DE10034835B4 - Vorrichtung und Verfahren zum Transport von Bauteilen mittels Gasdruck - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Transport von Bauteilen mittels Gasdruck Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (10; 20) zum Transport von Bauteilen mittels Gasdruck durch einen Bauteilkanal (102; 202) mit einer vorgegebenen und von der äußeren Umgebung verschiedenen Bauteilumgebungsatmosphäre, mit einer Einrichtung (14, 16, 17, 110; 24, 26, 27, 210, 220) zum Ansaugen von Gas aus der Bauteilumgebungsatmosphäre und zum Ausstoßen des angesaugten Gases in den Bauteilkanal, die pneumatisch betätigt wird.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Transport von Bauteilen in einem Bauteilkanal mittels Gasdruck, insbesondere zur Verwendung in einem Bauteil-Handhabungsautomat.
  • Stand der Technik
  • Insbesondere bei Handhabungsautomaten zum automatischen Testen der Funktionstüchtigkeit von elektronischen Bauteilen (z. B. ICs) unter verschiedensten äußeren Bedingungen, werden zur Unterstützung des Transports der Bauteile in einem Bauteilkanal oft Gasdruck-Stöße (Air Jets) verwendet. Dadurch können einerseits die Handhabungsgeschwindigkeit und damit die Effizienz des Automaten vergrößert werden, und andererseits können Bauteile, die im Bauteilkanal feststecken, beispielsweise wenn sie sich verkantet haben, ohne größeren Aufwand und Zeitverlust befreit werden.
  • Aus Gründen der leichten Verfügbarkeit wird hierzu oft Pressluft als Druckgas verwendet. Für die äußeren Bedingungen, unter denen die Bauteile gehandhabt/getestet werden sollen, ist aber in der Regel eine spezielle Bauteilatmosphäre mit genau einzuhaltenden Parametern wie Temperatur, Feuchtigkeit, Ionisierungsgrad, etc. erforderlich.
  • Bei gewöhnlicher Pressluft tritt bei tieferen Temperaturen, insbesondere bei Temperaturen zwischen –60°C bis +20°C, das Problem auf, dass Luftfeuchtigkeit aus der Pressluft kondensiert und den Betrieb des Handhabungsautomaten und/oder die Funktion der Bauteile unerwünscht beeinträchtigt. Weitere Komplikationen treten auf, wenn die Temperatur des auftreffenden Druckgases von der erwünschten Handhabungstemperatur abweicht und sich dadurch die Temperatur des Bauteils ändert. Darüber hinaus sind in Handhabungsautomaten oftmals ionisierte Atmosphären vorgesehen, um ein statisches Aufladen der Bauteile zu vermeiden. Wird in eine derartige Atmosphäre Pressluft ein geleitet, verändert sich hierdurch der Ionisierungsgrad der Atmosphäre, was dazu führt, dass das erwünschte Aufladen nicht optimal vermieden wird.
  • In herkömmlichen Versuchen diese Komplikationen zu umgehen, werden die Probleme jeweils einzeln angegriffen: So werden anstelle von Pressluft feuchtigkeitsfreie, aber teurere Spezialgase (z. B. Stickstoff) verwendet oder es werden Gastrockner eingesetzt, um der Pressluft die Feuchtigkeit zu entziehen; um den Ionisierungsgrad des Druckgases anzupassen, werden Ionisierungsgeräte eingesetzt; um die Temperatur des Druckgases an die erwünschte Handhabungstemperatur anzugleichen, wird das Druckgas durch Heiz- bzw. Kühlvorrichtungen vorgeheizt bzw. vorgekühlt.
  • Alle diese Vorrichtungen sind wartungsaufwendig, kostspielig und fehleranfällig.
  • Angesichts dieser Nachteile ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, mit der die obengenannten Probleme auf einfache Weise umgangen werden können.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Transport von Bauteilen mittels Gasdruck durch einen Bauteilkanal mit einer vorgegebenen Bauteilumgebungsatmosphäre gelöst, mit der Gas aus der Bauteilumgebungsatmosphäre ansaugbar und das angesaugte Gas in den Bauteilkanal ausstoßbar ist.
  • Demzufolge kommt das zu transportierende Bauteil immer nur mit aus der vorgegebenen Bauteilumgebungsatmosphäre entnommenen Gas in Berührung, so dass die obergenannten durch externes Druckgas verursachten Probleme vermieden werden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Vorrichtung erfolgt das Ansaugen und Ausstoßen des Gases über eine mit dem Bauteilkanal verbundene Gasleitung. Dadurch ist ein sehr einfacher Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich.
  • Entsprechend einer alternativen Weiterbildung kann das Ansaugen des Gases über einen separaten Ansaugkanal erfolgen. Dies ermöglicht vor allem einen vereinfachten Aufbau der Gasausstoßseite zwischen der Ansaug-/Ausstoßeinrichtung und dem Bauteilkanal.
  • Vorteilhafterweise wird in der Einrichtung zum Ansaugen und Ausstoßen von Gas ein gasdichter Zylinder mit einem bewegbaren Kolben verwendet, wobei durch Bewegen des Kolbens in eine erste Richtung Gas aus der Bauteilumgebungsatmosphäre angesaugt wird und durch Bewegen des Kolbens in eine zweite, der ersten Richtung entgegengesetzte Richtung Gas in den Bauteilkanal ausgestoßen wird. Durch einen solchen Zylinder wird auf einfache Weise verhindert, dass das angesaugte und zum Transportieren der Bauteile verwendete Gas mit der Umgebungsatmosphäre in Kontakt kommt.
  • Wahlweise kann der Kolben zum Ansaugen/Ausstoßen des Gases mechanisch oder hydraulisch oder pneumatisch betätigbar sein, wobei auch Kombinationen möglich sind, so dass z. B. das Ansaugen durch eine mechanische Betätigung des Kolbens erfolgt, während eine pneumatische Betätigung, z. B. durch Pressluft, für das Ausstoßen des Gases sorgt.
  • In einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist im Zylinder eine auf den Kolben wirkende Rückstellfeder vorgesehen.
  • Bevorzugt wird eine Dimensionierung gewählt, bei der das Ansaugvolumen des Zylinders kleiner als das Volumen der Gasleitung zum Ausstoßen des angesaugten Gases ist. Selbst wenn sich dann die Eigenschaften des in den Zylinder eingesaugten Gases geringfügig geändert haben sollten, verursacht bei der Ausstoßbetätigung des Kolbens dieses Gas zwar die sich durch die für den Gasausstoß vorgesehene Leitung ausbreitende und das Bauteil schließlich transportierende Druckwelle, kommt aber selbst nicht mit dem Bauteil in Berührung.
  • Gemäß einer anderen Weiterbildung der zuvor beschriebenen Vorrichtungen ist vorgesehen, dass die Vorrichtung oder relevante Teile davon mit einer thermischen Isolation umgeben sind. Dadurch wird ein Aufwärmen/Abkühlen des aus der Bauteilatmosphäre angesaugten Gases vermieden, was insbesondere dann notwendig sein kann, wenn sich die vorgegebene Temperatur der Bauteilatmosphäre deutlich von der Umgebungstemperatur unterscheidet.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin einen Bauteil-Handhabungsautomat zur Handhabung von Bauteilen unter einer vorgegebenen Bauteilumgebungsatmosphäre, mit einem Bauteilkanal zum Transport der Bauteile im Bauteil-Handhabungsautomat, und einer Vorrichtung der zuvor beschriebenen Art.
  • Die obenstehende Aufgabe wird außerdem durch ein Verfahren gelöst, das folgende Schritte aufweist: Ansaugen von Gas aus der Bauteilumgebungsatmosphäre, und Ausstoßen des angesaugten Gases in den Bauteilkanal.
  • Im folgenden werden zwei Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Einsatz in einem Bauteil-Handhabungsautomaten, und
  • 2 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Einsatz in einem Bauteil-Handhabungsautomaten.
  • In 1 bezeichnet das Bezugszeichen 10 eine Vorrichtung zum Transport von Bauteilen mittels Gasdruck gemäß der vorliegenden Erfindung, die einen gasdichten Druckzylinder 14, einen bewegbaren Kolben 16, und einen Anschluss 11 für eine Gasleitung 110 zum Ansaugen von Gas aus einem Bauteilkanal 102 bzw. Ausstoßen des angesaugten Gases in den Bauteilkanal 102 eines Bauteil-Handhabungsautomaten 100 aufweist.
  • Im Inneren des Bauteil-Handhabungsautomaten 100 herrscht eine vorgegebene Bauteilumgebungsatmosphäre, im Folgenden auch Bauteilatmosphäre, mit vorbestimmter Temperatur, Gaszusammensetzung, Feuchtigkeitsgehalt, Ionisierungsgrad, etc.
  • Außerhalb des Bauteil-Handhabungsautomaten 100 liegen dagegen im allgemeinen gewöhnliche Umgebungsbedingungen mit variabler Raumtemperatur, variabler Luftfeuchtigkeit, etc. vor.
  • Der Druckzylinder 14 umfasst eine Feder 17, die auf den Kolben 16 eine Kraft in eine erste Richtung ausübt. Weiterhin umfasst der Druckzylinder 14 einen Druckluftanschluss 15. Durch Beaufschlagen des Druckzylinders 14 mit Druckluft kann auf den Kolben 16 eine Kraft in eine zweite Richtung ausgeübt werden.
  • In der dargestellten Ausführungsform ist in der Ruhestellung des Kolbens die durch die Druckluft ausgeübte Kraft auf den Kolben größer als die durch die Feder ausgeübte Kraft. Ein Ausschalten der Druckluft bewirkt dann, dass die Feder den Kolben in die erste Richtung bewegt, wodurch durch die Gasleitung 110 Gas aus der Bauteilatmosphäre angesaugt wird. Durch ein Einschalten der Druckluft wird der Kolben schließlich in die zweite Richtung bewegt. Hierdurch wird das angesaugte Gas in den Bauteilkanal 102 ausgestoßen und dadurch das im Bauteilkanal 102 durch eine Bauteilzuführvorrichtung 105 positioniertes Bauteil 101 in die mit dem Pfeil 103 angegebene Richtung weitertransportiert.
  • Alternativ kann in der Ruhestellung des Kolbens die Feder den Kolben vorspannen. In der Ruhestellung wird der Kolben demnach nicht durch Druckluft beaufschlagt. Durch Einschalten der Druckluft wird der Kolben entgegen der Vorspannrichtung bewegt, so dass Gas aus der Umgebungsatmosphäre angesaugt wird. Ein Ausschalten der Druckluft bewirkt schließlich, dass der Kolben durch die Federkraft bewegt wird und folglich das angesaugte Gas wieder ausgestoßen wird und dadurch das im Bauteilkanal 102 durch eine Bauteilzuführvorrichtung 105 positioniertes Bauteil 101 in die mit dem Pfeil 103 angegebene Richtung weitertransportiert.
  • Bei beiden Ausführungen ist sicherzustellen, dass das Gas in dem Zylinder nicht mit der Druckluft in Berührung kommt.
  • Neben den dargestellten Ausführungen sind eine Vielzahl von Abwandlungen möglich. Hierbei ist lediglich sicherzustellen, dass der Kolben entsprechende Bewegungen zum Ansaugen und Ausstoßen des Gases aus der Bauteilumgebungsatmosphäre ausführt und dass, falls zur Steuerung der Bewegung des Kolbens Druckluft verwendet wird, diese nicht mit dem Gas aus der Bauteilatmosphäre in Kontakt kommt.
  • In 1 wird die Vorrichtung zum Transport von Bauteilen zusammen mit einer Zuführeinrichtung eingesetzt, in der Bauteile von oben in den Bauteilkanal zugeführt werden. Neben dieser Ausführungsform kann die Vorrichtung auch mit einer Zuführeinrichtung eingesetzt werden, in der die Bauteile in Längsrichtung des Bauteilkanals in denselben eingeführt werden.
  • Darüber hinaus kann die Vorrichtung auch zum Weitertransport der Bauteile in Bauteilkanälen verwendet werden. Hierzu endet die Gasleitung an beliebiger Stelle in dem Bauteilkanal.
  • Nach Möglichkeit verläuft nur eine kurze Strecke der Gasleitung 110 außerhalb des Bauteil-Handhabungsautomaten 100, so dass eine Angleichung des angesaugten Gases an die Umgebungstemperatur vermieden werden kann. Alternativ oder zusätzlich können die Gasleitung 110 und die Vorrichtung 10 zum Ansaugen/Ausstoßen von Gas thermisch isoliert sein.
  • Alternativ zur dargestellten Ausführung kann auch die gesamte Vorrichtung in der Bauteilumgebungsatmosphäre vorgesehen werden.
  • In der dargestellten Ausführungsform ist das Volumen des (im Handhabungsautomaten 100) verlaufenden Teils der Gasleitung 110 größer als das Ansaugvolumen des Ansaug/Ausstoßvorrichtung 10, so dass nur durch den Ansaugvorgang angesaugtes Gas und nicht sich in der Leitung befindliches Gas mit dem Bauteil 101 in Berührung kommt.
  • 2 zeigt eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Gegenüber 1 wurden bei funktionell einander entsprechende Merkmalen des Bauteil-Handhabungsautomaten die Bezugszeichen um einhundert, bei denen der Ansaug/Ausstoßvorrichtung um zehn erhöht. Hinsichtlich der Funktion der entsprechenden Merkmale wird auf obige Beschreibung verwiesen.
  • Die Ansaug/Ausstoßvorrichtung 20 gemäß 2 weist einen ersten Anschluss 22 mit einem Ventil 22a auf, an den eine separate Ansaugleitung 220 anschließbar ist, die mit der Bauteilumgebungsatmosphäre im Bauteilhandhabungsautomaten verbunden ist, um daraus Gas anzusaugen, und einen zweiten Anschluss 23 mit einem Ventil 23a, für eine mit dem Bauteilkanal 202 verbundene Ausstoßleitung 210, über die das angesaugte Gas in den Bauteilkanal 202 ausstoßbar ist.
  • Diese Anordnung ist vor allem dann vorteilhaft, wenn es nicht praktikabel ist, Gas aus dem Bauteilkanal 202 anzusaugen, z. B. wenn das Bauteil den Kanal nahezu abdichtet. Stattdessen kann das Gas bei geschlossenen Ventil 23a und offenen Ventil 22a aus einem beliebigen Teil des Handhabungsautomaten gesaugt werden, und nachfolgend, bei geschlossenen Ventil 22a und offenen Ventil 23a in den Bauteilkanal ausgestoßen werden, um das Bauteil zu transportieren.
  • Neben den dargestellten Ausführungsformen sind eine Vielzahl von Abwandlungen möglich, welche das Prinzip, dass ausschließlich aus der Bauteilumgebungsatmosphäre angesaugtes Gas zum Transport der Bauteile verwendet wird, verwirklichen. Insbesondere sind eine Vielzahl verschiedenster hydraulischer, pneumatischer und/oder mechanischer Steuerungen für den Kolben möglich.
  • Weiterhin lassen sich auch verschiedenste Ansaug/Ausstoßeinrichtungen, beispielsweise Pumpen, die keine Kolben im oben beschriebenen Sinn aufweisen, einsetzen.

Claims (14)

  1. Vorrichtung (10; 20) zum Transport von Bauteilen mittels Gasdruck durch einen Bauteilkanal (102; 202) mit einer vorgegebenen und von der äußeren Umgebung verschiedenen Bauteilumgebungsatmosphäre, mit einer Einrichtung (14, 16, 17, 110; 24, 26, 27, 210, 220) zum Ansaugen von Gas aus der Bauteilumgebungsatmosphäre und zum Ausstoßen des angesaugten Gases in den Bauteilkanal, die pneumatisch betätigt wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, in welcher die Einrichtung zum Ansaugen und Ausstoßen von Gas eine Gasleitung (110) umfasst, die mit dem Bauteilkanal (102) derart verbindbar ist, dass über diese Gasleitung Gas aus dem Bauteilkanal ansaugbar und in den Bauteilkanal ausstoßbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, in welcher die Einrichtung zum Ansaugen und Ausstoßen des Gases eine Ansaugleitung (220), die mit der Bauteilumgebungsatmosphäre verbindbar ist, um daraus Gas anzusaugen, und eine Ausstoßleitung (210), die mit einem Bauteilkanal verbindbar ist, um das angesaugte Gas in den Bauteilkanal auszustoßen, umfasst.
  4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, in welcher die Einrichtung zum Ansaugen und Ausstoßen von Gas einen Zylinder (14; 24) mit einem bewegbaren Kolben (16; 26) umfasst, wobei durch Bewegen des Kolbens in einer ersten Richtung Gas aus der Bauteilumgebungsatmosphäre angesaugt wird und durch Bewegen des Kolbens in einer der ersten Richtung entgegengesetzten Richtung das angesaugte Gas in den Bauteilkanal ausgestoßen wird.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, in welcher der Kolben zum Ansaugen des Gases mechanisch oder hydraulisch oder pneumatisch betätigbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, in welcher der Kolben zum Ausstoßen des angesaugten Gases mechanisch oder hydraulisch oder pneumatisch betätigbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, in welcher der Kolben durch Pressluft betätigbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, in welcher der Zylinder eine auf den Kolben wirkende Rückstellfeder (17; 27) umfasst.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8 in Verbindung mit Anspruch 2, in welcher das Ansaugvolumen des Zylinders kleiner als das Volumen der Gasleitung (110) ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einer thermischen Isolation gegenüber einer äußeren Umgebung.
  11. Bauteil-Handhabungsautomat (100; 200) zur Handhabung von Bauteilen, insbesondere elektronischen Bauteilen (101; 201), unter einer vorgegebenen und von der äußeren Umgebung verschiedenen Bauteilumgebungsatmosphäre, mit einem Bauteilkanal (102; 202) zum Transport der Bauteile im Bauteil-Handhabungsautomat, und einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
  12. Bauteil-Handhabungsautomat nach Anspruch 11, mit einer Zuführvorrichtung (105; 205) zum Zuführen der Bauteile in den Bauteilkanal.
  13. Bauteil-Handhabungsautomat nach einem der Ansprüche 11 oder 12, mit einer Vorrichtung zum Herstellen und/oder Aufrechterhalten der vorgegebenen Bauteilumgebungsatmosphäre.
  14. Verfahren zum Transport von Bauteilen, insbesondere elektronischen Bauteilen, mittels Gasdruck durch einen Bauteilkanal mit einer vorgegebenen und von der äußeren Umgebung verschiedenen Bauteilumgebungsatmosphäre, mit den Schritten: Ansaugen von Gas aus der Bauteilumgebungsatmosphäre, und pneumatisch bewirktes Ausstoßen des angesaugten Gases in den Bauteilkanal.
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