DE10042249A1 - Digitaler Drehschalter - Google Patents
Digitaler DrehschalterInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Betätigung mittels Stellantrieben bewegbarer Oberflächen an Kraftfahrzeugen, wobei zur Vorgabe der Position der bewegbaren Oberfläche ein Sollwertgeber (12) und zur Auswertung der Signale (13) des Sollwertgebers (12) eine Auswerteelektronik (1) vorgesehen sind, die miteinander über eine Schnittstelle (10, 11) in Verbindung stehen. Der Sollwertgeber (12) ist als digitaler Schalter beschaffen, der in jeder Raststellung (15, 16) ein der Raststellung (16) entsprechendes digitales Bitmuster (14) liefert.
Description
Fremdbetätigte Fensterflächen wie Seitenfenster, Schiebedächer und dergleichen an
Kraftfahrzeugen werden heute zunehmend über elektrisch betätigbare Stellmotoren
bewegt. Als Sollwertgeber für einen nachgeschaltete Auswerte-Elektronik dienen
bei bisherigen Ausführungsvarianten analoge Drehschalter. Diese sind in der Regel
als Potentiometer beschaffen, die eine Vielzahl fein unterteilter Rastpositionen
aufweisen. Jede dieser Rastpositionen ist eine Stellposition der zu betätigenden
Fensterfläche zugeordnet.
Die fremdbetätigbaren Fensterflächen sind der Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeuges
zugeordnet und befinden sich daher in bezug auf die Fahrgastzelle in deren äußerem
Bereich, so daß sie Witterungseinflüssen wie der Umgebungsfeuchte bzw.
eindringendem Regenwasser in verstärktem Maße ausgesetzt sind. Als
Potentiometer in Dachflächen beispielsweise eingelassene analoge Drehschalter
sind neben der Feuchtigkeitsempfindlichkeit auch kritisch hinsichtlich der
elektromagnetischen Verträglichkeit.
Ferner ist der Einbauort eines analogen Drehschalters nicht ohne Einfluß auf den
Betrieb desselben. Die Kabellänge beeinflußt den in den Leitungen sich
einstellenden Widerstand nicht unerheblich, so daß je nach Einbauort des analogen
Drehschalters ein Verstärker zusätzlich vorgehalten werden muß. Der Einbau eines
Verstärkungselements stellt zusätzlichen Montageaufwand und Aufwand
hinsichtlich der Bevorratung eines zusätzlichen Bauteils bei der Montage dar.
Bei analogen Drehschaltern fließen in den Leitungen geringe Ströme, was kritisch
hinsichtlich der Übergangswiderstände zu nachgeordneten Baukomponenten ist. Im
ungünstigsten Falle kann an den Übergangsstellen kein oder ein nur schwer aus
einem Überlagerungsspektrum ausfilterbarer, verwertbarer Signalimpuls anstehen.
Da die Signalverarbeitung heute meist auf digitalem Wege erfolgt, wird hinter
einem analogen Drehschalter in der Regel ein A/D-Wandler geschaltet, welcher
wiederum ein zusätzliches Bauteil darstellt, um die Signale eines analogen
Drehschalters einer digitalen Weiterverarbeitung zugänglich zu machen.
Alles in allem betrachtet, ist ein analoger Drehschalter zum Betrieb einer über einen
Stellantrieb fremdbetätigbaren Fläche ungeeignet, weist er doch eine Vielzahl von
Nachteilen auf, die einen reibungsfreien Betrieb nicht unter allen
Betriebsumständen gewährleisten.
Digitale Drehschalter liefern vom Einbauort jeweils unabhängige Signale, so daß
die Verkabelung im Hinblick auf die bei analogen Drehschalteranordnungen
relevanten Übergangsstände als unkritisch einzustufen ist. Die elektromagnetische
Verträglichkeit bei Digitalschaltern ist aufgrund des wesentlich niedrigeren an
diesen Bauteilen anstehenden Spannungsniveau nicht als kritischer Parameter
einzustufen. Bei bisherigen Analog-Drehschalter-Konfigurationen vorzusehende
A/D-Wandler können ebenso eingespart werden, wie bei längeren Leitungssträngen
vorzusehende Verstärkeranordnungen, um die Signale so zu verstärken, daß in der
Auswerteelektronik weiterverarbeitbare Signale vorliegen. Dadurch ist
sichergestellt, daß die Ausgangsimpulse eines digitalen Drehschalters nicht im
Grundrauschen des Systems untergehen und es keiner Ausfilterung der digital zu
verarbeitenden Signale aus dem Grundrauschen bedarf.
Je nach gewünschtem Auflösungsvermögen durch die Feinabstufung des digitalen
Drehschalters lassen sich die Raststellungen durch die Anzahl der Schalter
bestimmen; jede der Schalter-Schleiferbahn-Kombinationen am digitalen
Drehschalter liefert in jeder Raststellung ein digitales Bitmuster, beispielsweise in
Form eines Gray-Codes, so daß die Auswertung der Raststellungen in einer
nachgeschalteten Auswerteelektronik ohne Zwischenschaltung eines A/D-Wandlers
erfolgen kann. Bei einer Vielzahl zu realisierender Raststellungen an der mittels
eines Stellantriebs betätigbaren Fensterfläche kann eine Beschleunigung der
Signalauswertung dadurch erreicht werden, daß eine serielle Schnittstelle
vorgesehen wird.
Bei Vorsehen von weniger Raststellungen als einzelne Bits zu vergeben sind,
können die überschüssigen Bits nunmehr zur Überprüfung des Sollwertgebers auf
Fehlfunktionen hin eingesetzt werden. Bei der Verwendung eines digitalen
Drehschalters, bei dem eine Vielzahl unterschiedlicher Raststellungen generiert
werden kann, kann in vorteilhafter Weise von Raststellung zu Raststellung nur ein
Bit verändert werden. Dadurch läßt sich erreichen, daß die bewegte Fensterfläche
lediglich einer der beiden benachbarten Raststellungen und nicht einer komplett
anderen Raststellung zugeordnet werden kann. Durch diese Auslegungsmöglichkeit
bei digitalen Drehschaltern ist eine wesentlich einfachere und zudem schnellere
Signalverarbeitung möglich. Daneben können sich, wenn weniger Raststellungen
als Bitmuster belegt sind, die überschüssigen Bitmuster zur Fehlerüberprüfung des
Sollwertgebers bzw. des gesamten Betätigungssystem für die fremdbetätigbare
Fläche nutzen lassen.
Bei der Verwendung eines digitalen Sollwertgebers im Rahmen einer
Betätigungseinheit für eine fremdkraftbetätigte Fläche an Kraftfahrzeugen kann der
für die Übertragung der Signale not wendige Leitungsaufwand zwischen der
Auswerteelektronik und dem digitalen Sollwertgeber durch eine serielle
Schnittstelle signifikant reduziert werden. Dies bietet höhere Freiheitsgrade
hinsichtlich der Positionierung sowie geringeren Aufwand bei der Verkabelung der
Fahrgastzelle an einem Kraftfahrzeug.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend detaillierter beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 die Konfiguration eines digitalen Drehschalters bestehend aus
Sollwertgeber und Auswerteelektronik,
Fig. 2 die Auswertung von 24 Raststellungen von vier verschiedenen
Schaltern gemäß des Gray-Codes und
Fig. 3 die in analoger Form erfolgende Auswertung digital anstehender
Signale des digitalen Sollwertgebers
Aus der Darstellung gemäß Fig. 1 geht die Konfiguration eines digitalen
Drehschalters, bestehend aus digitalem Sollwertgeber und nachgeschalteter
Auswerteelektronik detaillierter hervor.
Der digitale Drehschalter besteht im wesentlichen aus einem digitalen
Sollwertgeber 12 sowie einer diesem nachgeschalteten Auswerteelektronik 1, die an
einer Schnittstelle 10, 11 miteinander verbunden sind. Im digital arbeitenden
Sollwertgeber 12 sind eine Anzahl von Schaltern vorgesehen, die jeweils über eine
Signalleitung mit einem Stecker 11, der als Schnittstelle 10 fungiert, verbunden
sind. Im in Fig. 1 dargestellten Sollwertgeber 12 sind beispielsweise vier
Schalter 13.1, 13.2, 13.3 und 13.4 vorgesehen, die über jeweils eine gesonderte
Signalleitung 13 mit einer Klemme des Steckers 11 verbunden sind.
Der Sollwertgeber 12 in Gestalt eines digitalen Drehschalters umfaßt mehrere
Schalter-Schleiferbahnen, die bei jeder Raststellung ein digitales Bitmuster liefern
(vergl. Fig. 2). Die Anzahl der mit den n-Schleiferbahnen darstellbaren
Raststellungen wird durch die Anzahl n der Schalter bestimmt. Mit beispielsweise
vier Schaltern innerhalb des Sollwertgebers 12 lassen sich 2 × 2 × 2 × 2 = 16
verschiedene Raststellungen darstellen. Werden bei einem mit vier
Schaltern 13.1, 13.2, 13.3, 13.4 versehenen digitalen Sollwertgeber 12 nur maximal
15 Raststellungen verwendet, kann das verbleibende freie Bit zur Diagnose des
Zustandes des Sollwertgebers-Anschluß Ja/Nein eingesetzt werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung des digitalen Drehschalters werden die
Ausgangsleitungen 13 der vier eingesetzten Schalter 13.1, 13.2, 13.3, 13.4 am
Sollwertgeber 12 auf die Eingänge einer Schnittstelle 10, 11 gelegt, die in
vorteilhafter Weise als eine serielle Schnittstelle beschaffen sein kann. Von dieser
als seriellen Schnittstelle ausgelegten Steckerverbindung 10, 11 verzweigen die
Eingänge in eine digitale Auswerteelektronik 1, in der verschiedene
Widerstände 3, 4, 5 und 6 von den über die Schnittstelle 10, 11 fortgesetzten
Signalleitungen 13 des digitalen Sollwertgebers 12 abzweigen. Mit
Bezugszeichen 7 ist das ausgangsseitige Spannungsniveau der Auswerteelektronik 1
gekennzeichnet, welches einer Offen-Stellung eines der Schalter 13.1, 13.2, 13.3
oder 13.4 entspricht. Die in die Auswerteelektronik 1 einlaufenden
Signalleitungen 13 ausgehend von der Steckerverbindung 10, 11 erstrecken sich
zum Micro-Controller, dessen Zuführleitungen mit Bezugszeichen 8 innerhalb der
Auswerteelektronik 1 gekennzeichnet sind.
Mit Bezugszeichen 2 ist die Masseverwendung der Auswerteelektronik 1
gekennzeichnet, die ebenfalls eingangsseitig am Auswerteelektronikbaustein
vorgesehen ist und über den Stecker 10, 11 mit der Masseleitung am
Sollwertgeber 12 verbunden, so daß zwischen den beiden Baukomponenten 12
und 1 ein Potentialausgleich stattfinden kann.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 2 geht die Auswertung von 24 Raststellungen von
beispielsweise vier Schaltern unter Benutzung des Gray-Codes hervor. Gemäß des
in Fig. 2 dargestellten Schaltschemas lassen sich mit 24 Schaltern 13, 16
unterschiedliche Raststellungen darstellen, wobei individuelle einzelne
Raststellungen, die einem individuellen Bitmuster entsprechen, mit
Bezugszeichen 16 gekennzeichnet sind. Die gesamte Anzahl möglicher
Rastpositionen ist mit Bezugszeichen 15 gekennzeichnet von oben nach unten in
aufsteigender Reihenfolge. Jeder individuellen Raststellung am digitalen
Sollwertgeber 12, gekennzeichnet durch Bezugszeichen 16, entspricht ein
individuelles Bitmuster 14, welches beispielsweise bei der ersten Rastung aus vier
digitalen "0" für alle Schalter 13.1, 13.2, 13.3 und 13.4 des digitalen
Sollwertgebers 12 besteht. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Gray-Code entspricht
jeder Raststellung 16 ein eigenes Bitmuster 14. Die Verwendung eines Gray-Codes
gemäß Fig. 2 hat den Vorteil, daß sich von einer Raststellung zur nächsten
Raststellung 16 innerhalb des Bitmusters 14 in der Tabelle gemäß Fig. 2 von oben
nach unten gelesen lediglich nur ein Bit verändert. Damit wird erreicht, daß bei
Stellung des Sollwertgebers 12 zwischen zwei individuellen Raststellungen 16 die
mit einem Fremdantrieb betätigbare Fläche maximal der benachbarten Raststellung
zugeordnet wird. Dies vermeidet die Zuordnung einer komplett anderen
Raststellung, die nicht einer der beiden benachbarten Raststellungen entspricht, so
daß die Taktzeit sich erheblich verkürzen läßt. Mit dem Gray-Code läßt sich
beispielsweise die mit Bezugszeichen 16 belegte Position 2 lediglich entweder der
Raststellung 1 oder der Raststellung 3 und beispielsweise nicht einer weit davon
entfernt liegenden Raststellung 13 bzw. 14 zuordnen, die sich weiter unten in der
tabellarischen Darstellung gemäß Fig. 2 befinden.
Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung können auch zusätzliche
Schaltsignale zum Beispiel zusätzliche Taster im digital arbeitenden Sollwertgeber
12 integriert werden. Wenn weniger Raststellungen benötigt werden als Bits zur
Verfügung stehen, kann mit den restlichen Bit der digital arbeitende Sollwertgeber
12 auf Fehlfunktionen überprüft werden. So läßt sich beispielsweise einfach
feststellen, ob bei maximal 15 Raststellungen der Sollwertgeber 12 angeschlossen
ist oder nicht, wenn die Diagnose über das verbleibende freie Bit (alle Schalter
offen) des Sollwertgebers 12 erfolgen kann.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten digitalen Drehschalter, bestehend aus digitalem
Sollwertgeber 12 und digital arbeitender Auswerteelektronik 1 kann erkannt
werden, ob die jeweiligen Schalter 13.1, 13.2, 13.3 sowie 13.4 jeweils geschlossen
oder offen sind. Ein gemäß dieser Konfiguration offener Schalter 13.1, 13.2, 13.3
oder 13.4 entspricht dem gleichen Potential wie ein nicht angeschlossener
Sollwertgeber. Bei digitaler Verarbeitung der ausgangsseitig am digitalen
Sollwertgeber 12 anstehenden Impulse entspricht gemäß des in der
Auswerteelektronik 1 vorgesehenen Schaltpegels die Schalterstellung "offen" dem
Spannungszustand 12 und damit einer logischen "1". Im geschlossenen Zustand
eines jeweiligen Schalters 13.1, 13.2, 13.3 und 13.4 wird ein Spannungsniveau von
0 Volt erkannt, was einer logischen "0" gleichgesetzt wird.
Ein "offener" Schalter 13.1, 13.2, 13.3 und 13.4 entspricht damit dem gleichen
Potential wie ein nicht angeschlossener Sollwertgeber 12.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 3 geht eine Ausführungsvariante der
erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung hervor, bei der eine in analoger Form
erfolgende Auswertung digital anstehender Signale dargestellt ist.
Bei der digitalen Weiterverarbeitung von digitaler Information, die aus dem digital
arbeitenden Sollwertgeber 12 stammt, kann nur erkannt werden, ob der jeweilige
Schalter 13.1, 13.2, 13.3 oder 13.4 geschlossen ist oder nicht. Bei einer gemäß der
Darstellung in Fig. 3 vorgeschlagenen analogen Auslesung der Information des
digitalen Sollwertgebers 12 kann zusätzlich unterschieden werden, ob der
Sollwertgeber 12 angeschlossen ist oder ob jede einzelne Verbindungsleitung 13
zwischen dem Sollwertgeber 12 und der Auswerteelektronik 1 über die
Schnittstelle 10 unterbrochen ist oder nicht. Dazu sind gemäß dieser
Ausführungsvariante verschiedene Schaltpegelzustände definiert. Bei dieser
Ausführungsvariante entspricht ein offener Schalter 13.1, 13.2, 13.3 oder 13.4 dem
Anliegen eines Spannungsniveaus von 2,5 Volt, während eine Schließstellung eines
jeweiligen Schalters 13.1, 13.2, 13.3 oder 13.4 durch das Spannungsniveau 0 Volt
definiert wird. Eine unterbrochene Leitung 13 wird durch das Vorliegen des
Spannungsniveaus von 12 Volt detektiert, die der Kraftfahrzeug herrschenden
Versorgungsspannung entspricht. Im Unterschied zu der in Fig. 1 dargestellten
Konfiguration des digitalen Sollwertgebers 12 sind bei der in Fig. 3 dargestellten
Sollwertgeberkonfiguration den jeweiligen Schalter 13.1, 13.2, 13.3 und 13.4
einzelne Parallelwiderstände 17 parallel geschaltet. Die
Widerstände 17.1, 17.2, 17.3 und 17.4 liegen zu den jeweiligen
Schaltern 13.1, 13.2, 13.3 und 13.4 parallel, wobei mit Bezugszeichen 18 der
Potentialausgleich über die serielle Schnittstelle 10 zwischen den beiden
Baukomponenten digitaler Sollwertgeber 12 und Auswerteelektronik 1 hergestellt
wird.
Zur Übertragung der zwischen den beiden Baukomponenten 12 bzw. 1 zu
übertragenden Signale sind die Signalleitungen 13 vom digitalen Sollwertgeber 12
mit den entsprechenden Eingängen 9 an der Auswerteelektronik 1 über die
Steckerklemmen 19, d. h. die Stecker 19.1, 19.2, 19.3 und 19.4 für die jeweiligen
Leitungen der einzelnen Schalter 13.1, 13.2, 13.3 und 13.4 miteinander verbunden.
Der bei einer hoch auflösenden Rastung, d. h. vielen einstellbaren bzw. darstellbaren
Rastpositionen erforderliche Leitungsaufwand kann durch die Konfiguration der
Schnittstelle 10, 11 als seriell wirkende Schnittstelle drastisch verringert werden.
Der digitale Bitcode eines jeden Bitmusters 12 kann über eine serielle Schnittstelle
wesentlich einfacher, schneller und mit weniger Leitungsaufwand einhergehend
zwischen den Baukomponenten 12 und 1 übertragen werden.
Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung lassen sich bei Anwendungen in
Kraftfahrzeugen analoge Drehschalter durch digitale Drehschalter ersetzen, die mit
dem Vorteil einhergehen, daß deren Verkabelung wesentlich einfacher ist. Eine
Verminderung des Verkabelungsaufwandes ist bei der Montage von beispielsweise
dem Dachhimmel in die Fahrgastzellen von Kraftfahrzeugen höchst erwünscht, da
das Verlegen von Leitungsbäumen bzw. von der Verkabelung im Kraftfahrzeug
heute während der Endmontage meistens noch manuell erfolgt. Ferner ist bei der
Verwendung von digitalen Drehschaltern die Kabellänge hinsichtlich des sich
ausbildenden und mit der Leitungslänge zunehmenden Leitungswiderstand von
untergeordneter Bedeutung. Auch die kritische Übertragungsstelle der
Übergangswiderstände zwischen den Drehschaltern und den nachgeordneten
Baukomponenten kann bei Verwendung eines digital arbeitenden Drehschalters in
den Hintergrund treten. Ferner ist eine Umwandlung von analog mittels eines
Potentiometers aufgenommener Signale über die Zwischenschaltung eines
A/D-Wandlers bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Ausführungsform nicht
mehr erforderlich. Ferner besteht bei der Auflösung eines Drehschalters in einzelne
Raststufen keine Restriktion hinsichtlich des Auflösungsvermögens durch die sich
einstellenden Ausgangssignale an einem Potentiometer. Vielmehr ist allein die
Anzahl der zu verwendenden Schalter 13.1, 13.2, 13.3 und 13.4 innerhalb eines
digital arbeitenden Sollwertgebers maßgeblich für das Auflösungsvermögen
hinsichtlich der Anzahl der einzustellenden Rastpositionen 15. Bei Verwendung
von fünf binären Schaltelementen 13.1, 13.2, 13.3 und 13.4 lassen sich 25, d. h. 32
Raststellungen realisieren, was sowohl für die Auflösung der Schiebeposition eines
Schiebedaches als ausreichend anzusehen ist, als auch genügend Kapazität
bereitstellt, um mittels der nicht benötigten Bits im Bitmuster 14 den digital
arbeitenden Sollwertgeber 12 hinsichtlich des Vorliegens auf Fehlfunktionen zu
überprüfen.
1
Auswerteelektronik
2
Masseanschluß
3
Widerstand R1
4
Widerstand R2
5
Widerstand R3
6
Widerstand R4
7
Spannungsniveau
12
Volt
8
Micro-Controller
9
Eingänge Auswerteelektronik
10
Schnittstelle
11
Stecker
12
Sollwertgeber
13
Signalleitungen
13.1
Schalter
1
13.2
Schalter
2
13.3
Schalter
3
13.4
Schalter
4
14
Bitmuster
15
Raststellung
16
individuelle Rastposition
17
Parallelwiderstand
17.1
Widerstand R5
17.2
Widerstand R6
17.3
Widerstand R7
17.4
Widerstand R8
18
Masseanschluß
19
Steckerklemmen
19.1
Leitung
1
19.2
Leitung
2
19.3
Leitung
3
19.4
Leitung
4
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Betätigung mittels Stellantrieben bewegter Oberflächen an
Kraftfahrzeugen, wobei zur Vorgabe der Position der bewegbaren
Oberfläche ein Sollwertgeber (12) und zur Auswertung der
Sollwertgebersignale (13) eine Auswerteelektronik (1) vorgesehen ist, die
miteinander über eine Schnittstelle (10, 11) in Verbindung stehen, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sollwertgeber (12) als digitaler Schalter beschaffen
ist, der in jeder Raststellung (15, 16) ein digitales Bitmuster (14) liefert.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sollwertgeber (12) mehrere Schalter-Schleifenbahnen (17; 17.1, 17.2, 17.3
und 17.4) enthält, die in jeder Raststellung (15, 16) ein dieser
Raststellung (16) entsprechendes digitales Bitmuster (14) liefern.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl
der 2n darstellbaren Raststellungen (15) durch die Anzahl n der Schalter (17)
bestimmt ist.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sollwertgeber (12) bei weniger als 2n darzustellenden Raststellungen (15)
mit dem verbleibenden Bitmuster (14) funktionsüberprüft wird.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei digitaler
Auswertung der Signale (13) des Sollwertgebers (12) das
Versorgungsspannungsniveau der Offen-Stellung eines Schalters (17)
entspricht.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei digitaler
Auswertung der Signale (13) des Sollwertgebers (12) die Schließstellung
eines Schalters (17) dem Spannungsniveau 0 Volt entspricht.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schnittstelle (10, 11) zwischen dem digitalen Sollwertgeber (12) und der
Auswerteelektronik (1) als serielle Schnittstelle beschaffen ist.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei analoger
Auswertung der Signale (13) des Sollwertgebers (12) die Offen-Stellung
eines Schalters (17) durch ein unterhalb der Versorgungsspannung liegendes
Spannungsniveau definiert ist.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei analoger
Auswertung der Signale (13) die Unterbrechung einer Signalleitung (13)
durch Detektion der Versorgungsspannung erkannt wird.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bitmuster (14) als Gray-Codes vorliegen, in denen bei Änderung der
Raststellung (15, 16) ein Bit geändert wird.
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