-
Die
Neuerung betrifft ein Druckbegrenzungsventil für den Schutz
des hydraulischen Ausbaus im untertägigen Berg- und Tunnelbau
mit einem Ventilfeder und Federteller aufnehmenden Ventilgehäuse und
einem gegen die Kraft der Ventilfeder verschieblichen und dabei
Eingangsbohrung und Ausgangsbohrung verbindenden Ventilkolben, wobei
zwischen der Oberseite des Ventilkolbens und der Unterseite des
hutförmig ausgebildeten und den Ventilkolben entsprechend
teilweise umfassenden Federteller eine über die Passung
zwischen Innenwandung des Federtellers und Außenwandung
des Ventilkolbens mit der Ausgangsbohrung verbundene Dämpfungskammer
ausgebildet ist.
-
Druckbegrenzungsventile
zum Schutz des hydraulischen Strebausbaus sind grundsätzlich
aus der
DE 35 08 986
A1 bekannt. Diese Druckbegrenzungsventile sind so in den
Hydraulikkreislauf eingeschaltet, dass sie bei plötzlicher Überlast
beispielsweise durch kleine Gebirgsschläge oder durch andere
Senkungen des Hangenden, das in den Stempeln anstehende Hydraulikmedium
so austreten lassen, dass im Hydraulikaggregat kein gefährlicher Überdruck
entsteht. Diese Druckbegrenzungsventile im untertägigen
Strebausbau haben sich hervorragend bewährt. Aufgrund der
immer komplizierteren Systeme werden solche Druckbegrenzungsventile
aber auch durch Drittventile oder andere Einrichtungen zusätzlich
beaufschlagt, beispielsweise so, dass im System Schwingungen auftreten.
Derartige Schwingungen führen dann unter Umständen
dazu, dass auch das Druckbegrenzungsventil in Schwingungen gerät
und Schaden erleidet oder gar ganz ausfällt. Aus diesem
Grunde wird gemäß der
DE 102 27 976 A1 zwischen
dem hutförmig ausgebildeten Federteller und dem Ventilkolben
eine Dämpfungskammer ausgebildet, in die bei Ansprechen
des Druckbegrenzungsventils Druckflüssigkeit mit erhöhtem
Druck einströmt, um dann gezielt beim Entlasten des Druckbegrenzungsventils
oder auftretenden Schwingungen wieder aus der Dämpfungskammer
herauszuströmen und zwar so, dass die schädlichen
Schwingungen abgefangen, unschädlich gemacht oder zumindest
so weit gedämpft werden, dass Beeinträchtigungen
des Druckbegrenzungsventils nicht mehr auftreten können.
Nachteilig bei diesen bekannten Druckbegrenzungsventilen ist allerdings,
dass eine gezielte Führung des Druckmediums erhöhten
Druckes in die Dämpfungskammer nicht gegeben ist, sodass
das „richtige Füllen" der Dämpfungskammer mehr
oder weniger dem Zufall überlassen bleibt. Weil die natürliche
Zuführung des Druckmediums über die Passung zwischen
Ventilkolben und Federteller nicht als ausreichend angesehen wird,
wird dort ergänzend vorgeschlagen, durch eine Bohrung durch
den Ventilkolben hindurch eine direkte Verbindung zwischen der Dämpfungskammer
und den Ausgangsbohrungen herzustellen. Damit aber würde
eine direkte Dämpfung verwirklicht werden, während
an sich hier die indirekte Dämpfung als zweckmäßiger angesehen
wird, wo es eine direkte Verbindung zwischen der Eingangsbohrung
und der Dämpfungskammer nicht gibt.
-
Der
Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine immer ausreichende
Füllung der Dämpfungskammer bei Druckbegrenzungsventilen
zu sichern und dabei auch die Bewegungen der dazu benötigten
Einzelteile zu optimieren.
-
Die
Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst,
dass die Passung zwischen Innenwandung des Federtellers und Außenwandung
des Ventilkolbens eine Spielpassung ist, die von der Dämpfungskammer
ausgehend über einen im unteren, auf einem Stützrand
des Ventilkolbens aufstehenden Ringrand des Federtellers eingelassenen
und radial verlaufend ausgebildeten Querkanal mit den Radialbohrungen
und der Ausgangsbohrung verbunden ist.
-
In
der schon erwähnten Dämpfungskammer zwischen Federteller
und Ventilkolben steht somit bei Entlastung des Ventils oder bei
auftretenden Schwingungen eine vorgegebene Menge Druckflüssigkeit an.
Mit dem Ansprechen des Ventils kann nun gezielt diese Druckflüssigkeit
mit erhöhtem Druck durch die Spielpassung hindurch in die
Dämpfungskammer hineingeleitet werden, wobei bis auf die
Spielpassung ein weitgehend ungehemmter Fluss des Druckmediums gewährleistet
ist. Die Spielpassung selbst bildet also ein Art Drossel, die sicherstellt,
dass das einmal eingeströmte Medium bei auftretenden Schwingungen
entweder gar nicht oder nur bedingt ausströmen kann, sodass
die Schwingungen gezielt durch die Flüssigkeit bzw. das
Medium in der Dämpfungskammer abgedämpft werden
bzw. so weit reduziert werden, dass sie unschädlich bleiben.
Diese als Spielpassung ausgebildete Passung stellt dabei sicher, dass
die Druckflüssigkeit trotz der besonderen Gegebenheiten
immer und sicher in den Bereich der Dämpfungskammer hineingelangt.
Dies erreicht man insbesondere dadurch, dass das Druckmedium nach dem
Abspritzen aus den Radialbohrungen im Ventilkolben nicht nur in
die Ausgangsbohrungen hineinströmt, sondern auch den anderen
Weg in Richtung Dämpfungskammer gezielt sucht.
-
Eine
weitere gezielte Führung des Druckmediums in Richtung Dämpfungskammer
erreicht man Neuerungsgemäß dadurch, dass die
Innenwandung des Federtellers am Ringrand rundum in Richtung Außenwandung
verlaufend abgeschrägt und somit eine Art Einlauf für
die Spielpassung ergebend ausgebildet ist. Das Druckmedium strömt
also zunächst einmal durch den Querkanal und dann in diesen
Ringraum hinein, der so ausgebildet ist, dass er eine Art „Düse"
in Richtung Spielpassung bildet, um so eine schnelle und ausreichende
Füllung der Dämpfungskammer mit dem unter hohem
Druck stehenden Druckmedium sicherzustellen.
-
Es
hat sich herausgestellt, dass eine merkbare und eben auch ausreichende
Dämpfung dann erreicht ist, wenn als Spielpassung eine
6er Passung verwendet bzw. verwirklicht wird. Es ergibt sich also gezielt
ein ringförmiger Schlitz geringster Abmessung rundum den
Ventilkolben bis hinein in die Dämpfungskammer, sodass
deren schnelle und sichere Befüllung absolut sichergestellt
ist.
-
Zur
Sicherung einer immer ausreichend großen Dämpfungskammer
steht der Federteller auf dem Ventilkolben auf. Die notwendige Beweglichkeit des
gesamten Systems ist dabei dadurch gewährleistet, dass
der Ventilkolben zweiteilig ausgebildet ist, wobei der obere Teilkolben
mit dem Federteller korrespondierend ausgeführt ist, während
der untere Teilkolben die Axialbohrung und die Radialbohrungen aufweist,
wobei letztere nach Überfahren des Dichtringes in eine
Vorkammer und damit in Richtung Ausgangsbohrung und Spielpassung
abspritzt. Durch diese Vorkammer ist dabei sichergestellt, dass immer
eine ausreichende Menge an Druckflüssigkeit auch in Richtung
Spielpassung geführt wird und damit in die Dämpfungskammer,
sodass dort zumindest der gleiche Druck ansteht, wie in der Ausgangsbohrung
bzw. Vorkammer. Die Vorkammer selber weist dazu eine entsprechende
Formgebung auf, worauf weiter hinten noch eingegangen wird.
-
Die
gezielte Verteilung oder Führung der Druckflüssigkeit
in Richtung Ausgangsbohrung und Spielpassung wird dadurch besonders
gut erreicht, dass die Vorkammer zum Querkanal schräg zulaufende
Senkrechtwände aufweist. Die Druckflüssigkeit wird
somit von dem größeren Volumen her zunächst einmal
aufgefangen und dann in Richtung Ausgangsbohrung und auch in Richtung
Spielpassung geführt und von dort aus in die Dämpfungskammer.
-
Die
ausreichende Versorgung der Dämpfungskammer über
die Spielpassung ist insbesondere auch dann gegeben, wenn zwischen
den Senkrechtwänden und dem oberen Teilkolben ein bis zur Oberkante
des Querkanals reichender Ringführungskanal ausgebildet
ist. Damit ist die Spielpassung und vorher der Querkanal immer ausreichend
mit Druckflüssigkeit versorgt, weil diese bis in diesen
Bereich gezielt herangeführt werden kann.
-
Eine
weitere Optimierung der Druckflüssigkeitsführung
und -beaufschlagung der Spielpassung mit der Druckflüssigkeit
ist gegeben, wenn der Schlitz bzw. die Passung zwischen der Federtelleraußenwandung
und der Innenwandung der Aufnahme über einen überfahrbar
ausgebildeten Dichtring abgedichtet ist. Damit ist ein Zufluss von
Druckflüssigkeit in den Federraum verhindert, was an sich
nicht zwangsweise notwendig ist, was aber eben vorteilhaft ist,
um sicherzustellen, dass die notwendige Menge an Druckflüssigkeit
durch den Querkanal und die Spielpassung hindurch in die Dämpfungskammer
gelangt und natürlich auch umgekehrt, dann aber eben wie schon
erwähnt unter gleichzeitiger Dämpfung von Schwingungen.
-
Das Überfahren
dieses Dichtrings durch den Federteller und indirekt auch den Ventilkolben
ist sichergestellt, weil gemäß der vorliegenden
Neuerung in der Innenwandung der Aufnahme eine den als O-Ring ausgeführten
Dichtring aufnehmende Nut ausgebildet ist. Der eigentliche Dichtring
sitzt also gesichert in der Nut und zwar in der Aufnahme, also dem
stillstehenden Teil, während das vorbeigeführte Bauteil,
nämlich der hutförmige Federteller daran entlanggleiten
kann, ohne dass Undichtigkeiten zu befürchten sind.
-
Die
notwendige sichere Beweglichkeit insbesondere auch des Ventilkolbens
ist erforderlich, um einen einwandfreien Betrieb des Druckbegrenzungsventils
und ein ausreichendes Füllen der Dämpfungskammer
sicherzustellen. Zur Optimierung und damit natürlich auch
zur sicheren Befüllung der Dämpfungskammer sieht
die Neuerung vor, dass der dem unteren Teilkolben zugeordnete Dichtring
in der entsprechend größer bemessenen und den
verschieblichen unteren Teilkolben aufnehmenden Axialbohrung über
einen Dichtungshalter mit Einschraubhülse fixiert ist.
Der für die Dichtigkeit des Systems wichtige Dichtring
kann somit von unten her in die Aufnahme eingeschoben werden, um
dann über den Dichtungshalter so fixiert zu werden, dass
er seine Funktion immer optimal erfüllen kann. Der Dichtungshalter
seinerseits wird über die Einschraubhülse an oder
in der Aufnahme festgelegt, um so die beschriebene Dichtwirkung
optimal abzusichern.
-
Ein
immer sicherer Sitz dieses Dichtungsrings und seine genaue Fixierung
wird dadurch erreicht, dass Verkantungen beim Einsetzen des Dichtungshalters
dadurch vermieden werden, dass im Abstand zum Dichtring im Dichtungshalter
eine Radialbohrung mit ringförmig verlaufender Ausdrehung vorgesehen
ist. Der eigentliche Dichtungshalter „schwimmt" quasi innerhalb
der entsprechend größer bemessenen Axialbohrung,
kann damit nicht verkanten und sorgt dafür, dass der Dichtungsring
als solcher immer genau positioniert belastet werden kann.
-
Die
Neuerung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass ein Druckbegrenzungsventil
geschaffen ist, das über eine Dämpfungskammer
zur Verhinderung von Schwingungen innerhalb des Ventils verfügt,
die so ausgebildet und so angebunden ist, dass die zur Dämpfung
notwendige Druckbegrenzungsflüssigkeitsmenge innerhalb
der Dämpfungskammer immer zur Verfügung steht.
Die Zuläufe sind freigeschaltet und so ausgebildet, dass
die Druckflüssigkeit nicht nur durch die Ausgangsbohrung nach
außen abgeführt wird, sondern eben auch im Ventil über
die entsprechenden vorgegebenen Wege in die Dämpfungskammer
und natürlich bei auftretender Belastung und auftretenden
Schwingungen auch zurück aus der Dämpfungskammer
in Richtung Ausgangsbohrung. Weiter ist dafür gesorgt,
dass der Dichtungskolben immer sicher schwingt und auch dicht bleibt,
auch dann, wenn große Belastungen auftreten, wobei man
dies insbesondere dadurch erreicht, dass man den notwendigen Dichtungsring über
einen Dichtungshalter mit Einschraubhülse festlegt, die
ihrerseits immer genau positioniert ist und damit auch den Dichtungsring
entsprechend sicher positioniert.
-
Weitere
Einzelheiten und Vorteile des Neuerungsgegenstandes ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung,
in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu
notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
-
1 einen
Längsschnitt durch ein Druckbegrenzungsventil mit indirekter
Dämpfung,
-
2 eine
vergrößerte Wiedergabe des unteren Teils mit der
Dämpfungskammer,
-
3 den 2 entsprechenden
Schnitt mit einer zusätzlichen Dichtung,
-
4 den
oberen Teilkolben in Seitenansicht,
-
5 den
hutförmigen Federteller im Schnitt und
-
6 eine
Unteransicht des hutförmigen Federtellers.
-
Bei
dem in 1 gezeigten Druckbegrenzungsventil 1 handelt
es sich um ein zumindest von außen her übliches,
dem Schutz des hydraulischen Ausbaus im untertägigen Berg-
und Tunnelbau dienenden Sicherheitsventils. Das rohrförmige
Ventilgehäuse 2, in dem die Ventilfeder 3 und
der Federteller 4 untergebracht sind, wird oben im Bereich
der Ventilfeder 3 durch die Stellschraube 5 und
im unteren Teil durch die Aufnahme 6 verschlossen. Über
Gewinde 7 und 8 sind diese beiden Bauteile in
das Ventilgehäuse 2 einschraubbar, wobei mit Hilfe
der Stellschraube 5 der Öffnungsdruck des Druckbegrenzungsventils 1 eingestellt
werden kann. Mit dem Verbraucher, also dem Ausbau, ist das Ventil über
die Eingangsbohrung 10 verbunden, mit der Atmosphäre über
die Ausgangsbohrung 9. Das Druckmedium steht dabei im Bereich
der Eingangsbohrung 10 an und sorgt dafür, dass
der Ventilkolben 12 bei auftretendem Überdruck
im Bereich des Verbrauchers nach oben gegen die Kraft der Ventilfeder 3 verschoben
werden kann.
-
Der
obere Teilkolben 13 des Ventilkolbens 12 ist als
Vollkolben ausgebildet und wird von dem hutförmigen Federteller 4 teilweise
umfasst. Der untere Teilkolben 14 des Ventilkolbens 12 ist
mit einer Axialbohrung 15 versehen, in der das Druckmedium
ansteht und beim Verschieben der beiden Teilkolben 13, 14 über
die Radialbohrungen 16, 17 abspritzen kann. Dabei
muss zunächst der Dichtring 18 überfahren werden,
der im Übrigen für die Dichtheit des Ventils Sorge
trägt, sowohl vor dem Ansprechen des Druckbegrenzungsventils 1 wie
beim Ausgangspunkt bzw. der Ruheposition. Der Dichtring 18 sitzt
in einer Erweiterung 19 der Axialbohrung 15 und
wird da festgesetzt, worauf weiter hinten noch eingegangen wird.
-
Das
Druckmedium selbst gelangt nach Verlassen der Radialbohrung 16, 17 in
die Vorkammer 20, die eine besondere Form aufweist. Ihren
größten Durchmesser hat die Vorkammer 20 im
Bereich des Vorkammeransatzes 21, also praktisch ihres
Bodens. Die Senkrechtwände 22 sind etwas schräg
gestellt, sodass sich nach oben hin eine Art Trichter ergibt, um eine
gleichmäßige Befüllung der Dämpfungskammer 25 sicherzustellen.
-
Die
Ausgangsbohrung 9 oder besser gesagt die Ausgangsbohrungen
sind durch eine Dichtkappe 23 gegen Eindringen von Schmutz
gesichert. Beim Ansprechen des Ventils muss das Druckmedium diese
Dichtkappe 23 beiseite schieben bzw. sich daran vorbei
nach außen bewegen, wobei die Dichtkappe 23 danach
sofort wieder die Ausgangsbohrung 9 „verschließt".
-
Die
Dämpfungskammer 25 ist zwischen der Oberseite 26 des
Ventilkolbens 12 bzw. des Teilkolbens 13 und der
Unterseite 28 des Hutteils 27 ausgebildet. Das
so genannte Hutteil 27 ist der untere Teil des Federtellers 4 der
den oberen Teilkolben 13 umschließt, sodass sich
eine gezielte Passung 30 ergibt, durch die hindurch Druckflüssigkeit
in den Bereich der Dämpfungskammer 25 gelangen
kann. Seitlich vorstehend sind die Federstützen 29 am
Hutteil 27 vorgesehen, auf der sich die Ventilfeder 3 abstützen kann.
-
Die
besagte Passung 30, die praktisch den Endbereich der Vorkammer 20 darstellt,
ist zwischen der Innenwand 31 des Federtellers 4 und
der Außenwand 32 des oberen Teilkolbens 13 ausgebildet.
Sie weist die Form einer Spielpassung 33 auf, was besagt,
dass eine ausreichende Menge von Druckflüssigkeit durch
sie hindurch in die Dämpfungskammer 25 hinein
und aus dieser auch wieder heraus strömen kann. Ein völliges
Entleeren der Dämpfungskammer 25 wird dadurch
verhindert, dass das Hutteil 27 bzw. der Federteller 4 mit
seinem Ringrand 35 sich auf dem Stützrand 34 des
Ventilkolbens 12 bzw. des oberen Teilkolbens 13 abstützt.
Dabei ist im Ringrand 35 zumindest ein Querkanal 36 ausgebildet,
durch den hindurch die Druckflüssigkeit in die Passung 30 bzw. die
Spielpassung 33 einströmen und sich dann hindurchpressen
kann. Vor der Spielpassung 33 ist. dann noch ein Einlauf 38 geschaffen,
indem in der Innenwandung 31 entsprechende Ausnehmungen
geschaffen sind, die in Richtung Spielpassung 33 zulaufen
und zwar noch über die Oberkante 39 des Querkanals 36 hinaus.
Diese Wandung verläuft von der Außenwandung 37 des
Federtellers 4 hinweg, sodass sich eine Art Düse
ergibt. Verbunden ist der Bereich des Einlaufs 38 und der
Querkanäle 36 mit dem oberen Ende der Vorkammer 20 über
den Ringführungskanal 40. Dadurch ist eine immer
gleichmäßige Belastung dieses Bereiches mit Druckflüssigkeit
gewährleistet. Entsprechendes verdeutlicht besonders gut
die vergrößerte Wiedergabe nach 2.
-
Die 2 zeigt
außerdem die geschickte Lagerung des Dichtrings 18 in
einer erweiterten Axialbohrung 15. Dazu wird dieser Dichtring 18 zunächst von
unten her in die Axialbohrung 15 eingelegt und dann durch
den Dichtungshalter 50 und die Einschraubhülse 51 festgelegt.
Die Einschraubhülse 51 kann über das
Gewinde 54 so weit eingeschraubt werden, dass ein genauer
Sitz des Dichtringes 18 gewährleistet ist. Das
genaue Sitzen des Dichtrings 18 und auch des Dichtungshalters 50 wird
weiter dadurch garantiert, dass im oberen Teil des Dichtungshalters 50 eine
Radialbohrung 52 mit einer rundum verlaufenden Ausdrehung 53 vorgesehen
ist. Dadurch kann sich dieser Dichtungshalter 50 in der
Axialbohrung 15 nicht verkanten. Durch den genauen Sitz
einmal des Dichtungshalters 50 und zum anderen des Dichtrings 18 ist
eine gleichmäßige und sichere Bewegung des unteren
Teilkolbens 14 gewährleistet und damit ein genau
gezieltes Eindringen der Druckflüssigkeit in den Bereich
der Vorkammer 20. Von dort aus gelangt die Druckfüssigkeit
dann weiter wie beschrieben über den Ringführungskanal 40, den
Einlauf 38 und die Spielpassung 33 in die Dämpfungskammer 25.
-
Um
auch den Schlitz 44 zwischen der Federtelleraußenwandung 45 und
der Innenwandung 46 der Aufnahme 6 abzudichten,
kann es zweckmäßig sein, dort in einer Nut 48 einen
Dichtring 47 zu positionieren. Dadurch wird verhindert,
dass geringe Mengen der Druckflüssigkeit an der Spielpassung 33 vorbei
in den Schlitz 44 und dann in den Innenraum des Ventilgehäuses 2 gelangen.
-
4 zeigt
den Ventilkolben 12 bzw. den oberen Teilkolben 13,
wobei deutlich wird, dass der untere Teil dieses oberen Teilkolbens 13 einen
Stützrand 34 aufweist, auf den sich der Ringrand 35 des
in 5 wiedergegebenen Federtellers 4 aufsetzen kann.
Mit 29 ist die Federstütze bezeichnet, die seitlich
rechtwinklig vorsteht und auf der sich wie die vorherigen Figuren
zeigen, die Ventilfeder 3 abstützen kann. Im unteren
Teil dieses hutförmigen Federtellers 4 ist auch
der Einlauf 38 angedeutet, über den gezielt Druckflüssigkeit
in die Spielpassung 33 hineingeführt wird. Bis
zum Einlauf 38 ist eine Verbindung mit dem Ringführungskanal 40 über
die in 5 und 6 dargestellten Querkanäle 36 gesichert.
-
Wie
schon erwähnt ist das Druckbegrenzungsventil 1 mit
dem Verbraucher, also dem hydraulischen Ausbau über die
Eingangsbohrung 10 verbunden. Hier steht also der Systemdruck
an, der nicht in der Lage ist, den unteren Teilkolben 14 des Ventilkolbens 12 gegen
die Kraft der Ventilfeder 3 zu verschieben. Tritt nun eine Überlastung
im System bzw. im Ausbau auf, so muss die in den Stempeln des Ausbaus
anstehende Druckflüssigkeit entlastet werden, was am besten
dadurch geschieht, dass ein Teil der Druckflüssigkeit abgeführt
wird. Dies erreicht man dadurch, dass die Ventilfeder 3 genau
so eingestellt ist, dass bei Auftreten solcher Überlastungen der
untere Teilkolben 14 und damit auch der obere Teilkolben 13 gegen
die Kraft der Ventilfeder 3 in Richtung Stellschraube 5 verschoben
wird. Dies ist auf der linken Seite der 1 und auch
der 2 und 3 wiedergegeben.
-
Die
Druckflüssigkeit kann nun wie im linken Teil der Zeichnung
wiedergegeben über die Axialbohrung 15 und die
Radialbohrungen 16 in die Vorkammer 20 abströmen
und von dort über die Ausgangsbohrung 9 ins Freie.
Es tritt eine Entlastung der jeweiligen Stempel des Ausbaus ein
und das Druckbegrenzungsventil 1 kann wieder schließen.
Bei diesem Schließvorgang, aber auch schon beim Öffnen
des Druckbegrenzungsventils 1 kann es durch vorgelagerte
andere Ventile oder Einrichtungen zu Schwingungen im System kommen.
Um diese Schwingungen zu minimieren oder unschädlich zu
machen, wird beim Öffnen des Druckbegrenzungsventils 1,
also beim Verschieben des unteren Teilkolbens 14 und des
oberen Teilkolbens 13 mit dem Federteller 4 Druckflüssigkeit über
die Vorkammer 20 und den Ringführungskanal 40 sowie
den Einlauf 38 und die Spielpassung 33 in die
Dämpfungskammer 25 geleitet, was nur in geringen
Mengen möglich ist, weil die Spielpassung 33 so
ausgelegt ist. Wichtig sind dabei vor allem auch die Querkanäle 36,
die die Verbindung zwischen dem Ringführungskanal 40 und
dem Einlauf 38 bzw. der Spielpassung 33 darstellen
und für einen immer gleichmäßigen Zufluss
Sorge tragen.
-
Treten
nun Schwingungen im System bzw. im Druckbegrenzungsventil 1 auf,
so sorgt diese Dämpfungskammer 25 dafür,
dass sie minimiert bzw. unschädlich gemacht werden, weil
immer eine geringe Menge der in der Dämpfungskammer 25 anstehenden
Druckflüssigkeit durch die Spielpassung 33 hindurchgedrückt
werden muss, ehe der gesamte Ventilkolben 12 bzw. der Federteller 4 sich
nach unten bewegt. Aufgrund der gewählten Spielpassung 33 kann
nur eine sehr geringe Menge Andruckflüssigkeit aus der
Dämpfungskammer 25 abfließen bzw. aus
dieser herausgedrückt werden, was wiederum dafür
sorgt, dass die gewünschte Dämpfung eintritt. Es
hat sich gezeigt, dass über ein derart ausgebildetes Druckbegrenzungsventil 1 die
gestellte Aufgabe voll befriedigend gelöst werden kann,
d. h., durch eine gleichmäßige und sichere Füllung
der Dämpfungskammer 25 mit der abgespritzten Druckflüssigkeit
ist eine nachteilige Schwingung des Federtellers 4 und
damit des gesamten Systems sicher vermieden. Die Schwingungen werden
so weit minimiert, das Schäden nicht mehr auftreten.
-
Alle
genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden,
werden allein und in Kombination als Neuerungswesentlich angesehen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 3508986
A1 [0002]
- - DE 10227976 A1 [0002]