DE10038254A1 - Verformbare Leiste - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine als Element eines Schalters wirkende verformbare Leiste, beispielsweise als Belastungsschutz an einer elektrisch angetriebenen Teppichbürste. Um eine möglichst einfache und betriebssichere, als Element eines Schalters wirkende Leiste anzugeben, schlägt die Erfindung vor, dass die Leiste als verformbare Hohlleiste (7) ausgebildet ist und dass ein Verformungszustand der Leiste (6) über eine dem Hohlraum (14) zugeordnete Lichtschranke erfassbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine als Element eines Schalters wirkende verformbare Leiste, bspw. als Belastungsschutz an einer elektrisch angetriebenen Teppichbürste.

Derartige Leisten sind bekannt, wobei jedoch zunächst nur deren elastische Ausbildung als solche genutzt ist. Zum Abbau von Belastungskräften. Gegebenenfalls auch noch insoweit, als die auf die Leiste wirkende Kraft als Element eines Schalters genutzt wird.

Bei elektrisch angetriebenen Teppichbürsten ist es bekannt, Blockierschutzeinrichtungen für in einem Mund­ stück eines Vorsatzgeräts angeordnete Bürstenwalzen vorzusehen, welche bei einer Blockade der Bürstenwalze, bspw. bei einem Aufwickeln einer Teppichfranse, dies bevorzugt durch Abschalten des diese Walze antreibenden Elektromotors. Bevorzugt finden hierbei elektronische Blockierschutzreinrichtungen Verwendung, welche durch eine Überstromerkennung des Motorstroms eine Abschal­ tung bewirken.

Der Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine als Element eines Schalters wirkende verformbare Leiste anzugeben, die bei möglichst unmittelbarer Signalgebung einfach und betriebssicher ausgebildet ist.

Diese Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen beim Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abge­ stellt ist, dass die Leiste als verformbare Hohlleiste ausgebildet ist und dass ein Verformungszustand der Leiste über eine, dem Hohlraum zugeordnete Lichtschran­ ke erfassbar ist. Jede Verformung der Hohlleiste kann durch die Lichtschranke erfasst werden, wenn hiermit zugleich eine Veränderung des Hohlraums der Hohlleiste verbunden ist. Da aber in dem Hohlraum selbst weitestge­ hend keinerlei Einrichtungen vorgesehen sein müssen, ist diese verformbare Leiste nicht nur leicht herstell­ bar, sondern auch sehr betriebssicher. Im Hinblick auf elektrische Teppichbürsten können in die Bürste einge­ drehte Teppichfransen oder dergleichen zu einer Verfor­ mung der Hohlleiste führen, welche Verformung durch die Lichtschranke erfasst wird. Die Hohlleiste kann darüber hinaus in üblicher Weise die Funktion einer Abdichtlei­ ste bei Betrieb des Vorsatzgerätes zur Pflege von Hart­ böden oder dergleichen übernehmen. Im Hinblick auf sonstige Anwendungsfälle ist es beispielsweise möglich, eine solche Leiste als Endleiste an einem Kraftfahrzeug vorzusehen, wobei die Verformung der relativ weich eingestellten Hohlleiste zugleich einen Berührungssen­ sor etwa beim Einparken ergeben kann. Die weiche Berüh­ rung eines Gegenstandes, gegen den eingeparkt wird, kann nicht zu dessen Beschädigung führen, gleichwohl aber dem Fahrer konkrete Informationen über die Lage des Fahrzeuges liefern. Darüber hinaus kann etwa ein Einsatz als Warnleiste, wenn in Bereichen, in denen Gegenstände nicht bewegt werden sollen, etwa neben Transportbändern oder dergleichen Gegenstände fallen, dieses hierdurch detektiert wird.

Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass eine Unterbre­ chung der Lichtschranke für einen Schaltvorgang herange­ zogen wird. Beispielsweise kann hierdurch eine Warn­ leuchte ausgelöst werden, ein Geräusch generiert wer­ den, ein Hinweis auf einem Display aufscheinen etc. Im Zusammenhang mit der speziell angesprochenen elektri­ schen Teppichbürste ist vorgesehen, dass eine Unterbre­ chung der Lichtschranke als Signal für eine Unterbre­ chung oder für eine Reduzierung des Elektroantriebs der Teppichbürste herangezogen ist. Zufolge dessen wird durch die Verformung der Hohlleiste ein Signal zum Abschalten oder zur Leistungsreduzierung des Elektroan­ triebs generiert. Darüber hinaus kann ein Signal der Lichtschranke auch zur optischen und/oder akustischen Anzeige der Bürstenblockierung genutzt werden. Als besonders vorteilhaft erweist es sich, dass die Leiste als flexibler Gummi- oder Kunststoffschlauch ausgebil­ det ist. Zudem wird vorgeschlagen, dass der Gummi- oder Kunststoffschlauch ein zur Befestigung in der Teppich­ bürste dienendes Verankerungselement aufweist. Letzte­ res kann beispielsweise derart ausgeformt sein, dass, wiederum im Fall der elektrischen Teppichbürste, die Hohlleiste bodenseitig des Vorsatzgerätes vor und gege­ benenfalls hinter der Teppichbürste einrastbar ist. Darüber hinaus ist auch ein seitliches Einschieben in eine entsprechend ausgebildete, einen Hinterschnitt aufweisende Nut denkbar. Als wesentlicher Vorteil stellt sich des Weiteren heraus, dass der Gummi- oder Kunststoffschlauch nicht lichtdurchlässig ist, wobei weiter in vorteilhafter Weise die Hohlraumwandung matt ausgebildet ist. Schließlich ist vorgesehen, dass an den gegenüberliegenden Enden des Gummi- oder Kunststoff­ schlauches Lichtsender bzw. Lichtempfänger angeordnet sind. Durch eine Verformung der Hohlleiste infolge einer in die Teppichbürste eingedrehten Teppichfranse oder dergleichen wird der Lichtweg in dem Hohlraum unterbrochen, woraufhin der dem Lichtsender gegenüber­ liegende Lichtempfänger ein Signal zum schlagartigen Abschalten bzw. zur Leistungsreduzierung des Elektroan­ triebs der Teppichbürste generiert.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung, welche als Ausführungsbeispiel lediglich die Anwendung bei einer elektrischen Teppichbürste dar­ stellt, näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen Hand­ staubsauger mit einem Vorsatzgerät;

Fig. 2 eine als Hohlleiste ausgebildete Leiste zur Anordnung vor und gegebenenfalls hinter einer Teppichbürste des Vorsatzgerätes, mit der Hohlleiste zuortbarem Lichtsender und Lichtemp­ fänger;

Fig. 3 den Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 1 durch das Vorsatzgerät in einer üblichen Ar­ beitssituation;

Fig. 4 den stark vergrößerten Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 3 durch die mit Lichtsender und Lichtempfänger versehene Hohlleiste;

Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Schnittdarstel­ lung, jedoch bei einem Eindrehen einer Teppich­ franse in die rotierende Teppichbürste und hierdurch bedingter Verformung einer Hohlleis­ te;

Fig. 6 eine stark vergrößerte Schnittdarstellung gemäß der Linie VI-VI in Fig. 5.

Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu Fig. 1 ein Staubsauger 1 mit einem, elektrisch antreib­ bare Teppichbürsten 2 aufweisenden Vorsatzgerät 3. Der die Teppichbürsten antreibende Elektromotor ist in der Fig. 1 lediglich schematisch dargestellt und trägt die Bezugsziffer 4.

Wie aus der Schnittdarstellung in Fig. 3 zu erkennen, sind in Bearbeitungsrichtung r vor und hinter der Tep­ pichbürste 2 auf den Teppichflor 5 vorragende, gerätebo­ denseitig parallel zur Bürstenlängsachse verlaufend angeordnete Leisten 6 vorgesehen. Diese als Hohlleisten 7 ausgebildeten Leisten erstrecken sich über die gesam­ te, in Achsrichtung gemessene Bürstenbreite und sind jeweils als ein flexibler Gummi- oder Kunststoff­ schlauch ausgebildet.

Zur Festlegung der Leisten 6 an dem Vorsatzgerät 3 sind diese mit Verankerungselementen 8 versehen. Mittels dieser Verankerungselemente 8, welche in dem dargestell­ ten Ausführungsbeispiel als radial von den schlauchför­ migen Hohlleisten 7 abragende Schwerte ausgebildet sind, sind die Hohlleisten 7 in bodenseitig vor und hinter der Teppichbürste 2 ausgeformten Nute 9 festge­ legt, dies bei einem Teppichbürstenbetrieb unter Einhal­ tung eines Abstandes a zum Teppichflor 5.

Wie insbesondere aus der Schnittdarstellung in Fig. 4 zu erkennen, sind an den gegenüberliegenden Enden 10, 11 einer jeden schlauchförmigen Hohlleiste 7 ein Licht­ sender 12 bzw. ein, diesem gegenüberliegender Lichtemp­ fänger 13 dem Hohlraum 14 zugeordnet angeordnet, dies zur Bildung einer, den Hohlraum 14 überwachenden Licht­ schranke.

Das Material der Hohlleiste 7, d. h. des Gummi- oder Kunststoffschlauches ist lichtundurchlässig, dies bei matter Ausgestaltung der Wandung des Hohlraumes 14.

Wird nunmehr im Zuge der Bodenbearbeitung beispielswei­ se eine Teppichfranse 15 - wie in Fig. 5 dargestellt - in die Teppichbürste 2 eingedreht, so wird die Hohlleiste mittels der hierbei gespannten Teppichfranse 15 verformt derart, dass der Hohlraum 14 im Bereich der Beaufschlagung schließt (vgl. Fig. 6). Infolge dessen wird der Lichtweg unterbrochen, welche Unterbrechung durch den Lichtempfänger 13 erfasst wird. Der das Licht des Lichtsenders 12 in Normalbetrieb empfangende Licht­ empfänger 13 generiert in diesem Störzustand ein Signal zum Abschalten bzw. zur Leistungsreduzierung des Elek­ tromotors 4. Hierdurch ist eine Blockierschutzeinrich­ tung für die Teppichbürste 2 gegeben, welche bei Unter­ brechung des Lichtweges infolge einer durch Fremdkörper­ einwirkung bedingten Deformation der Hohlleiste 7 der Bürstenrotation schlagartig unterbricht.

Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswe­ sentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) voll­ inhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit auf zunehmen.

Claims (7)

1. Als Element eines Schalters wirkende verformbare Leiste, beispielsweise als Belastungsschutz an einer elektrisch angetriebenen Teppichbürste, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Leiste als verformbare Hohlleiste (7) ausgebildet ist und dass ein Verformungszustand der Leiste (6) über eine, dem Hohlraum (14) zugeordnete Lichtschranke erfassbar ist.

2. Verformbare Leiste nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass eine Unterbrechung der Lichtschranke als Signal für einen Schaltvorgang herangezogen ist.

3. Verformbare Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass im Fall einer elektrisch angetriebenen Teppichbürste die Unterbrechung der Licht­ schranke als Signal für eine Unterbrechung oder Reduzie­ rung des Elektroantriebs (4) der Teppichbürste (2) herangezogen ist.

4. Verformbare Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste (6) als ein flexibler Gummi- oder Kunststoffschlauch ausgebildet ist.

5. Verformbare Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Gummi- oder Kunststoff­ schlauch ein zur Befestigung dienendes Verankerungsele­ ment (8) aufweist.

6. Verformbare Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Gummi- oder Kunststoff­ schlauch nicht lichtdurchlässig ist.

7. Verformbare Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, da­ durch gekennzeichnet, dass an den gegenüberliegenden Enden (10, 11) des Gummi- oder Kunststoffschlauches Lichtsender (12) bzw. Lichtempfänger (13) angeordnet sind.