DE10036932A1 - Lautsprecheranordnung - Google Patents
LautsprecheranordnungInfo
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- H04R2201/107—Monophonic and stereophonic headphones with microphone for two-way hands free communication
Abstract
Die Lautsprecheranordnung weist ein Trägerelement auf, das an einer Ohrmuschel befestigbar ist, und ein Lautsprecherelement, das derart mit dem Trägerelement verbunden ist, dass es zwischen einer Ruheposition und einer Kommunikationsposition bewegbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Lautsprecheranordnung, insbeson
dere eine Lautsprecher-Mikrofon-Anordnung zum schnurlosen
Einsatz mit Kommunikationsendgeräten, wie beispielsweise Mo
bilfunktelefonen, tragbaren Computern oder Musikwiedergabege
räten.
Heute erhältliche Lautsprecher-Mikrofon-Anordnungen (Head
sets) bestehen üblicherweise aus einem Im-Ohr-Knopf-
Lautsprecher und einem Mikrofon, die über ein Kabel an ein
Mobilfunktelefon anschließbar sind und über dieses Kabel mit
dem Mobilfunktelefon Audiosignale bzw. Audiodaten austau
schen.
Häufig wird das Kabel und über das Kabel auch das Lautspre
cherelement der Lautsprecher-Mikrofon-Anordnung mittels einer
Klemmanordnung an einem Kleidungsstück des Nutzers befestigt.
Das Lautsprecherelement wird dann nur während eines Telefon
gesprächs vom Nutzer in dessen Ohr gesetzt, während es anson
sten über das Kabel nur an der Klemmanordnung befestigt und
somit weit vom Ohr des Nutzers entfernt ist. Nachteilig daran
ist, dass ankommende Anrufe, die mittels des Lautsprecherele
mentes signalisiert werden, leicht überhört werden können.
Wird dagegen das Lautsprecherelement im Ohr getragen, gelan
gen Umweltgeräusche nur stark gedämpft in den Gehörgang des
Ohres.
Ein weiteres Problem herkömmlicher Lautsprecher-Mikrofon-
Anordnungen stellt die Rufannahme dar. Diese erfolgt entweder
durch eine Taste am Mobilfunktelefon selbst oder eine eigens
für diesen Zweck vorgesehene Taste, die am Kabel der Laut
sprecher-Mikrofon-Anordnung angeordnet ist. Daher erfordert
eine Rufannahme immer eine - wenig intuitive - Suche nach der
entsprechenden Taste.
Moderne Mobilfunktelefone verfügen über die Option, kommende
Anrufe automatisch anzunehmen, falls diese mit einer Laut
sprecher-Mikrofon-Anordnung verbunden sind. Der Einsatz her
kömmlicher Lautsprecher-Mikrofon-Anordnungen führt dabei al
lerdings zu dem Nachteil, dass ein über das Lauptsprecherele
ment zwar signalisierter, aber überhörter, ankommender Ruf
automatisch angenommen wird, und so der Anrufer ohne Einver
ständnis und Wissen des Nutzers der herkömmlichen Lautspre
cher-Mikrofon-Anordnung dessen Gespräche mithören kann.
Nachteilig an bekannten Lautsprecher-Mikrofon-Anordnungen ist
außerdem, daß ein Nutzer aufgrund der Unauffälligkeit dieser
Lautsprecher-Mikrofon-Anordnungen während eines Telefonge
sprächs für Außenstehende oft so aussieht, als würde er
Selbstgespräche führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Laut
sprecheranordnung anzugeben, welche es ermöglicht, oben ge
nannte Nachteile zumindest teilweise zu beheben.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst. Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen ergeben
sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Erfindungsgemäß besteht die Lautsprecheranordnung aus einem
Trägerelement und einem Lautsprecherelement, das mit dem Trä
gerelement beweglich verbunden ist und dadurch zwischen einer
Ruheposition und einer Kommunikationsposition bewegbar ist.
Beispielsweise werden dabei in der Ruheposition von dem Laut
sprecherelement - außer gegebenenfalls Ruftonsignale - keine
Audiosignale, wie Sprache eines Anrufers oder Musik ausgege
ben, wohingegen in der Kommunikationsposition Audiosignale
ausgegeben werden.
Dadurch wird erreicht, dass für Dritte sofort erkennbar ist,
ob der Nutzer gerade Audiosignale hört oder nicht.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht ein Mikrofonelement
vor, das derart mit dem Trägerelement verbunden ist, dass es
ebenfalls zwischen einer Ruheposition und einer Kommunikati
onsposition beweggbar ist. Dies verstärkt den oben genannten
Effekt, so dass ein Dritter beispielsweise sofort erkennt, ob
ein Nutzer gerade ein Telefongespräch führt oder nicht.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das
Lautsprecherelement und das Mikrofonelement derart zusammen
wirken, dass bei einer Bewegung eines der beiden Elemente von
der Ruheposition in die Kommunikationsposition automatisch
das zweite der beiden Elemente ebenfalls in die Kommunikati
onsposition bewegt wird. Dies kann beispielsweise durch ein
fache mechanische Verbindungen zwischen dem Mikrofonelement
und dem Lautsprecherelement realisiert werden. So kann das
Mikrofonelement und das Lautsprecherelement an einem gemein
samen Bügel angeordnet sein, der zwischen Ruheposition und
Kommunikationsposition klappbar ist.
In einer zum Einsatz mit Mobilfunktelefonen praktisch beson
ders bedeutsamen Ausführung wird mit der Bewegung des Laut
sprecherelementes in die Kommunikationsposition außerdem au
tomatisch eine Rufannahme ausgelöst.
Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante sind Mittel zur
schnurlosen Übertragung der durch das Lautsprecherelement
auszugebenden bzw. der durch das Mikrofonelement aufgenomme
nen Audiosignale zwischen der Lautsprecheranordnung und einem
Kommunikationsendgerät, wie beispielsweise einem Mobilfunkte
lefon, vorgesehen, wodurch auf die wenig komfortable Handha
bung eines Kabels zwischen Kommunikationsendgerät und Laut
sprecher-Mikrofon-Anordnung verzichtet werden kann.
Im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das
Lautsprecherelement in der Kommunikationsposition derart vor
dem Gehörgang angeordnet, dass Umgebungsgeräusche im wesent
lichen ungedämpft in den Gehörgang gelangen. Dadurch wird die
Dämpfung der Umgebungsgeräusche, beispielsweise während eines
Telefongesprächs, verhindert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele näher beschrieben. Zur Erläuterung dieser Aus
führungsbeispiele sollen nachstehend aufgelistete Figuren
dienen:
Fig. 1
Ausführungsbeispiel einer Lautsprecher-Mikrofon-Anordnung mit
klappbarem Lautsprecherelement;
Fig. 2
Ausführungsvariante einer Lautsprecher-Mikrofon-Anordnung mit
schwenkbarem Lautsprecherelement.
Fig. 1 zeigt ein ringförmiges Trägerelement T, das zum Tra
gen an einer Ohrmuschel derart ausgestaltet ist, dass das
Ringinnere an den Ansatz einer Ohrmuschel angepaßt ist. An
dem Trägerelement T ist ein klappbarer Bügel B angebracht,
auf dem sowohl das Lautsprecherelement L, das aus dem Laut
sprecher selbst und einem geeigneten Rahmen bestehen kann,
und das Mikrofonelement P4, das ebenfalls in eine geeignete
Fassung eingebracht sein kann, angeordnet sind.
In der Ruheposition rp ist der Bügel B derart von dem Träger
element T weggeklappt, dass sich das Lautsprecherelement L
bzw. das Mikrofonelement M nicht in Ohrnähe bzw. Mundnähe be
finden. In dieser Position kann dennoch ein Rufton, der einen
ankommenden Ruf signalisiert, gehört werden. Nach einer der
artigen Signalisierung eines kommenden Rufes bzw. der Eingabe
einer Rufnummer wird durch das Klappen des Bügels B samt
Lautsprecherelement L und Mikrofonelement M in die Kommunika
tionsposition kp der Ruf angenommen bzw. eine Verbindung zur
eingegebenen Rufnummer aufgebaut. In der Kommunikationsposi
tion kp befindet sich das Mikrofonelement M in Mundnähe und
das Lautsprecherelement L in Ohrnähe. Dabei ist das Lautspre
cherelement L aber derart vor dem Gehörgang angeordnet, dass
auch in der Kommunikationsposition kp Umgebungsgeräusche im
wesentlichen ungedämpft in den Gehörgang gelangen können.
Fig. 2 zeigt ebenfalls ein ringförmiges Trägerelement T, an
das drehbar gelagert zwei Bügel B angeordnet sind, an deren
Ende sich im ersten Fall ein Lautsprecherelement L und im
zweiten Fall ein Mikrofonelement M befinden. Diese beiden Bü
gel sind mechanisch, beispielsweise mittels eines geeigneten
Hebel- oder Zahnradmechanismus, derart miteinander verbunden,
dass die Drehung des einen Bügels von der Kommunikationsposi
tion kp in die Ruheposititon rp bzw. umgekehrt, auch die Dre
hung des zweiten Bügels in die entsprechende Position be
wirkt.
Eine gegenüber den in den Fig. 1 und 2 beschriebenen Aus
gestaltungen verschiedene Ausführungsvariante der Erfindung
sieht vor, dass der bzw. die Bügel B nicht klappbar oder
drehbar mit dem Trägerelement T verbunden ist bzw. sind, son
dern schiebbar damit verbunden ist bzw. sind.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht, insbesondere
zum Einsatz der Lautsprecheranordnung in Verbindung mit einem
Mobilfunktelefon, vor, dass die Lautsprecheranordnung mit ei
nem Schnurlos-Modul, wie beispielsweise einem Bluetooth-
Modul, ausgestattet ist, welches es ermöglicht, die durch das
Lautsprecherelement auszugebenden bzw. die durch das Mikrofo
nelement aufgenommenen Audiosignale bzw. Audiodaten zwischen
der Lautsprecherano rdnung bzw. der Lautsprecher-Mikrofon-
Anordnung und dem Mobilfunktelefon, das mit einem entspre
chenden Schnurlos-Modul ausgestattet ist, zu übertragen.
Ferner sieht ein Ausführungsbeispiel vor, dass das Mikrofo
nelement M nicht an einem Bügel B befestigt ist, sondern dass
es unabhängig von der Lautsprecheranordnung beispielsweise
als Revers-Mikrofon realisiert ist.
Schließlich sehen Ausführungsvarianten der Erfindung vor,
dass das Trägerelement derart ausgestaltet ist, dass es an
einem Brillenbügel befestigbar ist, dass das Trägerelement
als Teil eines Brillenbügels gebildet ist, dass das Träger
element an einer Ohrmuschel befestigbar gebildet ist, dass
das Trägerelement derart ringförmig gebildet ist, dass es ei
ne Ohrmuschel am Ansatz der Ohrmuschel umgibt und/oder dass
es am Kopf eines Nutzers befestigbar ist.
Eine andere Weiterbildung sieht vor, dass in die Lautspre
cher-Mikrofon-Anordnung ein Mobilfunktelefon integriert ist,
und die Bedienung des Mobiltelefons durch Spracheingabe oder
eine Fernbedienung z. B. am Handgelenk realisiert ist.
Claims (12)
1. Lautsprecheranordnung mit
einem Trägerelement (T) und
einem Lautsprecherelement (L), das derart mit dem Träger element (T) verbunden ist, daß es zwischen einer Ruheposition (rp) und einer Kommunikationsposition (kp) bewegbar ist.
einem Trägerelement (T) und
einem Lautsprecherelement (L), das derart mit dem Träger element (T) verbunden ist, daß es zwischen einer Ruheposition (rp) und einer Kommunikationsposition (kp) bewegbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1 mit
einem Mikrofonelement (M), das derart mit dem Trägerelement
(T) verbunden ist, daß es zwischen einer Ruheposition (rp)
und einer Kommunikationsposition (kp) bewegbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, bei der das Lautsprecherelement
(L) und das Mikrofonelement (M) derart zusammenwirken, daß
bei einer Bewegung des Lautsprecherelementes (L) bzw. des Mi
krofonelementes (M) in die Kommunikationsposition (kp) auto
matisch das Mikrofonelement (M) bzw. das Lautsprecherelement
(L) in die Kommunikationsposition (kp) bewegt wird.
4. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche mit
Mittel zur schnurlosen Übertragung der durch das Lautspre
cherelement (L) auszugebenden und/oder der durch das Mikrofo
nelement aufgenommenen Audiosignale zwischen der Lautspre
cher-Anordnung und einem Kommunikationsendgerät.
5. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der
mit der Bewegung des Lautsprecherelementes (L) in die Kommu
nikationsposition (kp) automatisch eine Rufannahme erfolgt.
6. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der
das Lautsprecherelement (L) in der Kommunikationsphase (kp)
derart vor dem Gehörgang angeordnet ist, daß Umgebungsgeräu
sche im wesentlichen ungedämpft in den Gehörgang gelangen.
7. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der
das Trägerelement (T) an einem Brillenbügel befestigbar ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der das
Trägerelement (T) als Teil eines Brillenbügels gebildet ist.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der das
Trägerelement (T) an einer Ohrmuschel befestigbar gebildet
ist.
10. Anordnung nach Anspruch 9, bei der das Trägerelement (T)
derart ringförmig gebildet ist, daß es eine Ohrmuschel am An
satz der Ohrmuschel umgibt.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der das
Trägerelement (T) am Kopf eines Nutzers befestigbar gebildet
ist.
12. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, in
welche ein Mobilfunktelefon integriert ist.
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