DE10034532A1 - Tisch - Google Patents
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- DE10034532A1 DE10034532A1 DE2000134532 DE10034532A DE10034532A1 DE 10034532 A1 DE10034532 A1 DE 10034532A1 DE 2000134532 DE2000134532 DE 2000134532 DE 10034532 A DE10034532 A DE 10034532A DE 10034532 A1 DE10034532 A1 DE 10034532A1
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Abstract
Es wird ein Tisch, insbesondere Schreib- oder Konferenztisch, vorgeschlagen der Tisch ist versehen mit einer Tischplatte (12; 52; 92), die eine Oberseite (16; 56) mit einer im wesentlichen ebenen Fläche aufweist, und einem Tischgestell (14; 54), an dem die Tischplatte (12; 52; 92) angebracht ist, wobei die Tischplatte (12; 52; 92) im Bereich der ebenen Fläche eine Durchbrechung (30; 60; 93) aufweist, die zumindest teilweise mittels einer Abdeckung (32; 63; 94) abgedeckt ist, deren Oberseite (33; 65; 95) etwa bündig mit der ebenen Fläche ausgerichtet ist. DOLLAR A Dabei ist die Abdeckung als Deckel (32; 63; 94) ausgebildet, mittels dessen die Durchbrechung geöffnet und verschlossen werden kann, und unterhalb der Tischplatte (12; 52; 92) ist eine Elektroanlage (40; 64; 102) angeordnet, auf die bei geöffnetem Deckel (32; 63; 94) von oberhalb der Tischplatte (12; 52; 92) aus zugegriffen werden kann (Fig. 1).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Tisch, insbesondere
Schreib- oder Konferenztisch, mit einer Tischplatte, die eine
Oberseite mit einer im wesentlichen ebenen Fläche aufweist, und
einem Tischgestell, an dem die Tischplatte angebracht ist, wo
bei die Tischplatte im Bereich der ebenen Fläche eine Durch
brechung aufweist, die zumindest teilweise mittels einer Ab
deckung abgedeckt ist, deren Oberseite etwa bündig mit der ebe
nen Fläche ausgerichtet ist.
Derartige Tische sind allgemein bekannt.
Seit vielen Jahren werden auf Schreib- und auch auf Konferenz
tischen elektrische bzw. elektronische Geräte abgestellt. Seit
jeher ist es ein Bestreben, die notwendigen elektrischen An
schlußleitungen möglichst unsichtbar oder zumindest optisch an
sprechend zu führen.
So sind beispielsweise an der Unterseite von Schreibtischen
häufig Kabelschienen vorgesehen. In manchen Fällen sind an die
Unterseite von Schreibtischen auch bereits Steckdosen ge
schraubt, in die Netzkabel, beispielsweise eines Druckers,
eines Diktiergerätes etc., eingesteckt werden können.
Auch ist es bekannt, in den Tischplatten Durchbrechungen vorzu
sehen, durch die die elektrischen Leitungen geführt werden. Da
bei sind die Durchbrechungen häufig durch eine Abdeckung ver
schlossen, die ein elastisches Element, wie eine Bürste oder
ein Schaumgummistück, enthalten. Die elektrischen Leitungen
werden dabei durch das elastische Element geführt. Hierdurch
ist es insbesondere bei großflächigen Tischen möglich, bei
spielsweise eine Schreibtischlampe oder ein Telefon vergleichs
weise zentral auf der Oberseite des Tisches anzuordnen, ohne
daß elektrische Anschlußleitungen sich quer über die ganze
Tischfläche bis zu einer Tischkante hin erstrecken. Statt des
sen wird in dem Bereich, in dem das elektrische Gerät stehen
soll, eine Durchbrechung vorgesehen, und die notwendigen An
schlußleitungen werden über die Durchbrechungen zur Unterseite
der Tischplatte geführt, wo sie beispielsweise in Kabelschäch
ten oder ähnlichem weitergeführt werden. Von dort aus können
sie z. B. an einem Tischbein entlang zu einer Steckdose oder
einer Datenleitungssteckdose geführt werden, die auch in einem
Bodentank angeordnet sein können.
Der elektrische Anschluß des Gerätes ist folglich relativ müh
sam. Bei stationären Geräten spielt dies keine große Rolle, da
der Anschluß nur einmal erfolgen muß. Bei mobilen Geräten, wie
z. B. Notebook-Computern oder ähnlichem, ist der Fall anders ge
lagert. Um dem Anwender mühsame Kabelverbindungsarbeiten zu er
sparen, sind für Notebook-Computer sogenannte Docking-Stationen
erhältlich. Dies sind wiederum stationäre Geräte, die einmal
auf die bekannte Art und Weise elektrisch angeschlossen werden.
Der Notebook-Computer kann dann vergleichsweise einfach in die
Docking-Station eingeschoben werden, um sämtliche notwendigen
elektrischen Verbindungen zu einem Drucker, einem externen Mo
nitor, einem LAN-Netzwerk oder ähnlichem herzustellen.
Vor dem Hintergrund dieses Standes der Technik bleibt Raum für
Verbesserungen.
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem liegt darin, einen
verbesserten Tisch anzugeben.
Dieses Problem wird bei dem eingangs genannten Tisch dadurch
gelöst, daß die Abdeckung als Deckel ausgebildet ist, mittels
dessen die Durchbrechung geöffnet und verschlossen werden kann,
und daß unterhalb der Tischplatte eine Elektroanlage angeordnet
ist, auf die bei geöffnetem Deckel von oberhalb der Tischplatte
aus zugegriffen werden kann.
Mittels der Erfindung ist es folglich möglich, den Tisch bei
geschlossenem Deckel ohne Einschränkung oder Verkleinerung der
zur Verfügung stehenden Fläche zu nutzen. Sobald ein Zugriff
auf eine Elektroanlage gewünscht ist, beispielsweise zum An
schluß eines mobilen Notebook-Computers oder zum Betätigen von
elektrischen Schaltern einer Elektroanlage, wird der Deckel ge
öffnet. Da auf die Elektroanlage von oberhalb der Tischplatte
aus zugegriffen werden kann, ist es für den Anwender nicht not
wendig, irgendwelche Verkabelungs- oder sonstigen Tätigkeiten
unterhalb der Tischplatte durchzuführen.
Folglich eignet sich der erfindungsgemäße Tisch auch für allge
meine Arbeitsplätze, die nicht einer bestimmten Person zugewie
sen sind.
Besonders bevorzugt ist es, wenn die Elektroanlage an einer Un
terseite der Tischplatte montiert ist.
Bei dieser Ausführungsform kann die Bodenfläche, auf der der
Tisch steht, freigehalten werden. Die Elektroanlage ist von der
Unterseite der Tischplatte "abgehängt".
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Elek
troanlage an dem Tisch montiert und weist jeweils wenigstens
eine Netzsteckdose, eine Datenleitungssteckdose, einen elektri
schen Schalter und/oder eine elektrische Anzeigeeinrichtung
auf.
Zum Anschluß eines Notebook-Computers ist eine Kombination
einer Netzsteckdose und einer Datenleitungssteckdose eines lo
kalen Datenleitungsnetzwerkes (LAN) bevorzugt. Ferner kann die
Elektroanlage auch elektrische Schalter zum Betätigen von Raum
licht und/oder Raumjalousien aufweisen. Ferner ist es möglich,
in die Elektroanlage eine elektrische Anzeigeeinrichtung, bei
spielsweise einen Monitor oder ein Touch-Panel, zu integrieren.
In diesem Fall kann die Elektroanlage auch für allgemeinere
Steuerungs- und/oder Überwachungsprozesse eingesetzt werden.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die
Elektroanlage ein Gehäuse auf, das unbeweglich an der Unter
seite der Tischplatte montiert ist.
Folglich ist die Elektroanlage von der Unterseite aus ge
schützt, beispielsweise gegen Beschädigungen beim Staubsaugen,
bei Umräumarbeiten etc.
Ferner ist es bevorzugt, wenn die Elektroanlage wenigstens ein
elektrisches Kabel aufweist, das in einen Kabelkanal unterhalb
der Tischplatte mündet.
Das elektrische Kabel dient dabei als "Verlängerungskabel" von
der Elektroanlage zu beispielsweise einem Bodentank im Fußboden
oder zu anderen elektrischen Anschlußeinrichtungen, wie Steck
dosen in einer Wand. Der Kabelkanal kann dabei als flexibler
Schlauch ausgebildet sein, der von der Unterseite der Tisch
platte zum Boden führt, und/oder kann auch parallel zur Unter
seite der Tischplatte geführte Kabelkanalprofile umfassen.
Von besonderem Vorzug ist es, wenn die Elektroanlage unbeweg
lich an dem Tisch montiert ist.
Diese Ausführungsform ist zum einen besonders kostengünstig zu
fertigen und ist vollkommen wartungsfrei. Es lassen sich beson
ders stabile Lösungen realisieren. Es versteht sich jedoch, daß
unter dem Begriff "unbeweglich" in diesem Zusammenhang umfaßt
sein soll, daß die Elektroanlage durch bewußtes Lösen von
Arretierungen geöffnet bzw. weggeschwenkt werden kann. Das
"Lösen" erfolgt dabei in der Regel von unterhalb der Tisch
platte.
Gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführungsform ist wenig
stens ein Teil der Elektroanlage beweglich ausgebildet, derart,
daß der bewegliche Teil der Elektroanlage wenigstens teilweise
über die ebene Fläche der Tischoberseite hinaus bewegbar ist.
Auf diese Weise ist ein besonders bequemer Zugriff auf die
Elektroanlage möglich, insbesondere natürlich dann, wenn die
Elektroanlage eine elektrische Anzeigeeinrichtung aufweist.
Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn der bewegliche Teil der
Elektroanlage mit dem Deckel mechanisch gekoppelt ist, so daß
er bei Bewegungen des Deckels mit bewegt wird.
Auf diese Weise ist es leicht möglich, daß der bewegliche Teil
der Elektroanlage beim Öffnen des Deckels wenigstens teilweise
über die ebene Fläche der Tischoberseite hinaus bewegt wird.
Von besonderem Vorzug ist es dabei, wenn der bewegliche Teil
der Elektroanlage an dem Deckel festgelegt ist.
Eine derartige mechanische Kopplung läßt sich konstruktiv be
sonders einfach und kostengünstig realisieren.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Deckel
als verschwenkbare Klappe ausgebildet.
Diese Maßnahme hat den Vorteil einer vergleichsweise leichten
konstruktiven Realisierbarkeit. Ferner ist es vergleichsweise
leicht, einen Anschlag für eine maximale Aufklappstellung und
ähnliches bereitzustellen.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist der Deckel jedoch
als Hubdeckel ausgebildet, der sich besonders leicht bedienen
läßt.
Insgesamt ist es von Vorzug, wenn der Deckel mittels einer Vor
spanneinrichtung in Öffnungsrichtung vorgespannt ist.
Hierdurch wird die Bedienbarkeit des erfindungsgemäßen Tisches
verbessert.
Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn die Vorspanneinrichtung
einen Gasdruckzylinder aufweist.
Auf diese Weise läßt sich ein besonders komfortables Herausfah
ren des Deckels und einer eventuell hiermit verbundenen Elek
troanlage realisieren.
Weiterhin ist es von Vorzug, wenn der Deckel in der Schließ
position mittels einer Verriegelungseinrichtung gehalten ist.
Hierdurch wird ein unbeabsichtigtes Öffnen verhindert. Beim Be
reitstellen einer Vorspanneinrichtung wird der Deckel mittels
der Verriegelungseinrichtung in der Schließposition gegen die
Kraft der Vorspanneinrichtung gehalten.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausfüh
rungsform eines erfindungsgemäßen Tisches;
Fig. 2 eine Detailansicht des Tisches der Fig. 1 bei geöff
neter Klappe;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausfüh
rungsform des erfindungsgemäßen Tisches bei geöffne
ter Klappe;
Fig. 4 eine Seitenansicht des Tisches der Fig. 3 mit ge
schlossener Klappe;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Tisches der Fig. 3 mit geöff
neter Klappe; und
Fig. 6 eine schematische Detail-Schnittansicht einer drit
ten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Tisches.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Tisch generell mit 10 be
zeichnet.
Der Tisch 10 ist ein Allzwecktisch, ist jedoch insbesondere als
verkettbarer Schreibtisch verwendbar.
Der Tisch 10 weist eine rechteckige Tischplatte 12 und ein
Tischgestell 14 auf. Die Tischplatte 12 besitzt eine durch
gehend als ebene Fläche ausgebildete Oberseite 16. Eine der
zwei Längskanten ist als Sitzkante 18 ausgebildet, die gegen
überliegende Längskante ist bei 20 gezeigt. Die Seitenkanten
tragen die Bezugsziffern 22, 24.
Das Tischgestell 14 weist vier Füße 26 auf, die jeweils um eine
Achse 27 verschwenkbar ausgebildet sind.
Zwischen den zwei Füßen 26 an der hinteren Längskante 20 er
streckt sich ein Kabelkanal 28.
Der bislang beschriebene Tisch 10 ist im Stand der Technik be
kannt, DE 195 41 068 A1. Auf die Offenbarung diese Druckschrift
wird hiermit vollumfänglich Bezug genommen.
Gegenüber dem bekannten Tisch weist der erfindungsgemäße Tisch
10 eine Durchbrechung 30 in der Tischplatte 12 auf.
Die Durchbrechung 30 ist etwa rechteckig, mit Abmessungen von
10 bis 30 cm auf 5 bis 30 cm. Obgleich eine Rechteckform bevor
zugt ist, versteht sich, daß die Durchbrechung auch andere
Formen besitzen kann.
Der Durchbrechung 30 ist ein als Klappe ausgebildeter Deckel 32
zugeordnet. Die Klappe 32 weist etwas kleinere Abmessungen auf
als die Durchbrechung 30, so daß ein Längsspalt der Durch
brechung 30 von dem Deckel 32 nicht abgedeckt ist. Die Ober
seite 33 des Deckels 32 schließt etwa bündig mit der Oberseite
16 der Tischplatte 12 ab.
Die Klappe 32 ist um eine Schwenkachse 36 verschwenkbar, die
von einer hinteren Kante 34 der Durchbrechung 30 um einen Ab
stand 38 von z. B. 1 bis 4 cm beabstandet ist (Fig. 2). Durch
diese Anordnung der Schwenkachse 36 läßt sich die Klappe 32 von
der in Fig. 1 gezeigten Schließposition um ca. 95-135° öffnen.
Das Öffnen kann eingeleitet werden durch Fingerdruck auf den
Abschnitt zwischen Schwenkachse 36 und Kante 34. Die maximale
Offenstellung, bei der die Oberseite 33 der Klappe 32 an die
hintere Kante 34 anschlägt, ist in Fig. 2 gezeigt.
Direkt unterhalb der Durchbrechung 30 ist eine Elektroanlage 40
mit einer Netzsteckdose 42 und einer Netzwerk- bzw. Daten
leitungssteckdose 44 angeordnet. Die Elektroanlage 40 ist an
der Unterseite der Tischplatte 12 fest montiert und ist gegen
über der Unterseite der Tischplatte 12 so montiert, daß bei
Schließstellung der Klappe 32 zwischen der Unterseite der Klap
pe 32 und der Elektroanlage 40 ein gewisser Restraum verbleibt.
Dieser ist so bemessen, daß handelsübliche Stecker (Netzstecker
bzw. Datenleitungsstecker) in die Steckdosen 42, 44 eingesteckt
werden können und sich die Klappe 32 dennoch vollständig
schließen läßt.
Der aufgrund der kleineren Abmessungen der Klappe 32 verblei
bende Restspalt der Durchbrechung 30 ist bei der Ausführungs
form der Fig. 1 und 2 durch eine Bürstenleiste 46 abgedeckt.
Statt einer Bürstenleiste 46 kann auch ein anderes elastisches
Element, wie eine Schaumstoffleiste, Verwendung finden.
Auf diese Weise können ein Netzkabel 47 und ein Datenleitungs
kabel 48 durch den Spalt unter elastischer Deformation der Bür
stenleiste 46 hindurchgeführt werden. Bei normaler Verwendung
des Tisches 10 ist dessen durch die Tischplatte 12 definierte
Arbeitsfläche infolge des bündigen Abschlusses der Klappe 32
mit der Tischplattenoberseite 16 nahezu nicht eingeschränkt.
Sofern man an dem Tisch 10 mit einem mobilen Elektrogerät, wie
einem Notebook-Computer, arbeiten möchte, kann man die Klappe
32 öffnen, den Stecker eines Netzkabels 47 in die Netzsteckdose
42 einstecken und anschließend die Klappe 32 wieder schließen.
Nur für den kurzen Zeitraum des Öffnens der Klappe 32 ist die
Arbeitsfläche eingeschränkt. Auch nach dem Anschließen des
Notebook-Computers 49 steht ansonsten wieder die gesamte Ar
beitsfläche zur Verfügung.
Obgleich dies nicht dargestellt ist, versteht sich, daß die
Elektroanlage 40 über geeignete Anschlußleitungen, die in dem
Kabelkanal 28 geführt sein können, mit raumfesten Steckdosen
verbindbar ist, die beispielsweise in einem Bodentank angeord
net sein können.
Generell ist die Funktion der unter der Klappe 32 angeordneten
Elektroanlage 40 vergleichbar mit der eines Bodentanks in einem
aufgestellten Bürofußboden.
Entscheidend ist jedoch, daß ein Anwender, der ein Elektrogerät
anschließen möchte, sich nicht mehr bücken muß, um eine Steck
dose in einem Bodentank oder eine Steckdose zu suchen, die an
der Unterseite der Tischplatte angebracht und nur von der Un
terseite der Tischplatte aus zugänglich ist.
Ferner ergibt sich dadurch, daß die Anschlußkabel unter der
Klappe 32 "verschwinden", zu jedem Zeitpunkt ein besonders auf
geräumtes Bild des Tisches 10.
Es versteht sich, daß die Tischplatte 12 auch jede andere Form
annehmen kann und gegebenenfalls nicht durchgehend mit einer
ebenen Fläche ausgebildet sein muß. So kann an dem Schreibtisch
10 auch ein Aufbau zum Aufstellen von Büchern, Telefonen etc.
vorhanden sein, um ein Beispiel zu nennen.
Der Tisch 10 kann als verkettbarer oder nicht verkettbarer
Tisch ausgebildet sein. Anstelle von vier Füßen 26 können auch
andere Tischgestelle mit beispielsweise einem einzelnen Tisch
fuß oder zwei C-förmigen Seiten bereitgestellt werden.
Auch die Form der Klappe 32 ist nicht auf eine Rechteckform
eingeschränkt. Alternativ hierzu könnte die Durchbrechung 30
kreisförmig sein und die Klappe 32 die Form eines Halbmondes
besitzen, wobei der freibleibende Teil wiederum durch ein ela
stisches Element 46 abgedeckt wird.
Auch ist die Elektroanlage 40 nicht auf eine Kombination von
Netzsteckdose 42 und Netzwerksteckdose 44 beschränkt. Es können
beispielsweise auch Telefonsteckdosen, Druckersteckdosen oder
ähnliches vorgesehen sein.
Entscheidend ist bei dieser Ausführungsform, daß zwischen der
Oberseite der Elektroanlage 40 und der Unterseite der Klappe 32
auch bei geschlossener Klappe 32 ein Restraum verbleibt, so daß
die Klappe 32 auch bei eingesteckten Netzsteckern etc. voll
ständig oder nahezu vollständig geschlossen werden kann.
Die Klappe 32 ist vorzugsweise, wie bei der Ausführungsform der
Fig. 1 und 2, von allen Seitenkanten 18 bis 24 der Tisch
platte 12 beabstandet. Dies muß jedoch nicht notwendigerweise
der Fall sein. Denkbar ist auch eine Version, bei der die Klap
pe im Bereich einer Seitenkante angeordnet ist.
Anstelle eines Klappdeckels 32 ist natürlich auch ein Hubdeckel
oder ein Schraubdeckel denkbar. Bei der Ausführungsform des Ti
sches 10 ist die Klappe 32 von Hand betätigbar. Um zu verhin
dern, daß die Klappe 32 unter die Ebene der Tischplatte 12
"hindurchfällt", ist ein geeigneter Anschlag vorzusehen.
Auch versteht sich, daß der Öffnungswinkel des Deckels 32 nicht
notwendigerweise auf einen Bereich von 95-135° eingeschränkt
sein muß. Generell ist auch denkbar, daß die Klappe 32 um 180°
aufgeklappt werden kann. Bei Anordnung der Durchbrechung 30 di
rekt an einer Seitenkante, beispielsweise an der hinteren
Längskante 20, kann man den Öffnungswinkel der Klappe 32 auch
größer wählen, beispielsweise 270°.
Um die Bedienung der Klappe 32 zu erleichtern, sollte die Klap
pe 32 jedoch so ausgebildet sein, daß sie in einer offenen Po
sition von selbst gehalten wird.
Eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ti
sches ist in den Fig. 3 bis 5 generell mit 50 bezeichnet.
Der Tisch 50 weist eine ovale bzw. ellipsenförmige Tischplatte
52 und ein Tischgestell 54 auf. Andere Tischformen sind auch
möglich.
Die Tischplatte 52 ist in zwei Halbellipsen geteilt und weist
eine Oberseite 56 und eine Unterseite 57 auf.
Das Tischgestell 54 umfaßt eine Mehrzahl von Einzelfüßen 58.
Im Bereich der einen Halbellipse weist die Tischplatte 52 eine
ebenfalls etwa halbellipsenförmige Durchbrechung 60 auf, die so
angeordnet ist, daß deren hintere Kante 62 etwa parallel zur
Nebenachse der Ellipsenform der Tischplatte 52 verläuft.
Die Durchbrechung 60 ist in einer Grundstellung (Fig. 4) durch
einen Deckel 63 mit identischen Abmessungen abgedeckt. Dabei
ist die Oberseite 65 des Deckels 63 bündig mit der Oberseite 56
der Tischplatte 52 ausgerichtet.
Der Deckel 63 ist als Klappe 63 ausgebildet, die um eine Achse
verschwenkbar ist, die im Bereich der hinteren Kante 62 paral
lel zu dieser angeordnet ist.
Eine Elektroanlage 64 ist an der Unterseite des Deckels 63
festgelegt.
Die Elektroanlage 64 umfaßt einen zentralen, zum Hauptscheitel
der Ellipsenform des Tisches 50 weisenden Monitor 66, optional
mit Touch-Panel, ein Schalterfeld 68 sowie ein Steckdosenfeld
70.
Die Felder 68, 70 sind links bzw. rechts des Monitors 66 ange
ordnet und gegenüber dessen Grundfläche abgewinkelt, um eine
optimale Anpassung an die Halbellipsenform des Deckels 63 zu
erzielen.
An der Unterseite 57 der Tischplatte 52 ist ein Rahmen 72 vor
gesehen, an dem ein Gehäuse 74 für die Elektroanlage 64 vorge
sehen ist. Das Gehäuse 74 umgibt die Elektroanlage 64 von allen
Seiten und optional auch von der Unterseite, kann an der Unter
seite jedoch auch offen sein.
Von dem Gehäuse 74 aus erstreckt sich ein flexibler Kabelkanal
76 bis auf den Fußboden und kann beispielsweise in einem Boden
tank münden.
Die gemeinsam verschwenkbare Anordnung aus Deckel 63 und Elek
troanlage 64 ist durch wenigstens einen Gasdruckzylinder 78 in
Öffnungsrichtung vorgespannt.
Ferner ist eine nicht dargestellte Verriegelungseinrichtung
vorgesehen, um den Deckel 63 gegen die Kraft des Gasdruckzylin
ders 78 in Schließstellung zu halten.
Der erfindungsgemäße Tisch 50 ist im wesentlichen als Konfe
renztisch konzipiert. Dabei ist in der Schließstellung des Dec
kels 63 die gesamte Grundfläche der Tischplatte 52 als Arbeits
fläche nutzbar.
Möchte eine an dem Hauptscheitel der Ellipsenform der Tisch
platte 52 sitzende Person die Elektroanlage 64 nutzen, so löst
sie die - nicht dargestellte - Verriegelungseinrichtung, und
der Gasdruckzylinder 78 öffnet den Deckel 63. Hierdurch werden
der Monitor 66 und die Felder 68, 70 über die Oberseite 56 der
Tischplatte 52 angehoben und folglich für die Bedienperson
sichtbar und zugreifbar.
Die Elektroanlage 64 ist für größtmöglichen Komfort auslegbar.
So ist es beispielsweise möglich, über den Monitor 66 Video
konferenzschaltungen mit Konferenzteilnehmern an anderen Orten
durchzuführen. An die Elektroanlage 64 können beliebige elek
trische Geräte angeschlossen werden, einschließlich von Note
book-Computern. Das Steckdosenfeld 70 kann zu diesem Zweck eine
Netzsteckdose, eine Datenleitungssteckdose, eine Telefondose
zum Zugriff auf das Internet etc. aufweisen.
An dem Schalterfeld 68 können beliebige Schalter, beispielswei
se zur Betätigung von Raumlicht, Raumjalousien etc. vorgesehen
sein.
Sofern der Monitor 66 ein Touch-Panel aufweist, können weitere
Schaltfunktionen vorgesehen werden.
Die maximale Offenstellung des Deckels 63 ist bei dieser Aus
führungsform durch den Gasdruckzylinder 78 bestimmt. Auch ist
bei dem Tisch 50 die Durchbrechung 60 von sämtlichen Tisch
kanten beabstandet angeordnet, so daß sich ein besonders ästhe
tisches Gesamtbild ergibt.
Als Verriegelungsmechanismus zum Halten des Deckels 63 in der
Schließstellung ist beispielsweise ein Druckrastmechanismus
denkbar, der eine Entriegelung bei leichtem Druck auf die ge
schlossene Klappe 63 bereitstellt.
In Fig. 6 ist eine dritte Ausführungsform eines erfindungs
gemäßen Tisches generell mit 90 bezeichnet.
Der in der schematischen Detail-Schnittansicht der Fig. 6 ge
zeigte Tisch 90 umfaßt eine Tischplatte 92 mit einer Durchbre
chung 93. Die Durchbrechung 93 ist mittels eines Hubdeckels 94
abdeckbar.
In der in Fig. 6 mit durchgezogenen Linien gezeigten Schließ
position ist die Oberseite 95 des Hubdeckels 94 bündig mit der
Oberseite der Tischplatte 92 ausgerichtet.
Der Hubdeckel 94 ist in der Schließposition mittels einer Ver
riegelungseinrichtung 96 gehalten, die in Fig. 6 schematisch
dargestellt ist.
An der Unterseite der Tischplatte 92 ist ein Rahmen 100 vorge
sehen, an dem eine Feder 98 angreift, die den Hubdeckel 94 in
Öffnungsrichtung vorspannt.
An der Unterseite des Hubdeckels 94 ist eine Netzsteckdose 102
montiert.
Beim Entriegeln der Verriegelungseinrichtung 96 springt der
Hubdeckel 94 durch die Einwirkung der Feder 98 nach oben, so
daß die Steckdose 102 oberhalb der Oberseite der Tischplatte 92
liegt und somit für Anwender frei zugänglich ist.
Es versteht sich, daß ein - nicht dargestellter - Anschlag vor
gesehen ist, um die maximale Öffnung des Hubdeckels 94 zu be
grenzen.
Es versteht sich auch, daß bei dem Tisch 90 die Durchbrechung
93 größer ausgebildet sein kann als der Hubdeckel 94, so daß
der Hubdeckel 94 nach dem Einstecken eines Netzsteckers wieder
in die Schließposition gedrückt werden kann und das Netzkabel
durch einen Restspalt der Durchbrechung 93 geführt wird.
Claims (14)
1. Tisch, insbesondere Schreib- oder Konferenztisch, mit
einer Tischplatte (12; 52; 92), die eine Oberseite (16;
56) mit einer im wesentlichen ebenen Fläche aufweist, und
einem Tischgestell (14; 54), an dem die Tischplatte (12;
52; 92) angebracht ist, wobei die Tischplatte (12; 52; 92)
im Bereich der ebenen Fläche eine Durchbrechung (30; 60;
93) aufweist, die zumindest teilweise mittels einer Ab
deckung (32; 63; 94) abgedeckt ist, deren Oberseite (33;
65; 95) etwa bündig mit der ebenen Fläche ausgerichtet
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckung als Deckel (32; 63; 94) ausgebildet ist,
mittels dessen die Durchbrechung geöffnet und verschlossen
werden kann und daß unterhalb der Tischplatte (12; 52; 92)
eine Elektroanlage (40; 64; 102) angeordnet ist, auf die
bei geöffnetem Deckel (32; 63; 94) von oberhalb der Tisch
platte (12; 52; 92) aus zugegriffen werden kann.
2. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektroanlage (40; 64; 102) an einer Unterseite der Tisch
platte (12; 52; 92) montiert ist.
3. Tisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Elektroanlage (40; 64; 102) an dem Tisch (10; 50; 90)
montiert ist und wenigstens eine Netzsteckdose (42; 102),
eine Datenleitungssteckdose (44; 70), einen elektrischen
Schalter (68) und/oder eine elektrische Anzeigeeinrichtung
(66) aufweist.
4. Tisch nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Elektroanlage (64) ein Gehäuse (74) aufweist, das un
beweglich an der Unterseite (57) der Tischplatte (52) mon
tiert ist.
5. Tisch nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeich
net, daß die Elektroanlage (64) wenigstens ein elektri
sches Kabel aufweist, das in einen Kabelkanal (76) unter
halb der Tischplatte (52) mündet.
6. Tisch nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeich
net, daß die Elektroanlage (40) unbeweglich an dem Tisch
(10) montiert ist.
7. Tisch nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens ein Teil der Elektroanlage (64; 102)
beweglich ausgebildet ist, derart, daß der bewegliche Teil
der Elektroanlage (64; 102) wenigstens teilweise über die
ebene Fläche der Tischoberseite (56) hinaus bewegbar ist.
8. Tisch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der be
wegliche Teil der Elektroanlage (64; 102) mit dem Deckel
(63; 94) mechanisch gekoppelt ist, so daß er bei Bewegun
gen des Deckels (63; 94) mit bewegt wird.
9. Tisch nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der be
wegliche Teil der Elektroanlage (64; 102) an dem Deckel
(63; 94) festgelegt ist.
10. Tisch nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeich
net, daß der Deckel (32; 63) als verschwenkbare Klappe
(32; 63) ausgebildet ist.
11. Tisch nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeich
net, daß der Deckel (94) als Hubdeckel (94) ausgebildet
ist.
12. Tisch nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Deckel (63; 94) mittels einer Vorspann
einrichtung (78; 98) in Öffnungsrichtung vorgespannt ist.
13. Tisch nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorspanneinrichtung (78) einen Gasdruckzylinder (78) auf
weist.
14. Tisch nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Deckel (32; 63; 94) in der Schließposi
tion mittels einer Verriegelungseinrichtung (96) gehalten
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000134532 DE10034532A1 (de) | 2000-07-15 | 2000-07-15 | Tisch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000134532 DE10034532A1 (de) | 2000-07-15 | 2000-07-15 | Tisch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10034532A1 true DE10034532A1 (de) | 2002-01-24 |
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ID=7649099
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2000134532 Withdrawn DE10034532A1 (de) | 2000-07-15 | 2000-07-15 | Tisch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10034532A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1747733A1 (de) * | 2005-07-29 | 2007-01-31 | Keller AG | Möbelstück, insbesondere Arbeitstisch |
DE202009012168U1 (de) | 2009-09-08 | 2011-01-27 | Tehalit Gmbh | Vorrichtung zur Versorgung von einzelnen Arbeitsplätzen mit Energie und Daten über Zusatzmodule |
-
2000
- 2000-07-15 DE DE2000134532 patent/DE10034532A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1747733A1 (de) * | 2005-07-29 | 2007-01-31 | Keller AG | Möbelstück, insbesondere Arbeitstisch |
DE202009012168U1 (de) | 2009-09-08 | 2011-01-27 | Tehalit Gmbh | Vorrichtung zur Versorgung von einzelnen Arbeitsplätzen mit Energie und Daten über Zusatzmodule |
EP2293396A2 (de) | 2009-09-08 | 2011-03-09 | Tehalit GmbH | System zur Versorgung von einzelnen Arbeitsplätzen mit Energie und Daten über Zusatzmodule |
EP2293396A3 (de) * | 2009-09-08 | 2011-12-21 | Tehalit GmbH | System zur Versorgung von einzelnen Arbeitsplätzen mit Energie und Daten über Zusatzmodule |
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