DE10034315A1 - Analog-Digital-Wandler - Google Patents
Analog-Digital-WandlerInfo
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Abstract
Ein Analog-Digital-Wandler weist eine erste und eine zweite Elektrode auf, wobei die zweite Elektrode ein sich in eine Richtung frei erstreckendes, in Richtung der ersten Elektrode biegsames Element ist. Ferner ist ein Messsignalaufnehmer zum Erfassen eines sich verändernden Abstands zwischen der ersten Elektrode und der zweiten Elektrode vorgesehen.
Description
Die Erfindung betrifft einen Analog-Digital-Wandler.
Verschiedene Analog-Digital-Wandler sind aus [1] bekannt.
Die bekannten Analog-Digital-Wandler sind rein elektrische
Analog-Digital-Wandler.
Mit einem Analog-Digital-Wandler wird ein analoges Signal in
ein digitales Ausgangssignal umgewandelt, gemäß einer
vorgegebenen Quantisierungsgröße.
Weiterhin sind aus [2] Grundlagen über sogenannte Carbon-
Nanoröhren bekannt.
Ein Verfahren zum Herstellen von Carbon-Nanoröhren, die im
weiteren auch als Kohlenstoff-Nanoröhren bezeichnet werden,
durch Aufwachsen der Kohlenstoff-Nanoröhren auf einem
Substrat, ist aus [3] bekannt.
Ein weiteres Herstellungsverfahren zum Herstellen von
Kohlenstoff-Nanoröhren durch Abscheiden der Kohlenstoff-
Nanoröhren aus der Gasphase ist in [4] beschrieben.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Analog-
Digital-Wandler anzugeben, der nicht auf einem rein
elektrischen Prinzip beruht.
Das Problem wird durch den Analog-Digital-Wandler mit den
Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch gelöst.
Ein Analog-Digital-Wandler weist mindestens eine erste
Elektrode und mindestens eine zweite Elektrode auf. Zumindest
die zweite Elektrode ist ein sich in einer Richtung frei
erstreckendes biegsames Element, das in Richtung der ersten
Elektrode biegsam ist.
Alternativ kann auch die erste Elektrode ein frei sich in
einer Richtung erstreckendes Element sein, das entweder starr
oder biegsam in Richtung der zweiten Elektrode.
Ferner weist der Analog-Digital-Wandler einen
Messsignalaufnehmer auf, der zum Erfassen eines sich
verändernden Abstands zwischen der ersten Elektrode und der
zweiten Elektrode dient.
Der erfasste veränderte Abstand, d. h. die erfasste
Abstandsänderung zwischen den Elektroden wird durch den
Messsignalaufnehmer erfasst und in ein elektrisches Signal
umgewandelt, welches als digitales Signal abgegriffen werden
kann.
Anschaulich kann die Erfindung darin gesehen werden, dass mit
dem erfindungsgemäßen Analog-Digital-Wandler ein
elektromechanischer Analog-Digital-Wandler geschaffen ist, der
nunmehr nicht mehr auf rein elektrischem Prinzip beruht.
Somit wird anschaulich eine mechanische Veränderung des durch
den Analog-Digital-Wandler gebildeten elektromechanischen
Systems erreicht, die resultiert aus einer Abstandsänderung
des Abstands zwischen den Elektroden. Die Abstandsänderung die
erfolgt aufgrund eines auf die erste Elektrode und die zweite
Elektrode einwirkenden elektrischen Feldes.
Die zweite Elektrode und vorzugsweise zusätzlich die erste
Elektrode können anschaulich als an einem Rand der Elektrode
befestigte und sich frei in Erstreckungsrichtung der Elektrode
erstreckende elektrisch leitende Platte mit einer länglichen,
dünnen, biegsamen Struktur angesehen werden.
Die zweite Elektrode und/oder die erste Elektrode können
ferner eine Nanostruktur aufweisen, wobei die zweite Elektrode
beispielsweise Polysilizium enthält.
Die erste Elektrode und/oder die zweite Elektrode sind
bevorzugt als Nanoröhren ausgestaltet, gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung als Kohlenstoff-Nanoröhren.
Gemäß dieser Ausgestaltung werden die mechanischen
Eigenschaften von Kohlenstoff-Nanoröhren zur Messung eines
analogen Signals, beispielsweise eines elektrischen Potentials
und zur Speicherung des gemessenen Wertes vorteilhaft
eingesetzt.
Der Analog-Digital-Wandler kann grundsätzlich eine beliebige
Anzahl von ersten Elektroden und zweiten Elektroden aufweisen,
wobei bei einer Existenz einer Vielzahl von ersten und zweiten
Elektroden jeweils eine erste Elektrode und eine zweite
Elektrode ein sich gegenüberliegendes Elektrodenpaar bilden.
Die Elektroden eines solchen Elektrodenpaars sind in einem dem
Elektrodenpaar jeweils spezifischen Abstand zueinander
angeordnet. Zumindest für einen Teil der Elektrodenpaare sind
die spezifischen Abstände der jeweiligen Elektroden
unterschiedlich.
Die Elektroden und die Elektrodenpaare sind gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung voneinander elektrisch isoliert.
Durch die unterschiedlichen Abstände, in denen die Elektroden
jeweils eines Elektrodenpaars zueinander angeordnet sind, wird
anschaulich jeweils für benachbart angeordnete Elektrodenpaare
mit unterschiedlichem Abstand innerhalb der Elektroden eines
Elektrodenpaares bei Anlegen eines gleichen elektrischen
Feldes an den jeweiligen Elektrodenpaaren ein
unterschiedlicher Abstand zwischen der jeweiligen ersten
Elektrode und der jeweiligen zweiten Elektrode, das heißt dem
sich aufgrund des elektrischen Feldes biegenden Elements
erzeugt.
Die erzeugte Abstandsänderung kann gemäß einer Ausgestaltung
der Erfindung zu einer Berührung der ersten Elektrode mit der
zweiten Elektrode führen, das heißt die erste Elektrode kommt
in elektrischen Kontakt mit der zweiten Elektrode. Da die
Elektroden grundsätzlich voneinander elektrisch isoliert sind,
wird bei entsprechendem elektrischen Kontakt zwischen den
Elektroden ein Kurzschluss erzeugt und die dadurch generierte
Änderung des elektrischen Potentials wird von dem
Messsignalaufnehmer erfasst.
Allgemein kann die Abstandsänderung zwischen der ersten
Elektrode und der zweiten Elektrode gemäß einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung durch eine Kapazitätsänderung der
Kapazität der ersten Elektrode und der zweiten Elektrode
ermittelt werden. In diesem Fall ist der Messsignalaufnehmer
als eine Kapazitätsmesseinrichtung ausgestaltet.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die
ersten Elektroden und die zweiten Elektroden derart
eingerichtet sein, dass sie nach erfolgter Berührung
aneinander haften bleiben. Dies ist beispielsweise bei
Ausgestaltung der ersten und zweiten Elektroden als
Kohlenstoff-Nanoröhren dadurch erreichbar, dass aufgrund der
Van der Waalschen Kräfte Anziehungskräfte zwischen den
einzelnen Kohlenstoff-Nanoröhren auftreten. Sind die
auftretenden Van der Waalschen Kräfte größer als die
Federkräfte der biegsamen Kohlenstoff-Nanoröhren, d. h. die
Kräfte, die eine gebogene Kohlenstoff-Nanoröhre in Richtung
ihres Normalzustands ohne Biegebelastung drückt, so bleiben
die erste und die zweite Elektrode nach Berührung aneinander
haften, so dass in diesem Fall der Analog-Digital-Wandler als
mechanisches Abtastglied und Halteglied eingesetzt werden
kann.
Auf diese Weise kann der abgetastete analoge elektrische Wert
mechanisch gespeichert werden.
Ein Rücksetzen des mechanischen Speichervorgangs kann mit
Hilfe einer Erdungselektrode in dem Analog-Digital-Wandler,
die mit den Elektroden gekoppelt ist und durch Anlegen einer
entsprechenden elektrischen Rücksetzspannung erreicht werden.
Auf diese Weise ist es bei Vorsehen einer Vielzahl von ersten
Elektroden und zweiten Elektroden, das heißt einer Vielzahl
von Elektrodenpaaren bei Messung eines elektrischen Feldes
über eine längere Zeit hindurch ohne ein Rücksetzen des
Analog-Digital-Wandlers, das heißt ohne ein Auflösen der
Kontakte zwischen den einzelnen Elektroden möglich, einen
während der Messphase auftretenden und erfassten maximalen
Wert des elektrischen Feldes zu ermitteln. Durch die Erfindung
ist nunmehr ein elektromechanischer Analog-Digital-Wandler
realisiert.
Ferner ist es bei Einsatz einer Kohlenstoff-Nanoröhre
allgemein bei Einsatz von Nanoröhren nunmehr möglich, auch im
Rahmen von Nanostrukturen einen elektromechanischen Analog-
Digital-Wandler zu schaffen. Auf diese Weise ist ein Analog-
Digital-Wandler mit sehr geringem Platzbedarf auf einer
Chipfläche realisierbar.
Weiterhin ist ein erheblicher Vorteil des Einsatzes einer
Kohlenstoff-Nanoröhre in ihrer sehr großen elektrischen
Leitfähigkeit zu sehen, so dass der damit realisierte Analog-
Digital-Wandler nur eine sehr geringe Verlustleistung erzeugt,
das heißt, dass der erfindungsgemäße Analog-Digital-Wandler
mit einer wesentlich geringeren Verlustleistung verglichen mit
rein elektrischen Systemen arbeitet.
Anschaulich kann bei Einsatz einer Kohlenstoff-Nanoröhre,
allgemein bei Einsatz einer Nanoröhre als erste Elektrode
und/oder zweite Elektrode die Erfindung darin gesehen werden,
dass durch das Anlegen einer elektrischen Spannung ein
elektrisches Feld zwischen den einzelnen Kohlenstoff-
Nanoröhren erzeugt wird. Durch das Anlegen der elektrischen
Spannung zwischen den Kohlenstoff-Nanoröhren entsteht eine
Kraft. Die Kohlenstoff-Nanoröhren werden aufgrund des
erzeugten elektrischen Feldes und der auf diese Weise
erzeugten Kraft elastisch verformt, beispielsweise gebogen.
Es entsteht somit ein Kräfte-Gleichgewicht aus
elektrostatischer Kraft zwischen den Kohlenstoff-Nanoröhren
und der Federkraft der Kohlenstoff-Nanoröhren.
Es können im Rahmen der Erfindung sowohl einwandige
Kohlenstoff-Nanoröhren (Single-wall-Kohlenstoff-Nanoröhren)
als auch Kohlenstoff-Nanoröhren mit mehreren Wänden (Multi
wall-Kohlenstoff-Nanoröhren), die vorzugsweise im wesentlichen
konzentrisch umeinander angeordnet sind, eingesetzt werden.
Es können im Rahmen der Erfindung sowohl metallische als auch
halbleitende Kohlenstoff-Nanoröhren verwendet werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren
dargestellt und werden im weiteren näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1a bis 1c Analog-Digital-Wandler gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer ersten
Elektrode und einer zweiten Elektrode in einem
Zustand vor dem Erfassen des analogen elektrischen
Potentials (Fig. 1a) und nach dem Erfassen des
elektrischen Potentials (Fig. 1b) und das zugehörige
Taktschema (Fig. 1c)
Fig. 2a und 2b den Analog-Digital-Wandler gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem
Zustand vor der Abtastung (Fig. 2a) und nach der
Abtastung (Fig. 2b) des elektrischen Potentials;
Fig. 3a und 3b einen Analog-Digital-Wandler gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung vor der
Abtastung, d. h. ohne Anlegen des elektrischen Felds
(Fig. 3a) und während der Abtastung, das heißt mit
anliegendem elektrischen Feld (Fig. 3b);
Fig. 4a und 4b einen 3-Bit-Analog-Digital-Wandler gemäß
einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit
einer Vielzahl von Elektrodenpaaren vor bzw. während
der Abtastung des elektrischen Potentials (Fig. 4a)
und nach der Abtastung des elektrischen Potentials
(Fig. 4b);
Fig. 5 einen 3-Bit-Analog-Digital-Wandler gemäß einem
fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung vor der
Abtastung des elektrischen Potentials;
Fig. 6a und 6b einen 3-Bit-Analog-Digital-Wandler gemäß
einem sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung vor
der Abtastung des elektrischen Potentials (Fig. 6a)
und nach der Abtastung des elektrischen Potentials
(Fig. 6b);
Fig. 7 einen 3-Bit-Analog-Digital-Wandler gemäß einem
siebten Ausführungsbeispiel der Erfindung vor der
Abtastung des elektrischen Potentials.
Fig. 1a zeigt einen Analog-Digital-Wandler 100 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Der Analog-Digital-Wandler 100 weist eine erste Kohlenstoff-
Nanoröhre 101 mit einer Länge von ungefähr 10 nm bis 10 µm
auf, die auf einem Substrat 102, gemäß diesem
Ausführungsbeispiel aus Silizium, aufgewachsen ist. In einem
Abstand L von ungefähr 5 nm bis 0,5 µm ist eine zweite
Kohlenstoff-Nanoröhre ebenfalls der Länge von 10 nm bis 10 µm
auf dem Substrat 102 aufgewachsen.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel sowie bei den im weiteren
beschriebenen Ausführungsbeispielen werden die Kohlenstoff-
Nanoröhren unter Verwendung eines Katalysators mittels des aus
[4] bekannten CVD-Verfahrens aufgewachsen.
Die erste Elektrode 101 ist elektrisch mit dem Massepotential
oder allgemein einem beliebigen Bezugspotential über eine
elektrische Leitung 104 gekoppelt.
Ferner ist die erste Elektrode 101 über die elektrische
Leitung 104 an einen ersten Anschluss 113 eines Ohmmeters 105
angeschlossen.
An einem zweiten Anschluss 114 des Ohmmeters 105 ist ein
zweiter Schalter Φ2 106 angeschlossen, bei dessen
geschlossenen Zustand das Ohmmeter 105 über eine zweite
elektrische Leitung 107 mit einer zweiten Elektrode 103
elektrisch gekoppelt ist.
Bei geöffnetem Zustand des Schalters Φ2 106 ist kein
Stromfluss zwischen der ersten Elektrode 101 und dem Ohmmeter
105 möglich.
Die zweite Elektrode 103 ist somit ferner über die zweite
elektrische Leitung 107 mit einem ersten Schalter Φ1 108
gekoppelt.
An dem anderen Ende des ersten Schalters 108 ist ein
elektrischer Widerstand 110 angeschlossen, der wiederum mit
einem Eingangsanschluss 109 des Analog-Digital-Wandlers 100
gekoppelt ist.
Ist der erste Schalter Φ1 108 geschlossen, so ist
grundsätzlich ein Stromfluss zwischen dem Eingangsanschluss
109 und der zweiten Elektrode 103 möglich. Bei aktivem ersten
Schaltersignal Φ1, d. h. bei High-Pegel des ersten
Schaltersignals Φ1 (vgl. Fig. 1c), wird die von dem Analog-
Digital-Wandler zu erfassende und umzuwandelnde elektrische
Spannung, d. h. das elektrische Potential, an die Kohlenstoff-
Nanoröhren, d. h. die Elektroden, angelegt.
Fig. 1b zeigt den Analog-Digital-Wandler 100 in dem Zustand,
während oder nachdem ein elektrisches Feld an den Analog-
Digital-Wandler 100 angelegt worden ist, so dass das
elektrische Feld eine Kraft auf die erste Elektrode 101 und
die zweite Elektrode 103 ausübt, welche die Elektroden 101,
103 zusammendrückt derart, dass sie an einer Kontaktstelle 111
miteinander elektrisch leitend in Kontakt gebracht werden.
Durch das elektrische Feld und damit durch die zu erfassende
elektrische Spannung wird somit, wie aus Fig. 1b ersichtlich,
eine Kraft ausgeübt, so dass die Kohlenstoff-Nanoröhren 101,
103 aufeinander zu gebogen werden.
Ist die Kraft ausreichend groß, so werden die Kohlenstoff-
Nanoröhren 101, 103 so weit zueinander hin gebogen, dass sie
einander berühren und somit eine elektrisch leitende
Verbindung über die Kontaktstelle 111 bilden.
Wie aus Fig. 1c ersichtlich, wird jeweils in einer ersten Phase
120 in eine geschlossene Schalterposition gebracht, in einem
ersten Schaltdiagramm 121 in Fig. 2c mit einen High-Pegel 132
des ersten Schaltersignals Φ1 bezeichnet.
Die erste Phase 120 wird periodisch wiederholt. In anderen
Worten ausgedrückt, bedeutet dies, dass der erste Schalter 108
periodisch geöffnet und wieder geschlossen wird.
Der zweite Schalter 106 wird, wie in dem zweiten
Schaltdiagramm 130 dargestellt, in einer zweiten Phase 131
geschlossenem, in Fig. 1c mit einem High-Pegel 132 des zweiten
Schaltersignals Φ2 bezeichnet.
Während der ersten Phase 120 wird die zu messende Spannung,
das heißt das elektrische Feld, an die Kohlenstoff-Nanoröhren
101, 103 angelegt.
Wie oben dargestellt, wird dadurch eine elektrostatische Kraft
erzeugt, die die Kohlenstoff-Nanoröhren 101, 103 in
Abhängigkeit der angelegten Spannung mehr oder weniger
zusammenbiegt.
Ist die elektrostatische Kraft ausreichend groß, so dass es
zur Berührung der Kohlenstoff-Nanoröhren 101, 103 an der
Kontaktstelle 111 kommt, so bleiben die Kohlenstoff-Nanoröhren
101, 103, wenn sie ausreichend lang sind, aufgrund der Van der
Waalschen Kräfte zwischen den Kohlenstoff-Nanoröhren 101, 103
aneinander haften, wenn die Van der Waalschen Kräfte größer
sind als die Federkräfte, die auf die Kohlenstoff-Nanoröhren
101, 103 wirken.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel führt das Verschwinden
der elektrischen Spannung, das heißt das Entfernen des
elektrischen Feldes zwischen den Kohlenstoff-Nanoröhren 101,
103, das z. B. erfolgt aufgrund der Berührung der Kohlenstoff-
Nanoröhren 101, 103, die einen Kurzschluss zwischen diesen
verursacht, nicht zum Lösen der Verbindung zwischen den
Kohlenstoff-Nanoröhren 101, 103, wenn der erste Schalter Φ2
108 geöffnet wird.
In der zweiten Phase 131 wird der elektrische Widerstand
zwischen den Kohlenstoff-Nanoröhren 101, 103 mittels des
Ohmmeters 105 gemessen.
In anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, dass die Größe
des zu erfassenden elektrischen Feldes und somit des zu
erfassenden elektrischen Potentials mittels einer
Auswerteschaltung 112, die gebildet wird durch die Schalter
106, 108, das Ohmmeter 105 und den elektrischen Überstand 110
gebildet werden, ermittelt wird, d. h. dass das entsprechende
analoge Signal in ein digitales Signal, gekennzeichnet durch
die Zustände, dass die Nanoröhren 101, 103 miteinander in
Kontakt gebracht worden sind oder nicht, umgewandelt wird.
Die Auswerteschaltung 112 dient somit als Messsignalaufnehmer
im Rahmen des Analog-Digital-Wandlers 100.
Hat die angelegte elektrische Spannung während der ersten
Phase 121 einen bestimmten Grenzwert überschritten, so ist die
Kopplung zwischen den Kohlenstoff-Nanoröhren 101, 103
niederohmig.
Durch Ändern des Abstandes der Kohlenstoff-Nanoröhren 101,
103, der Länge der einzelnen Kohlenstoff-Nanoröhren 101, 103
und des Durchmessers der Kohlenstoff-Nanoröhren 101, 103
können die mechanischen und elektrischen Eigenschaften des
Analog-Digital-Wandlers 100 in gewünschter Weise verändert und
somit die Schwellenspannung des Analog-Digital-Wandlers 100
beeinflusst werden.
Es ist gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel vorgesehen,
grundsätzlich eine beliebige Anzahl von Kohlenstoff-Nanoröhren
als erste Elektrode 101 bzw. als zweite Elektrode 103 zu
verwenden.
In den Fig. 2a und Fig. 2b ist ein Analog-Digital-Wandler 100
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt.
Der Analog-Digital-Wandler 200 weist eine erste Kohlenstoff-
Nanoröhre 202 und eine zweite Kohlenstoff-Nanoröhre 203 auf.
Die erste Kohlenstoff-Nanoröhre 202 ist über eine erste
elektrische Leitung 204 und die zweite Kohlenstoff-Nanoröhre
203 über eine zweite elektrische Leitung 205 mit einer
Auswerteschaltung 206 gekoppelt.
Die Auswerteschaltung 206 weist einen elektrischen Widerstand
207 sowie ein Spannungsmessgerät 208 oder ein
Frequenzmessgerät 208 auf. Der elektrische Widerstand 207 und
das Spannungsmessgerät 208 bzw. das Frequenzmessgerät 208 sind
parallel geschaltet und über einen gemeinsamen Anschluss 211
mit der ersten elektrischen Leitung 204 gekoppelt und somit an
die erste Elektrode 202 angeschlossen. Der zweite Anschluss
212 des elektrischen Widerstands 207 und der zweite Anschluss
213 des Spannungsmessgeräts 208 bzw. des Frequenzmessgeräts
208 sind mit dem Massepotential bzw. einem vorgegebenen
Bezugspotential gekoppelt.
Ferner weist die Auswerteschaltung 206, die als
Messsignalaufnehmer fungiert, einen Eingangsanschluss 209, an
den die zweite Elektrode 203 über die zweite elektrische
Leitung 205 angeschlossen ist, auf.
Es ist anzumerken, dass es gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel nicht erforderlich ist, dass die Van der
Waalschen Kräfte zwischen den Kohlenstoff-Nanoröhren 202, 203
größer sind als die Federkräfte der Kohlenstoff-Nanoröhren.
Die Größe der angelegten elektrischen Spannung, d. h. die Größe
des durch die Spannung erzeugten elektrischen Feldes zwischen
den Kohlenstoff-Nanoröhren 202, 203 wird während des Anlegens
der zu messenden Spannung erfasst.
Ist die an dem Eingangsanschluss 209 der Auswerteschaltung 206
angelegte Spannung zu gering, so kann mit dem Messgerät 208
kein Signal erfasst werden.
Erreicht die an dem Eingangsanschluss 209 angelegte Spannung
jedoch einen Betrag, bei der sich die Kohlenstoff-Nanoröhren
202, 203 an einer Kontaktstelle 210 berühren, so kommt es zu
einer Oszillation der Kohlenstoff-Nanoröhren 202, 203 an der
Kontaktstelle 210.
Die Oszillation entsteht dadurch, dass jedes Mal, wenn die
Kohlenstoff-Nanoröhren 202, 203 einander berühren, die
elektrische Spannung zwischen den Kohlenstoff-Nanoröhren 202,
203 zusammenbricht, das heißt es entsteht ein Kurzschluss
zwischen den Kohlenstoff-Nanoröhren 202, 203. Dieser
Kurzschluss wird aufgrund der Federkräfte der Kohlenstoff-
Nanoröhren 202, 203, durch die die Berührung der Kohlenstoff-
Nanoröhren 202, 203 aufgelöst wird, ebenfalls wieder
aufgelöst.
Die Oszillation der Kohlenstoff-Nanoröhren 202, 203 kann
mittels des Messgeräts 208 beispielsweise mittels einer
Spannungsmessung oder einer Frequenzmessung ermittelt werden.
Die Fig. 3a und Fig. 3b zeigen einen Analog-Digital-Wandler 300
gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel.
Der Analog-Digital-Wandler 300 weist ebenfalls eine auf einem
Substrat 301 aus Silizium aufgewachsene erste Kohlenstoff-
Nanoröhre 302 und eine zweite Kohlenstoff-Nanoröhre 303 auf,
die zueinander in einem Abstand L von ungefähr 5 nm bis 0,5 µm
angeordnet sind.
Die erste Kohlenstoff-Nanoröhre 302 ist über eine erste
elektrische Leitung 304 und die zweite Kohlenstoff-Nanoröhre
303 über eine zweite elektrische Leitung 305 mit einer
weiteren Auswerteschaltung 306 als Messsignalaufnehmer
gekoppelt.
Auch gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist es nicht
erforderlich, dass die Van der Waalschen Kräfte zwischen den
Kohlenstoff-Nanoröhren 302, 303 größer sind als deren
Federkräfte.
Die Auswerteschaltung 306 weist ein Strommessgerät 307 sowie
eine Wechselspannungsquelle 308 auf, die in Serie miteinander
verschaltet sind und an die erste elektrische Leitung 304
angeschlossen sind.
Auf der anderen Seite, d. h. auf der von der ersten
elektrischen Leitung 304 entfernten Seite der Serienschaltung,
d. h. an einem entfernten Anschluss der Wechselspannungsquelle
308 ist diese mit dem Massepotential oder einem vorgegebenen
Bezugspotential gekoppelt.
Wird an dem Eingangsanschluss 309, der über einen elektrischen
Widerstand 310 mit der zweiten elektrischen Leitung 305
gekoppelt ist, eine elektrische Spannung angelegt, so ändert
sich der Abstand L, wie in Fig. 3b dargestellt, zwischen der
ersten Kohlenstoff-Nanoröhre 302 und der zweiten Kohlenstoff-
Nanoröhre 303.
Dadurch wird eine Kapazitätsänderung der Kapazität zwischen
der Kohlenstoff-Nanoröhren 302, 303 verursacht, was zu einer
Änderung in dem Stromfluss innerhalb der Auswerteschaltung 306
führt, welche Änderung durch das Stromnetzgerät 307 erfasst
wird.
Das in den Fig. 3a und Fig. 3b dargestellte Ausführungsbeispiel
eignet sich insbesondere zum Erfassen großer elektrischer
Spannungen.
In den Fig. 4a und Fig. 4b ist ein Analog-Digital-Wandler 400
gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel dargestellt.
Der Analog-Digital-Wandler 400 weist eine Vielzahl von
Elektrodenpaaren 401 auf, die jeweils eine erste Kohlenstoff-
Nanoröhre 402 und eine zweite Kohlenstoff-Nanoröhre 403
aufweisen, die in einem für das jeweilige Elektrodenpaar 401
spezifischen Abstand zueinander angeordnet sind.
So sind die erste Kohlenstoff-Nanoröhre 402 und die zweite
Kohlenstoff-Nanoröhre 403 des ersten Elektrodenpaares 401 in
einem ersten Abstand L1 zueinander angeordnet. Die ersten
Kohlenstoff-Nanoröhren 402 und die zweite Kohlenstoff-
Nanoröhre 403 des zweiten Elektrodenpaars 401 sind in einem
zweiten Abstand L2 zueinander angeordnet, der kleiner ist als
der erste Abstand L1.
Die Abstände zwischen den weiteren Elektrodenpaaren 401 des
Analog-Digital-Wandlers 400 werden sukzessive immer kleiner
gewählt, so dass die Kohlenstoff-Nanoröhren 402, 403 jeweils
immer näher zueinander angeordnet sind.
Somit gilt:
L1 < L2 < L3 < L4 < L5 < L6 < L7 < L8, wobei mit
- - L3 ein dritter Abstand zwischen der ersten Elektrode 402 und der zweiten Elektrode 403 eines dritten Elektrodenpaars 401 bezeichnet wird,
- - L4 ein vierter Abstand zwischen der ersten Elektrode 402 und der zweiten Elektrode 403 eines vierten Elektrodenpaars 401 bezeichnet wird,
- - L5 ein fünfter Abstand zwischen der ersten Elektrode 402 und der zweiten Elektrode 403 eines fünften Elektrodenpaars 401 bezeichnet wird,
- - L6 ein sechster Abstand zwischen der ersten Elektrode 402 und der zweiten Elektrode 403 eines sechsten Elektrodenpaars 401 bezeichnet wird,
- - L7 ein siebter Abstand zwischen der ersten Elektrode 402 und der zweiten Elektrode 403 eines siebten Elektrodenpaars 401 bezeichnet wird,
- - L8 ein achter Abstand zwischen der ersten Elektrode 402 und der zweiten Elektrode 403 eines achten Elektrodenpaars 401 bezeichnet wird.
Die ersten Kohlenstoff-Nanoröhren 402 sind über eine erste
Leitung 405 an jeweils ein Ohmmeter 406 angeschlossen. Somit
ist jeweils eine erste Elektrode 402, das heißt eine erste
Kohlenstoff-Nanoröhre 402 ist jeweils mit einem Ohmmeter 406
der Auswerteschaltung 407 gekoppelt.
An jedem Ohmmeter 406 ist jeweils eine Serienschaltung eines
ersten Schalters 408 und eines zweiten Schalters 409
angeschlossen.
Die ersten Schalter 408 und die zweiten Schalter 409 werden in
der gleichen Weise geschaltet und sind in der gleichen Weise
ausgestaltet wie bei dem Analog-Digital-Wandler 100 gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel.
Jeder erste Schalter 408 ist über einen elektrischen
Widerstand 410 mit einem Eingangsanschluss 411 der
Auswerteschaltung 407 gekoppelt.
Die zweiten Kohlenstoff-Nanoröhren 403 sind jeweils über eine
separate zweite elektrische Leitung 412, 413, 414, 415, 416,
417, 418, 419 mit dem ersten Schalter 408 und dem zweiten
Schalter 409 einer entsprechenden Serienschaltung gekoppelt
derart, dass jeweils ein Elektrodenpaar 401 einen Zustand der
mittels des 3-Bit-Analog-Digital-Wandlers 400 beschreibbaren
acht Zustände repräsentiert (3 Bit = 23 Zustände).
Die Elektrodenpaare 401 sind jeweils in einem Abstand von
Bi << Li (d. h. B1 << L1, B2 << L2, B3 << L3, B4 << L4,
B5 << L5, B6 << L6, B7 << L7) angeordnet, beispielsweise in
einem Abstand in einem Bereich von ungefähr 10 nm bis ungefähr
10 µm, so dass die Kohlenstoff-Nanoröhren 402, 403
unterschiedlicher Elektrodenpaare einander im wesentlichen
nicht beeinflussen.
Der Analog-Digital-Wandler 400 funktioniert grundsätzlich
gemäß dem gleichen Prinzip wie der Analog-Digital-Wandler 100
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, das heißt es wird ein
elektrisches Potential gemäß der ersten Phase, d. h. bei
geschlossenen ersten Schaltern 408 an den Analog-Digital-
Wandler 400 angelegt, wodurch eine elektrostatische Kraft auf
die Elektroden, das heißt auf die Kohlenstoff-Nanoröhren 402,
403 der jeweiligen Elektrodenpaare 401 ausgeübt wird.
Aufgrund der erzeugten Kraft werden die Kohlenstoff-Nanoröhren
402, 403 aufeinander zu gebogen.
Aufgrund des ansteigend bzw. geringer werdend gewählten, das
heißt unterschiedlichen Abstands zwischen den einzelnen
Kohlenstoff-Nanoröhren 402, 403 berühren sich die Kohlenstoff-
Nanoröhren 402, 403 einiger Elektrodenpaare 401 an
Kontaktstellen 420, einige jedoch nicht. Es kommt bei den
Kohlenstoff-Nanoröhren 402, 403 von denjenigen
Elektrodenpaaren 401 nicht zu einer Berührung, bei denen die
elektrostatische Kraft nicht ausreicht für eine ausreichend
große Krümmung d. h. Biegung der Kohlenstoff-Nanoröhren 402,
403, die ausreicht, dass die Kohlenstoff-Nanoröhren 402, 403
einander an einer Kontaktstelle 420 berühren.
Anschaulich bedeutet dies, dass, je größer die
elektrostatische Kraft ist, die auf die Elektrodenpaare 401
einwirkt, das heißt je größer das elektrische Potential, das
an dem Analog-Digital-Wandler 400 angelegt wird, ist, um so
mehr Elektrodenpaare 401 weisen miteinander an den
Kontaktstellen 420 in Berührung gekommene und aneinander an
den Kontaktstellen 420 haftende Kohlenstoff-Nanoröhren 402,
403 auf.
Ein Beispiel für den digitalen Wert fünf, beschrieben in
binärer Zahlendarstellung als Bit-Folge "101" ist in Fig. 4b
dargestellt.
Fig. 5 zeigt einen Analog-Digital-Wandler 500 gemäß einem
fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Der Analog-Digital-Wandler 500 gemäß dem fünften
Ausführungsbeispiel entspricht im wesentlichen dem Analog-
Digital-Wandler 400 gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel.
Aus diesem Grund sind gleiche Elemente gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel und dem fünften Ausführungsbeispiel mit
gleichen Bezugszeichen versehen.
Im Unterschied zu dem Analog-Digital-Wandler 400 gemäß dem
vierten Ausführungsbeispiel ist jedoch bei dem Analog-Digital-
Wandler 500 gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel vorgesehen,
dass eine Elektrode gebildet wird durch eine durchgängig
elektrisch leitende oder halbleitende Gegenelektrode 501, und
nicht, wie gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel jeweils durch
eine erste Elektrode 402, die mit der zweiten Elektrode 403,
das heißt der zweiten Kohlenstoff-Nanoröhre ein Elektrodenpaar
401 bildet.
Anschaulich bildet somit die erste Elektrode 501 eine im
wesentlichen senkrecht, aufrecht stehende Wand oder eine
durchgängige Platte, wobei die Kohlenstoff-Nanoröhren 403 der
jeweiligen zweiten Elektrode wiederum in einem jeweils
unterschiedlichen Abstand L1, L2, L3, L4, L5, L6, L7, L8
entfernt zu der ersten Elektrode 501 angeordnet sind derart,
dass gilt:
L1 < L2 < L3 < L4 < L5 < L6 < L7 < L8.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die
Breite 502 der ersten Elektrode 501 in im wesentlichen
paralleler Richtung zu der Richtung, entlang der die zweiten
Kohlenstoff-Nanoröhre 503 angeordnet sind, größer ist als der
Gesamtabstand zwischen den jeweils am Rand sich befindenden
zweiten Kohlenstoff-Nanoröhre 403. In anderen Worten
ausgedrückt bedeutet dies, dass die erste Elektrode 501 an den
Randbereichen über die zweiten Kohlenstoff-Nanoröhren 403
zumindest um einige Nanometer hinausragt, um Randeffekte beim
Messen der elektrischen Spannung zu vermeiden.
Die Höhe der ersten Elektrode 501 ist vorzugsweise ebenfalls
um einige Nanometer größer als die hänge der jeweiligen
Kohlenstoff-Nanoröhren 403, allgemein der jeweiligen zweiten
Elektrode 403.
In den Fig. 6a und Fig. 6b ist ein Analog-Digital-Wandler 600
gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel sind 16 Kohlenstoff-
Nanoröhren paarweise entlang einer Reihe angeordnet. Es ergibt
sich somit zwischen jeweils einem Elektrodenpaar, das jeweils
gebildet wird sukzessive ausgehend von einem sich in einem
vorgegebenen Abstand von einem Mittelpunkt 602 der
Gesamtbreite Kohlenstoff-Nanoröhren angeordneten auf dem
Substrat 601 aufgewachsenen ersten Kohlenstoff-Nanoröhre 603
und zweiten Kohlenstoff-Nanoröhre 604.
Die ersten Kohlenstoff-Nanoröhren 603 sind ausgehend von dem
Mittelpunkt 602 entlang einer ersten Richtung, gemäß diesem
Ausführungsbeispiel nach links, angeordnet, was durch einen
ersten Richtungspfeil 605 dargestellt ist.
Die zweiten Kohlenstoff-Nanoröhren 604 sind ausgehend von dem
Mittelpunkt 602 entlang einer zweiten Richtung, gemäß diesem
Ausführungsbeispiel nach rechts, angeordnet, was durch einen
zweiten Richtungspfeil 606 dargestellt ist.
Die ersten Kohlenstoff-Nanoröhren 603 und die entsprechenden,
jeweils mit den ersten Kohlenstoff-Nanoröhren 603 ein
Elektrodenpaar bildenden zweiten Kohlenstoff-Nanoröhren 604
sind symmetrisch um den Mittelpunkt 602 angeordnet. Wiederum
gilt, dass der Abstand zwischen jeweils ein Elektrodenpaar
bildenden ersten Kohlenstoff-Nanoröhren 603 und zweiten
Kohlenstoff-Nanoröhren 604 unterschiedlich gewählt sind, d. h.
gemäß diesem Ausführungsbeispiel gilt:
L1 < L2 < L3 < L4< L5 < L6 < L7 < L8.
L1 < L2 < L3 < L4< L5 < L6 < L7 < L8.
Die ersten Kohlenstoff-Nanoröhren 603 sind jeweils durch eine
erste elektrische Leitung 607 mit der Auswerteschaltung 608
gekoppelt.
Die zweiten Kohlenstoff-Nanoröhren 604 sind jeweils durch eine
separate zweite elektrische Leitung 609, 610, 611, 612, 613,
614, 615, 616, die jeweils mit einem Ohmmeter 617 der
Auswerteschaltung 608 über jeweils einen zweiten Schalter 618
anschließbar sind.
Über jeweils einen ersten Schalter 619 sind die zweiten
Kohlenstoff-Nanoröhren 604 über jeweils einen elektrischen
Widerstand 620 mit einem Eingangsanschluss 621 der
Auswerteschaltung 608 anschließbar.
Wie in Fig. 6b dargestellt ist, werden gemäß diesem
Ausführungsbeispiel die beiden ersten Kohlenstoff-Nanoröhren .
603 der ersten Elektrode und die zweiten Kohlenstoff-
Nanoröhren 604 der zweiten Elektrode bei Anlegen eines
ausreichend großen elektrischen Feldes, das heißt bei Anlegen
einer ausreichend großen elektrischen Spannung aufeinander zu
gebogen, so dass abhängig von der Größe der angelegten
elektrischen Spannung die ersten Kohlenstoff-Nanoröhren 603 an
einander und/oder die zweiten Kohlenstoff-Nanoröhren 604
einander berühren und die ersten Kohlenstoff-Nanoröhren an die
zweiten Kohlenstoff-Nanoröhren einander zumindest teilweise
berühren abhängig von der Größe des angelegten elektrischen
Feldes.
Fig. 7 zeigt einen Analog-Digital-Wandler 700 gemäß einem
siebten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Der Analog-Digital-Wandler 700 gemäß dem siebten
Ausführungsbeispiel der Erfindung entspricht im wesentlichen
dem Analog-Digital-Wandler 600 gemäß den sechsten
Ausführungsbeispiel.
Aus diesem Grund sind die gleichen Elemente des Analog-
Digital-Wandlers 700 und des Analog-Digital-Wandlers 600 in
den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Der Analog-Digital-Wandler 700 gemäß dem siebten
Ausführungsbeispiel unterscheidet sich jedoch von dem Analog-
Digital-Wandler 600 im wesentlich darin, dass die erste
Elektrode 701 nicht, wie bei dem Analog-Digital-Wandler 600
durch eine Vielzahl von ersten Kohlenstoff-Nanoröhren 603
gebildet wird, sondern durch eine metallisch leitende und/oder
halbleitende Platte 701, die als erste Elektrode verwendet
wird.
Um Randeffekte an der Messung des elektrischen Feldes zu
vermeiden, ist die Breite 702 der ersten Elektrode 701 größer
als der Durchmesser der in Reihe angeordneten zweiten
Elektrode 604. Auch die Höhe 703 der ersten Elektrode 701 ist
größer gewählt als die Länge der zweiten Kohlenstoff-
Nanoröhren 604.
Es ist darauf hinzuweisen, dass es in alternativen
Ausführungsformen vorgesehen ist, die Auswerteschaltung gemäß
dem zweiten Ausführungsbeispiel und gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel ebenfalls in den Analog-Digital-Wandlern
400, 500, 600, 700 gemäß den Ausführungsbeispiel fünf bis
sieben vorzusehen.
Weiterhin ist darauf hinzuweisen, dass grundsätzlich die
Anordnung der einzelnen Kohlenstoff-Nanoröhren unerheblich
ist, das heißt sie müssen insbesondere nicht exakt in einer
Reihe hintereinander angeordnet werden, solange gewährleistet
ist, dass bei Anlegen eines elektrischen Feldes zwei
Kohlenstoff-Nanoröhren oder eine zweite Kohlenstoff-Nanoröhre
auf eine Gegenelektrode hin zusammengebogen wird, so dass
diese sich berühren können.
Weiterhin ist es beispielsweise ebenfalls vorgesehen, die
zweiten Kohlenstoff-Nanoröhren um eine erste Kohlenstoff-
Nanoröhre, die sich in einem Zentrum auf einem Substrat
befindet, spiralförmig mit wachsenden Abstand um eine erste
Kohlenstoff-Nanoröhre anzuordnen.
Anschaulich wird durch eine solche Anordnung der Kohlenstoff-
Nanoröhren eine Schneckenform des sich ergebenden Analog-
Digital-Wandlers gebildet.
In diesem Dokument sind folgende Veröffentlichungen zitiert:
[1] B. Razavi, Principles of Data Conversion System Design, IEEE Press, S. 96-152, 1995
[2] T. Dekker, Carbon-Nanotubes as Molecular Quantum Wires, Physics Today, S. 22-28, Mai 1999
[3] Young Sang Suh und Yin Seong Lee, Highly-Ordered Two- Dimensional Carbon-Nanotubes Areas, Applied Physics Letters, Volume 75, Nr. 14, S. 2047-2049, Oktober 1991
[4] Z. F. Ren et al. Synthesis of Large Arrays of Well- Aligned Carbon Nanotubes on Glass, SIENCE, Volume 282. S. 1105-1107, November 1998
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[4] Z. F. Ren et al. Synthesis of Large Arrays of Well- Aligned Carbon Nanotubes on Glass, SIENCE, Volume 282. S. 1105-1107, November 1998
100
Analog-Digital-Wandler
101
Erste Kohlenstoff-Nanoröhre
102
Substrat
103
Zweite Kohlenstoff-Nanoröhre
104
Erste Leitung
105
Ohmmeter
106
Erster Schalter
107
Zweite elektrische Leitung
108
Zweiter Schalter
109
Eingangsanschluss
110
Elektrischer Widerstand
111
Kontaktstelle
112
Auswerteschaltung
113
Erster Anschluss Ohmmeter
114
Zweiter Anschluss Ohmmeter
200
Analog-Digital-Wandler
201
Substrat
202
Erste Kohlenstoff-Nanoröhre
203
Zweite Kohlenstoff-Nanoröhre
204
Erste Leitung
205
Zweite Leitung
206
Auswerteschaltung
207
Elektrischer Widerstand
208
Messgerät
209
Eingangsanschluss
210
Kontaktstelle
211
Gemeinsamer Anschluss
212
Zweiter Anschluss elektrischer Widerstand
213
Zweiter Anschluss Spannungsmessgerät
300
Analog-Digital-Wandler
301
Substrat
302
Erste Kohlenstoff-Nanoröhre
303
Zweite Kohlenstoff-Nanoröhre
304
Erste Leitung
305
Zweite Leitung
306
Auswerteschaltung
307
Strommesser
308
Wechselspannungsquelle
309
Eingangsanschluss
310
Elektrischer Widerstand
311
Abstand erste Kohlenstoff-Nanoröhre ↔ zweite
Kohlenstoff-Nanoröhre
400
Analog-Digital-Wandler
401
Elektrodenpaar
402
Erste Kohlenstoff-Nanoröhre
403
Zweite Kohlenstoff-Nanoröhre
404
Substrat
405
Erste Leitung
406
Ohmmeter
407
Auswerteschalter
408
Erster Schalter
409
Zweiter Schalter
410
Elektrischer Widerstand
411
Eingangsanschluss
412
Zweite Leitung
413
Zweite Leitung
414
Zweite Leitung
415
Zweite Leitung
416
Zweite Leitung
417
Zweite Leitung
418
Zweite Leitung
419
Zweite Leitung
420
Kontaktstelle
500
Analog-Digital-Wandler
501
Erste Elektrode
502
Breite erste Elektrode
600
Analog-Digital-Wandler
601
Substrat
602
Mittelpunkt
603
Erste Kohlenstoff-Nanoröhre
604
Zweite Kohlenstoff-Nanoröhre
605
Erster Richtungspfeil
606
Zweiter Richtungspfeil
607
Erste Leitung
608
Auswerteschaltung
609
Zweite Leitung
610
Leitung
611
Leitung
612
Leitung
613
Leitung
614
Leitung
615
Leitung
616
Leitung
6
I7 Ohmmeter
618
Zweiter Schalter
619
Erster Schalter
620
Elektrischer Widerstand
621
Eingangsanschluss
700
Analog-Digital-Wandler
701
Erste Elektrode
Claims (1)
-
- - mindestens einer ersten Elektrode,
- - mindestens einer zweiten Elektrode,
- - wobei die zweite Elektrode ein sich in einer Richtung frei erstreckendes biegsames Element ist, das in Richtung der ersten Elektrode biegsam ist, und
- - einem Messsignalaufnehmer zum Erfassen eines sich
verändernden Abstands zwischen der ersten Elektrode und
der zweiten Elektrode.
- 1. Analog-/Digital-Wandler nach Anspruch 1, bei dem sich der Abstand aufgrund eines auf die erste Elektrode und die zweite Elektrode einwirkenden elektrischen Feldes verändert.
- 2. Analog-/Digital-Wandler nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die zweite Elektrode eine Nanostruktur aufweist.
- 3. Analog-/Digital-Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die zweite Elektrode Polysilizium enthält.
- 4. Analog-/Digital-Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die erste Elektrode und/oder die zweite Elektrode eine Nanoröhre ist.
- 5. Analog-/Digital-Wandler nach Anspruch 5, bei dem die erste Elektrode und/oder die zweite Elektrode eine Kohlenstoff-Nanoröhre ist.
- 6. Analog-/Digital-Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit mehreren ersten Elektroden und mehreren zweiten Elektroden,
- 7. wobei jeweils eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode ein sich gegenüberliegendes Elektrodenpaar bilden, und
- 8. wobei jedes Elektrodenpaar von einem anderen Elektrodenpaar und/oder von der jeweiligen anderen Elektrode des Elektrodenpaars elektrisch isoliert ist.
- 9. Analog-/Digital-Wandler nach Anspruch 7, bei dem jedes Elektrodenpaar jeweils in einem unterschiedlichen Abstand voneinander angeordnet ist, so dass durch zumindest einen Teil der Elektrodenpaare aufgrund eines an den Elektrodenpaaren anliegenden elektrischen Feldes ein unterschiedlicher Abstand gebildet wird.
- 10. Analog-/Digital-Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem der Messsignalaufnehmer derart eingerichtet ist, dass eine Berührung der ersten Elektrode mit der zweiten Elektrode erfasst werden kann.
- 11. Analog-/Digital-Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem der Messsignalaufnehmer derart eingerichtet ist, dass eine Kapazitätsänderung der Kapazität der ersten Elektrode und der zweiten Elektrode ermittelt wird.
- 12. Analog-/Digital-Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem die erste Elektrode und die zweite Elektrode derart eingerichtet sind, dass sie nach erfolgter Berührung aneinander haften bleiben.
- 13. Analog-/Digital-Wandler nach einem der Ansprüche 7 bis 11, bei dem die Elektrodenpaare einen binären Coder bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000134315 DE10034315C2 (de) | 2000-07-14 | 2000-07-14 | Analog-Digital-Wandler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000134315 DE10034315C2 (de) | 2000-07-14 | 2000-07-14 | Analog-Digital-Wandler |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10034315A1 true DE10034315A1 (de) | 2002-01-31 |
DE10034315C2 DE10034315C2 (de) | 2002-11-28 |
Family
ID=7648941
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000134315 Expired - Fee Related DE10034315C2 (de) | 2000-07-14 | 2000-07-14 | Analog-Digital-Wandler |
Country Status (1)
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DE (1) | DE10034315C2 (de) |
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WO2003078305A1 (en) * | 2002-03-20 | 2003-09-25 | Chalmers Intellectual Property Rights Ab | Nanotube relay device |
WO2005112126A1 (en) | 2004-05-14 | 2005-11-24 | Chalmers Intellectual Property Rights Ab | Electromechanical nanotube tunneling device comprising source, drain and gate |
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DE19950964A1 (de) * | 1998-10-23 | 2000-05-18 | Fraunhofer Ges Forschung | Mikromechanisches Relais und Verfahren zur Herstellung |
WO2001003208A1 (en) * | 1999-07-02 | 2001-01-11 | President And Fellows Of Harvard College | Nanoscopic wire-based devices, arrays, and methods of their manufacture |
-
2000
- 2000-07-14 DE DE2000134315 patent/DE10034315C2/de not_active Expired - Fee Related
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US7279760B2 (en) | 2002-03-20 | 2007-10-09 | Chalmers Intellectual Property Rights Ab | Nanotube relay device |
WO2005112126A1 (en) | 2004-05-14 | 2005-11-24 | Chalmers Intellectual Property Rights Ab | Electromechanical nanotube tunneling device comprising source, drain and gate |
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US7336527B1 (en) | 2005-12-14 | 2008-02-26 | International Business Machines Corporation | Electromechanical storage device |
KR100968306B1 (ko) * | 2005-12-14 | 2010-07-08 | 인터내셔널 비지네스 머신즈 코포레이션 | 전기기계적 저장 장치 |
Also Published As
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---|---|
DE10034315C2 (de) | 2002-11-28 |
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