DE10038166A1 - Tampondruckmaschine - Google Patents
TampondruckmaschineInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Tampondruckmaschine mit einem auf einem Klischeehalter befestigten Klischee, einer Vorrichtung zum Einfärben des Klischees und einem Tampon, mit dem die Farbe vom Klischee abgehoben und auf einen zu bedruckenden Gegenstand übertragen wird, wobei der Klischeehalter und/oder die Vorrichtung zum Einfärben des Klischees und/oder der Tampon verlagerbar angeordnet ist bzw. sind, wobei ein Träger vorgesehen ist, der zwischen der Ruhestellung neben dem Klischee und einer Arbeitsstellung oberhalb des Klischees verfahrbar ist, wobei der Träger mit einer Restfarbenabholung versehen ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Tampondruckmaschine mit einem auf
einem Klischeehalter befestigten Klischee, einer Vorrichtung
zum Einfärben des Klischees und einem Tampon, mit dem die
Farbe vom Klischee abgehoben und auf einen zu bedruckenden
Gegenstand übertragen wird, wobei der Klischeehalter und/oder
die Vorrichtung zum Einfärben des Klischees und/oder der
Tampon verlagerbar angeordnet sind, wobei ein Träger
vorgesehen ist, der zwischen einer Ruhestellung neben dem
Klischee und einer Arbeitsstellung oberhalb des Klischees
verfahrbar ist.
Tampondruckmaschinen sind hinreichend bekannt. Mit diesen
Druckmaschinen wird mittels eines Tampons Farbe von einem
Klischee, welches zuvor mittels einer geeigneten Einrichtung
eingefärbt worden ist, abgehoben und auf einen zu bedruckenden
Gegenstand übertragen. Der Vorteil der Tampondruckmaschinen
besteht darin, dass unter anderem auch nicht ebene Gegenstände
bedruckt werden können, da sich der Tampon, der in der Regel
aus einem Siliconkautschuk besteht, an die Form des zu
bedruckenden Gegenstands anpassen kann.
Derartige Tampondruckmaschinen werden in der Regel in die
Produktionsanlagen der zu bedruckenden Gegenstände integriert,
so dass die Gegenstände unmittelbar nach deren Herstellung
bedruckt werden können. Es besteht nun die Forderung, dass die
zu bedruckenden Gegenstände fehlerfrei bedruckt werden.
Außerdem besteht der Bedarf, dass lange und schmale
Druckbilder gedruckt werden müssen. Hierfür bedient man sich
einer Querrakeleinrichtung, mit der sehr lange und schmale
Klischees mittels eines Rakeltopfes eingefärbt werden, und die
Einfärbung quer zur Druckrichtung erfolgt. Derartige Klischees
besitzen eine Länge von 700 mm und mehr. Der Nachteil bei
diesen Systemen liegt darin, dass durch den Querverlauf des
Rakeltopfes die Farbinformationen einem "Farbabfall bzw.
Farbgefälle" unterliegen. Das zuerst gerakelte Druckbild im
Klischee trocknet gegenüber der zuletzt abgerakelten Stelle
stark ein. Versuche mit unterschiedlichen Verdünner- und
Verzögerungssystemen haben den gewünschten Erfolg nicht
gebracht. Lediglich eine sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeit des
gesamten Systems lässt den Farbabfall bzw. das Farbgefälle auf
einen kaum merklichen Grad schrumpfen. Derartige
Farbgeschwindigkeiten liegen im Bereich von 1.200 bis 1.600
Takten pro Stunde. Diese Tampondruckmaschinen sind jedoch für
Druckgeschwindigkeiten von 300 und weniger Takten pro Stunde,
aufgrund der oben genannten Eintrockengefahr, nicht
einsetzbar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Tampondruckmaschine der eingangs genannten Art vorzuschlagen,
mit er auch sehr lange und schmale bzw. eine Vielzahl
nebeneinander liegende Druckbilder fehlerfrei gedruckt werden
können und zwar auch mit geringer Druckgeschwindigkeit und
insbesondere mit einem kleinen Farbgebersystem.
Diese Aufgabe wird bei einer Tampondruckmaschine der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Träger
mit einer Restfarbenabholung versehen ist.
Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der
Tampondruckmaschine wird der wesentliche Vorteil erzielt, dass
der Tampon in seiner Stellung oberhalb des Klischees entweder
Farbe aus dem Klischee ausheben kann oder bei Bedarf auf die
Restfarbenabholung aufgepresst werden kann, so dass der Tampon
gereinigt wird. Dies kann beliebig oft wiederholt werden. Der
Tampon muss zur Reinigung nicht extra in eine
Reinigungsstellung verfahren werden, sondern kann in der
Stellung, in welcher er die Farbe vom Klischee abhebt,
gereinigt werden. Dies wird dadurch realisiert, dass
unmittelbar oberhalb des Klischees der Träger mit der
Restfarbenabholung angeordnet wird. Der Träger befindet sich
immer dann oberhalb des Klischees, wenn das Klischee gerade
nicht eingefärbt wird und wenn mittels des Tampons keine Farbe
vom Klischee abgehoben wird. Dabei kann der Träger eine Dicke
aufweisen, die eine separate Ansteuerung des Tampons für die
Restfarbenabholung erübrigt. Dies bedeutet, dass der Tampon
bei der Restfarbenabholung genauso weit zugestellt wird, wie
beim Abheben der Farbe von der Klischeeoberfläche. Es besteht
jedoch auch die Möglichkeit, dass der Tampon weniger weit
zugestellt wird, als bei der Farbaufnahme.
Vorteilhaft weist der Träger einen Abstand zum Klischee auf,
der zwischen 0,05 mm und 5 mm, insbesondere zwischen 1 mm und
2 mm liegt.
Mit dem Träger wird das Druckbild nach dem Abrakelvorgang
abgedeckt, so dass ein Austrocknen der Farbe verhindert wird.
Dabei kann die Abdeckung des Druckbildes sofort nach dem
Abrakeln erfolgen. Befinden sich auf dem Klischee mehrere
Druckbilder hintereinander, so können die einzelnen
Druckbilder gleichzeitig oder nacheinander nach dem jeweiligen
Abrakeln abgedeckt werden.
Bei einer Weiterbildung der obigen Variante oder bei einer
anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Klischee nach
der Farbabholung mittels des Tampons und vor der
Wiedereinfärbung mittels des Farbtopfes abgedeckt wird. Bei
dieser Variante könnte der Träger auch auf dem Klischee
aufliegen.
Der Träger weist vorteilhaft einen separaten Antrieb auf, so
dass er unabhängig von der Einfärbevorrichtung oder unabhängig
vom Antrieb des Klischeehalters für das Klischee ist. Der
Träger ist ein- oder zweidimensional verfahrbar. Vorzugsweise
arbeitet der Antrieb pneumatisch.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass
der Träger von einer Abdeckplatte gebildet wird, die an ihrer,
dem Klischee zugewandten Unterseite einen für Lösungsmittel
saugfähigen Belag, insbesondere ein Filz, ein Vlies oder
dergleichen aufweist. Befindet sich der Träger oberhalb des
Druckbildes, dann verhindert der als "Lösungsmittel
dampfbarriere" entstehende Lösungsmitteldampf, der sich
zwischen dem Klischee und dem Filz bildet, ein Eintrocknen der
Farbe im Klischee. Die Abdeckplatte kann mit Durchbrüchen,
insbesondere mit Löchern versehen sein, wobei der Träger über
Zuführleitungen insbesondere mit Lösungsmittel versorgt wird.
Über eine Dosierpumpe und im Träger integrierte separate,
einzelne Zuflüsse kann der Filz oder das Vlies von Zeit zu
Zeit nachgetränkt werden.
Der große Vorteil der erfindungsgemäßen Tampondruckmaschine
besteht darin, dass sogar nach einer Stillstandzeit von über 8
Stunden das Drucksystem sofort wieder stabil arbeitet, d. h.
dass nach einem oder zwei Fehldrucken und anschließendem
Säubern des Tampons mittels der Restfarbenabholung die
Druckbilder fehlerfrei sind. Vorteilhaft kann die Abdeckplatte
sowohl bei einer Tampondruckmaschine mit offenem System, bei
einer Tampondruckmaschine mit geschlossenem Einfärbesystem,
d. h. mit einem Rakeltopf, als auch bei Zwei-Komponenten-
Farbsystemen verwendet werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass der Träger in
einer zur Ebene des Klischees parallelen Ebene verfahrbar und
ggf. einstellbar ist. Das Verlagern des Trägers, insbesondere
der Abdeckplatte erfolgt, wie bereits erwähnt, über einen
separaten Antrieb, wobei die Abdeckpositionen des Trägers frei
wählbar sind, so dass ein oder mehrere oder unterschiedliche
Druckbilder abdeckbar sind.
Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Träger eine
Abstützvorrichtung aufweist, die an der Oberseite des
Klischees und/oder des Klischeehalters angreift. Auf diese
Weise wird sichergestellt, dass der Träger einen bestimmten
Abstand zur Klischeeoberseite einhält und es wird verhindert,
dass der Träger, insbesondere an der Oberseite des
eingefärbten Klischees entlangstreift.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden
Beschreibung, in der auf die Zeichnung Bezug genommen wird, in
welcher ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Tampondruckmaschine dargestellt ist. Dabei
können die in der Zeichnung dargestellten und in der
Beschreibung sowie in den Ansprüchen erwähnten Merkmale
jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination
erfindungswesentlich sein. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Tampondruckmaschine;
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeils II gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils III gemäß
Fig. 1;
Fig. 4 eine Seitenansicht gemäß Fig. 3 die
Restfarbenabholung zeigend; und
Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeils V gemäß Fig. 4.
Die Fig. 1 zeigt eine besonders bevorzugte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Tampondruckmaschine 10, die einen
Maschinenrahmen 12 aufweist, an welcher ein Klischeehalter 14
befestigt ist. Auf dem Klischeehalter 14 ist ein Klischee 16
angeordnet, welches mit einem langen Druckbild oder mit einer
Vielzahl nebeneinander angeordneter Druckbilder versehen ist.
Unterhalb des Klischeehalters 14 befindet sich eine
Transporteinrichtung 18 für eine Spannvorrichtung 20, mit
welcher ein Rakeltopf 22 gespannt werden kann. Dieser
Rakeltopf 22 sitzt auf der Oberseite des Klischees 16 auf.
Innerhalb des Rakeltopfes 22 befindet sich die Druckfarbe, die
mit dem Rakeltopf 22 in die Gravur der Druckbilder verteilt
wird. Der Rakelvorgang erfolgt mittels des Rakeltopfes 22,
insbesondere mit der umlaufenden Ringschneide, über welche der
Rakeltopf 22 auf dem Klischee 16 aufsitzt. Der Rakeltopf 22
wird von der Transporteinrichtung 18 in Richtung des
Doppelpfeiles 24 über dem Klischee 16 verfahren. In der Fig. 1
ist mit dem Bezugszeichen 26 die andere Endlage des
Rakeltopfes 22 dargestellt.
Die Fig. 2 zeigt eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II gemäß
Fig. 1. In dieser Abbildung ist erkennbar, dass der
Maschinenrahmen 12 einen auskragenden Arm 28 aufweist, an
welchem ein Tamponhalter 30 verfahrbar gelagert ist.
Der Tamponhalter 30 ist innerhalb des auskragenden Armes 28 in
Richtung des Doppelpfeiles 32 verfahrbar und in Richtung des
Doppelpfeiles 34 vertikal verlagerbar. Am Tamponhalter 30 sind
ein oder mehrere Tampons 36 auswechselbar befestigt. Über die
Antriebe des Tamponhalters 30 können die Tampons 36 auf die
Oberseite des Klischees 16 abgesenkt werden, so dass aus den
Druckbildern die Farbe ausgehoben werden kann. Diese von den
Tampons 36 übernommene Farbe wird dann auf einen zu
bedruckenden Gegenstand 38 übertragen.
In der Fig. 3, die eine Ansicht in Richtung des Pfeils III
gemäß Fig. 1 zeigt, ist erkennbar, dass am Klischeehalter 14
ein Winkelprofil 40 befestigt ist, das derart angeordnet ist,
dass die Oberseite des waagrechten Schenkels 42 im
Wesentlichen in der Ebene der Oberseite des Klischees 16
liegt. Oberhalb dieses waagrechten Schenkels 42 befindet sich
ein Träger 44, der an einer Antriebsvorrichtung 46,
insbesondere einem Linearantrieb, in Richtung des Doppelpfeils
48 verfahrbar angeordnet ist. Auf diese Weise kann der Träger
44 von einer Ruhestellung, die in der Fig. 3 dargestellt ist,
und in der sich der Träger 44 oberhalb des waagrechten
Schenkels 42 befindet, in eine Arbeitsstellung verfahren
werden, in welcher sich der Träger 44 oberhalb des Klischees
16 befindet, so dass die eingefärbten und abgerakelten
Druckbilder bzw. die Druckbilder, aus denen die Farbe
entnommen wurde, vom Träger 44 abgedeckt werden. Der Antrieb
des Trägers 44 erfolgt z. B. pneumatisch.
Der Träger 44 weist an seiner Unterseite einen Freiraum 50
auf, in welchem ein saugfähiger Belag, insbesondere ein Filz,
ein Vlies oder dergleichen befestigt ist. Dieser saugfähige
Belag dient dazu, Lösungsmittel aufzunehmen, wobei dieses
Lösungsmittel allmählich nach unten, d. h. in Richtung des
waagrechten Schenkels 42 bzw. in Richtung der im Klischee 16
vorgesehenen Druckbilder verdampfen kann.
Auf diese Weise wird bei oberhalb des Klischees 16
angeordnetem Träger 44 verhindert, dass die in den
Druckbildern sich befindende Farbe bzw. Farbreste eintrocknen.
Vorteilhaft ist der saugfähige Belag von einem Gitter, einem
Lochblech oder dergleichen übergriffen, so dass keine Fasern
vom Belag abstehen.
Weiterhin ist der Träger 44 mit Versorgungsleitungen 52
versehen, über welche der im Freiraum 50 vorgesehene
saugfähige Belag mit Lösungsmittel versorgt werden kann,
welches von einer Zuführvorrichtung, insbesondere einer
Dosierpumpe, bereitgestellt wird.
Die erfindungsgemäße Tampondruckmaschine 10 hat den
wesentlichen Vorteil, dass die in den Druckbildern sich
befindende Farbe sich nicht verändert, insbesondere an- oder
eintrocknet und dass nach dem Abholen der Farbe aus den
Druckbildern die Farbreste nicht eintrocknen, so dass die
erfindungsgemäße Tampondruckmaschine auch mit niedriger
Taktzahl gefahren werden kann bzw. dass Stillstandzeiten zu
keinem Ausfall bzw. zu erhöhten Fehldrucken führen. Dies gilt
insbesondere bei großen länglichen Klischees.
Bevorzugterweise besitzt die Restfarbenabholung 72 eine
Vorratsrolle 56 für frische und eine Aufwickelrolle 58 für
gebrauchte Reinigungsfolie 54. Auf diese Reinigungsfolie 54
wird der Tampon 36 aufgepresst und übergibt dabei die am
Tampon 36 anhaftenden Farbreste an die Reinigungsfolie 54.
Hierfür kann die Reinigungsfolie 54 mit einer besonderen
Oberfläche, insbesondere mit einer klebenden Oberfläche oder
für eine optimale Farbaufnahme vorbehandelte Oberfläche
versehen sein. Sowohl die Vorratsrolle 56 als auch die
Aufwickelrolle 58 befinden sich auf dem Träger 44 und werden
mit diesem in Richtung des Pfeils 60 aus einer Ruhelage in
eine Lage oberhalb des Klischees 16 verfahren. Die
Antriebsvorrichtung 46 ist lediglich schematisch dargestellt,
wobei der feststehende Zylinder 62 elastisch, z. B. auf Federn
64 gelagert ist. Dies ermöglicht eine geringfügige Auslenkung
des Trägers 44 in Richtung auf das Klischee 16, wenn der
Tampon 36 auf den Träger 44, insbesondere auf den aktiven
Abschnitt 66 der Reinigungsfolie 54, der sich parallel zur
Ebene des Klischees 16 erstreckt, aufgepresst wird. Dabei
stützt sich der Träger 44 mit seiner Unterseite am Klischee 16
ab. Hierfür kann die Unterseite mit Abschnittselementen, z. B.
einem Abstützrahmen versehen sein. Die Abstützelemente oder
der Abstützrahmen sind aus Kunststoff, insbesondere aus Teflon
gefertigt, so dass das Klischee 16 keinen Schaden nimmt. Der
verbrauchte Abschnitt 66 der Reinigungsfolie 54 wird dann ganz
oder teilweise in Richtung des Pfeils 68 weitertransportiert
und auf die Aufwickelrolle 58 aufgewickelt. Die Aufwickelrolle
58 wird von einem elektromotorischen Antrieb 70 angetrieben,
der als Schrittmotor ausgebildet ist.
Mit der Restfarbenabholung 72 wird auch eine Vereinfachung der
Maschinensteuerung erzielt, da der Träger 44 und somit auch
die Restfarbenabholung 72 immer dann über das Klischee 16
verlagert wird, wenn das Klischee 16 gerade nicht eingefärbt
wird und gerade keine Farbe vom Klischee 16 abgehoben wird,
und zwar unabhängig davon, ob der Tampon 36 gereinigt werden
soll oder nicht. Es muss im Maschinenprogramm nur die
Ansteuerung des Tampons 36 individualisiert werden.
Es wird noch darauf hingewiesen, dass der Träger 44 nicht
immer in seine Arbeitslage verschoben werden muss, bzw. dass
er sogar permanent in seiner Ruhelage verbleiben kann, wenn
keine Reinigung erforderlich ist. Außerdem ist der Vorschub
der Folie einstellbar, indem z. B. ein Sparmodus eingeschaltet
wird. Der Vorschub kann z. B. nach jedem zweiten Reinigungsvor
gang erfolgen oder nur in kleinen Schritten, so dass nicht der
gesamte Reinigungsabschnitt 66 weitertransportiert wird.
Außerdem ist der Reinigungszyklus für den Tampon 36 einstell
bar, so dass dieser nicht nach jedem Druckvorgang sondern z. B.
nach jedem zweiten Druckvorgang gereinigt wird.
Claims (24)
1. Tampondruckmaschine (1) mit einem auf einem
Klischeehalter (14) befestigten Klischee (16), einer
Vorrichtung zum Einfärben des Klischees (16) und einem
Tampon (36), mit dem die Farbe vom Klischee (16)
abgehoben und auf einen zu bedruckenden Gegenstand (38)
übertragen wird, wobei der Klischeehalter (14) und/oder
die Vorrichtung zum Einfärben des Klischees (16) und/oder
der Tampon (36) verlagerbar angeordnet sind, wobei ein
Träger (44) vorgesehen ist, der zwischen der Ruhestellung
neben dem Klischee (16) und einer Arbeitsstellung
oberhalb des Klischees (16) verfahrbar ist, dadurch
gekennzeichnet, dass der Träger (44) mit einer
Restfarbenabholung (72) versehen ist.
2. Tampondruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Träger (44) einen Abstand zur
Oberseite des Klischees (16) aufweist.
3. Tampondruckmaschine nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen 0,05 mm und
5 mm, insbesondere 1 mm bis 2 mm beträgt.
4. Tampondruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Träger (44) die Oberseite des
Klischees (16) berührt.
5. Tampondruckmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (44)
das Klischee (16) im Zeitraum zwischen der Einfärbung
mittels der Vorrichtung zum Einfärben des Klischees (16)
und der Farbabholung mittels des Tampons (36) abdeckt.
6. Tampondruckmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (44)
das Klischee (16) im Zeitraum zwischen der Farbabholung
mittels des Tampons (36) und der Einfärbung mittels der
Vorrichtung zum Einfärben des Klischees (16) abdeckt.
7. Tampondruckmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (44)
einen separaten Antrieb aufweist.
8. Tampondruckmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (44)
von einer Abdeckplatte gebildet wird, die an ihrer, dem
Klischee (16) zugewandten Unterseite einen für
Lösungsmittel saugfähigen Belag, insbesondere ein Filz,
ein Vlies oder dergleichen aufweist und insbesondere der
saugfähige Belag von einem Gitter, Lochblech oder
dergleichen abgedeckt ist.
9. Tampondruckmaschine nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, dass der Träger (44) mit Durchbrüchen,
insbesondere mit Löchern versehen ist.
10. Tampondruckmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (44)
insbesondere mit Lösungsmittel getränkt ist.
11. Tampondruckmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (44)
mit einer Versorgungseinrichtung für Lösungsmittel
verbunden ist.
12. Tampondruckmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (44)
in einer zur Ebene des Klischees (16) parallelen Ebene
verfahrbar und gegebenenfalls einstellbar ist.
13. Tampondruckmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (44)
eine Abstützvorrichtung aufweist, die an der Oberseite
des Klischees (16) und/oder des Klischeehalters (14)
angreift.
14. Tampondruckmaschine nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung ein aus
Kunststoff, z. B. Teflon bestehender Rahmen ist.
15. Tampondruckmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (44)
das Klischee (16) bei jedem Takt oder nur bei größeren
Pausen abdeckt.
16. Tampondruckmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Restfarbenabholung (72) eine Vorratsrolle (56) für
frische und eine Aufwickelrolle (58) für gebrauchte
Reinigungsfolie (54) aufweist.
17. Tampondruckmaschine nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, dass die Reinigungsfolie (54) sich im
Wesentlichen oberhalb des Trägers (44) erstreckt.
18. Tampondruckmaschine nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, dass der aktive Abschnitt (66) der
Reinigungsfolie (54) sich im Wesentlichen in einer zur
Ebene des Klischees (16) parallelen Ebene erstreckt.
19. Tampondruckmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (44)
zumindest in Richtung des Klischees (16) elastisch
gelagert ist.
20. Tampondruckmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Bewegungsrichtung des Trägers (44) im Wesentlichen
parallel zur Bewegungsrichtung des Tampons (36) zwischen
dem Klischee (16) und dem zu bedruckenden Gegenstand (38)
ist.
21. Tampondruckmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (44)
immer dann seine Arbeitslage oberhalb des Klischees (16)
einnimmt, wenn das Klischee (16) nicht eingefärbt wird
und keine Farbe vom Klischee (16) abgehoben wird.
22. Tampondruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, dass der Vorschubzyklus für den
Träger (44) aus seiner Ruhelage in seine Arbeitslage
oberhalb des Klischees (16) einstellbar ist.
23. Tampondruckmaschine nach einem der Ansprüche 16 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, dass der Vorschub der
Reinigungsfolie (54) hinsichtlich des zeitlichen Verlaufs
und/oder der Wegstrecke einstellbar ist.
24. Tampondruckmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Reinigungszyklus für den Tampon (36) einstellbar ist.
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