DE10038291A1 - Verfahren zur Formatdickenänderung des Gußstranges unterhalb der Kokille einer Stranggießanlage - Google Patents
Verfahren zur Formatdickenänderung des Gußstranges unterhalb der Kokille einer StranggießanlageInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Formatdickenänderung des Gußstragens (9) einer Stranggießanlage im kontinuierlichen Gießbetrieb, wobei der Strang unterhalb einer Kokille (10) zu beiden Seiten miteinander gegenüberliegenden Rollenträgern (8, 8') in Wirkverbindung steht. Die Rollenträger sind in einer Folge von rollentragenden, ggfs. mittels Gelenkverbindung (5-7) aneinandergekoppelten Segmenten (n = 1 bis i) aufgeteilt und jedes Segment ist für sich in einen Winkel zum Gußstrang (9) einstellbar, wobei in einer Ausgangsposition die gesamte zu ändernde Strangführung auf eine gleichmäßige Produktionsformatdicke eingestellt ist. Zur Formatdickenänderung wird eine geregelte Folge von Verstellschritten der Segmente vorgenommen: DOLLAR A - bei einer Formatdickenreduktion erfolgt in Gießrichtung ein sequentielles Zufahren der einander in Reihe folgenden Segemente ggfs. an deren Gelenkverbindung (5-7), und DOLLAR A - bei einer Formatdickenerhöhung erfolgt ein sequentielles Erweitern in Gießrichtung der einander in Reihe folgenden Segmente ggfs. an deren Gelenkverbindung (5-7). Bei der Formatdickenänderung wird jeweils eine Übergangslänge der Dickenänderung erzeugt, die wenigstens 50%, bevorzugt 80 bis 90% einer Brammenlänge beträgt. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Formatdickenänderung des Gußstranges
einer Stranggießanlage im kontinuierlichen Gießbetrieb, wobei der Strang unter
halb einer Kokille zu beiden Seiten mit einander gegenüberliegenden Rollenträ
gern in Wirkverbindung steht, die in einer Folge von Rollen tragenden Segmenten
aufgeteilt sind und jedes Segment für sich in einen Winkel zum Gußstrang ein
stellbar ist, und wobei in einer Ausgangsposition die gesamte zu ändernde
Strangführung auf eine Produktionsformatdicke eingestellt ist.
Bei einem durch EP 0 286 862 A1 bekannt gewordenen Verfahren wird ein in ei
ner Durchlaufkokille gegossener Gußstrang von 40-50 mm Dicke nach dem
Austritt aus der Kokille durch ein Walzenpaar so weit zusammengedrückt, daß die
inneren Wandungen der in der Kokille gebildeten Strangschalen miteinander ver
schweißen.
Beim Stranggießen in einer Durchlaufkokille von bestimmter Länge ist die Dicke
der gebildeten Strangschale im wesentlichen von der Gießgeschwindigkeit abhän
gig. Zur Gewährleistung eines konstanten Walzspaltes des Walzenpaares muß die
Walzkraft den momentanen Strangschalendicken angepaßt werden. Bei zu geringer
Gießgeschwindigkeit reicht die verfügbare Walzkraft nicht mehr aus, so daß es
zum Überschreiten der Solldicke des erzeugten Gußstranges kommt. Bei zu hoher
Gießgeschwindigkeit kann ein Verschweißen der Strangschalen nur durch eine
Unterschreitung der Solldicke des erzeugten Gußstranges erreicht werden.
Um eine ungewollte Dickenabweichung des erzeugten Gußstranges zu vermeiden
und ein gutes inneres Gefüge zu erzielen, wird bei einem aus der EP 0 535 368 B1
bekannten Verfahren der Gußstrang in einer Rollverformung dickenverringert
und anschließend gewalzt, wobei der Gußstrang aus der erstarrten Strangschale
und einem Flüssigkeitskem besteht. Hierbei wird der Gußstrang mit einer Dicke
von 40-80 mm gegossen, anschließend wird der Strang bis auf 15-40 mm Dic
ke und 2-15 mm Restflüssigkeitskern in maximal 3 Stufen rollverformt. Anschlie
ßend wird der Strang auf übliche Brammenlänge geteilt, in einem Ausgleichsofen
wärmebehandelt und anschließend beispielsweise reversierend warmgewalzt. Bei
diesem Verfahren zur Dickenverringerung des Gußstranges unterhalb der Kokille
entsteht ein Übergangsstück mit einer minderen Dicke, welches nicht gewalzt
werden kann, sondern von der Bramme abgetrennt werden muß und als Schrott
gehäckselt wird. Durch die Minderdicke ist das Übergangsstück zudem relativ kalt,
so daß die Schere beim Häckseln stark belastet wird.
Andererseits sind Formatänderungen in der Stranggießanlage während des Gieß
betriebes für eine Produktionsoptimierung unabdingbar erforderlich. Hierzu gibt es
aus der Patentliteratur verschiedene Vorschläge.
Die Patentschrift DE 43 38 815.2 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Betreiben einer Stranggießanlage, insbesondere beim Angießen der Strang
gießanlage zum Herstellen von dünnen Brammen für die Warmbandwalzung, mit
mindestens einem der Stranggießkokille nachgeordneten Reduzierrollenpaar,
dem, bzw. denen sich anstellbare Strangführungselemente anschließen. Das Re
duzierrollenpaar wird nach einer vorgegebenen Durchlauflänge des Gußstranges
auf eine kleinere, ein Abquetschen des Sumpfes bewirkende Spaltweite einge
stellt. Der Gußstrang wird zu einem Angußformat mit einer unterhalb der Dicke
des gewünschten Endformates liegenden Dicke verformt. Die Strangführungsele
mente bzw. das Reduzierrollenpaar werden danach auf die Dicke des Endforma
tes angestellt, sobald das weniger dicke Angußformat vollständig in ihren Einstell
bereich gelangt ist. Das Reduzierrollenpaar ist druckgeregelt und wird nach der
Anstellung des Strangführung auf das Endformat positioniert.
Die EP 0 743 116 A1 offenbart eine vertikale Gießlinie für Gußstränge, umfassend
eine Kokille sowie anschließend an den Auslaß der Kokille eine Baugruppe mit
Fußrollen, weiterhin eine Vielzahl von Führungseinheiten, zugeordneten Rollen
segmenten sowie eine Treiber-Anordnung in Verbindung mit einem horizontalen
Segment der Gießlinie. Die Führungseinheiten umfassen zumindest das gesamte
vertikale Segment der Gießlinie, wobei zumindest ein Teil der Rollen der Füh
rungseinheiten mit Stelleinrichtungen zusammenwirken, die von einer Prozeßda
ten-Einheit beherrscht werden, um eine kontrollierbare Weichreduktion zumindest
im zweiten Teil des vertikalen Segments zu gewährleisten.
Die Offenlegungsschrift DE 196 39 297 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Vor
richtung für Hochgeschwindigkeits-Stranggießanlagen mit einer Strangdickenre
duktion während der Erstarrung. Bei dem Verfahren und der entsprechenden Vor
richtung für das Stranggießen von Strängen wird der Strangquerschnitt während
der Erstarrung linear über eine Mindestlänge der Strangführung unmittelbar unter
halb der Kokille dickenreduziert. Mit der sich anschließenden weiteren
Strangquerschnittsreduktion über die restliche Strangführung, dem "Soft-
Reduction", bis maximal unmittelbar vor der Enderstarrung bzw. der Sumpfspitze,
läßt sich eine kritische Deformation des Stranges unter Berücksichtigung der
Gießgeschwindigkeit sowie auch der Stahlgüte ausschalten.
Das Dokument EP 0 450 391 B1 offenbart eine Vorrichtung zum Stützen eines
Metall-Gießstranges, insbesondere zur Weichreduktion (auch "soff reduction" ge
nannt) bei einer Vorband-Gießanlage, wobei unterhalb der Stranggießkokille zu
beiden Seiten des Gießstranges spiegelbildlich gegenüberliegende Rollenträger
vorgesehen sind, deren Rollen mit dem Gießstrang in Wirkverbindung stehen. Je
der Rollenträger ist in einem festen Rahmen angeordnet und in mehrere, rollen
tragende Segmente aufgeteilt, die mit Verstelleinrichtungen in Verbindung stehen.
Die Segmente sind derart gelenkig aneinander gekoppelt, daß jedes Segment für
sich in einem beliebigen Winkel zum Gießstrang eingestellt werden kann, und daß
zum allgemeinen Verstellen des Rollenträgers die obere Verstelleinrichtung dient.
Es kann sich dabei um eine mechanische, hydraulische oder mechanisch
hydraulische Verstelleinrichtung handeln.
Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren sowie eine zu deren Durchführung geeignete zur Format
dickenänderung des Gußstranges einer Stranggießanlage im kontinuierlichen
Gießbetrieb anzugeben, bei welchen die Gießgeschwindigkeit für den Übergangs
vorgang zur Formatdickenänderung nicht reduziert werden muß, d. h., es sollen
konstante Produktions- und Gießbedingungen erhalten bleiben. Eine Übergangs
länge des Stranges während der Formatdickenänderung soll zur Vermeidung von
Produktionsverlusten vergleichsweise verkürzt werden. In allen Übergangssitua
tionen der Formatdickenänderung soll zur Verringerung der Durchbruchrisiken
eine optimale Strangstützung gewährleistet sein. Kalte Minderdicken, welche die
Häckselschere mechanisch hoch belasten, sollen vermieden werden.
Zur Lösung der Aufgabe wird bei einem Verfahren der im Oberbegriff von An
spruch 1 genannten Art zur Formatdickenänderung des Gußstranges vorgeschla
gen, daß die Formatdickenänderung in einer geregelten Folge von Verstellschrit
ten der Segmente n = 1 bis n = i entsprechend den Merkmalen des Kennzeich
nungsteils von Anspruch 1 vorgenommen wird.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen zur Formatdickenänderung des ge
gossenen Stranges wird erreicht, daß die Gießgeschwindigkeit z. B. bei der Re
duktion vom dickeren Format auf das dünnere Format oder vom dünnerem Format
auf das dickere Format nicht geändert werden muß und die Gießbedingungen
weitgehend konstant bleiben können. Schopfverluste, die Produktionseinbußen
bedeuten, werden vermieden. Es werden kalte Minderdicken am Brammenanfang
bzw. Brammenende vermieden, die eine unnötige mechanische Belastung der
Häckselschere bedeuten. Die Dickenänderungen können stufenlos in einem wei
ten Verstellbereich in Abhängigkeit des jeweiligen Produktionsprogrammes durch
geführt werden und ergeben somit eine hohe Flexibilität der Anlage. Von besonde
rem Vorteil ist die Anpassung der Anstichdicke im Walzwerk an die geforderte
Endwalzdicke.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Gußstrang am
Stranganfang über eine Länge von etwa 1 bis 4 m auf eine konstante Dicke einge
stellt wird, ferner wird vorgeschlagen, daß der Gußstrang am Strangende über
eine Länge von etwa 0,5 m bis 2 m auf eine konstante Dicke eingestellt wird.
In Fortsetzung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Übergangslänge der
Dickenänderung in Längsrichtung einer definierten Keilform mit einem definierten
Brammenprofil folgt; d. h. zwischen dem Stranganfang und dem Strangende mit
jeweils konstanter Dicke ist ein Übergangsformat in Keilform angeordnet, wodurch
der entstandene Brammenkeil bei Einhaltung eines akzeptablen Brammenprofils
auswalzbar ist. Die Übergangslänge ist abhängig vom Betrag der Dickenreduzie
rung und den Verstellparametern. Mit dieser Verfahrensweise ist selbst bei großen
Dickenänderungen der Bramme von z. B. 25 mm der Dickengradient ausreichend
klein, so daß keine Dickentoleranzprobleme beim Walzen auftreten.
In wesentlicher Fortsetzung des Erfindungsgedankens wird bei einer beispielswei
se aus 4 Segmenten n = 1 bis n = 4 bestehenden Strangführung der definierte
Brammenkeil mit einem definierten Brammenprofil mit folgenden Verstellschritten
hergestellt:
Ab einer bestimmten Länge wird das Segment 1 an der Auslaufseite und das
Segment 2 an der Einlaufseite zugefahren bzw. aufgefahren. Zeit- bzw. wegver
zögert um die Länge des Segments 2 werden anschließend das Segment 2 an der
Auslaufseite und das Segment 3 an der Einlaufseite zugefahren bzw. aufgefahren.
Anschließend werden, wiederum wegverzögert um die Länge von Segment 3, das
Segment 3 an der Auslaufseite und das Segment 4 an der Einlaufseite zugefahren
bzw. aufgefahren. Schließlich wird die Auslaufseite von Segment 4 - wieder weg
verzögert um die Länge von Segment 4 - zugefahren bzw. aufgefahren. Vorteil
haft werden dabei alle Segmente solange verfahren, bis sie auf der gewünschten
Enddicke stehen. Die Verstellschritte werden gleichzeitig oder überwiegend
gleichzeitig vorgenommen. Die Verstellgeschwindigkeit ist vergleichsweise gering
und beträgt bspw. weniger als 2,5 mm/min. Durch diese Fahrweise wird ein
Brammenprofil erzeugt, das für das Walzen keine unzulässigen Dickenunterschie
de Mitte/Rand aufweist.
Eine Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, daß zur Formatdickenerhöhung in
einer ersten Verstellphase bei konstanter Gießgeschwindigkeit - wobei die
Sumpfspitze des Stranges bspw. im Segment n = 3 liegt - zuerst Segment n = 1
Auslaufseite über die Gelenkverbindung mit Segment n = 2 Einlaufseite sollwert
geführt aufgefahren wird und nach Erreichen der Zielposition - d. h. der Segment
position für das Zielformat - in einer zweiten Verstellphase Segment n = 2 Aus
laufseite mit Segment n = 3 Einlaufseite aufgefahren wird, und in sequentieller
Folge von gleichartigen Schritten die Verstellung der Segmente n = 3, 4 bis i auf
die Zielposition vorgenommen wird.
Eine weitere Ausbildung des Verfahrens nach der Erfindung sieht vor, daß das
Zufahren der Segmente bei konstanter Geschwindigkeit mittels dynamischer Positionsregelung
vorgenommen wird, wobei ein festzulegender Kraftschwellwert nicht
überschritten wird.
Weiterhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Verstellgeschwindigkeit
der Segmente unter Berücksichtigung der zulässigen Strangdehnungsgrenzwerte
und der aktuellen Gießgeschwindigkeit in Verbindung mit der aktuellen Formatein
stellung bzw. nach Maßgabe des hieraus sich ergebenden Volumenstroms des
Stranges berechnet wird.
Vorteilhaft wird die Verstellgeschwindigkeit über die aktuelle Gießgeschwindigkeit,
die Segmentlänge und den erforderlichen Verstellweg nach der Formel berechnet
V = Ds/Ls . Vgiess; darin bedeuten:
Ds = Formatdickenänderung
Ls = Segmentlänge
Vgiess = aktuelle Gießgeschwindigkeit
V = Ds/Ls . Vgiess; darin bedeuten:
Ds = Formatdickenänderung
Ls = Segmentlänge
Vgiess = aktuelle Gießgeschwindigkeit
Weitere Ausgestaltungen des Verfahrens sehen vor, daß der Verstellvorgang bei
spielsweise mittels der aktuellen Zylinderdrücke hydraulischer Verstellaggregate
überwacht wird und bei Grenzwertüberschreitung von Positionsregelung auf Kraf
tregelung umgeschaltet wird, sowie nach Erreichen der Zielposition auf Positions
regelung zurückgeschaltet wird.
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachste
henden Erläuterung eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausfüh
rungsbeispieles. Es zeigen:
Fig. 1 in Form eines Stammbaums, unterteilt in einander folgende Phasen,
den Funktionsverlauf einer Formatdickenreduzierung sowie
Fig. 2 den Funktionsverlauf einander folgender Phasen für eine Formatdic
kenerhöhung,
Fig. 3 die erfindungsgemäße Dickenreduzierung des Gußstranges unter
halb einer Kokille mit einer keilförmigen Übergangslänge,
Fig. 4 ein Verstellschema der Segmente zur Dickenreduzierung eines Guß
stranges,
Fig. 5 eine schematische Ablaufsequenz für die Verstellung der Segmente,
Fig. 6 ein schematischer Verlauf der Segmentanstellung während der Dic
kenreduzierung.
Fig. 1 zeigt den Funktionsverlauf des Verfahrens für eine Formatdickenreduzie
rung eines Gußstranges 9 einer Stranggießanlage im kontinuierlichen Gießbetrieb.
Der Strang 9 steht unterhalb einer Kokille 10 zu beiden Seiten mit spiegelbildlich
einander gegenüberliegenden Rollenträgern 8, 8' in Wirkverbindung, die in einer
Folge von rollentragenden, mittels Gelenkverbindungen 5 bis 7 aneinander ge
koppelten Segmenten 1 bis 4 aufgeteilt sind. Jedes Segment 1 bis 4 ist für sich in
einen Winkel zum Gußstrang 9 einstellbar. In einer Ausgangsposition ist die ge
samte zu ändernde Strangführung auf eine gleichmäßige Produktionsformatdicke
eingestellt, wie dies der dargestellten Ausgangsposition entspricht. Die Formatdic
kenänderung wird in einer geregelten Folge von Verstellschritten der Segmente 1
bis 4 durchgeführt.
Die Formatdickenreduktion erfolgt durch in Gießrichtung sequentielles Zufahren
der einander in Reihe folgenden Segmente 1 bis 4, wie dies aus den dargestellten
Phasen 1 bis 4 ersichtlich ist. Beginnend mit Segment 1 Auslaufseite wird die Ge
lenkverbindung 5 mit Segment 2 Einlaufseite sollwertgeführt zugefahren. Nach
Erreichen der Zielposition - das heißt der Segmentposition für das Zielformat -
wird in einer zweiten Verstellphase Segment 2 Auslaufseite mit Segment 3 Ein
laufseite zugefahren, und in sequentieller Folge von gleichartigen Schritten wird
die Verstellung der Segmente 3 und 4 vorgenommen gemäß dargestellter Phase 3
bzw. 4. Hierfür greifen jeweils an der Gelenkverbindung 5 das Kraftmittel 11 in
Richtung einer Verengung des Gußstranges 9 an, gefolgt in der Phase 2 vom Ein
griff der Verstelleinrichtung 12 in Richtung einer Verengung des Strangquer
schnitts und weiterhin sequentiell in Phase 3 und Phase 4 der Verstelleinrichtun
gen 13 und 14 bis zur durchgängigen insgesamt reduzierten Formatdicke, gemäß
Endzustand in Phase 4.
Aus der Darstellung des Funktionsverlaufes für eine Formatdickenreduzierung
ergibt sich vor der Phase 1 die Ausgangsposition, bei welcher die gesamte
Strangführung im Gießbetrieb auf eine Produktionsdicke X eingestellt ist. Die
Gießgeschwindigkeit ist konstant, die Sumpfspitze liegt im Segment 3.
Zum Start der Dickenreduzierung nach Phase 1 werden - wie gesagt - Segment 1
Auslaufseite und Segment 2 Einlaufseite sollwertgeführt mit konstanter Geschwin
digkeit mittels dynamischer Positionsregelung zugefahren. Hierbei wird ein fest
zulegender Kraftschwellwert nicht überschritten. Die Zufahrgeschwindigkeit wird
unter Berücksichtigung der zulässigen Strangdehngrenzwerte und der aktuellen
Gießgeschwindigkeit in Verbindung mit der aktuellen Formateinstellung bzw. nach
Maßgabe des hieraus sich ergebenden Volumenstroms des Stranges berechnet.
Die einzuhaltende Verstellgeschwindigkeit berechnet sich über die aktuelle Gieß
geschwindigkeit, die Segmentlänge und den erforderlichen Verstellweg nach der
Formel V = Ds/Ls . Vgiess; darin bedeuten:
Ds = Formatdickenänderung
Ls = Segmentlänge
Vgiess = aktuelle Gießgeschwindigkeit.
Formel V = Ds/Ls . Vgiess; darin bedeuten:
Ds = Formatdickenänderung
Ls = Segmentlänge
Vgiess = aktuelle Gießgeschwindigkeit.
Eine wirksame Kraftüberwachung, berechenbar beispielsweise über die aktuellen
Zylinderdrücke einer hydraulischen Verstelleinrichtung, überwacht den Verstell
vorgang. Sollte die Kraft einen berechneten Grenzwert überschreiten, wird von
Positionsregelung in Kraftregelung umgeschaltet. Nach Erreichen der Zielposition
wird entsprechend auf Positionsregelung zurückgeschaltet.
Durch den beschriebenen Ablauf wird erreicht, daß bei reduzierter Materialdicke
der durchlaufenden abnehmenden Keilform, die Rollenschürze eine ausreichende
Stützung des Stranges 9 durchführt, und daß die Auslaufseite entsprechend der
Materialdicke nachgeführt wird.
Der vorhandene Sumpf im Segment 1, 2 und gegebenenfalls 3 wird nicht durch
den Vorgang unterbrochen. Die Strangstützung ist über die Umschaltung von Po
sitions- auf Kraftregelung in allen Phasen gegeben.
Im folgenden wird die Formatdickenerhöhung gemäß Darstellung des Funktions
verlaufes in Fig. 2 beschrieben.
Zunächst ist in der Ausgangsposition vor Phase 1 die gesamte Strangführung im
Gießbetrieb auf eine Produktionsdicke X eingestellt. Die Gießgeschwindigkeit ist
konstant, die Sumpfspitze liegt im Segment 3, die Dickenerhöhung wird mit Phase
1 gestartet.
Sobald das Zielformat von Segment 1 Auslaufseite und Segment 2 Einlaufseite
am Ende der Phase 1 erreicht ist, wird Segment 2 Auslaufseite aufgefahren (Pha
se 2).
Die Verstellgeschwindigkeit berechnet sich über die aktuelle Gießgeschwindigkeit,
die Segmentlänge und den erforderlichen Verstellweg wie bei der Formatdicken
reduzierung.
Eine wirksame Kraftüberwachung, berechnet über die aktuellen Zylinderdrücke
hydraulischer Verstelleinrichtungen, kontrolliert den Verstellvorgang.
Sollte die Kraft einen berechneten Grenzwert überschreiten, wird von Positionsre
gelung in Kraftregelung umgeschaltet. Nach Erreichen der Zielposition wird ent
sprechend auf Positionsregelung zurückgeschaltet.
Durch den beschriebenen Ablauf wird erreicht, daß auch bei erhöhter Materialdic
ke bei durchlaufend zunehmender Keilform die Rollenschürze eine ausreichende
Strangstützung für den Strang 9 durchgeführt und die Auslaufseite entsprechend
der Materialdicke nachgeführt wird.
Anschließend wird Segment 3 Einlaufseite zeitgleich mit gleicher Verstellge
schwindigkeit wie Segment 2 Auslaufseite aufgefahren, gemäß Phase 2. Die
Überwachungsfunktion erfolgt wie bei Segment 2 Auslaufseite.
Sobald das Zielformat von Segment 3 Einlaufseite erreicht ist, wird Segment 3
Auslaufseite und Segment 4 Einlaufseite aufgefahren (Phase 3). Die Berechnung
der Gießgeschwindigkeit und die Überwachung erfolgt wie vorgängig beschrieben.
Sobald das Zielformat von Segment 4 Einlaufseite erreicht ist, wird Segment 4
Auslaufseite aufgefahren (Phase 4). Die Berechnung der Überwachung erfolgt wie
zuvor beschrieben.
Und schließlich wird vorgesehen, daß infolge der Gelenkverbindung einer Aus
laufseite eines Segmentes mit der Einlaufseite des Folgesegmentes deren Ver
stellgeschwindigkeiten zwangsweise synchron erfolgen.
Durch den beschriebenen Ablauf des Verfahrens zur Formatdickenänderung für
Stranggießanlagen wird erreicht:
- - die Gießgeschwindigkeiten werden für den Übergang nicht reduziert, dar aus resultieren eine Erhöhung der Produktionsleistung im Vergleich zum Stand der Technik sowie konstante Produktions- und Gießbedingungen;
- - die Übergangslänge des zu produzierenden Stranges wird verkürzt, wo durch die Produktionsverluste verringert werden;
- - die Dickenänderungen können in stufenlos wählbaren Größen in einem weiten Verstellbereich in Abhängigkeit eines Produktionsprogrammes durchgeführt werden und ergeben somit eine hohe Flexibilität der Anlage;
- - bei reduzierter Materialdicke mit durchlaufend abnehmender Keilform er möglicht die Rollenschürze eine ausreichende Strangstützung, wobei die Auslaufseite entsprechend der Materialdicke nachgeführt wird, wogegen bei Formatdickenerhöhung erreicht wird, daß bei erhöhter Materialdicke infolge durchlaufend zunehmender Keilform, die Rollenschürze eine ausreichende Strangstützung durchführt und die Auslaufseite entsprechend der Material dicke nachgeführt wird.
Bei einer Vorrichtung zur Formatdickenänderung des Gußstranges einer Strang
gießanlage, wobei der Strang unterhalb einer Kokille zu beiden Seiten mit einan
der gegenüber liegenden Rollenträgern in Wirkverbindung steht, die in einer Folge
von rollentragenden, mittels Gelenkverbindungen aneinander gekoppelten Seg
menten aufgeteilt sind und jedes Segment für sich in einen Winkel zum Gußstrang
einstellbar ist, wird vorteilhafterweise die Verstelleinrichtung mit Mitteln zur Positi
ons- oder Kraftregelung ausgestattet. Zweckmäßig stehen die Segmente im Be
reich ihrer Gelenkverbindungen zwischen Auslauf- und Einlaufseite mit geregelten
sowie richtungsumkehrbaren Hydraulikzylindern in Wirkungsverbindung, wobei
das Segment n = 1 nur auf der Auslaufseite mit einem solchen Hydraulikzylinder
zusammenwirkt.
Fig. 3 zeigt schematisch das Ergebnis der Formatdickenänderung mit der erfin
dungsgemäßen Verstellung der Segmente der Strangführung. Deutlich erkennbar
ist die Anfangslänge 1a, die noch keine Dickenreduzierung erfahren hat. An die
Anfangslänge 1a schließt sich die Übergangslänge lü an, die dadurch entsteht, daß
die einzelnen Segmente der Strangführung in der erfindungsgemäßen Weise zu
gefahren werden. An die Übergangslänge lü schließt sich die Endlänge le mit der
gewünschten Enddicke an. Die Differenz der Dicken der Anfangslänge und End
länge ergibt die Dickenreduzierung.
Fig. 4 zeigt das zugehörige Verfahrensschema beispielsweise bei 4 Segmenten
der Strangführung. Den einzelnen Segmenten n = 1 bis n = 4 ist eine bestimmte
Länge l1, l2, l3 zugeordnet. Die keilförmige Übergangslänge ist mit lü bezeichnet.
Um die Übergangslänge lü mit dem definierten Brammenkeil (Fig. 1) einzustellen,
werden die Segmente n = 1 bis n = 4 mit Hilfe von Verstellzylindern verfahren.
Die schematische Ablaufsequenz der verstellten einzelnen Segmente ergibt sich
aus Fig. 5. Ab einer Länge l = 0 wird Segment 1 Auslaufseite und Segment 2 Ein
laufseite langsam zugefahren. Zeit- bzw. wegverzögert um die Länge l1 von Seg
ment 2 werden anschließend das Segment 2 an der Auslaufseite und das Seg
ment 3 an der Einlaufseite zugefahren. Wiederum wegverzögert um die Länge l2
von Segment 3 werden dann das Segment 3 an der Auslaufseite und das Seg
ment 4 an der Einlaufseite verfahren. Als letztes wird, wieder wegverzögert um die
Länge l3 von Segment 4 die Auslaufseite von Segment 4 zugefahren. Auf der lin
ken Seite der Fig. 5 ist die Ausgangsposition aller 4 Segmente zu sehen. Auf der
rechten Seite von Fig. 5 ist das Ende des Zufahrens der einzelnen Segmente zu
sehen, wonach die Segmente n = 2 bis n = 4 ihre zur Dickenreduzierung vorgesehene
Verstellposition erreicht haben. Die Segmente fahren alle längenversetzt in
Abhängigkeit vom Wegfolgesystem den gleichen Weg ΔD in der vorgegebenen
Übergangslänge zu. Der Zeitpunkt des Verstellstarts eines jeden Segmentes ist
abhängig vom Abstand der ein- und auslaufseitigen Rolle der Segmente im Bezug
zur fetzten Rolle des 1. Segmentes.
Fig. 4 zeigt den schematischen Verlauf der Zylinderanstellung für die einzelnen
Segmente 1 bis 4. Alle Segmente werden so lange verfahren, bis sie auf der ge
wünschten Enddicke stehen. Die vier Segmente verfahren dabei während der
meisten Zeit gleichzeitig. Für eine in Fig. 4 angegebene Übergangslänge lü von 30 m
bei einer Dickenreduzierung von 15 mm und einer Gießgeschwindigkeit von
5 m/min beträgt die Verfahrgeschwindigkeit der Zylinder nur ca. 2,5 mm/min. Durch
diese Fahrweise entsteht ein definierter Brammenkeil mit definiertem Brammen
profil, ohne daß es zu einer nennenswerten Abwalzung der Bramme kommt. Die
Brammenkante wird wie bei der herkömmlichen Fahrweise fast ausschließlich im
Segment 1 verformt.
Die Erstarrungsdicke wird so eingestellt, daß die gewünschte Endwalzdicke ohne
Einschränkungen mit der größten Einlaufdicke gewalzt werden kann. Daraus er
geben sich folgende Vorteile:
- 1. größtmögliche Produktionsleistung
- 2. größtmögliche Pufferzeit im Durchlaufofen
- 3. größtmögliches Coilgewicht, insbesondere bei Mehrstranganlagen.
Claims (11)
1. Verfahren zur Formatdickenänderung des Gußstranges einer Stranggieß
anlage im kontinuierlichen Gießbetrieb, wobei der Gußstrang (9) unterhalb
einer Kokille (10) zu beiden Seiten mit einander gegenüberliegenden
Rollenträgern (8, 8') in Wirkverbindung steht, die in einer Folge von rollen
tragenden Segmenten (n = 1 bis i) aufgeteilt sind und jedes Segment für sich
in einen Winkel zum Gußstrang (9) einstellbar ist, und wobei in einer Aus
gangsposition die gesamte zu ändernde Strangführung auf eine Produkti
onsformatdicke eingestellt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formatdickenänderung in einer geregelten Folge von Verstell
schritten der Segmente (n = 1 bis i)
- - bei einer Formatdickenreduzierung durch in Gießrichtung sequentielles Zufahren der einander in Reihe folgenden Segmente (n = 1 bis i) und
- - bei einer Formatdickenerhöhung durch sequentielles Erweitern in Gieß richtung der einander in Reihe folgenden Segmente (n = 1 bis i) vorge nommen wird, und
- - daß bei der Formatdickenänderung jeweils eine Übergangslänge der Dickenänderung erzeugt wird, die wenigstens 50%, bevorzugt 80 bis 90% einer Brammenlänge beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gußstrang (9) an seinem Anfang über eine Länge von etwa 1 bis 4 m
auf eine konstante Dicke und an seinem Ende über eine Länge von etwa
0,5 bis 2 m ebenfalls auf eine konstante Dicke eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übergangslänge in Längsrichtung einer definierten Keilform mit ei
nem definierten Brammenprofil folgt, wobei die Dickenänderung des Guß
strangformates linear oder annähernd linear erfolgt.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer z. B. aus vier Segmenten (n = 1 bis n = 4) bestehenden
Strangführung das keilförmige Brammenprofil mit folgenden Schritten ein
gestellt wird:
- - ab einer Länge Null wird Segment (1) der Auslaufseite und Segment (2) der Einlaufseite zugefahren bzw. aufgefahren;
- - Zeit- bzw. wegverzögert um die Länge des Segments (2) werden an schließend Segment (2) an der Auslaufseite und Segment (3) an der Einlaufseite zugefahren bzw. aufgefahren;
- - wegverzögert um die Länge des Segments (3) wird dieses an seiner Auslaufseite, und das Segment (4) an der Einlaufseite zu- bzw. aufge fahren;
- - im letzten Schritt wird, ebenfalls wegverzögert um die Länge von Seg ment (4), dessen Auslaufseite zu- bzw. aufgefahren;
- - wobei alle Segmente (n = 1 bis n = 4) so lange verfahren werden, bis diese auf eine gewünschte Enddicke eingestellt sind, und
- - wobei die Verstellschritte gleichzeitig oder überwiegend gleichzeitig vor genommen werden und die Verstellgeschwindigkeit vergleichsweise ge ring ist und bspw. < 2,5 mm/min beträgt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß zur Formatdickenänderung in einer ersten Verstellphase bei kon stanter Gießgeschwindigkeit - wobei die Sumpfspitze des Stranges (9) bspw. im Segment (n = 3) liegt - im Falle einer Dickenreduktion zuerst das Segment (n = 1) Auslaufseite über die Gelenkverbindung (5) mit Segment n = 2 Einlaufseite sollwertgeführt zugefahren wird, und - im Falle einer Dickenerweiterung sollwertgeführt aufgefahren wird, und
- - nach Erreichen der Zielposition - d. h. der Segmentposition für das Ziel format - in einer zweiten Verstellphase Segment (n = 2) Auslaufseite mit Segment n = 3 Einlaufseite zu- bzw. aufgefahren wird, und
- - in sequentieller Folge von gleichartigen Schritten die Verstellung der Segmente (3, 4 bis i) auf die Zielposition vorgenommen wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Auf- oder Zufahren der Segmente (n = 1 bis i) bei konstanter Ver
stellgeschwindigkeit mittels dynamischer Positionsregelung ohne Über
schreitung eines festzulegenden Kraftschwellwertes vorgenommen wird,
wobei die Verstellgeschwindigkeit unter Berücksichtigung der zulässigen
Strangdehngrenzwerte und der aktuellen Gießgeschwindigkeit in Verbin
dung mit der aktuellen Formateinstellung oder nach Maßgabe des sich
hieraus ergebenden Volumenstroms des Stranges berechnet wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Verstellgeschwindigkeit über die aktuelle Gießgeschwindigkeit,
die Segmentlänge und den erforderlichen Verstellweg nach der Formel be
rechnet:
V = Ds/Ls . Vgiess; darin bedeuten:
Ds = Formatdickenänderung
Ls = Segmentlänge
Vgiess = aktuelle Gießgeschwindigkeit.
V = Ds/Ls . Vgiess; darin bedeuten:
Ds = Formatdickenänderung
Ls = Segmentlänge
Vgiess = aktuelle Gießgeschwindigkeit.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verstellvorgang mittels der aktuellen Zylinderdrücke hydraulischer
Verstellaggregate überwacht, bei Grenzwertüberschreitung von Positions
auf Kraftregelung umgeschaltet, sowie nach Erreichen der Zielposition auf
Positionsregelung zurückgeschaltet wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Segment (n = 1 bis n = i) die hydraulisch geregelte Verstellung an
der Auslaufseite beginnt, und an den Segmenten (n = 2 bis n = i) die Ver
stellung sowohl auf der Einlaufseite, als auch auf der Auslaufseite sequen
tiell fortgeführt wird, und daß die Verstellgeschwindigkeit zweier Folgeseg
mente zwangsweise synchron erfolgt.
10. Vorrichtung zur Formatdickenänderung des Gußstranges (9) einer Strang
gießanlage, wobei der Strang (9) unterhalb der Kokille (10) zu beiden Sei
ten mit einander gegenüberliegenden Rollenträgern (8, 8') in Wirkverbin
dung steht, die in einer Folge von rollentragenden, mittels Gelenkverbin
dungen (5 bis 7) verbundenen Segmenten (n = 1 bis i) aufgeteilt sind und
jedes Segment für sich in einen Winkel zum Gußstrang (9) einstellbar ist,
insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstelleinrichtung (11-14) mit Mitteln zur Positions- oder Kraftre
gelung ausgestattet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmente (n = 1 bis i) im Bereich ihrer Gelenkverbindungen (5-7)
zwischen Auslauf- und Einlaufseite mit geregelten sowie richtungsumkehr
baren Hydraulikzylindern in Wirkungsverbindung stehen, wobei das Seg
ment (n = 1) nur auf der Auslaufseite mit einem solchen Hydraulikzylinder
zusammenwirkt.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10038291A DE10038291A1 (de) | 1999-12-15 | 2000-08-05 | Verfahren zur Formatdickenänderung des Gußstranges unterhalb der Kokille einer Stranggießanlage |
EP00126252A EP1108484B1 (de) | 1999-12-15 | 2000-12-01 | Verfahren zur Formatdickenänderung des Gussstranges unterhalb der Kokille einer Stranggiessanlage |
ES00126252T ES2258438T3 (es) | 1999-12-15 | 2000-12-01 | Procedimiento para la modificacion del formato de una colada continua debajo de la coquilla de una instalacion de fundicion de colada continua. |
AT00126252T ATE318193T1 (de) | 1999-12-15 | 2000-12-01 | Verfahren zur formatdickenänderung des gussstranges unterhalb der kokille einer stranggiessanlage |
DE50012252T DE50012252D1 (de) | 1999-12-15 | 2000-12-01 | Verfahren zur Formatdickenänderung des Gussstranges unterhalb der Kokille einer Stranggiessanlage |
US09/733,004 US6533024B2 (en) | 1999-12-15 | 2000-12-08 | Method for change of section of a billet below a casting die of a continuous casting plant |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19960688 | 1999-12-15 | ||
DE10038291A DE10038291A1 (de) | 1999-12-15 | 2000-08-05 | Verfahren zur Formatdickenänderung des Gußstranges unterhalb der Kokille einer Stranggießanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10038291A1 true DE10038291A1 (de) | 2001-06-21 |
Family
ID=7932878
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10038291A Ceased DE10038291A1 (de) | 1999-12-15 | 2000-08-05 | Verfahren zur Formatdickenänderung des Gußstranges unterhalb der Kokille einer Stranggießanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10038291A1 (de) |
-
2000
- 2000-08-05 DE DE10038291A patent/DE10038291A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: STREUBEL, HANS, 40699 ERKRATH, DE KNEPPE, GUENTER, DR., 57271 HILCHENBACH, DE JEPSEN, OLAF, DR., 57072 SIEGEN, DE BEYER-STEINHAUER, HOLGER, DR., 40822 METTMANN, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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