DE10036239A1 - Anschlag für ein in ein mit einem Innengewinde versehenes Bauteil geschraubtes Gewindeteil - Google Patents
Anschlag für ein in ein mit einem Innengewinde versehenes Bauteil geschraubtes GewindeteilInfo
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Abstract
Der Verstellbereich eines in ein mit einem Innengewinde versehenes Bauteil, z. B. Gehäuse oder Rohr, geschraubten Gewindeteils soll durch Anschläge auf einen Teilbereich des durch den mechanischen Aufbau vorgegebenen Bereichs stetig einstellbar begrenzt werden. Als Anschlag ist ein selbstsichernder Gewindering vorgesehen. DOLLAR A Derartige Anschläge werden insbesondere zur Begrenzung des Verstellbereichs von Federtellern in hydraulischen Druckregelventilen verwendet.
Description
Die Erfindung betrifft einen Anschlag für ein in ein mit
einem Innengewinde versehenes Bauteil geschraubtes Gewinde
teil, insbesondere für einen Federteller eines hydraulischen
Druckregelventils.
Der Verstellbereich eines in ein mit einem Innengewinde ver
sehenes Bauteil geschraubten Gewindeteils läßt sich durch
Anschläge begrenzen. Ist das Bauteil nur zu einem Teil mit
einem Gewinde versehen, wirkt der Auslauf des Gewindes als
ein erster Anschlag. Ein weiterer Anschlag ergibt sich durch
einen in das Bauteil geschraubten Gewindestopfen oder durch
eine das Bauteil verschließende Kappe. Damit ist der maximale
Verstellbereich des Gewindeteils vorgegeben. Soll der Ver
stellbereich des Gewindeteils auf einen Teilbereich des kon
struktiv vorgegebenen Verstellbereichs beschränkt werden,
sind zusätzliche Anschläge erforderlich.
Anwendung finden in ein mit einem Innengewinde versehenes
Bauteil geschraubte Gewindeteile u. a. in hydraulischen
Druckregelventilen, wie z. B. Druckreduzierventilen. Ein
derartiges Druckreduzierventil ist aus der Druckschrift
RD 26 576/11.99 "Druckreduzierventil, direktgesteuert, mit
Drucküberwachung - Typ DRHD 6 DP und ZDRHD 6 D" der Mannes
mann Rexroth AG bekannt. Bei diesem Druckreduzierventil ist
der Ausgangsdruck durch die Vorspannung einer Feder bestimmt.
Die Einstellung der Vorspannung der Feder und damit die Ein
stellung des zu überwachenden Drucks erfolgt durch Verstel
lung eines Federtellers, an dem sich die Feder abstützt. Der
Federteller ist in einem Rohr angeordnet, das seinerseits in
das Gehäuse des Druckreduzierventils geschraubt ist. Der
Federteller ist mit einem Außengewinde versehen und in ein
entsprechendes Innengewinde des Rohrs geschraubt. Bei dieser
Anwendung bildet der Federteller das Gewindeteil und das Rohr
das mit einem Innengewinde versehene Bauteil. Durch Verdrehen
des Federtellers läßt sich die Vorspannung der Feder inner
halb eines durch die Länge des Innengewindes des Rohrs und
die Ausbildung eines das Rohr verschließenden Gewindestopfens
bestimmten Bereichs einstellen. Dieser Bereich läßt sich
durch Verstellen eines in dem Gewindestopfen angeordneten zu
sätzlichen Anschlags auf einen Teilbereich begrenzen. Der in
dem Gewindestopfen gehaltene Anschlag verschiebt den unteren
Druckgrenzwert in Richtung zu höheren Werten. Eine Einstel
lung des oberen Druckgrenzwerts auf einen niedrigeren als den
durch den mechanischen Aufbau vorgegebenen Wert ist dagegen
nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Anschlag zu
schaffen, der den Bewegungsbereich eines in ein mit einem
Innengewinde versehenes Bauteil geschraubten Gewindeteils auf
einen Teilbereich des durch den mechanischen Aufbau vorgege
benen Bereichs stetig einstellbar begrenzt.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten
Merkmale gelöst. Bei dem selbstsichernden Gewindering handelt
es sich um ein einfaches Bauteil. Die Ausbildung des
Anschlags als Gewindering erlaubt es zudem, weitere Bauteile
- im Falle eines Druckregelventils eine Regelfeder - durch
den Anschlag hindurch zu führen. Die selbstsichernde Ausge
staltung des Gewinderings verhindert eine unbeabsichtigte
Verdrehung des Gewinderings.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet. Die Sicherung gegen eine unbeab
sichtigte Verdrehung des Gewinderings läßt sich verbessern,
wenn der Gewindering aus einem elastischen Material, insbe
sondere Metall, hergestellt und mit einem Schlitz versehen
ist, der eine elastische Verformung ermöglicht. Eine weitere
Verbesserung der Sicherung gegen eine unbeabsichtigte Ver
drehung des Gewinderings ergibt sich, wenn der geschlitzte
Gewindering zusätzlich aufgedehnt wird, bis er eine Form
angenommen hat, in der er bleibend geringfügig größer als das
Innengewinde des Bauteils ist, und ausgehend von dieser Form
beim Einschrauben in das Bauteil etwas zusammengedrückt wird.
Das Einschrauben des Gewinderings in das Bauteil und die
Verstellung des Gewinderings vereinfachen sich, wenn er mit
Angriffsflächen für ein in das Rohr einführbares Werkzeug
versehen ist. Die Angriffsflächen können durch eine Nut auf
der von dem Gewindeteil abgewandten Seite gebildet sein. Eine
gleichmäßigere Verteilung des Drehmoments beim Drehen des
Gewinderings erhält man durch zwei einander gegenüberliegende
Nuten auf der von dem Gewindeteil abgewandten Seite, die
jeweils um 90° versetzt zu dem Schlitz in dem Gewindering
angeordnet sind. Damit der Gewindering nicht von dem Gewin
deteil mitgedreht wird, wenn das Gewindeteil gegen den
Gewindering gedreht wird, ist der Gewindering auf der dem
Gewindeteil zugewandten Seite mit einer Nase versehen. Die
Nase verhindert, daß das Gewindeteil vollständig an dem Ge
windering zur Anlage kommt. Sie verursacht ein Kippmoment
zwischen dem Gewindering und dem Gewindeteil, das die Selbst
hemmung des Gewinderings noch weiter verstärkt. Es ist vor
teilhaft, die Nase um 180° versetzt gegenüber dem Schlitz
anzuordnen.
Die Erfindung wird im folgenden mit ihren weiteren Einzel
heiten am Beispiel eines in den Zeichnungen dargestellten
hydraulischen Druckregelventils näher erläutert. Bei diesem
Ausführungsbeispiel bilden das Rohr das mit einem Innenge
winde versehene Bauteil und der Federteller das Gewindeteil.
Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Teil eines hydraulischen
Druckregelventils, bei dem in einem Rohr Federn
zwischen je zwei Federtellern gehalten sind,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen als Anschlag dienenden
Gewindering,
Fig. 3 eine Seitenansicht des in der Fig. 2 dargestellten
Gewinderings und
Fig. 4 eine weitere, teilweise geschnitten dargestellte
Seitenansicht des in der Fig. 2 dargestellten
Gewinderings.
Die Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Teil eines
hydraulischen Druckregelventils 10. In ein nur schematisch
dargestelltes Gehäuse 11 des Druckregelventils 10 ist ein
Rohr 12 geschraubt. In dem Rohr 12 sind zwei Federn 13, 14
angeordnet, die sich an Federtellern 15, 16, 17 und 18
abstützen. Der Federteller 15 ist an einem Regelkolben 19
gehalten. Das Rohr 12 ist mit einem Innengewinde 20 versehen.
In das Innengewinde 20 ist der Federteller 16 geschraubt. Der
Federteller 17 stützt sich an einem Überwachungskolben 21 ab,
der in dem Regelkolben 19 geführt ist. Einzelheiten des
Regelkolbens 19 und des Überwachungskolbens 21 sind hier
nicht angegeben, da sie für das Verständnis der Erfindung
nicht erforderlich sind. Sie sind auf Seite 4 der eingangs
genannten Druckschrift RD 26 576/11.99 näher beschrieben. Der
Federteller 18 ist in eine Gewindebohrung 22 des Federtellers
16 geschraubt. Der Federteller 18 ist auf der von der Feder
14 abgewandten Seite mit mehrkantig ausgebildeten Angriffs
flächen 23 versehen. Mit einem an die Angriffsflächen 23 an
gepaßten Werkzeug läßt sich der Federteller 18 durch Verdre
hen axial verschieben, um die Feder 14 verschieden stark vor
zuspannen. Bei dem Federteller 16 handelt es sich um das
Gewindeteil, dessen Verstellbereich begrenzt werden soll. Der
Federteller 16 ist auf der von der Feder 13 abgewandten Seite
mit mehrkantig ausgebildeten Angriffsflächen 24 versehen. Mit
einem an die Angriffsflächen 24 angepaßten Werkzeug läßt sich
der Federteller 16 durch Verdrehen axial verschieben, um die
Feder 13 verschieden stark vorzuspannen. In das Innengewinde
20 ist ein Verschlußstopfen 26 geschraubt. Eine Kappe 27
deckt den Verschlußstopfen 26 ab. In eine Gewindebohrung des
Verschlußstopfens 26 ist ein Stift 30 geschraubt, der auf der
der Kappe 27 zugewandten Seite mit mehrkantig ausgebildeten
Angriffsflächen 31 versehen ist. Der Stift 30 begrenzt den
Verstellbereich des Federtellers 16 auf der von dem Gehäuse
11 abgewandten Seite. Der Stift 30 läßt sich mit einem an die
Angriffsflächen 31 angepaßten Werkzeug durch Verdrehen axial
verschieben.
Ein Gewindering 35, der in das Innengewinde 20 des Rohrs 12
geschraubt ist, begrenzt den Verstellbereich des Federtellers
16 auf der dem Gehäuse 11 zugewandten Seite. Einzelheiten des
Gewinderings 35 sind in den Fig. 2 bis 4 dargestellt. Die
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Gewindering 35. Die
Fig. 3 und 4 zeigen zwei verschiedene Seitenansichten des
Gewinderings 35, wobei der Gewindering 35 in der Fig. 4
teilweise geschnitten dargestellt ist. Der Gewindering 35 ist
aus einem elastischem Material, insbesondere aus Metall, her
gestellt und mit einem Schlitz 38 versehen. Der Gewindering
35 ist mit zwei einander diametral gegenüberliegenden Nuten
39, 40 versehen, die jeweils um 90° gegen den Schlitz 38 ver
setzt sind. Die Nuten 39 und 40 sind auf der von dem Feder
teller 16 abgewandten Seite 41 des Gewinderings 35 angeord
net. Ihre in Achsrichtung verlaufenden Flächen dienen als
Angriffsflächen für ein Werkzeug zum Drehen des Gewinderings
35. Um die axiale Lage des Gewinderings 35 einzustellen, wird
das Rohr 12 aus dem Gehäuse 11 geschraubt, ein an die Nuten
39 und 40 angepaßtes Werkzeug von der gehäuseseitigen Öffnung
des Rohrs 12 in dieses eingeführt und der Gewindering 35 in
die gewünschten Lage gedreht. Hierdurch werden die aktuellen
Einstellungen der Federteller 15 und 18 sowie des Stifts 30
nicht verändert.
Der Schlitz 38 erlaubt eine Verformung des Gewinderings 35 in
radialer Richtung. Bei kleinen Auslenkungen federt der Gewin
dering 35 in seine Ausgangslage zurück, bei größeren Auslen
kungen erfolgt eine bleibende Verformung. Das Außengewinde
des Gewinderings 35 ist so gewählt, daß es sich in das Innen
gewinde 20 des Rohrs 12 schrauben läßt. Vor dem Einschrauben
des Gewinderings 35 in das Innengewinde 20 wird er so weit
bleibend aufgedehnt, bis sein Außendurchmesser etwas größer
als der Durchmesser des Innengewindes 20 ist. Aus dieser Form
wird der Gewindering 35 federnd zusammengedrückt und in das
Innengewinde 20 geschraubt. Dort drückt der Gewindering 35
von innen gegen das Rohr 12 und sichert auf diese Weise den
Gewindering 35 gegen eine unbeabsichtigte Verdrehung.
Damit der Gewindering 35 nicht von dem Federteller 16 mitge
dreht wird, wenn der Federteller 16 gegen den Gewindering 35
gedreht wird, ist der Gewindering 35 auf der dem Federteller
16 zugewandten Seite mit einer Nase 43 versehen. Die Nase 43
verursacht ein Kippmoment zwischen dem Gewindering 35 und dem
Federteller 16, wenn dieser beim Eindrehen vollständig an dem
Gewindering 35 zur Anlage kommt. Das Kippmoment verstärkt die
Selbsthemmung des Gewinderings 35 in dem Innengewinde 20,
wenn der Federteller 16 so weit in das Innengewinde 20 ge
dreht wird, daß er an dem Gewindering 35 zur Anlage kommt.
Die Nase 43 ist um 180° versetzt gegenüber dem Schlitz 38
angeordnet.
Der erfindungsgemäße Anschlag ist nicht auf den Einsatz in
Verbindung mit hydraulischen Druckregelventilen - wie oben
beschrieben - beschränkt. Der erfindungsgemäße Anschlag läßt
sich immer dann einsetzen, wenn der Verstellbereich eines in
ein mit einem Innengewinde versehenes Bauteil, z. B. ein
Gehäuse oder ein Rohr, geschraubten Gewindeteils begrenzt
werden soll.
Claims (9)
1. Anschlag für ein in ein mit einem Innengewinde ver
sehenes Bauteil geschraubtes Gewindeteil, insbesondere für
einen Federteller eines hydraulischen Druckregelventils,
gekennzeichnet durch einen selbstsichernden Gewindering (35),
der in das Bauteil (12) geschraubt ist.
2. Anschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gewindering (35) aus elastischem Material, insbeson
dere Metall, hergestellt ist und mit einem Schlitz (38) ver
sehen ist.
3. Anschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gewindering (35) derart aufgedehnt ist, daß sein
Außendurchmesser größer als der Durchmesser des Innengewindes
(20) des Bauteils (12) ist.
4. Anschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindering (35) mit einer
Angriffsfläche für ein Werkzeug versehen ist.
5. Anschlag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gewindering (35) mit mindestens einer Nut (39, 40)
versehen ist.
6. Anschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut (39, 40) auf der von dem Gewindeteil (16) abge
wandten Stirnseite des Gewinderings (35) angeordnet ist.
7. Anschlag nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei einander gegenüberliegende Nuten
(39, 40) vorgesehen sind und daß die Nuten (39, 40) gegenüber
dem Schlitz (38) jeweils um 90° versetzt angeordnet sind.
8. Anschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindering (35) auf der dem
Gewindeteil (16) zugewandten Seite mit einer Nase (43) ver
sehen ist.
9. Anschlag nach Anspruch 8 in Verbindung mit einem der
Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (43)
gegenüber dem Schlitz (38) um 180° versetzt angeordnet ist.
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DE10036239A DE10036239A1 (de) | 2000-07-26 | 2000-07-26 | Anschlag für ein in ein mit einem Innengewinde versehenes Bauteil geschraubtes Gewindeteil |
Publications (1)
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DE10036239A1 true DE10036239A1 (de) | 2002-02-07 |
Family
ID=7650171
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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- 2000-07-26 DE DE10036239A patent/DE10036239A1/de not_active Ceased
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