DE10043627A1 - Individuell gestaltbarer Leckölanschluss - Google Patents
Individuell gestaltbarer LeckölanschlussInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Leckölanschluss, insbesondere für ein Common-Rail-System bzw, einen Common-Rail-Injektor, zur Verbindung einer Leckölleitung (2) über einen Verbindungskanal (3) mit einem Anschlussendstück (4). Der Leckölanschluss (1) weist an einem Außenumfang eines Bauteils, in welchem der Leckölanschluss vorgesehen ist, einen zumindest abschnittsweise ringförmig gebildeten Kanal auf, in welchen der Verbindungskanal (3) zur Verbindung mit der Leckölleitung (2) mündet. Der ringförmige Kanal (5) ist über ein Anschlusselement (6) mit dem Anschlussendstück (4) verbunden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen individuell anpass
baren Leckölanschluss für ein eine Leckölleitung aufweisen
des Bauteil. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung
einen Leckölanschluss für einen Halter eines Injektors in
einem Common-Rail-System.
In den Fig. 10 und 11 ist ein bekannter Leckölanschluss
dargestellt. In einem Halter 18 für ein Common-Rail-System,
in welchem ein piezoelektrisches Element und ein hydrauli
scher Übersetzer angeordnet ist (beide nicht dargestellt),
ist der Leckölanschluss derart ausgebildet, dass eine
Leckölleitung 2 über einen Verbindungskanal 3 direkt mit dem
Anschlussendstück 4 verbunden ist. Wie in Fig. 11 gezeigt,
sind in dem Halter 18 noch weitere Bohrungen, nämlich eine
Hochdruckbohrung 19 sowie eine Bohrung 20 für eine elektri
sche Anbindung des Piezoaktors vorgesehen. Da diese Vielzahl
von Bohrungen im Halter 18 exzentrisch zu einer Mittelachse
0-0 des Halters 18 angeordnet sind, kann der als Querbohrung
ausgeführte Verbindungskanal 3 nicht in einer beliebigen
Richtung im Halter 18 verlaufen, da sonst eine Verbindung zu
einer der Bohrungen 19, 20 hergestellt werden könnte. Wei
terhin müssen zwischen den verschiedenen Bohrungen aus Grün
den der Hochdruckfestigkeit Mindestabstände eingehalten wer
den, um den hohen Drücken, insbesondere in einem Common-
Rail-System standhalten zu können. Aufgrund dieser Umstände
kann somit der Verbindungskanal 3 nicht in einer beliebigen
Richtung im Halter 18 angeordnet werden. Aufgrund dieses
"starren" Leckölanschlusses im Stand der Technik ist es
nicht möglich, den Leckölanschluss individuell für unter
schiedliche Fahrzeuge anzupassen. Vielmehr muss der
Leckölanschluss derart angeordnet werden, dass keine Verbin
dung zu den im Halter 18 vorgesehenen Bohrungen erzeugt
wird, bzw. eine Mindestwandstärke der jeweiligen Bohrungen
erhalten bleibt. Dadurch ist die Anordnung des Leckölan
schlusses deutlich eingeschränkt.
Somit ist der Leckölanschluss im Stand der Technik auch nur
in begrenzter Weise an unterschiedlichste Motorraumgeometri
en verschiedener Fahrzeuge bzw. Hersteller anpassbar. Aus
diesem Grund existieren beispielsweise eine große Anzahl von
unterschiedlichen Haltern für piezogesteuerte Einspritzsy
steme, um den jeweiligen Kundenwunsch erfüllen zu können.
Dies führt zu erhöhten Kosten, da eine große Anzahl von un
terschiedlichen Teilen vorgehalten werden muss, bzw. unter
schiedliche Herstellungsvorgänge ausgeführt werden müssen.
Der erfindungsgemäße Leckölanschluss mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass er
vollständig flexibel an dem Bauteil angeordnet werden kann,
in welchem eine Leckölleitung vorgesehen ist. Durch das Vor
sehen eines zumindest abschnittsweise ringförmig ausgebilde
ten Kanals am Außenumfang des die Leckölleitung aufweisenden
Bauteils kann sichergestellt werden, dass der Leckölan
schluss in jedem beliebigen Winkel an dem Umfang des Bau
teils anordenbar ist. Hierzu ist der zumindest abschnitts
weise ringförmig ausgebildete Kanal über einen Verbindungs
kanal mit der Leckölleitung verbunden. Der Verbindungskanal
zwischen der Leckölleitung und dem ringförmigen Kanal kann
dabei an einer beliebigen Stelle im Bauteil angeordnet wer
den. Am ringförmigen Kanal ist dann über ein Anschlussele
ment ein Anschlussendstück des Leckölanschlusses angeordnet.
Dies ermöglicht es, dass für unterschiedliche Motoren bzw.
unterschiedliche Motorenhersteller der Leckölanschluss je
weils individuell in seiner Länge, seinem Winkel und seiner
Höhe abgestimmt werden kann. Somit wird erfindungsgemäß ein
flexibler Leckölanschluss bereitgestellt, welcher an die un
terschiedlichsten Geometrien angepasst werden kann. Dadurch
kann auch bei engen Motorraumgeometrien und engen Einbauver
hältnissen der Leckölanschluss in einer beliebigen Lage an
geordnet werden. Weiter erfolgt dadurch eine zusätzliche
Vereinheitlichung des Bauteils, welches die Leckölleitung
aufweist, da der Verbindungskanal zwischen der Leckölleitung
und dem ringförmigen Kanal immer an der gleichen Stelle an
geordnet werden kann. Insbesondere wird der erfindungsgemäße
flexible Leckölanschluss bei einer Injektoreinheit in einem
Common-Rail-System für das Lecköl aus einem hydraulischen
Übersetzer zur hydraulischen Übersetzung eines Hubes eines
piezoelektrischen Elements verwendet.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Er
findung ist das Anschlusselement, welches den ringförmigen
Kanal mit dem Anschlussendstück verbindet, als flexibler
Schlauch ausgebildet. Somit ist es möglich, dass der
Schlauch in jede beliebige Richtung und jeden beliebigen
Winkel gedreht werden kann, sodass das Anschlussendstück des
Leckölanschlusses in einer gewünschten Position angeordnet
ist. Besonders bevorzugt ist der flexible Schlauch aus
Kunststoff hergestellt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorlie
genden Erfindung ist der ringförmige Kanal als eine voll
ständig umlaufende Ringnut ausgebildet, welche am äußeren
Umfang des Bauteils verläuft. Dadurch kann das Anschlussele
ment an jeder gewünschten Stelle an der vollständig umlau
fenden Ringnut angeordnet werden. Dabei kann die Ringnut ei
nen beliebigen Querschnitt aufweisen. Durch den Verbindungs
kanal ist die Ringnut mit der Leckölleitung verbunden. Somit
kann das Bauteil hinsichtlich der für den Leckölanschluss
notwendigen Herstellungsschritte standardisiert werden.
Um eine Anschlagfunktion und ein Abstützen des Anschlussend
stückes am Anschlusselement zu ermöglichen, ist vorzugsweise
am Anschlusselement ein Abstützring vorgesehen. Der Abstütz
ring ist am äußeren Umfang des Anschlusselements angeordnet
und beispielsweise als Lochscheibe ausgebildet, welche mit
dem Anschlusselement mittels einer Presspassung verbunden
ist.
Um einen Schutz des ringförmigen Kanals bei nachfolgenden
Bearbeitungsschritten zu ermöglichen, ist vorzugsweise ein
Einlageelement vorgesehen, welches um den ringförmigen Kanal
angeordnet ist.
Bevorzugt ist ein Absatz oder eine Ringnut zum Halten des
Einlageelements vorgesehen.
Damit das Einlageelement eine ausreichende Dichtfunktion an
dem ringförmigen Kanal bereitstellen kann, ist dessen Dicht
kantenprofil als ein Kreissegmentprofil, ein Sägezahnprofil,
ein Pyramidenprofil oder ein einfach oder mehrfach ausgebil
detes Hohlprofil ausgebildet.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Er
findung ist das Einlageelement zweiteilig ausgebildet. Dabei
ist bevorzugt ein Teil als eine Gewebeeinlage ausgebildet
und ein anderer Teil als eine Kunststoffeinlage ausgebildet.
Dabei bietet die Kunststoffeinlage einen Schutz gegen äußere
Einflüsse für die Gewebeeinlage.
Um eine abschließende Fixierung des Anschlusselements sowie
des daran befestigten Anschlussendstücks zu ermöglichen, ist
im Bereich des Leckölanschlusses eine Kunststoffumspritzung
vorgesehen. Dadurch wird der Leckölanschluss in seiner ge
wünschten Endlage gehalten und zusätzlich ist ein Schutz ge
gen äußere Einflüsse gegeben.
Um eine möglichst geringe Teilezahl aufzuwenden, ist vor
zugsweise das Anschlusselement und das Anschlussendstück
einstückig ausgebildet. Bevorzugt ist dieses einstückige
Bauteil aus Kunststoff hergestellt.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der vorliegen
den Erfindung kann der ringförmige Kanal auch derart ausge
bildet sein, dass er aus mehreren ringförmigen Abschnitten
besteht, die an unterschiedlichen Höhen am Aussenumfang ge
bildet sind und über senkrechte Verbindungskanäle miteinan
der verbunden sind.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Be
schreibung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Bauelements mit einem
erfindungsgemäßen Leckölanschluss gemäß einem er
sten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Einlageelements
sowie eines Anschlusselements gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 eine schematische Teilquerschnittsansicht eines
Leckölanschlusses gemäß einem zweiten Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung,
Fig. 4 eine schematische Teilquerschnittsansicht eines
Leckölanschlusses gemäß einem dritten Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung,
Fig. 5 bis 8 verschiedene Dichtkantenprofile von Einle
geelementen für den erfindungsgemäßen Leckölan
schluss,
Fig. 9 eine schematische perspektivische Darstellung der
Verwendung des erfindungsgemäßen Leckölanschlusses
in einem Halter für ein Common-Rail-System,
Fig. 10 eine geschnittene Seitenansicht eines Halters für
einen Piezoinjektor gemäß dem Stand der Technik
und
Fig. 11 eine Schnittansicht des Halters entlang der Linie
A-A in Fig. 10.
In den Fig. 1 und 2 ist ein erster erfindungsgemäßer
Leckölanschluss 1 zur Ausbildung eines Leckölabgangs an ei
nem Bauteil dargestellt.
Wie in Fig. 1 gezeigt, umfasst der Leckölanschluss 1 einen
Verbindungskanal 3, über welchen eine Leckölleitung 2 mit
einem ringförmigen Kanal 5 verbunden ist. Der Verbindungska
nal 3 ist dabei als Querbohrung in einem Winkel von 90° zur
Leckölleitung 2 ausgebildet. Der ringförmige Kanal 5 gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel ist vollständig am Umfang ei
nes Halters 18 ausgebildet. Der Halter 18 dient als Aufnah
meelement bei einem piezogesteuerten Injektor für ein Com
mon-Rail-System und nimmt in sich einen Piezoaktor sowie ei
nen hydraulischen Übersetzer auf. Die Leckölleitung 2 dient
hierbei zur Aufnahme von Lecköl aus dem hydraulischen Über
setzer.
Der ringförmige Kanal 5 ist über ein Anschlusselement 6 mit
einem Anschlussendstück 4 verbunden, an welches z. B. ein
Schlauch zum Abführen des Lecköls angebracht werden kann.
Das Anschlusselement 6 ist als flexibler Schlauch ausgebil
det und kann an einer beliebigen Stelle des vollständig um
laufenden Ringkanals 5 angeordnet werden. Am flexiblen An
schlusselement 6 ist weiter ein Abstützring 7 vorgesehen,
welcher äls Lochscheibe ausgebildet ist und durch dessen
Mittelöffnung das Anschlusselement 6 hindurchgesteckt ist.
Der Abstützring 7 dient insbesondere zur Fixierung in einem
Spritzgusswerkzeug, in welchem nach erfolgter Montage des
Leckölanschlusses 1 eine Kunststoffumspritzung 10 erfolgt.
Weiter dient der Abstützring 7 als Anschlag für das nippel
förmige Anschlussendstück 4 und hat somit eine Stützfunktion
für das Anschlussendstück 4. Weiter verteilt der Abstützring
7 die Fügekräfte im Kunststoff. Vorzugsweise ist zwischen
dem Abstützring 7 und dem schlauchförmigen Anschlusselement
6 eine Presspassung vorgesehen. Somit kann der Leckölan
schluss in einem beliebigen Winkel α angeordnet werden.
Um eine Leckage von Lecköl am Übergang zwischen dem Halter
18 und der Kunststoffumspritzung 10 zu verhindern, sind wei
ter Einlageelemente 8 und 9 vorgesehen, welche eine Dicht
funktion aufweisen. Das Einlageelement 8 ist dabei aus
Kunststoff gebildet und dichtet den Ringkanal 5 sowohl gegen
Austritt von Lecköl als auch insbesondere gegen ein Eindrin
gen von Kunststoff beim Umspritzen des Kunststoffgehäuses 10
ab. Vorzugsweise wird für das Einlageelement 8 ein flexi
bler, elastischer Kunststoff verwendet.
Das Einlageelement 9 ist eine Gewebeeinlage und dient zur
Versteifung im Rückenbereich des Einlageelements 8 während
des Umspritzens des Kunststoffgehäuses 10. Insbesondere wird
durch das Einlageelement 9 das Einfallen der Kunststoffein
lage 8 verhindert. Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, ist
die Gewebeeinlage 9 in eine Aussparung 14 am äußeren Umfang
der Kunststoffeinlage 8 eingelegt. Die Kunststoffeinlage 8
weist ihrerseits an der zum Halter 18 gerichteten Seite zwei
ringförmig umlaufende Vorsprünge auf, welche in zwei im Hal
ter 18 gebildeten Nuten 12 und 13 angeordnet sind, um die
Kunststoffeinlage 8 zu halten.
In den beiden Einlageelementen 8 und 9 ist weiter eine
Durchgangsöffnung 11 ausgebildet, welche zur Aufnahme des
Anschlusselements 6 dient. Vorzugsweise ist zwischen dem
schlauchförmigen Anschlusselement 6 und der Durchgangsöff
nung 11 in den Einlageelementen 8 und 9 eine Presspassung
vorgesehen. Es ist jedoch auch möglich, dass das schlauch
förmige Anschlusselement in die Öffnung 11 eingeklebt ist.
Wie in Fig. 2 mit den beiden Pfeilen R1 und R2 angedeutet,
kann der Leckölanschluss in einer beliebigen Richtung ange
ordnet werden, da das Anschlusselement 6 flexibel ausgestal
tet ist. Da der ringförmige Kanal 5 vollständig umlaufend am
Halter 18 ausgebildet ist, kann auch der Anschluss 11 für
den Schlauch 6 an einer beliebigen Stelle am Halter 8 posi
tioniert werden. Somit ist es möglich, auf unterschiedlich
ste Motorraumgeometrien verschiedener Hersteller Rücksicht
zu nehmen und den Leckölanschluss jeweils an der gewünschten
Stelle anzuordnen, wobei für alle verschiedenen Varianten
die gleichen Einzelteile verwendet werden können.
In Fig. 3 ist ein Leckölanschluss gemäß einem zweiten Aus
führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt.
Gleiche bzw. funktionell gleiche Teile sind mit den gleichen
Bezugszeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel bezeichnet.
Da das zweite Ausführungsbeispiel im Wesentlichen dem ersten
Ausführungsbeispiel entspricht, sind nachfolgend nur Unter
schiede im Detail erläutert.
Wie in Fig. 3 gezeigt, ist beim zweiten Ausführungsbeispiel
im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel ein Absatz 21 am
Halter 18 vorgesehen, an welchen ein Vorsprung einer Kunst
stoffeinlage 8 anliegt (vgl. Fig. 3). Weiter ist im Halter
18 eine Nut 12 ausgebildet, welche zur Aufnahme eines Vor
sprungs mit einer Dichtendfläche 15 ausgebildet ist. Das
zweite Einlageelement 9 ist im Schnitt L-förmig ausgebildet
und ist am äußeren Umfang der Einlage 8 angeordnet. Die
zweite Einlage 9 kann beispielsweise aus Gewebe oder aus
Stahl hergestellt sein und dient insbesondere zur Stabili
sierung und zum Schutz der Kunststoffeinlage 8. Dadurch wird
sichergestellt, dass die Kunststoffeinlage 8 dem Spritzdruck
während des Umspritzens der Kunststoffumspritzung 10 stand
hält.
Es sei angemerkt, dass die Ringnut 12 am Halter 18 entfallen
kann, wenn der Anpressdruck der Kunststoffeinlage 8 hoch ge
nug ist. Beispielsweise kann ein derartiger Anpressdruck
durch das Vorsehen einer vorgespannten Stahleinlage in der
Kunststoffeinlage 8 aufgebracht werden. Somit ist sicherge
stellt, dass kein Kunststoff während der Umspritzung des Ge
häuses 10 in den Ringkanal 5 gelangen kann.
In Fig. 4 ist ein Leckölanschluss gemäß einem dritten Aus
führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt.
Gleiche bzw. funktional gleiche Teile sind mit den gleichen
Bezugszeichen wie in den vorangehend beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel bezeichnet. Da das dritte Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen dem zweiten Ausführungsbeispiel entspricht,
sind nachfolgend nur Unterschiede im Detail erläutert.
Wie in Fig. 4 gezeigt, weist der Halter 18 des dritten Aus
führungsbeispiels neben einem ersten Absatz 21 noch einen
zweiten Absatz 22 auf. An diesem gestuften Halter 18 ist ein
ringförmiger Kanal 5 zwischen den beiden Absätzen 21 und 22
angeordnet. Zur Abdichtung bzw. zum Schutz des Ringkanals 5
während der Umspritzung ist wieder eine Kunststoffeinlage 8
sowie eine Gewebe- oder Stahleinlage 9 vorgesehen. Beide
Einlagen 8 und 9 sind im Schnitt im wesentlichen L-förmig
ausgebildet. Wie in Fig. 4 gezeigt, dienen die Absätze 21
und 22 als Dichtkanten und als Anschlag der Einlegeteile.
Dadurch wird eine hohe Dichtheit gewährleistet. Ansonsten
entspricht das dritte Ausführungsbeispiel den vorher be
schriebenen Ausführungsbeispielen, sodass auf eine weitere
Darstellung nachfolgend verzichtet wird.
In den Fig. 5 bis 8 sind unterschiedliche Beispiele für
Einlegeelemente 8 mit unterschiedlichen Dichtendflächen 15
dargestellt. Wie in Fig. 5 gezeigt, kann die Dichtendfläche
15 beispielsweise als Kreissegmentprofil ausgebildet werden.
In Fig. 6 ist ein Sägezahnprofil dargestellt, wobei die An
zahl der einzelnen Sägezähne beliebig gewählt werden kann.
In Fig. 7 ist ein Dichtkantenprofil 15 in Form einer Pyra
mide dargestellt. Fig. 8 zeigt als Dichtkantenprofil 15 ei
ne Einlage 8 mit einem Hohlprofil, welches einfach (oberer
Teil des Profils) oder doppelt (unterer Teil des Profils)
ausgebildet sein kann. Es sei angemerkt, dass die in den
Fig. 5 bis 8 gezeigten Dichtkantenprofile auch in Kombina
tion verwendbar sind.
In Fig. 9 ist in schematischer Weise in perspektivischer
Ansicht die Anordnung der unterschiedlichen Bohrungen in ei
nem Halter 18 für einen Piezoinjektor dargestellt.
Wie in Fig. 9 gezeigt, ist eine Hochdruckbohrung 19 vorge
sehen, welche mit einem Hochdruckanschluss 17 verbunden ist.
Weiter umfasst der Halter 18 eine Bohrung 23 zur Aufnahme
eines Piezoelements und eines hydraulischen Übersetzers. Die
Bohrung 23 ist über eine Bohrung 20 zur elektrischen Anbin
dung des Piezoaktors mit einem elektrischen Anschluss 16
verbunden. Weiter ist eine Leckölleitung 2 vorgesehen, wel
che über einen Verbindungskanal 3 mit einem Ringkanal (nicht
dargestellt) verbunden ist. Zur Ableitung des Lecköls ist an
dem Ringkanal, wie vorher beschrieben, ein schlauchförmiges
Anschlusselement 6 sowie ein Anschlussendstück 4 angeordnet,
welche nach ihrer Montage zur Fixierung mit einem Kunststoff
umspritzt werden.
Es sei angemerkt, dass an Stelle des flexiblen, schlauchför
migen Anschlusselements 6 auch ein starres Anschlusselement
verwendet werden kann. Die Flexibilität der Anordnung des
Leckölanschlusses 1 wird dadurch nur in geringem Umfange be
schränkt, da auch ein starres Anschlusselement an einem be
liebigen Punkt an dem ringförmig ausgebildeten Kanal 5 ange
ordnet werden kann und um seinen Befestigungspunkt am Halter
18 drehbar ist.
Des Weiteren sei angemerkt, dass das Anschlusselement 6 und
das Anschlussendstück 4 auch als ein einstückiges Element
vorgesehen werden können. Weiterhin kann der Verbindungska
nal 3 zur Verbindung der Leckölleitung 2 mit dem ringförmi
gen Kanal 5 in einer beliebigen Weise unabhängig vom An
schluss des Anschlusselements 6 vorgesehen werden.
Weiterhin sei angemerkt, dass es auch möglich ist, den ring
förmigen Kanal 5 nicht vollständig ringförmig am Umfang vor
zusehen, sondern nur einen bestimmten Abschnitt des Bauteils
mit dem ringförmigen Kanal 5, z. B. ¾ des Umfangs o. ä. vorzu
sehen. Dies wäre insbesondere dann ausreichend, wenn bei
verschiedenen Motorherstellern der Leckölanschluss immer
beispielsweise auf nur eine bestimmte Seite des Bauteils an
zuordnen wäre. Dann müsste der Ringkanal 5 nur in diesem Be
reich des Bauteils angeordnet werden.
Erfindungsgemäß wird somit ein Leckölanschluss 1 vorgeschla
gen, welcher im Vergleich mit dem Stand der Technik mit ei
nem sehr geringen Aufwand praktisch in einem Winkel von 360°
an einer beliebigen Position an einem Bauteil, welches mit
einem Leckölabgang zu versehen ist, positionierbar ist. Da
bei kann eine noch höhere Flexibilität erreicht werden, wenn
ein Anschlusselement des Leckölanschlusses flexibel, z. B.
aus einem Gummischlauch, einem Kunststoffschlauch oder einem
aus mehreren Gliedern bestehenden Schlauch hergestellt ist.
Somit betrifft die vorliegende Erfindung einen Leckölan
schluss, insbesondere für ein Common-Rail-System bzw. einen
Common-Rail-Injektor, zur Verbindung einer Leckölleitung 2
über einen Verbindungskanal 3 mit einem Anschlussendstück 4.
Der Leckölanschluss 1 weist an einem Außenumfang eines Bau
teils, in welchem der Leckölanschluss vorgesehen ist, einen
zumindest abschnittsweise ringförmig gebildeten Kanal auf,
in welchen der Verbindungskanal 3 zur Verbindung mit der
Leckölleitung 2 mündet. Der ringförmige Kanal 5 ist über ein
Anschlusselement 6 mit dem Anschlussendstück 4 verbunden.
Die vorhergehende Beschreibung der Ausführungsbeispiele ge
mäß der vorliegenden Erfindung dient nur zu illustrativen
Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung.
Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen und Mo
difikationen möglich, ohne den Umfang der Erfindung sowie
ihre Äquivalente zu verlassen.
Claims (10)
1. Leckölanschluss, insbesondere für ein Common-Rail-
System bzw. einen Common-Rail-Injektor, zur Verbindung
einer Leckölleitung (2) über einen Verbindungskanal (3)
mit einem Anschlussendstück (4), dadurch gekennzeich
net, dass der Leckölanschluss (1) am Außenumfang eines
Bauteils (18), an dem der Leckölanschluss (1) vorgese
hen ist, einen zumindest abschnittsweise ringförmig ge
bildeten Kanal (5) aufweist, in welchen der Verbin
dungskanal (3) zur Verbindung mit der Leckölleitung (2)
mündet, und der ringförmige Kanal (5) über ein An
schlusselement (6) mit dem Anschlussendstück (4) ver
bunden ist.
2. Leckölanschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass das Anschlusselement (6) als flexibler
Schlauch ausgebildet ist.
3. Leckölanschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass der ringförmige Kanal (5) als vollstän
dig umlaufende Ringnut ausgebildet ist.
4. Leckölanschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, dass ein Abstützring (7) am An
schlusselement (6) angeordnet ist, um einen Anschlag
für das Anschlussendstück (4) zu bilden.
5. Leckölanschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ge
kennzeichnet durch ein Einlageelement (8, 9), welches
um den ringförmige Kanal (5) angeordnet ist.
6. Leckölanschluss nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, dass mindestens ein Absatz (21, 22) und/oder eine
Nut (12, 13) zum Halten des Einlageelements (8, 9) vor
gesehen ist.
7. Leckölanschluss nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Einlageelement (8, 9) als Dichtkan
tenprofil (15) ein Kreissegmentprofil, ein Sägezahnpro
fil, ein Pyramidenprofil oder ein einfaches oder mehr
faches Hohlprofil oder eine beliebige Kombination die
ser Profile aufweist.
8. Leckölanschluss nach einem der Ansprüche 5 bis 7, da
durch gekennzeichnet, dass das Einlageelement aus zwei
Einlagen (8, 9) gebildet ist, wobei die beiden Einlagen
(8, 9) aus unterschiedlichen Materialien hergestellt
sind.
9. Leckölanschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, dass der Leckölanschluss zur Fi
xierung des Anschlusselements (6) und des Anschlussele
ments (4) eine Kunststoffumspritzung (10) aufweist.
10. Leckölanschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement (6) und
das Anschlussendstück (4) einstückig ausgebildet sind.
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