DE10038166A1 - Tampondruckmaschine - Google Patents

Tampondruckmaschine

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Tampondruckmaschine mit einem auf einem Klischeehalter befestigten Klischee, einer Vorrichtung zum Einfärben des Klischees und einem Tampon, mit dem die Farbe vom Klischee abgehoben und auf einen zu bedruckenden Gegenstand übertragen wird, wobei der Klischeehalter und/oder die Vorrichtung zum Einfärben des Klischees und/oder der Tampon verlagerbar angeordnet ist bzw. sind, wobei ein Träger vorgesehen ist, der zwischen der Ruhestellung neben dem Klischee und einer Arbeitsstellung oberhalb des Klischees verfahrbar ist, wobei der Träger mit einer Restfarbenabholung versehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Tampondruckmaschine mit einem auf einem Klischeehalter befestigten Klischee, einer Vorrichtung zum Einfärben des Klischees und einem Tampon, mit dem die Farbe vom Klischee abgehoben und auf einen zu bedruckenden Gegenstand übertragen wird, wobei der Klischeehalter und/oder die Vorrichtung zum Einfärben des Klischees und/oder der Tampon verlagerbar angeordnet sind, wobei ein Träger vorgesehen ist, der zwischen einer Ruhestellung neben dem Klischee und einer Arbeitsstellung oberhalb des Klischees verfahrbar ist.
Tampondruckmaschinen sind hinreichend bekannt. Mit diesen Druckmaschinen wird mittels eines Tampons Farbe von einem Klischee, welches zuvor mittels einer geeigneten Einrichtung eingefärbt worden ist, abgehoben und auf einen zu bedruckenden Gegenstand übertragen. Der Vorteil der Tampondruckmaschinen besteht darin, dass unter anderem auch nicht ebene Gegenstände bedruckt werden können, da sich der Tampon, der in der Regel aus einem Siliconkautschuk besteht, an die Form des zu bedruckenden Gegenstands anpassen kann.
Derartige Tampondruckmaschinen werden in der Regel in die Produktionsanlagen der zu bedruckenden Gegenstände integriert, so dass die Gegenstände unmittelbar nach deren Herstellung bedruckt werden können. Es besteht nun die Forderung, dass die zu bedruckenden Gegenstände fehlerfrei bedruckt werden.
Außerdem besteht der Bedarf, dass lange und schmale Druckbilder gedruckt werden müssen. Hierfür bedient man sich einer Querrakeleinrichtung, mit der sehr lange und schmale Klischees mittels eines Rakeltopfes eingefärbt werden, und die Einfärbung quer zur Druckrichtung erfolgt. Derartige Klischees besitzen eine Länge von 700 mm und mehr. Der Nachteil bei diesen Systemen liegt darin, dass durch den Querverlauf des Rakeltopfes die Farbinformationen einem "Farbabfall bzw. Farbgefälle" unterliegen. Das zuerst gerakelte Druckbild im Klischee trocknet gegenüber der zuletzt abgerakelten Stelle stark ein. Versuche mit unterschiedlichen Verdünner- und Verzögerungssystemen haben den gewünschten Erfolg nicht gebracht. Lediglich eine sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeit des gesamten Systems lässt den Farbabfall bzw. das Farbgefälle auf einen kaum merklichen Grad schrumpfen. Derartige Farbgeschwindigkeiten liegen im Bereich von 1.200 bis 1.600 Takten pro Stunde. Diese Tampondruckmaschinen sind jedoch für Druckgeschwindigkeiten von 300 und weniger Takten pro Stunde, aufgrund der oben genannten Eintrockengefahr, nicht einsetzbar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Tampondruckmaschine der eingangs genannten Art vorzuschlagen, mit er auch sehr lange und schmale bzw. eine Vielzahl nebeneinander liegende Druckbilder fehlerfrei gedruckt werden können und zwar auch mit geringer Druckgeschwindigkeit und insbesondere mit einem kleinen Farbgebersystem.
Diese Aufgabe wird bei einer Tampondruckmaschine der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Träger mit einer Restfarbenabholung versehen ist.
Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Tampondruckmaschine wird der wesentliche Vorteil erzielt, dass der Tampon in seiner Stellung oberhalb des Klischees entweder Farbe aus dem Klischee ausheben kann oder bei Bedarf auf die Restfarbenabholung aufgepresst werden kann, so dass der Tampon gereinigt wird. Dies kann beliebig oft wiederholt werden. Der Tampon muss zur Reinigung nicht extra in eine Reinigungsstellung verfahren werden, sondern kann in der Stellung, in welcher er die Farbe vom Klischee abhebt, gereinigt werden. Dies wird dadurch realisiert, dass unmittelbar oberhalb des Klischees der Träger mit der Restfarbenabholung angeordnet wird. Der Träger befindet sich immer dann oberhalb des Klischees, wenn das Klischee gerade nicht eingefärbt wird und wenn mittels des Tampons keine Farbe vom Klischee abgehoben wird. Dabei kann der Träger eine Dicke aufweisen, die eine separate Ansteuerung des Tampons für die Restfarbenabholung erübrigt. Dies bedeutet, dass der Tampon bei der Restfarbenabholung genauso weit zugestellt wird, wie beim Abheben der Farbe von der Klischeeoberfläche. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass der Tampon weniger weit zugestellt wird, als bei der Farbaufnahme.
Vorteilhaft weist der Träger einen Abstand zum Klischee auf, der zwischen 0,05 mm und 5 mm, insbesondere zwischen 1 mm und 2 mm liegt.
Mit dem Träger wird das Druckbild nach dem Abrakelvorgang abgedeckt, so dass ein Austrocknen der Farbe verhindert wird. Dabei kann die Abdeckung des Druckbildes sofort nach dem Abrakeln erfolgen. Befinden sich auf dem Klischee mehrere Druckbilder hintereinander, so können die einzelnen Druckbilder gleichzeitig oder nacheinander nach dem jeweiligen Abrakeln abgedeckt werden.
Bei einer Weiterbildung der obigen Variante oder bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Klischee nach der Farbabholung mittels des Tampons und vor der Wiedereinfärbung mittels des Farbtopfes abgedeckt wird. Bei dieser Variante könnte der Träger auch auf dem Klischee aufliegen.
Der Träger weist vorteilhaft einen separaten Antrieb auf, so dass er unabhängig von der Einfärbevorrichtung oder unabhängig vom Antrieb des Klischeehalters für das Klischee ist. Der Träger ist ein- oder zweidimensional verfahrbar. Vorzugsweise arbeitet der Antrieb pneumatisch.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass der Träger von einer Abdeckplatte gebildet wird, die an ihrer, dem Klischee zugewandten Unterseite einen für Lösungsmittel saugfähigen Belag, insbesondere ein Filz, ein Vlies oder dergleichen aufweist. Befindet sich der Träger oberhalb des Druckbildes, dann verhindert der als "Lösungsmittel­ dampfbarriere" entstehende Lösungsmitteldampf, der sich zwischen dem Klischee und dem Filz bildet, ein Eintrocknen der Farbe im Klischee. Die Abdeckplatte kann mit Durchbrüchen, insbesondere mit Löchern versehen sein, wobei der Träger über Zuführleitungen insbesondere mit Lösungsmittel versorgt wird. Über eine Dosierpumpe und im Träger integrierte separate, einzelne Zuflüsse kann der Filz oder das Vlies von Zeit zu Zeit nachgetränkt werden.
Der große Vorteil der erfindungsgemäßen Tampondruckmaschine besteht darin, dass sogar nach einer Stillstandzeit von über 8 Stunden das Drucksystem sofort wieder stabil arbeitet, d. h. dass nach einem oder zwei Fehldrucken und anschließendem Säubern des Tampons mittels der Restfarbenabholung die Druckbilder fehlerfrei sind. Vorteilhaft kann die Abdeckplatte sowohl bei einer Tampondruckmaschine mit offenem System, bei einer Tampondruckmaschine mit geschlossenem Einfärbesystem, d. h. mit einem Rakeltopf, als auch bei Zwei-Komponenten- Farbsystemen verwendet werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass der Träger in einer zur Ebene des Klischees parallelen Ebene verfahrbar und ggf. einstellbar ist. Das Verlagern des Trägers, insbesondere der Abdeckplatte erfolgt, wie bereits erwähnt, über einen separaten Antrieb, wobei die Abdeckpositionen des Trägers frei wählbar sind, so dass ein oder mehrere oder unterschiedliche Druckbilder abdeckbar sind.
Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Träger eine Abstützvorrichtung aufweist, die an der Oberseite des Klischees und/oder des Klischeehalters angreift. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Träger einen bestimmten Abstand zur Klischeeoberseite einhält und es wird verhindert, dass der Träger, insbesondere an der Oberseite des eingefärbten Klischees entlangstreift.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung, in der auf die Zeichnung Bezug genommen wird, in welcher ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Tampondruckmaschine dargestellt ist. Dabei können die in der Zeichnung dargestellten und in der Beschreibung sowie in den Ansprüchen erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Tampondruckmaschine;
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeils II gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils III gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine Seitenansicht gemäß Fig. 3 die Restfarbenabholung zeigend; und
Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeils V gemäß Fig. 4.
Die Fig. 1 zeigt eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tampondruckmaschine 10, die einen Maschinenrahmen 12 aufweist, an welcher ein Klischeehalter 14 befestigt ist. Auf dem Klischeehalter 14 ist ein Klischee 16 angeordnet, welches mit einem langen Druckbild oder mit einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Druckbilder versehen ist. Unterhalb des Klischeehalters 14 befindet sich eine Transporteinrichtung 18 für eine Spannvorrichtung 20, mit welcher ein Rakeltopf 22 gespannt werden kann. Dieser Rakeltopf 22 sitzt auf der Oberseite des Klischees 16 auf. Innerhalb des Rakeltopfes 22 befindet sich die Druckfarbe, die mit dem Rakeltopf 22 in die Gravur der Druckbilder verteilt wird. Der Rakelvorgang erfolgt mittels des Rakeltopfes 22, insbesondere mit der umlaufenden Ringschneide, über welche der Rakeltopf 22 auf dem Klischee 16 aufsitzt. Der Rakeltopf 22 wird von der Transporteinrichtung 18 in Richtung des Doppelpfeiles 24 über dem Klischee 16 verfahren. In der Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 26 die andere Endlage des Rakeltopfes 22 dargestellt.
Die Fig. 2 zeigt eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II gemäß Fig. 1. In dieser Abbildung ist erkennbar, dass der Maschinenrahmen 12 einen auskragenden Arm 28 aufweist, an welchem ein Tamponhalter 30 verfahrbar gelagert ist.
Der Tamponhalter 30 ist innerhalb des auskragenden Armes 28 in Richtung des Doppelpfeiles 32 verfahrbar und in Richtung des Doppelpfeiles 34 vertikal verlagerbar. Am Tamponhalter 30 sind ein oder mehrere Tampons 36 auswechselbar befestigt. Über die Antriebe des Tamponhalters 30 können die Tampons 36 auf die Oberseite des Klischees 16 abgesenkt werden, so dass aus den Druckbildern die Farbe ausgehoben werden kann. Diese von den Tampons 36 übernommene Farbe wird dann auf einen zu bedruckenden Gegenstand 38 übertragen.
In der Fig. 3, die eine Ansicht in Richtung des Pfeils III gemäß Fig. 1 zeigt, ist erkennbar, dass am Klischeehalter 14 ein Winkelprofil 40 befestigt ist, das derart angeordnet ist, dass die Oberseite des waagrechten Schenkels 42 im Wesentlichen in der Ebene der Oberseite des Klischees 16 liegt. Oberhalb dieses waagrechten Schenkels 42 befindet sich ein Träger 44, der an einer Antriebsvorrichtung 46, insbesondere einem Linearantrieb, in Richtung des Doppelpfeils 48 verfahrbar angeordnet ist. Auf diese Weise kann der Träger 44 von einer Ruhestellung, die in der Fig. 3 dargestellt ist, und in der sich der Träger 44 oberhalb des waagrechten Schenkels 42 befindet, in eine Arbeitsstellung verfahren werden, in welcher sich der Träger 44 oberhalb des Klischees 16 befindet, so dass die eingefärbten und abgerakelten Druckbilder bzw. die Druckbilder, aus denen die Farbe entnommen wurde, vom Träger 44 abgedeckt werden. Der Antrieb des Trägers 44 erfolgt z. B. pneumatisch.
Der Träger 44 weist an seiner Unterseite einen Freiraum 50 auf, in welchem ein saugfähiger Belag, insbesondere ein Filz, ein Vlies oder dergleichen befestigt ist. Dieser saugfähige Belag dient dazu, Lösungsmittel aufzunehmen, wobei dieses Lösungsmittel allmählich nach unten, d. h. in Richtung des waagrechten Schenkels 42 bzw. in Richtung der im Klischee 16 vorgesehenen Druckbilder verdampfen kann. Auf diese Weise wird bei oberhalb des Klischees 16 angeordnetem Träger 44 verhindert, dass die in den Druckbildern sich befindende Farbe bzw. Farbreste eintrocknen. Vorteilhaft ist der saugfähige Belag von einem Gitter, einem Lochblech oder dergleichen übergriffen, so dass keine Fasern vom Belag abstehen.
Weiterhin ist der Träger 44 mit Versorgungsleitungen 52 versehen, über welche der im Freiraum 50 vorgesehene saugfähige Belag mit Lösungsmittel versorgt werden kann, welches von einer Zuführvorrichtung, insbesondere einer Dosierpumpe, bereitgestellt wird.
Die erfindungsgemäße Tampondruckmaschine 10 hat den wesentlichen Vorteil, dass die in den Druckbildern sich befindende Farbe sich nicht verändert, insbesondere an- oder eintrocknet und dass nach dem Abholen der Farbe aus den Druckbildern die Farbreste nicht eintrocknen, so dass die erfindungsgemäße Tampondruckmaschine auch mit niedriger Taktzahl gefahren werden kann bzw. dass Stillstandzeiten zu keinem Ausfall bzw. zu erhöhten Fehldrucken führen. Dies gilt insbesondere bei großen länglichen Klischees.
Bevorzugterweise besitzt die Restfarbenabholung 72 eine Vorratsrolle 56 für frische und eine Aufwickelrolle 58 für gebrauchte Reinigungsfolie 54. Auf diese Reinigungsfolie 54 wird der Tampon 36 aufgepresst und übergibt dabei die am Tampon 36 anhaftenden Farbreste an die Reinigungsfolie 54. Hierfür kann die Reinigungsfolie 54 mit einer besonderen Oberfläche, insbesondere mit einer klebenden Oberfläche oder für eine optimale Farbaufnahme vorbehandelte Oberfläche versehen sein. Sowohl die Vorratsrolle 56 als auch die Aufwickelrolle 58 befinden sich auf dem Träger 44 und werden mit diesem in Richtung des Pfeils 60 aus einer Ruhelage in eine Lage oberhalb des Klischees 16 verfahren. Die Antriebsvorrichtung 46 ist lediglich schematisch dargestellt, wobei der feststehende Zylinder 62 elastisch, z. B. auf Federn 64 gelagert ist. Dies ermöglicht eine geringfügige Auslenkung des Trägers 44 in Richtung auf das Klischee 16, wenn der Tampon 36 auf den Träger 44, insbesondere auf den aktiven Abschnitt 66 der Reinigungsfolie 54, der sich parallel zur Ebene des Klischees 16 erstreckt, aufgepresst wird. Dabei stützt sich der Träger 44 mit seiner Unterseite am Klischee 16 ab. Hierfür kann die Unterseite mit Abschnittselementen, z. B. einem Abstützrahmen versehen sein. Die Abstützelemente oder der Abstützrahmen sind aus Kunststoff, insbesondere aus Teflon gefertigt, so dass das Klischee 16 keinen Schaden nimmt. Der verbrauchte Abschnitt 66 der Reinigungsfolie 54 wird dann ganz oder teilweise in Richtung des Pfeils 68 weitertransportiert und auf die Aufwickelrolle 58 aufgewickelt. Die Aufwickelrolle 58 wird von einem elektromotorischen Antrieb 70 angetrieben, der als Schrittmotor ausgebildet ist.
Mit der Restfarbenabholung 72 wird auch eine Vereinfachung der Maschinensteuerung erzielt, da der Träger 44 und somit auch die Restfarbenabholung 72 immer dann über das Klischee 16 verlagert wird, wenn das Klischee 16 gerade nicht eingefärbt wird und gerade keine Farbe vom Klischee 16 abgehoben wird, und zwar unabhängig davon, ob der Tampon 36 gereinigt werden soll oder nicht. Es muss im Maschinenprogramm nur die Ansteuerung des Tampons 36 individualisiert werden.
Es wird noch darauf hingewiesen, dass der Träger 44 nicht immer in seine Arbeitslage verschoben werden muss, bzw. dass er sogar permanent in seiner Ruhelage verbleiben kann, wenn keine Reinigung erforderlich ist. Außerdem ist der Vorschub der Folie einstellbar, indem z. B. ein Sparmodus eingeschaltet wird. Der Vorschub kann z. B. nach jedem zweiten Reinigungsvor­ gang erfolgen oder nur in kleinen Schritten, so dass nicht der gesamte Reinigungsabschnitt 66 weitertransportiert wird. Außerdem ist der Reinigungszyklus für den Tampon 36 einstell­ bar, so dass dieser nicht nach jedem Druckvorgang sondern z. B. nach jedem zweiten Druckvorgang gereinigt wird.

Claims (24)

1. Tampondruckmaschine (1) mit einem auf einem Klischeehalter (14) befestigten Klischee (16), einer Vorrichtung zum Einfärben des Klischees (16) und einem Tampon (36), mit dem die Farbe vom Klischee (16) abgehoben und auf einen zu bedruckenden Gegenstand (38) übertragen wird, wobei der Klischeehalter (14) und/oder die Vorrichtung zum Einfärben des Klischees (16) und/oder der Tampon (36) verlagerbar angeordnet sind, wobei ein Träger (44) vorgesehen ist, der zwischen der Ruhestellung neben dem Klischee (16) und einer Arbeitsstellung oberhalb des Klischees (16) verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (44) mit einer Restfarbenabholung (72) versehen ist.
2. Tampondruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (44) einen Abstand zur Oberseite des Klischees (16) aufweist.
3. Tampondruckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen 0,05 mm und 5 mm, insbesondere 1 mm bis 2 mm beträgt.
4. Tampondruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (44) die Oberseite des Klischees (16) berührt.
5. Tampondruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (44) das Klischee (16) im Zeitraum zwischen der Einfärbung mittels der Vorrichtung zum Einfärben des Klischees (16) und der Farbabholung mittels des Tampons (36) abdeckt.
6. Tampondruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (44) das Klischee (16) im Zeitraum zwischen der Farbabholung mittels des Tampons (36) und der Einfärbung mittels der Vorrichtung zum Einfärben des Klischees (16) abdeckt.
7. Tampondruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (44) einen separaten Antrieb aufweist.
8. Tampondruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (44) von einer Abdeckplatte gebildet wird, die an ihrer, dem Klischee (16) zugewandten Unterseite einen für Lösungsmittel saugfähigen Belag, insbesondere ein Filz, ein Vlies oder dergleichen aufweist und insbesondere der saugfähige Belag von einem Gitter, Lochblech oder dergleichen abgedeckt ist.
9. Tampondruckmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (44) mit Durchbrüchen, insbesondere mit Löchern versehen ist.
10. Tampondruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (44) insbesondere mit Lösungsmittel getränkt ist.
11. Tampondruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (44) mit einer Versorgungseinrichtung für Lösungsmittel verbunden ist.
12. Tampondruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (44) in einer zur Ebene des Klischees (16) parallelen Ebene verfahrbar und gegebenenfalls einstellbar ist.
13. Tampondruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (44) eine Abstützvorrichtung aufweist, die an der Oberseite des Klischees (16) und/oder des Klischeehalters (14) angreift.
14. Tampondruckmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung ein aus Kunststoff, z. B. Teflon bestehender Rahmen ist.
15. Tampondruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (44) das Klischee (16) bei jedem Takt oder nur bei größeren Pausen abdeckt.
16. Tampondruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Restfarbenabholung (72) eine Vorratsrolle (56) für frische und eine Aufwickelrolle (58) für gebrauchte Reinigungsfolie (54) aufweist.
17. Tampondruckmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsfolie (54) sich im Wesentlichen oberhalb des Trägers (44) erstreckt.
18. Tampondruckmaschine nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der aktive Abschnitt (66) der Reinigungsfolie (54) sich im Wesentlichen in einer zur Ebene des Klischees (16) parallelen Ebene erstreckt.
19. Tampondruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (44) zumindest in Richtung des Klischees (16) elastisch gelagert ist.
20. Tampondruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsrichtung des Trägers (44) im Wesentlichen parallel zur Bewegungsrichtung des Tampons (36) zwischen dem Klischee (16) und dem zu bedruckenden Gegenstand (38) ist.
21. Tampondruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (44) immer dann seine Arbeitslage oberhalb des Klischees (16) einnimmt, wenn das Klischee (16) nicht eingefärbt wird und keine Farbe vom Klischee (16) abgehoben wird.
22. Tampondruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorschubzyklus für den Träger (44) aus seiner Ruhelage in seine Arbeitslage oberhalb des Klischees (16) einstellbar ist.
23. Tampondruckmaschine nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorschub der Reinigungsfolie (54) hinsichtlich des zeitlichen Verlaufs und/oder der Wegstrecke einstellbar ist.
24. Tampondruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungszyklus für den Tampon (36) einstellbar ist.
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