z. B. TiH2, benutzt werden.
Claims (14)
1. Verfahren zum Herstellen eines Formkörpers aus Metall
schaum mit folgenden Schritten:
- a) Bereitstellen eines aus dem Metall gebildeten ersten Pulvers und eines aus einem Treibmittel gebildeten zweiten Pulvers,
- b) Zuführen des ersten und zweiten Pulvers einer Extrudier vorrichtung (4, 5, 6, 7),
- c) Fördern des Pulvers in der Extrudiervorrichtung (4, 5, 6, 7) in Richtung einer Gießform (9), wobei es geschmol zen und auf die Schmelze ein Druck aufgebracht wird, welcher größer ist als ein durch das Treibmittel hervorgerufener Gas druck, wobei in der Extrudiervorrichtung (4, 5, 6, 7) ab einer Temperatur von mehr als 300°C ein Druck von mehr als 1 MPa aufgebracht wird, und
- d) Einspritzen der Schmelze in die Gießform (9), wobei der Druck auf einen Wert kleiner als der Gasdruck entspannt und die Gießform (9) vollständig mit dem sich bildenden Metall schaum gefüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das erste Pulver einen
mittleren Korndurchmesser im Bereich von 50 bis 250 µm, vor
zugsweise vom 100 µm, hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das zweite Pul
ver einen mittleren Korndurchmesser im Bereich von 5 bis 50 µm,
vorzugsweise vom 10 µm, hat.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Anspruche, wobei
das erste und das zweite Pulver vor dem Zuführen zur Extru
diervorrichtung (4, 5, 6, 7) gemischt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
das erste und/oder zweite Pulver unter einer Inertgasatmo
sphäre der Extrudiervorrichtung (4, 5, 6, 7) zugeführt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die Schmelze in der Extrudiervorrichtung (4, 5, 6, 7) auf eine
Temperatur von höchstens 50°C, vorzugsweise 20°C, oberhalb
der Liquidustemperatur erwärmt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
als Treibmittel voroxidiertes Treibmittel verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
als Treibmittel ein Metallhydrid, vorzugsweise TiH2 oder
MgH2, verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
das Pulver in der Extrudiervorrichtung (4, 5, 6, 7) mittels ei
ner externen Heizvorrichtung erwärmt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
das Fördern durch die Drehbewegung einer Schnecke (5) der Ex
trudiervorrichtung durchgeführt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
in der Extrudiervorrichtung (4, 5, 6, 7) ab einer Temperatur von
mehr als 300°C ein Druck von mehr als 3 MPa aufgebracht wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
das Einspritzen der Schmelze durch eine in Richtung der Gieß
form (9) gerichtete Axialbewegung der Schnecke (5) bewirkt
wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die Gießform (5) vorgeheizt wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche wobei
als Metall Magnesium oder eine Magnesiumlegierung verwendet
wird.
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DE102008000100A1 (de) | 2008-01-18 | 2009-07-23 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Leichtgewichtiger Grün- und Formkörper aus einem keramischen und/oder pulvermetallurgischen Material und Verfahren zu seiner Herstellung |
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