DE10044550A1 - Mittel zum nachträglichen Abdichten von Dichtungen in Gas-Leitungsinstallationen - Google Patents
Mittel zum nachträglichen Abdichten von Dichtungen in Gas-LeitungsinstallationenInfo
- Publication number
- DE10044550A1 DE10044550A1 DE2000144550 DE10044550A DE10044550A1 DE 10044550 A1 DE10044550 A1 DE 10044550A1 DE 2000144550 DE2000144550 DE 2000144550 DE 10044550 A DE10044550 A DE 10044550A DE 10044550 A1 DE10044550 A1 DE 10044550A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- composition according
- organic polymer
- gas pipe
- sodium chloride
- mixture
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L55/00—Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
- F16L55/16—Devices for covering leaks in pipes or hoses, e.g. hose-menders
- F16L55/168—Devices for covering leaks in pipes or hoses, e.g. hose-menders from outside the pipe
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K3/00—Materials not provided for elsewhere
- C09K3/10—Materials in mouldable or extrudable form for sealing or packing joints or covers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K2200/00—Chemical nature of materials in mouldable or extrudable form for sealing or packing joints or covers
- C09K2200/04—Non-macromolecular organic compounds
- C09K2200/0411—Halogen-containing compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K2200/00—Chemical nature of materials in mouldable or extrudable form for sealing or packing joints or covers
- C09K2200/04—Non-macromolecular organic compounds
- C09K2200/0429—Alcohols, phenols, ethers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K2200/00—Chemical nature of materials in mouldable or extrudable form for sealing or packing joints or covers
- C09K2200/06—Macromolecular organic compounds, e.g. prepolymers
- C09K2200/0615—Macromolecular organic compounds, e.g. prepolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- C09K2200/0622—Polyvinylalcohols, polyvinylacetates
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K2200/00—Chemical nature of materials in mouldable or extrudable form for sealing or packing joints or covers
- C09K2200/06—Macromolecular organic compounds, e.g. prepolymers
- C09K2200/0615—Macromolecular organic compounds, e.g. prepolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- C09K2200/0625—Polyacrylic esters or derivatives thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K2200/00—Chemical nature of materials in mouldable or extrudable form for sealing or packing joints or covers
- C09K2200/06—Macromolecular organic compounds, e.g. prepolymers
- C09K2200/0642—Copolymers containing at least three different monomers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Sealing Material Composition (AREA)
Abstract
Es wird ein Mittel zum nachträglichen Abdichten von Dichtungen in Gas-Leitungsinstallationen, insbesondere von Gewindeverbindungen in Gasleitungen von Haushaltsinstallationen, beschrieben, das in relativ einfacher Weise verarbeitet werden kann und in relativ kurzer Einwirkungszeit eine sichere dauerhafte Abdichtung zu bewirken vermag, ohne dass die Leitungsrohrinnenwandungen und/oder die Gewindehandhabung beeinträchtigt werden. Bei dem erfindungsgemäßen Abdichtmittel handelt es sich um ein viskos-flüssiges Kunststoff-Lösungsmittel-Gemisch auf Basis von organischem Polymer, Wasser und unter Normalbedingungen flüssigem mehrwertigem Alkohol, das einen Zusatz von Natriumchlorid enthält.
Description
Die Erfindung betrifft ein Mittel zum nachträglichen Abdich
ten von Dichtungen in Gas-Leitungsinstallationen, insbeson
dere von Gewindeverbindungen in Gasleitungen von Hausinstal
lationen. Das erfindungsgemässe Mittel liegt in viskos
flüssiger Form als ein Kunststoff-Lösungsmittel-Gemisch vor.
Es ist bekannt, dass Gasleitungen, insbesondere Stadtgas-
oder Erdgas-führende Rohre, die aus Fasermaterial, wie z. B.
Hanf bestehende Dichtungen aufweisen, nach gewisser Zeit
undicht werden, weil das Fasermaterial durch die die Leitungen
durchströmenden Gase austrocknet und schrumpft. Undichtigkei
ten bedeuten nicht nur materiellen Schaden infolge Gasverlusten,
sondern müssen insbesondere aus Sicherheitsgründen vermieden
oder jedenfalls möglichst umgehend behoben werden, denn so
wohl aus sicherheitstechnischen als auch wirtschaftlichen
Gründen sollten solche Leitungen, insbesondere Hausinstalla
tionen, frei von Leckstellen sein. Es ist daher wünschens
wert, dass solche Undichtigkeiten möglichst unkompliziert
und dauerhaft behoben und repariert werden können.
Schwierigkeiten ergeben sich in der Praxis dadurch, dass
die Mittel zum nachträglichen Abdichten solcher Dichtungen
einerseits relativ dünnflüssig sein sollten, andernfalls das
Eindringen in die teilweise dicken Faserpakete nicht effektiv
und/oder nur unter langzeitiger Einwirkungsdauer und bei
relativ hohen Drücken erreicht wird, andererseits eine re
lativ hohe Viskosität auch unerwünscht ist, weil dann die
vorhandenen Undichtigkeiten erst nach mehreren Behandlungen
vollständig gefüllt werden können, was das sichere Abdichten
arbeitsaufwendig macht.
Es sind für diese Zwecke zwar bereits Abdichtmittel bekannt,
beispielsweise aus der DE-OS 196 42 077, der DE-OS 32 11 623 und
der DE-OS 33 20 097. Aber insbesondere die aus DE-OS 32 11 623
bekannten relativ niedrig viskosen Mittel erfordern, wie die
Praxis gezeigt hat, mehrmalige, mindestens zweimalige Anwen
dungen, damit eine sichere Abdichtung gemäss der deutschen
Norm DIN EN 13 090 erreicht wird, während das aus DE-OS 33 20 097
bekannte Mittel sehr hochviskos, speziell zum Abdichten von
Gleitkontakt-Abschnitten konzipiert ist und aus diesem Grund
Undichtigkeiten in Faserpaketen an den Gewindegängen, Muffen,
Anschlüssen, Schraubverbindungen und dergleichen Rohrverbin
dungsstellen von Gas-Leitungsinstallationen ebenfalls nicht
sicher langzeit abzudichten vermag.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mittel zur Ver
fügung zu stellen, das mit für diese Zwecke bekannten Ver
fahren und in relativ einfacher Weise verarbeitet werden kann
und in relativ kurzer Einwirkungszeit eine sichere dauerhafte
Abdichtung zu bewirken vermag, ohne dass die Leitungsrohr
innenwandungen und/oder die Gewindehandhabung beeinträchtigt
werden.
Diese Aufgabe wird mit dem in Anspruch 1 gekennzeichneten
erfindungsgemässen Mittel gelöst, wobei sich noch wie in
den Unteransprüchen 2 bis 15 angegebene vorteilhafte Ausge
staltungen empfehlen.
Dabei geht die Erfindung aus von einem Mittel zum Abdichten
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Das erfindungsgemässe Abdichtmittel ist ein Kunststoff-
Lösungsmittel-Gemisch auf Basis von organischem Polymer und
Wasser sowie einem unter Normalbedingungen flüssigen mehr
wertigen Alkohol, wie beispielsweise Glycerin und/oder Glykol
mit einem Gehalt an Natriumchlorid. Es hat die Eigenschaft,
schnell und problemlos, bei einmaliger, nur 3-5 stündiger
Einwirkung unter 3-5 bar Druck, undichte Stellen an Rohrver
bindungsdichtugen von Gasleitungen nachträglich mit Sicherheit
abzudichten. Die Leitungen sind nach der Behandlung mit dem
erfindungsgemässen Abdichtmittel unmittelbar gasdicht und
können sofort wieder in Betrieb genommen werden. Die nach der
Behandlung mit dem erfindungsgemässen Mittel erreichten Ab
dichtungen sind dauerhaft beständig, auch gegen Gaskondensat
und unter Vibrationseinwirkung, und sie haben keinen negativen
Einfluss auf die Brenneigenschaften der die abgedichteten
Rohre durchströmenden Gase. Zudem ist das erfindungsgemässe
Mittel einfach und aus im Handel erhältlichen Einzelbestand
teilen herstellbar und bequem in an sich bekannter Weise an
wendbar.
Die Einzelbestandteile, aus denen das erfindungsgemässe Mittel
zusammengestellt und formuliert ist, sind als solche bekannt.
Das für das erfindungsgemässe Mittel benötigte Natriumchlorid
setzt man zweckmässig als gesättigte wässrige Lösung ein.
Es ist auch möglich, das Natriumchlorid in fester Form in der
erforderlichen Menge beizumischen, zweckmässig der Wasser
phase des erfindungsgemässen Mittels.
Es kann jedes handelsübliche Natriumchlorid benutzt werden.
Als gut brauchbar hat sich Kochsalz (Steinsalz, Siedesalz)
und Meersalz, worin Beimengungen von Magnesiumsalzen vorhan
den sind, erwiesen.
Die im speziellen Fall einzusetzende Menge an Natriumchlorid
richtet sich - wie gefunden wurde - nach der verwendeten Art
der Polymer-Komponente. Zweckmässig werden 0,5-3 Vol.-%,
bezogen auf das Gesamtvolumen, an Natriumchlorid verwendet.
Die für das erfindungsgemässe Mittel benötigten Kunststoff-
Lösungsmittel-Gemische sind entweder als Handelsprodukte er
hältliche Dispersionen oder Lösungen von Polymeren, wie bei
spielsweise Homo- oder Copolymere von Vinylalkohol, Vinylacetat,
Vinylchloriden, Vinylproprionaten und dergleichen, Vinylalkyl
ethern, Copolymeren mit Acrylsäure-, Acrylsäureestern,
Methacrylsäureestern, Ethylen, Propylen und dergleichen.
Man kann insbesondere die Polymer-Lösungen gegebenenfalls
auch selbst aus den Einzelbestandteilen, die dann im Handel
erworben werden müssen, zubereiten.
Wenn im erfindungsgemässen Mittel als Polymer Polyvinylal
kohole eingesetzt werden, eignen sich handelsübliche Poly
vinylalkohole, sowohl die teilhydrolysierten als auch die
vollhydrolysierten Typen. Der Polyvinylalkohol-Bestandteil
bewirkt durch seine gute Adhäsion zu Fasern gute Haftfestig
keit des erfindungsgemässen Mittels an dem Dichtungsfaser
material und einen bleibenden Schutz dieses Materials vor
erneutem Austrocknen. Es hat sich als zweckmässig erwiesen,
eine teilhydrolysierte Polyvinylalkoholsorte mit einem hohen
Hydrolysegrad von 87-88 Mol.-% einzusetzen, weil dieses Pro
dukt sich einerseits vergleichbar schnell in Wasser löst gegen
über vollhydrolysierten Polyvinylalkoholsorten, andererseits
in wässriger Lösung einen günstigeren pH-Wert hat als teil
hydrolysierte Polyvinylalkoholsorten mit niedrigeren Hydro
lysegraden. Den Wasserbestandteil arbeitet man zweckmässig
in der Weise ein, dass man eine 20-30%ige wässrige Lösung mit
dem Polyvinylalkoholbestandteil herstellt, wozu in dafür be
kannter Weise das handelsübliche in Granulatform vorliegende
Polyvinylalkoholprodukt in den entsprechenden Wasseranteil
eingerührt und zur vollständigen Lösung erwärmt wird.
Wenn im erfindungsgemässen Mittel das organische Polymer in
Form einer Dispersion eingesetzt wird, verwendet man zweck
mässig feinteilige wässrige Dispersionen, wie sie unter
unterschiedlichen Handelsnamen im Handel erhältlich sind.
Soweit die Polymeren in Wasser nicht löslich sind, liegen
sie als Teilchen in Kolloid-Grössen in der wässrigen Phase
schwebend vor. Als vorteilhaft für die Zwecke der Erfindung
eignen sich Copolymere von Vinylacetat und Acrylsäureester
sowie von Vinylacetat, Ethylen und Acrylsäureester, die mit
relativ hohem Polymergehalt von für die erfindungsgemässen
Zwecke vorteilhaft 30-65% Festkörpergehalt und mit Viskosi
täten (bei 23°C) von bis zu 2000 mPa.s als Handelsprodukte
vorliegen. Aus solchen Systemen bilden sich beim Trocknen
klebende Filme, die an den abzudichtenden Faserpakten der zu
reparierenden Rohrleitungsgewinde und dergleichen sicher zu
haften vermögen.
Als unter Normalbedingungen flüssiger mehrwertiger Alkohol
wird für das erfindungsgemässe Mittel zweckmässig Glycerin
oder Glykol eingesetzt. Da das Glykol an sich bis zu einem
gewissen Grad giftig ist, sollte es dem erfindungsgemässen
Mittel für Hausgasleitungen nur in Zumischung zu Glycerin und
in relativ geringem Zusatzanteil beigegeben werden. Es empfiehlt
sich, Glycerin alleine als mehrwertigen Alkoholbestandteil zu
verwenden, wenn der eingesetzte Polymerbestandteil eine re
lativ geringere Molekülgrösse und demzufolge dessen wässrige
Dispersion oder Lösung eine relativ geringere Viskosität hat.
Andererseits kann ein Anteil an Glykol vorteilhaft sein, weil
Glykol zusätzlich Wirkung als Antischäumer ergibt.
Es hat sich als besonders zweckmässig erwiesen, im erfindungs
gemässen Mittel ein Kunststoff-Lösungsmittel-Gemisch vorzusehen,
das bei Verwendung von Polyvinylalkohol als Polymerbestandteil
aus 20-30%iger wässriger Lösung eines teilhydrolysierten Poly
vinylalkohols mit einem Hydrolysegrad von 87,6-87,8 Mo.-% und
Glycerin im Volumenverhältnis von 1 : 1 besteht, und bei Verwen
dung von Copolymeren aus Vinylacetat und Acrylsäureester bzw.
aus Vinylacetat, Ethylen und Acrylsäureester als Polymer aus
60-80 Gew.-Teilen einer 50-65%igen Polymer-Dispersion und
40-20 Gew.-Teilen Glycerin besteht.
Es empfiehlt sich, die Viskosität des erfindungsgemässen
Mittels für die jeweiligen Einsatzzwecke optimiert durch Zu
satz von Verdickungsmitteln einzustellen. Wie gefunden wurde,
sichert der erfindungsgemässe Natriumchloridgehalt in dem er
findungsgemässen Mittel eine vollständige Benetzung und Trän
kung der Faserbestandteile in den zu reparierenden Gewinde
dichtungsleckagen und dergleichen Leckstellen durch die Flüssig
phase im erfindungsgemässen Mittel auch dann, wenn die Faser
pakete relativ dick sind und das erfindungsgemässe Mittel re
lativ hochviskos ist. Als Verdicker eignen sich handelsüb
liche Produkte, wie Cellulose-, Polyurethan- und Polyvinylharz
verdicker. Als besonders vorteilhaft hat sich die Mitverwendung
einer im Handel erhältlichen 30%igen wässrigen Lösung eines
Polymerisats auf der Basis von Acryl- und Methacrylsäureerster
als Verdicker erwiesen. Die Menge an zuzusetzendem Verdicker
richtet sich nach der für den jeweiligen Einsatzzweck gewünsch
ten Viskosität des Mittels und liegt in der Grössenordnung von
1-3 Gew.-%.
Als Entschäumer eignen sich für diese Zwecke bekannte Produkte,
z. B. n-Octanol und Tributalphosphat, oder sosntige für solche
Zwecke an sich bekannte Handelsprodukte, wie "Dehydron" und
"Antigan" in den an sich bekannten relativ geringen Zusatzmengen.
Als Konservierungsmittel eignen sich für diese Zwecke bekannte
Handelsprodukte, wie beispielsweise die "Mergal"-Typen K9N,
K10 und K15, vorteilhaft in Zusatzmengen von 0,05-0,2 Gew.-Teilen.
Als Farbstoffe eignen sich für diese Zwecke bekannte Handels
produkte, z. B. in Teigform unter der Hadnelsbezeichnung "Colanyl"
vertriebene Pigmentfarbstoffe, wie Litholechtgelb, Eisenrot,
Paliogenblau oder Heliogengrün.
Als Korrosiosninhibitoren eignen sich beispielsweise Phosphor
säurederivate, speziell Dinatriumphosphat, sowie Borsäureester,
Alkalinitrite und sosntige für diese Zwecke an sich bekannte
Substanzen, die zweckmässig in Mengen von 0,5-2 Gew.-Teilen
zugesetzt werden.
Das erfindungsgemässe Mittel lässt sich durch einfaches Zu
sammenmischen der Einzelbestandteile bei Zimmertemperatur
fertigen.
Der Wasserbestandteil ist entweder in der verwendeten handels
üblichen Polymer-Dispersion oder -Lösung bereits vorhanden.
Andernfalls wird er durch Einrühren von zusätzlichem Wasser da
rin eingestellt.
Es ist zweckmässig, das für die erfindungsgemässen Zwecke be
nötigte Natriumchlorid der wässrigen Phase des Polymer-Lösungs
mittel-Gemsiches entweder in fester Form zuzumischen und darin
zu lösen, oder in der gegebenenfalls zuzugebenden anteiligen
Wasserzusatzmenge zuvor zu lösen und diese dann in Form einer
vorteilhaft gesättigten Natriumchloridlösung zuzumischen.
Der so zubereiteten Mischung aus Polymer-Lösungsmittel-Bestand
teil und mehrwertigem Alkohol-Bestandteil werden die weiteren
gegebenenfalls mitzuverwendenden Zusätze wie Entschäumer, Kon
servierungsmittel, Farbstoff bzw. Farbpigment, Korrosionsinhi
bitor und Verdicker unter Rühren zugemischt.
Der Einsatz des fertigen Produkts zum Reparieren z. B. von
Gewindeundichtigkeiten an einer Hausinstallation, deren ver
minderte Gebrauchsfähigkeit festgestellt worden war, läuft
wie folgt:
Nach den vorbereitenden Arbeiten, zu denen das Ausbauen von Gaszähler und Abtrennen der Gasgeräte und insbesondere das Ausblasen von Staub gehören, wird die Leitung mit dem erfin dungsgemässen Mittel gefüllt. Anschliessend wird das Mittel über einen Zeitraum von mindestens 3 Stunden, zweckmässig 3-5 Stunden, mit einem Überdruck von 3-4 bar in der Lei tung gehalten und dabei in die undichten Gewindeverbindungen der Leitung eingepresst. Dann wird das überschüssige Mittel abgelassen, die Leitung wird mit Druckluft ausgeblasen und durch Molchen mit einem Schaumstoffpfropfen bzw. Schaumgummi kugeln wird restliches Mittel aus den behandelten Leitungs abschnitten entfernt. Nach erneuter Dichtheitsprüfung kann dann die abgedichtete Leitung wieder in Betrieb genommen werden.
Nach den vorbereitenden Arbeiten, zu denen das Ausbauen von Gaszähler und Abtrennen der Gasgeräte und insbesondere das Ausblasen von Staub gehören, wird die Leitung mit dem erfin dungsgemässen Mittel gefüllt. Anschliessend wird das Mittel über einen Zeitraum von mindestens 3 Stunden, zweckmässig 3-5 Stunden, mit einem Überdruck von 3-4 bar in der Lei tung gehalten und dabei in die undichten Gewindeverbindungen der Leitung eingepresst. Dann wird das überschüssige Mittel abgelassen, die Leitung wird mit Druckluft ausgeblasen und durch Molchen mit einem Schaumstoffpfropfen bzw. Schaumgummi kugeln wird restliches Mittel aus den behandelten Leitungs abschnitten entfernt. Nach erneuter Dichtheitsprüfung kann dann die abgedichtete Leitung wieder in Betrieb genommen werden.
Offensichtlich optimiert durch den Natriumchloridgehalt des
erfindungsgemässen Mittels vermag dessen Flüssigkeitsanteil
tief in das Fasermaterial des undicht gewordenen Dichtungs
fasermaterial und insbesondere die Fasern von Dichtungshanf
zu durchtränken und in eventuell vorhandene Gewindespalten ein
zudringen und das Polymermaterial dahinein zu transportieren.
Das durchtränkte Fasermaterial kann so wieder in seinen natur
gemässen ursprünglichen Zustand aufquellen, nachdem es zuvor
durch das sehr trockene Gas, das im Betrieb die z. B. Haus
installations-Gasrohre durchströmt, ausgetrocknet und damit
undicht geworden war. Durch den z. B. Glycerinanteil des er
findungsgemässen Mittels bleibt der gequollene Zustand der
Hanffasern bei der Wiederinbetriebnahme der Gasleitung prak
tisch dauerhaft erhalten, weil ein Austrocknen des mit dem
erfindungsgemässen Mittel behandelten Dichthanfs durch z. B.
sehr trockenes Stadtgas nicht mehr erfolgt.
Der Polymerbestandteil des erfindungsgemässen Mittels bildet
mit Abgabe des Wasseranteils um die Fasern des Dichtungshanfs
einen gut haftenden, gasdichten, aber hochelastischen Film,
dessen Elastizität praktisch dauerhaft erhalten bleibt. Alte
rungs- und/oder Versprödungs-Effekte sind unter normalen
Gebrauchsbedingungen nicht zu befürchten, auch dann nicht,
wenn das relativ trockene Gas mit der Zeit den Wasseranteil
des erfindungsgemässen Mittels wieder sozusagen vollständig aus
dem Gasleitungssystem austrägt. Das erfindungsgemässe Mittel
ist somit hervorragend zum nachträglichen Dichten von Undich
tigkeiten an Gewindedichtungen und dergleichen Leckstallen
geeignet.
Claims (15)
1. Mittel zum nachträglichen Abdichten von Dichtungen in
Gas-Leitungsinstallationen, insbesondere zum nachträglichen
Abdichten von Gewindeverbindungen in Gasleitungen von Haus
installationen, in Form eines viskosflüssigen Kunststoff-
Lösungsmittel-Gemisches auf Basis von organischem Polymer,
Wasser und unter Normalbedingungen flüssigem mehrwertigem
Alkohol, gekennzeichnet durch einen Zusatz an Natriumchlorid.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Natriumchlorid in einer Menge von 0,5-3 Vol.-% in Form einer
gesättigten wässrigen Lösung vorhanden ist.
3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass als organisches Polymer teilweise hydrolysierter
Polyvinylalkohol mit einem Hydrolysegrad von 87-88 Mol-% vor
handen ist.
4. Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der
Polyvinylalkohol-Bestandteil als 20-30%ige wässrige Lösung vor
handen ist.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass als organisches Polymer ein Copolymer von Vinyl
acetat und Acrylsäureester vorhanden ist.
6. Mittel nach einem der Ansprüche 1, 2 und 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass als organisches Polymer Copolymere von Vinylacetat,
Ethylen und Acrylsäureester vorhanden sind.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
dass als mehrwertiger Alkohol-Bestanteil Glykol und/oder Glycerin
vorhanden ist.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet,
dass das Kunststoff-Lösungsmittel-Gemisch aus 60-80 Gew.-Teilen
einer 30-65%igen wässrigen Polymer-Dispersion und 40-20 Gew.-
Teilen Glycerin besteht.
9. Mittel nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeich
net, dass darin zusätzlich 2-4 Gew.-Teile eines Verdickers
vorhanden sind.
10. Mittel nach einem der Anspräche 1-9, dadurch gekennzeich
net, dass als Verdicker eine 30%ige wässrige Lösung eines Poly
merisats auf der Basis von Acryl- und Methacrylsäureestern vor
handen ist.
11. Mittel nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeich
net, dass das Gemisch zusätzlich ein an sich bekanntes Entschäu
mungsmittel enthält.
12. Mittel nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Gemisch zusätzlich ein an sich bekanntes Kon
servierungsmittel enthält.
13. Mittel nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Gemisch einen farbgebenden Zusatz enthält.
14. Mittel nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Gemisch einen an sich bekannten Korrosions
inhibitor enthält.
15. Mittel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das
Gemisch als Korrosionsinhibitor Dinatriumphosphat enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000144550 DE10044550A1 (de) | 2000-09-06 | 2000-09-06 | Mittel zum nachträglichen Abdichten von Dichtungen in Gas-Leitungsinstallationen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000144550 DE10044550A1 (de) | 2000-09-06 | 2000-09-06 | Mittel zum nachträglichen Abdichten von Dichtungen in Gas-Leitungsinstallationen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10044550A1 true DE10044550A1 (de) | 2002-03-14 |
Family
ID=7655575
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000144550 Withdrawn DE10044550A1 (de) | 2000-09-06 | 2000-09-06 | Mittel zum nachträglichen Abdichten von Dichtungen in Gas-Leitungsinstallationen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10044550A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005024286A1 (de) * | 2003-09-11 | 2005-03-17 | Michael Suter | Verfahren zum abdichten einer aus mehreren teilstücken zusammengesetzten rohrleitung, insbesondere einer gas-rohrleitung |
-
2000
- 2000-09-06 DE DE2000144550 patent/DE10044550A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005024286A1 (de) * | 2003-09-11 | 2005-03-17 | Michael Suter | Verfahren zum abdichten einer aus mehreren teilstücken zusammengesetzten rohrleitung, insbesondere einer gas-rohrleitung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CA1168848A (en) | Acrylate grouting compositions and method for grouting therewith | |
US10302235B2 (en) | Systems and method for sealing pipelines using a gel pig | |
US11009175B2 (en) | Systems and method for sealing pipelines using a gel pig | |
US4713114A (en) | Tire sealing and balancing composition | |
DE3912765A1 (de) | Abdichtungsmaterial zur herstellung von wasserquellbaren profilen, kitten, vergussmassen, beschichtungsmassen | |
US20190226623A1 (en) | Method for sealing pipelines using a gel pig | |
DE3322460C2 (de) | Verfahren zum Dichten von Rohren | |
US4312605A (en) | Method for grouting joints and/or cracks in sewer conduits | |
DE69820919T2 (de) | Mit Wasser quellbare Zusammensetzungen und Dichtungsmassen | |
DE2712870A1 (de) | Dichtungsmittel fuer koksofentueren oder dergleichen | |
DE10044550A1 (de) | Mittel zum nachträglichen Abdichten von Dichtungen in Gas-Leitungsinstallationen | |
JP6811178B2 (ja) | シーラント材料 | |
US20180051942A1 (en) | Pellet compositions, kits, and methods for sealing leaks | |
DE2350589C2 (de) | Verfahren zum Abdichten von verlegten Gasrohrleitungen | |
CN105802550A (zh) | 一种高弹硅藻防水胶及其制备和应用 | |
EP0834692A1 (de) | Behandlungsmittel zum nachträglichen Abdichten von Dichtungen in Gas-Innenrohrleitungen | |
Daoud et al. | The use of super absorbent polymer as a sealing agent in plain concrete | |
DE3888485T2 (de) | Kolloidale Polymer-Dispersion zum Intern-Abdichten von Rohren und Verfahren zu ihrer Verwendung. | |
EP1469021B1 (de) | (Meth)acrylatharz und Verwendung desselben | |
EP0489891B1 (de) | Verfahren zum abdichten und innenausbessern von systemen verlegter leitungen | |
DE1932091A1 (de) | Verfahren zum Abdichten von gasfuehrenden undichten Rohrleitungssystemen | |
DE855294C (de) | Dichtungsmittel | |
DD140172A1 (de) | Auffinden von leckstellen mittels schaumbildner | |
DE102020109736A1 (de) | Verwendung mindestens einer plastisch verformbaren Dichtmasse zum Abdichten eines Lecks in einem Behälter | |
DE2824920C2 (de) | Mittel zur Gasrohrnetzsanierung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |