DE10035388A1 - Stromschaltanordnung - Google Patents
StromschaltanordnungInfo
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Abstract
Um bei einer Stromschaltanordnung (1) die feldgesteuerte Halbleiterschalteinrichtung (10) bei einem Kurzschluß besonders zuverlässig zu schützen, wird vorgeschlagen, eine Schutzeinrichtung (5) mit einem dynamischen (6) und einem statischen Begrenzer (7) auszubilden, welche zur gestaffelten temporären Begrenzung bzw. temporären Reduzierung elektrischer Ströme zwischen einem Stromeingangsbereich (2) und einem Stromausgangsbereich (3) der Stromschaltanordnung (1) ausgebildet sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Stromschaltanordnung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei elektronischen Energiewandlern werden bestimmte Größen
oder Parameter der elektrischen Energie von einer Eingangs
seite durch entsprechende Schalt- und Umformvorgänge in aus
gangsseitige Formen dieser elektrischen Größen oder Parameter
umgewandelt. Bei den Wandlern kann es sich, insbesondere im
Bereich der Leistungselektronik, um sogenannte Transformato
ren im weitesten Sinne, um Stromrichter oder dergleichen han
deln. All diesen elektronischen Energiewandlungseinrichtungen
ist gemein, daß sie eine Stromschaltanordnung, insbesondere
einen Stromrichter oder dergleichen, zum gesteuerten Schalten
eines von einem Stromeingangsbereich bereitgestellten elek
trischen Stroms zu einem Stromausgangsbereich hin aufweisen.
Ferner ist mindestens eine feldgesteuerte Halbleiterschalt
einrichtung vorgesehen, welche im wesentlichen durch ein an
einen Steueranschluß der Halbleiterschalteinrichtung anlegba
res elektrisches Potential steuerbar schaltbar ausgebildet
ist.
Durch das Anlegen eines elektrischen Potentials an den Steu
eranschluß der Halbleiterschalteinrichtung wird ein dem Stro
meingangsbereich zuzuführender elektrischer Strom oder eine
entsprechende andere elektrische Größe dem Stromaus
gangsbereich oder dem Ausgangsbereich für die entsprechende
elektrische Größe steuerbar schaltbar zugeführt.
In einem Fehlerfall, bei welchem im Stromausgangsbereich
selbst oder zwischen dem Stromausgangsbereich und dem Strom
eingangsbereich eine Kurzschlußsituation auftritt, sind es in
der Regel gerade die Halbleiterschalteinrichtungen, welche
erhöhten Belastungen ausgesetzt sind und welche demzufolge
als erste Bauelemente einer Stromschaltanordnung beschädigt
oder zerstört werden können.
Aus diesem Grund ist beim Stand der Technik in der Regel min
destens eine Schutzeinrichtung zum Schutz der Halbleiter
schalteinrichtung vorgesehen, welche zumindest zur Steuerung
des elektrischen Potentials am Steueranschluß der Halbleiter
schalteinrichtung ausgebildet ist. Durch die Beeinflussung
des elektrischen Potentials am Steueranschluß der Halbleiter
schalteinrichtung im Fehlerfall kann das Durchschalten eines
überhöhten Kurzschlußstroms und/oder das Aufrechterhalten ei
nes derartigen Kurzschlußstroms zumindest teilweise geregelt
beendet und/oder verhindert werden, um eine thermische
und/oder elektrische Überlastung der Halbleiterschalteinrich
tung zu begrenzen oder zu vermeiden. Dies ist um so wichti
ger, weil beim Kurzschluß in einer Stromschaltanordnung, ins
besondere bei einer Anordnung mit einem Gleichspannungszwi
schenkreis, die volle Zwischenkreisspannung im eingeschalte
ten Zustand der Halbleiterschaltanordnung letztlich zwischen
deren Eingang und Ausgang anliegt.
Zwar sind Schutzschaltungen für Stromschaltanordnungen im
Stand der Technik bekannt, durch welche die thermische
und/oder elektrische Überlastung der Halbleiterschalteinrich
tungen in einer Stromschaltanordnung zumindest teilweise ver
mieden werden können. Diese bekannten Schutzeinrichtungen
sind jedoch nicht für sämtliche Kurzschlußfälle und die damit
verbundenen Strom- und/oder Spannungsüberhöhungen im Schalt
kreis und für deren zeitliches Verhalten ausgelegt. Zum ande
ren bestehen diese bekannten Schutzeinrichtungen in der Regel
aus einem separaten Schaltkreis, insbesondere einen zusätzli
chen IC, welcher im Bereich der Steuerleitungseinrichtung
und/oder im Bereich der Steuereinrichtung oder Treiberstufe
für die Halbleiterschalteinrichtung ausgebildet ist. Ferner
müssen bekannte Schutzeinrichtungen häufig hochspannungstaug
liche Spannungsbegrenzungseinrichtungen aufweisen. Aufgrund
der Auslegung dieser bekannten Schutzeinrichtungen nehmen
diese bei der Anwendung einen erheblichen Platzbedarf in An
spruch und bedeuten darüber hinaus einen produktionstechni
schen Mehraufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stromschalt
anordnung zu schaffen, bei welcher die vorgesehene feldge
steuerte Halbleiterschalteinrichtung für jeden Fall eines
Kurzschlusses auf besonders zuverlässige und gleichwohl ein
fache Art und Weise geschützt werden kann.
Die Aufgabe wird durch eine Stromschaltanordnung der eingangs
erwähnten Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merk
male des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der
erfindungsgemäßen Stromschaltanordnung sind Gegenstand der
abhängigen Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Schutzeinrichtung mindestens einen dynamischen Begrenzer
aufweist, welcher zur temporären Begrenzung, insbesondere
kurzzeitiger, elektrischer Ströme zwischen dem Stromeingangs
bereich und dem Stromausgangsbereich mittels temporärer Be
grenzung des elektrischen Potentials am Steuereingang der
feldgesteuerten Halbleiterschalteinrichtung ausgebildet ist.
Des weiteren ist mindestens ein statischer Begrenzer vorgese
hen, welcher zur temporären Reduzierung elektrischer Ströme
zwischen dem Stromeingangsbereich und dem Stromausgangsbe
reich mittels temporärer Reduzierung des elektrischen Poten
tials am Steuereingang der feldgesteuerten Halbleiterschalt
einrichtung ausgebildet ist. Darüber hinaus sind die Begren
zer so, insbesondere steuerbar, ausgebildet, daß im Betrieb
der Stromschaltanordnung immer höchstens ein Begrenzer akti
viert oder aktivierbar ist.
Es ist somit eine grundlegende Idee der vorliegenden Erfin
dung, die bei der Stromschaltanordnung vorzusehende Schut
zeinrichtung funktional gestaffelt aufzubauen, und zwar der
art, daß, insbesondere im Kurzschlußfall, die Schutzfunktion
auf einen dynamischen Begrenzer und einen statischen Be
grenzer während der Kurzschlußphase zeitlich gestaffelt ver
teilt wird.
Der dynamische Begrenzer vermeidet durch das erfindungsgemäße
Vorgehen und Anordnen der Schutzeinrichtung kurzzeitige Kurz
schlußüberströme zwischen dem Stromeingangsbereich und dem
Stromausgangsbereich der Stromschaltanordnung und begrenzt
somit kurzzeitig auftretende Stromspitzen. Der statische Be
grenzer, der nachfolgend aktiv wird, dient dagegen der Redu
zierung elektrischer Ströme, welche sich als statische Kurz
schlußströme im Kurzschlußfall zwischen dem Stromeingangsbe
reich und dem Stromausgangsbereich einstellen. Somit ist das
zunächst funktional gestaffelte Schutzkonzept auch ein zeit
lich gestaffeltes Schutzkonzept, indem die elektrische Poten
tialdifferenz zwischen dem Steuereingang und dem Stromaus
gangsanschluß der feldgesteuerten Halbleiterschalteinrichtung
ebenfalls dynamisch und stationär zeitlich gestaffelt und
zeitlich getrennt aufgebaut wird.
Dadurch wird der beim Stand der Technik notwendige Kompromiß
zwischen Strombegrenzung und Überspannung vermieden. Beim
Stand der Technik hat eine zu starke Strombegrenzung oder Re
duzierung der Gate-Emitter-Spannung zwar eine stärkere Redu
zierung des Kurzschlußüberstroms zur Folge. Dies führt aber
infolge des schnelleren Rückgangs des Elektrostroms IC auf
grund der Gegeninduktion über die parasitären Induktivitäten
im Kurzschlußkreis zu entsprechenden Spannungsspitzen, die
sich negativ auf die Struktur und das Verhalten der feldge
steuerten Halbleiterschalteinrichtung auswirken können.
Durch die - insbesondere zeitlich getrennt durchgeführte -
gestaffelte Steuerung der Gate-Emitter-Spannung der feldge
steuerten Halbleiterschalteinrichtung wird dieser Kompromiß
vermieden bzw. es werden die Verhältnisse optimiert. Dabei
werden die dynamische Strombegrenzung des Kurzschlußüberstroms
und die Reduzierung des stationären Kurzschlußstroms
zeitlich getrennt voneinander durchgeführt.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Stromschaltanordnung weist die Halbleiterschalteinrichtung
jeweils einen Stromeingangsanschluß und einen Stromausgangs
anschluß zusätzlich zum Steueranschluß auf. Ferner sind die
Anschlüsse über eine Stromeingangsleitungseinrichtung, eine
Stromausgangsleitungseinrichtung bzw. eine Steuerleitungsein
richtung mit dem Stromeingangsbereich, dem Stromausgangsbe
reich bzw. einem Steuerbereich jeweils verbindbar. Dadurch
wird die jeweilige Verbindung zum energieliefernden Bereich,
zur Last und zur steuernden Einheit hergestellt.
Besonders vorteilhaft gestaltet sich der Betrieb der erfin
dungsgemäßen Stromschaltanordnung, wenn die Halbleiterschalt
einrichtung im wesentlichen durch eine zwischen dem Steueran
schluß und dem Stromausgangsanschluß anlegbare elektrische
Potentialdifferenz steuerbar schaltbar ausgebildet ist. Dann
nämlich kann auf besonders einfache Art und Weise durch ge
eignete Variation des dem Steueranschluß zu beaufschlagenden
elektrischen Potentials die Größe und Art und Weise des vom
Stromeingangsbereich zum Stromausgangsbereich hin zu übertra
genden elektrischen Stroms realisiert werden.
Zur Realisierung des Schutzkonzeptes ist es bei einer weite
ren Fortbildung der erfindungsgemäßen Stromschaltanordnung
vorgesehen, daß die Schutzeinrichtung jeweils im wesentlichen
in der Steuerleitungseinrichtung und zumindest mit der Strom
ausgangsleitungseinrichtung verbindbar ausgebildet ist. Dies
gewährleistet auf besonders einfache und doch zuverlässige
Art und Weise den Schutz der feldgesteuerten Halbleiter
schalteinrichtung, weil durch Zwischenschaltung oder Vor
schaltung der Schutzeinrichtung vor dem Steueranschluß bzw.
in Verbindung mit der Kontaktierung zum Stromausgangsbereich
zum Schutze die Steuerung des Steueranschlusses der feldge
steuerten Halbleiterschalteinrichtung und damit eine entsprechende
Begrenzung der zu übertragenden elektrischen Größen
und damit der thermischen Belastung im Bereich der feldge
steuerten Halbleiterschalteinrichtung erreicht werden kann.
Als besonders geeignet gestaltet sich die Schutzeinrichtung,
wenn diese jeweils zumindest zur Steuerung der elektrischen
Potentialdifferenz zwischen Steueranschluß und Stromausgangs
anschluß der Halbleiterschalteinrichtung ausgebildet ist. Es
ist nämlich in vielen Fällen die Potentialdifferenz zwischen
Steueranschluß und Stromausgangsanschluß, welche den das Bau
teil der Halbleiterschalteinrichtung belastenden elektrischen
Strom regelt oder steuert.
Besonders einfach läßt sich die erfindungsgemäße Stromschalt
anordnung realisieren, wenn gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform die Halbleiterschalteinrichtung jeweils einen
IGBT und/oder einen Feldeffekttransistor (FET) oder derglei
chen aufweist und/oder jeweils als solcher ausgebildet ist.
Dabei ist es dann besonders vorteilhaft, wenn der Stromein
gangsanschluß mit einem Kollektorbereich bzw. Drainbereich,
der Stromausgangsanschluß mit einem Emitterbereich bzw. einem
Sourcebereich und der Steueranschluß mit einem Gatebereich
der Halbleiterschalteinrichtung verbunden ist.
Um ein definiertes Ansprechen der Schutzeinrichtung im Feh
lerfall zu gewährleisten, ist es gemäß einer weiter bevorzug
ten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stromschaltanord
nung vorgesehen, daß der dynamische Begrenzer aktiv oder ak
tivierbar ist, wenn der zwischen dem Stromeingangsbereich und
dem Stromausgangsbereich fließende elektrische Strom einen
vordefinierten ersten Wert überschreitet. Entsprechend soll
der dynamische Begrenzer aktivierbar sein, wenn eine elektri
sche Potentialdifferenz zwischen dem Steueranschluß und dem
Stromausgangsanschluß der Halbleiterschalteinrichtung einen
vordefinierten Wert überschreitet, welcher insbesondere auf
einen Fehlerfall zurückführbar ist. Dieser vordefinierte erste
Wert oder erste Schwellenwert für den fließenden elektri
schen Strom bzw. für die entsprechende elektrische Potential
differenz wird durch eine entsprechende Beschaltung innerhalb
des dynamischen Begrenzers, insbesondere über eine Spannungs
teilereinrichtung oder dergleichen, realisiert.
Entsprechend ist es gemäß einer weiteren vorteilhaften Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Stromschaltanordnung vor
gesehen, daß der statische Begrenzer aktivierbar ist, wenn
der zwischen dem Stromeingangsbereich und dem Stromausgangs
bereich fließende elektrische Strom einen vordefinierten
zweiten Wert, insbesondere um höchstens einen vordefinierten
dritten Wert überschreitet. Dadurch wird erreicht, daß inner
halb eines Stromintervalls zwischen dem vordefinierten zwei
ten Wert und der Summe des vordefinierten zweiten Wertes und
dem vordefinierten dritten Wert der statische Begrenzer aktiv
oder aktivierbar ist und insbesondere der dynamische Begren
zer nicht aktiviert ist.
Vorteilhafterweise ist es dabei vorgesehen, daß der vordefi
nierte zweite Wert und/oder die Summe aus dem vordefinierten
zweiten Wert und dem vordefinierten dritten Wert niedriger
ausgelegt sind als der vordefinierte erste Wert für den zwi
schen dem Eingangsbereich und dem Ausgangsbereich fließenden
Strom. Dadurch wird erreicht, daß bei einer Kurzschlußsitua
tion mit hohen Kurzschlußüberströmen zunächst der dynamische
Begrenzer aktiviert wird, wenn der Kurzschlußspitzenstrom
oberhalb des ersten vordefinierten Wertes liegt und der Akti
vitätsbereich des statischen Begrenzers schon überschritten
ist. Fällt dann der Kurzschlußspitzenstrom ab, und zwar der
art, daß er den vordefinierten zweiten Wert überschreitet
aber noch innerhalb des durch den vordefinierten dritten Wert
gegebenen Intervalls liegt, so ist der dynamische Begrenzer
bereits wieder inaktiv, der statische Begrenzer aber ist ent
sprechend aktiviert.
Durch dieses Vorgehen wird somit die gestaffelte zeitliche
Abfolge mit einem zunächst aktiven dynamischen Begrenzer und
einem nachfolgend aktiven statischen Begrenzer realisiert.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Stromschaltanordnung ist es vorgesehen, daß der
dynamischen und/oder der statische Begrenzer parallel zwi
schen der Steuerleitungseinrichtung und der Stromausgangslei
tungseinrichtung angeordnet sind. Dadurch wird gewährleistet,
daß die die Steuerung der feldgesteuerten Halbleiterschalt
einrichtung maßgeblichen elektrischen Größen, nämlich gerade
die zwischen dem Steueranschluß und dem Stromausgangsanschluß
anliegende elektrische Potentialdifferenz, z. B. die Gate-
Emitter-Spannung eines IGBT oder dergleichen, durch den dyna
mischen Begrenzer und den statischen Begrenzer beeinflußbar
sind.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Stromschaltanordnung ist es vorgesehen, daß der
dynamische Begrenzer eine erste Schalteinrichtung, insbeson
dere Halbleiterschalteinrichtung, IGBT, FET oder dergleichen,
aufweist, welche in Serie mit einer Spannungsbegrenzungsein
richtung, insbesondere mit einer Diode, angeordnet ist und
deren Eingangs-, Ausgangs- und Steueranschlüsse, insbesondere
Source-, Drain- bzw. Gateanschlüsse, über eine erste Span
nungsteilereinrichtung ansteuerbar sind. Dadurch wird auf be
sonders einfache Weise gewährleistet, daß oberhalb einer
durch die Parameter der Spannungsbegrenzungseinrichtung gege
benen Grenzspannung eine dynamische Aktivierung der ersten
Schalteinrichtung und somit des dynamischen Begrenzers er
folgt. Die Parameter der den ersten Spannungsbegrenzer
und/oder die erste Spannungsteilereinrichtung bildenden elek
tronischen Bauteile definieren somit den ersten vordefinier
ten Wert für den zwischen Stromeingangsbereich und Stromaus
gangsbereich fließenden Strom, ab dem der dynamische Begren
zer aktiviert wird oder aktivierbar ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist es zur
Realisierung der statischen Begrenzung im Rahmen des gestaf
felten Schutzkonzepts vorgesehen, daß der statische Begrenzer
eine zweite Schalteinrichtung, insbesondere Halbleiterschalt
einrichtung, IGBT, FET oder dergleichen, aufweist, welche,
insbesondere mit einem Eingangsanschluß und mit einem Aus
gangsanschluß davon, in Serie mit einem zweiten Spannungsbe
grenzer zwischen der Steuerleitungseinrichtung und, vorzugs
weise über eine Abtastleitungseinrichtung, der Stromausgangs
leitungseinrichtung angeordnet ist. Durch die Parameter der
die zweite Spannungsbegrenzungseinrichtung und/oder die zwei
te Spannungsteilungseinrichtung bildenden elektrischen Bau
elemente wird im wesentlichen derjenige Bereich des zwischen
dem Stromeingangsbereich 2 und dem Stromausgangsbereich 3
fließenden elektrischen Stroms definiert, in welchem der sta
tische Begrenzer aktiv ist oder aktiviert werden kann. Es
wird somit über diese entsprechenden Parameter der zweite
vordefinierte Wert für den fließenden elektrischen Strom de
finiert.
Um aber tatsächlich ein Stromfenster anzugeben, in welchem
der statische Begrenzer aktiv ist, ist es gemäß einer weite
ren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stromschaltanord
nung vorgesehen, daß die zweite Schalteinrichtung des stati
schen Begrenzers einen Steueranschluß aufweist. Darüber hin
aus ist es vorteilhaft, daß der Eingangsanschluß, der Aus
gangsanschluß und der Steueranschluß der zweiten Schaltein
richtung des statischen Begrenzers jeweils auf einem Kollek
tor- oder Drainbereich, einem Emitter- oder Sourcebereich
bzw. einem Gatebereich der zweiten Schalteinrichtung angeord
net sind.
Es ist ferner vorgesehen, daß eine Abtasteinrichtung ausge
bildet ist, welche zum Erfassen des geschalteten und im
Stromausgangsbereich fließenden Stroms oder einer dafür re
präsentativen, insbesondere elektrischen, Größe ausgebildet
ist und durch welche ein Schaltsignal generierbar und dem
Steuereingang der zweiten Schalteinrichtung des statischen
Begrenzers zuführbar ist. Dadurch wird die zweite Schaltein
richtung des statischen Begrenzers auf besonders einfache Art
und Weise über die Abtasteinrichtung steuerbar schaltbar.
Es ist dabei von besonderem Vorteil, daß die Abtasteinrich
tung eine dritte Schalteinrichtung, insbesondere eine feldge
steuerte Halbleiterschalteinrichtung, ein IGBT, ein FET oder
dergleichen aufweist, welche mit einem Eingangsanschluß davon
mit der Stromausgangsleitungseinrichtung verbunden ist und
welche mit einem Ausgangsanschluß davon mit dem Steueran
schluß der zweiten Schalteinrichtung verbunden ist. Ferner
ist es vorgesehen, daß die dritte Schalteinrichtung einen
Steueranschluß aufweist, welcher über eine dritte Spannungs
teilungseinrichtung zwischen der Steuerleitungseinrichtung
und der Stromausgangsleitungseinrichtung ansteuerbar ist.
Durch die zuletzt erwähnten Maßnahmen ergibt sich, daß ein
dynamisches Einschalten der zweiten Schalteinrichtung des
statischen Begrenzers bei hohen Kurzschlußstromspitzen nicht
erfolgt, weil aufgrund des Einschaltens der dritten Schalt
einrichtung der Abtasteinrichtung der Steueranschluß der
zweiten Schalteinrichtung mit ihrem Eingangsanschluß dyna
misch kurzgeschlossen werden. Dabei wird der Aktivitätsbe
reich der Abtasteinrichtung, d. h. also das Schaltverhalten
über die entsprechenden vordefinierten Werte der Parameter
der Spannungsteilereinrichtung gegeben. Diese werden entspre
chend so gewählt, daß die dritte Schalteinrichtung zumindest
dann schaltet und somit ein Schalten der zweiten Schaltein
richtung verhindert, wenn nur der dynamische Begrenzer akti
viert ist, d. h. die erste Schalteinrichtung ebenfalls schal
tet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer schematischen
Zeichnung auf der Grundlage bevorzugter Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Stromschaltanordnung näher erläutert.
In dieser zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm einer ersten Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Stromschalt
anordnung,
Fig. 2A, B jeweils eine schematische Darstellung zweier Aus
führungsformen der erfindungsgemäßen Strom
schaltanordnung,
Fig. 3A-C drei Graphen bezüglich der zeitlichen Verläufe
bestimmter elektrischer Größen, welche die Wir
kungsweise der erfindungsgemäßen Stromschalt
anordnung verdeutlichen, und
Fig. 4 ein schematisches Blockdiagramm einer Strom
schaltanordnung aus dem Stand der Technik.
Bevor auf verschiedene Ausführungsbeispiele der erfindungsge
mäßen Stromschaltanordnung im Detail eingegangen wird, sollen
zunächst das Verhalten einer feldgesteuerten Halbleiter
schalteinrichtung in einer Stromschaltanordnung aus dem Stand
der Technik im Kurzschlußfall sowie einige Aspekte bekannter
Schutzeinrichtungen erläutert werden.
In Fig. 4 ist in Form eines im wesentlichen schematischen
Blockdiagramms eine Stromschaltanordnung 40 aus dem Stand der
Technik dargestellt. In dieser bekannten Stromschaltanordnung
40 ist eine feldgesteuerte Halbleiterschalteinrichtung 10 in
Form eines Insulated-Gate-Bipolar-Thyristors oder IGBTs 42
vorgesehen, durch welchen von einem Stromeingangsbereich 2
bereitgestellter elektrischer Strom IC einem Stromausgangsbe
reich 3 steuerbar schaltbar bereitgestellt werden kann. Dazu
sind der Kollektor C und der Emitter E des IGBTs 42 über ei
nen Stromeingangsanschluß 2a und einen Stromausgangsanschluß
3a mittels einer Stromeingangsleitung 2b bzw. einer Stromaus
gangsleitung 3b mit dem Stromeingangsbereich 2 bzw. dem
Stromausgangsbereich 3 verbunden. Zur Steuerung der Schaltfunktion
ist das Gate G des IGBTs 42 über eine Steuer
leitungseinrichtung 4b mit der Steuer-/Treiberstufe 41 der
bekannten Stromschaltanordnung 40 verbunden. In der Steuerlei
tung 4b ist noch in schematischer Art und Weise der inhärente
oder natürliche Gatewiderstand RGATE des Gates G des IGBTs 42
dargestellt.
Die Steuer-/Treiberstufe 41 der bekannten Stromschaltanord
nung 40 weist in sich integriert die eigentliche Steuer-
/Treibereinrichtung 44 und eine entsprechende Schutzeinrich
tung 45 zum Schutz der feldgesteuerten Halbleiterschaltein
richtung 10 bzw. des IGBTs 42 auf. Über Leitungen 2c und 3c
ist die Steuer-/Treiberstufe 41 über die Stromeingangslei
tungseinrichtung 2b bzw. die Stromausgangsleitungseinrichtung
3b mit dem Stromeingangsbereich 2 bzw. dem Stromausgangsbe
reich 3 verbunden.
Im Betrieb der bekannten Stromschaltanordnung 40 wird über
die Steuer-/Treiberstufe 41 die elektrische Potentialdiffe
renz UGE zwischen dem Gate G und dem Emitter E des IGBTs 42
derart eingestellt, daß die Kollektor-Emitter-Spannung UCE
zwischen dem Kollektor C und dem Emitter E des IGBTs 42 und
somit der vom Stromeingangsbereich 2 zum Stromausgangsbereich
3 fließende Kollektorstrom IC auf gewünschte Art und Weise
steuerbar sind.
Aufgabe der Steuer-/Treiberstufe 41 ist es, einen Steuerim
puls zu generieren und dem Steueranschluß 4a der feldgesteu
erten Halbleiterschalteinrichtung 10, also dem Gate G des
IGBTs 42 zuzuführen, um dort ein Umschalten des leistungs
elektronischen Schalters, also des IGBTs 42 in einen einge
schalteten Zustuand zu bewirken. Dabei muß die Steuer-
/Treiberstufe 41 so ausgelegt sein, daß das Umsetzen des
Steuerimpulses in ein entsprechendes Umschalten für jeden Be
triebsfall der Stromschalteinrichtung 41 und insbesondere des
Stromrichters gewährleistet ist.
Um die feldgesteuerte Halbleiterschalteinrichtung 10 über
haupt zu schalten, ist ein gewisses Maß an Energie für die
Umladung der Eingangskapazität des Gates G des IGBTs 42 bzw.
im allgemeinen der feldgesteuerten Halbleiterschalteinrich
tung 10 notwendig. Diese Energie kann in Abhängigkeit von der
Größe der Eingangskapazität des Gates G relativ groß sein,
besonders dann, wenn es sich um Schalteinrichtungen für grö
ßere Ströme handelt. Vorteil der feldgesteuerten Halblei
terschalteinrichtungen 10 ist aber ihre relativ niedrige
mittlere Ansteuerleistung, welche hauptsächlich für die Ener
gie während des kurzzeitigen Umschaltvorgangs, also mithin
des Umladens der Eingangskapazität, verbraucht wird.
Grundsätzlich hat das Vorsehen einer Schutzeinheit - also der
Schutzeinheit 45 im Ausführungsbeispiel aus dem Stand der
Technik gemäß Fig. 4 - das Ziel, einer Zerstörung der aktiven
und passiven Komponenten einer Stromschaltanordnung, insbe
sondere eines Stromrichters, entgegenzuwirken. Die feldge
steuerten Halbleiterschalteinrichtungen, vor allem die IGBTs
und die FETs, werden im Fehlerfall, insbesondere bei einem
Kurzschluß, als erste beschädigt. Durch einen zuverlässigen
Schutz dieser Leistungshalbleiter können auch die passiven
Komponenten der Stromschaltanordnung oder des Stromrichters
geschützt werden.
Ein Fehlerfall liegt immer dann vor, wenn der zulässige Be
triebsbereich der feldgesteuerten Halbleiterschalteinrichtung
10, welcher jeweils vom Hersteller definiert wird, überschrit
ten wird. Dabei ist der maximal zulässige Kollektorstrom IC
in Abhängigkeit von der Kollektor-Emitter-Spannung UCE als
Belastung mit Dauergleichstrom oder als Belastung mit Strom
impulsen unterschiedlicher Breite bei spezifizierten
Tastverhältnissen gegeben. Innerhalb bestimmter Bereiche sind
sämtliche Wertekombinationen von Kollektorstrom IC und Kol
lektor-Emitter-Spannung UCE erlaubt, solange z. B. eine vor
gegebene maximal zulässige Sperrschichttemperatur der feldge
steuerten Halbleiterschalteinrichtung 10 nicht überschritten
wird. Wird einer dieser Grenzwerte aber überschritten, so
kann dies zu einer Beschädigung bis hin zur Zerstörung oder
zu remanenten Veränderungen, zum Beispiel Ermüdungserschei
nungen, der feldgesteuerten Halbleiterschaltungseinrichtung
führen, insbesondere auch dann, wenn nicht sämtliche andere
Grenzwerte für weitere elektrische Parameter ausgenutzt und
überschritten werden.
Als Fehlerarten kommen Übertemperaturen, Überspannungen und
Fehlerströme in Frage. Im Bereich der Behandlung von Fehler
strömen kommt dem Auftreten eines Kurzschlußstroms besondere
Bedeutung zu. Ein Kurzschlußstrom wird durch einen sehr stei
len Kollektorstromanstieg charakterisiert. Dabei entsättigt
sich der IGBT, und die Kollektor-Emitter-Spannung UCE steigt.
Man unterscheidet einen Zweigkurzschluß, welcher Folge einer
defekten feldgesteuerten Halbleiterschalteinrichtung oder ei
nes Ansteuerfehlers ist, und einen Lastkurzschluß, welcher
Folge des Versagens einer Isolation im Stromausgangsbereich
ist oder auch durch menschliches Versagen verursacht sein
kann. In beiden Fällen liegt, bei einem Stromrichter mit
Gleichspannungszwischenkreis, welcher hier im folgenden be
trachtet werden soll, die volle Zwischenkreisspannung UZ zwi
schen dem Eingangsanschluß 2a und dem Ausgangsanschluß 3a der
feldgesteuerten Halbleiterschalteinrichtung 10 an, und folg
lich fließt der Fehlerstrom durch den Zwischenkreis.
Bei einem derartigen Kurzschluß muß unterschieden werden zwi
schen einem Kurzschluß, der bereits vor dem Einschalten der
feldgesteuerten Halbleiterschalteinrichtung 10 vorliegt
(Kurzschluß I) und einem Kurzschluß der Last, welcher erst
auftritt, nachdem die feldgesteuerte Halbleiterschalteinrich
tung 10 bereits im eingeschalteten oder durchgeschalteten Zu
stand vorliegt (Kurzschluß II).
Beim Kurzschluß I liegt der den Kurzschluß verursachende Feh
ler bereits vor dem Einschalten der feldgesteuerten Halbleiterschalteinrichtung
10 vor, so daß die gesamte Zwischen
kreisspannung UZ zwischen dem Eingangsanschluß 2a, also dem
Kollektor C des IGBTs 42, und dem Ausgangsanschluß 3a, also
dem Emitter E des IGBTs 42, anliegt: UCE = UZ.
Mit dem Einschalten des IGBTs 42 über eine am Steueranschluß
4a des IGBTs 42 angelegte Gate-Emitter-Spannung UGE steigt
auch der Kollektorstrom IC. Der differentielle Kollektor
stromanstieg dIC/dt wird aber während des Einschaltvorgangs
durch die entsprechend angelegte Gate-Emitter-Spannung UGE
begrenzt. Demgemäß stellt sich dann auch der Kollektorstrom
IC als Kurzschlußstrom auf einen stationären Wert ein, wel
cher sich aus der Ausgangskennlinie der feldgesteuerten Halb
leiterschalteinrichtung 10, also etwa des IGBTs 42, für die
jeweilige Gate-Emitter-Spannung UGE, welche oft +15 V be
trägt, ergibt. Dabei kommt es zu keinem nennenswerten dyna
mischen Überstrom oberhalb des einregelnden stationären Wer
tes des Kollektorstroms oder Kurzschlußstroms IC.
Beim externen Abschalten des Kurzschlußstroms kommt es dann
aufgrund von Gegeninduktionen auf der Grundlage im Schalt
kreis vorhandener parasitärer Induktivitäten zu einer dynami
schen Überspannung, welche dem Absinken des Kollektorstroms
IC entgegenwirkt und welche aufgrund der Höhe des abzuschal
tenden Kollektorstroms IC ein Vielfaches der unter regulären
Bedingungen auftreten Schaltüberspannung betragen kann.
Problematischer als diese Kurzschlüsse vom Typ I sind Kurz
schlüsse vom Typ II, bei welchen die Last zu einem Zeitpunkt
kurzgeschlossen wird, bei welchem sich die feldgesteuerte
Halbleiterschalteinrichtung 10, also etwa der IGBT 42, im
eingeschalteten und also gesättigten Zustand befindet.
Das Verhalten eines typischen IGBTs 42 im Zusammenhang mit
einer aus dem Stand der Technik bekannten Stromschalteinrich
tung 40 wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 3A bis 3C im
Detail erläutert. In den Fig. 3A bis 3C sind Graphen der
zeitlichen Verläufe der Spannung zwischen Steueranschluß 4a
und Stromausgangsanschluß 3a, also die Gate-Emitter-Spannung
UGE des IGBTs 42, des geschalteten Stroms, also des Kollek
torstroms IC des IGBTs 42, bzw. der diesen Strom treibenden
Spannung zwischen dem Stromeingangsanschluß 2a und dem Strom
ausgangsanschluß 3a der feldgesteuerten Halbleiterschaltungs
einrichtung 10, also der Kollektor-Emitter-Spannung UCE des
IGBTs 42, in den Spuren T0, T2 bzw. T3 für identische Zei
tachsen dargestellt. Die Ordinaten sind jeweils in relativen
Einheiten angegeben.
Bis zum Zeitpunkt t0 ist die feldgesteuerte Halbleiterschalt
einrichtung 10 eingeschaltet, und die Stromschaltanordnung 40
läuft im Nominalbetrieb, so daß der Kollektorstrom IC einem
Nominalstrom IN entspricht.
Zum Zeitpunkt t0 findet der Kurzschluß II statt, was im Zeit
raum von t0 bis t1 mit einem entsprechenden rapiden Anstieg
des Kollektorstroms IC auf einen Spitzenwert I°C,SC,peak einher
geht. Dieser Kollektorstromanstieg ergibt sich aufgrund der
Höhe der im Zwischenkreis vorliegenden Spannung UZ, welche im
wesentlichen mit der Kollektor-Emitter-Spannung UCE des IGBT
42 übereinstimmt, und der im Kurzschlußkreis vorhandenen pa
rasitären Induktivitäten. Die in dieser Zeitspanne auftreten
den hohen Stromdichten im IGBT 42 können zur Zerstörung oder
zur Beschädigung der feldgesteuerten Halbleiterschalteinrich
tung 10, insbesondere des IGBTs 42, führen, insbesondere
dann, wenn während dieser Phase der IGBT 42 ausgeschaltet
würde. Ursache für die Zerstörung oder Beschädigung können
die Prozesse des sogenannten Latch-Up oder des dynamischen
Avalanche sein.
Obwohl für lange Zeiten t während des Kurzschlusses - also
insbesondere für Zeiten t ≧ t2 - ein konstanter Kurzschluß
strom I°C/SC/stat die Folge ist, führt die mit dem Ansteigen des
Kollektorstroms IC einhergehende Entsättigung der feldgesteu
erten Halbleiterschalteinrichtung 10, insbesondere also des
IGBTs, bei welcher die Kollektor-Emitter-Spannung UCE - siehe
Fig. 3C - im Zeitintervall von t0 bis t1 ansteigt, einen Ver
schiebestrom, welcher über die Kapazität zwischen Eingangsan
schluß 2a und Steueranschluß 4a, nämlich der Kollektor-Gate-
Kapazität oder Miller-Kapazität, in die Kapazität zwischen
Steueranschluß 4a und Stromausgangsanschluß 3a der feldge
steuerten Halbleiterschalteinrichtung 10, nämlich der Gate-
Emitter-Kapazität des IGBTs 42, eingekoppelt wird. Aufgrund
dieses Effekts der Rückwirkung oder Einkopplung wird die
Spannung zwischen Steueranschluß 4a und Stromausgangsanschluß
3a der feldgesteuerten Halbleiterschalteinrichtung 10, also
die Gate-Emitter-Spannung UGE des IGBTs 42 auf einen Wert
U°GE,SC,peak angehoben, wie das in der Fig. 3A für die Zeit
spanne zwischen t0 bis t1 gezeigt ist, wodurch sich in folge
eben nicht sofort der konstante Kurzschluß-Kollektorstrom
I°C,SC,stat einstellt, sondern ein Kurzschlußüberstrom I°C,SC,peak
die Folge ist, wie das in Fig. 3B für den Zeitpunkt t1 er
sichtlich ist.
Für Zeiten nach t1 fällt der Kollektorstrom IC von seinem dy
namischen Überstrom I°C,SC,peak auf seinen stationären Wert
I°C,SC,stat. Aufgrund der parasitären Induktivitäten im Schalt
kreis führt das zu entsprechenden dynamischen Spannungsabfäl
len, die sich zum Beispiel in einen Überspannungswert
U°CE,SC,peak der Kollektor-Emitter-Spannung UCE des IGBTs 42 be
merkbar machen. Diese Überspannung U°CE,SC,peak kann die Durch
bruchspannung des IGBTs überschreiten und dann zu dessen Zer
störung oder Beschädigung führen. Die Anhebung der Gate-Emit
ter-Spannung UGE des IGBTs 42 und somit die Höhe des dynami
schen Überstroms I°C,SC,peak sind von der Entsättigungsgeschwin
digkeit, d. h. vom Abfallen dUCE/dt der Kollektor-Emitter-
Spannung UCE des IGBTs 42 abhängig. Bei niederinduktiven
Schaltkreisen führt dieser Kurzschluß II aufgrund der schnel
len Entsättigung bei verschwindender parasitärer Induktivität
zu sehr hohen dynamischen Kurzschlußüberströmen I°C,SC,peak. Zur
Minimierung der Strom- und Spannungsspitzen muß daher die Gate-Emitter-Spannung
UGE während des Zeitintervalls zwischen t0
und t1 begrenzt werden.
Im dritten Zeitintervall zwischen t2 und t3 hat der Kollek
torstrom IC des IGBTs 42 den Wert des stationären Kurzschluß
stromes I°C,SC,stat erreicht, wie das in Fig. 3B in der Spur T2
gezeigt ist. In dieser Phase des Kurzschlusses II ist die Ga
te-Emitter-Spannung UGE des IGBTs 42 ebenfalls auf ihrem sta
tionären Wert, nämlich U°GE,N, abgefallen. Dies entspricht der
Steuerspannung zum Einschalten des IGBTs 42.
Die Kollektor-Emitter-Spannung UCE entspricht der im Zwi
schenkreis anliegenden Zwischenkreisspannung UZ, wie das in
Fig. 3C in der Spur T4 gezeigt ist. Der stationäre Kurz
schlußstrom I°C,SC,stat wird dabei durch das Übertragungsverhal
ten, nämlich die Steilheit, des IGBTs 42 sowie durch die Ga
te-Emitter-Spannung UGE des IGBTs 42 bestimmt. Ferner hat
auch die Sperrschichttemperatur des IGBTs 42 Einfluß auf den
Wert des Kurzschlußstromes I°C,SC,stat. Dieser ist im allgemei
nen sehr viel größer als der nominale Strom IN unter regulä
ren Betriebsbedingungen, und es gilt zum Beispiel I°C,SC,stat =
8-10 × IN.
Während dieser Phase zwischen den Zeitpunkten t2 bis t3 ist
die feldgesteuerte Halbleiterschalteinrichtung 10, insbeson
dere also der IGBT 42, hohen Verlustleistungen ausgesetzt,
wodurch im Bauteil eine Übertemperatur erzeugt werden kann.
Zur Vermeidung der thermischen Zerstörung der feldgesteuerten
Halbleiterschalteinrichtung 10 bzw. des IGBTs 42 muß die Dau
er des Kurzschlusses entsprechend begrenzt werden, so daß die
maximal zulässige Sperrschichttemperatur nicht überschritten
wird. Typische Kurzschlußzeiten, d. h. Zeitintervalle von t0
bis t3, betragen etwa 10 µs.
Zum Zeitpunkt t4 wird der Kurzschluß II zwischen dem Stro
meingangsbereich 2 und dem Stromausgangsbereich 3 bzw. im
Stromausgangsbereich 3 beendet.
Wie in Fig. 3B in Spur T2 gezeigt ist, fällt der Kollektor
strom IC von seinem stationären Wert I°C,SC,stat innerhalb kur
zer Zeit auf Null ab. Aufgrund der im Schaltkreis vorhandenen
parasitären Induktivitäten entsteht eine diesem Stromabfall
entgegenwirkende Gegeninduktionsspannung zwischen dem Stro
meingangsanschluß 2a und Stromausgangsanschluß 3a der feldge
steuerten Halbleiterschalteinrichtung 10, also zwischen dem
Kollektor C und dem Emitter E des IGBTs 42, dies führt für
Zeiten kurz nach dem Zeitpunkt t4 zu einer Spannungsüber
höhung U°CE,SC,off der Kollektor-Emitter-Spannung UCE. Diese
kann ein Vielfaches der beim regulären Ausschalten der feld
gesteuerten Halbleiterschalteinrichtung 10, insbesondere des
IGBTs 42, auftretenden Überspannung betragen.
Bisherige bekannte Maßnahmen zum Schutz der feldgesteuerten
Halbleiterschalteinrichtung 10, insbesondere des IGBTs 42,
verwenden häufig eine sogenannte aktive Überspannungsbegren
zung, welche die Kollektor-Emitter-Spannung UCE des IGBTs 42
zu jedem Zeitpunkt begrenzt. Dabei wird die Energie der soge
nannten Überspannungsspitze häufig mit Hilfe eines spannungs
begrenzenden Elements - zum Beispiel eines Zener-Elements -
zur Reduktion der Kollektorstromfallgeschwindigkeit durch ei
ne Aufsteuerung des IGBTs 42 genutzt.
Dabei wird durch Absenken des Kollektorstroms IC eine Span
nungsüberhöhung im Verlauf der Kollektor-Emitter-Spannung UCE
erzeugt, welche dann gegebenenfalls eine Avalancheerzeugung
im Zener-Element beim Überschreiten dessen Durchbruchspannung
verursacht. Das dann leitende Zener-Element führt der Kapazi
tät zwischen Steueranschluß 4a und Stromausgangsanschluß 3a
der feldgesteuerten Halbleiterschalteinrichtung 10, also der
Gate-Emitter-Kapazität des IGBTs 42, den durch das Zener-Ele
ment fließenden Strom zu und lädt diese auf. Dadurch steigt
die Gate-Emitter-Spannung UGE des IGBTs 42 an, wodurch die
Leitfähigkeit des IGBTs 42 erhöht wird. Dies wirkt der Fallgeschwindigkeit
des Kollektorstroms IC entgegen, was folglich
zu einer Verminderung der Spannungsüberhöhung führt.
Der durch das Zener-Element fließende Strom, der die Gate-
Emitter-Kapazität des IGBTs 42 auflädt, muß den durch die
Steuer-/Treiberstufe 41 rückfließenden Strom, sowie gegebe
nenfalls den beim Vorhandensein einer Strombegrenzung auftre
tenden Begrenzungsstrom, kompensieren. Der zur Kompensation
des Ansteuerstroms benötigte Strom ergibt sich dabei aus der
inhärenten Eingangsimpedanz, nämlich aus dem Gatewiderstand
RGATE des IGBTs 42, und der Differenz aus den am leitfähigen
Zener-Element anliegenden Spannung UGE und der Ansteuerspan
nung UAnst. Dies maßgebliche Spannungsdifferenz ist aber wäh
rend des zweiten Intervalls zwischen dem Zeitpunkt t1 und t2
relativ gering, da sie dort im wesentlichen durch das Aufla
den der Miller-Kapazität des IGBTs 42 verursacht wird. Des
halb kann der Strom durch das leitende Zener-Element den An
steuerstrom IAnst ohne Probleme ausgleichen oder kompensieren.
Problematisch wird es jedoch beim Ausschalten des IGBTs zum
Zeitpunkt t4 über den niederohmigen Gatewiderstand RGATE und
gegen eine negative Ansteuerspannung UAnst. Dann nämlich kann
die Gate-Emitter-Spannung UGE schon negativ sein, wenn die
Überspannungsspitze auftritt. Um die Spannungsüberhöhung dann
beim Ausschalten zu vermindern oder zu reduzieren, muß die
Gate-Emitter-Spannung UGE auf einen Wert angehoben werden,
der der Ausgangskennlinie zum Leiten des momentanen Kollek
torstroms IC entspricht. Auf der dann vorliegenden großen
Spannungsdifferenz zwischen der Ansteuerspannung UAnst und der
Gate-Emitter-Spannung UGE des IGBTs 42 ist der Ansteuerstrom
IAnst, welcher zurück zur Steuer-/Treiberstufe 41 fließt, sehr
groß. Demzufolge muß der vorhandene Strom durch das Zener-
Element diesen hohen Strom kompensieren, was zu einer Überla
stung des Zener-Elements führen kann. Dies ist ein maßgebli
cher Nachteil der beim Stand der Technik vorgesehenen Schutz
mechanismen.
Ferner ist die Spannung über das Zener-Element von der Größe
des durch das Zener-Element fließenden Stroms abhängig. Die
Spannung über das Zener-Element steigt mit dem durch das Ze
ner-Element fließenden Strom an, wodurch sich ebenfalls die
Kollektor-Emitter-Spannung UCE des IGBTs 42 erhöht. Der Strom
des Zener-Elements kann zwar mit Hilfe eines zusätzlichen ak
tiven Bauelements verstärkt werden. Bei dieser Anordnung
fließt jedoch der durch das Zener-Element fließende Strom
hauptsächlich durch einen im aktiven Bereich betriebenen
Hilfstransistor, welcher beim Durchbruch des Zener-Elements
eingeschaltet wird. Das Zener-Element führt dabei nur denje
nigen Strom, welcher zum Einschalten des Hilfstransistors
notwendig ist.
Zwar ist der Einsatz eines derartigen Zener-Elements für ei
nen zeitlich uneingeschränkten Schutz der feldgesteuerten
Halbleiterschalteinrichtung, insbesondere des IGBTs 42, gegen
Überspannungen möglich, und es kann durch die entsprechende
Wahl des Schalttransistors oder Hilfstransistors im Bereich
des Zener-Elements auf eine der jeweiligen feldgesteuerten
Halbleiterschalteinrichtung 10, oder des IGBTs 42, optimal
angepaßte Wirkung erzeugt werden. Aber es ist eine Integra
tion der so ausgebildeten Schutzeinheit zusammen mit der
feldgesteuerten Halbleiterschalteinrichtung 10, insbesondere
des IGBTs 42, vorzugsweise in einem Gehäuse nur schwer reali
sierbar, da die Zener-Elemente Hochspannungs-Bauelemente auf
weisen, die ihrerseits einen hohen Platzbedarf einnehmen und
sich deshalb einer Integration in einem Gehäuse widersetzen.
Dies ist ein weiterer maßgeblicher Nachteil der aus dem Stand
der Technik bekannten Schutzkonzepte und Stromschaltanordnun
gen.
Fig. 1 zeigt nun in Form eines schematischen Blockdiagramms
eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Strom
schaltanordnung 1. Die mit der Ausführungsform aus dem Stand
der Technik gemäß Fig. 4 identischen Komponenten und Struktu
ren sind mit denselben Bezugszeichen versehen und haben die
gleiche Bedeutung und elementare Funktion. Die detaillierte
Erörterung dieser Komponenten wird an dieser Stelle deshalb
nicht wiederholt.
Der grundlegende Unterschied zwischen der Ausführungsform 40
aus dem Stand der Technik gemäß Fig. 4 und der in Fig. 1 ge
zeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Strom
schaltanordnung 1 besteht darin, daß die bei der Erfindung
vorgesehene Schutzeinrichtung 5 zum Schutz der feldgesteuer
ten Halbleiterschalteinrichtung 10, welche in der Ausfüh
rungsform der Fig. 1 ebenfalls als IGBT mit Gate G, Kollektor
C und Emitter E ausgebildet ist, von der Steuer-/Treiberstufe
4 getrennt ausgebildet ist. Sie kann erfindungsgemäß als in
härenter oder integraler Bestandteil der feldgesteuerten
Halbleiterschalteinrichtung 10 aufgefaßt und in diese inte
griert ausgebildet werden. Dies ist insbesondere deshalb der
Fall, weil die Verbindung zwischen Schutzeinrichtung 5 und
Stromeingangsleitungseinrichtung 2b über die Leitung 2c hier
nicht notwendig, mithin also optional ist und weil die Schut
zeinrichtung 5 bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform kei
ne platzraubenden Hochspannungsbauelemente aufweist.
Die Fig. 2A zeigt in Form eines schematischen Blockdiagramms
eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stromschaltanord
nung 1, wobei die bereits im Zusammenhang mit der Fig. 4 be
schriebenen Komponenten, soweit sie einen ähnlichen Aufbau
und eine ähnliche Funktion besitzen, dieselben Bezugszeichen
wie dort aufweisen.
Zur steuerbaren Schaltung eines elektrischen Stroms IC zwi
schen einem Stromeingangsbereich 2 und einem Stromausgangsbe
reich 3 ist eine feldgesteuerte Halbleiterschalteinrichtung
10 in Form eines IGBTs mit einem Gate G, einem Kollektor C
und einem Emitter E vorgesehen.
Das Gate G, der Kollektor C und der Emitter E des IGBTs 10
sind über einen Steueranschluß 4a, einen Stromeingangsanschluß
2a bzw. einen Stromausgangsanschluß 3a und eine sich
daran anschließende Steuerleitungseinrichtung 4b, Stromein
gangsleitungseinrichtung 2b bzw. Stromausgangsleitungsein
richtung 3b mit einer Steuer-/Treiberstufe 4, dem Stromein
gangsbereich 2 bzw. dem Stromausgangsbereich 3 verbunden.
Der Steueranschluß 4a oder das Gate G der feldgesteuerten
Halbleiterschalteinrichtung 10 weist eine inhärente oder na
türliche Steuereingangsimpedanz RGATE oder einen entsprechen
den Gatewiderstand auf.
Über diesen Gatewiderstand RGATE steuert die Steuer-/Treiber
stufe 4 mittels der Ansteuerspannung UAnst den über die feld
gesteuerte Halbleiterschalteinrichtung 10 realisierten
Schaltvorgang.
Zwischen der Steuerleitungseinrichtung 4b und der die Steu
er-/Treiberstufe 4 mit dem Stromausgangsanschluß 3a bzw. der
Stromausgangsleitungseinrichtung 3b verbindenden Ab
tastleitungseinrichtung 3c ist die Schutzeinrichtung 5 ausge
bildet, welche im wesentlichen parallel zueinander einen dy
namischen Begrenzer 6, einen statischen Begrenzer 7 sowie ei
ne Abtasteinrichtung 20, welche auch als Gate-Emitter-Span
nungsüberwachungseinrichtung bezeichnet werden kann, auf
weist. Diese zuletzt genannten Einrichtungen sind über ent
sprechende Leitungen 6a, 6b, 7a, 7b bzw. 20a, 20b mit den
Leitungseinrichtungen 4b bzw. 3c verbunden. Des weiteren kann
die Schutzeinrichtung 5 einen sogenannten Sense-Widerstand
aufweisen, durch welchen der zwischen dem Stromeingangsbe
reich 2 und dem Stromausgangsbereich 3 fließende elektrische
Strom als Spannungsabfall mittels der Abtasteinrichtung 20
meßbar ist. Dieser Sense-Widerstand kann aber auch in der Ab
tasteinrichtung 20 integriert ausgebildet sein, wie das im
Zusammenhang mit Fig. 2B beschrieben ist.
über eine zusätzliche Leitung 20c wird der statische Begren
zer 7 durch die Abtasteinrichtung 20 steuerbar.
In der Fig. 2B ist im Detail eine mögliche weitere Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Stromschaltanordnung 1 gerade
im Hinblick auf die schaltungstechnische Realisierung des dy
namischen Begrenzers 6, des dynamischen Begrenzers 7 sowie
der Abtasteinrichtung 20 dargestellt.
Der dynamische Begrenzer weist eine erste Schalteinrichtung
M3 in Form eines Feldeffekttransistors FET mit einem Gate-
G3, einem Source- S3 und einem Drainbereich D3 auf, welche
mit einem Steueranschluß 13, einem Eingangsanschluß 11 bzw.
einem Ausgangsanschluß 12 der Schalteinrichtung M3 verbunden
sind. Über Widerstände R1 und R2 ist zwischen dem Ausgangsan
schluß 12 und dem Steueranschluß 13 bzw. dem Steueranschluß
13 und dem Eingangsanschluß 11 der ersten Schalteinrichtung
M3 zusammen mit einer in Serie geschalteten Spannungsbegren
zereinrichtung Z3, insbesondere in Form einer Diode, eine
Spannungsteilereinrichtung zwischen den Leitungseinrichtungen
6a und 6b realisiert, durch welche beim Überschreiten einer
bestimmten durch die Parameter R1, R2 und Z3 gegebenen Span
nungsdifferenz zwischen dem Sourcebereich S3 und dem Gatebe
reich G3 der ersten Schalteinrichtung M3 ein Schaltvorgang
realisiert wird, wenn durch Auftreten eines Kurzschlußspit
zenstroms zwischen dem Stromeingangsbereich 2 und dem Strom
ausgangsbereich 3 die gegebene Spannungsdifferenz im Span
nungsteilerbereich überschritten wird. Durch die entsprechen
den Parameter R1, R2 und Z3 wird somit das Stromlimit für die
dynamische Begrenzung durch den dynamischen Begrenzer 6 defi
niert.
In entsprechender Art und Weise ist beim statischen Begrenzer
7 der Fig. 2B eine zweite Schalteinrichtung M1 in Form eines
Feldeffekttransistors mit einem Gatebereich G1, einem Source
bereich S1 sowie einem Drainbereich D1 vorgesehen. Diese Be
reiche G1, S1 und D1 sind über einen Steueranschluß 23, einen
Eingangsanschluß 21 sowie einen Ausgangsanschluß 22 der zwei
ten Schalteinrichtung M1 verbunden.
Der statische Begrenzer 7 ist über eine Leitungseinrichtung
7b mit der Abtastleitungseinrichtung 3c direkt verbunden.
Zwischen dem Ausgangsanschluß 22 der zweiten Schalteinrich
tung M1 des statischen Begrenzers 7 und der Leitungseinrich
tung 7a zur Kontaktierung des statischen Begrenzers 7 mit der
Steuerleitungseinrichtung 4b ist in Serie eine Spannungsbe
grenzungseinrichtung vorgesehen, welche aus einer Anordnung
einer Diodeneinrichtung Z2 und in Serie dazu einer Parallel
schaltung eines Transistors Q1, eines Widerstands R4 sowie
eines Zener-Elements Z1 ausgebildet ist. Diese Elemente Z2,
Q1, R4 und Z1 definieren aufgrund ihrer Verschaltung und ih
rer elektrischen Parameter im wesentlichen den zweiten vorde
finierten Wert, bei welchem der statische Begrenzer 7 bei
entsprechendem Stromfluß zwischen dem Stromeingangsbereich 2
und dem Stromausgangsbereich 3 aktivierbar ist.
Der Steueranschluß 23 der zweiten Schalteinrichtung M1 des
statischen Begrenzers 7 ist über eine Leitungseinrichtung 20c
mit der Abtasteinrichtung 20 verbunden, welche ebenfalls über
Leitungseinrichtungen 20a und 20b mit der Steuerleitungsein
richtung 4b bzw. Abtastleitungseinrichtung 3c verbunden ist.
Die Abtasteinrichtung 20 weist als wesentliches Element eine
dritte Schalteinrichtung M2, hier in Form eines Feldeffekt
transistors mit einem Gatebereich G2, einem Sourcebereich S2
und einem Drainbereich D2 auf. Diese Bereiche sind mit einem
Steueranschluß 33, einem Eingangsanschluß 31 bzw. einem Aus
gangsanschluß 32 der dritten Schalteinrichtung M2 verbunden.
Das Gate G2 und der Steueranschluß 33 der dritten Schaltein
richtung M2 der Abtasteinrichtung 20 sind im Abgriff eines
durch Widerstände R6 und R7 zwischen den Leitungseinrichtun
gen 20a und 20b definierten Spannungsteilungseinrichtung an
geordnet, so daß die dritte Schalteinrichtung M2 über diese
Spannungsteilungseinrichtung dynamisch einschaltbar ist und
im Falle des Einschaltens den Steueranschluß 23 mit dem Eingangsanschluß
21 der zweiten Schalteinrichtung M1 des stati
schen Begrenzers kurzschließt und somit ein dynamisches Ein
schalten des statischen Begrenzers 7 im Fall des dynamischen
Kurzschlußüberstroms verhindert. Erst beim Abfallen des dyna
mischen Kurzschlußüberstroms unter eine durch die Widerstände
R6 und R7 entsprechend definierte Grenze schaltet die dritte
Schalteinrichtung M2 der Abtasteinrichtung 20 aus und ermög
licht somit ein Durchschalten oder Einschalten der zweiten
Schalteinrichtung M2 des statischen Begrenzers 7 und folglich
ein Reduzieren der Gate-Emitter-Spannung UGE zwischen dem Ga
te G und dem Emitter E der feldgesteuerten Halbleiterschalt
einrichtung 10 der erfindungsgemäßen Stromschaltanordnung 1.
Zusammenfassend besteht die erfindungsgemäße Idee darin, daß
im Fall eines Kurzschlusses, in einer ersten Phase des Kurz
schlusses ausschließlich der dynamische Begrenzer 6 reagiert
und den dynamischen Kurzschlußüberstrom begrenzt. Ein Ein
schalten des statischen Begrenzers bzw. dessen zweiter
Schalteinrichtung M1 wird dadurch verhindert, daß die dritte
Schalteinrichtung M2 der Abtasteinrichtung 20 ebenfalls dyna
misch eingeschaltet wird und somit den Steueranschluß 23 mit
dem Eingangsanschluß 21 der zweiten Schalteinrichtung M1
kurzschließt und somit ein Einschalten dort verhindert. Beim
Abfallen des dynamischen Kurzschlußüberstroms unter eine be
stimmte Schranke schaltet die erste Schalteinrichtung M1 des
dynamischen Begrenzers 6 aus, womit die dynamische Begrenzung
des Kurzschlußüberstroms beendet wird. Gleichzeitig oder spä
ter, je nach Parameterwahl, ist ebenfalls das dynamische Ein
schalten der dritten Schalteinrichtung M2 der Abtasteinrich
tung 20 beendet, und der statische Begrenzer 7 wird durch
Einschalten der zweiten Schalteinrichtung M1 aktiv.
Somit wird erfindungsgemäß eine funktional und zeitlich ge
staffelte Steuerung der Gate-Emitter-Spannung UGE des feldge
steuerten Halbleiterschaltelements 10 der erfindungsgemäßen
Stromschaltanordnung 1 realisiert.
Die Wirkungsweise dieser gestaffelten Steuerung der Gate-
Emitter-Spannung UGE wird auch aus Fig. 3A, dort aus den Spu
ren T0 und T1, deutlich.
Zunächst wird im Zeitintervall zwischen t0 und t1 die Span
nungsspitze von U°GE,SC,peak um ΔUGE,peak auf U1 GE,SC,peak begrenzt.
Entsprechend ergibt sich eine Begrenzung des Kurzschlußstroms
IC von I°C,SC,peak um ΔIC,SC,peak auf I1 C,SC,peak, wie das in Fig. 3B
in den Spuren T2 und T3 gezeigt ist.
Dann fällt die Gate-Emitter-Spannung UGE auf den nominellen
Wert UGE,N ab und wird nun durch den statischen Begrenzer 7 im
Übergang vom Intervall t0, t1 zum Intervall t1, t2 um ΔUGE,stat
reduziert, was dann eine Reduktion des stationären Kurz
schlußstroms von I°C,SC,stat um ΔIC,SC,stat auf I1 C,SC,stat zur Folge
hat.
1
Stromschaltanordnung
2
Stromeingangsbereich
2
a Stromeingangsanschluß
2
b Stromeingangsleitungseinrichtung
2
c Leitungseinrichtung
3
Stromausgangsbereich
3
a Stromausgangsanschluß
3
b Stromausgangsleitungseinrichtung
3
c Leitungseinrichtung
4
Steuerbereich, Steuer-/Treiberstufe
4
a Steueranschluß
4
b Steuerleitungseinrichtung
5
Schutzeinrichtung
6
a,
6
b Leitungseinrichtung
7
a,
7
b Leitungseinrichtung
10
feldgesteuerte Halbleiterschalteinrichtung, IGBT
11
Eingangsanschluß M
3
12
Ausgangsanschluß M
3
13
Steueranschluß M
3
20
Abtasteinrichtung
20
a-d Leitungseinrichtung
21
Eingangsanschluß M
1
22
Ausgangsanschluß M
1
23
Steueranschluß M
1
25
Spannungsteilereinrichtung, Sense-Einrichtung
31
Eingangsanschluß M
2
32
Ausgangsanschluß M
2
33
Steueranschluß M
2
40
Stromschaltanordnung Stand der Technik
41
Steuer-/Treiberstufe
42
IGBT
44
Steuer/Treibereinrichtung
45
Schutzeinrichtung Stand der Technik
C Kollektorbereich
C Kollektorbereich
10
,
42
D1 Drainbereich M
1
D2 Drainbereich M
2
D3 Drainbereich M
3
E Emitterbereich
10
,
42
G Gatebereich
10
,
42
G1 Gatebereich M
1
G2 Gatebereich M
2
G3 Gatebereich M
3
IC
Kollektorstrom
M1-M3 Halbleiterschalteinrichtungen
R1-R7 Widerstände
RGATE
M1-M3 Halbleiterschalteinrichtungen
R1-R7 Widerstände
RGATE
inhärente Eingangsimpedanz
Rsense
Rsense
Abtastwiderstand
S1 Sourcebereich M
S1 Sourcebereich M
1
S2 Sourcebereich M
2
S3 Sourcebereich M
3
30-35
Spuren
UCE
UCE
Kollektor-Emitter-Spanunng
UGE
UGE
Gate-Emitter-Spannung
UZ
UZ
Zwischenkreisspannung
Z1-Z4 Dioden/Spannungsbegrenzer
Z1-Z4 Dioden/Spannungsbegrenzer
Claims (17)
1. Stromschaltanordnung, insbesondere Stromrichter oder der
gleichen, zum gesteuerten Schalten eines von einem Stromein
gangsbereich (2) bereitgestellten elektrischen Strom (I) zu
einem Stromausgangsbereich (3) hin, mit
mindestens einer feldgesteuerten Halbleiterschalteinrich tung (10), welche im wesentlichen durch ein an einen Steu eranschluß (4a) der Halbleiterschalteinrichtung (10) anleg bares elektrisches Potential steuerbar schaltbar ausgebil det ist, und mit
mindestens einer Schutzeinrichtung (5) zum Schutz der Halb leiterschalteinrichtung (10), welche zumindest zur Steue rung des elektrischen Potentials am Steueranschluß (4a) der Halbleiterschalteinrichtung (10) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzeinrichtung (5) mindestens einen dynamischen Begrenzer (6) aufweist, welcher zur temporären Begrenzung, insbesondere kurzzeitiger, elektrischer Ströme zwischen dem Stromeingangsbereich (2) und dem Stromausgangsbereich (3) mittels temporärer Begrenzung des elektrischen Potentials am Steuereingang (4a) der feldgesteuerten Halbleiterschalt einrichtung (10) ausgebildet ist,
daß die Schutzeinrichtung (5) mindestens einen statischen Begrenzer (7) aufweist, welcher zur temporären Reduzierung elektrischer Ströme zwischen dem Stromeingangsbereich (2) und dem Stromausgangsbereich (3) mittels temporärer Redu zierung des elektrischen Potentials am Steuereingang (4a) der feldgesteuerten Halbleiterschalteinrichtung (10) ausge bildet ist, und
daß die Begrenzer (6, 7) so, insbesondere steuerbar, ausge bildet sind, daß im Betrieb der Stromschaltanordnung (1) immer höchstens ein Begrenzer (6, 7) aktivierbar ist.
mindestens einer feldgesteuerten Halbleiterschalteinrich tung (10), welche im wesentlichen durch ein an einen Steu eranschluß (4a) der Halbleiterschalteinrichtung (10) anleg bares elektrisches Potential steuerbar schaltbar ausgebil det ist, und mit
mindestens einer Schutzeinrichtung (5) zum Schutz der Halb leiterschalteinrichtung (10), welche zumindest zur Steue rung des elektrischen Potentials am Steueranschluß (4a) der Halbleiterschalteinrichtung (10) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzeinrichtung (5) mindestens einen dynamischen Begrenzer (6) aufweist, welcher zur temporären Begrenzung, insbesondere kurzzeitiger, elektrischer Ströme zwischen dem Stromeingangsbereich (2) und dem Stromausgangsbereich (3) mittels temporärer Begrenzung des elektrischen Potentials am Steuereingang (4a) der feldgesteuerten Halbleiterschalt einrichtung (10) ausgebildet ist,
daß die Schutzeinrichtung (5) mindestens einen statischen Begrenzer (7) aufweist, welcher zur temporären Reduzierung elektrischer Ströme zwischen dem Stromeingangsbereich (2) und dem Stromausgangsbereich (3) mittels temporärer Redu zierung des elektrischen Potentials am Steuereingang (4a) der feldgesteuerten Halbleiterschalteinrichtung (10) ausge bildet ist, und
daß die Begrenzer (6, 7) so, insbesondere steuerbar, ausge bildet sind, daß im Betrieb der Stromschaltanordnung (1) immer höchstens ein Begrenzer (6, 7) aktivierbar ist.
2. Stromschaltanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halbleiterschalteinrichtung (10) jeweils einen Stromeingangsanschluß (2a) und einen Stromausgangsanschluß (3a) zusätzlich zum Steueranschluß (4a) aufweist und
daß die Anschlüsse (2a, 3a, 4a) über eine Stromeingangslei tungseinrichtung (2b), Stromausgangsleitungseinrichtung (3b) bzw. eine Steuerleitungseinrichtung (4b) mit dem Stro meingangsbereich (2), dem Stromausgangsbereich (3) bzw. ei nem Steuerbereich (4) jeweils verbindbar sind.
daß die Halbleiterschalteinrichtung (10) jeweils einen Stromeingangsanschluß (2a) und einen Stromausgangsanschluß (3a) zusätzlich zum Steueranschluß (4a) aufweist und
daß die Anschlüsse (2a, 3a, 4a) über eine Stromeingangslei tungseinrichtung (2b), Stromausgangsleitungseinrichtung (3b) bzw. eine Steuerleitungseinrichtung (4b) mit dem Stro meingangsbereich (2), dem Stromausgangsbereich (3) bzw. ei nem Steuerbereich (4) jeweils verbindbar sind.
3. Stromschaltanordnung nach einem der vorangehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halbleiterschalteinrichtung (10) im wesentlichen
durch eine zwischen dem Steueranschluß (4a) und dem Stromaus
gangsanschluß (3a) anlegbare elektrische Potentialdifferenz
steuerbar schaltbar ausgebildet ist.
4. Stromschaltanordnung nach einem der vorangehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzeinrichtung (5) jeweils im wesentlichen in der
Steuerleitungseinrichtung (4b) und zumindest mit der Strom
ausgangsleitungseinrichtung (3b) verbindbar ausgebildet ist.
5. Stromschaltanordnung nach einem der vorangehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzeinrichtung (5) jeweils zumindest zur Steuerung
der elektrischen Potentialdifferenz zwischen Steueranschluß
(4a) und Stromausgangsanschluß (3a) der Halbleiterschaltein
richtung (10) ausgebildet ist.
6. Stromschaltanordnung nach einem der vorangehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halbleiterschalteinrichtung (10) jeweils einen IGBT,
einen Feldeffekttransistor (FET) und/oder dergleichen auf
weist oder jeweils als solcher ausgebildet ist.
7. Stromschaltanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stromeingangsanschluß (2a) mit einem Kollektorbereich
(C) bzw. Drainbereich (D), der Stromausgangsanschluß (3a) mit
einem Emitterbereich (E) bzw. einem Sourcebereich (S) und der
Steueranschluß (4a) mit einem Gatebereich (G) der Halbleiter
schalteinrichtung (10) verbunden ist.
8. Stromschaltanordnung nach einem der vorangehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der dynamische Begrenzer (6) aktivierbar ist, wenn eine
elektrische Potentialdiffernez (UGE) zwischen dem Steueran
schluß (4a) und dem Stromausgangsanschluß (3a) der Halblei
terschalteinrichtung (10) einen vordefinierten Wert über
schreitet, welcher insbesondere auf einen Fehlerfall zurück
führbar ist.
9. Stromschaltanordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der statische Begrenzer (7) aktivierbar ist, wenn der
zwischen dem Stromeingangsbereich (2) und dem Stromausgangs
bereich fließende elektrische Strom (IC) einen vordefinierten
zweiten Wert (Istat) um höchstens einen vordefinierten dritten
Wert (ΔIstat) überschreitet und insbesondere der dynamische
Begrenzer (6) nicht aktiviert ist.
10. Stromschaltanordnung nach einem der vorangehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der dynamische und/oder der statische Begrenzer (6, 7)
parallel zwischen der Steuerleitungseinrichtung (4b) und der
Stromausgangsleitungseinrichtung (3b) angeordnet sind.
11. Stromschaltanordnung nach einem der vorangehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der dynamische Begrenzer (6) eine erste Halbleiterschalt
einrichtung (M3), insbesondere einen Feldeffekttransistor
oder dergleichen aufweist, welche in Serie mit einem Span
nungsbegrenzer (Z3), insbesondere einer Diode, angeordnet ist
und deren Eingangs- (11), Ausgangs- (12) und Steueranschlüsse
(13), insbesondere deren Source- (S3), Drain- (D3) bzw. Gate
anschlüsse (G3), über eine Spannungsteilereinrichtung (R1,
R2) ansteuerbar sind.
12. Stromschaltanordnung nach einem der vorangehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der statische Begrenzer (7) eine zweite Halbleiterschalt
einrichtung (M1), insbesondere einen Feldeffekttransistor,
aufweist, welche, insbesondere mit einem Eingangsanschluß
(21) und einem Ausgangsanschluß (22), in Serie mit einem
Spannungsbegrenzer (Q1, Z1, Z2), vorzugsweise über eine Ab
tastleitungseinrichtung (3c), angeordnet ist.
13. Stromschaltanordnung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Halbleiterschalteinrichtung (M1) des stati
schen Begrenzers (7) einen Steueranschluß (13) aufweist.
14. Stromschaltanordnung nach einem der Ansprüche 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Eingangsanschluß (21), der Ausgangsanschluß (22) und
der Steueranschluß (23) der zweiten Halbleiterschalteinrich
tung (M1) des statischen Begrenzers (7) jeweils an einem Kol
lektor- oder Drainbereich (D1), an einem Emitter- oder Sour
cebereich (S1) bzw. an einem Gatebereich (G1) der zweiten
Halbleiterschalteinrichtung (M1) ausgebildet sind.
15. Stromschaltanordnung nach einem der vorangehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Abtasteinrichtung (20) vorgesehen ist, welche zum
Erfassen des geschalteten und im Stromausgangsbereich (3)
fließenden Stroms (I) oder einer dafür repräsentativen, ins
besondere elektrischen, Größe ausgebildet ist und durch wel
che ein Schaltsignal generierbar und dem Steuereingang (23)
der zweiten Halbleiterschalteinrichtung (M2) des statischen
Begrenzers (7) zuführbar ist.
16. Stromschaltanordnung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtasteinrichtung (20) eine dritte Schalteinrichtung
(M2), insbesondere feldgesteuerte Halbleiterschalteinrichtun
gen, FET, IGBT oder dergleichen, aufweist, welche mit einem
Eingangsanschluß (31) davon mit der Stromausgangsleitungsein
richtung (3b) verbunden ist und welche mit einem Ausgangsan
schluß (32) davon mit dem Steueranschluß (23) der zweiten
Schalteinrichtung (M1) verbunden ist.
17. Stromschaltanordnung nach einem der vorangehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Schalteinrichtung (M2) einen Steueranschluß
(33) aufweist, welcher über eine zweite Spannungsteilerein
richtung (R6, R7) zwischen der Steuerleitungseinrichtung (4b)
und der Stromausgangsleitungseinrichtung (3b) ansteuerbar
ist.
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