DE10041805A1 - Kühlvorrichtung mit einem luftdurchströmten Kühler - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung mit zumindest einen luftdurchströmten Kühler, bei dem der Lüftermotor einer Ventilatoreinheit mittels in einer Größe gefertigte Tragarme montiert ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung mit einem luftdurchströmten Kühler ge­ mäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Eine derartige Kühlvorrichtungen mit einem luftdurchströmten Kühler, der aus einer Vielzahl von kühlmitteldurchströmten Kühlrippen besteht, und der einen an dem Kühler befestigten Tragekörper zur Aufnahme einer Ventilatoreinheit aufweist, ist beispielsweise aus der US 4,685,513 bekannt. Dabei ist eine Kühlvorrichtung für ein Kraftfahrzeug beschrieben, bei welcher der Lüftermotor der Ventilatoreinheit mittels eines Tragsterns mit dem Tragekörper verbunden ist.

Der Nachteil einer derartigen Kühlvorrichtung mit einer von einem Tragstern gehal­ tenen Ventilatoreinheit ist der Umstand, daß während der Serienfertigung eines Kraftfahrzeuges mehrere unterschiedliche Lüftermotoren mit unterschiedlichen Ab­ messungen zur Verwendung kommen können. Dies erfolgt beispielsweise, wenn auf einen anderen Zulieferer gewechselt wird, oder weil ein bisher verwendeter Lüfter­ motor Qualitätsmängel aufweist. Bei einem Wechsel auf einen Lüftermotor mit ver­ änderten Abmessungen wird dann jedesmal die Herstellung eines dem neuen Lüf­ termotor angepaßten Tragsterns notwendig, wodurch hohe Kosten entstehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kühlvorrichtung mit einem luftdurch­ strömten Kühler der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem die Verbindung des Lüftermotors mit dem Tragkörper des Kühlers bei einem Wechsel des Lüftermo­ tors nicht verändert werden muß.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichen des Pa­ tentanspruchs 1 gelöst, wonach die Ventilatoreinheit mittels mehrerer, einzeln befestigter Tragarme mit dem Tragekörper verbunden ist. Jeder Tragarm ist demnach als separates Bauelement ausgebildet, das einzeln mit der Ventilatoreinheit und mit dem Tragekörper verbunden werden muß.

Die Ventilatoreinheit besteht mindestens aus einem ein Gehäuse aufweisenden Lüf­ termotor und einem Lüfterrad, wobei die vorzugsweise drei Tragarme mit dem Ge­ häuse des Lüftermotors verbunden sind.

Die separaten Tragarme sind an dem am Lüftermotor zu befestigenden Ende derart ausgeformt, daß jeder Tragarm in mehreren Positionen formschlüssig mit dem Lüf­ termotor verbunden ist.

Diese Ausformung an einer Seite der Tragarme entspricht beispielsweise dem eines Sterns oder eines Zahnrades. Dabei ist an dem Lüftermotor für jeden Tragarm eine zu dem Stern oder dem Zahnrad komplementäre Ausformung ausgebildet, wodurch nach dem Verbinden eines Tragarms mit dem Lüftermotor beide Ausformungen kraft- und formschlüssig miteinander verbunden sind.

Die separaten Tragarme sind vorzugsweise durch Schrauben an der Ventilatoreinheit befestigt.

An dem Tragekörper sind für jeden Tragarm mehrere Aufnahmen ausgearbeitet, in welche die Tragarme befestigt werden können. Welche der Aufnahmen zur Befesti­ gung verwendet werden hängt von dem Durchmesser des verwendeten Lüftermo­ tors und von der Position der Befestigung der Tragarme am Lüftermotor ab.

Die Tragarme sind zur Aufnahme von elektrischen Anschlüssen der Ventilatoreinheit hohlkörperartig ausgebildet, beispielsweise ist der Querschnitt durch die Längsach­ se eines Tragarms halbrund.

Die Tragarme können vorteilhaft in einem Stanz- und/oder in einem Preßverfahren gefertigt werden. Alternativ können die Tragarme in einem Gußverfahren aus einer Aluminiumlegierung gegossen werden.

Dabei ist es vorteilhaft, die Tragarme nur in einer einheitlichen Größe herzustellen, da durch die mehrfach vorhandenen Aufnahmen und die Möglichkeit, die Tragarme in mehreren Positionen am Lüftermotor zu befestigen, immer eine Kombination zum Verbinden des Lüftermotors mit dem Tragekörper durch universell zu verwendende Tragarme gegeben ist.

Dabei ist es vorgesehen die Kühlvorrichtung zur Kühlung der Brennkraftmaschine ei­ nes Kraftfahrzeugs zu verwenden.

Durch die beschriebene Verbindung des Lüftermotors mit dem Tragkörper einer Kühlvorrichtung werden bei einem Wechsel des Lüftermotors weder die Tragarme noch der Tragekörper verändert, wodurch die Entstehung weiterer Kosten vermieden wird.

Es zeigen:

Fig. 1 Darstellung eines Schnittbildes durch die Kühlvorrichtung aus Kühler, Tragekörper, Tragarm und Ventilatoreinheit,

Fig. 1.1 Detailansicht eines Tragarms und der zum Tragarm komplementären Ausformung an dem Lüftermotor der Ventilatoreinheit,

Fig. 2 3D Ansicht der Ventilatoreinheit aus Lüftermotor, Lüfterrad und den am dem Lüftermotor angeschraubten Tragarmen,

Fig. 3 3D Ansicht der an dem Tragekörper mittels der Tragarme befestigten Ventilatoreinheit aus Lüftermotor und Lüfterrad,

Fig. 4 schematische Darstellung der in diskreten Positionen am Lüftermotor und dem Tragekörper zu verschraubenden Tragarme.

In der Fig. 1 ist in einem Schnittbild eine Kühlvorrichtung 1 mit einem Kühlrippen aufweisenden, von Luft durchströmten Kühler 2 dargestellt. An dem Kühler 2 ist ein Aussparungen 7 aufweisender Tragekörper 6 befestigt, an dem eine Ventilatorein­ heit montiert ist. Der Tragekörper 6 dient neben der Befestigung der Ventilatorein­ heit zur Führung des durch Kühler 2 und Ventilatoreinheit bewegten Luftstromes. Die Ventilatoreinheit besteht aus dem Lüftermotor 3 sowie einem vom Lüftermotor 3 angetriebenen Lüfterrad 4. Die Verbindung des Lüftermotors 3 mit dem Tragekör­ per 6 erfolgt durch drei Tragarme 5, wobei die drei Tragarme 5 vorzugsweise direkt mit dem ein Gehäuse aufweisenden Lüftermotor 3 verbunden sind. Die Tragarme 5 können jedoch auch an einer mit dem Lüftermotor 5 verbundenen Montageplatte verbunden werden, sofern dies für den Aufbau der Ventilatoreinheit vorteilhaft ist.

Die Tragarme 5 sind als separate, einzeln zu montierende Bauteile ausgebildet, und dabei mehrfach abgewinkelt ausgeführt und hohlkörperartig geformt. Vorzugsweise werden die Tragarme 5 in einem Preßverfahren aus Stahlblech hergestellt, können aber auch in einem Gußverfahren aus Aluminium gefertigt werden. Dabei ist vorge­ sehen die Tragarme 5 lediglich in einer einzigen Ausführung, insbesondere in einer Länge, herzustellen.

Die Befestigung der Tragarme 5 in den Aussparungen 7 des Tragekörpers 6 erfolgt durch Schrauben, wobei das mit dem Tragekörper 6 zu verschraubende Ende der Tragarme 5 glatt, ohne spezielle Ausformung ausgebildet ist.

Das mit dem Lüftermotor 3 zu verschraubende Ende der Tragarme 5 ist, wie in Fig. 1.1 dargestellt, in der Art eines Zahnrades ausgebildet. Die zur Befestigung eines Tragarms 5 vorgesehene Stelle an dem Lüftermotor 3 ist komplementär zu der Zah­ nung des Tragarms 5 ausgebildet. Die Zahnung erlaubt es einen Tragarm 5 in meh­ reren diskreten Positionen mit dem Lüftermotor 3 zu verschrauben, wobei eine kraft- und formschlüssige Verbindung entsteht.

In der Fig. 2 ist die dem Kühler 2 und dem Tragekörper 6 zugewandte Seite der Ventilatoreinheit dargestellt, wobei der Kühler 2 und der Tragekörper 6 selbst der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt sind. Dabei sind die drei Tragarme 5 an dem Lüftermotor 3 angeschraubt. Die genaue Position, in der die Tragarme 5 am Lüftermotor 3 verschraubt werden, richtet sich danach, in welche Aussparung 7 des Tragekörpers 6 die als Einzelteile in einheitlicher Länge hergestellten Tragarme 5 passen. Dabei sind die Aussparungen 7 so im Tragekörper 6 angeordnet, daß unab­ hängig von dem Durchmesser des Lüftermotors 3 immer unter einer der möglichen Positionen, in der ein Tragarm 5 an dem Lüftermotor 3 angeschraubt werden kann, eine passende Aussparung 6 zum Verschrauben des Tragarms 5 mit dem Tragekör­ per 6 gegeben ist. Dadurch bedürfen weder die Tragarme 5 noch der Tragekörper 6 einer Modifikation, wenn innerhalb der Serienfertigung der Kühlereinheit 1 ein ande­ rer Lüftermotor 3 mit einem anderen Durchmesser verwendet wird.

In der Fig. 3 ist die Rückseite der Kühlereinheit 1 dargestellt, wobei der Lüftermo­ tor 3 mittels der drei Tragarme 5 an dem Tragekörper 6 verschraubt ist. Die elektri­ schen Anschlüsse 8 des Lüftermotors 3 und eventueller weiterer elektrischer Kom­ ponenten, werden über die hohlkörperartig ausgeführten Tragarme 5 vom Lüftermo­ tor 3 auf den Tragekörper 6 geführt, an dem beispielsweise eine nicht dargestellte Aufnahme für einen elektrischen Kontaktstecker ausgebildet ist. Die nicht verwen­ deten Aufnahmen 7 können zur Vermeidung unerwünschter Luftströmungen bei­ spielsweise mittels einer Dichtmasse versiegelt werden.

In der Fig. 4 ist nochmals verdeutlicht, daß die Tragarme 5 durch die einem Zahn­ rad entsprechende Ausformung sowie durch die komplementäre Ausformung des Lüftermotors 3 nur in diskreten Winkeln an dem Lüftermotor 3 montiert werden können.

Durch die in einer einzigen Länge hergestellten Tragarme 5 zur Befestigung des Lüf­ termotors 3 einer Ventilatoreinheit bleiben die Herstellungskosten gering, wobei durch eine Veränderung im Durchmesser des Lüftermotors 3 keine Anpassung an den Tragarmen 5 zu erfolgen braucht, da durch die Gestaltung der Tragarme 5, der Aufnahmen 7 der Trägerplatte 6 und der zu den Tragarmen 5 komplementären Aus­ formung des Lüftermotors 3 immer eine Möglichkeit zum Verschrauben gegeben ist.

Claims (10)

1. Kühlvorrichtung (1) mit einem luftdurchströmten Kühler (2), der aus einer Vielzahl von kühlmitteldurchströmten Kühlrippen besteht, und mit einem am Kühler (2) befestigten Tragekörper (6) zur Aufnahme einer Ventilatoreinheit, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Ventilatoreinheit mittels mehrerer, einzeln befestigter Tragarme (5) mit dem Tragekörper (6) verbunden ist.

2. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventila­ toreinheit mindestens aus einem Lüftermotor (3) und einem Lüfterrad (4) besteht, und daß die Tragarme (5) mit dem Lüftermotor (3) verbunden sind.

3. Kühlvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das an dem Lüf­ termotor (3) zu befestigenden Ende jedes Tragarms (5) derart ausgeformt ist, daß jeder Tragarm (5) in mehreren Positionen an dem Lüftermotor (3) zu verbinden ist.

4. Kühlvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausformung der Tragarme (5) einem Stern oder einem Zahnrad entspricht, und daß an dem Lüftermotor (3) für jeden Tragarm (5) eine zu dem Stern oder dem Zahnrad kom­ plementäre Ausformung ausgebildet ist, wodurch jeder Tragarm (5) kraft- und formschlüssig mit dem Lüftermotor (3) verbunden ist.

5. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (5) durch Schrauben mit dem Lüftermotor (3) befestigt sind.

6. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Tragekörper (6) für jeden Tragarm (5) mehrere Aufnahmen (7) ausgear­ beitet sind, in welche die separaten Tragarme (5) entsprechend dem Durchmes­ ser des Lüftermotors (3) und entsprechend der Position der Befestigung der Tragarme (5) an dem Lüftermotor (3) zu befestigen sind.

7. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (5) zur Aufnahme von elektrischen Anschlüssen (8) der Ventila­ toreinheit hohlkörperartig ausgebildet sind.

8. Kühlvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Tragarme (5) in einem Stanz- und/oder Preßverfahren oder in einem Gußverfahren aus einer Aluminiumlegierung gefertigt sind.

9. Kühlvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Tragarme (5) nur in einer einheitlichen Größe gefertigt sind.

10. Kühlvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kühlvorrichtung (1) zur Kühlung der Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs vorgesehen ist.