DE10041324A1 - Entsperrbares Rückschlagventil mit Anschluss - Google Patents
Entsperrbares Rückschlagventil mit AnschlussInfo
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Abstract
Ein insbesondere für den untertägigen Steinkohlenbergbau vorgesehenes, weil sehr sicher und mit hohen Standzeiten arbeitendes Rückschlagventil 1, verfügt über einen über den Steuerkolben 6 beeinflussten Ventilkolben 10, der gegen die Kraft einer Ventilfeder 12 in einer Hülse 18 angeordnet ist. Diese Hülse 18 verfügt über einen Innenraum 19, der mit dem Wasserdurchflussspalt 35 und damit mit der Gehäusebohrung 8 durch eine Verbindungsbohrung 25 in Verbindung steht. Dadurch wird eine hydraulische Dämpfung erreicht, die zusammen mit der Ausbildung des Ventilkolbens 10 als Kuststoffkolben für hohe Standzeiten Garantie gibt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Rückschlagventil, insbesondere für den hydraulischen
Ausbau im untertägigen Steinkohlenbergbau mit einem mehrere Anschlüsse aufweisen
den Gehäuse, in dem ein Steuerkolben und ein axial dazu angeordneter Ventilkolben
verschieblich untergebracht sind, wobei der Steuerkolben bei entsprechender Steuer
druckbeaufschlagung den Ventilkolben gegen die Kraft einer Ventilfeder aus dem
Dichtsitz herausschiebend ausgebildet ist.
Sogenannte entsperrbare Rückschlagventile sind in der Industrie weit verbreitet
im Einsatz, wobei ihre Hauptaufgabe die ist, den Rückfluss der Hydraulikflüssigkeit
aus einem entsprechend gefüllten Raum zu unterbinden. Dabei wird mit Hilfe eines
Steuerkolbens der entsprechende Ventilkolben dann aus seiner Dichtposition herausge
schoben, wenn die beispielsweise in einem Hydraulikstempel anstehende Hydraulik
flüssigkeit aus diesem herausgelassen oder herausgepumpt werden soll. Hierzu wird der
Steuerkolben mit der Hydraulikflüssigkeit beaufschlagt, sodass er den Ventilkolben
gegen die Kraft der Ventilfeder aus dem Dichtsitz herausdrücken kann. Zur Verbesse
rung der Abdichtung ist es bekannt, dem Ventilkolben einen Kunststoffaufsatz zuzuord
nen, der am Dichtsitz des Ventils bzw. der Gehäusebohrung anliegt. Solche Kunststoff
aufsätze werden in der Regel mit dem aus Messing o. ä. Metall bestehenden Ventilkol
ben aufgeschraubt und dann mit einer O-Ring-Dichtung versehen, um das Eindringen
oder Durchdringen der Hydraulikflüssigkeit in den Bereich hinter dem Dichtsitz auszu
schließen. Aufgrund der häufig auftretenden Lastwechsel kommt es bei diesen entsperr
baren Rückschlagventilen häufig zu Undichtigkeiten, weil sich der Kunststoffaufsatz
löst und dann die notwendige Dichtigkeit nicht mehr gewährleistet ist. Der entsprechen
de Kunststoff führt zwar zu einem vorteilhaften Abdichteffekt im Bereich des Dicht
sitzes und trägt auch zu einer gewissen Dämpfung bei, kann aber eben die beschriebe
nen Nachteile nicht verhindern, vielmehr muss das Ventil häufig ausgewechselt werden,
was insbesondere im untertägigen Bergbau eine erhebliche Belastung und letztlich sogar
Gefährdung darstellt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein entsperrbares und zugleich
gedämpft wirkendes Rückschlagventil mit hoher Standzeit zu schaffen.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass der Ventilkolben in
einer in der Gehäusebohrung angeordneten Hülse gegen die Kraft der Ventilfeder ver
schieblich positioniert ist, wobei die Hülse eine Wasserfüllung aufweist und nur eine
regulierte Verbindung des Innenraums zur Gehäusebohrung zulassend ausgebildet ist.
Gemäß der Erfindung ist die in der Gehäusebohrung angeordnete Hülse mit
Wasser gefüllt, sodass beim schnellen Beaufschlagen des Steuerkolbens nicht nur die
Ventilfeder beeinflusst werden muss, sondern auch das in der Hülse anstehende Wasser
muss über die "Undichtigkeiten" in die Gehäusebohrung abgedrückt werden. Dabei
stellen sich die "Undichtigkeiten" als eine Art Drossel dar, sodass eine entsprechende
gezielte Dämpfung erreicht ist. Bei dieser Ausführung ist sichergestellt, dass auch bei
hohen Standzeiten dennoch ein hydraulisch gedämpftes Rückschlagventil geschaffen ist,
das wie üblich über die Hydraulikflüssigkeit entlastet werden kann. Die Rückstellfeder
sorgt dann dafür, dass die Wasserfüllung in der Hülse wieder vervollständigt wird, weil
in den entstehenden Hohlraum aus der Gehäusebohrung das benötigte Wasser hineinge
saugt wird.
Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der
Innenraum der Hülse gegenüber der Kolbenaußenwand abgedichtet, gegenüber der
Gehäusebohrung aber einen Wasserdurchflussspalt belassend ausgebildet ist und im
Boden eine regulierende Verbindungsbohrung aufweist. Hier übernimmt die Verbin
dungsbohrung die Funktion einer Drossel, während der verbleibende Wasserdurch
flussspalt ergänzend dazu wirkt. Die Verbindungsbohrung reguliert aufgrund ihrer Be
messung den Durchfluss des Wassers beim Herausheben des Ventilkolbens aus dem
Dichtsitz, sodass die gezielte Dämpfung wie schon erwähnt sichergestellt ist.
Eine andere Möglichkeit der Dämpfung erreicht man dann, wenn der Innenraum
der Hülse einen geschlossenen Boden aufweist, dafür aber zwischen Kolbenaußenwand
und Hülseninnenwand einen Wasserdurchflussspalt belassend ausgebildet ist. Bei dieser
Ausführung wird das in dem Hohlraum zwischen Hülse und Ventilkolben anstehende
Wasser durch den Wasserdurchflussspalt in die Gehäusebohrung hineingepresst, sodass
das Herausheben des Ventilkolbens aus dem Dichtsitz ganz sanft und langsam erfolgen
kann. Umgekehrt wird über diesen Wasserdurchflussspalt das Wasser dann auch in den
Hohlraum wieder hineingesaugt, wenn die Ventilfeder den Ventilkolben in den Dicht
sitz zurückdrückt. Jedwedes Flattern des Ventils ist ausgeschlossen.
Denkbar ist es darüber hinaus auch, dass der Wasserdurchflussspalt zwischen
Kolbenaußenwand und Hülseninnenwand und/oder der andere Wasserdurchflussspalt
und die Verbindungsbohrung vorgesehen sind. Dies bedeutet, dass auch alle drei
"Drosseln" Anwendung finden können, wenn dies aus entsprechenden Gründen sich als
zweckmäßig herausstellt.
Die vorliegende Erfindung wird dadurch optimiert, dass das Gehäuse und auch
die Hülse aus Messing oder Stahl hergestellt sind und dass der Ventilkolben aus einem
korrespondierenden Material besteht. Hiermit soll insbesondere im Bereich des Dicht
sitzes für eine schnelle und wirksame Abdichtung Sorge getragen werden, wobei es
auch denkbar ist, dass der Ventilkolben nur über eine entsprechende Beschichtung ver
fügt, die mit dem Material des Gehäuses bzw. der Hülse korrespondiert.
Als besonders zweckmäßig hat sich herausgestellt, dass der Ventilkolben als
Kunststoffkolben ausgebildet ist, insbesondere aus einen Hartkunststoff. Diese Kombi
nation von Messing/Stahl bzw. Hartkunststoff gewährleistet das optimale Abdichten im
Bereich des Dichtsitzes, ohne dass die Gefahr besteht, dass sich das die Dichtfläche
aufweisende Bauteil des Ventilkolbens von diesem selber löst. Eine entsprechende Ge
fahr besteht, wenn der Kolben nur mit Kunststoff beschichtet ist. Von daher sollte er
ganz aus Kunststoff bestehen. Auch andere Beschichtungen sind denkbar, dann aber
eben nicht aus Kunststoff.
Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Ventilkolben mit einer die Ventilfeder teilweise aufnehmenden Sackbohrung
ausgerüstet ist. Diese Sackbohrung nimmt zunächst einmal die Ventilfeder sicher auf
und sorgt dafür, dass sich diese durch Überlastung nicht nachteilig verformen kann.
Darüberhinaus bildet dann der verbleibende Boden des Ventilkolbens eine Art Blocksi
cherung für die Feder auf, weil er ein zu weites Einschieben des Ventilkolbens in die
Hülse verhindert.
Eine weitere zweckmäßige Ausbildung ist die, bei der die am Dichtsitz anliegen
de Dichtfläche des Ventilkolbens spitz zulaufend und in einer kegelspitzenförmigen
Bohrung des Ventilkolbens und Steuerkolben verbindenden Stößels geführt ausgebildet
ist. Damit ist der Ventilkolben quasi doppelt geführt, einmal durch die Hülse und zum
anderen im Bereich der Spitze durch den Stößel, sodass es zu ungleichmäßigen Bewe
gungen des Ventilkolbens beim Ansprechen des Ventils oder aber beim Öffnen des
Rückschlagventils nicht kommen kann.
Um einen genauen Sitz der Spitze des Ventilkolbens im Stößel sicherzustellen,
ist vorgesehen, dass die kegelspitzenförmige Bohrung im Stößel in eine Kurzsackboh
rung übergehend ausgeführt ist, sodass immer eine ausreichende Reibung zwischen
Stößel und Spitze des Ventilkolbens gegeben ist und damit ein versehentliches Heraus
rutschen oder Herausbewegen verhindert wird. Die Kurzsackbohrung dient im Übrigen
auch noch dazu, ein Schwimmen beim Einschieben des Ventilkolbens in die kegelspit
zenförmige Bohrung zu verhindern, weil sich kein Film im Berührungsbereich bzw. im
Flächenbereich einstellen kann, weil das evtl. vorhandene Wasser automatisch in die
Kurzsackbohrung hineingedrückt wird.
Die ausreichende Stabilität des Stößels auch im Verbindungsbereich zwischen
Ventilkolben und Stößel ist gegeben, weil der Stößel sich im Bereich der kegelspitzen
förmigen Bohrung trompetenförmig erweiternd ausgebildet ist. Die entsprechende Boh
rung schwächt den Stößel somit keineswegs. Vielmehr ist ein gezielter Übergang zwi
schen Stößel und der Spitze des Ventilkolbens gegeben.
Weiter vorne ist herausgestellt worden, dass der Innenraum der Hülse gegenüber
dem Ventilkolben abgedichtet ist. Dies erreicht man gemäß der Erfindung dadurch,
dass in der Kolbenaußenwand und/oder in der Hülseninnenwand eine einen O-Ring
aufnehmende Ringnut ausgebildet ist. Diese Ringnut und der O-Ring sorgen also für die
entsprechende Abdichtung und zwar auch dann, wenn der Ventilkolben verfahrens
bedingt in die Hülse eingeschoben wird. Es ist immer eine wirksame Dichtung über den
O-Ring gewährleistet.
Um die bleibende Abdichtung zu gewährleisten, d. h. auch dann, wenn der
Ventilkolben relativ weit aus der Hülse herausgeschoben ist, sieht die Erfindung vor,
dass die Ringnut zum Kolbenboden mit Sackbohrung des Ventilkolbens hin orientiert
angeordnet ist. Insbesondere ist der Abstand zwischen dem "Boden" des Ventilkolbens
auf 1 bis 3 mm begrenzt. Üblich sind solche Abstände um oder über 5 mm, wobei der
engere Abstand die beschriebenen Vorteile mit der notwendigen Sicherheit mitsich
bringt.
Die gewünschte hydraulische Dämpfung wird dadurch erreicht, dass der Innen
raum der Hülse mit Wasser gefüllt ist, das nur über die Verbindungsbohrung im Boden
der Hülse herausgedrückt bzw. umgekehrt auch wieder hineingesaugt werden kann. Zur
Erleichterung der Montage ist dabei vorgesehen, dass die Gehäusebohrung hülsenseitig
ein Innengewinde für einen Manometeranschluss oder einen Stopfen aufweist. Dieser
Stopfen oder der Manometeranschluss sorgt für eine Abdichtung in diesem Bereich,
sodass die Wirksamkeit der hydraulischen Dämpfung gewährleistet ist, d. h. Undichtig
keiten des Ventils sind sicher vermieden.
Der ja immer noch notwendige Austausch der Wasserfüllung des Innenraums
der Hülse zur Gehäusebohrung bzw. den entsprechenden Anschlüssen hin ist gewähr
leistet, weil die Verbindungsbohrung in der Hülse einen Durchmesser von 0,6 bis
1,5 mm, vorzugsweise von 1,2 mm aufweist. Dabei sieht der Boden der Hülse darüberhin
aus einen Verbindungskanal vor, der ein Abfließen oder Zufließen von Wasser in Rich
tung Innenraum des Ventilkolbens möglich bzw. optimiert möglich macht. Hier haben
Versuche gezeigt, dass der beschriebene Durchmesser der Verbindungsbohrung mit
1,2 mm optimal ist, um die Dämpfungswirkung zu gewährleisten, aber eine Behinderung
gleichzeitig auszuschließen. Die entsprechende Verbindungsbohrung, der Verbindungs
kanal und der um die Hülse verbleibende Wasserdurchflussspalt gewährleisten den
gezielten Austausch der Wasserfüllung.
Um einen ausreichenden oder besser gesagt auch einen ausreichenden Wasser
durchflussspalt zu gewährleisten, schlägt die Erfindung vor, dass die Hülsenaußenwand
und die Innenwand der Gehäusebohrung einen Wasserdurchflussspalt zulassend zuein
ander korrespondierend, vorzugsweise unbearbeitet belassen ausgebildet sind. Überra
schend ergibt sich dabei ein Spalt um die Hülse herum von rund 22 mm, sodass der
notwendige Austausch des Wassers gesichert ist.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass ein Rückschlagven
til geschaffen worden ist, bei dem hohe Standzeiten gewährleistet sind, weil der Ventil
kolben so ausgebildet und ausgeführt ist, dass im Bereich des Dichtsitzes immer ein
vollständiger Abschluss einstellt, ohne dass es zu einer Beschädigung des Ventilkolbens
kommen kann. Der Ventilkolben selber ist gedämpft so angeordnet, dass nicht nur die
Ventilfeder, sondern auch die entsprechende Wasserfüllung für ein gleichmäßiges Glei
ten, d. h. Öffnen und Schließen des Ventilkolbens Sorge tragen. Der Ventilkolben
selbst ist einmal in der Hülse und zum anderen im Stößel und damit im Steuerkolben
geführt angeordnet, sodass sich eine sehr gleichförmige Bewegung des Ventilkolbens
erreichen lässt, was mit zu den hohen Standzeiten derartiger Ventile beiträgt. Vorteil
haft ist weiter, dass die "Undichtigkeit" bzw. die gezielte "Undichtigkeit" durch eine
"Drossel" sowohl zwischen Ventilkolben und Hülse wie auch zwischen Hülse und der
Gehäusebohrung oder auch an beiden Bereichen vorgesehen werden kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt
ist. Es zeigen:
Fig. 1 ein Rückschlagventil in vereinfachter Darstellung
im Schnitt,
Fig. 2 eine Hülse vom Boden her gesehen,
Fig. 3 eine Hülse im Längsschnitt und
Fig. 4 einen Ventilkolben im Längsschnitt.
Fig. 1 zeigt in vereinfachter Wiedergabe ein Rückschlagventil 1, dessen Ge
häuse 2 lediglich angedeutet ist. Dieses Gehäuse 2 verfügt über mehrere Anschlüsse 3,
4 sowie über den Steuerdruckanschluss 5, über den die notwendige Hydraulikflüssigkeit
oder sonstige Initiatorflüssigkeit an den Steuerkolben 6 herangeführt wird.
Dieser Steuerkolben 6 ist über einen Stößel 7 mit dem Ventilkolben 10 verbun
den, sodass beide gleichförmig in der Gehäusebohrung 8 des Gehäuses 2 axial ver
schiebbar sind. Dabei wird über den Steuerkolben 6 und den Stößel 7 der Ventilkolben
10 mit seiner Dichtfläche 11 aus dem Dichtsitz 9 herausgedrückt, sodass dann Hydrau
likflüssigkeit in den Bereich des Anschlusses 13 gelangen kann. Bei dieser Bewegung,
die in der unteren Hälfte der Darstellung nach Fig. 1 wiedergegeben ist, wird die
Ventilfeder 12 so belastet, dass sie aufgrund ihrer Rückstellkraft dann nach Nachlassen
bzw. nach Schließen des Steuerdruckanschlusses 5 den Ventilkolben 10 und über den
Stößel 7 auch den Steuerkolben 6 in die in Fig. 1 in der oberen Hälfte dargestellten
Position zurückdrückt.
Erkennbar ist in Fig. 1, dass der mit 5 bezeichnete Steuerdruckanschluss über
ein Gewinde 14 verfügt, sodass das entsprechende Bauteil leicht einzubauen ist. Ein
ähnlicher Anschluss mit Innengewinde 15 ist auch am gegenüberliegenden Ende der
Gehäusebohrung 8 vorgesehen. Hier ist in Fig. 1 ein Stopfen 16 dargestellt, über den
die Gehäusebohrung 8 auf dieser Seite verschlossen ist. Bei Lösen des Stopfens 16 kann
die mit 18 bezeichnete Hülse und auch der Ventilkolben 10 demontiert oder umgekehrt
auch montiert werden.
Die den Ventilkolben 10 aufnehmende Hülse 18 verfügt über einen ausreichend
tiefen Innenraum 19, in dem der Ventilkolben 10 verschieblich angeordnet ist. In der
Kolbenaußenwand 20 ist eine Ringnut 21 angeordnet, in der ein O-Ring 22 unterge
bracht ist. Dieser O-Ring 22 schleift an der Hülseninnenwand 23 und sorgt dafür, dass
der Innenraum 19 der Hülse 18 gegenüber der Gehäusebohrung 8 von dieser Seite her
abgedichtet ist.
Im Boden 24 der Hülse 18 ist eine Verbindungsbohrung 25 ausgebildet, die
dafür sorgt, dass der Innenraum 19 der Hülse 18 über den Verbindungskanal 37 und
den Wasserdurchflussspalt 35 zwischen Innenwand 29 der Gehäusebohrung 8 und der
Hülsenwand 28 mit Wasser versorgt wird.
Die Ventilfeder 12 ist so im Innenraum 19 der Hülse 18 angeordnet, dass sie
sich auf dem Boden sicher abstützen kann und auf der anderen Seite gegen den Ventil
kolben 10. Hierzu verfügt der Ventilkolben 10 über eine Sackbohrung 26, die aber so
ausgebildet ist, dass die Ringnut 21 mit dem O-Ring 22 sicher angebracht werden kann.
Diese Ringnut 21 ist im engen Abstand zum Kolbenboden 27 angeordnet, um ein Über
fahren gegenüber dem Hülsenrand 30 sicher zu vermeiden.
Der Kolben ist wie beschrieben in der aus Messing oder ähnlichem Material
bestehenden Hülse 18 verschieblich angeordnet, wobei er an der gegenüberliegenden
Kolbenspitze 31 in einer kegelspitzenförmigen Bohrung 32 des Stößels 7 ruht und so
geführt ist. Der notwendige sichere Sitz von der Dichtfläche 11 auf dem Dichtsitz 9 der
Gehäusebohrung 8 wird dadurch begünstigt, dass im Bereich der äußeren Spitze 31,
die, wie Fig. 4 zeigt, abgeplattet ist, eine Kurzsackbohrung 33 ausgeformt ist.
Zur Aufnahme der Kolbenspitze 31 verfügt der Stößel 7 über eine Erweiterung
34, die trompetenförmig geformt ist, um die notwendige Wandstärke zu gewährleisten.
Fig. 1 verdeutlicht, dass die besondere und beschriebene Ausbildung dieses
Rückschlagventils für optimale Standzeiten Sorge trägt.
Fig. 2 zeigt eine Hülse 1 vom Boden 24 her, wobei die Verbindungsbohrung
25 erkennbar ist. Diese Verbindungsbohrung 25 endet in dem Verbindungskanal 37,
was an Hand der Fig. 3 auch noch einmal verdeutlicht wird. Dieser Verbindungskanal
37 läuft quer durch den Boden 24 der Hülse 18, sodass damit sichergestellt ist, dass das
Wasser über die Verbindungsbohrung 25 in den Bereich des Wasserdurchflussspaltes 35
gelangt. Die Abschrägung 38 erleichtert nicht nur ein Einsetzen der Hülse 18, sondern
begünstigt den "Wasserfluss". Mit 36 ist die Innenwand der Hülse 18 bezeichnet; mit
19 der gesamte Innenraum.
Fig. 4 zeigt noch einmal einen Schnitt des Ventilkolbens 10, wobei zunächst
einmal erkennbar ist, dass die Kolbenspitze 31 abgeflacht ist, während die durch die
besondere Form der Kolbenspitze 31 entstehenden Dichtflächen 11 für das sichere An
liegen an dem Dichtsitz 9 der Gehäusebohrung 8 Sorge tragen.
Der geringe Abstand der Ringnut 21 zum Kolbenboden 27 geht ebenfalls aus
Fig. 4 deutlich hervor.
Weiter vorn ist erläutert worden, dass die gezielte Undichtigkeit zwischen In
nenraum 19 der Hülse 18 und der Gehäusebohrung 8 über den Wasserdurchflussspalt
35 erreicht wird, wobei im Boden 24 der Hülse 18 eine regulierdende Verbindungs
bohrung 25 vorgesehen ist. In Fig. 1 ist weiter ein zweiter Wasserdurchflussspalt mit
dem Bezugszeichen 41 versehen worden, weil auch hier und dann unter Weglassung
der O-Ringe 22 ein Wasserdurchflussspalt 41 zwischen der Hülseninnenwand 23 und
der Kolbenaußenwand 20 vorgesehen werden kann.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden,
werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (15)
1. Rückschlagventil, insbesondere für den hydraulischen Ausbau im
untertägigen Steinkohlenbergbau mit einem mehrere Anschlüsse (3, 4, 5) aufweisenden
Gehäuse (2), in dem ein Steuerkolben (6) und ein axial dazu angeordneter Ventilkolben
(10) verschieblich untergebracht sind, wobei der Steuerkolben (6) bei entsprechender
Steuerdruckbeaufschlagung den Ventilkolben (10) gegen die Kraft einer Ventilfeder (12)
aus dem Dichtsitz (9) herausschiebend ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ventilkolben (10) in einer in der Gehäusebohrung (8) angeordneten Hülse (18)
gegen die Kraft der Ventilfeder (12) verschieblich positioniert ist, wobei die Hülse (18)
eine Wasserfüllung aufweist und nur eine regulierte Verbindung des Innenraums (19)
zur Gehäusebohrung (8) zulassend ausgebildet ist.
2. Rückschlagventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Innenraum (19) der Hülse (18) gegenüber der Kolbenaußenwand (20) abge
dichtet, gegenüber der Gehäusebohrung (8) aber einen Wasserdurchflussspalt (35)
zwischen Hülsenaußenwand (28) und Innenwand (29) der Gehäusebohrung (8) belas
send ausgebildet ist und im Boden (24) eine regulierende Verbindungsbohrung (25)
aufweist.
3. Rückschlagventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Innenraum (19) der Hülse (18) einen geschlossenen Boden (24) aufweist, dafür
aber zwischen Kolbenaußenwand (20) und Hülseninnenwand (23) einen Wasserdurch
flussspalt (41) belassend ausgebildet ist.
4. Rückschlagventil nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Wasserdurchflussspalt (41) zwischen Kolbenaußenwand (20) und Hülsenin
nenwand (23) und/oder der Wasserdurchflussspalt (35) und die Verbindungsbohrung
(25) vorgesehen sind.
5. Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (2) und auch die Hülse (18) aus Messing oder Stahl hergestellt sind
und dass der Ventilkolben (10) aus einem korrespondierenden Material besteht.
6. Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ventilkolben (10) als Kunststoffkolben ausgebildet ist.
7. Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ventilkolben (10) mit einer die Ventilfeder (12) teilweise aufnehmenden Sack
bohrung (26) ausgerüstet ist.
8. Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die am Dichtsitz (9) anliegende Dichtfläche (11) des Ventilkolbens (10) spitz zu
laufend und in einer kegelspitzenförmigen Bohrung (32) des Ventilkolbens (10) und
Steuerkolben (6) verbindenden Stößels (7) geführt ausgebildet ist.
9. Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die kegelspitzenförmige Bohrung (32) im Stößel (7) in eine Kurzsackbohrung (33)
übergehend ausgeführt ist.
10. Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stößel (7) sich im Bereich der kegelspitzenförmigen Bohrung (32) trompeten
förmig erweiternd ausgebildet ist.
11. Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Kolbenaußenwand (20) und/oder in der Hülseninnenwand (23) eine einen O-
Ring (22) aufnehmende Ringnut (21) ausgebildet ist.
12. Rückschlagventil nach eine der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ringnut (21) zum Kolbenboden (27) mit Sackbohrung (26) des Ventilkolbens
(10) hin orientiert angeordnet ist.
13. Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gehäusebohrung (8) hülsenseitig ein Innengewinde (15) für einen Manometer
anschluss oder einen Stopfen (16) aufweist.
14. Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindungsbohrung (8) in der Hülse (18) einen Durchmesser von 0,6 bis
1,5 mm, vorzugsweise von 1,2 mm aufweist.
15. Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hülsenaußenwand (28) und die Innenwand (29) der Gehäusebohrung (8) einen
Wasserdurchflussspalt (35) zulassend zueinander korrespondierend, vorzugsweise unbe
arbeitet belassen ausgebildet sind.
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ZA200103656B (en) | 2001-10-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VOSS, CHRISTINA, 58239 SCHWERTE, DE Owner name: VOSS, WOLFGANG, 58239 SCHWERTE, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VOSS, WOLFGANG, 58239 SCHWERTE, DE |
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8141 | Disposal/no request for examination | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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