DE10037163A1 - Thermisches Verfahren und Verdichter zum komprimieren von Gasen - Google Patents
Thermisches Verfahren und Verdichter zum komprimieren von GasenInfo
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- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
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Abstract
Die Erfindung umfasst ein thermisches Verfahren und einen thermischen Verdichter zum Komprimieren von Gasen. DOLLAR A Bis dato bekannten Verdichter bzw. Verfahren nutzen meistens mechanisch bewegte Teile, wie z. B. sich bewegende Verdränger (z. B. Kolben) zum Kompromieren von Gasen. Dabei wird ein in einem Behälter eingeschlossenes Gas durch die Verringerung des Volumens verdichtet. In der Regel tritt dabei zwischen den bewegten Teilen mechanische Reibung auf, die zum Verschleiß führt. DOLLAR A Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. der erfindunggemäße Verdichter beruhen auf dem Prinzip der Druckerhöhung bei Erwärmung eines Gases bei konstantem Volumen. Dabei werden mindestens zwei Verdichterkammern mit einem Einlassventil hintereinander angeordnet und über mindestens eine Leitung verbunden. Durch abwechselndes Erwärmen bzw. Abkühlen der Kammern wird die Verdichtung des Gases bzw. Gasgemisches erzielt. DOLLAR A Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. der Verdichter eignet sich besonders zum Komprimieren von explosionsfähigen Gasgemischen oder zum Verdichten von Gasen, bei dem es besonders auf Reinheit des komprimierten Gases ankommt.
Description
Die Erfindung umfasst ein thermisches
Verfahren und einen thermischen
Verdichter zum komprimieren von Gasen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird
vorzugsweise mit Hilfe eines
erfindungsgemäßen mehrstufigem
thermischen Verdichters durchgeführt.
Bis dato bekannte Verdichter bzw.
Verfahren nutzen meistens mechanisch
bewegte Teile, wie z. B. sich bewegende
Verdränger (z. B. Kolben) zum
Komprimieren von Gasen. Dabei wird ein
in einem Behälter eingeschlossenes Gas
durch die Verringerung des Volumens
verdichtet. Die Herstellung solcher
Verdichter ist verhältnismäßig aufwendig,
außerdem tritt in der Regel zwischen den
bewegten Teilen mechanische Reibung
auf, die zum Verschleiß führt. Um diesen
Verschleiß zu verringern wird oft mit Ölen
und Fetten geschmiert. Dadurch kann es zu
Verunreinigungen des zu komprimierenden
Gases kommen.
Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. der
erfindungsgemäße Verdichter beruhen auf
dem Prinzip der Volumenänderung bzw.
der Druckerhöhung bei Erwärmung eines
Gases. Das zu komprimierende Gas
gelangt über ein Einlassventil (1) mit der
Temperatur T0 und dem Druck P0 in eine
erste Verdichterkammer. Anschließend
wird das Gas in dieser Kammer bei
geschlossenen Einlassventil erwärmt (von
T0 auf T1, T0 < T1). Dadurch vergrößert
sich der Druck innerhalb der Kammer (von
P0 auf P1), da das Volumen der Kammer
konstant bleibt. Über eine Öffnung (2) ist
diese Kammer mit einer weiteren Kammer
der Temperatur T0 verbunden, die zu
diesem Zeitpunkt nicht erwärmt bzw.
gekühlt wird. Wenn nun der Druck in der
ersten Kammer durch die Erwärmung
steigt wird das Gas über die Öffnung (2)
durch das Einlassventil der nächsten
Kammer gedrückt. Wenn das Gas in der
ersten Kammer die höhere Temperatur T1
erreicht hat ist der Druck in der ersten und
der folgenden Kammer auf P1 gestiegen.
Anschließend wird das Gas in der ersten
Kammer wieder auf die niedere
Temperatur T0 abgekühlt und die
nachfolgende Kammer auf T1 erwärmt.
Bei der Abkühlung des Gases in der ersten
Kammer verringert sich der Druck
innerhalb der Kammer und das
Einlassventil der nachfolgenden Kammer
schließt sich (bzw. wird geschlossen). Bei
weiterer Abkühlung der ersten Kammer bis
auf die Temperatur T0 entsteht in der
Kammer ein Unterdruck P(u) und das
Einlassventil der ersten Kammer öffnet
sich (bzw. wird geöffnet), so dass erneut
Gas in die erste Kammer einströmt und
sich wieder der Anfangsdruck (P0) in der
ersten Kammer einstellt. Zur gleichen Zeit
steigt in der zweiten Kammer durch die
Erwärmung der Druck von P1 auf P2 und
ein Teil des Gases strömt über das
Einlassventil der nächsten Kammer (bzw.
des Druckspeichers) ab. Der mit dem
Verfahren bzw. Verdichter maximal
erreichbare Druck kann durch die Anzahl
der hintereinander angeordneten
Verdichterkammern und durch die
Veränderung der Temperaturdifferenz
zwischen T0 und T1 eingestellt werden.
Das komprimierte Volumen je Zeiteinheit
ist vom Volumen der Kammern und von
der Geschwindigkeit der Erwärmung bzw.
Abkühlung des Gases in den Kammern
abhängig.
Vorteile des erfindungsgemäßen
Verfahrens bzw. des erfindungsgemäßen
Verdichters ist der vergleichsweise
einfache Aufbau des Verdichters. Der
Verdichter besteht aus mehreren
druckstabilen Kammern (Behältern) mit
jeweils zwei Öffnungen, wobei der Einlass
mit einem Einlassventil versehen ist. Die
Auslassöffnung wird jeweils mit der
Einlassöffnung der nächsten Kammer
verbunden. Mit dem Verfahren bzw.
Verdichter können alle Gase verdichtet
werden, ohne das Verschmutzungen durch
Schmiermittel auftreten. In entsprechenden
Temperaturbereichen können mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren bzw.
Verdichter auch explosionsfähige Gase
bzw. Gasgemische ohne Gefahr
komprimiert werden. Um die Abkühlung
bzw. Erwärmung des Gases zu
beschleunigen können Wärmetauscher
innerhalb der Kammern angeordnet
werden. Diese Wärmetauscher können z. B.
als Lamellenbleche (passiv) oder als von
Blechlamellen umgebene Kühl- bzw.
Wärmeleitungen ausgebildet sein.
Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. der
erfindungsgemäße Verdichter können z. B.
in der chemischen Industrie und in der
Lebensmittel Industrie eingesetzt werden.
Besonders überall da, wo das zu
verdichtende Medium besonders vor
Verunreinigungen geschützt werden muss
oder der Einsatz von herkömmlichen
Verdichtern technologisch sehr aufwendig
ist. Ein weiterer Einsatzbereich des
erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. des
erfindungsgemäßen Verdichters könnte die
Belüftung von Gewässern sein. Dabei kann
die Erwärmung mit Hilfe von
Solarkollektoren und die Kühlung des
Verdichters mit dem vorhandenen Wasser
erfolgen. Die Umgebungsluft kann
verschmutzungsfrei verdichtet und in das
Gewässer geleitet werden.
Durch den einfachen Aufbau des
Verdichters ohne mechanisch bewegte
Teile (außer die Ventile) sind nur sehr
geringe Verschleißerscheinungen zu
erwarten, so das der Betrieb eines
erfindungsgemäßen Verdichters mit
vergleichsweise geringen
Wartungsaufwand möglich ist.
Claims (10)
1. Verfahren zum thermischen
Komprimieren von Gasen welches
dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Druckänderung bei
Temperaturänderung in
hintereinander angeordneten,
abgeschlossenen
Verdichterkammern mit
konstantem Volumen genutzt wird
um Gas zu komprimieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1 ist
dadurch gekennzeichnet, daß eine
abgeschlossene Kammer über
zumindest einen Einlass,
zumindest mit einem zu
komprimierenden Gas befüllt
wurde, und durch erwärmen des
Gases bei verschlossenem Einlass
ein erhöhter Druck erzeugt wird,
der dazu führt, das über die
Verbindung zu einer weiteren
Kammer, deren Temperatur
niedriger ist, Gas transportiert
wird, so das sich auch in dieser
Kammer der Druck erhöht.
3. Verfahren nach zumindest einem
der Ansprüche 1 und 2 ist dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest
zwei Kammern vorhanden sind, die
unterschiedliche Temperaturen
aufweisen, so das durch den damit
verbundenen Druckunterschied
innerhalb der Kammern Gas über
zumindest eine Verbindung der
Kammern von einer in die andere
Kammer transportiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3
ist dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen mindestens zwei
Kammern, die über eine Öffnung
verbunden sind, der Gastransport
nur in einer Richtung ermöglicht
wird und es durch abwechselndes
Erwärmen und Abkühlen der
Kammern also in zwei Schritten
(wenn eine Kammer erwärmt wird,
wird die nachfolgende abgekühlt
und umgekehrt) zum Transport von
Gas und damit zur Steigerung des
Druckes in der jeweils
nachfolgenden Kammer kommt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4
ist dadurch gekennzeichnet, daß
sich nach der Erwärmung weniger
Gas in der Kammer befindet als
vor der Erwärmung und das bei der
anschließenden Abkühlung des
Gases, bei geschlossenem
Einlassventil der nachfolgenden
Kammer, sich in der Kammer ein
Unterdruck einstellt, so dass in die
Kammer über das jetzt wieder
geöffnete Einlassventil der
Kammer Gas nachströmt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5
ist dadurch gekennzeichnet, daß
durch die Anzahl der nacheinander
angeordneten Kammern und durch
die Temperaturdifferenz zwischen
abgekühlten und erwärmten Gas
die maximal erreichbare
Kommpression des Gases
eingestellt werden kann.
7. Verdichter zum thermischen
Komprimieren von Gasen ist
dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest zwei Kammern
vorhanden sind die jeweils über
mindestens ein Einlassventil und
einen Ausgang verfügen, wobei der
Ausgang der einen Kammer mit
dem Eingang einer weiteren
Kammer verbunden ist und die
Temperatur des Gases innerhalb
der Kammern (z. B. mit Hilfe von
Wärmetauschern) verändert
werden kann.
8. Verdichter nach Anspruch 7 ist
dadurch gekennzeichnet, daß sich
das Einlassventil der Kammern
dann öffnet bzw. geöffnet wird,
wenn sich in der Kammer im
Bezug auf die vorgelagerte
Kammer bzw. bei der ersten
Kammer in Bezug auf die
Zuleitung durch die Abkühlung des
Gases in der Kammer ein
Unterdruck eingestellt hat, so das
Gas in die Kammer nachströmt.
9. Verdichter nach Anspruch 7 und 8
ist dadurch gekennzeichnet, daß
sich durch Erwärmung des
eingeströmten Gases, bei
geschlossenem Einlassventil, in der
Kammer der Druck erhöht und ein
Teil des Gases über die
Verbindung zwischen den
Kammern durch das Einlassventil
der nächsten Kammer, welche zu
diesem Zeitpunkt eine niedrigere
Temperatur aufweist, transportiert
wird.
10. Verdichter nach Anspruch 7 bis 9
ist dadurch gekennzeichnet, daß es
durch abwechselnde
Temperaturerhöhung bzw.
Temperaturerniedrigung des Gases
innerhalb der Kammern die
hintereinander angeordnet sind,
wobei die eine erwärmt und die
andere gekühlt wird, zur
Drucksteigerung des Gases kommt.
Die maximale Temperaturdifferenz
zwischen erwärmten Gas und
abgekühltem Gas in den
benachbarten Kammern beeinflusst
die Leistung des Verdichters.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000137163 DE10037163A1 (de) | 2000-07-22 | 2000-07-22 | Thermisches Verfahren und Verdichter zum komprimieren von Gasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000137163 DE10037163A1 (de) | 2000-07-22 | 2000-07-22 | Thermisches Verfahren und Verdichter zum komprimieren von Gasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10037163A1 true DE10037163A1 (de) | 2002-01-31 |
Family
ID=7650772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000137163 Withdrawn DE10037163A1 (de) | 2000-07-22 | 2000-07-22 | Thermisches Verfahren und Verdichter zum komprimieren von Gasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10037163A1 (de) |
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-
2000
- 2000-07-22 DE DE2000137163 patent/DE10037163A1/de not_active Withdrawn
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