DE10039420C2 - Verfahren zur Bereitstellung von Software in funkbasierten zellulären Kommunikationsnetzen sowie Kommunikationsnetz zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Bereitstellung von Software in funkbasierten zellulären Kommunikationsnetzen sowie Kommunikationsnetz zur Durchführung des Verfahrens

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bereitstellung von Software in funkbasierten zellulären Kommunikationsnetzen so­ wie ein Kommunikationsnetz zur Durchführung des Verfahrens.
In heutigen Computernetzwerken bedient man sich zur Bereit­ stellung von neuer Software, welche im allgemeinen auch als "Software-Upgrade" bezeichnet wird, häufig einer Client- Server-Struktur. Diese zeichnet sich durch einen hierarchi­ schen Aufbau aus, wobei die Software auf einem übergeordneten "Server"-Computer gespeichert ist, welcher auf Anforderung von mit dem Server verbundenen "Client"-Computern diesen die benötigte Software zur Verfügung stellt.
Ausgehend von diesem Grundmodell, welches auch als Single- Server-Architektur bezeichnet wird, existieren weitere Ab­ wandlungen, bei denen z. B. mehrere Server die Anfragen einer Vielzahl von untergeordneten Clients bearbeiten (Multi- Server-Architektur). Es können zur Zwischenspeicherung der Software auch sogenannte Proxy-Server eingesetzt werden, wel­ che in der Hierarchie zwischen dem Client und dem Server an­ geordnet sind. Die von einem Client angeforderte Software wird bei dieser Architektur im Proxy-Server zwischengespei­ chert, so dass bei einer erneuten Anfrage eines anderen Cli­ ents die Software direkt von dem (in der Regel räumlich näher gelegenen) Proxy-Server angefördert werden kann. Diese Metho­ de wird beispielsweise im Internet zur Zwischenspeicherung von häufig aufgerufenen Webseiten verwendet.
Auch in funkbasierten zellulären Kommunikationsnetzen, wie dem bereits existierenden GSM-Netz (Global System Mobile) oder dem geplanten UMTS-Netz (Universal Mobile Telecommunica­ tion System) als Mobilfunknetz der dritten Generation besteht die Notwendigkeit, Software-Upgrades durchzuführen, z. B. ein Upgrade eines WAP (Wireless Application Protocol)-Browsers. Dabei kann die Software sowohl vom Hersteller einer Teilneh­ merstation, von einem Netzwerkbetreiber oder auch von einem unabhängigen Serviceprovider bereitgestellt werden.
Wird zum Software-Upgrade eine der eingangs beschriebenen Client-Server-Architekturen verwendet, bei denen die Software zentral auf Servern im Mobilfunknetz gespeichert ist und von dort aus an jede einzelne Teilnehmerstation übertragen wird, ergeben sich bei der grossen Anzahl von Teilnehmerstationen jedoch unakzeptable Wartezeiten. Eine Modellrechnung kann dies verdeutlichen:
Der Download der neuen Software soll maximal 6 Minuten in An­ spruch nehmen. Hierzu stehen 100 Server zur Verfügung, welche die Software auf 10 Mio. Teilnehmerstationen verteilen sol­ len. Bei sequentieller Bearbeitung beansprucht der Download der Software an alle Teilnehmerstationen
10.000.000.6 Min./100 Server = 10.000 Stunden < 1 Jahr.
Selbst bei einer Erhöhung der Zahl der Server auf 1000 nähme der Software-Upgrade im günstigsten Fall noch immer ca. 1,5 Monate in Anspruch. Eine Erhöhung der Zahl der Server ist je­ doch mit erheblichen Kosten verbunden und daher unwirtschaft­ lich.
Ferner ist in mobilen Kommunikationsnetzen im Gegensatz zu einem Festnetz keine Zuordnung einer Teilnehmerstation zu ei­ nem Anschluß des Netzes möglich. Folglich muß bei einer zen­ tralen Bereitstellung von Software durch einen übergeordneten Server (z. B. im GSM-Netz durch eine Basisstation) jede Teil­ nehmerstation des Kommunikationsnetzes in regelmäßigen zeit­ lichen Abständen den jeweiligen Server befragen, ob neue Software zum Herunterladen vorliegt. Dies erzeugt eine zu­ sätzliche Last.
In der US 6031830 ist ein Kommunikationssystem mit einem Basisnetz (backbone) beschrieben. An das Basisnetz sind eine Basisstation und ein Computer angeschlossen, auf dem eine Be­ triebs-Software (operating software) für mobile Geräte ge­ speichert ist. Auf Aufforderung durch ein mobiles Gerät wird über die Basisstation drahtlos die Betriebs-Software (opera­ ting software) an das mobile Gerät übertragen, falls die Be­ triebs-Software des mobilen Gerätes älter ist als die auf dem Computer gespeicherte Betriebs-Software.
In der EP 0583077 A1 wird ein Verfahren beschrieben, bei dem zwei mit einem Kabel verbundene mobile Stationen eine jeweils in einem FLASH Eprom gespeicherte Kontrollsoftware verglei­ chen. Die mobile Station mit der höherwertigen Software (hig­ her grade software) übernimmt eine Master Funktion und über­ schreibt die Kontrollsoftware in der anderen Station mit ih­ rer Kontrollsoftware.
In der WO 00/79818 A1 wird ein Verfahren beschrieben, bei dem eine mobile Empfangsstation von einer Versorgerstation ein Anwenderprogramm lädt. Nach Erhalt des Programms nimmt die mobile Empfangseinheit eine elektronische Bezahlung (z. B. über ein Internet-Basisnetz) vor. Informationen über die Kos­ ten und den Empfänger der Gebühren für die Benutzung des An­ wendungsprogramms sind in dem Anwendungsprogramm enthalten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Bereit­ stellung von Software in funkbasierten zellulären Kommunika­ tionsnetzen zu schaffen, welches kurze Übertragungszeiten bei gleichzeitig niedrigen Kosten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Bereitstellung von Software in funkbasierten zellulären Kommunikationsnetzen ge­ löst, bei dem:
  • - eine Teilnehmerstation, welche die bereitzustellende Soft­ ware gespeichert hat und in einer Zelle des Kommunikati­ onsnetzes eingebucht ist, einer Speichereinrichtung der Zelle die Verfügbarkeit der Software in der Zelle mitteilt und die Speichereinrichtung einen Eintrag über die Verfüg­ barkeit der Software erstellt,
  • - eine Netzeinrichtung eine Nachricht über die Verfügbarkeit der Software an die in der Zelle eingebuchten Teilnehmer­ stationen sendet,
  • - eine weitere in der Zelle eingebuchte Teilnehmerstation die Software durch Aussenden einer Nachricht anfordert, wobei die Nachricht mit einer begrenzten Sendeleistung ausgesandt wird, derart, dass die Nachricht nur von Teil­ nehmerstationen empfangen werden kann, welche sich in ei­ nem Abstand von der sendenden Teilnehmerstation befinden, der klein gegen den Durchmesser der Zelle ist, und
  • - die Software von der Teilnehmerstation unmittelbar an die weitere Teilnehmerstation übertragen wird, wenn die Teil­ nehmerstation die von der weiteren Teilnehmerstation aus­ gesandte Nachricht empfangen hat.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin durch ein Kommu­ nikationsnetz gemäß Anspruch 8 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von abhängigen Ansprüchen.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet insbesondere folgende Vorteile:
  • 1. Der Software-Upgrade erfolgt in der Art eines "Schneeball"-Systems. Jede in einer Zelle eingebuchte Teilnehmerstation, welche die Software gespeichert hat, kann diese an weitere in der Zelle eingebuchte Teilneh­ merstationen übertragen. Jede Teilnehmerstation ist somit sowohl Client als auch Server. Durch die unmittelbare Übertragung der Software von einer Teilnehmerstation zu einer oder mehreren weiteren Teilnehmerstationen kann ei­ ne nahezu exponentielle Verbreitung der Software erzielt werden. Entsprechend läßt sich die Zeit, nach der alle in einer Zelle eingebuchten Teilnehmerstationen über die Software verfügen können, um ein Vielfaches verringern.
  • 2. Es werden gegenüber einem hierarchischen Client-Server- System Ressourcen eingespart, da zu Beginn des Verfahrens die Software von nur einem Server auf eine Teilnehmersta­ tion des Kommunikationsnetzes übertragen werden kann, welche die Software dann an die anderen Teilnehmerstatio­ nen des Kommunikationsnetzes weiterleiten kann.
  • 3. Da die Software von einer Teilnehmerstation an eine wei­ tere Teilnehmerstation auf dem unmittelbaren Weg übertra­ gen werden kann, und eine Netzeinrichtung nur Signalisie­ rungsaufgaben übernimmt, werden zusätzlich Ressourcen ge­ schont.
Von besonderen Vorteil ist es weiterhin, wenn die Nachricht zur Anforderung der Software von der Teilnehmerstation minde­ stens einmal wiederholt wird. Aufgrund der Mobilität der Teilnehmerstationen ist es möglich, dass sich bei einem er­ sten Anfordern der in der Zelle verfügbaren Software keine Teilnehmerstation, welche die Software gespeichert hat, in räumlicher Nähe zu der anfordernden Teilnehmerstation befin­ det. Bei einem wiederholten Aussenden der die Software anfor­ dernden Nachricht kann sich jedoch ergeben, dass sich eine Teilnehmerstation in unmittelbarer Nähe der anfordernden Teilnehmerstation befindet, so daß die Übertragung initiiert werden kann.
Vorteilhaft ist auch, bei jedem Senden der Nachricht zur An­ forderung der Software die Sendeleistung schrittweise bis zu ihrer Grenze zu erhöhen. Durch die Reduzierung der Sendelei­ stung zu Beginn werden Ressourcen geschont. Gleichzeitig kann durch die Steigerung der Sendeleistung mit jedem Aussenden der Nachricht die Reichweite des Senders erhöht werden, sodaß eine größere Anzahl von benachbarten Teilnehmerstationen er­ reicht werden kann. Die Wahrscheinlichkeit, auf diese Weise eine Teilnehmerstation zu erreichen, welche Träger der zu verteilenden Software ist, wird auf diese Weise erhöht.
Die Erfindung wird anhand von in Figuren dargestellten Aus­ führungsbeispielen näher erläutert. Im einzelnen stellen dar:
Fig. 1 das Anzeigen der Verfügbarkeit einer Software durch eine in einer Zelle eingebuchte Teilnehmer­ station bei einer Speichereinrichtung derselben Zelle,
Fig. 2 das Eintreten einer Teilnehmerstation, welche auch Träger der bereitzustellenden Software ist, in die Zelle,
Fig. 3 das Eintreten zweier Teilnehmerstationen, welche nicht Träger der bereitzustellenden Software sind, in die Zelle,
Fig. 4 die Übertragung der Software von einer Teilnehmer­ station zu einer benachbarten anderen Teilnehmer­ station, und
Fig. 5 das Bereitstellen der Software an eine Teilnehmer­ station durch eine Netzeinrichtung.
Fig. 1 stellt einen Ausschnitt eines zellulären Kommunikati­ onsnetzes mit vier Zellen Z schematisch dar. Vereinfachend weist jede Zelle Z Wabenform auf. In den Zellen Z ist jeweils zentral eine Netzeinrichtung BS angeordnet, welche die Ab­ wicklung des Funkbetriebs mit Teilnehmerstationen TNR in der Zelle Z übernimmt. Unter einer Teilnehmerstation TNR wird im Rahmen dieser Erfindung eine Vielzahl unterschiedlichster Endgeräte, wie z. B. Mobiltelefone, Drucker, Pager, etc. ver­ standen.
In einer Teilnehmerstation TNR1 ist eine bereitzustellende Software gespeichert. Dabei kann die Software beispielsweise von einem in dem Kommunikationsnetz oder außerhalb des Netzes befindlichen Server auf die Teilnehmerstation TNR1 übertragen worden sein. Beim Wechsel der Teilnehmerstation TNR1 von ei­ ner Zelle Z in eine neue Zelle ZNEU, wie in Fig. 1 darge­ stellt, teilt die Teilnehmerstation TNR1 einer Speicherein­ richtung BL der Zelle ZNEU mit, daß die Software den Teilneh­ merstationen TNR innerhalb der Zelle ZNEU zur Verfügung steht. Hierzu sendet die Teilnehmerstation TNR1 eine Nach­ richt an die Speichereinrichtung BL, welche die Verfügbarkeit der Software mitteilt. Die Speichereinrichtung BL verwaltet diese Information in geeigneter Weise, z. B. als Eintrag in einer aktualisierbaren Tabelle. Erfindungsgemäß enthält der Eintrag zumindest eine Information über die Art der bereitge­ stellten Software; es kann jedoch auch zusätzlich eine Ver­ knüpfung mit einer die Teilnehmerstation TNR1 identifizieren­ den Adresse hergestellt werden.
Die Netzeinrichtung BS teilt über einen Übertragungskanal (z. B. BCCH) in einem nächsten Verfahrensschritt den Teilneh­ merstationen TNR der Zelle ZNEU mit, dass die Software in der Zelle ZNEU zur Verfügung steht. Ferner werden auch Signali­ sierungsinformationen mit übertragen., Es wird beispielsweise mitgeteilt, auf welchem physikalischen Übertragungskanal und mit welcher maximalen Sendeleistung die Teilnehmerstationen TNR die Software anfordern dürfen.
Wechselt, wie in Fig. 2 dargestellt, eine weitere Teilnehmer­ station TNR2 in die Zelle ZNEU, so vergleicht die Teilnehmer­ station TNR2 ihre eigene Software mit der Einträgen in der Speichereinrichtung BL bezüglich der in der Zelle ZNEU hin­ terlegten Software. Stellt die Teilnehmerstation TNR2 dabei fest, dass bereits ein Eintrag über die Verfügbarkeit der ei­ genen Software in der Speichereinrichtung BL vorhanden ist und folglich die Software in der Zelle ZNEU zur Verfügung steht, so kann erfindungsgemäß eine Verknüpfung des vorhande­ nen Eintrags mit der Teilnehmerstaton TNR2 erfolgen. Sind derartige Verknüpfungen in der Speichereinrichtung BL nicht vorgesehen, so erfolgt keine weitere Aktion.
Teilnehmerstationen TNR3 bzw. TNR4, welche sich in die Zelle ZNEU hineinbewegen, wie in Fig. 3 dargestellt, erhalten die Nachricht der Netzeinrichtung BS bezüglich der in der Zelle ZNEU verfügbaren Software. Durch einen Vergleich der in der Zelle ZNEU verfügbaren Software mit der in den Teilnehmersta­ tionen TNR3 bzw. TNR4 gespeicherten Software stellen die Teilnehmerstationen TNR3 bzw. TNR4 z. B. jeweils fest, dass sie diese Software beispielsweise für ein Upgrade benötigen.
Die Teilnehmerstation TNR3 fordert über einen zellspezifi­ schen Übertragungskanal, z. B. den RACH (Random Access Chan­ nel, GSM-Netz) die Software an. Hierzu sendet die Teilnehmer­ station TNR3 eine Nachricht NR2 mit einer begrenzten Sende­ leistung, wobei die Nachricht NR2 an die weiteren Teilnehmer­ stationen TNR in der Zelle gerichtet ist. Die Sendeleistung wird vorzugsweise derart gewählt, dass nur zu der Teilnehmer­ station TNR3 benachbarte Teilnehmerstationen TNR die Nach­ richt NR2 empfangen können. Insbesondere beträgt ein Sendera­ dius der Teilnehmerstation TNR3 zum Senden der Nachricht NR2 weniger als die Hälfte des Zellradius. Vorzugsweise können nur Teilnehmerstationen TNR die Nachricht empfangen, welche sich im Bereich von ca. 20 m von der Teilnehmerstation TNR3 befinden. Hält sich in diesem Bereich keine Teilnehmerstation auf, welche die angeforderte Software zur Verfügung stellen kann, kann die Nachricht NR2 ein- oder mehrfach wiederholt werden. Gleichzeitig sieht das erfindungsgemäße Verfahren vor, dass die Sendeleistung bei jeder Wiederholung der Nach­ richt NR2 gesteigert werden kann, bis die Sendeleistung einen Maximalwert erreicht. Auf diese Weise vergrößert sich bei je­ dem Aussenden der Nachricht NR2 der Senderadius und es erhöht sich damit die Wahrscheinlichkeit, dass sich Teilnehmersta­ tionen TNR in dem Senderadius aufhalten, welche die angefor­ derte Software zur Verfügung stellen können.
Die Übertragung der Software kann in einem anschließenden Schritt (Fig. 4) unmittelbar von der Teilnehmerstation TNR zu der Teilnehmerstation TNR3 ohne Vermittlung einer Netzein­ richtung, wie z. B. die Basisstation, erfolgen. Dieser Verfah­ rensschritt findet vorzugsweise dann Anwendung, wenn die Teilnehmerstationen TNR und TNR3 netzunabhängig arbeiten, wie es z. B. durch den Standard "Bluetooth" vorgegeben ist.
Es ist auch möglich, eine Übertragungsverbindung zwischen den beiden Teilnehmerstationen TNR und TNR3 durch Vermittlung der Netzeinrichtung NE herzustellen. Hierzu übernimmt die Netzeinrichtung NE die Signalisierung der Übertragungsverbin­ dung, während die Übertragung der Software direkt von Teil­ nehmerstation TNR zu Teilnehmerstation TNR3 stattfinden kann. Zweckmäßigerweise wird diese Variante gewählt, wenn die Teil­ nehmerstationen TNR der Verantwortung des Kommunikationsnet­ zes unterliegen. Ein Beispiel hierfür stellt der "direct mo­ de" für den Standard HIPERLAN dar.
Beispielhaft kann der Aufbau einer Übertragungsverbindung nach Art des "direct mode" zwischen zwei Teilnehmerstationen TNRA und TNRB folgendermaßen aussehen:
Eine Teilnehmerstation TNRA, welche eine direkte Übertra­ gungsverbindung zu einer weiteren Teilnehmerstation TNRB auf­ bauen möchte, sendet über einen zellspezifischen Übertra­ gungskanal, z. B. den BACH (GSM-Netz), ein leistungsbegrenztes Signal aus. Dabei kann die Sendeleistung als maximale oder als feste Sendeleistung festgelegt werden. Die Teilnehmersta­ tion TNRA legt durch eine Begrenzung der Sendeleistung unter­ halb des festgelegten Maximums ihren Senderadius selbst fest. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn nur bestimmte, benachbarte Teilnehmerstationen angesprochen werden sollen.
Die Teilnehmerstation TNRA erzeugt für die Anforderung einer Software bzw. für die Anforderung von allgemeinen Daten eine Nachricht NR2, mit der den Teilnehmerstationen TNR in der Zelle mitgeteilt wird, welche Software die Teilnehmerstation TNRA anfordert. Hierzu ist es erforderlich, dass die Teilneh­ merstationen TNR den Übertragungskanal RACH abhören und ver­ gleichen, ob die angeforderte Software mit der eigenen ge­ speicherten Software übereinstimmt. Meldet sich nach einer definierten Zeit keine Teilnehmerstation TNR, so wird die Nachricht NR2 wiederholt. Eine Teilnehmerstation TNRB, welche die Nachricht NR2 empfängt und die gewünschte Software zur Verfügung stellen kann, meldet den Empfang der Nachricht NR2 und deren Inhalt an die Netzeinrichtung NE. Die Netzeinrich­ tung NE signalisiert anschließend den Aufbau einer Übertra­ gungsverbindung zwischen der Teilnehmerstation TNRA und der­ jenigen Teilnehmerstation TNR, welche als erste den Empfang der Nachricht NR2 der Netzeinrichtung NE meldete.
Steht im Senderadius der Teilnehmerstation TNR3 zum Zeitpunkt der Anforderung der Nachricht NR2 keine Teilnehmerstation TNR bereit, welche Träger der Software ist, so kann erfindungsge­ mäß die Teilnehmerstation TNR3 über einen geeigneten Übertra­ gungskanal die Software bei der Netzeinrichtung NE anfordern. In der Speichereinrichtung BL sind beispielsweise Adressen eines Servers hinterlegt, welcher die Software zur Verfügung stellt oder es sind die in der Zelle eingebuchten Teilnehmer­ stationen TNR vermerkt, welche Träger der bereitzustellenden Software sind. Mit Hilfe dieser Einträge in der Speicherein­ richtung BL initiiert die Netzeinrichtung NE in der Folge ei­ ne Übertragung der Software von dem Server bzw. der Teilneh­ merstation TNR zu der die Software anfordernden Teilnehmer­ station TNR3.
Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung (Fig. 5) kann nach einer Anforderung der Software bei der Netzeinrichtung NE durch die Teilnehmerstation TNR4 die Netzeinrichtung NE ein zellenweites Paging aller Teilnehmerstationen TNR bezüg­ lich der angeforderten Software durchführen. Meldet sich eine Teilnehmerstation TNR2, welche Träger der Software ist, bei der Netzeinrichtung NE, stellt die Netzeinrichtung NE darauf­ hin eine Verbindung zwischen Teilnehmerstation TNR2, der Netzeinrichtung NE und der anfordernden Teilnehmerstation TNR43 zur Übertragung der Software her.
Befindet sich keine Teilnehmerstation TNR, welche Träger der angeforderten Software ist, mehr in der Zelle, stellt die Netzeinrichtung NE eine Verbindung zu einem Server her, der die Software gespeichert hat. Der Server kann sich dabei in­ nerhalb oder außerhalb des Kommunikationsnetzes befinden. Der Server kann einem Diensteanbieter, einem Hersteller oder auch einem Netzwerkbetreiber zugeordnet sein.

Claims (8)

1. Verfahren zur Bereitstellung von Software in funkbasierten zellulären Kommunikationsnetzen, bei dem
eine Teilnehmerstation (TNR1), welche die bereitzustellen­ de Software gespeichert hat und in einer Zelle des Kommu­ nikationsnetzes eingebucht ist, einer Speichereinrichtung (BL) der Zelle die Verfügbarkeit der Software in der Zelle mitteilt und die Speichereinrichtung (BL) einen Eintrag über die Verfügbarkeit der Software erstellt,
eine Netzeinrichtung (NE) eine Nachricht (NR) über die Verfügbarkeit der Software an die in der Zelle eingebuch­ ten Teilnehmerstationen (TNR) sendet,
eine weitere in der Zelle eingebuchte Teilnehmerstation (TNR2) die Software durch Aussenden einer Nachricht (NR2) anfordert, wobei die Nachricht (NR2) mit einer begrenzten Sendeleistung ausgesandt wird, derart, dass die Nachricht nur von Teilnehmerstationen (TNR) empfangen werden kann, welche sich in einem Abstand von der sendenden Teilnehmer­ station (TNR2) befinden, der klein gegen den Durchmesser der Zelle ist, und
die Software von der Teilnehmerstation (TNR1) unmittelbar an die weitere Teilnehmerstation (TNR2) übertragen wird, wenn die Teilnehmerstation (TNR1) die von der weiteren Teilnehmerstation (TNR2) ausgesandte Nachricht (NR2) emp­ fangen hat.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilnehmerstation (TNR1) eine Empfangsbestätigung an die Netzeinrichtung (NE) schickt und dass die Netzeinrich­ tung (NE) eine Verbindung zur Übertragung der Software zwisc11hen der Teilnehmerstation (TNR1) und der weiteren Teilnehmerstation (TNR2) aufbaut.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei fehlgeschlagener Verbindungsherstellung zwischen zwei Teilnehmerstationen (TNR) die Nachricht (NR2) zur An­ forderung der Software von der weiteren Teilnehmerstation (TNR2) mindestens einmal wiederholt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem Senden der Nachricht (NR2) die Sendeleistung schrittweise bis zum Erreichen einer maximalen Sendelei­ stung erhöht wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Speichereinrichtung (BL) gespeicherten Mitteilungen nach Ablauf einer festgelegten Zeit gelöscht werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Speichereinrichtung in Bezug auf eine Software, welche den Teilnehmerstationen des Kom­ munikationsnetzes zur Übertragung zur Verfügung steht, ein Ablaufdatum gespeichert wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Teilnehmerstation, welche die Zelle verläßt, in der sie eingebucht ist, der Speicherein­ richtung (BL) dieses mitteilt und dass die Speicherein­ richtung die Mitteilungen dahingehend aktualisiert, dass die Software von der Teilnehmerstation nicht mehr zur Übertragung zur Verfügung gestellt wird.
8. Kommunikationsnetz zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, dass das Kommunikationsnetz eine Speichereinrichtung (SE) zur Erstellung und Speicherung von Einträgen über die Verfügbarkeit einer Software aufweist.
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