DE10038239B4 - Vorrichtung zum gezielten Einbringen mechanischer Schwingungen in eine Klimakammer - Google Patents

Vorrichtung zum gezielten Einbringen mechanischer Schwingungen in eine Klimakammer Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum gezielten Einbringen von Vibrationen in eine Klimakammer (10) mit einem Schwingungserregersystem (1), das außerhalb der Klimakammer (10) angebracht ist und die Vibrationen mittels eines Vibrationsvermittlers (4) ins Innere der Klimakammer (10) überträgt, wobei das Schwingungserregersystem (1) getrennt von der Klimakammer (10) neben einer die Klimakammer (10) begrenzenden Seitenwandfläche (9) derart angeordnet ist, dass der Vibrationsvermittler (4) durch eine, in der Seitenwand (4) vorgesehene Schleusenöffnung (14) in das Innere der Klimakammer (10) hineinragt, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwingungserregersystem (1) einen Anschlussflansch (3) zur lösbar festen Aufnahme des Vibrationsvermittlers (4) aufweist, und
dass eine Führungseinheit (6) zwischen dem Schwingungserregersystem (1) und der Schleusenöffnung (14) vorgesehen ist, innerhalb der der Vibrationsvermittler (4) linearbeweglich gelagert ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum gezielten Einbringen von Vibrationen in eine Klimakammer mit einem Schwingungserregersystem, das außerhalb der Klimakammer angebracht ist und die Vibrationen mittels eines Vibrationsvermittlers ins Innere der Klimakammer überträgt.
  • Zur Qualitätskontrolle sowie Überprüfung von mechanischen und thermischen Dauerbelastungen von Komponenten unterschiedlichster Art befinden sich Klimakammern im industriellen Einsatz, in denen die zu untersuchenden Bauteile sowie Produkte künstlich einstellbaren thermischen Bedingungen ausgesetzt werden können. So ist es mit konventionellen Klimakammern möglich Temperaturniveaus zwischen –70° C und +300° C einzustellen, bei denen die zu überprüfenden elektrischen, elektronischen oder mechanischen Komponenten auf Dauerbelastung überprüft werden können. Zusätzlich zur Überprüfung der thermischen Belastbarkeit der einzelnen Komponenten gilt ein wesentlicher Aspekt der Qualitäts- und Produktkontrolle der Überprüfung ihrer mechanischen Belastbarkeit, die im Rahmen von Schwing- und Schockversuchen, insbesondere bei den unterschiedlichsten Temperaturbedingungen durchgeführt werden.
  • Für derartige Schwing- und Schockversuche stehen spezielle Prüfschränke zur Verfügung, die mit einer Durchführung im Bodenbereich der Schränke versehen sind, durch die, von einem unter dem Prüfschrank positionierten Schwingerregersystem erzeugbare Vibrationen in die Prüfkammer übertragbar sind. Schwingerregersysteme sind an sich bekannte Vorrichtungen, die mechanische Schwingungen zu erzeugen in der Lage sind, und die die erzeugten Schwingungen mittels eines geeigneten Übertragungsmediums, das vorzugsweise als Stange ausgebildet ist, übertragen. Eine derartig bekannte Anordnung, bei der das Schwingerregersystem unterhalb der Bodenplatte einer Prüfkammer angeordnet ist, weist eine vertikal angeordnete, die Schwingungen übertragende Stange auf, die bei ihren entlang der vertikalen Achse gerichteten Schwingbewegungen ihrem Eigengewicht unterworfen ist, ein Umstand der als kontraproduktiv zur Übertragung der elektrischen Schwingungen in das Innere der Klimakammer anzusehen ist. Zudem weist eine derartige Anordnung den weiteren Nachteil auf, dass sämtliche erforderlichen Abdichtungsmaßnahmen zwischen der Bodenplatte der Prüfkammer und der die Schwingungen übertragenden Stange nicht nur hinsichtlich thermischen sondern auch Flüssigkeitsabdichtungsaspekten zu erfolgen hat. So sammelt sich innerhalb der Klimakammer Kondensflüssigkeit verstärkt am untersten Bereich der Klimakammer an, das bei ungenügender Abdichtung das außerhalb der Klimakammer angebrachte Schwingererregersystem zu schädigen vermag. Um derartige Schädigungen zu vermeiden, sind kostenintensive Abdichtungsmaßnahmen erforderlich.
  • Eine alternative Ausgestaltung einer Klimakammer zur Durchführung von Schwing- und Schockversuchen ist der Einbau des Schwingererregersystemsinnerhalb der Prüfkammer. Hierzu ist es jedoch erforderlich das Schwingererregersystem mit einer Isolation zu versehen, um innerhalb der mittels getrennt zugeführter Kühl- bzw. Heizluft das Schwingererregersystem von den starken, innerhalb der Klimakammer vorherrschenden Temperaturschwankungen zu entkoppeln. Auch besteht zusätzlich das Erfordernis, die vom Schwingungserregersystem erzeugten mechanischen Schwingungen nicht auf den Klimaschrank zu übertragen. Dies jedoch erfordert eine aufwendige Konstruktion hinsichtlich der Lagerung des Schwingererregersystems, was nicht zuletzt auch zu erhöhten Realisierungskosten führt.
  • Aus der DE 298 18 850 U1 ist ein Prüfstand für Schläuche zu entnehmen, die innerhalb einer Klimakammer auf Belastungen zu prüfen sind. Hierzu ist ein Schwingungserregersystem neben der Klimakammer angeordnet. Über einen linearbeweglichen Bolzen, der mit dem Schwingungserregersystem einseitig verbunden ist und die Klimakammerwand durchragt, werden die Vibrationen durch die Klimakammerwand in das Innere auf ein mit dem Bolzen verbundenen Testgestell übertragen.
  • Eine ähnliche Anordnung ist der DE-OS-2022810 zu entnehmen, die eine evakuierbare Messkammer zu Untersuchung von Werkstoffen hinsichtlich Ihres dynamischen Moduls bei unterschiedlichen Temperaturbedingungen beschreibt.
  • Die vorstehenden Schwingungssysteme eignen sich nicht für die Schwingungsuntersuchung von unterschiedlichen Komponenten. Ein Austausch von Komponenten von unterschiedlicher Art ist nur mit einem großen Aufwand, wenn überhaupt möglich.
  • Darstellung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zum gezielten Einbringen von Vibrationen in eine Klimakammer mit einem Schwingungserregersystem, das außerhalb der Klimakammer angebracht ist und das Vibrationen mittels eines Vibrationsvermittlers ins Innere der Klimakammer überträgt, derart auszubilden, dass die vorstehend vom Stand der Technik erwähnten Nachteile vermieden werden können. Insbesondere gilt es, den konstruktiven und kostenmäßigen Aufwand von Klima- bzw. Prüfkammern, in denen Schwing- und Schockversuche durchgeführt werden, erheblich zu reduzieren. Verschleißerscheinungen, wie beispielsweise die Übertragung von Vibrationen auf den Klimaschrank selbst, die letztlich zum Ausfall eines Klimaschrankes führen können, sollen reduziert bzw. vollständig ausgeschlossen werden können.
  • Die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben. Vorteilhafte Merkmale des Erfindungsgedankens sind Gegenstände der Unteransprüche sowie der Beschreibung unter Bezug auf die Figuren zu entnehmen.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Idee ist die seitliche Anbringung eines an sich bekannten Schwingererregersystems außerhalb neben einer Klimakammer wobei wenigstens eine Seitenwand der Klimakammer eine Durchführungsöffnung aufweist, durch die das mit dem Schwingererregersystem verbindbare Vibrationsmittel, das vorzugsweise als längliche Antriebsstange ausgebildet ist, hindurchragt. Eine derartige seitliche Öffnung innerhalb der Seitenwand einer Klimakammer ist mit nur geringen Kosten in der Herstellung verbunden oder sogar bereits standardmäßig zur Durchführung beispielsweise von Messleitungen ohnehin vorgesehen. Für die Abdichtung der durch die Öffnung, der sogenannten Schleusenöffnung, innerhalb der Seitenwand zur Klimakammer hindurchragende Arbeitsstange sind keine weiteren Anforderungen hinsichtlich Flüssigkeitsdichtheit erforderlich, zumal an den Seitenwänden keine merklichen Kondensationsflüssigkeitsansammlungen auftreten.
  • Um das vorzugsweise als längliche Antriebsstange ausgebildete Vibrationsmittel mechanisch stabil zu lagern ist eine Führungseinheit zwischen dem Schwingungserregersystem und der Schleusenöffnung vorgesehen, innerhalb der der Vibrationsvermittler linear beweglich gelagert ist. Vorzugsweise durchragt der Vibrationsvermittler die Schleusenöffnung und damit die Seitenwand der Klimakammer in einer horizontalen Lage, wobei der als Antriebsstange ausgebildete Vibrationsvermittler einerseits mit dem Schwingungserregersystem über einen lösbar festen Anschlussflansch verbunden ist und andererseits frei in das Innere der Klimakammer hineinragt. Das in die Klimakammer hineinragende Ende des Vibrationsvermittlers ist vorzugsweise derart ausgebildet, so dass eine mechanische Verbindung zu Probenkörper möglich ist, die innerhalb der Klimakammer Schwing- und Schockversuchen unterworfen werden sollen. Als besonders geeignete Anschlußkonturen dienen nut- oder kerbfömige Vertiefungen am Ende der Stange.
  • Die Führungseinheit, durch die der Vibrationsvermittler verläuft, ist derart ausgebildet, dass sie entlang des Vibrationsvermittlers auftretende Biegemomente, die durch Lasten hervorgerufen werden, die innerhalb der Klimakammer mit dem Vibrationsvermittler verbunden sind, vollständig aufzunehmen vermag. Andererseits gilt es die Reibungskräfte, die zwischen dem Vibrationsvermittler und der Führungseinheit auftreten, so gering wie nur möglich zu halten. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist hierzu die Führungseinheit mit zwei Lagereinheiten ausgebildet, die jeweils über ein Rollen-, Kugel- oder Hülsenlager verfügen. Die Lagereinheiten sorgen zum einen dafür, dass der als Stange ausgebildete Vibrationsvermittler nur geringen Reibungskräften ausgesetzt ist, sodass die durch das Schwingungserregersystem initiierten Vibrationen nahezu verlustfrei übertragen werden, zum anderen ist die Stange jedoch mechanisch stabil entlang der durch die Lagereinheiten vorgegebene Raumachse zu halten.
  • Kurze Beschreibung der Erfindung
  • Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung exemplarisch beschrieben. Es zeigen:
  • 1 schematische Seiten- und Draufsicht auf ein erfindungsgemäß ausgebildetes Ausführungsbeispiel,
  • 2 bildliche Darstellung eines Schwingererregersystem mit angekoppelter Führungseinheit,
  • 3 bildliche Darstellung gemäß 2 in Draufsicht,
  • 4 Detaildarstellung einer Führungseinheit,
  • 5 bildliche Darstellung des in der Kühlkammer hineinreichenden Vibrationsvermittler sowie
  • 6 bildliche Darstellung eines Probenkörpers innerhalb einer Kühlkammer der Schwing- und Schockversuchen unterworfen wird.
  • Wege zur Ausführung der Erfindung, gewerbliche Verwendbarkeit
  • In 1 oberer Darstellung ist eine Seitenansicht der erfindungsgemäße Vorrichtung schematisch dargestellt. Ein Schwingerregersystem 1, das in konventioneller Weise mittels induktiver Wechselwirkung Vibrationen zu erzeugen in der Lage ist, ist handelsüblich erhältlich. Das Schwingerregersystem 1 ist über zwei Haltebacken 2 um eine horizontal verlaufende Achse A schwenkbeweglich fixierbar. Über einen Anschlussflansch 3, der fest mit dem Schwingerregersystem 1 verbunden ist und der in Vibrationen versetzbar ist, ist der Vibrationsvermittler 4 in Art einer Antriebsstange vermittels einer Fixierschraube 5 lösbar fest verbindbar.
  • Getrennt vom Schwingerregersystem 1 ist eine Führungseinheit 6 vorgesehen, die zwei getrennte Lagereinheiten 7 aufweist. Die Lagereinheiten 7 sind als Lagerhülsen 71 ausgeführt, in denen über Rollelemente 72 die Antriebsstange 4 horizontal beweglich geführt ist. Die Rollenelemente 72 können in unterschiedlicher Ausführungsform realisiert werden, dienen jedoch hauptsächlich einer achsstabilen Lagerung der Antriebsstange 4 mit nur geringen Reibkräften, die auf die Antriebsstange einwirken. Die Rollenelemente 72 können vorzugsweise aus Kugeln oder drehbeweglichen Zylinderelementen bestehen.
  • Die Führungseinheit 6 ist derart gelagert, so dass sie gegenüber dem Schwingerregersystem 1 frei positionierbar ist, um eine optimale Flucht zum Anschlussflansch 3 herzustellen, so dass die Antriebsstange 4 linearbeweglich in x-Richtung Schwingungsbewegungen ausführen kann. Das dem Schwingerregersystem 1 entgegengesetzte Ende der Antriebsstange 4 weist eine geometrische Ausnehmung 8 in Art einer Nut auf, vermittels der eine mechanische Verbindung zu Prüfkörpern innerhalb der Klimakammer hergestellt werden kann.
  • In der unteren Darstellung der 1 ist eine Draufsicht der gesamten Anordnung gezeigt, mit einem Teil der Seitenwand 9 eines Klimaschrankes 10, in dessen rechten Innenraum das freie Ende der Antriebsstange 4 hineinragt. Die Führungseinheit 6 drückt kraftbeaufschlagt gegen die äußere Oberfläche einer Wärmedämmung 11, die die in der Seitenwand 9 befindliche Öffnung 12 für eine thermische Isolierung nach außen hin abdeckt. Zusätzlich ist eine, die Durchführungsöffnung 12 abdeckende Deckelplatte 13 vorgesehen, in der eine kleine Schleusenöffnung 14 eingearbeitet ist, durch die die Antriebsstange 4 in das Innere der Klimakammer hineinragt.
  • Aus der bildlichen Darstellung gemäß 2 ist eine schräge Seitenansicht eines Schwingerregersystems 1 (weißes, tonnenförmiges Bauteil) dargestellt. Das Schwingerregersystem ist im gezeigten Beispiel um eine horizontale Raumachse mittels manuell betätigbarer Verstellschrauben fixierbar. Rechts am Schwingerregersystem 1 ist ein Anschlussflansch 3 angebracht, der lösbar fest mit der Antriebsstange 4 verbunden ist, die in eine Führungseinheit 6 hineinragt, die wiederum unmittelbar an der Seitenwand 9 (siehe rechten Bildrand) angepresst wird. Eine entsprechende Draufsichtdarstellung ist aus 3 zu entnehmen. Das Schwingerregersystem 1 ist ebenso wie die Führungseinheit 6 getrennt auf einem Gestell aus Montageprofilen gelagert. Besonders geeignet sind hierzu Standardprofile, die käuflich auf dem Markt erhältlich sind. Sowohl das Gestell für das Schwingerregersystem 1 als auch für die Führungseinheit 6 sind rutschfest auf dem Boden fixiert.
  • In 4 ist eine Detaildarstellung der Führungseinheit 6 dargestellt, die die Antriebsstange 4 aufnimmt, die am linken Bildrand mit dem Anschlussflansch 3 verbunden ist. Die Führungseinheit 6, die selbst mit einem Tragegestell verbunden ist, wird mit ihrem rechten Ende mit der Seitenwand 9 des Klimaschrankes zu Zwecken einer Dampfsperre mit Klebefolie verbunden.
  • In 5 ist das Ende der Antriebsstange 4 dargestellt, das frei in das Innere der Klimakammer hineinmündet. Das freie Ende der Antriebsstange 4 ist hierbei mit einem Messprobenträger M verbunden, der im weiteren Schwing- und Schockversuch innerhalb der Klimakammer unterzogen wird.
  • In 6 ist eine Messanordnung dargestellt, mit der Anschlussstrukturen von flexiblen Leiterfolien innerhalb der Klimakammer überprüft werden.
  • Die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung verbundenen Vorteile äußern sich insbesondere in einer kostengünstigen Lösung für die Durchführung von Schwingungs- und Schockversuchen an Proben innerhalb einer Klimakammer. Durch die erfindungsgemäße Durchführung der Antriebsstange durch die Seitenwand einer Klimakammer sind erheblich geringere Kosten verbunden, als im Falle der an sich bekannten Durchführung von Antriebsstangen durch den Bodenbereich von Prüfkammern. Abschätzungen für eine Kostenanalyse gehen davon aus, dass der Kostenaufwand um den Faktor 10 reduziert werden kann. Ferner ist es möglich, aufgrund der drehbeweglichen Lagerung des Schwingungserregersystems auch Vibrationsprüfungen durchzuführen, die nicht innerhalb der Klimakammer stattfinden müssen. Hierzu ist lediglich das Schwingungserregersystem von der in horizontaler Richtung durch die Klimakammer hindurchragende Antriebsstange zu lösen und in eine beliebig andere Lage zu verschwenken. Auf diese Weise lassen sich sehr schnell Prüfungen außerhalb der Klimakammer durchführen, so dass weitere Kostenvorteile erzielt werden können, zumal in der Zwischenzeit die Klimakammer für klimatische Überprüfungen ohne Schwingerregersysteme genutzt werden kann.
  • Ein weiterer Vorteil der seitlichen Anordnung eines Schwingerregersystems neben der Seitenwand einer Klimakammer ist die erreichbare Bodenfreiheit, so dass auch Prüfteile innerhalb der Klimakammer Schwingungs- und Schockversuche unterzogen werden können, die eine gewisse Bauhöhe aufweisen, beispielsweise Komponenten im Fahrzeugbau.
  • 1
    Schwingerregersystem
    2
    Haltebacken
    3
    Anschlussflansch
    4
    Antriebsstange, Vibrationsvermittler
    5
    Feststellschraube
    6
    Führungseinheit
    7
    Lagereinheit
    71
    Lagerhülse
    72
    Rollelemente
    8
    Anschlusskontur
    9
    Seitenwand
    10
    Klimaschrank
    11
    Wärmedämmung
    12
    Durchführungsöffnung
    13
    Öffnungsdeckel
    14
    Schleusenöffnung

Claims (12)

  1. Vorrichtung zum gezielten Einbringen von Vibrationen in eine Klimakammer (10) mit einem Schwingungserregersystem (1), das außerhalb der Klimakammer (10) angebracht ist und die Vibrationen mittels eines Vibrationsvermittlers (4) ins Innere der Klimakammer (10) überträgt, wobei das Schwingungserregersystem (1) getrennt von der Klimakammer (10) neben einer die Klimakammer (10) begrenzenden Seitenwandfläche (9) derart angeordnet ist, dass der Vibrationsvermittler (4) durch eine, in der Seitenwand (4) vorgesehene Schleusenöffnung (14) in das Innere der Klimakammer (10) hineinragt, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwingungserregersystem (1) einen Anschlussflansch (3) zur lösbar festen Aufnahme des Vibrationsvermittlers (4) aufweist, und dass eine Führungseinheit (6) zwischen dem Schwingungserregersystem (1) und der Schleusenöffnung (14) vorgesehen ist, innerhalb der der Vibrationsvermittler (4) linearbeweglich gelagert ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwingunsgerregersystem (1) und die Klimakammer (10) schwingungsentkoppelt fest positioniert sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwingungserregersystem (1) drehbeweglich um wenigstens eine Raumachse angeordnet und räumlich fixierbar ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Vibrationsvermittler (4) als längliche Antriebsstange ausgebildet ist, die einseitig mit dem Anschlußflansch (3) verbunden ist und andererseits in die Klimakammer (10) hineinragt.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Vibrationsvermittler (4) an seinem, in das Innere der Klimakammer (10) hineinreichenden Bereich eine Anschlusskontur (8) zum mechanischen Verbinden von Probekörpern aufweist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinheit (6) wenigstens zwei Lagereinheiten (7) aufweist, durch die der Vibrationsvermittler (4) linearbeweglich geführt ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinheiten (7) Rollen-, Kugel- oder Hülsenlager sind.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Vibrationsvermittler (4) horizontal innerhalb der Führungseinheit (6) verläuft.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinheit (6) getrennt von der Klimakammer (10) und gegenüber dem Schwingungserregersystem (1) justierbar fest positionierbar ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (9) der Klimakammer (10) eine mit einem Öffnungsdeckel (13) verschließbare Durchführungsöffnung aufweist, in dem die Schleusenöffnung (14) eingearbeitet ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest im Bereich des Öffnungsdeckels (13) außerhalb der Klimakammer (10) eine Thermoschutzschicht vorgesehen ist, die von der Schleusenöffnung (14) durchsetzt ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinheit (6) kraftbeaufschlagt gegen die Thermoschutzschicht gepreßt ist.
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