DE10039216A1 - Messvorrichtung zur berührungslosen Erfassung eines Drehwinkels oder eines Weges - Google Patents
Messvorrichtung zur berührungslosen Erfassung eines Drehwinkels oder eines WegesInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Messvorrichtung zur berührungslosen Erfassung eines Drehwinkels oder eines Weges, welche einen Magneten (2) und ein magnetfeldempfindliches Element (4) aufweist. Der Magnet (2) weist an mindestens einer seiner Polseiten einen Polschuh (3) auf. Der Polschuh (3) ist derart ausgebildet, dass sich seine Querschnittsfläche kontinuierlich über seine Länge verändert, d. h. verkleinert bzw. vergrößert. Das magnetfeldempfindliche Element (4) ist dabei benachbart zum Polschuh (3) angeordnet. Bei einer Relativbewegung zwischen dem magnetfeldempfindlichen Element (4) und dem Polschuh (3) ändert sich das magnetische Feld im Bereich des magnetfeldempfindlichen Elements (4), was als Größe zur Bestimmung des Drehwinkels bzw. des Verschiebeweges herangezogen werden kann.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Messvorrichtung zur
berührungslosen Erfassung eines Drehwinkels oder eines
Weges. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine
Messvorrichtung zur berührungslosen Erfassung von sehr
großen Winkeln bzw. von sehr großen Wegen.
Messvorrichtungen sind in unterschiedlichsten
Ausgestaltungen bekannt. Zur berührungslosen Erfassung sind
beispielsweise magnetische Sensoren bekannt. Beispielsweise
offenbart die DE 100 08 535.0 eine Messvorrichtung zur
berührungslosen Erfassung eines Drehwinkels, welche aus
einer aus magnetisch nicht leitendem Material bestehenden
Trägerplatte besteht, welche als Rotor dient. Auf der
Trägerplatte ist ein Permanentmagnet angeordnet, der planar
ausgebildet ist und dessen Polarisationsrichtung diametral
zur Achse ausgerichtet ist. Weiter ist ein Hallelement
unsymmetrisch angeordnet, sodass eine ellyptische
Drehbewegung des Hallelements relativ zum Permanentmagneten
erfolgt. Dadurch ergibt sich bei der Kurve des
Ausgangssignals ein steil abfallender und ein flacher
Bereich, welche für die Lageorientierung herangezogen
werden können.
Bei den bisher bekannten magnetischen Sensoren zur Weg-
bzw. Winkelbestimmung ist insbesondere nachteilig, dass die
zu messenden Größen aufwendig gewandelt werden müssen, wenn
ein Winkel über 90° zu erfassen ist bzw. wenn größere Wege
gemessen werden sollen. Hierzu wurden z. B. mechanische
Anordnungen vorgeschlagen, welche die Wege oder die Winkel
in magnetische Amplitudenhöhen wandeln. Weiter ist es auch
bekannt, mehrere Brückenschaltungen zu verwenden, die unter
verschiedenen Winkeln angeordnet sind und zum Teil mit
einem Biasmagneten versehen sind, deren Signale durch
Logikschaltungen verknüpft werden und/oder mittels Sinus-
Cosinus-Wandlers ausgewertet werden.
Die erfindungsgemäße Messvorrichtung zur berührungslosen
Erfassung eines Drehwinkels oder eines Weges mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den
Vorteil, dass sie sehr große Drehwinkel bzw. sehr große
Wegstrecken ohne aufwendige Anordnung von mehreren
Brückenschaltungen bzw. aufwendigen Auswertevorrichtungen
erfassen kann. Die erfindungsgemäße Messvorrichtung umfasst
einen Magneten und ein magnetempfindliches Element, wobei
der Magnet an mindestens einer seiner Polseiten einen
Polschuh aufweist. Dabei ist der Polschuh vorzugsweise an
einer Polseite im Bereich der austretenden Feldlinien
angeordnet. Der Polschuh ist derart ausgebildet, dass sich
seine Querschnittsfläche über seine Länge ändert. Das
magnetempfindliche Element ist dabei benachbart zum
Polschuh angeordnet. Dadurch, dass der Polschuh seine
Querschnittsflächen über seine Länge ändert, tritt an einem
Ende des mit dem Polschuh versehenen Magneten ein nur
schwach inhomogenes Feld aus und am anderen Ende tritt ein
stark homogenes Feld aus. Durch die sich ändernde
Querschnittsfläche des Polschuhs kann somit ein Übergang
vom homogenen Feld zum inhomogenen Feld entsprechend einer
beliebig gewünschten Funktion folgend gestaltet werden.
Somit kann durch das magnetfeldempfindliche Element ein
Signal erzeugt werden, welches jeweils der zu messenden
Verdrehung bzw. Verschiebung proportional ist. Hierbei
können mit der erfindungsgemäßen Messvorrichtung sowohl
kleine Winkel bzw. kleine Wege als auch insbesondere große
Winkel bzw. große Wege bei einem sehr einfachen Aufbau
gemessen werden.
Vorzugsweise ist der Polschuh derart gebildet, dass er über
seine gesamte Länge eine spitze Kante bildet. Dabei ist das
magnetfeldempfindliche Element unmittelbar benachbart zu
der Kante angeordnet. Durch diese Ausgestaltung des
Polschuhs können die Verdrehwinkel bzw. die Verschiebewege
besonders einfach erfasst werden.
Vorteilhaft ist der Polschuh als dreieckige Pyramide
ausgebildet. Ein derart ausgebildeter Polschuh ist
beispielsweise für einen gerade verlaufenden planaren
Magneten geeignet. Weiter kann ein derartiger Polschuh auch
sehr einfach und kostengünstig hergestellt werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung ist der Polschuh so ausgebildet, dass zwei seiner
Flächen im Schnitt parabelförmig ausgebildet sind. Somit
weist der Polschuh ein Aussehen auf, welches ungefähr einem
Rumpf eines Schnellbootes ähnelt. Die beiden Parabeln sind
derart angeordnet, dass sie zueinander entgegengesetzte
Steigungen aufweisen und die Kante wird durch die
Schnittpunkte der Parabeln gebildet. Hierbei sind die
parabelförmigen Seitenflächen des Polschuhs derart
ausgebildet, dass sich die Querschnittsfläche des Polschuhs
von einem Ende zum anderen Ende kontinuierlich verjüngt.
Vorzugsweise weist der Polschuh einen dreieckigen
Querschnitt auf, wobei sich die dreieckige
Querschnittsfläche über seine Länge von einem Ende zum
anderen Ende kontinuierlich verkleinert. Ein derartiger
Polschuh weist ebenfalls Vorteile hinsichtlich einer
einfachen Herstellung auf.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
vorliegenden Erfindung ist der Polschuh derart ausgebildet,
dass eine Querschnittsfläche von einer fünfeckigen
Querschnittsfläche über eine dreieckige Querschnittsfläche
zu einer durch zwei Parabeln begrenzten Querschnittsfläche
übergeht. Vorzugsweise kann auch eine beliebige Kombination
der vorher erläuterten Gestaltungen des Polschuhs für den
Polschuh verwendet werden. Bei der Gestaltung des Polschuhs
ist jedoch darauf zu achten, dass der durch den Polschuh
veränderte Gradient eines Magnetfelds eine Funktion der zu
messenden Größe, d. h. eines Verdrehwinkels bzw. eines
Verschiebeweges ist. Die Änderung des Gradienten ist
hierbei proportional zur zurückgelegten Wegstrecke bzw.
Winkelstrecke.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung ist der Magnet ringförmig ausgebildet und der
Polschuh am inneren Umfang des ringförmigen Magneten oder
am äußeren Umfang des ringförmigen Magneten angeordnet.
Diese Ausgestaltung der Messvorrichtung ist insbesondere
zur Erfassung von Drehwinkeln geeignet. Je nach Anordnung
des Polschuhs wird dabei das magnetfeldempfindliche Element
am inneren Umfang oder am äußeren Umfang des Magneten
angeordnet.
Vorzugsweise ist das magnetfeldempfindliche Element als
Gradiometer ausgebildet. Der Gradiometer ist derart
aufgebaut, dass er vier Brückenwiderstände umfasst, welche
im Rechteck angeordnet sind und derart miteinander
verschaltet werden, dass sich jeweils ein vorne und ein
hinten liegender Widerstand in den Brückendiagonalen
befinden. Der Gradiometer ist demnach nur dann verstimmt,
wenn das magnetische Feld zwischen den geometrisch vorderen
Widerständen und den geometrisch hinteren Widerständen
differiert.
Somit stellt die vorliegende Erfindung eine einfach
aufgebaute Messvorrichtung zur Erfassung eines
Verdrehwinkels oder zur Erfassung eines Weges bereit.
Hierbei ist an einem Pol eines Permanentmagneten ein
Polschuh angeordnet, welcher geometrisch derart ausgebildet
ist, dass sich der Gradient des Magnetfelds am Polschuh
über die Länge des Magneten bzw. des Polschuhs ändert. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung ist somit insbesondere zur
Aufnahme von großen Winkeln bzw. großen Wegen geeignet.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden in der folgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen
Messvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittansicht des in Fig. 1 dargestellten
Magneten und des Polschuhs mit eingezeichneten Feldlinien,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Messvorrichtung gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in Fig.
3,
Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie B-B in Fig.
3,
Fig. 6 eine Schnittansicht entlang der Linie C-C in Fig.
3 und
Fig. 7 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Gradiometers.
In den Fig. 1 und 2 ist eine erfindungsgemäße
Messvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung dargestellt. Wie in Fig. 1 gezeigt,
umfasst die Messvorrichtung 1 einen ringförmigen
Permanentmagneten 2, sowie einen ebenfalls ringförmig
ausgebildeten Polschuh 3. Der Polschuh 3 ist am inneren
Umfang des Permanentmagneten 2 an einem Pol angeordnet. Der
Permanentmagnet 2 und der Polschuh 3 sind symmetrisch zu
einer Drehachse 0-0 einer Welle 8 angeordnet.
Weiter ist der Permanentmagnet 2 über ein topfförmig
ausgebildetes Halteteil 10 mit der Welle 8 verbunden, deren
Verdrehung gemessen werden soll. Die Welle 8 ist über einen
Arm 12 und ein Lager 9 an einem Bauteil 11 gelagert, wobei
mit der Messvorrichtung 1 die Verdrehung der Welle 8
gegenüber dem Bauteil 11 gemessen werden soll.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist im Inneren des ringförmigen
Permanentmagneten 2 bzw. des ringförmigen Polschuhs 3 ein
Gradiometer 4 als magnetfeldempfindliches Element
angeordnet. Der Gradiometer ist im Detail in Fig. 7
dargestellt. Wie in Fig. 7 gezeigt, sind vier
Brückenwiderstände 13, 14, 15 und 16 im Rechteck
angeordnet. Die vier Brückenwiderstände sind derart
miteinander verschaltet, dass sich die jeweils vorne und
hinten liegenden Widerstände in den beiden
Brückendiagonalen befinden. Somit ist der Gradiometer also
nur dann verstimmt, wenn das magnetische Feld bei den
geometrisch vorderen Widerständen 15, 16 zu dem
magnetischen Feld an den geometrisch hinteren Widerständen
13, 14 differiert.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, ist der Gradiometer 4
asymmetrisch zur Drehachse 0-0 angeordnet. Dabei ist der
Gradiometer 4 derart am Polschuh 3 angeordnet, dass er sich
in unmittelbarer Nähe einer Kante 5 des Polschuhs 3
befindet.
Im ersten Ausführungsbeispiel ist der Polschuh 3 derart
ausgebildet, dass er einen im Wesentlichen dreieckigen
Querschnitt aufweist, wobei sich die Dreiecksfläche über
seine Ringlänge kontinuierlich verkleinert. Dabei weist der
Polschuh 3 eine erste Seitenfläche 6 und eine zweite
Seitenfläche 7 auf. Hierbei ist die Kante 5 am Schnittpunkt
der ersten und zweiten Seitenflächen 6 und 7 gebildet (vgl.
Fig. 1).
Wenn sich nun die Welle 8 relativ zum Bauteil 11 dreht,
dreht sich gleichzeitig auch der fest mit der Welle 8
verbundene Permanentmagnet 2 samt Polschuh 3. Dadurch kommt
ein anderer Bereich des Polschuhs 3 in unmittelbare Nähe
des Gradiometers 4. Wie in Fig. 2 gezeigt, ändert sich das
magnetische Feld an der Spitze 5 des Polschuhs 3 abhängig
von der geometrischen Ausgestaltung des Polschuhs. Da sich
die Querschnittsfläche des Polschuhs 3 über seine gesamte
Länge kontinuierlich ändert, ändert sich bei einer Drehung
der Welle 8 auch das magnetische Feld im Bereich des
Gradiometers 4. Diese durch den Gradiometer 4 aufgenommene
Änderung des magnetischen Feldes ist hierbei proportional
zur erfolgten Verdrehung der Welle 8. Somit ist die
Ausgangsspannung des Gradiometers 4 proportional zur zu
messenden Winkelstrecke der Welle 8.
Selbstverständlich ist es erfindungsgemäß auch möglich,
dass sich das Bauteil 11 relativ zur Welle 8 dreht und
somit die Drehung des Bauteils 11 gegenüber der Welle 8
erfasst wird.
In den Fig. 3 bis 6 ist ein zweites Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Gleiche bzw.
ähnliche Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen wie im
ersten Ausführungsbeispiel bezeichnet.
Wie in Fig. 3 gezeigt, ist der Permanentmagnet 2 im
zweiten Ausführungsbeispiel als planares Rechteck
ausgebildet. Auf einer Seite des Permanentmagneten 2 ist
ein Polschuh 3 angeordnet. Der Polschuh 3 weist eine erste
Seitenfläche 6 und eine zweite Seitenfläche 7 auf, welche
an ihren Berührungspunkten eine Kante 5 bilden. Die Kante 5
weist über die gesamte Länge des Permanentmagneten 2 einen
konstanten Abstand zum Permanentmagneten 2 auf.
Wie in den Fig. 4 bis 6 gezeigt, ist ein als Gradiometer
4 ausgebildetes magnetfeldempfindliches Element über der
Kante 5 des Polschuhs 3 angeordnet. Der Gradiometer 4 ist
ortsfest angeordnet.
Der gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ausgebildete
Permanentmagnet ist insbesondere für die Erfassung von
Wegstrecken geeignet.
Wie aus der Draufsicht von Fig. 3 erkennbar ist, ändert
der Polschuh 3 über seine gesamte Länge kontinuierlich
seine Querschnittsfläche. Wie in der Schnittansicht C-C in
Fig. 6 gezeigt, weist der Polschuh 3 an seinem einen Ende
eine fünfeckige Gestalt auf. Dabei sind die beiden
Seitenflächen 6 und 7 nur leicht gegeneinander geneigt.
Dementsprechend wird ein relativ großes magnetisches Feld
in diesem Bereich des Polschuhs erzeugt (vgl. Fig. 6). In
der in Fig. 5 dargestellten Schnittansicht B-B ist die
Querschnittsfläche des Polschuhs 3 dreieckig ausgebildet.
Hierdurch ergibt sich im Bereich des Polschuhs 3 ein
anderes magnetisches Feld als an der in Fig. 6 gezeigten
Position des Polschuhs (vgl. Fig. 5). Am anderen Ende des
Permanentmagneten 2 ist, wie in der Schnittansicht A-A in
Fig. 4 gezeigt, der Polschuh 3 derart ausgebildet, dass
die erste und die zweite Seitenfläche 6 und 7 jeweils
parabelförmig ausgebildet sind. Hierbei ist das magnetische
Feld an dieser Position des Polschuhs wieder anders an den
beiden anderen dargestellten Positionen (vgl. Fig. 4), was
jeweils durch den Gradiometer 4 aufgenommen werden kann.
Der Gradiometer 4 ist wie im ersten Ausführungsbeispiel
entsprechend der Fig. 7 ausgebildet und wird daher
nachfolgend nicht weiter beschrieben.
Somit weist der Polschuh 3 des zweiten Ausführungsbeispiels
eine Gestalt auf, welche an einem Ende eine fünfeckige
Querschnittsfläche aufweist, die kontinuierlich über eine
dreieckige Querschnittsfläche (Schnitt B-B) zu einer durch
zwei Parabeln begrenzten Querschnittsfläche (Schnitt A-A)
übergeht. Dadurch ändert sich das magnetische Feld über die
gesamte Länge des Polschuhs 3 kontinuierlich. Je nach
zurückgelegtem Weg (Relativbewegung zwischen dem
Gradiometer 4 und dem Polschuh 3) kann daher der
Gradiometer 4 das entsprechende magnetische Feld erfassen
und das von ihm abgegebenen Signal entspricht dadurch der
zurückgelegten Wegstrecke.
Zusammenfassend wurde eine Messvorrichtung zur
berührungslosen Erfassung eines Drehwinkels oder eines
Weges beschrieben, welche einen Magneten 2 und ein
magnetfeldempfindliches Element 4 aufweist. Der Magnet 2
weist an mindestens einer seiner Polseiten einen Polschuh 3
auf. Der Polschuh 3 ist derart ausgebildet, dass sich seine
Querschnittsfläche kontinuierlich über seine Länge
verändert, d. h. verkleinert bzw. vergrößert. Das
magnetfeldempfindliche Element 4 ist dabei benachbart zum
Polschuh 3 angeordnet. Bei einer Relativbewegung zwischen
dem magnetfeldempfindlichen Element 4 und dem Polschuh 3
ändert sich das magnetische Feld im Bereich des
magnetfeldempfindlichen Elements 4, was als Größe zur
Bestimmung des Drehwinkels bzw. des Verschiebeweges
herangezogen werden kann.
Die vorhergehende Beschreibung der Ausführungsbeispiele
gemäß der vorliegenden Erfindung dient nur zu illustrativen
Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der
Erfindung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene
Änderungen und Modifikationen möglich, ohne den Umfang der
Erfindung sowie ihre Äquivalente zu verlassen.
Claims (10)
1. Messvorrichtung zur berührungslosen Erfassung eines
Drehwinkels oder eines Weges umfassend einen Magneten (2)
und ein magnetfeldempfindliches Element (4), dadurch
gekennzeichnet, dass der Magnet (2) an mindestens einer
seiner Polseiten einen Polschuh (3) aufweist, der derart
ausgebildet ist, dass sich seine Querschnittsfläche
kontinuierlich über seine Länge ändert, wobei das
magnetfeldempfindliche Element (4) benachbart zum Polschuh
(3) angeordnet ist.
2. Messvorrichtung zur berührungslosen Erfassung eines
Drehwinkels oder eines Weges nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Polschuh (3) derart gebildet ist,
dass er über seine gesamte Länge eine Kante (5) bildet.
3. Messvorrichtung zur berührungslosen Erfassung eines
Drehwinkels oder eines Weges nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Polschuh (3) als
dreiseitige Pyramide ausgebildet ist.
4. Messvorrichtung zur berührungslosen Erfassung eines
Drehwinkels oder eines Weges, nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Polschuh (3) derart
ausgebildet ist, dass zwei seiner Flächen (6, 7) im Schnitt
parabelförmig gebildet sind.
5. Messvorrichtung zur berührungslosen Erfassung eines
Drehwinkels oder eines Weges nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Polschuh (3) eine
dreieckige Querschnittsfläche aufweist, welche sich über
seine Länge kontinuierlich verkleinert.
6. Messvorrichtung zur berührungslosen Erfassung eines
Drehwinkels oder eines Weges nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Polschuh (3) derart
ausgebildet ist, dass seine Querschnittsfläche von einer
fünfeckigen Querschnittsfläche über eine dreieckige
Querschnittsfläche zu einer durch zwei Parabeln begrenzten
Querschnittsfläche übergeht.
7. Messvorrichtung zur berührungslosen Erfassung eines
Drehwinkels nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass der Polschuh (3) aus einer Kombination
von mindestens zwei der in den Ansprüchen 2 bis 5
definierten Polschuhe gebildet ist.
8. Messvorrichtung zur berührungslosen Erfassung eines
Drehwinkels oder eines Weges nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (2) ringförmig
ausgebildet ist und der Polschuh (3) am inneren Umfang des
ringförmigen Magneten (2) angeordnet ist.
9. Messvorrichtung zur berührungslosen Erfassung eines
Drehwinkels oder eines Weges, nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (2) ringförmig
ausgebildet ist und der Polschuh (3) am äußeren Umfang des
ringförmigen Magneten (2) angeordnet ist.
10. Messvorrichtung zur berührungslosen Erfassung eines
Drehwinkels oder eines Weges nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, dass das magnetfeldempfindliche
Element (4) als Gradiometer ausgebildet ist, bei dem vier
Brückenwiderstände (13, 14, 15, 16) im Rechteck angeordnet
sind, wobei sich jeweils ein geometrisch vorne liegender
Brückenwiderstand (15, 16) und ein geometrisch hinten
liegender Brückenwiderstand (13, 14) in der
Brückendiagonale befindet.
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