DE10034012A1 - Elektrisches Bauelement mit federelastischer Anschlussleitung - Google Patents

Elektrisches Bauelement mit federelastischer Anschlussleitung

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Richard Baur
Guenter Fendt
Robert Hussmann
Alfons Woehrl
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Conti Temic Microelectronic GmbH
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EMCOTEC GmbH
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/002Details
    • H01G4/228Terminals
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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Abstract

Bei einer Vielzahl elektrischer Bauelemente werden die Anschlussleitungen im Inneren des Bauelements mit den eigentlich elektrisch aktiven Bauelementbestandteilen durch Verbindungstechniken elektrisch wie auch mechanisch verbunden. An dieser Verbindungsstelle im Inneren des Bauelements treten zumindest bei bestimmten Vibrationsrichtungen aufgrund der am anderen Ende in den Anschlussvorrichtungen fixierten Anschlussleitungen mechanische Belastungen auf, die zur Ermüdung der Verbindung bis hin zu deren Zerstörung führen können. Besonderes stark belastet sind Bauelemente mit in sich steifen Anschlussleitungen, wie sie für die Einpress- oder Einrastmontage benötigt werden. DOLLAR A Es wird daher vorgeschlagen, die Anschlussleitungen bezüglich der vorgegebenen kritischen Vibrationsbelastungsrichtung federelastisch auszubilden, insbesondere bezüglich der vorgegebenen kritischen Vibrationsbelastungsrichtung annähernd rechtwinklig abzubiegen.

Description

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Bauelement, insbesondere einen Kondensator, mit zumindest einer elektrischen Anschlussleitung zu einer Anschlussvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Insbesondere bei Kondensatoren, aber grundsätzlich auch bei einer Vielzahl anderer elektrischer Bauelemente, werden die Anschlussleitungen im Inneren des Bau­ elements mit den eigentlich elektrisch aktiven Bauelementbestandteilen, bspw. den Kondensatorlagen durch Löten, Klemmen oder vergleichbare Verbindungstechniken elektrisch wie auch mechanisch verbunden. An dieser Verbindungsstelle im Inneren des Bauelements treten zumindest bei bestimmten Vibrationsrichtungen aufgrund der am anderen Ende in den Anschlussvorrichtungen fixierten Anschlussleitungen mechanische Belastungen auf, die zur Ermüdung der Verbindung bis hin zu deren Zerstörung führen können. Besonders stark belastet sind Bauelemente mit in sich steifen Anschlussleitungen, wie sie für die Einpress- oder Einrastmontage benötigt werden. Die kritische Vibrationsrichtung entspricht dabei im allgemeinen der Richtung, mit der die Anschlussleitungen aus dem Bauelement geführt werden, wie anhand der Fig. 2 zur Verdeutlichung des Standes der Technik dargestellt ist. Es ist ein Bauelement 1 mit zwei Anschlussleitungen 2 zu Anschlussvorrichtungen 3 dargestellt. Die Anschlussleitungen 2 sind zur Einrastung in die als Rastelemente ausgebildeten Anschlussvorrichtungen 3 kostengünstig und mechanisch stabil als Stanzteile ausgestaltet. Die kritische Vibrationsrichtung parallel zu den Anschlussleitungen 2 ist mit V gekennzeichnet. Die Anschlussleitungen weisen in diese Vibrationsrichtung praktisch keine Elastizität auf.
Vibrationsbelastungen lassen sich jedoch bei den meisten Anwendungen elektrischer Bauelemente, zumindest aber in Kraftfahrzeugen, nicht ausschließen. Vibrationselastische Lagerungen der Bauelemente sind jedoch relativ aufwendig und teuer. Eine Verwendung elastischer Kabel als Anschlussleitungen scheidet für eine Reihe von Anwendungen ebenfalls aus.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bauelement vorzustellen, welches auf einfache Weise gegenüber Vibrationsbelastungen besser geschützt ist. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Grundgedanke ist eine federelastische Ausbildung der Anschlussleitungen im Bereich zwischen Bauelement und Anschlussvorrichtung. Dies kann insbesondere erreicht werden, indem die Anschlussleitung bezüglich der vorgegebenen kritischen Vibrationsbelastungsrichtung annähernd rechtwinklig abgebogen ist. Gerade bei in sich steifen Anschlussleitungen für Einpress- oder Einrastmontage an den Anschlussvorrichtungen kann durch die Abbiegung eine Federelastizität erreicht werden.
Über die Länge des annähernd rechtwinklig abgebogenen Teils der Anschlussleitung ist sogar die Elastizität bezüglich der vorgegebenen kritischen Vibrationsbelastungs­ richtung vorherbestimmbar und damit anhand der Länge einstellbar.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und Figuren näher erläutert werden. Kurze Beschreibung der Figuren:
Fig. 1 Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Bauelements
Fig. 2 übliche Montage im Stand der Technik
Die Fig. 1 zeigt eine bezüglich einer kritischen Vibrationsbelastungsrichtung V federelastische Ausgestaltung von Anschlussleitungen 2 eines Bauelements 1 zu vorgesehenen Anschlussvorrichtungen 3, indem die Anschlussleitung 2 bezüglich der vorgegebenen kritischen Vibrationsbelastungsrichtung V annähernd rechtwinklig abgebogen ist. Grundsätzlich kann die Anschlussleitung auch mehrfach abgewinkelt, beispielsweise zu einer Feder gebogen werden. Die Anschlussvorrichtungen 3, hier wieder ausgebildet als Rastkontakte mit Schneidklemmen zur Kontaktierung der Anschlussleitungen 2, sind entsprechend der Abwinklung winklig versetzt zum Bauelement 1 auf dem Trägerkörper 5 angeordnet. Das Bauelement 1 ist in einer aus einem ebenen Trägerkörper 5 hervorstehenden Halterung 4 arretiert, insbesondere von oben her eingerastet. Die Anschlussleitungen 2 sind in einer zur Ebene des Trägerkörpers 5 parallelen Zuleitungsebene vom Bauelement 1 zu den ebenfalls hervorstehenden Anschlussvorrichtungen 3 jeweils federelastisch abgewinkelt geführt. Die im Inneren des Bauelements 1 skizzenhaft freigelegte Verbindung 6 wird dabei durch die Vibrationen V nur in einem geringeren Maße belastet als im Vergleich dazu im Stand der Technik bei Fig. 1, da ein Teil der Vibrationskräfte F1/F2 an der Abbiegestelle aufgenommen werden. Über die Länge 12 des annähernd rechtwinklig abgebogenen Teils der Anschlussleitung 2 ist die Elastizität bezüglich der vorgegebenen kritischen Vibrationsbelastungsrichtung V und somit die Kräfteverteilung von F1 zu F2 einstellbar. Durch mehrfache Abbiegung in eine Federform kann die Elastizität noch weiter erhöht werden.

Claims (6)

1. Elektrisches Bauelement (1), insbesondere Kondensator, mit zumindest einer elektrischen Anschlussleitung (2) zu einer Anschlussvorrichtung (3), dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich der Anschlussleitung (2) zwischen Bauelement (1) und Anschlussvorrichtung (3) bezüglich einer vorgegebenen kritischen Vibrationsbelastungsrichtung (V) federelastisch ausgebildet ist.
2. Elektrisches Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlussleitung (2) bezüglich der vorgegebenen kritischen Vibrations­ belastungsrichtung (V) annähernd rechtwinklig abgebogen ist.
3. Elektrisches Bauelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussvorrichtungen (3) entsprechend der Abwinklung(en) der Anschluss­ leitungen (2) winklig versetzt zum Bauelement (1) angeordnet sind.
4. Elektrisches Bauelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Länge (12) des annähernd rechtwinklig abgebogenen Teils der Anschlussleitung (2) die Elastizität bezüglich der vorgegebenen kritischen Vibrationsbelastungsrichtung (V) einstellbar ist.
5. Elektrisches Bauelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement (1) in einer aus einem ebenen Trägerkörper (5) hervorstehenden Halterung (4) arretiert ist und die Anschlussleitungen (2) in einer zur Trägerkörperebene parallelen Zuleitungs­ ebene vom Bauelement (1) zu den ebenfalls hervorstehenden Anschluss­ vorrichtungen (3) jeweils federelastisch abgewinkelt geführt sind.
6. Elektrisches Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung des Bauelements und die Anschlussvorrichtungen der Zuleitungen als Rastklemmhalterungen und die Anschlussleitungen (2) in sich steif ausgebildet sind.
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