DE10036438A1 - Druckschalter - Google Patents
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Abstract
Gemäß der Erfindung wird ein Druckschalter (1) angegeben, bei dem der dichte Abschluß einer luftdichten Kammer (25) gegenüber der Atmosphäre über lange Zeit verbessert ist und dessen elektrische Eigenschaften verbessert sind, indem ungünstige Ratterschwingungen verringert werden, die Ansprechgeschwindigkeit erhöht und der zur Aktivierung erforderliche Druck minimiert wird. DOLLAR A Der Druckschalter (1) weist folgendes auf: ein oberes Substrat (10) mit einer Membran (12), die aufgrund einer darauf aufgebrachten Beanspruchung leicht verformbar ist, ein unteres Substrat (20), das mit dem oberen Substrat (10) überlappt ist unter Bildung einer luftdichten Kammer (25) zwischen beiden, eine Kontakteinrichtung, die aufgrund der Verformung der Membran (12) elektrisch schaltbar ist, und ein Dichtelement (13), das die luftdichte Kammer (25) kontinuierlich umgibt und zwischen dem ersten und dem zweiten Substrat (10, 20) angebracht ist, so daß die luftdichte Kammer (25) gegenüber der Atmosphäre hermetisch abgeschlossen ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Druckschalter mit einer luft
dichten Kammer, die teilweise durch eine Membran zum elektri
schen Schalten des Druckschalters in Abhängigkeit von der auf
die Membran aufgebrachten Beanspruchung gebildet ist.
Einige Druckschalter-Bauarten sind bisher zur Verwendung in
Kraftfahrzeugen und Industriemaschinen vorgeschlagen worden,
wobei eine Membran des Druckschalters verwendet wird, die
dadurch gebildet ist, daß ein Halbleitersubstrat teilweise
dünner gemacht ist. Unter Bezugnahme auf die Fig. 16 bis 18
werden nachstehend die Einzelheiten des herkömmlichen Druck
schalters beschrieben, der beispielhaft in der JP-A-06-267381
beschrieben ist.
Der in Fig. 16 gezeigte herkömmliche Druckschalter 100 weist
im wesentlichen ein Siliciumsubstrat 110 aus einem p-leit
fähigen Einkristall und ein Glassubstrat 130 auf. Das
Siliciumsubstrat 110 hat in seinem Mittelbereich eine Vertie
fung 111, die in einer Oberfläche (der oberen Oberfläche) ge
bildet ist, eine Aussparung 112, die in der anderen Ober
fläche (der unteren Oberfläche) entgegengesetzt zu der Ver
tiefung 111 gebildet ist, und eine Membran 113, die von und
zwischen der Vertiefung 111 und der Aussparung 112 gebildet
ist (mit einer Dicke von einigen zehn µm).
Das Siliciumsubstrat 110 umfaßt ferner ein Paar von p-leit
fähigen Diffusionsschichten 114, 115, die an der oberen Ober
fläche gebildet und voneinander durch die Vertiefung 111
beabstandet (elektrisch getrennt) sind. Ein Paar von Elektro
denkontaktstellen 116, 117 aus Aluminium ist ebenfalls auf
die obere Oberfläche des Siliciumsubstrats 110 aufgebracht,
um den Druckschalter elektrisch mit den peripheren Einrich
tungen zu verbinden. Eine erste Leiterschicht 118 aus einem
Material, wie etwa Aluminium, ist aufgebracht und verläuft
entlang der Diffusionsschicht 114 (linke Seite), einer
Seitenwand und einer Unterseite der Vertiefung 111.
Andererseits ist das Glassubstrat 130 so mit der oberen Ober
fläche des Siliciumsubstrats 110 verbunden, daß zwischen der
Vertiefung 111 und dem Glassubstrat 130 eine luftdichte Kam
mer (Referenzdruckkammer) gebildet ist. Eine zweite Leiter
schicht 131, die ebenfalls aus einem Material wie Aluminium
besteht, ist auf einem Teil einer unteren Oberfläche des
Glassubstrats 130, die der Diffusionsschicht 115 gegenüber
steht (rechte Seite), gebildet.
Die erste und die zweite Leiterschicht 118, 131 stehen einan
der innerhalb der luftdichten Kammer 119 gegenüber, und jede
hat eine aus Titan bestehende Kontaktierungsspitze 120 bzw.
132. Wenn die Membran 113 beaufschlagt wird, wird sie nach
innen nahe zu dem Glassubstrat 130 hin gekrümmt, so daß die
Kontaktierungsspitzen 120, 132 einander kontaktieren und da
durch die Elektrodenkontaktstellen 116, 117 durch die p-lei
tenden Diffusionsschichten 114, 115 und die Leiterschichten
118, 131 elektrisch miteinander verbinden. Somit kann der
Druckschalter entsprechend der Verformung (Einwärtskrümmung)
der Membran geschaltet werden.
Das Siliciumsubstrat 110 ist so ausgebildet, daß es ein Paar
von auf den p-leitenden Diffusionsschichten 114, 115 vorge
formten, versetzten Bahnen 121, 133 aufweist, um die Dicke
der Leiterschichten 118, 131 zu kompensieren und dadurch die
Verbindungsfläche zu vergleichmäßigen, während das Silicium
substrat 110 und das Glassubstrat 130 miteinander verbunden
werden.
Um einen hochzuverlässigen Druckschalter zu erhalten, sollten
im allgemeinen das Siliciumsubstrat 110 und das Glassubstrat
130 hermetisch abgeschlossen sein, um die luftdichte Kammer
119 zu bilden, so daß deren Dichtheit über einen langen Zeit
raum aufrechterhalten wird.
Bei dem oben beschriebenen herkömmlichen Druckschalter ver
langt jedoch das Vorformen der Ausgleichsbahnen 122, 133 eine
exakte Steuerung des Herstellungsverfahrens der Leiterschich
ten 118, 131 sowie der Ausgleichsbahnen 122, 133, so daß
beide Schichten und Bahnen die gleiche Dicke haben. Eine
solche Steuerung ist in der Praxis zu schwierig zu erzielen,
und hohe Produktivität ist speziell auf einer Massenferti
gungsstraße kaum zu erwarten.
Bei dem Siliciumsubstrat 110 gemäß Fig. 17 sind die Diffu
sionsschichten 114, 115 durch eine Zone 122, in der die
Diffusionsschicht nicht aufgebracht wird, voneinander ent
fernt gebildet. Eine Oberfläche der Diffusionsschicht
schwillt während des Aufwachsens im allgemeinen um etwa 1 µm
gegenüber der ursprünglichen Oberfläche, so daß zwischen
Zonen, in denen die Diffusionsschicht aufgebracht und nicht
aufgebracht ist, eine Mikrostufe gebildet wird.
Die durch die Dicke der Diffusionsschichten 114, 115 sowie
die Dicke der Leiterschichten 118, 131 verursachte Mikrostufe
sollte daher berücksichtigt werden, um die Verbindungsfläche
zwischen dem Siliciumsubstrat 110 und dem Glassubstrat 130 zu
glätten.
Tatsächlich weist das Glassubstrat 130 an der Zone 122, in
der die Diffusionsschicht nicht aufgebracht ist, einen
Zwischenraum gegenüber dem Siliciumsubstrat 110 auf, so daß
der Druckschalter 100 so ausgebildet ist, wie er in Fig. 18
gezeigt ist. Das führt zu dem Problem der Verschlechterung
der Dichtheit der luftdichten Kammer 119, so daß die Zuver
lässigkeit des Druckschalters 100 vermindert wird.
Außerdem verursacht die Ausbildung der Kontaktierungsspitzen
120, 132, die aus einem Material, wie etwa Titan bestehen,
jeweils einen stufenartigen Vorsprung an den überlappenden
Bereichen der Kontaktierungsspitzen 120, 132 auf den Leiter
schichten 118, 131, wie Fig. 18 deutlich zeigt.
Die Kontaktierungsspitzen 120, 132 sollten im allgemeinen
eine möglichst breite Kontaktierungsoberfläche haben, um die
elektrischen Schaltcharakteristiken des Druckschalters 100 zu
verbessern, also um beispielsweise einen Widerstand zwischen
den Leiterschichten 118, 131 zu verringern, Ratterschwingun
gen zu minimieren und die Druckabweichungen zwischen Druck
schaltern, die zu deren Aktivierung erforderlich ist, zu
optimieren. Das würde es notwendig machen, daß die stufen
artigen Vorsprünge der Kontaktierungsspitzen 120, 132 zuein
ander komplementäre Konfigurationen haben, was bei der Ferti
gung nahezu unmöglich zu steuern ist.
Wie oben beschrieben, ist ferner die erste Leiterschicht 118
(linke Seite) auf der Diffusionsschicht gebildet und verläuft
entlang der Diffusionsschicht 114 (linke Seite), einer
Seitenwand und einer Unterseite der Vertiefung 111. Die erste
Leiterschicht 118 ist an dem Bereich zwischen der oberen
Oberfläche des Siliciumsubstrats 110 und der Seitenwand der
Vertiefung 111 sowie an dem Bereich zwischen der Seitenwand
und der Unterseite der Vertiefung 111 abgewinkelt, und daher
bricht die erste Leiterschicht 118 an diesen Winkelbereichen
leicht.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit den oben angegebe
nen Schwierigkeiten und Problemen. Die Aufgabe der Erfindung
ist die Angabe eines Druckschalters mit einer luftdichten
Kammer, deren Dichtheit über einen langen Zeitraum aufrecht
erhalten werden kann.
Ein Vorteil der Erfindung ist dabei die Angabe eines Druck
schalters, der mit geringeren Ratterschwingungen bei höherer
Ansprechgeschwindigkeit schaltet und eine minimierte Beauf
schlagung erfordert, die zur Aktivierung der Druckschalter
notwendig ist.
Der Druckschalter gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung weist
folgendes auf: ein erstes Substrat, das eine erste Gegenober
fläche und eine Membran hat, die fähig ist, durch eine darauf
aufgebrachte Beanspruchung leicht verformt zu werden; ein
zweites Substrat, das eine zweite Gegenoberfläche hat, die
mit der ersten Gegenoberfläche des ersten Substrats überlappt
ist, so daß zwischen dem ersten und dem zweiten Substrat eine
luftdichte Kammer gebildet ist; eine Kontakteinrichtung, die
folgendes aufweist: einen ersten und einen zweiten Kontakt,
die innerhalb der luftdichten Kammer und auf der ersten
Gegenoberfläche des ersten Substrats aufgebracht sind, einen
dritten Kontakt, der innerhalb der luftdichten Kammer und auf
der zweiten Gegenoberfläche des zweiten Substrats aufgebracht
und imstande ist, mit dem ersten und dem zweiten Kontakt
infolge der Verformung der Membran elektrisch verbunden zu
werden; und ein Dichtelement, das die luftdichte Kammer
kontinuierlich umgibt, wobei das Dichtelement zwischen der
ersten und der zweiten Gegenoberfläche angeordnet ist, um
dadurch die luftdichte Kammer gegenüber der Atmosphäre herme
tisch abzuschließen.
Der Druckschalter gemäß der Erfindung weist ferner folgendes
auf: eine erste und eine zweite leitfähige Schicht, die auf
der ersten Gegenoberfläche des ersten Substrats aufgebracht
sind, wobei die erste leitfähige Schicht kontinuierlich von
der zweiten leitfähigen Schicht umgeben und davon beabstandet
ist; und wobei das Dichtelement die zweite leitfähige Schicht
ist.
Bei dem Druckschalter gemäß der Erfindung besteht das erste
Substrat aus Halbleitermaterial und das zweite Substrat aus
Glas.
Der Druckschalter gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung
weist folgendes auf: ein erstes Substrat, das eine erste
Gegenoberfläche und eine Membran hat, die durch eine darauf
aufgebrachte Beanspruchung leicht verformbar ist; ein zweites
Substrat, das eine zweite Gegenoberfläche hat, die mit der
ersten Gegenoberfläche des ersten Substrats überlappt ist, um
zwischen dem ersten und dem zweiten Substrat eine luftdichte
Kammer zu bilden; eine Kontakteinrichtung, die folgendes auf
weist: einen ersten Kontakt, der innerhalb der luftdichten
Kammer und auf der ersten Gegenoberfläche des ersten
Substrats aufgebracht ist, einen zweiten und dritten Kontakt,
die innerhalb der luftdichten Kammer und auf der zweiten
Gegenoberfläche des zweiten Substrats aufgebracht sind, wobei
diese fähig sind, aufgrund der Verformung der Membran mit dem
ersten Kontakt elektrisch verbunden zu werden; und ein Dicht
element, das die luftdichte Kammer kontinuierlich umgibt,
wobei das Dichtelement zwischen der ersten und der zweiten
Gegenoberfläche angeordnet ist, so daß die luftdichte Kammer
gegenüber der Atmosphäre hermetisch abgeschlossen ist.
Der Druckschalter gemäß der Erfindung weist ferner folgendes
auf: eine erste und eine zweite leitfähige Schicht, die auf
die zweite Gegenoberfläche des zweiten Substrats aufgebracht
sind; wobei der zweite und der dritte Kontakt auf die erste
und die zweite leitfähige Schicht aufgebracht sind.
Bei dem Druckschalter gemäß der Erfindung bestehen das erste
und das zweite Substrat aus Halbleitermaterial.
Bei dem Druckschalter gemäß der Erfindung weist das Dicht
element eine Schicht aus Alkali-Glas auf.
Bei dem Druckschalter gemäß der Erfindung besteht das erste
Substrat aus Halbleitermaterial, und das zweite Substrat
besteht aus Glas.
Der Druckschalter gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung
weist folgendes auf: ein erstes Substrat, das eine erste
Gegenoberfläche und eine Membran hat, die imstande ist, durch
eine darauf aufgebrachte Beanspruchung leicht verformt zu
werden; ein zweites Substrat, das eine zweite und eine dritte
Gegenoberfläche hat, wobei die zweite Gegenoberfläche mit der
ersten Gegenoberfläche des ersten Substrats überlappt ist, um
zwischen dem ersten und dem zweiten Substrat eine luftdichte
Kammer zu bilden; eine Kontakteinrichtung, die folgendes auf
weist: einen ersten Kontakt auf der ersten Gegenoberfläche
des ersten Substrats, einen zweiten und dritten Kontakt auf
der zweiten Gegenoberfläche des zweiten Substrats, die
imstande sind, mit dem ersten Kontakt aufgrund der Verformung
der Membran elektrisch verbunden zu werden; ein drittes
Substrat, das eine vierte Gegenoberfläche hat, die mit der
dritten Gegenoberfläche des zweiten Substrats überlappt ist;
ein Dichtelement, das zwischen der ersten und der vierten
Gegenoberfläche angeordnet ist und die luftdichte Kammer
kontinuierlich umgibt, so daß die luftdichte Kammer gegenüber
der Atmosphäre hermetisch abgeschlossen ist.
Bei dem Druckschalter gemäß der Erfindung weist zweckmäßiger
weise das zweite Substrat ein erstes Leiterelement und ein
zweites Leiterelement auf, und das erste und das zweite
Leiterelement sind voneinander beabstandet, wobei der zweite
und der dritte Kontakt auf dem ersten bzw. dem zweiten
Leiterelement angeordnet ist.
Bei dem Druckschalter gemäß der Erfindung bestehen zweckmäßi
gerweise das erste und das zweite Substrat aus Halbleiter
material, und das dritte Substrat besteht aus Glas.
Der Druckschalter gemäß der Erfindung weist ferner zweckmäßi
gerweise eine Versteifungseinrichtung auf, die an der Membran
angeordnet ist, um einen Bereich der Membran angrenzend an
den ersten, zweiten und dritten Kontakt zu versteifen.
Bei dem Druckschalter gemäß der Erfindung hat die Membran
zweckmäßigerweise kreisförmige Konfiguration.
Bei dem Druckschalter gemäß der Erfindung ist die luftdichte
Kammer zweckmäßigerweise mit einem Inertgas gefüllt.
Der Druckschalter gemäß der Erfindung weist ferner zweckmäßi
gerweise ein Paar von Anschlußeinrichtungen auf, die mit der
ersten bzw. der zweiten leitfähigen Schicht elektrisch ver
bunden sind.
Der Druckschalter gemäß der Erfindung weist ferner zweckmäßi
gerweise ein Paar von Anschlußeinrichtungen auf, die mit dem
ersten bzw. dem zweiten Leiterelement elektrisch verbunden
sind.
Bei dem Druckschalter gemäß der Erfindung ist zweckmäßiger
weise jeder von dem ersten, zweiten und dritten Kontakt im
wesentlichen flach.
Bei dem Druckschalter gemäß der Erfindung besteht jeder von
dem ersten, zweiten und dritten Kontakt zweckmäßigerweise aus
Gold.
Bei dem Druckschalter gemäß der Erfindung hat das erste Sub
strat zweckmäßigerweise einen hohen spezifischen Widerstand.
Der Druckschalter gemäß der Erfindung weist ferner zweckmäßi
gerweise eine Isolierschicht auf, die auf die erste Gegen
oberfläche aufgebracht ist.
Die weiteren Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachstehenden genauen Beschreibung. Es versteht
sich jedoch, daß die genaue Beschreibung und die speziellen
Beispiele zwar bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
angeben, jedoch nur beispielhaft aufgeführt werden, da ver
schiedene Änderungen und Modifikationen im Rahmen der Erfin
dung für den Fachmann aus der genauen Beschreibung ersicht
lich sind.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeich
nungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht des Druckschalters gemäß
der Ausführungsform 1 der Erfindung;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht entlang der Linie II-II in
Fig. 1;
Fig. 3 eine der Fig. 1 ähnliche Querschnittsansicht, in der
der Druckschalter aktiviert ist;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht des Druckschalters gemäß
Ausführungsform 2 der Erfindung;
Fig. 5 eine Querschnittsansicht entlang der Linie V-V in
Fig. 4;
Fig. 6 eine ähnliche Querschnittsansicht des Druck
schalters, der außerdem eine Isolierschicht auf
weist;
Fig. 7 eine Querschnittsansicht des Druckschalters gemäß
Ausführungsform 3 der Erfindung;
Fig. 8 eine Querschnittsansicht des Druckschalters gemäß
Ausführungsform 4 der Erfindung;
Fig. 9 eine Querschnittsansicht entlang der Linie IX-IX in
Fig. 8;
Fig. 10 eine mikroskopische Ansicht von Kontakten der Druck
schalter gemäß Ausführungsform 1 und Modifikation 1
in dem Augenblick, in dem die beweglichen Kontakte
mit dem festen Kontakt eine Verbindung herstellen;
Fig. 11 ein Diagramm des Kontaktwiderstands gegenüber der
Zeit, bezogen auf die Druckschalter nach Ausfüh
rungsform 1 und deren Modifikation 1, wobei die
Schalter aktiviert sind;
Fig. 12 eine Querschnittsansicht des Druckschalters gemäß
Modifikation 1 der Ausführungsform 1;
Fig. 13 eine Querschnittsansicht eines anderen Druck
schalters gemäß Modifikation 1 von Ausführungsform
1;
Fig. 14 eine Querschnittsansicht eines weiteren Druck
schalters gemäß Modifikation 1 von Ausführungsform
1;
Fig. 15 eine Querschnittsansicht des Druckschalters gemäß
Modifikation 2 von Ausführungsform 1;
Fig. 16 eine Querschnittsansicht des herkömmlichen Druck
schalters;
Fig. 17 eine obere Oberfläche des Siliciumsubstrats entlang
der Linie XVII-XVII in Fig. 16; und
Fig. 18 eine Querschnittsansicht des herkömmlichen Druck
schalters.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen werden nachstehend die
Einzelheiten der Ausführungsbeispiele erläutert. Dabei wird
zwar eine die Richtungen (z. B. "oben", "unten", "rechts" und
"links") angebende Terminologie zum besseren Verständnis be
nutzt, dies soll jedoch keine Einschränkung des Umfangs der
Erfindung bedeuten.
Ein Druckschalter der Ausführungsform 1 ist in den Fig. 1 und
2 beschrieben. Wie Fig. 1 deutlich zeigt, weist der Druck
schalter 1 im wesentlichen ein oberes Substrat 10 und ein
unteres Substrat 20, das unter dem oberen Substrat 10 ange
ordnet ist, auf. Das obere Substrat 10 ist eine dünne Platte
mit vorbestimmter Dicke (z. B. 250 bis 400 µm) und besteht
aus Isoliermaterial oder Halbleitermaterial mit hohem spezi
fischem Widerstand.
Das untere Substrat 20 ist ebenfalls eine dünne Platte vorbe
stimmter Dicke (z. B. 250 bis 400 µm) und besteht aus Iso
liermaterial oder Halbleitermaterial mit hohem spezifischem
Widerstand. Bevorzugt bestehen das obere Substrat 10 und das
untere Substrat 20 aus Silicium bzw. Glas. Die Erfindung soll
jedoch nicht auf diese Werkstoffe beschränkt sein.
Ein Mittelbereich der oberen Oberfläche des oberen Substrats
10 ist bearbeitet zur Bildung einer Ausnehmung 11, so daß ein
dünnerer Bodenbereich vorhanden ist, der eine Membran 12
bildet. Wenn das obere Substrat 10 aus Silicium besteht, kön
nen zur Bildung der Ausnehmung 11 alle geeigneten Ätzverfah
ren angewandt werden, obwohl dies keine Beschränkung darauf
bedeutet.
Das obere Substrat 10 kann, falls gewünscht, vor dem Ätzvor
gang dünner gemacht werden. Die Membran 12 sollte eine solche
Dicke haben, daß sie bei Beaufschlagung und Entspannung ohne
weiteres in Dickenrichtung (Vertikalrichtung in der Zeich
nung) verformt wird. Die Membran 12 hat bevorzugt eine Dicke
von z. B. einigen zehn µm.
Wie speziell in Fig. 2 zu sehen ist, sind die erste und die
zweite leitfähige Schicht 13, 14 auf die untere Oberfläche
des oberen Substrats 10 aufgebracht, so daß die zweite leit
fähige Schicht 14 kontinuierlich von der ersten leitfähigen
Schicht 13 umgeben und davon beabstandet ist.
An der unteren Oberfläche des oberen Substrats 10 unterhalb
der Membran 12 (wie in Fig. 2 mit einer Strichlinie gezeigt
ist) erstreckt sich die erste leitfähige Schicht 13 von der
linken Seite und springt zur rechten Seite in der Zeichnung
vor, und die zweite leitfähige Schicht 14 verläuft von der
rechten Seite und springt zur linken Seite in der Zeichnung
vor. Die beiden vorspringenden Bereiche der ersten und der
zweiten leitfähigen Schicht 13, 14 stehen einander etwa in
der Mitte der Membran 12 mit einem vorbestimmten Abstand
dazwischen gegenüber.
Es können zwar verschiedene Verfahren zum Aufbringen der
ersten und zweiten leitfähigen Schicht 13, 14 auf die untere
Oberfläche des oberen Substrats 10 angewandt werden, aber
wenn das obere Substrat 10 beispielsweise aus n-leitendem
Silicium besteht, können diese leitfähigen Schichten 13, 14
vorteilhaft durch Implantieren oder Eindiffundieren von Stör
stellen, wie etwa Bor, in das Siliciumsubstrat gebildet wer
den, um so die p-leitende Diffusionsschicht (eine mit Stör
stellen hochdotierte Schicht) aufwachsen zu lassen.
Jede dieser leitfähigen Schichten 13, 14 hat einen Bereich
innerhalb der Membran 12, auf den ein relativ weiches Metall
mit niedrigem spezifischem Widerstand (beispielsweise Gold)
auflaminiert ist, so daß ein Paar von beweglichen Kontakten
15, 16 gebildet ist. Die beweglichen Kontakte 15, 16 haben
bevorzugt Oberflächen, die möglichst breit sind, um über die
breiten Oberflächen mit einem Festkontakt in Kontakt zu
gelangen, der noch beschrieben wird, so daß der Widerstand
zwischen den beweglichen Kontakten 15, 16 durch den Festkon
takt verringert wird.
Jede der leitfähigen Schichten 13, 14 hat einen anderen
Bereich außerhalb der Membran 12, auf den relativ weiches
Metall mit niedrigem spezifischem Widerstand (z. B. Gold)
auflaminiert ist, so daß eine erste bzw. eine zweite
Anschlußelektrode 17 bzw. 18 gebildet ist.
Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 1 wird die obere Ober
fläche des unteren Substrats 20 mit einer bekannten Ätztech
nik bearbeitet, um eine Vertiefung 21 mit vorbestimmter Tiefe
(beispielsweise ungefähr 5 bis 10 µm) in einer Zone zu bil
den, die der Membran 12 gegenübersteht. Die Vertiefung 21 hat
eine untere Oberfläche, auf die ein leitfähiges Metall (z. B.
Gold) mittels einer bekannten Dünnschicht-Laminiertechnik
auflaminiert ist, um einen Festkontakt 22 zu bilden. Das
untere Substrat 20 hat ein Paar Löcher 23, 24, die in Zonen
gebohrt sind, die der ersten und der zweiten Anschluß
elektrode 17, 18 des oberen Substrats 10 entsprechen.
Das obere Substrat 10 und das untere Substrat 20, die wie
beschrieben ausgebildet sind, sind mittels einer geeigneten
Bondtechnik (beispielsweise mittels einer anodischen Bond
technik) miteinander verbunden, so daß die Vertiefung 21 der
Membran 12 gegenübersteht und die erste und die zweite
Anschlußelektrode 17, 18 durch das Paar von Löchern 23, 24
hindurch freiliegen.
Somit bilden die Vertiefung 21 und die untere Oberfläche der
Membran 12 eine luftdichte Kammer 25. Innerhalb der luftdich
ten Kammer 25 befinden sich die beweglichen Kontakte 15, 16
gegenüber dem Festkontakt 22 und sind davon mit einem vorbe
stimmten Zwischenraum beabstandet. Eine Schaltkontakteinrich
tung besteht aus diesen Kontakten 15, 16 und 22.
Wie Fig. 1 zeigt, schwellen die Oberflächen der leitfähigen
Schichten 13, 14 zu einer bestimmten Dicke, die größer als
die ursprüngliche Siliciumoberfläche ist, während sie durch
Eindiffundieren von Störstellen in das Siliciumsubstrat
gebildet werden. Wenn also die untere Oberfläche des oberen
Substrats 10 mit dem unteren Substrat verbunden wird,
existiert ein Zwischenraum, der gleich der Schwelldicke ist,
zwischen dem oberen Substrat 10 und dem unteren Substrat 20.
Gemäß der Erfindung umgibt jedoch die erste leitfähige
Schicht 13 kontinuierlich die zweite leitfähige Schicht 14,
wie oben beschrieben wurde (siehe Fig. 2). Daher ist die
erste leitfähige Schicht 13 kontinuierlich in Berührung mit
der oberen Oberfläche des unteren Substrats 20, so daß die
luftdichte Kammer 25 gegenüber der Atmosphäre hermetisch
abgeschlossen ist. Dieser hermetische Abschluß bewirkt, daß
die luftdichte Kammer 25 vollständig gegenüber der Atmosphäre
abgeschlossen ist, so daß sie ihre Dichtheit vollkommen bei
behält.
Die erste und die zweite Anschlußelektrode 17, 18 des Druck
schalters 1, die wie oben beschrieben ausgebildet sind, sind
mit einem zu schaltenden Schaltkreis verbunden. Bei dieser
Implementierung wird die Membran 12 durch eine aufgebrachte
Beanspruchung (beispielsweise eine mechanische Beanspruchung
oder einen hydrodynamischen Druck) in Richtung des unteren
Substrats 20 verformt, was dazu führt, daß die beweglichen
Kontakte 15, 16 mit dem Festkontakt 22 in Kontakt gelangen,
so daß die erste und die zweite Anschlußelektrode 17, 18
durch die erste und die zweite leitfähige Schicht 13, 14 hin
durch und die beweglichen Kontakte 15, 16 und den Festkontakt
22 elektrisch angeschlossen werden.
Wenn die Beanspruchung oder der Druck aufgehoben wird, kehrt
die Membran 12 durch ihre Eigenelastizität in ihre in Fig. 1
gezeigte Position zurück, so daß die beweglichen Kontakte 15,
16 von dem Festkontakt 22 getrennt werden.
Die Fig. 4 und 5 zeigen einen Druckschalter 2 der Ausfüh
rungsform 2. Wie Fig. 2 deutlich zeigt, weist der Druckschal
ter 2 im wesentlichen ein oberes Substrat 30 und ein unter
diesem angeordnetes unteres Substrat 40 auf. Das obere Sub
strat 30 ist eine dünne Platte mit vorbestimmter Dicke (z. B.
250 bis 400 µm) aus Isoliermaterial oder Halbleitermaterial
mit hohem spezifischem Widerstand.
Auch das untere Substrat 40 ist eine dünne Platte mit vorbe
stimmter Dicke (z. B. 250 bis 400 µm) aus Isoliermaterial
oder Halbleitermaterial mit hohem spezifischem Widerstand.
Bevorzugt bestehen das obere Substrat 30 und das untere Sub
strat 40 aus Silicium. Die Erfindung sollte jedoch nicht auf
diesen Werkstoff beschränkt sein.
Das obere Substrat 30 ist bearbeitet zur Bildung einer Aus
nehmung 31 an der oberen Oberfläche und einer Vertiefung 33
an der unteren Oberfläche, so daß zwischen der Ausnehmung 31
und der Vertiefung 33 eine sehr dünne Membran 32 gebildet
ist. Wenn das obere Substrat 30 aus einem Siliciumeinkristall
besteht, kann zur Bildung der Ausnehmung 31 und der Vertie
fung 33 jedes geeignete Ätzverfahren angewandt werden, obwohl
dies keine Einschränkung bedeuten soll. Das obere Substrat 30
kann, falls gewünscht, vor dem Ätzvorgang dünn gemacht wer
den.
Die Membran 32 sollte eine solche Dicke haben, daß sie bei
Beaufschlagung mit einer Kraft bzw. Aufhebung derselben
leicht in Richtung der Dicke (Vertikalrichtung in der Zeich
nung) verformt wird. Die Membran 32 hat bevorzugt eine Dicke
von beispielsweise mehreren 10 µm. Die Vertiefung 33 hat eine
Bodenfläche, auf die leitfähiges Metall (beispielsweise Gold)
mittels einer Dünnschichttechnik auflaminiert ist, um einen
beweglichen Kontakt 34 zu bilden.
Wie speziell in Fig. 5 zu sehen ist, hat das untere Substrat
40 eine der Ausnehmung 33 gegenüberstehende Zone, auf die
eine erste und eine zweite leitfähige Schicht 41, 42 aufge
bracht sind. Diese leitfähigen Schichten 41, 42 sind vonein
ander beabstandet. Und diese leitfähigen Schichten 41, 42
können mit einem ähnlichen Verfahren gebildet werden, wie es
in Ausführungsform 1 angegeben ist.
Ferner ist über diesen leitfähigen Schichten 41, 42 ein Paar
von Festkontakten 43, 44 aus leitfähigem Metall (beispiels
weise Gold) dem beweglichen Kontakt 34 gegenüberstehend ange
ordnet. Der bewegliche Kontakt 34 und die Festkontakte 43, 44
bilden gemeinsam die Schalteinrichtung und haben bevorzugt
möglichst breite Oberflächen, um den Widerstand zwischen den
Festkontakten 43, 44 durch den beweglichen Kontakt 334 zu
minimieren.
Die untere Oberfläche des unteren Substrats 40 ist mit einem
bekannten Ätzverfahren bearbeitet zur Bildung eines Paars von
Öffnungen 36, 37, durch die hindurch ein Bereich der ersten
und der zweiten leitfähigen Schicht 41, 42 freiliegt. Auf die
freiliegenden Bereiche der leitfähigen Schichten 41, 42 sind
eine erste und eine zweite Anschlußelektrode 45, 46 aus einem
Metall wie Gold auflaminiert.
Das obere Substrat 40 und das untere Substrat 50, die wie
vorstehend beschrieben ausgebildet sind, sind mit einer
geeigneten Bondtechnik (beispielsweise einer Nickel-Silizid-
Bondtechnik) so miteinander verbunden, daß die Festkontakte
45, 46 des unteren Substrats 40 dem beweglichen Kontakt 34
des oberen Substrats 30 gegenüberstehen.
Nickel-Silizid-Bonden wird beispielsweise durchgeführt, indem
eine Ti-Schicht (Titaniumschicht) als Grundschicht auf einem
Umfangsbereich der unteren Oberfläche des aus Silicium beste
henden oberen Substrats 30 und eine Ni-Schicht (Nickel
schicht) auf der Grundschicht gebildet werden, das obere Sub
strat 30 mit dem unteren Substrat 40 ausgefluchtet wird und
anschließend das obere Substrat 30 und das untere Substrat 40
bei ungefähr 400°C geglüht werden.
Ni-Elemente aus dem oberen Substrat 30 und Si-Elemente aus
dem unteren Substrat 40 bilden eine Bondschicht (eine eutek
tische Legierung), so daß das obere Substrat 30 und das
untere Substrat 40 miteinander verbunden werden.
Somit bildet die Ausnehmung 33 des oberen Substrats 30
gemeinsam mit der der Ausnehmung 33 gegenüberstehenden oberen
Oberfläche des unteren Substrats 40 eine luftdichte Kammer
47. Innerhalb der luftdichten Kammer 25 steht der bewegliche
Kontakt 34 den Festkontakten 43, 44 mit einem vorbestimmten
Abstand bzw. Zwischenraum gegenüber. Diese Kontakte 34, 43
und 44 bilden gemeinsam eine Schaltkontakteinrichtung. Die
erste und die zweite Anschlußelektrode 45, 46 liegen durch
die Öffnungen 36, 37 hindurch frei.
Jede der leitfähigen Schichten 41, 42 und jeder der diese
bedeckenden Festkontakte 43, 44 hat zwar eine Dicke, aber
jeder davon ist vollständig innerhalb der luftdichten Kammer
47 eingeschlossen, und keiner davon liegt in einer Verbin
dungsfläche des oberen Substrats 30 und des unteren Substrats
40. Somit werden die Verbindungsflächen ohne Mikroschritte
plan gehalten. In den Verbindungsflächen des oberen Substrats
30 und des unteren Substrats 40 umgibt ferner eine Bond
schicht 48 kontinuierlich die luftdichte Kammer 47. Daher
kann die luftdichte Kammer 47 vollkommen dicht gegenüber der
Atmosphäre abgeschlossen sein.
Die erste und die zweite Anschlußelektrode 45, 46 des wie
oben ausgeführt ausgebildeten Druckschalters 20 sind mit
einem zu schaltenden Schaltkreis verbunden. Bei dieser
Implementierung wird die Membran 32 durch eine auf sie aufge
brachte Beanspruchung (beispielsweise eine mechanische Bean
spruchung oder einen hydrodynamischen Druck) in Richtung des
unteren Substrats 40 verformt, was dazu führt, daß der beweg
liche Kontakt 34 mit den Festkontakten 43, 44 in Kontakt
gelangt, so daß die erste und die zweite Anschlußelektrode
45, 46 durch die erste und die zweite leitfähige Schicht
41, 43 und die beweglichen und Festkontakte 34, 43 und 44
elektrisch verbunden werden.
Wenn die Beanspruchung oder der Druck aufgehoben wird, kehrt
die Membran 32 durch ihre Eigenelastizität in eine Position
gemäß Fig. 4 zurück, so daß der bewegliche Kontakt 34 von den
Festkontakten 43, 44 getrennt wird.
Das obere Substrat 30 kann alternativ aus Silicium mit
niedrigem spezifischem Widerstand hergestellt sein. Bei die
ser Anwendung sollte jedoch eine Isolierschicht 35 an der
unteren Oberfläche des oberen Substrats 30 gebildet sein, wie
Fig. 6 zeigt, damit verhindert wird, daß die Festkontakte 43,
44 durch das obere Substrat 30 elektrisch angeschlossen wer
den.
Fig. 7 zeigt einen Druckschalter 3 gemäß Ausführungsform 3.
Wie Fig. 7 deutlich zeigt, weist der Druckschalter 3 im
wesentlichen ein oberes Substrat 50 und ein unteres Substrat
60 auf, das unter dem oberen Substrat 50 angeordnet ist. Das
obere Substrat 50 ist eine dünne Platte mit vorbestimmter
Dicke (z. B. 250 bis 400 µm) aus Isoliermaterial oder einem
Halbleitermaterial mit hohem spezifischem Widerstand.
Auch das untere Substrat 60 ist eine dünne Platte mit vorge
gebener Dicke (z. B. 250 bis 400 µm) aus Isoliermaterial oder
Halbleitermaterial mit hohem spezifischem Widerstand. Bevor
zugt bestehen das obere Substrat 50 und das untere Substrat
60 aus Silicium. Die Erfindung soll jedoch nicht auf diesen
Werkstoff beschränkt sein.
Das obere Substrat 50 ist bearbeitet zur Ausbildung einer
Ausnehmung 51 an der oberen Oberfläche und einer Vertiefung
53 an der unteren Oberfläche, so daß eine dünne Membran 52
zwischen der Ausnehmung 51 und der Vertiefung 53 gebildet
ist. Wenn das obere Substrat 30 aus einem Siliciumeinkristall
besteht, kann jedes geeignete Ätzverfahren zur Bildung der
Ausnehmung 51 und der Vertiefung 53 angewandt werden, obwohl
dies keine Einschränkung darstellen soll.
Das obere Substrat 50 kann, falls gewünscht, vor dem Ätzvor
gang dünn gemacht werden. Die Membran 52 sollte eine solche
Dicke haben, daß sie sich bei Beaufschlagung und Entspannung
ohne weiteres in der Dickenrichtung (der Vertikalrichtung in
der Zeichnung) verformt.
Die Membran 52 hat bevorzugt eine Dicke von beispielsweise
einigen 10 µm. Die Vertiefung 53 hat eine Bodenfläche, auf
die leitfähiges Metall (z. B. Gold) mittels einer bekannten
Dünnschicht-Laminiertechnik auflaminiert ist, um einen Fest
kontakt 54 zu bilden.
Wie Fig. 7 deutlich zeigt, sind auf der oberen Oberfläche des
unteren Substrats 60 ein erster und ein zweiter Festkontakt
61, 62 gebildet und verlaufen von der Mitte zum linken Rand
bzw. rechten Rand des unteren Substrats 60. Diese Fest
kontakte 61, 62 stehen einander mit einem vorbestimmten
Abstand gegenüber.
Der bewegliche Kontakt 54 an dem oberen Substrat 50 ist
darauf so aufgebracht, daß der bewegliche Kontakt 54 den
Festkontakten 61, 62 gegenübersteht. Diese Kontakte 54, 61
und 62 bilden gemeinsam eine Schaltkontakteinrichtung und
haben bevorzugt möglichst breite Oberflächen, um den Wider
stand zwischen den beweglichen Kontakten 61, 62 durch den
Festkontakt 54 zu verringern.
Das untere Substrat 60 ist ebenfalls mittels eines bekannten
Ätzverfahrens bearbeitet zur Bildung eines Paars von Löchern,
durch die die Festkontakte 61, 62 teilweise freiliegen.
Zusätzlich ist auf der oberen Oberfläche des unteren
Substrats 60 eine Bondschicht 65 so ausgebildet, daß sie die
Festkontakte 61, 62 kontinuierlich umgibt. Die Bondschicht 65
kann beispielsweise Alkali-Glas sein, das Kalium- und
Natriumionen enthält, und kann beispielsweise durch Elektro
nenstrahl-Verdampfen, Sputtern oder eine Glas-Aufspinntechnik
unter Anwendung eines Pylex®-Glases auflaminiert sein. Die
Bondschicht 65 hat eine Dicke, die wenigstens größer als die
jenige der Festkontakte 61, 62 ist.
Die Bondschicht 65, die wie beschrieben gebildet ist, wird
dann an die untere Oberfläche des oberen Substrats 50 gebon
det, so daß durch die Vertiefung 53 des oberen Substrats 50,
die obere Oberfläche des unteren Substrats 60 und die konti
nuierlich umgebende Bondschicht 65 eine luftdichte Kammer 66
gebildet ist.
Innerhalb der luftdichten Kammer 66 steht der bewegliche
Kontakt 54 den Festkontakten 61, 62 mit einem vorbestimmten
Abstand dazwischen gegenüber. Diese Kontakte 54, 61 und 62
bilden eine Schaltkontakteinrichtung.
Jeder der Festkontakte 61, 62 hat zwar eine gewisse Dicke, da
aber die Bondschicht 65, deren Dicke größer als die der Fest
kontakte 61, 62 ist, die Festkontakte 61, 62 kontinuierlich
umgibt, kann die luftdichte Kammer 66 gegenüber der Atmosphäre
vollständig abgeschlossen und vollkommen luftdicht
sein.
Die erste und die zweite Anschlußelektrode 61, 62 des Druck
schalters 3, der wie oben beschrieben aufgebaut ist, sind mit
einem zu schaltenden Schaltkreis verbunden. Bei dieser Imple
mentierung wird die Membran 52 durch eine aufgebrachte Beauf
schlagung (z. B. mechanische Spannung oder hydrodanamischen
Druck) in Richtung des unteren Substrats 60 verformt, was
dazu führt, daß der bewegliche Kontakt 54 mit den Festkontak
ten 61, 62 einen Kontakt herstellt.
Wenn die Spannung oder der Druck aufgehoben wird, kehrt die
Membran 52 aufgrund ihrer Eigenelastizität in eine Position
zurück, in der der bewegliche Kontakt 54 von den Festkon
takten 61, 62 getrennt ist.
Alternativ kann das obere Substrat 50 aus Silicium mit nied
rigem spezifischem Widerstand bestehen. Bei einer solchen
Anwendung sollte jedoch eine Isolierschicht auf der unteren
Oberfläche des oberen Substrats 50 gebildet sein, wie Fig. 7
zeigt, um eine elektrische Verbindung der Festkontakte 61, 62
durch das obere Substrat 50 zu verhindern.
Die Fig. 8 und 9 zeigen einen Druckschalter 4 einer Ausfüh
rungsform 4. Wie Fig. 8 deutlich zeigt, weist der Druck
schalter im wesentlichen ein oberes Substrat 70, ein mittle
res Substrat 80 und ein unteres Substrat 90 auf, wobei das
mittlere Substrat 80 zwischen dem oberen Substrat 70 und dem
unteren Substrat 90 angeordnet ist.
Das obere Substrat 70 ist eine dünne Platte mit einer vorbe
stimmten Dicke (z. B. 250 bis 400 µm) aus Isoliermaterial
oder Halbleitermaterial mit hohem spezifischem Widerstand.
Das mittlere Substrat 80 besteht aus Halbleitermaterial mit
niedrigem spezifischem Widerstand und vorbestimmter Dicke
(z. B. 250 bis 400 µm).
Auch das untere Substrat 90 ist eine dünne Platte mit vorbe
stimmter Dicke (z. B. 250 bis 400 µm) und besteht aus Iso
liermaterial oder Halbleitermaterial mit hohem spezifischem
Widerstand. Bevorzugt bestehen das obere Substrat 70 und das
mittlere Substrat 80 aus Silicium, und das untere Substrat 90
besteht aus Glas. Die Erfindung soll jedoch nicht auf diese
Materialien beschränkt sein.
Wie Fig. 8 deutlich zeigt, ist das obere Substrat 70 bearbei
tet und bildet eine Vertiefung 72 (mit einer Dicke von unge
fähr 5 bis 10 µm) an der unteren Oberfläche, so daß eine
Membran 71 in einem dünn gemachten Bereich entsprechend der
Vertiefung 72 gebildet ist.
Wenn das obere Substrat 70 aus einem Siliciumeinkristall
besteht, kann jedes geeignete Ätzverfahren zur Bildung der
Vertiefung 72 angewandt werden, obwohl hier keine Beschrän
kung besteht. Die Membran 71 sollte eine solche Dicke haben,
daß sie ohne weiteres in Dickenrichtung (Vertikalrichtung in
der Zeichnung) verformt wird, wenn sie mit einer Kraft beauf
schlagt bzw. diese Kraft aufgehoben wird.
Bevorzugt hat die Membran 71 eine Dicke von beispielsweise
einigen 10 µm. Die Vertiefung 72 hat eine Bodenfläche, auf
die leitfähiges Metall (z. B. Gold) mittels einer bekannten
Dünnschicht-Laminiertechnik auflaminiert ist, um einen beweg
lichen Kontakt 73 zu bilden.
Das mittlere Substrat 80 hat eine obere Oberfläche, auf die
ein erster und ein zweiter Festkontakt 81, 82 aus leitfähigem
Metall (z. B. Gold) auflaminiert sind und dem beweglichen
Kontakt 73 gegenüberstehen. Der bewegliche Kontakt 73 und die
Festkontakte 81, 82 bilden gemeinsam die Schalteinrichtung
und haben bevorzugt möglichst breite Oberflächen, um den
Widerstand zwischen den Festkontakten 81, 82 durch den beweg
lichen Kontakt 73 zu minimieren.
Wie Fig. 9 deutlich zeigt, ist das mittlere Substrat 80 in
drei Bereiche unterteilt, und zwar ein erstes Leiterelement
80a, auf das der erste Festkontakt 81 auflaminiert ist, ein
zweites Leiterelement 80b, auf das der zweite Festkontakt 82
auflaminiert ist, und ein um den Umfang verlaufendes Dicht
element 80c, das den ersten und den zweiten Bereich 80a, 80b
kontinuierlich umgibt und davon beabstandet ist.
Somit sind der erste und der zweite Bereich 80a, 80b und das
Umfangsdichtelement 80c so aufgeteilt, daß zwischen ihnen ein
Zwischenraum 83 vorhanden ist, und somit sind diese Bereiche
elektrisch voneinander getrennt. Wenn das mittlere Substrat
80 aus Silicium besteht, kann es beispielsweise durch Ätzen
des mittleren Substrats 80 unter Anwendung der trockenen
Tiefätztechnik in die drei Elemente 80a, 80b und 80c unter
teilt werden, nachdem das mittlere Substrat 80 mit dem oberen
Substrat 70 verbunden worden ist.
Das führt dazu, daß das mittlere Substrat 80 in die Elemente
80a, 80b und 80c mit dem trennenden Zwischenraum 83 unter
teilt wird. Weiterhin sind eine erste und eine zweite
Anschlußelektrode 84, 85 aus leitfähigem Metall (z. B. Gold)
auf der unteren Oberfläche des ersten und des zweiten
Elements 80a, 80b aufgebracht.
Gemäß Fig. 8 hat das untere Substrat 90 ein Paar von Löchern
91, 92, die der ersten und der zweiten Anschlußelektrode 84,
85 gegenüberstehen und sie freilegen.
Das obere Substrat 70, das mittlere Substrat 80 und das
untere Substrat 90 sind mittels einer geeigneten Bondtechnik
(z. B. einer anodischen Bondtechnik) miteinander verbunden,
so daß der bewegliche Kontakt 73 den Festkontakten 81, 82 in
einem vorbestimmten Abstand gegenübersteht und das Paar von
Öffnungen 91, 92 der ersten und der zweiten Anschlußelektrode
84, 85 gegenübersteht.
Somit ist unter der Membran 72 entsprechend der Vertiefung 73
eine luftdichte Kammer 74 gebildet. Innerhalb der luftdichten
Kammer 74 steht der bewegliche Kontakt 73 den Festkontakten
81, 82 gegenüber, und diese Kontakte 73, 81 und 82 bilden
gemeinsam eine Schaltkontakteinrichtung. Die erste und zweite
Anschlußelektrode 84, 85 liegen durch die Löcher 91, 92 frei.
Obwohl bei dieser Ausführungsform die luftdichte Kammer 74
mit dem Trennzwischenraum 83 verbunden ist, ist der Trenn
zwischenraum 83 vollkommen von der unteren Oberfläche des
oberen Substrats 70, der oberen Oberfläche des unteren
Substrats 90 und dem Umfangselement 80c umgeben. Daher kann
die luftdichte Kammer 74 gegenüber der Atmosphäre vollkommen
dicht sein, und die Dichtheit kann perfekt beibehalten wer
den.
Die erste und zweite Anschlußelektrode 84, 85 des Druck
schalters 4, der wie beschrieben ausgebildet ist, werden mit
einem zu schaltenden Schaltkreis verbunden.
Bei dieser Ausführungsform wird die Membran 71 bei Beauf
schlagung (beispielsweise mit mechanischer Beanspruchung oder
hydrodynamischem Druck) in Richtung des mittleren Substrats
80 verformt, so daß der bewegliche Kontakt 73 mit den Fest
kontakten 81, 82 in Kontakt gelangt und die erste und die
zweite Anschlußelektrode 84, 85 durch das erste und zweite
Leiterelement 80a, 80b mit niedrigem spezifischem Widerstand
sowie die beweglichen und festen Kontakte 81, 82 und 73 elek
trisch angeschlossen werden.
Wenn die mechanische Spannung oder der Druck aufgehoben wird,
kehrt die Membran 71 aufgrund ihrer Eigenelastizität in eine
Position gemäß Fig. 8 zurück, so daß der bewegliche Kontakt
73 von den Festkontakten 81, 82 getrennt wird.
Das obere Substrat 70 kann alternativ aus Silicium mit nied
rigem spezifischem Widerstand bestehen. Bei dieser Anwendung
sollte jedoch an der unteren Oberfläche des oberen Substrats
70 eine Isolierschicht 75 ausgebildet sein, wie Fig. 8 zeigt,
um eine elektrische Verbindung der Fesetkontakte 81, 82 durch
das obere Substrat 70 zu verhindern.
Jede der oben beschriebenen luftdichten Kammern ist bevorzugt
mit Inertgas, wie z. B. Stickstoff und Helium, gefüllt. Alter
nativ kann die luftdichte Kammer evakuiert sein. Somit kann
verhindert werden, daß Kontakte aus leitfähigem Material, wie
etwa Gold, verschlechtert werden und mit anderen Kontakten im
Zusammenhang mit dem Schalten des Druckschalters der Erfin
dung entladen werden.
Eine erste Modifikation gemäß den Ausführungsformen 1 bis 4,
bei der die Membran verbessert ist, wird nachstehend unter
Bezugnahme auf die Fig. 10 bis 14 beschrieben. Die Fig. 10
bis 14 basieren zwar auf der Ausführungsform 1, es versteht
sich jedoch ohne weiteres, daß diese Modifikation auch bei
den anderen Ausführungsformen anwendbar ist.
Wie oben beschrieben, wird der Druckschalter 1 der Ausfüh
rungsform 1 eingeschaltet, wenn die Membran 12 durch die
mechanische Spannung oder den Druck verformt wird, so daß die
beweglichen Kontakte 15, 16 mit dem Festkontakt 22 in Kontakt
gelangen. Die Membran 12 wird am stärksten dort verformt, wo
der Druck aufgebracht wird. Der Druck wird im allgemeinen auf
den Mittelbereich der Membran 12 aufgebracht.
Fig. 10A zeigt eine mikroskopische Ansicht der Membran 12 in
dem Augenblick, in dem der Schalter 1 eingeschaltet wird.
Somit sind Kontaktflächen der beweglichen Kontakte 15, 16,
die mit dem Festkontakt 22 in Berührung gelangen, zu Beginn
sehr klein und werden allmählich größer, während die Membran
flacher wird.
Wenn die beweglichen Kontakte 15, 16 den Festkontakt 22 nicht
vollständig kontaktieren (d. h. wenn die Berührungsflächen
klein sind), wird durch eine instabile Beanspruchung leicht
Rattern, also eine Ratterschwingung zwischen den beweglichen
Kontakten 15, 16 und dem Festkontakt 22, hervorgerufen.
Auch wenn jedoch die mechanische Beanspruchung konstant auf
die Membran 12 aufgebracht wird, dauert es eine gewisse Zeit
ab dem Augenblick, in dem die beweglichen Kontakte 15, 16 den
Festkontakt 22 zuerst berühren (zum Zeitpunkt t = T0), bis zu
dem Augenblick, in dem die beweglichen Kontakte 15, 16 in
vollständigem Kontakt mit dem Festkontakt 22 sind (zum Zeit
punkt t = T1).
Anders ausgedrückt, es ist ein bestimmter Zeitraum von T0 bis
T1 erforderlich, um den vollen Kontaktwiderstand des Druck
schalters 1 zu erreichen. Je länger der Zeitraum zwischen T0
und T1 ist, bis der Druckschalter vollen Kontakt herstellt,
umso langsamer ist das Ansprechverhalten des Druckschalters,
und dies sollte verbessert werden.
Zur Lösung dieses Problems wird der Mittelbereich der Membran
12 weniger stark verformt, indem um den Mittelbereich der
Membran 12 herum ein Steg 19 vorgesehen wird, so daß die
Membran 12 angrenzend an den Steg 19 steifer wird. Gemäß Fig.
10B, die ebenfalls eine mikroskopische Ansicht der Membran 12
mit dem Steg 19 in dem Augenblick des Einschaltens des Druck
schalters 1 zeigt, werden die beweglichen Kontakte 15, 16
ohne weiteres flach gehalten und gelangen vollständig in
Kontakt mit dem Festkontakt 22.
Ferner kann, wie eine Vollinie in Fig. 11 zeigt, der Wider
stand des Druckschalters augenblicklich auf den Vollkontakt
widerstand verringert werden. Somit kann ein Druckschalter 1
mit geringeren Ratterschwingungen und sehr schnellem
Ansprechverhalten erreicht werden.
Fig. 12 zeigt den Steg 19 in Pyramidenkonfiguration oder
konischer Konfiguration; der Steg 19 kann jede Konfiguration,
wie etwa zylindrische oder kubische Konfiguration haben, wie
Fig. 13 zeigt, um die Membran 12 steifer zu machen.
Fig. 12 zeigt zwar den Steg 19 als auf der oberen Oberfläche
der Membran 12 der Ausführungsform 1 ausgebildet, der Steg
kann aber auch an der unteren Oberfläche der Membran 32 und
innerhalb der luftdichten Kammer 47 ausgebildet sein, um auch
die Membran 32 steifer zu machen, wie Fig. 14 im Zusammenhang
mit einem anderen Steg entsprechend der Ausführungsform 2
zeigt.
Eine zweite Modifikation gemäß Ausführungsform 1 bis 4, wobei
die Membran verbessert ist, wird unter Bezugnahme auf Fig. 15
beschrieben. Fig. 15 ist zwar als auf der Ausführungsform 1
basierend gezeigt, es versteht sich jedoch, daß diese Modifi
kation auch bei den anderen Ausführungsformen angewandt wer
den kann.
Wie oben beschrieben, wird der Druckschalter 1 gemäß Ausfüh
rungsform 1 eingeschaltet, wenn die Membran 12 von der mecha
nischen Spannung oder dem Druck so verformt wird, daß die
beweglichen Kontakte 15, 16 Kontakt mit dem Festkontakt 22
herstellen. Wenn die Membran 12 von oben gesehen quadratische
Konfiguration wie in Fig. 1 hat, ist die Strecke von der
Mitte zum Rand der Membran 12 in Abhängigkeit von der
Richtung zum Rand veränderlich.
Daher ist auch die Zugspannung von der Position der Membran
12 abhängig, so daß die Membran 12 in ihrer Position
ungleichmäßig belastet wird, was im Hinblick auf Langzeit-
Zuverlässigkeit ungünstig ist.
Zur Lösung dieses Problems ist die Membran 12 so ausgebildet,
daß sie von oben eine kreisförmige Konfiguration anstelle der
quadratischen Konfiguration hat, so daß die Ungleichmäßigkeit
der Zugspannung (Belastung) auf die Membran 12 normalisiert
werden kann und ein robuster und zuverlässiger Druckschalter
erhalten wird.
Außerdem wird durch die Verwendung der kreisrunden Membran
die mechanische Spannung zur Aktivierung des Druckschalters
vorteilhaft minimiert im Vergleich mit der mechanischen
Spannung zur Aktivierung des Druckschalters, der die Membran
mit anderen Konfigurationen, aber der gleichen Abmessung hat.
In Fällen, in denen hochempfindliche Druckschalter gefordert
werden, die mit der minimierten mechanischen Belastung akti
viert werden können, ist ein Druckschalter mit der kreisför
migen Membran nützlich.
1
,
2
,
3
,
4
= Druckschalter
10
,
30
,
50
,
70
,
110
= oberes Substrat (Silicium)
80
= mittleres Substrat
(Silicium mit niedr. spez.
Widerstand)
20
,
40
,
60
,
90
,
130
= unteres Substrat (Silicium oder
Glas)
12
,
32
,
52
,
71
,
111
= Membran
13
,
14
,
41
,
42
= leitfähige Schicht
15
,
16
,
34
,
54
,
73
= beweglicher Kontakt
22
,
43
,
44
,
53
,
54
,
81
,
82
= Festkontakt
21
,
33
,
53
,
72
= Vertiefung
23
,
24
,
63
,
64
,
84
,
85
= Loch
36
,
37
= Öffnung
17
,
18
,
45
,
46
,
84
,
85
,
116
,
117
= Anschlußelektrode
25
,
47
,
66
,
74
,
119
= luftdichte Kammer
35
,
55
,
75
= Isolierschicht
66
= Verbindungsschicht (Glas)
Claims (20)
1. Druckschalter,
gekennzeichnet durch
- - ein erstes Substrat (10), das eine erste Gegenoberfläche und eine Membran (12) hat, die durch eine darauf aufgebrachte Beanspruchung leicht verformbar ist;
- - ein zweites Substrat (20), das eine zweite Gegenoberfläche hat, die mit der ersten Gegenober fläche des ersten Substrats überlappt ist unter Bildung einer luftdichten Kammer (25) zwischen dem ersten und dem zweiten Substrat (10, 20);
- - eine Kontakteinrichtung, die folgendes aufweist:
- - einen ersten und einen zweiten Kontakt (15, 16), die innerhalb der luftdichten Kammer (25) und auf die erste Gegenoberfläche des ersten Substrats (10) aufgebracht sind,
- - einen dritten Kontakt (22), der innerhalb der luftdichten Kammer (25) und auf die zweite Gegenoberfläche des zweiten Substrats (20) aufgebracht ist und infolge der Verformung der Membran (12) mit dem ersten und dem zweiten Kontakt (15, 16) elektrisch verbindbar ist; und
- - ein Dichtelement (13), das die luftdichte Kammer (25) kontinuierlich umgibt, wobei das Dichtelement (13) zwischen der ersten und der zweiten Gegenoberfläche angeordnet ist, so daß die luftdichte Kammer (25) gegenüber der Atmosphäre hermetisch abgeschlossen ist.
2. Druckschalter nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine erste und eine zweite leitfähige Schicht (13, 14),
die auf die erste Gegenoberfläche des ersten Substrats
(10) aufgebracht sind, wobei die erste leitfähige
Schicht (14) von der zweiten leitfähigen Schicht (13)
kontinuierlich umgeben und davon beabstandet ist;
wobei das Dichtelement (13) die zweite leitfähige
Schicht ist.
3. Druckschalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Substrat (10) aus Halbleitermaterial und
das zweite Substrat (20) aus Glas besteht.
4. Druckschalter,
gekennzeichnet durch
- - ein erstes Substrat (30, 50), das eine erste Gegenoberfläche und eine Membran (32, 52) hat, die durch eine darauf aufgebrachte Beanspruchung leicht verformbar ist;
- - ein zweites Substrat (40, 60), das eine zweite Gegenoberfläche hat, die mit der ersten Gegen oberfläche des ersten Substrats (30, 50) überlappt ist zur Bildung einer luftdichten Kammer (47, 66) zwischen dem ersten und dem zweiten Substrat (30, 40, 50, 60);
- - eine Kontakteinrichtung, die folgendes aufweist:
- - einen ersten Kontakt (34, 54), der innerhalb der luftdichten Kammer (47, 66) und auf die erste Gegenoberfläche des ersten Substrats (30, 50) aufgebracht ist,
- - einen zweiten und einen dritten Kontakt (43, 44, 61, 62), die innerhalb der luftdichten Kammer (47, 66) und auf die zweite Gegenoberfläche des zweiten Substrats (40, 60) aufgebracht sind und infolge der Verformung der Membran (32, 52) mit dem ersten Kontakt (34, 54) elektrisch verbindbar sind; und
- - ein Dichtelement (48, 65), das die luftdichte Kammer kontinuierlich umgibt, wobei das Dicht element (48, 65) zwischen der ersten und der zweiten Gegenfläche angeordnet ist, so daß die luftdichte Kammer (47, 66) gegenüber der Atmosphäre hermetisch abgeschlossen ist.
5. Druckschalter nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch
eine erste und eine zweite leitfähige Schicht (41, 42),
die auf die zweite Gegenoberfläche des zweiten Substrats
(40) aufgebracht sind; und
wobei der zweite und der dritte Kontakt (43, 44) auf die
erste und die zweite leitfähige Schicht (41, 42)
aufgebracht sind.
6. Druckschalter nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste und das zweite Substrat (30, 40, 50, 60)
aus Halbleitermaterial bestehen.
7. Druckschalter nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtelement (48, 65) eine Schicht aus Alkali-
Glas aufweist.
8. Druckschalter nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Substrat (30, 50) aus Halbleitermaterial
und das zweite Substrat (40, 60) aus Glas besteht.
9. Druckschalter (4),
gekennzeichnet durch
- - ein erstes Substrat (70), das eine erste Gegenoberfläche und eine Membran (71) hat, die infolge einer darauf aufgebrachten Beanspruchung leicht verformbar ist;
- - ein zweites Substrat (80), das eine zweite und eine dritte Gegenoberfläche hat, wobei die zweite Gegenoberfläche mit der ersten Gegenoberfläche des ersten Substrats überlappt ist unter Bildung einer luftdichten Kammer (74) zwischen dem ersten und dem zweiten Substrat (70, 80);
- - eine Kontakteinrichtung, die folgendes aufweist:
- - einen ersten Kontakt (73) auf der ersten Gegenoberfläche des ersten Substrats (70),
- - einen zweiten und einen dritten Kontakt (81, 82) auf der zweiten Gegenoberfläche des zweiten Substrats, die aufgrund der Verformung der Membran (71) mit dem ersten Kontakt (73) elektrisch verbindbar sind;
- - ein drittes Substrat (90), das eine vierte Gegenoberfläche hat, die mit der dritten Gegenober fläche des zweiten Substrats (80) überlappt ist;
- - ein Dichtelement (80c), das zwischen der ersten und der vierten Gegenoberfläche angeordnet ist und die luftdichte Kammer (74) kontinuierlich umgibt, so daß die luftdichte Kammer (74) gegenüber der Atmosphäre hermetisch abgeschlossen ist.
10. Druckschalter nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Substrat (80) ein erstes Leiterelement (80a) und ein zweites Leiterelement (80b) aufweist,
wobei das erste und das zweite Leiterelement (50a, 80b) voneinander beabstandet sind, und
daß der zweite bzw. der dritte Kontakt (81, 82) auf das erste bzw. das zweite Leiterelement (80a, 80b) aufge bracht sind.
daß das zweite Substrat (80) ein erstes Leiterelement (80a) und ein zweites Leiterelement (80b) aufweist,
wobei das erste und das zweite Leiterelement (50a, 80b) voneinander beabstandet sind, und
daß der zweite bzw. der dritte Kontakt (81, 82) auf das erste bzw. das zweite Leiterelement (80a, 80b) aufge bracht sind.
11. Druckschalter nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste und das zweite Substrat (70, 80) aus
Halbleitermaterial bestehen und das dritte Substrat (90)
aus Glas besteht.
12. Druckschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
gekennzeichnet durch
eine Versteifungseinrichtung (19), die an der Membran
(12, 32, 52, 71) angeordnet ist, um einen Bereich der
Membran (12, 32, 52, 71) angrenzend an den ersten,
zweiten und dritten Kontakt (15, 16, 22, 34, 43, 44, 54,
61, 62, 73, 81, 82) zu versteifen.
13. Druckschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran (12, 32, 52, 71) eine kreisförmige
Konfiguration hat.
14. Druckschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die luftdichte Kammer (25, 47, 66, 74) mit einem
Inertgas gefüllt ist.
15. Druckschalter nach einem der Ansprüche 2, 3 und 5 bis 8,
gekennzeichnet durch
ein Paar von Anschlußelementen, die jeweils mit der
ersten bzw. der zweiten leitfähigen Schicht (17, 18, 45,
46) elektrisch verbunden sind.
16. Druckschalter nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
gekennzeichnet durch
ein Paar von Anschlußelementen, die mit dem ersten bzw.
dem zweiten Leiterelement (84, 85) elektrisch verbunden
sind.
17. Druckschalter (1, 2, 3, 4) nach einem der Ansprüche
1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder von dem ersten, zweiten und dritten Kontakt
(15, 16, 22, 34, 43, 44, 54, 61, 62, 73, 81, 82) im
wesentlichen flach ist.
18. Druckschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder von dem ersten, zweiten und dritten Kontakt
(15, 16, 22, 34, 43, 44, 54, 61, 62, 73, 81, 82) aus
Gold besteht.
19. Druckschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Substrat (10, 30, 50, 70) einen hohen
spezifischen Widerstand hat.
20. Druckschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
gekennzeichnet durch
eine auf die erste Gegenoberfläche aufgebrachte
Isolierschicht.
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- 2000-07-26 DE DE10036438A patent/DE10036438A1/de not_active Withdrawn
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