DE10044293A1 - Befestigungsvorrichtung für eine Fallschutzschiene - Google Patents
Befestigungsvorrichtung für eine FallschutzschieneInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für eine Fallschutzschiene und/oder für eine Hülse einer oben auf- oder einsetzbaren Einstieghilfe an einer stationären Leiter, insbesondere an einer Schachtleiter, wobei in mindestens zwei Sprossen der stationären Leiter, insbesondere in den Trittflächen, jeweils mindestens eine Ausnehmung und/oder Öffnung eingebracht ist, in die ein, an der Befestigungsvorrichtung angeordnetes Profil, insbesondere ein Stift, formschlüssig einführbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für eine Fallschutzschiene
und/oder für eine Hülse einer oben auf- oder einsetzbaren Einstieghilfe an einer
stationären Leiter, insbesondere an einer Schachtleiter.
Es ist bekannt, Fallschutzschienen an Leitersprossen ortsfester Steigleitern
anzuklemmen. Hierbei werden Bügelschrauben in runder oder eckiger Form durch
vorgefertigte Löcher in der Fallschutzschiene gesteckt und um die Leitersprossen
angeordnet.
Diese Befestigungsweise hat zum einen den Nachteil, dass es nur sehr schwer
möglich ist, die Fallschutzschiene genau in der Mitte zwischen den Leiterholmen an
den Leitersprossen zu befestigen. Eine exakte Zentrierung der Fallschutzschiene an
der Sprosse ist nicht möglich. Zum anderen kann es leicht zu einem Verkanten der
Fallschutzschiene kommen, wenn eine zweite Bügelschraube nicht exakt in dem
gleichen Abstand zu den Leiterholmen an einer Sprosse angebracht wird, wie bei der
ersten Bügelschraube. Auf dem Gebiet der Leitern und entsprechendem Zubehör ist
es hauptsächlich aus Kostengründen, üblich, dass großzügige Toleranzen bei der
Fertigung vorgegeben werden. Aus diesem Grund kommt es leicht zu dem oben
angesprochenen Problem, dass die Fallschutzschiene nicht exakt parallel zu den
gerade verlaufenden Leiterholmen verläuft. Das wird meist erst dann bemerkt, wenn
lange Fallschutzschienen angebracht werden oder wenn mehrere Fallschutzschienen
hintereinander angeordnet werden sollen. Gerade wenn mehrere Fallschutzschienen
hintereinander an einer Leiter angebracht werden sollen, kommt es sehr leicht dazu,
dass der Übergang von Fallschutzschiene zu Fallschutzschiene nicht nahtlos
verläuft. Dies führt dann zu Schwierigkeiten bei der Führung eines Fallschutzläufers.
Der Abstand der Fallschutzschiene zu den beiden Leiterholmen ist nach einer
schrägen Montage der Fallschutzschiene auf beiden Seiten nicht gleich. D. h. die
Trittflächen sind unterschiedlich breit, was zu Problemen beim Abstieg einer Person
entlang der Leiter führt.
Weiterhin ist es bekannt, Hülsen bzw. Haltetaschen für auf- oder einsteckbare
Einstieghilfen an ortsfesten Leitern anzubringen. Diese Hülsen bzw. Haltetaschen
werden ebenfalls, wie die Fallschutzschienen mittels Bügelschrauben an den
Sprossen der Leitern befestigt. Die Befestigung der Hülsen bzw. Haltetaschen mittels
Bügelschrauben hat ebenfalls den Nachteil, dass es schwierig ist, die Hülse bzw.
Haltetasche in der Mitte der Sprossen zu befestigen. Es kann sehr leicht zu einer
außermittigen Befestigung der Hülse bzw. Haltetasche an einer Sprosse, in der
Regel die obersten Sprossen, kommen. Dies führt nach Einsetzen der Einstieghilfe
zu Schwierigkeiten beim Abstieg einer Person entlang der Leiter, da die Trittflächen
der Sprossen links und rechts von der Einstieghilfe unterschiedlich groß sind. Die
Montage der Hülse bzw. Haltetasche an einer stationären Leiter ist schwierig, weil
keine vorbestimmte Position für die Lage der Hülse bzw. Haltetasche existiert. Wird
die Hülse bzw. Haltetasche direkt an der Halterung für die Fallschutzschiene
angebracht, kommt es automatisch zu einer Fehlstellung der Einstieghilfe, wenn
bereits die Halterung der Fallschutzschiene nicht korrekt angebracht wurde.
Weisen Einstieghilfen eine Fallschutzschiene auf, kommt es bei den bekannten
Befestigungsvorrichtungen häufig zu einem ungenauen Übergang von der, an der
Einstieghilfe angebrachten Fallschutzschiene zu der Fallschutzschiene, die an der
stationären Leiter befestigt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine konstruktiv einfache, kostengünstige und leicht
montierbare Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
eine sichere, vordefinierte Halterung der Fallschutzschienen bzw. der Einstieghülsen
gewährleistet und einen nahtlosen Übergang der aneinander angrenzenden
Fallschutzschienen schafft.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in mindestens zwei
Sprossen der stationären Leiter, insbesondere in den Trittflächen, jeweils mindestens
eine Ausnehmung und/oder Öffnung eingebracht ist, in die ein, an der
Befestigungsvorrichtung angeordnetes Profil, insbesondere ein Stift, formschlüssig
einführbar ist.
Eine derartige Befestigungsvorrichtung ist konstruktiv einfach, kostengünstig und
leicht montierbar für eine Fallschutzschiene und/oder für eine Hülse einer oben auf-
oder einsetzbaren Einstieghilfe an einer stationären Leiter, insbesondere an einer
Schachtleiter. Sie gewährleistet eine sichere und vordefinierte Halterungsmöglichkeit
der Fallschutzschienen bzw. der Einstieghülse an einer stationären Leiter und schafft
eine nahtlosen Übergang von aneinander angrenzenden Fallschutzschienen, die zur
Sicherheit für Personen an der stationären Leiter angebracht sind.
Dadurch, dass in mindestens zwei Sprossen jeweils mindestens eine Ausnehmung
und/oder Öffnung eingebracht ist, in die ein, an der Befestigungsvorrichtung
angeordnetes Profil formschlüssig einführbar ist, ist gewährleistet, dass die an der
Befestigungsvorrichtung angebrachte Fallschutzschiene eine vordefinierte Lage an
der stationären Leiter hat. Die Ausnehmung bzw. Öffnung kann verschiedenartige
Ausprägungen aufweisen, je nach Art der Sprosse, in der sie angeordnet ist. Die
Ausnehmung bzw. Öffnung kann runde oder eckige Formen aufweisen. Eine
Ausnehmung bzw. Öffnung in der Trittfläche der Sprosse schafft eine besonders
einfache Befestigungsmöglichkeit für die Anordnung der Befestigungsvorrichtung,
insbesondere für die Aufnahme des Profils der Befestigungsvorrichtung. Dadurch,
dass in mindestens zwei Sprossen eine Bohrung zur Aufnahme eines Profils einer
Befestigungsvorrichtung vorhanden ist, kommt es nicht zu einem Verkanten der an
der Befestigungsvorrichtung angeordneten Fallschutzschiene. Die Lage der
Fallschutzschiene bzw. der Einstieghülse ist somit klar vorgegeben. Insbesondere,
wenn eine Fallschutzschiene bzw. eine Einstieghülse nachträglich an einer
stationären Leiter angebracht werden soll, gewährleisten die Ausnehmungen bzw.
Öffnungen eine leichte Montage. Die richtige, vorgegebene Position der
Fallschutzschiene bzw. der Einstieghülse wird dadurch immer gewährleistet.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Ausnehmung bzw. Öffnung eine Bohrung ist,
da diese bei der Fertigung sehr leicht und kostengünstig in die Sprosse eingebracht
werden kann. Die Bohrung kann ein Gewinde aufweisen.
Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn die Achse der Ausnehmung bzw. Öffnung parallel
zu der Längsachse der Holme der Leiter angeordnet ist. Dadurch kann auf einfache
Art und Weise gewährleistet werden, dass die Fallschutzschienen und Einstieghülse,
die an der Befestigungsvorrichtung angeordnet werden können, parallel zu den
Holmen der Leiter verlaufen. Werden die Ausnehmung bzw. Öffnung mittig zwischen
den Leiterholmen in der Sprosse angeordnet, so wird die optimale Lage für die
Montage der Befestigungsvorrichtung, inkl. Fallschutzschiene und/oder
Einstieghülse, erhalten. Durch eine mittige Anordnung der Ausnehmung bzw.
Öffnung wird eine gleich große Trittfläche links und rechts von der Fallschutzschiene
geschaffen. D. h. der Abstand zwischen Fallschutzschiene und linken bzw. rechten
Leiterholm ist immer gleich groß. Eine solche, mittige Befestigungsmöglichkeit
gewährleistet einen sicheren, immer gleichbleibenden Abstieg einer Person entlang
der Leiter.
Eine Befestigungsvorrichtung, die lösbar an der Fallschutzschiene und/oder Hülse
befestigt ist, schafft eine größtmögliche Flexibilität beim Einbau von entsprechendem
Zubehör von stationären Leitern, insbesondere Schachtleitern. Durch die Lösbarkeit
der Fallschutzschiene bzw. Einstieghülse an der Befestigungsvorrichtung können
diese jederzeit ausgetauscht werden. Reparaturen oder Austauscharbeiten können
leicht durchgeführt werden, ohne dass die Lage der Bauteile sich ändert, da die
Befestigungsvorrichtung an der Sprosse nicht gelöst bzw. geändert werden muss.
Der Austausch eines Teilstückes einer Fallschutzschiene ist somit ohne
Schwierigkeiten durchzuführen. Die unverändert Lage der Befestigungsvorrichtung
garantiert, dass die neu eingesetzte Fallschutzschiene nahtlos an die Enden der
angrenzenden Teilstücke der Fallschutzschienen angegliedert wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung ist es, wenn dieses ein
oberes Befestigungselement, an dem das Profil angeordnet ist, und ein unteres
Befestigungselement aufweist. Diese beiden Befestigungselemente lassen sich leicht
zusammensetzen und bilden dann die sogenannte Befestigungsvorrichtung. Das
Profil kann z. B. ein Stift sein.
Vorteilhafterweise weist das obere und untere Befestigungselement jeweils
mindestens ein Loch und/oder eine Bohrung auf, durch das mindestens ein
Schraubelement beide Befestigungselemente miteinander lösbar befestigt. Eine sehr
gute Befestigung wird erhalten, wenn zwei Löcher oder Bohrungen in den jeweiligen
Befestigungselementen angeordnet sind und entsprechende Schraubelemente durch
diese Löcher oder Bohrungen einführbar sind, so dass sie die beiden
Befestigungselemente fest miteinander verbinden. An der Befestigungsvorrichtung
wird die Fallschutzschiene, die Einstieghülse oder ein anderes Zubehörbauteil für
stationäre Leitern lösbar befestigt. Dies wird dadurch erreicht, dass die
Fallschutzschiene bzw. die Einstieghülse Löcher oder Bohrungen aufweist, durch die
dieselben Schraubelemente geführt werden, wie durch die beiden
Befestigungselemente. Eine besonders einfach zu befestigende Fallschutzschiene
weist ein T-förmiges Profil auf. Der Stamm des T-förmigen Profils wird auf der einen
Seite von dem längeren Schenkel des unteren Befestigungselements und auf der
anderen Seite von dem längeren Schenkel des oberen Befestigungselements
umschlossen, wobei der Stamm Löcher oder Bohrungen aufweist, durch die
entsprechende Schraubelemente geführt werden.
Eine sehr leichte Montage der entsprechenden Bauteile wird erreicht, wenn die
Achse der Löcher bzw. der Bohrungen der Befestigungselemente parallel zur
Längsachse der Leitersprossen verlaufen. So können auf einfach Art und Weise
Schraubelemente durch die Löcher oder Bohrungen der Fallschutzschiene bzw. der
Einstieghilfe und der Befestigungselemente eingeführt werden.
Eine günstige Ausgestaltung der Befestigungselemente ist es, wenn das obere
Befestigungselement und das untere Befestigungselement ein L-förmiges Profil
aufweisen, wobei der längere Schenkel des L-förmigen Profils parallel zur Achse der
Leiterholme verläuft. Der kürzere Schenkel hat idealerweise die Breite einer Sprosse.
Die untere Kante des kurzen Schenkels des oberen Befestigungselements liegt auf
der Trittfläche der Leitersprosse auf, wobei das an dem kurzen Schenkel
angeordnete Profil in der Ausnehmung bzw. Öffnung in der Leitersprosse einliegt.
Hierdurch wird eine vordefinierte Position für die Anordnung der
Befestigungsvorrichtung eingehalten. Das obere Befestigungselement kann nur noch
senkrecht zur Achse der Ausnehmung bzw. der Öffnung in der Sprosse bewegt
werden. Ein Verschieben in Richtung des Leiterholme wird durch das formschlüssige
Einliegen des Profils, insbesondere des Stifts, in der Ausnehmung bzw. der Öffnung der
Sprosse verhindert. Der längere Schenkel des oberen Befestigungsprofil verläuft
parallel zu den Leiterholmen nach unten. Der kürzere Schenkel des unteren
Befestigungselements liegt an der Unterseite der Leitersprosse an. Der längere
Schenkel des unteren Befestigungselements verläuft parallel zu den Leiterholmen
nach oben, so dass die beiden längeren Schenkel des unteren und oberen
Befestigungselementes parallel zueinander verlaufen.
Ein Vorsprung an dem kurzen Schenkel des unteren Befestigungselements sorgt
dafür, dass dieses sicher an der Leitersprosse an- oder einliegt. Zum einen kann der
Vorsprung so an dem kürzeren Schenkel angeordnet sein, dass die Sprosse
formschlüssig zwischen dem längeren Schenkel und dem Vorsprung auf dem
kürzeren Schenkel aufliegt. Dieses Lage des Vorsprungs ist dann sinnvoll, wenn die
Sprosse ein geschlossenes Profil, insbesondere ein rechteckiges Profil, aufweist.
Zum andern kann der Vorsprung so an dem kürzeren Schenkel angeordnet sein,
dass der Vorsprung in eine Ausnehmung oder Öffnung an der Unterseite der Sprosse
formschlüssig eingreift. Der Vorsprung ist dann so an dem kürzere Schenkel des
unteren Befestigungselements angeordnet, dass die Seiten der unten offenen
Sprosse den Vorsprung umschließen. Dies ist dann sinnvoll, wenn die Sprossen ein
U-förmiges Profil aufweisen, wobei das U-förmige Sprossenprofil nach unten hin
offen ist. Der Vorsprung kann eine runde oder eine eckige Form aufweisen. Eine
quaderförmige Ausgestaltung, wobei die Längsachse des Quaders parallel zu der
Längsachse der Leitersprossen verläuft, schafft einen sehr guten Halt des
Befestigungselements an der Leitersprosse. Ein Verschieben des unteren
Befestigungselements ist nur in Richtung der Längsachse der Leiterholme möglich.
Wird das untere Befestigungselement mit dem oberen Befestigungselement
verbunden, ist kein Verschieben mehr möglich.
Der Vorsprung greift formschlüssig in die Ausnehmung auf der Unterseite und das
Profil in die Ausnehmung bzw. Öffnung an der Oberseite der Leitersprosse ein,
wodurch ein Nichtverschieben der Befestigungsvorrichtung gewährleistet wird.
Besonders vorteilhaft ist es, die Einsteckhülse an der Befestigungsvorrichtung,
insbesondere an dem oberen Befestigungselement der Befestigungsvorrichtung,
lösbar zu befestigen. Hierdurch kann nachträglich auf sehr einfache Weise auch eine
Einstieghülse an einer stationären Leiter angebracht werden. Die
Befestigungsvorrichtung kann z. B. an der Einstiegshülse angeschweißt sein oder
abgeschraubt sein. Andere Zubehörteile können auf die gleiche, einfache Weise an
der stationären Leiter lösbar befestigt werden. In der Regel sind zwei
Befestigungselemente, im Abstand zweier Sprossen, an der Einstiegshülse
angebracht, die mit ihren Profilen in zwei untereinander liegende Sprossen eingreifen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in der bevorzugte
Ausführungsbeispiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten dargestellt sind. Es
zeigen:
Fig. 1 Seitenansicht des oberen Befestigungselements, inkl. Profil, der
Befestigungsvorrichtung,
Fig. 2 Frontansicht des oberen Befestigungselements, inkl. Profil, der
Befestigungsvorrichtung,
Fig. 3 Seitenansicht des unteren Befestigungselements, mit Vorsprung, der
Befestigungsvorrichtung,
Fig. 4 Frontansicht des unteren Befestigungselements, mit Vorsprung, der
Befestigungsvorrichtung,
Fig. 5 Seitenansicht der an einer stationären Leiter angebrachten
Befestigungsvorrichtung sowie der an der Befestigungsvorrichtung
montierten Fallschutzschiene,
Fig. 6 Draufsicht auf die Befestigungsvorrichtung mit Fallschutzschiene,
Fig. 7 perspektivische Ansicht einer Teilstücks einer stationären Leiter mit
Ausnehmung bzw. Öffnung in der Mitte der Sprossen,
Fig. 8 perspektivische Ansicht einer Sprosse mit Ausnehmung an der Unterseite
sowie Ausnehmung bzw. Öffnung in der Mitte der Sprossen,
Fig. 9 perspektivische Ansicht einer Sprosse mit Ausnehmung an der Unterseite
sowie Ausnehmung bzw. Öffnung in der Mitte der Sprossen,
Fig. 10 Frontalansicht einer stationären Leiter mit Fallschutzschiene,
Fig. 11 Seitenansicht der an einer stationären Leiter angebrachten
Befestigungsvorrichtung sowie der an der Befestigungsvorrichtung
montierten Fallschutzschiene und Einstiegshülse mit schematisch
dargestellter Einstiegshilfe.
Fig. 12 Seitenansicht der an einer stationären Leiter angebrachten
Befestigungsvorrichtung sowie der an der Befestigungsvorrichtung
montierten Fallschutzschiene, wobei die Leitersprosse vom Vorsprung des
unteren Befestigungselements umschlossen wird,
Fig. 13 perspektivische Ansicht einer geschlossenen Sprosse mit Ausnehmung
bzw. Öffnung in der Mitte der Sprossen.
Fig. 1 und 2 zeigen das obere Befestigungselement (11) der Befestigungsvorrichtung
(1) inkl. Profil (9). Das Profil hat die Form eines Stiftes. Der obere Teil des Profils (9)
ist an dem kürzeren Schenkel (16) des oberen Befestigungselements (11)
angeordnet. Der untere Teil des Profils (9) passt formschlüssig in die entsprechende
Ausnehmung bzw. Öffnung (8) einer Sprosse (6). Das abgebildete Profil (9) ist ein
Stift, der in der Mitte des kürzeren Schenkels (16) angeschweißt ist. Der kürzere
Schenkel (16) hat idealerweise die Breite einer Sprosse (6) und liegt mit seiner
Unterseite an der Sprosse (6), insbesondere an der Trittfläche (7), an. Das Profil (9)
liegt in der Regel ungefähr bis zur Mitte einer Sprosse (6) in dieser ein. Er kann aber
auch länger oder kürzer als der Durchmesser einer Sprosse (6) sein. Das obere und
untere Befestigungselement (11, 12) weisen eine L-förmige Form auf. Eine L-förmige
Form gewährleistet eine gute Anpassung an die Sprosse. Die Form des
Befestigungselements (11) kann variieren.
In Fig. 1 weist das obere Befestigungselement (11) ein Loch (13) in Form eines
Langlochs auf. Alternativ sind auch Bohrungen denkbar. Das Loch bzw. die Öffnung
(13) ist in dem längeren Schenkel (15) angeordnet. Die Längsachse des Langlochs
(13) oder die Verbindungslinie zwischen zwei Löchern verläuft parallel zu der Achse
des Profils (9).
In Fig. 3 und 4 ist das untere Befestigungselement (12) der Befestigungsvorrichtung
(1) dargestellt. Der Vorsprung (17) weist idealerweise eine quaderförmige Form auf.
Die Oberseite des kürzeren Schenkels (16) liegt an der Unterseite der Leitersprosse
(6) an, wobei der Vorsprung (17) in einer Ausnehmung (18) an der Unterseite der
Leitersprosse einliegt. Hierdurch wird ein Verschieben der Befestigungsvorrichtung
(1) tangential zur Leitersprosse (6) verhindert.
Das Längenverhältnis von kürzerem Schenkel (16) zum längeren Schenkel (15)
beträgt ungefähr 1 : 3.
Eine, an einer stationären Leiter (5) angebrachte Befestigungsvorrichtung (1) ist in
Fig. 5 dargestellt. An der Befestigungsvorrichtung (1) ist eine Fallschutzschiene (2)
angeordnet. Das Profil (9) des oberen Befestigungselements (11) liegt formschlüssig
in der Aussparung bzw. Öffnung (8) in der Trittfläche (7) der Sprosse (6). Der
Vorsprung (17) des unteren Befestigungselements (12) liegt formschlüssig in der
Ausnehmung (18) an der Unterseite der U-förmigen Sprosse (6). Oberes und unteres
Befestigungselement sind durch Schraubelemente (14), die durch die Löcher bzw.
Bohrungen (13) geführt werden, miteinander verbunden. Zwischen den beiden
längeren Schenkeln (15) ist der Stamm der T-förmigen Fallschutzschiene (2)
angeordnet. Durch Lösen der Schraubelemente (14) kann die
Befestigungsvorrichtung (1) von der Sprosse (6) der stationären Leiter leicht entfernt
werden. Die Schraubelemente brauchen nur ein wenig gelöst werden, um die beiden
Befestigungselemente (11, 12) entlang des Langlochs (13) auseinander zu ziehen.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf die Befestigungsvorrichtung (1), wobei die beiden
Befestigungselemente (11, 12) den Stamm (19) der Fallschutzschiene (2)
umschließen. Die Stamm (19) der Fallschutzschiene (2) weist Löcher oder
Bohrungen auf, durch die die Schraubelemente (14) geführt sind. Der
Fallschutzläufer, an dem ein Arbeiter gesichert wird, kann so leicht an dem
Querbalken (20) der Fallschutzschiene (2) entlang laufen.
In Fig. 7 ist die Lage der Ausnehmungen bzw. Öffnungen (8) in der Mitte der
Trittflächen (7) der Sprossen (6) einer stationären Leiter (5) dargestellt. Die
Öffnungen (8) sind in der Regel Bohrungen, die leicht bei der Fertigung der einzelnen
Sprossen (6) in diese eingebracht werden können.
Fig. 8 und 9 stellen Beispiele von Leitersprossen (6) dar. Die in beiden Figuren
dargestellten Sprossen weisen ein U-förmiges Profil auf. Die Unterseite der Sprossen
(6) bildet die Ausnehmung (18) für den Vorsprung (17) der Befestigungsvorrichtung
(1). Um einen guten und sicheren Griff an den Sprossen (6) zu gewährleisten, sind
diese, wie in Fig. 9 dargestellt, an den Enden nach innen umgekrempelt.
Eine stationäre Leiter (5) mit mittig zwischen beiden Leiterholmen (10) an den
Sprossen (6) angeordneter Fallschutzschiene (2) ist in Fig. 10 dargestellt. Die
Trittflächen (7) links und rechts von der Fallschutzschiene (2) sind durch die
vordefinierte Lage der Fallschutzschiene (2) bei jeder Sprosse (6) gleich groß.
Fig. 11 zeigt eine an der Befestigungsvorrichtung (1) angeordnete Hülse (3), in die
oben eine Einstieghilfe (4) auf- bzw. eingesteckt werden kann. Die sogenannte Einstieghülse
(3) ist direkt an der Befestigungsvorrichtung (1), insbesondere an dem oberen
Befestigungselement (11), angeordnet. Die Einstieghülse (3) kann zum einen durch
Schraubverbindungen lösbar an dem oberen Befestigungselement (11) angebracht
sein. Zum anderen kann sie mit dem oberen Befestigungselement (11) der
Befestigungsvorrichtung (1) verschweißt sein. Um einen festen und sicheren Halt an
der stationären Leiter zu gewährleisten, sind an der Einstieghülse (3) zumindest 2
obere Befestigungselemente (11) angebracht, die in der Regel an den obersten zwei
Sprossen der stationären Leiter befestigt werden. Die Einstieghülse wird an der
wandnahen Seite der stationären Leiter befestigt. Dadurch, dass an der Einstieghülse
(3) die Befestigungsvorrichtung (1) angebracht ist, ist eine einfache Möglichkeit
gegeben, nachträglich die Einstieghülse (3) an einer stationären Leiter anzubringen.
Dies geschieht auf die gleiche Art an der vordefinierten Ausnehmung bzw. Öffnung,
wie bei der Fallschutzschiene. Die Einstieghülse (3) und die Fallschutzschiene (2)
können beide an der Befestigungsvorrichtung angeordnet sein. Die Fallschutzschiene
ist an der wandabgewandten Seite der stationären Leiter angeordnet.
Fig. 12 zeigt, anders als Fig. 5, eine geschlossene Leitersprosse (6). Die
Leitersprosse (6) besitzt keine Ausnehmung oder Öffnung an ihrer Unterseite. Der
kürzere Schenkel (16) des unteren Befestigungselements (12) überragt die
Leitersprosse (6) um die Länge des Vorsprung (17). Der Vorsprung (17) ist so
angeordnet, dass die Leitersprosse (6) zwischen Vorsprung (17) und längerem
Schenkel (15) auf dem kürzeren Schenkel (16) aufliegt.
Fig. 13 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Leitersprosse (6), die ein
geschlossenes Profil, hier ein geschlossenes Hohlprofil, aufweist.
Claims (15)
1. Befestigungsvorrichtung (1) für eine Fallschutzschiene (2) und/oder für eine
Hülse (3) einer oben auf- oder einsetzbaren Einstieghilfe (4) an einer
stationären Leiter (5), insbesondere an einer Schachtleiter, dadurch
gekennzeichnet, dass in mindestens 2 Sprossen (6) der stationären
Leiter (5), insbesondere in den Trittflächen (7), jeweils mindestens eine
Ausnehmung und/oder Öffnung (8) eingebracht ist, in die ein an der
Befestigungsvorrichtung (1) angeordnetes Profil (9), insbesondere ein Stift,
formschlüssig einführbar ist.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmung bzw. Öffnung (8) eine Bohrung ist.
3. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Achse der Ausnehmung bzw. Öffnung (8)
parallel zu der Längsachse der Holme (10) der Leiter (5) angeordnet ist.
4. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Ausnehmung bzw. Öffnung (8) mittig zwischen
den Leiterholmen (10) in der Sprosse (6) angeordnet ist.
5. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass sie lösbar an der Fallschutzschiene (2) und/oder
Hülse (3) befestigt ist.
6. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch ein oberes Befestigungselement (11), an dem das
Profil (9) angeordnet ist, und ein unteres Befestigungselement (12)
aufweist.
7. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das obere und untere Befestigungselement (11, 12)
jeweils mindestens ein Loch und/oder eine Bohrung (13) aufweisen, durch
das mindestens ein Schraubelement (14) beide Befestigungselemente
(11, 12) miteinander lösbar befestigt.
8. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Achse der Löcher bzw. der Bohrungen (13) der
Befestigungselemente (11, 12) parallel zur Längsachse einer Leitersprosse
(6) verlaufen.
9. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das obere Befestigungselement (11) und das
untere Befestigungselement (12) ein L-förmiges Profil aufweisen, wobei der
längere Schenkel (15) des L-förmigen Profils parallel zur Achse der
Leiterholme (10) verläuft.
10. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der kürzere Schenkel (16) die Breite einer
Leitersprosse (6) aufweist.
11. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das untere Befestigungselement (12) an seinem
kurzen Schenkel (16) einen Vorsprung (17) aufweist.
12. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Vorsprung (17) formschlüssig in eine
Ausnehmung (18) auf der Unterseite der Leitersprosse (6) eingreift.
13. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Vorsprung (17) die Form eines rechteckigen
Profils aufweist.
14. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Vorsprung (17) so auf dem kurzen Schenkel
(16) angeordnet ist, dass die Sprosse (6) formschlüssig zwischen
Vorsprung (17) und langem Schenkel (15) des L-förmigen Profils des
unteren Befestigungselements (12) einbringbar ist.
15. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Einstieghülse (3) an zumindest einer
Befestigungsvorrichtung (1), insbesondere an dem jeweiligen, oberen
Befestigungselement (11), lösbar befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000144293 DE10044293A1 (de) | 2000-09-07 | 2000-09-07 | Befestigungsvorrichtung für eine Fallschutzschiene |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000144293 DE10044293A1 (de) | 2000-09-07 | 2000-09-07 | Befestigungsvorrichtung für eine Fallschutzschiene |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10044293A1 true DE10044293A1 (de) | 2002-03-21 |
Family
ID=7655407
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000144293 Ceased DE10044293A1 (de) | 2000-09-07 | 2000-09-07 | Befestigungsvorrichtung für eine Fallschutzschiene |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10044293A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3236855C2 (de) * | 1981-10-05 | 1992-12-24 | The Bilco Co., West Haven, Conn., Us |
-
2000
- 2000-09-07 DE DE2000144293 patent/DE10044293A1/de not_active Ceased
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