DE10040656A1 - Liftbare Achse eines Nutzfahrzeuges - Google Patents
Liftbare Achse eines NutzfahrzeugesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine liftbare Achse (4) eines Nutzfahrzeuges, insbesondere eines Lastkraftwagens oder Omnibusses, welche einer weiteren Achse vor- und nachgeordnet und mittels eines einzigen Luftbalges (17) liftbar ist, der unten an einem rahmenfesten Träger (18) und oben gegen einen Dreieckslenker (12) abgestützt ist, dessen beide Schenkel (13, 14) an ihren freien Enden am Rahmen des Nutzfahrzeuges und mit ihrem gemeinsamen Knotenpunkt (15) an der liftbaren Achse (4) angelenkt sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sowohl den baulichen Aufwand als auch den Raumbedarf für die Ausführung einer einer weiteren Achse zugeordneten liftbaren Achse eines Nutzfahrzeuges zu minimieren. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein asymmetrisch gestalteter Dreieckslenker (12) mit ungleichen Schenkeln (13, 14) vorgesehen ist, welcher einenendes mit diesen rahmenseitig und anderenendes mit einem außenmittig angeordneten Knotenpunkt (15) an einer Oberseite der liftbaren Achse (4) angelenkt ist, wobei der einzige Liftbalg (17) oben an einer die beiden Schenkel (13, 14) des Dreieckslenkers (12) verbindenden Quertraverse (20) angeschlossen und unten an einem winkelartigen Träger (18) abgestützt ist, welcher nur an einem der beiden Rahmenlängsträger (1, 2) befestigt ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine liftbare Achse eines Nutzfahrzeuges, insbesonde
re eines Lastkraftwagens oder Omnibusses, gemäß dem Oberbegriff des Anspru
ches 1.
Aus der DT 16 55 108 ist ein Lastkraftwagen mit einer liftbaren Achse bekannt, wel
che mittels eines einzigen, an eine fahrzeuginterne Luftversorgung angeschlossenen
Liftbalg angehoben und abgesenkt werden kann. Der Liftbalg ist dabei unten von ei
nem beide Rahmenlängsträger des Lastkraftwagens verbindenden Querträger abge
stützt und untergreift seinerseits zwecks Anhebung der liftbaren Achse einen gelen
kig an dieser angebundenen Dreieckslenker. Dieser ist anderenendes mit seinen
gleichlangen Armen gelenkig an den beiden, den Fahrzeugrahmen bildenden Rah
menlängsträgern angebunden.
Aus der WO 99/55576 ist ebenfalls ein Lastkraftwagen mit einer liftbaren Achse be
kannt, welche mittels eines einzelnen Liftbalges anhebbar ist. Der einzelne Liftbalg
stützt sich unten auf einen beide Rahmenlängsträger des Lastkraftwagens verbin
denden Querträger ab und ist oben mit einer Quertraverse eines Dreieckslenkers
verbunden. Der Dreieckslenker ist mit seinen beiden gleichlangen Armen rahmensei
tig angelenkt und andernendes gelenkig über einen Bock an der liftbaren Achse be
festigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den baulichen Aufwand und den Raum
bedarf für die Ausführung einer einer weiteren Achse eines Nutzfahrzeuges zuge
ordneten liftbaren Achse zu minimieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Somit ist erfindungsgemäß eine liftbare Achse eines Nutzfahrzeuges, insbesondere
eines Lastkraftwagens oder eines Omnibusses gegeben, die einer weiteren Achse
vor- oder nachgeordnet und mittels eines einzigen Liftbalges liftbar ist, welcher unten
an einem rahmenfesten Träger und oben gegen einen Dreieckslenker abgestützt ist,
dessen beide Schenkel an ihren freien Enden am Rahmen des Nutzfahrzeuges und
mit ihrem gemeinsamen Knotenpunkt an der liftbaren Achse angelenkt sind. Dabei ist
die liftbare Achse durch folgende Merkmale gekennzeichnet, dass die beiden Schen
kel des Dreieckslenkers asymmetrisch zur Mittellängsachse des Nutzfahrzeuges an
geordnet sind, dass der gemeinsame Knotenpunkt der beiden Schenkel des Drei
eckslenkers außermittig - zu einem der beiden Rahmenlängsträger hingerückt - an
geordnet ist, dass der Dreieckslenker mit seinem Knotenpunkt außermittig an der
liftbaren Achse angelenkt ist, dass der Liftbalg in bezug auf die Mittellängsachse des
Nutzfahrzeuges außermittig angeordnet ist, dass der Liftbalg unten am Quersteg ei
nes winkelartigen Trägers abgestützt, welcher nur an einem der beiden Rahmen
längsträger, insbesondere jenem befestigt ist, zu dem der Knotenpunkt des Drei
eckslenkers hingerückt ist, und dass der Liftbalg oben an einer die beiden Schenkel
des Dreieckslenkers verbindenden Quertraverse angeschlossen ist. Die Quertraver
se kann fest oder lösbar mit den beiden Schenkeln des Dreieckslenkers verbunden
sein.
Somit ist in vorteilhafter Weise eine baulich vereinfachte und hinsichtlich ihres
Raumbedarfes optimierte, liftbare Achse gegeben, welche mit einem einzelnen Lift
balg auskommt, welcher von einem bereits vorhandenen, fahrzeuginternen Druck
luftsystem versorgbar ist. Eine den Motor bzw. das Getriebe des Nutzfahrzeuges mit
einer rückwärtig desselben vorgesehenen Antriebsachse verbindende Antriebswelle
hat somit ausreichenden Freigang und es entsteht für diese keine Kollisionsgefahr
mit anderen, räumlich konkurrierenden Bauteilen in diesem Anordnungsbereich des
Nutzfahrzeuges. Ebenfalls baulich wie räumlich vorteilhaft erweist sich die außermit
tig des Nutzfahrzeugrahmens erfolgende Abstützung des einzigen Liftbalges an ei
nem einzelnen, rahmenfesten Liftbalgträger.
In vorteilhafter Weise kann aufgrund der speziellen räumlichen Anordnung und Aus
gestaltung von Liftbalgträger und Dreieckslenker eine bezüglich beiden Rahmen
längsträgern asymmetrisch verlaufende Antriebswelle vorgesehen sein.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der Dreieckslenker in einer
Ebene parallel und oberhalb zu einer Ebene unterer Längslenker angeordnet sein,
welche die liftbare Achse in Fahrzeuglängsrichtung anlenken.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der Dreieckslenker mit den
freien Enden seiner beiden Schenkel entweder an den Rahmenlängsträgern oder an
einem diese miteinander verbindenden Querträger angelenkt sein.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der die Rahmenlängsträger
miteinander verbindende Querträger zusätzlich an Längslenkerböcken angeschlos
sen sein, welche die unteren Längslenker der liftbaren Achse lagern.
Alternativ hierzu kann der Dreieckslenker mit den freien Enden seiner beiden Schen
kel an den Längslenkerböcken selbst angeschlossen sein. Auf diese Weise kann in
vorteilhafter Weise ein Bauteil eingespart werden. Gegebenenfalls kann die gelenki
ge Anbindung der beiden ungleichen Schenkel des Dreieckslenkers entweder am
Querträger und/oder an den beiden Rahmenlängsträgern und/oder auf den hieran
befestigten Längslenkerböcken erfolgen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der winkelartige Träger zu
sammen mit einem rahmenfesten Luftbalgträger, welcher für die Halterung eines die
Achse federnd abstützenden Luftbalges vorgesehen ist, ein gemeinsames Bauteil
bilden. Somit kann ebenfalls in vorteilhafter Weise ein Bauteil eingespart werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann auf der liftbaren Achse au
ßermittig ein Achsenbock angeordnet sein, an dessen Oberseite der Knotenpunkt
des Dreieckslenkers angelenkt ist.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die die beiden Schenkel
des Dreieckslenkers verbindende Quertraverse durch eine untere Halteplatte gebil
det sein, welche lösbar oder fest entweder mit einer Oberseite des Liftbalges oder
den Schenkeln des Dreieckslenkers verbunden ist und mit einer die Schenkel fixie
renden oberen Halteplatte zusammenwirkt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die untere Halteplatte
und/oder die obere Halteplatte formschlüssige Aufnahmen zur Fixierung der Schen
kel des Dreieckslenkers aufweisen. Die obere Halteplatte kann lösbar mit einer unte
ren Halteplatte verbunden sein. Zwecks Fixierung des Dreieckslenkers auf der unte
ren Halteplatte können die Schenkel bereichsweise von der oberen Halteplatte über
deckt sein.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die liftbare Achse entweder
eine Vorlaufachse, eine Nachlaufachse oder eine liftbare Achse eines Doppelachs
aggregates sein, welche einer weiteren Achse desselben entweder vor- oder nach
geordnet ist.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann anstelle eines Liftbalges
ein Hydraulikzylinder verwendet sein, der von einem Hydrauliksystem des Nutzfahr
zeuges her versorgbar ist.
Nachstehend ist die erfindungsgemäße Lösung anhand eines in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispieles noch näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ausschnittsweise in Draufsicht eine anhebbare Vorlaufachse eines Dop
pelachsaggregates eines Nutzfahrzeuges,
Fig. 2 teilweise schematisch eine Vorderansicht einer anhebbaren Vorlaufachse
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 teilweise schematisch eine Seitenansicht einer liftbren Achse gemäß
Fig. 1,
Fig. 4 in perspektivischer Explosionsdarstellung einen einzelnen, winkelartigen
Träger für einen außermittig des Rahmens des Nutzfahrzeuges anzuord
nenden Liftbalg,
Fig. 5 in perspektivischer Explosionsdarstellung eine untere Halteplatte zur Fixie
rung eines asymmetrischen Dreieckslenkers,
Fig. 6 in Draufsicht eine obere Halteplatte in Ergänzung der unteren Halteplatte
gemäß Fig. 5 zur Halterung des Dreieckslenkers.
In Fig. 1 ist ausschnittsweise eine Draufsicht auf eine liftbare Achse 4 - hier eines
Doppelachsaggregates 3 eines Nutzfahrzeuges - gezeigt. Als Nutzfahrzeug können
Lastkraftwagen oder Omnibusse vorgesehen sein. Die liftbare Achse 4 ist in der hier
gezeigten Version eine ungelenkte, nicht angetriebene Vorlaufachse eines Doppel
achsaggregates 3. Gemäß einer anderen, hier nicht gezeigten Version kann die lift
bare Achse beispielsweise eine Nachlaufachse sein, oder allgemein eine zusätzliche
liftbare Achse, welche einer weiteren Achse eines Nutzfahrzeuges vor - oder nach
geordnet ist und gegebenenfalls antreibbar und/oder lenkbar ausgeführt ist. Die hier
dargestellte liftbare Achse 4 ist über untere Längslenker 8, 9 gelenkig an Längslen
kerböcken 6, 7 des Doppelachsaggregates 3 an Rahmenlängsträgern 1, 2 des
Nutzfahrzeuges angebunden. Des weiteren ist die liftbare Achse 4 über einen au
ßermittig an ihr befestigten Achsenbock 19 im Bereich eines gemeinsamen Knoten
punktes 15 zweier Schenkel 13, 14 eines asymmetrischen Dreieckslenkers 12 gelen
kig angebunden, welcher seinerseits über seine freien Enden seiner ungleichlangen
Schenkel 13, 14 an rahmennahen Endbereichen eines beide Rahmenlängsträger 1,
2 verbindenden Querträgers 16 gelenkig angeschlossen ist. In diesem Ausführungs
beispiel ist der Querträger 16 in vorteilhafter Weise im Bereich der Längslenkerbö
cke 6, 7 zwischen den beiden Rahmenlängsträgern 1, 2 angeordnet. Alternativ hierzu
können die freien Enden der beiden Schenkel 13, 14 des Dreieckslenkers 12 an allen
möglichen rahmenfesten Punkten, beispielsweise an den Rahmenlängsträger 1, 2
selbst und/oder dem Querträger 16 und/oder den Längslenkerböcken 13, 6 gelenkig
angeordnet sein.
Des weiteren ist zusätzlich zu der liftbaren Achse 4 eine hier nicht näher beschriebe
ne zweite Achse des Doppelachsaggregates 3 über entsprechende Längslenker 10,
11 und einen Dreieckslenker 44 an den Längslenkerböcken 6, 7 bzw. dem Querträ
ger 16 angelenkt.
Grundsätzlich ist die liftbare Achse 4 über einen einzigen, außermittig bezüglich einer
Mittellängsachse des Nutzfahrzeuges an dem Rahmenlängsträger 2 über einen win
kelartigen Träger 18 gehalterten Liftbalg 17 liftbar. Dabei stützt sich der Liftbalg 17
oben an einer die beiden Schenkel 13, 14 des Dreieckslenkers 12 verbindenden
Quertraverse 20 ab, die hier als eine untere Halteplatte 20 ausgebildet ist, die die
beiden ungleichen Schenkel 13, 14 des Dreieckslenkers 12 im Bereich ihres gemein
samen Knotenpunktes 15 zumindest bereichsweise formschlüssig untergreift. Des
weiteren ist zur Fixierung des Dreieckslenkers 12 an der Oberseite der unteren Hal
teplatte 20 eine mit dieser korrespondierende obere Halteplatte 21 vorgesehen. An
stelle der beiden Halteplatten 20, 21 können auch andere, hierfür geeignete Bauteile
vorgesehen sein, welche zumindest bereichsweise eine formschlüssige Aufnahme
der Schenkel 13, 14 des Dreieckslenkers 12 bewerkstelligen.
In Fig. 2 ist in teilweiser Schematisierung eine Vorderansicht einer liftbaren Achse 4
gemäß Fig. 1 gezeigt. Die Achse 4 ist in dieser Version in gekröpfter Ausführung
dargestellt, kann jedoch in beliebig anderer Ausführungsform realisiert sein. Der die
Achse 4 über den Dreieckslenker 12 anhebende Liftbalg 17 ist unterseitig von dem
einzelnen, am Rahmenlängsträger 2 befestigten winkelartigen Träger 18 untergriffen
und gehalten. Die im Bereich des Knotenpunktes 15 des asymmetrischen Dreiecks
lenkers 12 realisierte Anlenkung ist durch den mit der Achse fest verbundenen Ach
senbock 19 bewerkstelligt, welcher hier nur schemenhaft angedeutet ist.
In Fig. 3 ist ausschnittsweise eine Seitenansicht des Doppelachsaggregates 3 ge
mäß Fig. 1 gezeigt. Die liftbare Achse 4 ist über die unteren Längslenker 8, 9 an dem
Längslenkerbock 6 des Doppelachsaggregates 3 in einem unteren Bereich gelenkig
angebunden. In einem oberseitigen Bereich der Achse 4 erfolgt deren Anlenkung
mittelbar über den hier nur andeutungsweise skizzierten Dreieckslenker 12. Der die
Anhebung und Absenkung der Achse 4 bewerkstelligende Liftbalg 17 stützt sich un
ten an einem Quersteg 4, 5 des winkelartigen Trägers 18 ab, welcher in der hier ge
zeigten Version an einem vertikalen Mittelsteg des Rahmenlängsträgers 2 befestigt
ist. In der hier gezeigten Version bildet der winkelartige Träger 18 mit seinem Hori
zontalabschnitt 25 zugleich eine Abstützung für einen die liftbare Achse 4 abstützen
den Luftfederbalg 26, wodurch ein weiteres Bauteil einsparbar ist. Die bezüglich der
beiden Rahmenlängsträger 1, 2 des Fahrzeugrahmens asymmetrisch verlaufende
Antriebsachse 5 ist hier lediglich schematisch dargestellt.
In Fig. 4 ist in perspektivischer Explosionsdarstellung von schräg oben der winkelar
tige Träger 18 gezeigt. Dieser weist im Bereich seines Unterteiles 23 einen Quer
steg 45 mit einem Aufnahmezapfen 27 auf, welcher den hier nicht gezeigten Lift
balg unterseitig aufnimmt. Des weiteren weist der winkelartige Träger 18 den in
Fig. 3 bereits genannten Horizontalabschnitt 25 auf, welcher mit seiner Unterseite
zugleich die Oberseite eines die liftbare Achse 4 abstützenden, hier nicht gezeigten
Luftfederbalges 26 abstützen kann. In einem oberen Horizontalbereich 22 des Trä
gers 18 sind horizontal verlaufende Bohrungen 24 vorgesehen, welche zwecks Hal
terung des Trägers 18 am Rahmenlängsträger 2 mit hierin eingebrachten Bohrungen
zur Aufnahme von Befestigungsmitteln korrespondieren.
In Fig. 5 ist in perspektivischer Explosionsdarstellung von oben gesehen die oberhalb
des Liftbalges 17 befestigte, als untere Halteplatte 20 ausgeführte Quertraverse ge
zeigt. Diese weist in der hier gezeigten Version zwei zueinander beabstandete Verti
kalstege 28, 29 auf, welche oberseitig mit wannenförmigen Ausklinkungen 30, 31 zur
Aufnahme von Halbschalen 32, 33 versehen sind, welche wiederum zur formschlüs
sigen Aufnahme der Schenkel 13, 14 des Dreieckslenkers 12 vorgesehen sind. Die
Ausklinkungen 30, 31 sind solcherart angeordnet, dass die innerhalb dieser ange
ordneten Halbschalen 32, 33 jeweils in Richtung der ungleichen Schenkel 13, 14 des
asymmetrischen Dreieckslenkers 12 zu liegen kommen und diesen formschlüssig
aufnehmen. Die Halbschalen 32, 33 weisen zudem hiervon abragende Horizontal
flansche 34, 35 mit Bohrungen 36, 37 auf, welche zwecks Aufnahme von Befesti
gungsmitteln mit Bohrungen 39 der oberen Halteplatte 21 korrespondieren, welche
auf den Halbschalen 32, 33 der unteren Halteplatte 20 aufliegen. Die obere Halte
platte 21 ist demnach über hier nicht gezeigte Schrauben oder dergleichen an den
Halbschalen 32, 33 befestigbar. Die Halbschalen 32, 33 sowie die Vertikalstege 28,
29 und die untere Halteplatte 20 können mittels Verschweißungen miteinander ver
bunden und insgesamt lösbar oder fest an dem Dreieckslenker 12 angeordnet sein.
Alternativ hierzu können andere Ausgestaltungsmöglichkeiten und Befestigungsarten
für diese Bauteile 20, 21, 28, 29, 32, 33 vorgesehen sein.
In Fig. 6 ist in Draufsicht die etwa einem gleichschenkligen Trapez entsprechende
obere Halteplatte 21 mit in ihrem Zentrum vorgesehenen kreisförmigen Aussparun
gen 40, 41 versehen, welche zwecks vereinfachter Fixierung des asymmetrischen
Dreieckslenkers 12 am Liftbalg 17 zwischen unterer Halteplatte 20 und oberer Halte
platte 21 vorgesehen sind.
Claims (10)
1. Liftbare Achse eines Nutzfahrzeuges, insbesondere Lastkraftwagens oder Omnibus
ses, die einer weiteren Achse vor- oder nachgeordnet und mittels eines einzigen Lift
balges (17) liftbar ist, der unten an einem rahmenfesten Träger (18) und oben gegen
einen Dreieckslenker (12) abgestützt ist, dessen beide Schenkel (13, 14) an ihren frei
en Enden am Rahmen des Nutzfahrzeugs und mit ihrem gemeinsamen Knoten
punkt (15) an der liftbaren Achse (4) angelenkt sind, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- a) die beiden Schenkel (13, 14) des Dreieckslenkers (12) sind asymmetrisch zur Mit tellängsachse des Nutzfahrzeuges angeordnet,
- b) der gemeinsame Knotenpunkt (15) der beiden Schenkel (13, 14) des Dreieckslen kers (12) ist außermittig zu einem der beiden Rahmenlängsträger (1, 2) des Rah mens hingerückt angeordnet,
- c) der Dreieckslenker (12) ist mit seinem Knotenpunkt (15) außermittig an der liftba ren Achse (4) angelenkt,
- d) der Liftbalg (17) ist in bezug auf die Mittellängsachse des Nutzfahrzeuges außer mittig angeordnet,
- e) der Liftbalg (17) ist unten am Quersteg (45) eines winkelartigen Trägers (18) abge stützt, der nur an einem der beiden Rahmenlängsträger (1, 2), insbesondere jenem befestigt ist, zu dem der Knotenpunkt (15) des Dreieckslenkers (12) hingerückt ist,
- f) der Liftbalg (17) ist oben an einer die beiden Schenkel (13, 14) des Dreieckslen kers (12) verbindenden Quertraverse (20) angeschlossen.
2. Achse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dreieckslenker (12) in einer
Ebene parallel und oberhalb zu einer Ebene unterer Längsträger (8, 9) angeordnet ist,
welche die liftbare Achse (4) in Fahrzeuglängsrichtung anlenken.
3. Achse nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dreiecks
lenker (12) mit den freien Enden seiner beiden Schenkel (13, 14) an den Rahmenlängs
trägern (1, 2) und/oder an einem dieser miteinander verbindenden Querträger (16) an
gelenkt ist.
4. Achse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der die Rah
menlängsträger (1, 2) miteinander verbindende Querträger (16) zusätzlich an Längslen
kerböcken (6, 7) angeschlossen ist, welche die unteren Längslenker (8, 9) der liftbaren
Achse (4) lagern.
5. Achse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der winkelartig
re Träger (18) zusammen mit einem rahmenfesten Luftbalgträger (42), welcher für die
Halterung eines die Achse (4) federnd abstützenden Luftbalges (26) vorgesehen ist, ein
gemeinsames Bauteil bildet.
6. Achse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf der liftba
ren Achse (4) außermittig ein Achsenbock (19) angeordnet ist, an dessen Oberseite der
Knotenpunkt (15) des Dreieckslenkers (12) angelenkt ist.
7. Achse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die die beiden
Schenkel (13, 14) des Dreieckslenkers (12) verbindende Quertraverse (20) durch eine
untere Halteplatte gebildet ist, welche lösbar oder fest entweder mit einer Oberseite des
Liftbalges (17) oder den Schenkeln (13, 14) verbunden ist und mit einer letztere fixieren
den oberen Halteplatte (21) zusammenwirkt.
8. Achse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Halteplatte (20)
und/oder die obere Halteplatte (21) formschlüssige Aufnahmen (32, 33) zur Fixierung der
Schenkel (13, 14) des Dreieckslenkers (12) aufweisen, und dass die obere Halteplat
te (21) lösbar mit der unteren Halteplatte (20) verbunden ist, und dass zwecks Fixierung
des Dreieckslenkers (12) auf der unteren Halteplatte (20) die Schenkel (13, 14) be
reichsweise von der oberen Halteplatte (21) überdeckt sind.
9. Achse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die liftbare
Achse (4) entweder eine Vorlaufachse, eine Nachlaufachse oder eine liftbare Achse ei
nes Doppelachsaggregates ist, die einer weiteren Achse vor- oder nachgeordnet ist.
10. Achse nach eine der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass anstelle eines
Liftbalges (17) ein Hydraulikzylinder verwendet ist, der von einem Hydrauliksystem des
Nutzfahrzeuges her versorgbar ist.
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