DE10041674A1 - Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Steuerung von Beleuchtungseinrichtungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Steuerung von BeleuchtungseinrichtungenInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zur automatischen Steuerung von Beleuchtungseinrichtungen (24) mit einer Steuereinrichtung (22) vorgeschlagen, die auf Beleuchtungseinrichtungen (24) wirkt und die in zeitlichen Abständen (T) kalibriert wird, wozu verschiedene Kalibrierungsparameter berücksichtigt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur automatischen Steuerung von Beleuchtungseinrichtungen,
insbesondere eines Kraftfahrzeugs nach Gattung der
unabhängigen Ansprüche. Solche Verfahren sind -
beispielsweise aus der DE 195 23 262 - bereits bekannt,
jedoch zeigen diese nur, wie die
Außenbeleuchtungseinrichtungen aufgrund einer absolut
einfallenden Lichtmenge steuerbar sind. Durch verschiedene
Alterungseffekte ergibt sich jedoch eine unerwünschte
Änderung der Steuercharakteristik.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des
Hauptanspruchs hat den Vorteil, dass die Steuereinrichtung,
die auf die Beleuchtungseinrichtungen wirkt, in zeitlichen
Abständen kalibriert wird, wodurch Alterungseffekte der sich
im Erfassungsbereich befindlichen optischen Medien,
ausgeglichen werden können.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich, wenn die
Kalibrierungsparameter von einem Regensensor, der ebenfalls
in zeitlichen Intervallen kalibriert wird, an die
Steuereinrichtung vermittelt werden. Häufig sind Regensensor
und Steuereinrichtung zur Steuerung von
Beleuchtungseinrichtungen in einem einzigen Gehäuse
angeordnet und weisen ähnliche oder gar gleiche optische
Medien auf. Dies hat zur Folge, dass der Alterungsprozeß der
beiden optischen Medien ähnlich oder gar identisch verläuft.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
ergeben sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale.
Vorteilhaft ist es, wenn der Regensensor einen Sender, einen
Empfänger und einen Lichtleitkörper aufweist, der Empfänger
das vom Sender durch den Lichtleitkörper geleitete Licht
empfängt und dieses Signal mit einem Sollwert vergleicht.
Auf diese Weise sind die Transmissionseigenschaften leicht
ermittelbar, wodurch eine einfache Kalibrierung der
Steuereinrichtung vorgenommen werden kann.
Eine höhere Genauigkeit kann erzielt werden, wenn aus dem
Vergleich des empfangenen Lichtsignals mit dem Sollwert ein
Transmissionsgrad als Ergebnis bestimmt und die
Steuereinrichtung mittels dieses Transmissionsgrades
kalibriert wird, da dieser für die Verschiebung der
Schaltschwelle der Steuereinrichtung maßgeblich
verantwortlich ist.
Weist die Steuereinrichtung einen zweiten Lichtleitkörper
auf, der mit den optischen Eigenschaften des ersten
Lichtleitkörpers in Korrelation steht, so kann diese
Korrelation bei der Kalibrierung der Steuereinrichtung
berücksichtigt werden. Auf diese Weise kann der
Lichtleitkörper der Steuereinrichtung vom Lichtleitkörper
der Regensensoreinrichtung verschieden sein, insbesondere
auch aus verschiedenartigen Kunststoffen oder Gläsern
bestehen. Durch die Korrelation der optischen Eigenschaften
kann die Steuereinrichtung immer noch exakt kalibriert
werden.
Ist die Korrelation als funktionaler Zusammenhang in der
Steuereinrichtung abgelegt, kann vorteilhafterweise jede
beliebige Korrelation der optischen Eigenschaften der beiden
Lichtleitkörper, sofern sie funktional darstellbar ist, bei
der Kalibrierung berücksichtigt werden.
Erfolgt die Kalibrierung mittels einer in der
Steuereinrichtung als Tabelle abgelegten Korrelation, wird
Speicher und Rechenkapazität der Steuereinrichtung
minimiert. Die Kalibrierung ist dann auf sehr einfache Weise
vorzunehmen, ohne an Flexibilität der Korrelation einbüßen
zu müssen.
Von besonderem Vorteil ist es außerdem, eine
Kalibrierstrecke vorzusehen, über die in zeitlichen
Intervallen (I) einen Kalibrierungsparameter bestimmt wird,
der bei der Kalibrierung berücksichtigt wird.
Vorteilhaft kann auch eine sehr einfache Kalibrierung
dadurch vorgenommen werden, daß sie nur zeitabhängig
durchgeführt wird. Insbesondere bei Kunststoffen kann als
grobe Näherung der Transmissionsänderung auf diese Weise
verfahren werden, wodurch, keine weiteren Meßstrecken
erforderlich sind.
Eine weitere vorteilhafte Kalibriermöglichkeit ist gegeben,
wenn die Kalibrierung von den in der Vergangenheit der
Steuereinrichtung gemessenen Helligkeiten abhängt. Viele
Kunststoffe ändern ihre optischen Eigenschaften in
Abhängigkeit der Zeit und der Intensität des Lichts welchem
sie ausgesetzt sind. Werden diese Größen gemessen, kann auf
die optischen Eigenschaften des Kunststoffs mit Hilfe von
Erfahrungswerten rückgeschlossen werden.
Vorteilhaft ist es außerdem, die Lichtleitkörper und die
Elektronik von Regensensor und Steuereinrichtung jeweils
einstückig auszubilden um Bauraum zu sparen und Kosten zu
senken.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 10 hat den Vorteil, dass die Steuereinrichtung in
zeitlichen Abständen kalibriert wird. Dadurch können
Alterungseffekte der sich im Erfassungsbereich befindlichen
optischen Medien oder der Empfänger ausgeglichen werden.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die
Kalibrierparameter eines Regensensors zur Kalibrierung der
Steuereinrichtung verwendbar sind.
Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn der Regensensor einen
Sender, einen Empfänger und einen Lichtleitkörper aufweist
und der Empfänger des vom Sender durch den Lichtleitkörper
geleitete Licht empfängt um auf diese Weise
transmissionsabhängige Signale abzugeben.
Transmissionseigenschaften werden auf diese Weise ermittelt,
wodurch eine Kalibrierung der Steuereinrichtung vorgenommen
werden kann. Weist die Steuereinrichtung darüber hinaus
einen zweiten Lichtleitkörper auf, dessen optische
Eigenschaften mit dem Lichtleitkörper des Regensensors in
Korrelation stehen, ergibt sich vorteilhafter Weise eine
einfache und trotzdem genaue Kalibrierung der Vorrichtung.
Durch die Ablage der Korrelation in der Steuereinrichtung
als funktionaler Zusammenhang kann jede als Funktion
darstellbare Korrelation der optischen Eigenschaften der
beiden Baugruppen Regensensor und Steuereinrichtung abgelegt
werden.
Vorteilhafter Weise ist die Korrelation auch als
tabellarischer Zusammenhang in der Steuereinrichtung
abgelegt um mit möglichst wenig Rechenaufwand eine schnelle
Kalibrierung vornehmen zu können.
Sind die beiden Lichtleiter des Regensensors und der
Steuereinrichtung einstückig ausgebildet, so ergibt sich
eine ähnliche Änderung der optischen Eigenschaften, da beide
der gleichen Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Dies ist
deshalb vorteilhaft, da die Transmissionseigenschaften von
Kunststoffen maßgeblich durch die ultraviolette Strahlung
der sie bei Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, beeinflußt
ist.
Kosten- und ressourcensparend ist es darüber hinaus die
Elektronik der Steuereinrichtung sowie die Elektronik des
Regensensors einstückig auf einer einzigen Platine
anzuordnen.
Weiterhin ist es vorteilhaft wenn die Steuereinrichtung in
zeitlichen Abständen mittels eines von der Lebensdauer der
Steuereinrichtung abhängigen Kalibrierungsparameter
kalibrierbar ist. Alterungseffekte der optischen Medien oder
auch Alterungseffekte der Empfängerelemente, welche
typischerweise als Halbleiterbauelemente ausgebildet sind,
sind in hohem Maße zeitabhängig wodurch die Kalibrierung
über die Lebensdauer eine gute erste Näherung darstellt.
Besonders vorteilhaft ist es auch, die Steuereinrichtung
mittels einer von der Vergangenheit der Steuereinrichtung
abhängigen Kalibrierungsparameters kalibrieren zu können. Da
die Alterung der Steuereinrichtung durch hohe einstrahlende
Lichtintensitäten beschleunigt wird, kann die Kalibrierung
beispielsweise mit einem Kalibrierungsparameter der aus der
Summe der bisher auf die Steuereinrichtung aufgefallenen
bzw. gemessenen Intensitäten kalibriert werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in schematischer
Darstellung,
Fig. 2 eine Variation der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 3 Verfahrensschritte eines erfindungsgemäßen
Verfahrens in schematischer Darstellung,
Fig. 4 eine weitere Variation einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur
automatischen Steuerung von Beleuchtungseinrichtungen 24
dargestellt. Diese weist einen Regensensor 10 auf, der
mittels einer Kalibrierstufe 12 kalibrierbar ist.
Der Regensensor 10 funktioniert nach einem optischen
Totalreflexionsverfahren. Ein Sender 14 sendet Licht durch
einen ersten Lichtleitkörper 16 zu einer Scheibe 18,
typischerweise der Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs.
Das Licht durchdringt die Scheibe 18 und wird an der dem
ersten Lichtleitkörper 16 abgewandten Außenseite der Scheibe
18, an der Glas-Luft Grenzfläche total reflektiert, sofern
diese nicht von Niederschlag benetzt ist. Das reflektierte
Licht gelangt von der Scheibe 18 wiederum durch den ersten
Lichtleitkörper 16, zu einem Empfänger 20. Dieser Empfänger
20 gibt daraufhin vom empfangenen Licht abhängige Signale S
an die Kalibrierstufe 12 ab.
Um die Fähigkeit, Niederschlag auf der Außenseite der
Scheibe 18 zu erkennen, zu verbessern, führt die
Kalibrierstufe 12 in Kenntnis des vom Sender 14
abgestrahlten Lichts eine Kalibrierung durch.
Die Steuereinrichtung 22 dient der Steuerung von
Beleuchtungseinrichtungen 24. Das Umgebungslicht gelangt
durch die Scheibe 18 sowie durch den zweiten Lichtleitkörper
26 zu einem weiteren Empfänger 28. Dieser ist mit der
Elektronik 30 der Steuereinrichtung 22 verbunden, die dessen
Signale auswertet und in Abhängigkeit derer die
Beleuchtungseinrichtungen 24 steuert. Dazu sind in der
Elektronik 22 sogenannte Schaltschwellen abgelegt, welche
jeweils einer definierten Helligkeit entsprechen. Über- oder
Unterschreitet das Signal des weiteren Empfängers 28 eine
oder mehrere dieser Schaltschwellen, werden die
Beleuchtungseinrichtungen 24 angesteuert, d. h. aus- oder
eingeschaltet bzw. gedimmt.
Die ersten und zweiten Lichtleitkörper 16, 18 können
natürlich auch einstückig ausgebildet sein. Ebenso kann die
Elektronik 30 der Steuereinrichtung 22 auf der selben
Platine der Kalibrierstufe 12 angeordnet sein, welche auch
noch weitere Funktionen erfüllen kann.
In Fig. 2 ist eine Variation einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt. Hierbei wird zur Kalibrierung kein
Regensensor verwendet, sondern eine eigene Kalibrierstrecke
innerhalb der Steuereinrichtung 22. Hierbei wird Licht des
Senders 14 durch den Lichtleitkörper 16, 26 zum Empfänger 20
übertragen. In Kenntnis des gesendeten und empfangenen
Lichts führt die Elektronik 30 daraufhin eine Kalibrierung
durch. Diese Verändert dabei die in der Elektronik 30
abgelegten Schaltschwellen oder verstärkt das vom weiteren
Empfänger 28 abgegebene Signal.
Im Folgenden wird die Funktion der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, und damit auch das erfindungsgemäße Verfahren
erläutert.
In einem ersten Schritt 40 wird der Regensensor 10
aktiviert. Dieser sendet daraufhin mit seinem Sender 14
Licht vorbestimmter Intensität in Richtung der Scheibe 18
und trägt dafür Sorge, dass die Scheibe 18 sauber, d. h. frei
von Schmutz und Niederschlägen ist. Dies kann beispielsweise
dadurch geschehen, dass der Regensensor den Wischermotor M
ansteuert und somit ein Referenzwischen gegebenenfalls mit
Waschflüssigkeit durchführt.
In einem Kalibrierschritt 42 wird das Licht, das an der
Scheibe 18 totalreflektiert wurde, vom Empfänger 20
detektiert. Dieser gibt daraufhin ein Signal S an die
Kalibriereinrichtung 12 des Regensensors 10 ab, welche
daraufhin einen Vergleich mit einem Sollwert vornimmt, der
auch senderabhängig sein kann. Das Signal S ist, da die
Scheibe 18 in diesem Moment frei von Niederschlägen und
Schmutz ist, primär durch die Transparenz der Scheibe 18
bzw. des ersten Lichtleitkörpers 16 bestimmt. Da die Scheibe
18 in Kraftfahrzeugen im Regelfall aus Verbundglas besteht,
stellt das Signal S in erster Linie ein Maß für die
Transparenz des ersten Lichtleitkörpers 16 dar. Auf diese
Weise ist der Regensensor 10 in der Lage sich bei jeder
Aktivierung oder in anderen zeitlichen Abständen, die weder
konstant noch vorbestimmt sein müssen, zu kalibrieren.
Die bei diesem Kalibrierschritt 42 gewonnenen
Kalibrierungsparameter K werden in einem dritten Schritt 44
von der Steuereinrichtung 22 benutzt, um die
Schaltschwellen, bei deren Unter- oder Überschreiten die
Beleuchtungseinrichtungen 24 angesteuert werden, zu
verschieben. Ergibt das im Kalibrierschritt 42 ermittelte
Ergebnis beispielsweise eine Transmission von 95 Prozent des
Sollwertes 100 Prozent, so können die Schaltschwellen im
Ergebnis um etwa 5 Prozent abgesenkt werden um den Effekt
des zweiten Lichtleiters 26 zu kompensieren. Da der erste
Lichtleitkörper 16 und der zweite Lichtleitkörper 26 auch
aus unterschiedlichen Materialien bestehen können, welche
auch ein unterschiedliches Alterungsverhalten zeigen können
kann die Elektronik 30 der Steuereinrichtung 22 auch eine
Korrektur des Ergebnisses vornehmen. Diese Korrektur ist
als Korrelation in der Elektronik 30 gespeichert und kann
aus einem einfachen Faktor oder auch aus einer komplexen
Funktion bestehen.
In einem vierten Schritt 46 wird die Vorrichtung aktiviert,
so dass bei Über- oder Unterschreiten der Schaltschwellen
der Steuereinrichtung 22 die Beleuchtungseinrichtungen 24
angesteuert werden. Das Umgebungslicht gelangt durch die
Scheibe 18 und den zweiten Lichtleitkörper 26 zum Empfänger
28. Dieser vermittelt die daraus gewonnenen weiteren Signale
L an die Elektronik 30, welche in Abhängigkeit der
Schaltschwellen die Beleuchtungseinrichtung 24 ansteuert.
Der Kalibriervorgang der Steuereinrichtung 22 kann
beispielsweise bei jeder Aktivierung des Regensensors 10
vorgenommen werden. Da sich die optischen Eigenschaften des
Lichtleiters nur langsam ändern ist dies bei genügender
Niederschlagshäufigkeit ausreichend. Prinzipiell sind die
Intervalle I und T jedoch völlig unabhängig und müssen daher
weder konstant noch gleich sein. Ist die Steuereinrichtung
22 nicht ständig aktiv, kann der Regensensor 10 seinen
letzten Kalibrierungsparameter K auch speichern und bei
Aktivierung der Steuereinrichtung 22 an diese übermitteln.
Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform funktioniert nach
dem gleichen Prinzip. Da das Licht des Senders 14 hier
jedoch nicht an der Außenseite der Scheibe 18 total
reflektiert werden muß, entfällt das Referenzwischen bei der
Aktivierung.
In einer sehr einfachen Ausführung, wie in Fig. 4
dargestellt, können die optischen Eigenschaften des
Lichtleitkörpers 26 auch näherungsweise nur aus der
Lebensdauer bestimmt sein. Dazu erhält die Elektronik 30 ein
Zeit- oder Datumssignal und verschiebt entsprechend diesen
mit zunehmendem Alter die Schaltschwellen hin zu einer
höheren Empfindlichkeit. Die Größe dieser Verschiebung kann
sich dabei beispielsweise aus Erfahrungswerten oder
Modellrechnungen bestimmen.
In einer Variation ist es auch denkbar die Elektronik 30 mit
einem Summenbildner zu versehen, welche die in der
Vergangenheit der Steuereinrichtung auf den Lichtleitkörper
26 gefallene Lichtmenge summiert. Typischerweise verändern
Kunststoffe durch Sonneneinstrahlung ihre Eigenschaften und
damit auch ihre Transmissionseigenschaften. Durch den
Empfänger 28 wird die Lichteinstrahlung jedoch
kontinuierlich gemessen und auf diese Weise auf die
Transmissionseigenschaften des Lichtleiters rückgeschlossen.
Mittels dieser Daten können dann die Schaltschwellen
verändert und damit eine Kalibrierung vorgenommen werden.
Als Summenbildner kann eine Speicherzelle in Kombination mit
einem Kondensator dienen, die dann inkrementiert wird, wenn
am integrierenden Kondensator ein definierter Spannungspegel
überschritten wird und dieser daraufhin entladen wird. Irrt
einfachsten Fall kann auch nur ein Kondensator als
Summenbildner dienen.
Prinzipiell kann eine Kalibrierung einer Steuereinrichtung
zur automatischen Steuerung von Beleuchtungseinrichtungen 24
auch dadurch erreicht werden, dass in bestimmten Intervallen
Licht definierter Intensität und Frequenz durch die
Windschutzscheibe 18 und den Lichtleitkörper 26 auf den
weiteren Empfänger 28 eingestrahlt wird, wobei das vom
weiteren Empfänger 28 abgegebene Signal von der Elektronik
30 zur Verschiebung der Schaltschwellen verwendet wird. Dazu
muß die Elektronik 30 in einen Programmiermodus geschaltet
werden, was beispielsweise durch eine definierte gepulste
Einstrahlung in den Empfänger 28 erreicht werden kann. Diese
definierte Einstrahlung kann digitaler Natur sein und einer
Art Code entsprechen. Die gesamte Programmierung der
Steuereinrichtung 30 kann daher über den Lichteinfall in den
weiteren Empfänger 28 vorgenommen werden, wodurch keine
weiteren Schalt-, Trimm- oder Steckerelemente an der
Steuereinrichtung 30 notwendig sind. Weist die
Steuereinrichtung 30 mehrere Empfänger 28 auf, so können
natürlich auch verschiedenste Kombinationen der Beleuchtung
zur Programmierung verwendet werden.
Natürlich ist es auf diese Weise auch möglich die Elektronik
des Regensensors 10 zu programmieren.
Claims (19)
1. Verfahren zur automatischen Steuerung von
Beleuchtungseinrichtungen (24), insbesondere eines
Kraftfahrzeugs, mit einer Steuereinrichtung (22), die auf
Beleuchtungseinrichtungen (24) wirkt und die in zeitlichen
Abständen (T) kalibriert wird, wozu von einem Regensensor
(10), der ebenfalls in zeitlichen Intervallen (I) kalibriert
wird, Kalibrierungsparameter (K) berücksichtigt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Regensensor (10) mindestens einen Licht abstrahlenden Sender
(14), einen Empfänger (20) und einen ersten Lichtleitkörper
(16) aufweist, daß das Licht mindestens vom Sender (14) über
den ersten Lichtleitkörper (16) in den Empfänger (20)
geleitet wird, daß der Empfänger (20) vom empfangenen Licht
abhängige Signale (5) abgibt, daß ein Vergleich eines
Sollwerts mit den Signalen (5) vorgenommen wird, und daß die
Kalibrierung des Regensensors (10) in Abhängigkeit des
Ergebnisses des Vergleichs vorgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus
dem Vergleich ein Transmissionsgrad als Ergebnis bestimmt
wird und die Steuereinrichtung (22) mittels dieses
Transmissionsgrades kalibriert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (22) einen zweiten Lichtleitkörper
(26) aufweist, wobei die optischen Eigenschaften des zweiten
Lichtleitkörpers (26) mit dem Transmissionsgrad des ersten
Lichtleitkörpers (16) in Korrelation stehen und die
Korrelation bei der Kalibrierung der Steuereinrichtung (22)
berücksichtigt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kalibrierung mittels einer als funktionaler Zusammenhang in
der Steuereinrichtung (22) abgelegten Korrelation erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kalibrierung mittels einer, in der Steuereinrichtung (22)
als Tabelle abgelegten Korrelation erfolgt.
7. Verfahren zur automatischen Steuerung von
Beleuchtungseinrichtungen (24), insbesondere eines
Kraftfahrzeugs, mit einer Steuereinrichtung (22), die auf
Beleuchtungseinrichtungen (24) wirkt und die in zeitlichen
Abständen (T) kalibriert wird, wozu über eine
Kalibrierstrecke (32) in zeitlichen Intervallen (I) ein
Kalibrierungsparameter (K) bestimmt wird, der bei der
Kalibrierung berücksichtigt wird.
8. Verfahren zur automatischen Steuerung von
Beleuchtungseinrichtungen (24), insbesondere eines
Kraftfahrzeugs, mit einer Steuereinrichtung (22), die auf
Beleuchtungseinrichtungen (24) wirkt und die in zeitlichen
Abständen (T) kalibriert wird, wozu ein von der Lebensdauer
der Steuereinrichtung (22) abhängiger Kalibrierungsparameter
(K) bei der Kalibrierung berücksichtigt wird.
9. Verfahren zur automatischen Steuerung von
Beleuchtungseinrichtungen (24), insbesondere eines
Kraftfahrzeugs mit einer Steuereinrichtung (22), die auf
Beleuchtungseinrichtungen (24) wirkt und die in zeitlichen
Abständen (T) kalibriert wird, wozu ein von der
Vergangenheit der Steuereinrichtung (22) abhängiger
Kalibrierungsparameter (K) bei der Kalibrierung
berücksichtigt wird.
10. Vorrichtung zur automatischen Steuerung von
Außenbeleuchtungseinrichtungen (24), insbesondere zur
Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, mit einem eine Kalibrierstufe (12) aufweisenden
Regensensor (10), dadurch gekennzeichnet, daß eine
Steuereinrichtung (22) vorgesehen ist, die die Vorrichtung
mittels mindestens eines Kalibrierparameters (K) des
Regensensors (10) kalibriert.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Regensensor (10) mindestens einen Licht aussendenden
Sender (14), einen ersten Lichtleitkörper (16) und einen
Empfänger (20) aufweist, der Licht des Senders (14) empfängt
und in Abhängigkeit dieses empfangenen Lichts
transmissionsabhängige Signale (S) abgibt und daß die
Kalibrierstufe (12) des Regensensors (10) mindestens ein,
von der Transmission des ersten Lichtleitkörpers (16)
abhängiges Ergebnis abgibt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung (22) einen weiteren Empfänger (28) und
einen zweiten Lichtleitkörper (26) aufweist, dessen optische
Eigenschaften mit dem Ergebnis der Kalibrierstufe (12) des
Regensensors (10) in Korrelation stehen und daß die
Steuereinrichtung (22) derart ausgebildet ist, daß sie die
Korrelation bei der Kalibrierung der Vorrichtung
berücksichtigt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
Korrelation in der Steuereinrichtung (22) als funktionaler
Zusammenhang abgelegt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Korrelation in der Steuereinrichtung (22) als
tabellarischer Zusammenhang abgelegt ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Lichtleitkörper (16) und
der zweite Lichtleitkörper (26) einstückig ausgebildet
sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß Regensensor (10) und Steuereinrichtung (22) jeweils
eine Elektronik (30) aufweisen, die einstückig,
insbesondere auf einer einzigen Platine angeordnet ist.
17. Vorrichtung zur automatischen Steuerung von
Beleuchtungseinrichtungen (24), insbesondere eines
Kraftfahrzeugs, mit einer Beleuchtungseinrichtungen (24)
helligkeitsabhängig steuernden Steuereinrichtung (22), die
in zeitlichen Abständen (T) mittels eines von der
Lebensdauer der Steuereinrichtung (22) abhängigen
Kalibrierungsparameter (K) kalibrierbar ist.
18. Vorrichtung zur automatischen Steuerung von
Beleuchtungseinrichtungen (24), insbesondere eines
Kraftfahrzeugs, mit einer Beleuchtungseinrichtungen (24)
helligkeitsabhängig steuernden Steuereinrichtung (22), die
in zeitlichen Abständen (T) mittels eines von der
Vergangenheit der Steuereinrichtung (22) abhängigen
Kalibrierungsparameter (K) kalibrierbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vergangenheit als Summe von vorangegangenen
Helligkeitsmeßwerten bestimmt ist.
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