DE10042510A1 - Umlaufwasser-Heizungsanlage - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Umlaufwasser-Heizungsanlage, mit einem Wassererhitzer und einer Föderpumpe für den Wasserumlauf in einem Heizungsnetz und ferner mit einem störende Geräusche erfassenden Sensor, der über eine Auswerteelektronik ein Stellglied der Anlage im Sinne einer Behebung der Störung beeinflusst. Es wird vorgeschlagen, dass der Sensor (44) an einem wasserführenden Leitungsstrang (16) fest anliegend mit diesem verbunden ist und Körperschallschwingungen in elektrische Signale für die Auswerteelektronik (28) wandelt. Durch die unmittelbare Erfassung von Körperschallschwingungen können auftretende Störungen rasch und sicher behoben werden.

Description

Die Erfindung geht aus von einer Umlaufwasser-Heizungsanlage nach der Gattung des Hauptanspruchs.

Stand der Technik

In derartigen Heizungsanlagen können verschiedene Einflüsse, wie z. B. das Abregeln von Thermostatventilen oder Änderungen in der Gasqualität, zu unerwünschten Geräuschen im hydraulischen Heizungsnetz führen, wie Siedegeräusche oder sogenanntes Strömungspfeifen. Zu deren Behebung wurde schon die Anordnung eines Mikrophons vorgeschlagen, dass über eine Auswerteelektronik auf ein Gasstellglied einwirkt.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs ermöglicht eine platzsparende Ausführung und Anordnung des Sensors. Durch die unmittelbare Erfassung von Körperschallschwingungen können auftretende Störungen rasch und sicher behoben werden. Der Sensor kann vorteilhaft wie ein im Kraftfahrzeug verwendeter Klopfsensor ausgebildet sein.

Das kennzeichnende Merkmal des Anspruchs 2, dass der Sensor die Förderpumpe beeinflußt, hat den Vorteil, dass sich die störenden Geräusche auch bei Verwendung einer preiswerten, ungeregelten Förderpumpe vermeiden lassen.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Die einzige Figur zeigt schematisch eine Umlaufwasser-Heizungsanlage, die als Wärmequelle einen gasbeheizten Wassererhitzer enthält.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Die dargestellte Heizungsanlage hat ein mit strichpunktierten Linien umrissenes Heizgerät 10 mit einem Gasbrenner 12, der einen Wärmeübertrager 14 beheizt. Dieser liegt im Zuge einer Heizwasser führenden Leitung 16, die von einem Rücklaufanschluß 18 für ein äußeres Heizungsnetz 20 zu einem Vorlaufanschluß 22 führt. In dem vom Rücklaufanschluß 18 zum Wärmeübertrager 14 führenden Rücklaufstrang der Leitung 16 ist eine ungeregelte Förderpumpe 26 eingebaut, die von einem Steuergerät 28 nach Maßgabe der betrieblichen Anforderungen gesteuert wird.

Vom Vorlaufstrang der Leitung 16 führt eine Zweigleitung 30 zu einem Wärmeübertrager 32 im Heizgerät 10, der zur Erwärmung von Brauchwasser in einer Brauchwasserleitung 34 dient. Die Zweigleitung 30 ist über ein vom Steuergerät 28 beeinflußtes Drei-Wege-Ventil 36 an den Rücklaufstrang der Leitung 16 angeschlossen, dass bei Brauchwasser- oder Wärmebedarf einen geräteinternen Heizwasserumlauf herstellt.

Das äußere Heizungsnetz 20 führt über ein Anzahl von parallel geschalteten Heizkörpern 40, deren Wasserdurchfluß je durch ein Thermostatventil 42 wärmebedarfsabhängig gesteuert ist.

An dem Vorlaufstrang der Leitung 16 ist ein nach Art eines Klopfsensors ausgebildetes Sensorelement 44 fest anliegend angebaut, das Körperschallschwingungen der Leitung unmittelbar aufnimmt und als elektrische Signale an das Steuergerät 28 weiterleitet. Dieses steuert die Umwälzpumpe 26 und die Gaszufuhr so, dass auftretende Geräusche einen vorgegebenen Grenzwert nicht überschreiten. Durch die Anordnung des Sensorelemtes 44 am Ausgang des Wärmeüberträgers 14 werden besonders die ggf. auftretenden Siedegeräusche rasch erfaßt und die entsprechenden Regelungsmaßnahmen getroffen. Das Sensorelement 44 könnte aber auch an einer anderen Stelle des Heizungsnetzes angebaut sein, wenn sich das für eine bestimmte Anlage mit einem bestimmten Systemverhalten als vorteilhaft erweist.

Claims (2)

1. Umlaufwasser-Heizungsanlage, mit einem Wassererhitzer und einer Förderpumpe für den Wasserumlauf in einem Heizungsnetz und ferner mit einem störende Geräusche in der Anlage erfassenden Sensor, der über eine Auswerteelektronik ein Stellglied im Sinne einer Behebung der Störung beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (44) an einem wasserführenden Leitungsstrang (16) der Anlage fest anliegend mit diesem verbunden ist und Körperschallschwingungen in elektrische Signale für die Auswerteelektronik wandelt.

2. Umlaufwasser-Heizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (44) über die Auswerteelektronik (28) die Leistung der Förderpumpe (26) beeinflußt.