DE10037969A1 - Verfahren zur Erkennung einer flexiblen Vernetzung von Baugruppen bei beliebiger Netztopologie sowie zum Informationsaustausch zwischen solchen Baugruppen - Google Patents
Verfahren zur Erkennung einer flexiblen Vernetzung von Baugruppen bei beliebiger Netztopologie sowie zum Informationsaustausch zwischen solchen BaugruppenInfo
- Publication number
- DE10037969A1 DE10037969A1 DE10037969A DE10037969A DE10037969A1 DE 10037969 A1 DE10037969 A1 DE 10037969A1 DE 10037969 A DE10037969 A DE 10037969A DE 10037969 A DE10037969 A DE 10037969A DE 10037969 A1 DE10037969 A1 DE 10037969A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- telegram
- module
- network
- telegrams
- modules
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L45/00—Routing or path finding of packets in data switching networks
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L41/00—Arrangements for maintenance, administration or management of data switching networks, e.g. of packet switching networks
- H04L41/12—Discovery or management of network topologies
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L45/00—Routing or path finding of packets in data switching networks
- H04L45/26—Route discovery packet
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L45/00—Routing or path finding of packets in data switching networks
- H04L45/36—Backward learning
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Small-Scale Networks (AREA)
Abstract
Zur Erkennung der realisierten Netztopologie von über mindestens zwei bidirektionale Verbindungsschnittstellen in physikalischer Punkt-zu-Punkt-Verbindung in beliebiger Netzopologie flexibel vernetzten Baugruppen wird durch die Benutzung von Telegrammen, die statt der Benutzung einer Teilnehmeradresse eine Beschreibung des Weges durch das Netzwerk enthalten, und durch geeignetes Verändern der Telegramme bei der Weiterleitung automatisch eine Beschreibung des Rückweges aufgebaut.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erkennung der reali
sierten Netztopologie mit mindestens einer Master-Baugruppe
und einer Mehrzahl von über mindestens zwei bidirektionale
Verbindungsschnittstellen verfügenden Slave-Baugruppen, die
in physikalischer Punkt-zu-Punkt-Verbindung in beliebiger
Netztopologie flexibel vernetzt sind und die jeweils über ein
eindeutiges Identifizierungsdatum verfügen.
Für moderne dezentrale Vernetzungsstrategien von elektrischen
oder elektro-mechanischen Baugruppen, z. B. von dezentralen
Antrieben, besteht Bedarf an Konzepten, die eine möglichst
flexible Verbindung von Baugruppen und eine möglichst einfa
che Inbetriebnahme ermöglichen. Deshalb soll die Vernetzung
nicht auf eine bestimmte Topologie festgelegt werden. Es sol
len als Netztopologie für die Verbindung von Baugruppen Li
nie, Ring, Stern, Baum und beliebige Mischungen möglich sein.
Außerdem soll die Inbetriebnahme über eine zentrale Stelle
erfolgen können, ohne das Einstellungen an den einzelnen Bus
teilnehmern nötig sind.
Herkömmlicherweise wird bei Netzwerken eine Adressvergabe an
jedem einzelnen Teilnehmer notwendig (Schaltereinstellung
oder Parametrierung), wodurch aber der Aufwand und die Feh
leranfälligkeit bei der Inbetriebnahme steigen.
Andernfalls besitzt das Netzwerk nur eine eingeschränkte To
pologie. Dadurch ist somit die Flexibilität der Vernetzung
eingeschränkt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfah
ren zu schaffen, mit dem von einer zentralen Stelle die tat
sächlich realisierte Topologie erkannt werden kann und eine
Kommunikation zu den einzelnen Baugruppen ermöglicht wird.
Dies soll auch noch funktionieren, wenn mehrere zentrale Bau
gruppen, sogenannte Master-Baugruppen, gleichzeitig die Netz
topologie erkunden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch ein
Verfahren zur Erkennung der realisierten Netztopologie mit
mindestens einer Master-Baugruppe und einer Mehrzahl von über
mindestens zwei bidirektionale Verbindungsschnittstellen ver
fügenden Slave-Baugruppen, die in physikalischer Punkt-zu-
Punkt-Verbindung in beliebiger Netztopologie flexibel ver
netzt sind und die jeweils über ein eindeutiges Identifizie
rungsdatum verfügen, dadurch gelöst, dass jede Master-Bau
gruppe sukzessiv die Identifizierungsdaten jeder Ebene der an
diese Master-Baugruppe angeschlossenen Slave-Baugruppen ab
fragt, indem über deren Verbindungsschnittstellen Telegramme
übertragen werden, in denen Informationen hinterlegt sind,
über welche Verbindungsschnittstelle das jeweilige Telegramm
weitergeleitet werden soll, wobei diese Informationen bei der
Weiterleitung jedes Telegramms derart verändert werden, dass
automatisch eine Beschreibung des Rückweges durch das Netz
werk aufgebaut wird, wobei über diesen Rückweg jedes erkunde
te Identifizierungsdatum mit Hilfe des jeweiligen Telegramms
an die Master-Baugruppe zurückgeliefert wird.
Nach einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens
gemäß der vorliegenden Erfindung wird dies durch folgende
Verfahrensschritte erreicht:
- - ständige Prüfung an jeder Verbindungsschnittstelle jeder Baugruppe auf Verbindung mit einer anderen Baugruppe und gegenseitiger Austausch der jeweiligen Identifizierungs daten,
- - Aussenden eines Telegramms durch jede Master-Baugruppe an jede Baugruppe der nächsthöheren Ebene mit der Aufforde rung, die jeweilige Konfiguration der Verbindungsschnitt stelle und die zugehörigen Identifikationsdaten zurückzusenden, wobei in dem jeweiligen Telegramm Informationen hinterlegt sind, über welche Verbindungsschnittstelle die Baugruppen der vorangehenden Ebene die Telegramme weiter leiten sollen,
- - automatischer Aufbau einer Beschreibung des Rückweges zur Master-Baugruppe durch Veränderung jedes Telegramms bei der Weiterleitung durch die Baugruppe der vorangehenden Ebene durch Eintragung in das jeweilige Telegramm, über welche Verbindungsschnittstelle das Telegramm empfangen wurde,
- - rekursive Wiederholung der vorangehenden Schritte für je de nächsthöhere Ebene von Baugruppen, bis alle Baugruppen identifiziert sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens verhindert ein Erkennungsproblem für den Fall,
dass zwischen einer Master-Baugruppe und einer Slave-Baugrup
pe zwei oder mehr parallele Verbindungen bestehen, indem jede
Slave-Baugruppe, die eine Aufforderung einer Master-Baugruppe
zum Zurücksenden des Telegramms erhält, zusätzlich zur jewei
ligen Konfiguration der Verbindungsschnittstellen und den zu
gehörigen Identifikationsdaten auch eine Information über
diejenige Verbindungsschnittstelle zurücksendet, über die das
Telegramm zurücktransportiert wird, wobei dieses zusätzliche
Datum beim Weiterleiten durch andere Baugruppen nicht verän
dert wird.
Besonders vorteilhaft umfasst jedes Identifizierungsdatum den
Baugruppentyp, insbesondere dessen Funktion, und eine eindeu
tige Seriennummer.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens gemäß
der vorliegenden Erfindung wird zur Veränderung eines Tele
gramms bei der Weiterleitung durch die Baugruppe der vorange
henden Ebene das jeweilige Telegramm erst komplett empfangen
und erst weitergeleitet, wenn die vorgegebene Sende-Verbindungsschnittstelle
frei ist.
Voraussetzung für die Erfindung ist die Benutzung einer phy
sikalischen Punkt zu Punkt Verbindung. Dies ist bei schneller
Datenübertragung (< 100 Mbit/s) wegen der sonst auftretenden
Reflexionen ohnehin üblich. Bei Übertragung über Lichtwellen
leiter (LWL) ist ebenso eine physikalische Punkt-zu-Punkt-
Verbindung gegeben.
Eine Baugruppe im Netzwerk muss damit über zwei oder mehr
Verbindungsschnittstellen verfügen. Baugruppen mit einer Ver
bindungsschnittstelle sind auch möglich, stellen aber damit
das Ende einer Stichleitung dar, was somit besonders für Ak
toren und Sensoren wie Leistungsteile und Geber sinnvoll ist,
wobei über diese Verbindungsschnittstelle Telegramme empfan
gen und gesendet werden können.
Mehrere Verbindungsschnittstellen sind zunächst unabhängig
voneinander. Jede Baugruppe verfügt über ein Identifikations
datum (ID) in der beispielsweise der Baugruppentyp (z. B. An
trieb, Leistungsteil, Drehgeber etc.) und eine Seriennummer
enthalten ist.
Das Erkunden des Netzwerkes erfolgt in mehreren Schritten:
Jede Baugruppe prüft an jeder Verbindungsschnittstelle stän dig ob eine andere Baugruppe angeschlossen ist, falls dies der Fall ist tauschen beide Ihre ID aus. Dadurch hat jede Baugruppe nach dem Einschalten eine Konfiguration Ihrer Ver bindungsschnittstellen, in der für jede Verbindungsschnitt stelle die ID des Kommunikationspartners gespeichert ist.
Jede Baugruppe prüft an jeder Verbindungsschnittstelle stän dig ob eine andere Baugruppe angeschlossen ist, falls dies der Fall ist tauschen beide Ihre ID aus. Dadurch hat jede Baugruppe nach dem Einschalten eine Konfiguration Ihrer Ver bindungsschnittstellen, in der für jede Verbindungsschnitt stelle die ID des Kommunikationspartners gespeichert ist.
Eine Masterbaugruppe - also eine Baugruppe, die per Vorein
stellung oder Parametrierung vorgesehen ist, das Netz zu er
kunden, in einem Antriebsverband z. B. eine numerische Steue
rung - weiß über den selben Mechanismus, an welchen Verbin
dungsschnittstellen Baugruppen hängen, die ihrerseits über
weitere Verbindungsschnittstellen verfügen. Dies ist aus den
jeweiligen IDs ersichtlich.
Über diese Verbindungsschnittstellen sendet der Master Tele
gramme mit der Aufforderung, die Konfiguration der Verbin
dungsschnittstellen und die ID der Baugruppe zurückzusenden,
wodurch die Baugruppen der ersten Ebene bekannt sind.
Wenn dies erfolgt ist, hat die Masterbaugruppe einen Über
blick über die Baugruppen, die nicht direkt, sondern nur über
eine andere Baugruppe erreicht werden können (Baugruppen der
zweien Ebene). Nun wird diesen Baugruppen ein Telegramm ge
schickt mit der Auforderung, die ID und Konfiguration zu sen
den. Entscheidend ist dabei, dass dazu im Telegramm Informa
tionen hinterlegt sind, über welche Verbindungsschnittstelle
die Baugruppen der ersten Ebene die Telegramme weiterleiten
sollen. In das Telegramm wird von den Baugruppen der ersten
Ebene eingetragen, über welche Verbindungsschnittstelle sie
dieses Telegramm empfangen haben. Auf diese Weise ist beim
Antworttelegramm der Rückweg zum Master bekannt.
Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn das Telegramm komplett
empfangen und erst weitergesendet wird, wenn die Sende-Ver
bindungsschnittstelle frei ist.
Die Master-Baugruppe kennt nach Abfragen aller weiteren Bau
gruppen der zweiten Ebene alle Baugruppen der dritten Ebene.
Dieses Verfahren wird nun rekursiv solange angewendet bis al
le Baugruppen in dem Netzwerk bekannt sind.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfah
rens nach der vorliegenden Erfindung wird dieses weitergebil
det, indem für von einer Master-Baugruppe ausgesendete Tele
gramme ein anderer Telegrammtyp verwendet wird, als für von
einer Master-Baugruppe zu empfangende Telegramme.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung weist für jedes Tele
gramm einen Sprungzähler für die maximale Anzahl der Ebenen
auf, der für von einer Master-Baugruppe ausgesendete Tele
gramme dekrementiert und für von einer Master-Baugruppe zu
empfangende Telegramme inkrementiert wird oder umgekehrt.
Besonders vorteilhaft dient der jeweilige Wert des Sprungzäh
lers einer Slave-Baugruppe zur Erkennung, ob die gewünschte
Ebene von Slave-Baugruppen erreicht ist.
Außerdem dient der jeweilige Wert des Sprungzählers einer
Master-Baugruppe vorteilhaft zur Erkennung, ob ein Antwortte
legramm an diese gerichtet ist.
Des weiteren ermöglicht eine Kommunikation nach dem Verfahren
gemäß der vorliegenden Erfindung eine weitere Inbetriebnahme,
z. B. durch Vergabe von Busadressen, durch Parametrierung
etc., indem Telegramme zur Erkennung der Netztopologie ver
wendet werden, während anschließender Datenaustausch zwischen
Baugruppen über den jeweiligen Baugruppen zugewiesene Teil
nehmeradressen erfolgt, wobei Teilnehmeradressen von einer
Master-Baugruppe als Bestandteil eines Telegramms bei der
Netzerkennung an die erkannte Baugruppe vergeben werden.
Besonders vorteilhaft lässt sich das Verfahren nach der vor
liegenden Erfindung zur Erkennung der Vernetzung der Baugrup
pen durch die Master-Baugruppe zur zentralen Inbetriebnahme
einer numerisch gesteuerten industriellen Bearbeitungsmaschi
ne einsetzen, insbesondere einer Werkzeugmaschine oder einem
Roboter, mit einer numerischen Steuerung als Master-Baugruppe
und einer Mehrzahl von elektrischen Antrieben als Slave-Bau
gruppen.
Darüber hinaus kann das erfindungsgemäße Verfahren auch zum
Austausch von beliebigen Informationen zwischen in beliebiger
Netztopologie flexibel in physikalischer Punkt-zu-Punkt-Ver
bindung vernetzten Baugruppen Verwendung finden, indem jede
Baugruppe Telegramme aussenden und empfangen kann und jedes
Telegramm die auszutauschenden Informationen beinhaltet.
Entscheidend ist die Benutzung von Telegrammen, die statt der
Benutzung einer Teilnehmeradresse eine Beschreibung des Weges
durch das Netzwerk enthalten. Durch geeignetes Verändern der
Telegramme bei der Weiterleitung wird automatisch eine Be
schreibung des Rückweges aufgebaut.
Aus den im vorangehenden beschriebenen erfindungsgemäßen Ver
fahrensschritten und Einsatzmöglichkeiten ergeben sich unter
anderem folgende Vorteile gegenüber dem bekannten Stand der
Technik:
- - es sind keine Einschränkungen der Netztopologie erforder lich,
- - ein falsches Anschließen von Baugruppen an das Netzwerk ist ausgeschlossen, auch redundante und unsinnige Verbin dungen stören das Netzwerk nicht,
- - es sind keine Einstellungen oder Parametrierungen an den am Netzwerk teilnehmenden Baugruppen notwendig, wodurch die Inbetriebnahme vereinfacht, beschleunigt und weniger fehleranfällig wird,
- - bei Verwendung einer geeigneten Busphysik - z. B. nach dem Universal Serial Bus (USB) Standard - ist das Anschließen oder Trennen von Baugruppen am oder vom Netzwerk im Be trieb ist möglich,
- - da für das Erkunden des Netzwerkes keine Informationen auf den Baugruppen hinterlassen werden, können auch meh rere Master die Topologie untersuchen ohne sich zu stö ren.
Weitere Einzelheiten und Details ergeben sich anhand der nun
folgenden Beschreibung eines vorteilhaften Ausführungsbei
spiels und in Verbindung mit den Figuren. Dabei sind Elemente
mit gleicher Funktionalität mit den gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 Schematische Darstellung einer Baugruppe,
Fig. 2 Prinzipieller Telegrammaufbau,
Fig. 3 Austausch der Identifizierungsdaten zwischen Bau
gruppen,
Fig. 4 Datenaustausch zwischen Master-Baugruppe und Slave-
Baugruppe der ersten Ebene,
Fig. 5 Datenaustausch zwischen Master-Baugruppe und Slave-
Baugruppe der zweiten Ebene und
Fig. 6 Datenaustausch zwischen Master-Baugruppe und Slave-
Baugruppe der dritten Ebene.
In der Darstellung nach Fig. 1 ist der prinzipielle Aufbau ei
ner Baugruppe gezeigt. Jede Baugruppe, Master- oder Slave-
Baugruppe, besitzt ein eindeutiges Baugruppen-Identifizie
rungsdatum B_ID. Des weiteren verfügt jede Baugruppe über
mindestens zwei bidirektionale Verbindungsschnittstellen, zu
mindest halb-duplex fähig, sofern es sich nicht um Endteil
nehmer einer Stichleitung wie z. B. Sensoren oder Aktoren han
delt. Im in Fig. 1 gezeigten Beispiel sind drei Verbindungs
schnittstellen V1, V2, V3 vorgesehen, denen jeweils Speicher
plätze zur Aufnahme des Verbindungspartner-Identifizierungs
datums L_ID1, L_ID2, L_ID3 vorgesehen sind, also der Baugrup
pen-ID der an die jeweilige Schnittstelle angeschlossenen
Baugruppe.
Fig. 2 zeigt einen möglichen Aufbau des Telegramms zum Aus
tausch zwischen den Baugruppen. Das Telegramm besteht aus ei
ner Liste von Daten, welche den Telegrammtyp, einen Sprung
zähler, die Anzahl der maximalen Sprünge, eine weitere Liste
der Verbindungsschnittstellen sowie optionale Daten zur Auf
nahme von zu übertragenden Informationen beinhaltet. Die Rei
henfolge ist beliebig, muss jedoch einheitlich in Form eines
Protokolls gehandhabt werden.
In dem dem Ausführungsbeispiel zugrundeliegenden Fall steht
am Beginn der Telegrammtyp T, entweder Anfragemodus (z. B.
Wert "0") oder Antwortmodus (z. B. Wert "1"), gefolgt von dem
Sprungzähler S und der Anzahl A maximaler Sprünge, welche mit
der Zahl der zu untersuchenden Ebenen innerhalb des Netzwerks
verbunden ist. Es schließt sich eine Liste L mit den mögli
chen Verbindungsschnittstellen sowie ein optionaler Datenbe
reich D an.
In der Darstellung nach Fig. 3 ist der erste Verfahrensschritt
skizziert, welcher den Austausch der Baugruppen-Identifizie
rungsdaten B_ID der einzelnen Baugruppen des Netzwerks um
fasst. Das gezeigte Netzwerk besteht aus einer Master-Bau
gruppe M (ID = 444444) und drei Slave-Baugruppen S1
(ID = 123456), S2 (ID = 676767) und S3 (ID = 987654), welche je
weils den in Fig. 1 beschriebenen Aufbau besitzen.
Die Master-Baugruppe M und die Slave-Baugruppe S1 sind je
weils über ihre Verbindungsschnittstellen Nil miteinander ver
bunden. Die Slave-Baugruppe S2 ist über deren Verbindungs
schnittstelle V1 mit der Schnittstelle V3 von der Slave-Bau
gruppe S1 verbunden. Die Slave-Baugruppe S3 wiederum ist mit
deren Verbindungsschnittstelle V3 mit der Schnittstelle V2
von Slave-Baugruppe S2 verbunden. Dieser prinzipielle Aufbau
des Netzwerks liegt auch den weiteren Darstellungen nach
Fig. 4 bis Fig. 6 zugrunde.
In Verfahrensschritt 1 tauschen die Masterbaugruppe M und die
Slave-Baugruppe S1 ihre jeweiligen Baugruppen-IDs aus, so
dass in dem zu Schnittstelle Nil der Master-Baugruppe Spei
cherplatz die Baugruppen-ID von Slave-Baugruppe S1 bekannt
ist und umgekehrt. In Schritt 2 geschieht das gleiche zwi
schen den Slave-Baugruppen S1 und S2 sowie in Schritt 3 für
die Slave-Baugruppen S2 und S3. Als Ergebnis der ersten drei
Verfahrensschritte 1 bis 3 kennt die Master-Baugruppe M die
Teilnehmer an seinen Verbindungsschnittstellen.
In der Darstellung nach Fig. 4 ist der Datenaustausch der Mas
ter-Baugruppe mit den Baugruppen der ersten Ebene, hier die
Slave-Baugruppe S1, gezeigt. Dabei sind neben den beteiligten
Baugruppen M und S1 die diesen und den im folgenden erläuter
ten Verfahrensschritten 4 bis 6 zugehörigen Telegramme ge
zeigt.
Das Sendetelegramm besitzt den in Fig. 2 gezeigten Aufbau. Der
Telegrammtyp T ist 'Anfrage' bzw. "0", der Sprungzähler SP
steht auf "0", die Anzahl A der maximalen Sprünge beträgt "1"
und die Liste L mit den Verbindungsschnittstellen ist in die
sem Telegramm beliebig (im gezeigten Beispiel alle Positionen
auf Null).
In einem Verfahrensschritt 4 wird dieses Telegramm an die
Slave-Baugruppe S1 geschickt. Anhand der Information Sprungs
zähler SP = 0 erkennt die Slave-Baugruppe S1 dass sie Ziel des
Telegramms ist.
Die Slave-Baugruppe S1 antwortet daraufhin in Verfahrens
schritt 5 mit der Konfiguration ihrer Verbindungsschnittstel
len, indem diese Informationen sowie die Nummer N der Verbin
dungsschnittstelle, über die das Telegramm zurückgesendet
wird - hier "1" -, als Daten D an das Telegramm angehängt wer
den und der Telegrammtyp T auf 'Antwort' bzw. "1" geändert
wird. Der Sprungzähler SP wird inkrementiert auf SP = 1 und das
Telegramm über die Empfangsschnittstelle - hier V1 - wieder
ausgesendet.
In einem weiteren Verfahrensschritt 6 erkennt die Master-Bau
gruppe M anhand der Übereinstimmung von Sprungzähler SP und
der Anzahl A der maximalen Sprünge (beide haben den Wert
"1"), dass sie Ziel des Antworttelegramms ist. Anhand der an
gehängten Daten D sind der Master-Baugruppe N damit die Teil
nehmer an der Slave-Baugruppe S1 bekannt.
In der Darstellung nach Fig. 5 ist der Datenaustausch der Mas
ter-Baugruppe mit den Baugruppen der zweiten Ebene, hier die
Slave-Baugruppe S2, gezeigt. Dabei sind neben den beteiligten
Baugruppen M, S1 und S2 die den im folgenden erläuterten Ver
fahrensschritten 7 bis 11 zugehörigen Telegramme gezeigt.
Das Sendetelegramm besitzt wiederum den in Fig. 2 gezeigten
Aufbau. Der Telegrammtyp T ist 'Anfrage' bzw. "0", der
Sprungzähler SP steht auf "1", die Anzahl A der maximalen
Sprünge beträgt "2" und die Liste L mit den Verbindungs
schnittstellen ist in diesem Telegramm nur auf dem ersten
Listenplatz L1 mit dem Wert "3" belegt. Die übrigen Positio
nen sind beliebig (im gezeigten Beispiel alle Positionen auf
Null).
Der Wert "1" des Sprungzählers SP stellt einen Verweis (Zei
ger) auf den Listenplatz L1 dar.
In einem Verfahrensschritt 7 wird dieses Telegramm an die
Slave-Baugruppe S1 geschickt. Anhand der Information Sprungs
zähler SP = 1 erkennt die Slave-Baugruppe S1, dass sie nicht
Ziel des Telegramms ist, und leitet das Telegramm in Verfah
rensschritt 8 über die Verbindungsschnittstelle weiter, die
auf dem Listenplatz L1 vermerkt ist - hier an die Slave-Bau
gruppe S2 über die Verbindungsschnittstelle V3, welche dem
Wert L1 = 3 entspricht.
Außerdem wird zuvor auf Listenplatz L1 die Nummer der Emp
fangsschnittstelle - hier "1" wegen Verbindungsschnittstelle
V1 von Slave-Baugruppe S2 - eingetragen und der Sprungzähler
SP wegen des Telegrammtyps 0 = "Anfrage" auf "0" dekrementiert.
Die Slave-Baugruppe S2 antwortet daraufhin in Verfahrens
schritt 9 mit der Konfiguration ihrer Verbindungsschnittstel
len, indem diese Informationen sowie die Nummer N der Verbin
dungsschnittstelle, über die das Telegramm zurückgesendet
wird - hier ebenfalls "1" -, als Daten D an das Telegramm an
gehängt werden und der Telegrammtyp T auf 'Antwort' bzw. "1"
geändert wird. Der Sprungzähler SP wird inkrementiert auf
SP = 1 und das Telegramm über die Empfangsschnittstelle - hier
V1 - wieder ausgesendet.
Im folgenden Verfahrensschritt 10 erkennt die Slave-Baugruppe
S1, welche mit dieser Schnittstelle verbunden ist, anhand des
Sprungzählerwertes SP = 1, dass sie nicht Adressat ist, und
leitet das Telegramm weiter über die Verbindungsschnittstel
le, die auf Listenplatz L1 des Telegramms vermerkt ist - hier
ist dies der Wert "1", also Verbindungsschnittstelle V1. Zu
vor wird auf dem Listenplatz L1 die Empfangsschnittstelle -
hier Wert = 3 für Verbindungsschnittstelle V3 - eingetragen und
der Sprungzähler SP inkrementiert auf SP = 2 wegen des Tele
grammtyps 1 = "Antwort".
In einem weiteren Verfahrensschritt 11 erkennt die Master-
Baugruppe M anhand der Übereinstimmung von Sprungzähler SP
und der Anzahl A der maximalen Sprünge (beide haben den Wert
"2"), dass sie Ziel des Antworttelegramms ist. Anhand der an
gehängten Daten D sind der Master-Baugruppe M damit auch die
Teilnehmer an der Slave-Baugruppe S2 bekannt.
In der Darstellung nach Fig. 6 ist der Datenaustausch der Mas
ter-Baugruppe mit den Baugruppen der dritten Ebene, hier die
Slave-Baugruppe S3, gezeigt. Dabei sind neben den beteiligten
Baugruppen M, S1 und S2 die den im folgenden erläuterten Ver
fahrensschritten 12 bis 18 zugehörigen Telegramme gezeigt.
Das Sendetelegramm besitzt wiederum den in Fig. 2 gezeigten
Aufbau. Der Telegrammtyp T ist ,Anfrage' bzw. "0", der
Sprungzähler SP steht auf "2", die Anzahl A der maximalen
Sprünge beträgt "3" und die Liste L mit den Verbindungs
schnittstellen ist in diesem Telegramm auf den beiden ersten
Listenplätzen L1 mit dem Wert "2" und L2 mit dem Wert "3" be
legt. Die übrigen Positionen sind beliebig (im gezeigten Bei
spiel alle Positionen auf Null)
Der Wert "2" des Sprungzählers SP stellt einen Verweis (Zei
ger) auf den Listenplatz L2 dar.
In einem Verfahrensschritt 12 wird dieses Telegramm an die
Slave-Baugruppe S1 geschickt. Anhand der Information Sprungs
zähler SP = 2 erkennt die Slave-Baugruppe S1, dass sie nicht
Ziel des Telegramms ist, und leitet das Telegramm in Verfah
rensschritt 13 über die Verbindungsschnittstelle weiter, die
auf dem Listenplatz L2 vermerkt ist - hier an die Slave-Bau
gruppe S2 über die Verbindungsschnittstelle V3, welche dem
Wert L2 = 3 entspricht.
Außerdem wird zuvor auf Listenplatz 12 die Nummer der Emp
fangsschnittstelle - hier "1" wegen Verbindungsschnittstelle
V1 von Slave-Baugruppe S2 - eingetragen und der Sprungzähler
SP wegen des Telegrammtyps 0 = "Anfrage" auf "1" dekrementiert.
Anhand der Information Sprungszähler SP = 1 erkennt die Slave-
Baugruppe S2, dass sie nicht Ziel des Telegramms ist, und
leitet das Telegramm in Verfahrensschritt M über die Verbin
dungsschnittstelle weiter, die auf dem Listenplatz L1 ver
merkt ist - hier an die Slave-Baugruppe S3 über die Verbin
dungsschnittstelle V2, welche dem Wert L1 = 2 entspricht.
Außerdem wird zuvor auf Listenplatz L1 die Nummer der Emp
fangsschnittstelle - hier "1" wegen Verbindungsschnittstelle
V1 von Slave-Baugruppe S2 - eingetragen und der Sprungzähler
SP wegen des Telegrammtyps 0 = "Anfrage" auf "0" dekrementiert.
Die Slave-Baugruppe S3 antwortet daraufhin in Verfahrens
schritt 15 mit der Konfiguration ihrer Verbindungsschnitt
stellen, indem diese Informationen sowie die Nummer N der
Verbindungsschnittstelle, über die das Telegramm zurückgesen
det wird - hier "3" -, als Daten D an das Telegramm angehängt
werden und der Telegrammtyp T auf 'Antwort' bzw. "1" geändert
wird. Der Sprungzähler SP wird inkrementiert auf SP = 1 und das
Telegramm über die Empfangsschnittstelle - hier V3 - wieder
ausgesendet.
Im folgenden Verfahrensschritt 16 erkennt die Slave-Baugruppe
S2, welche mit dieser Schnittstelle verbunden ist, anhand des
Sprungzählerwertes SP = 1, dass sie nicht Adressat ist, und
leitet das Telegramm weiter über die Verbindungsschnittstel
le, die auf Listenplatz L1 des Telegramms vermerkt ist - hier
ist dies der Wert "1", also Verbindungsschnittstelle V1. Zu
vor wird auf dem Listenplatz L1 die Empfangsschnittstelle -
hier Wert = 2 für Verbindungsschnittstelle V2 - eingetragen und
der Sprungzähler SP inkrementiert auf SP = 2 wegen des Tele
grammtyps 1 = "Antwort".
Im folgenden Verfahrensschritt 17 erkennt die Slave-Baugruppe
S1, welche mit dieser Schnittstelle verbunden ist, anhand des
Sprungzählerwertes SP = 2, dass sie nicht Adressat ist, und
leitet das Telegramm weiter über die Verbindungsschnittstel
le, die auf Listenplatz L2 des Telegramms vermerkt ist - hier
ist dies der Wert "1", also Verbindungsschnittstelle V1. Zu
vor wird auf dem Listenplatz L2 die Empfangsschnittstelle -
hier Wert = 3 für Verbindungsschnittstelle V3 - eingetragen und
der Sprungzähler SP inkrementiert auf SP = 3 wegen des Tele
grammtyps 1 = "Antwort".
Im abschließenden Verfahrensschritt 18 erkennt die Master-
Baugruppe M anhand der Übereinstimmung von Sprungzähler SP
und der Anzahl A der maximalen Sprünge (beide haben den Wert
"3"), dass sie Ziel des Antworttelegramms ist. Anhand der an
gehängten Daten D sind der Master-Baugruppe M auch die Teil
nehmer an der Slave-Baugruppe S3 und damit alle Slave-Bau
gruppen des Netzwerks bekannt.
Für den Fall, dass noch eine vierte und weitere Ebenen von
Baugruppen im Netzwerk existieren würden, würde das vorange
hend erläuterte Verfahren rekursiv solange weitergeführt, bis
alle Ebenen mit den zugehörigen Baugruppen erkundet und damit
bekannt sind.
Aus dem vorangehenden vorteilhaften Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Verfahrens werden somit folgende weitere
Aspekte und Vorteile deutlich:
- - für Telegramme von und zur Master-Baugruppe M werden vor teilhafterweise unterschiedliche Telegrammtypen T verwen det, da die Slave-Baugruppen S1 bis S3 in einem Fall den Sprungzähler verringern und im anderen Fall erhöhen müs sen,
- - der Sprungzähler SP dient zum einen zur Erkennung, ob das Ziel erreicht ist, zum andern als Index in der Liste L der Verbindungsschnittstellen,
- - durch Eintragen der Empfangs-Verbindungsschnittstellen V1, V2 oder V3 in die Liste L baut sich automatisch der Rückweg durch das Netzwerk auf,
- - der Wert A für die maximale Anzahl der Sprünge ist nur notwendig, damit eine Master-Baugruppe M erkennen kann, dass ein Antworttelegramm an ihn gerichtet ist. Der Wert wird von keiner Baugruppe verändert,
- - dass im vorangehenden Ausführungsbeispiel bei einem Ant worttelegramm die Liste L geändert wird, ist nicht not wendig, aber eventuell einfacher zu implementieren durch eine ähnliche Behandlung von Anfrage- und Antwort-Tele grammen,
- - im Ausführungsbeispiel wird die Erkennung der Topologie des Netzwerkes dargestellt. Derselbe Mechanismus kann a ber auch zum Austausch beliebiger Telegramme und damit verbundenen beliebigen Informationen benutzt werden, die beispielsweise dem Telegramm als Sende- oder Empfangsda ten angefügt sind,
- - eine Begrenzung der erreichbaren Baugruppen ergibt sich nur aus der maximalen Länge der Liste L und damit der möglichen Ebenen,
- - da die Liste L - je nach Festlegung - sehr groß werden kann, ist es unter Umständen vorteilhaft, diese Telegram me nur für die Inbetriebnahme zu verwenden und im späte ren Datenverkehr für die einzelnen Baugruppen des Netz werkes Teilnehmeradressen zu benutzen. Diese Adressen können in der erläuterten Inbetriebnahme von der Master- Baugruppe M vergeben werden.
Claims (13)
1. Verfahren zur Erkennung der realisierten Netztopologie mit
mindestens einer Master-Baugruppe (M) und einer Mehrzahl von
über mindestens zwei bidirektionale Verbindungsschnittstellen
(V1, V2, V3) verfügenden Slave-Baugruppen (S1, S2, S3), die
in physikalischer Punkt-zu-Punkt-Verbindung in beliebiger
Netztopologie flexibel vernetzt sind und die jeweils über ein
eindeutiges Identifizierungsdatum (B_JD) verfügen,
dadurch gekennzeichnet, dass
jede Master-Baugruppe (M) sukzessiv die Identifizierungsdaten
L_ID1, L_ID2, L_ID3) jeder Ebene der an diese Master-Baugrup
pe (M) angeschlossenen Slave-Baugruppen (S1 bis S3) abfragt,
indem über deren Verbindungsschnittstellen (V1 bis V3) Tele
gramme übertragen werden, in denen Informationen (T, SP, A,
L) hinterlegt sind, über welche Verbindungsschnittstelle (V1
bis V3) das jeweilige Telegramm weitergeleitet werden soll,
wobei diese Informationen (T, SP, L) bei der Weiterleitung
jedes Telegramms derart verändert werden, dass automatisch
eine Beschreibung des Rückweges durch das Netzwerk aufgebaut
wird, wobei über diesen Rückweg jedes erkundete Identifizie
rungsdatum (B_ID) mit Hilfe des jeweiligen Telegramms an die
Master-Baugruppe (M) zurückgeliefert wird.
2. Verfahren zur Erkennung der realisierten Netztopologie
nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte:
- - ständige Prüfung an jeder Verbindungsschnittstelle jeder Baugruppe auf Verbindung mit einer anderen Baugruppe und gegenseitiger Austausch (1, 2, 3) der jeweiligen Identi fizierungsdaten (B_ID),
- - Aussenden (4, 7, 12) eines Telegramms durch jede Master- Baugruppe (M) an jede Baugruppe (S1 bis S3) der nächsthö heren Ebene mit der Aufforderung, die jeweilige Konfigu ration der Verbindungsschnittstellen (V1 bis V3) und die zugehörigen Identifikationsdaten (D) zurückzusenden (5, 9, 15), wobei in dem jeweiligen Telegramm Informationen (SP, L) hinterlegt sind, über welche Verbindungsschnitt stelle (V1 bis V3) die Baugruppen der vorangehenden Ebene die Telegramme weiterleiten sollen,
- - automatischer Aufbau einer Beschreibung des Rückweges zur Master-Baugruppe (M) durch Veränderung (8, 10, 13, 14, 16, 17) jedes Telegramms bei der Weiterleitung durch die Baugruppe der vorangehenden Ebene durch Eintragung in das jeweilige Telegramm, über welche Verbindungsschnittstelle (V1 bis V3) das Telegramm empfangen wurde,
- - rekursive Wiederholung der vorangehenden Schritte für je de nächsthöhere Ebene von Baugruppen, bis alle Baugruppen (S1 bis S3) identifiziert sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
jede Slave-Baugruppe (S1 bis S3), die eine Aufforderung einer
Master-Baugruppe (M) zum Zurücksenden des Telegramms erhält,
zusätzlich zur jeweiligen Konfiguration der Verbindungs
schnittstellen (V1 bis V3) und den zugehörigen Identifika
tionsdaten (D) auch eine Information (N) über diejenige Ver
bindungsschnittstelle zurücksendet (5, 9, 15), über die das
Telegramm zurücktransportiert wird, wobei dieses zusätzliche
Datum beim Weiterleiten durch andere Baugruppen nicht verän
dert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
jedes Identifizierungsdatum (B_ID) den Baugruppentyp, insbe
sondere dessen Funktion, und eine eindeutige Seriennummer um
fasst.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
zur Veränderung eines Telegramms bei der Weiterleitung durch
die Baugruppe der vorangehenden Ebene das jeweilige Telegramm
erst komplett empfangen wird und erst weitergeleitet wird,
wenn die vorgegebene Sende-Verbindungsschnittstelle frei ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
für von einer Master-Baugruppe (M) ausgesendete Telegramme
ein anderer Telegrammtyp (T) verwendet wird, als für von ei
ner Master-Baugruppe (M) zu empfangende Telegramme.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
jedes Telegramm einen Sprungzähler (SP) für die maximale An
zahl der Ebenen aufweist, der für von einer Master-Baugruppe
(M) ausgesendete (4, 7, 12) Telegramme dekrementiert und für
von einer Master-Baugruppe (M) zu empfangende (6, 11, 18) Te
legramme inkrementiert wird oder umgekehrt.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
der jeweilige Wert des Sprungzählers (SP) einer Slave-Bau
gruppe (S1 bis S3) zur Erkennung dient, ob die gewünschte
Ebene von Slave-Baugruppen erreicht ist.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
der jeweilige Wert des Sprungzählers (SP) einer Master-Bau
gruppe (M) zur Erkennung dient, ob ein Antworttelegramm an
diese gerichtet ist.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
Telegramme zur Erkennung der Netztopologie verwendet werden,
während anschließender Datenaustausch zwischen Baugruppen
über den jeweiligen Baugruppen zugewiesene Teilnehmeradressen
erfolgt, wobei Teilnehmeradressen von einer Master-Baugruppe
(M) als Bestandteil (D) eines Telegramms bei der Netzerken
nung an die erkannte Baugruppe vergeben werden.
11. Verfahren zur zentralen Inbetriebnahme einer numerisch
gesteuerten industriellen Bearbeitungsmaschine, insbesondere
einer Werkzeugmaschine oder einem Roboter, mit einer numeri
schen Steuerung als Master-Baugruppe (M) und einer Mehrzahl
von elektrischen Antrieben als Slave-Baugruppen (S1 bis S3),
wobei eine Erkennung der Vernetzung der Baugruppen durch die
Master-Baugruppe (M) nach dem Verfahren gemäß einem der An
sprüche 1 bis 10 erfolgt.
12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
Baugruppen am Ende einer Stichleitung, insbesondere Aktoren
und Sensoren, nur über eine Verbindungsschnittstelle verfü
gen, über die Telegramme empfangen und gesendet werden kön
nen.
13. Verwendung des Verfahrens nach einem der vorangehenden
Ansprüche zum Austausch von beliebigen Informationen (D) zwi
schen in beliebiger Netztopologie flexibel in physikalischer
Punkt-zu-Punkt-Verbindung vernetzten Baugruppen,
dadurch gekennzeichnet, dass
jede Baugruppe Telegramme aussenden und empfangen kann und
jedes Telegramm die auszutauschenden Informationen (D) bein
haltet.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10037969A DE10037969C2 (de) | 2000-08-03 | 2000-08-03 | Verfahren zur Erkennung einer flexiblen Vernetzung von Baugruppen bei beliebiger Netztopologie sowie zum Informationsaustausch zwischen solchen Baugruppen |
US09/920,053 US20020031095A1 (en) | 2000-03-08 | 2001-08-01 | Method for detecting flexible networking of modules with an arbitrary network topology and also for exchanging information between such modules |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10037969A DE10037969C2 (de) | 2000-08-03 | 2000-08-03 | Verfahren zur Erkennung einer flexiblen Vernetzung von Baugruppen bei beliebiger Netztopologie sowie zum Informationsaustausch zwischen solchen Baugruppen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10037969A1 true DE10037969A1 (de) | 2002-02-28 |
DE10037969C2 DE10037969C2 (de) | 2002-10-24 |
Family
ID=7651265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10037969A Expired - Fee Related DE10037969C2 (de) | 2000-03-08 | 2000-08-03 | Verfahren zur Erkennung einer flexiblen Vernetzung von Baugruppen bei beliebiger Netztopologie sowie zum Informationsaustausch zwischen solchen Baugruppen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US20020031095A1 (de) |
DE (1) | DE10037969C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10046312B4 (de) * | 2000-09-19 | 2004-02-26 | Siemens Ag | Verfahren zur Ermittlung von Netzwerktopologien |
DE102005006458A1 (de) * | 2005-02-12 | 2006-08-24 | Hirschmann Electronics Gmbh | Verfahren zur Erfassung und Übertragung einer Netzwerkinfrastruktur |
DE112010006117B4 (de) | 2009-09-25 | 2023-10-12 | Mitsubishi Electric Co. | Kommunikationsverwaltungsvorrichtung und Datenkommunikationsverfahren |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1576773A1 (de) * | 2002-12-18 | 2005-09-21 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Rückwegableitung in paketvermittelten netzwerken |
DE102006018163B4 (de) * | 2006-04-19 | 2008-12-24 | Siemens Ag | Verfahren zur automatischen Adressvergabe |
JP6863305B2 (ja) * | 2018-01-29 | 2021-04-21 | オムロン株式会社 | ネットワークシステム、制御方法および制御装置 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4000921A1 (de) * | 1990-01-15 | 1991-07-18 | Mtc Mikrotec Gmbh | Schaltbare kopplungseinrichtung fuer ein netzwerk mit mehreren dezentralen stationen und einem steuergeraet |
US5729685A (en) * | 1993-06-29 | 1998-03-17 | Bay Networks, Inc. | Apparatus for determining the topology of an ATM network or the like Via communication of topology information between a central manager and switches in the network over a virtual service path |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2268374A (en) * | 1992-06-23 | 1994-01-05 | Ibm | Network addressing |
JP2871469B2 (ja) * | 1994-07-19 | 1999-03-17 | 日本電気株式会社 | Atm網構成管理方法 |
US5682479A (en) * | 1995-05-05 | 1997-10-28 | Silicon Graphics, Inc. | System and method for network exploration and access |
US6654802B1 (en) * | 1999-02-12 | 2003-11-25 | Sprint Communications Company, L.P. | Network system and method for automatic discovery of topology using overhead bandwidth |
-
2000
- 2000-08-03 DE DE10037969A patent/DE10037969C2/de not_active Expired - Fee Related
-
2001
- 2001-08-01 US US09/920,053 patent/US20020031095A1/en not_active Abandoned
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4000921A1 (de) * | 1990-01-15 | 1991-07-18 | Mtc Mikrotec Gmbh | Schaltbare kopplungseinrichtung fuer ein netzwerk mit mehreren dezentralen stationen und einem steuergeraet |
US5729685A (en) * | 1993-06-29 | 1998-03-17 | Bay Networks, Inc. | Apparatus for determining the topology of an ATM network or the like Via communication of topology information between a central manager and switches in the network over a virtual service path |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10046312B4 (de) * | 2000-09-19 | 2004-02-26 | Siemens Ag | Verfahren zur Ermittlung von Netzwerktopologien |
US7120127B2 (en) | 2000-09-19 | 2006-10-10 | Siemens Aktiengesellschaft | Method for ascertaining and visualizing network topologies |
DE102005006458A1 (de) * | 2005-02-12 | 2006-08-24 | Hirschmann Electronics Gmbh | Verfahren zur Erfassung und Übertragung einer Netzwerkinfrastruktur |
DE112010006117B4 (de) | 2009-09-25 | 2023-10-12 | Mitsubishi Electric Co. | Kommunikationsverwaltungsvorrichtung und Datenkommunikationsverfahren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US20020031095A1 (en) | 2002-03-14 |
DE10037969C2 (de) | 2002-10-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1020051B1 (de) | Verfahren und bussystem zur automatischen adressvergabe sowie in dieses system oder in dessen rahmen einfügbare telekommunikationsstationen | |
DE4104601C2 (de) | Empfangsdatenverarbeitungsanlage | |
DE3041600C2 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Übertragen von Datensignalen zwischen an Datenvermittlungseinrichtungen einer Datenvermittlungsanlage angeschlossenen Datensignalsendern und Datensignalempfängern | |
EP2961106B1 (de) | Netzwerk, kopf-teilnehmer und datenübertragungsverfahren | |
DE69021186T2 (de) | "Master-Slave" industrielles Netzwerk mit Tokenübergabe. | |
EP1657608A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Netzwerkes | |
DE4308568A1 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Datenverarbeitungsanlage | |
DE102019114303B3 (de) | Verfahren zum Erfassen von Netzwerkteilnehmer in einem Automatisierungsnetzwerk und Automatisierungsnetzwerk | |
DE102014105207B4 (de) | Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationsnetzwerks und Kommunikationsnetzwerk | |
EP2484058B1 (de) | Adressierungsverfahren und kommunikationsnetzwerk mit einem solchen adressierungsverfahren | |
EP2687815A1 (de) | Messmaschinenkommunikation | |
DE19629868A1 (de) | Verfahren zur Übertragung binärer Daten und Schnittstellenbausteine zur Durchführung des Verfahrens | |
DE10037969C2 (de) | Verfahren zur Erkennung einer flexiblen Vernetzung von Baugruppen bei beliebiger Netztopologie sowie zum Informationsaustausch zwischen solchen Baugruppen | |
EP3632056B1 (de) | Initialisierung eines lokalbusses | |
DE102017117288A1 (de) | Datenübertragungsverfahren zwischen einem Drehwinkelgeber und einer Motorsteuereinrichtung oder einer Auswerteeinheit | |
DE102020200931A1 (de) | Steuerungssystem mit mehreren funktionsmodulen und adressierungsverfahren für dessen funktionsmodule | |
EP3632054B1 (de) | Bestimmung von datenbusteilnehmern eines lokalbusses | |
DE2245805C3 (de) | Schaltungsanordnung für eine Endstellenanlage zur Durchgabe gerichteter Abfragenachrichten | |
EP0415169B1 (de) | Verfahren zum Übertragen von Datentelegrammen | |
EP0963078B1 (de) | Verfahren zur Halbduplex-Übertragung eines Summenrahmen | |
EP1885100B1 (de) | Verfahren zur automatischen Adressvergabe an einen Kommunikationsteilnehmer und Kommunikationsteilnehmer | |
EP3902208B1 (de) | Bus-koppler für ein netzwerk und verfahren zum betreiben eines bus-kopplers | |
DE19819551C2 (de) | Verfahren zur Übertragung von elektrischen Audiosignalen in Echtzeit | |
EP0088310A1 (de) | Verfahren zum Ermitteln der Dauer des Bestehens einer Verbindung zwischen Teilnehmerstellen einer Datenvermittlungsanlage | |
DE10055066A1 (de) | Verfahren zum multidirektionalen Austausch von Informationen zwischen Teilnehmern auf Ethernet Basis |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |