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Diese
Erfindung betrifft im allgemeinen eine gelenkige Fahrzeughaubenvorrichtung
zum Abdecken eines vorderen Motorraums eines Fahrzeugs und insbesondere
eine Fahrzeughaubenvorrichtung, welche derart angeordnet ist, dass
dann, wenn ein mit der Fahrzeughaubenvorrichtung versehenes Fahrzeug
mit einem Hindernis während
des Fahrbetriebs kollidiert ist, diese den auf das Hindernis ausgeübten Kollisionsstoß abschwächt.
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Wenn
ein Hindernis von einem Fahrzeug erfaßt wird, wird dieses oftmals
zuerst von einer vorderen Stoßstange
des Fahrzeugs erfaßt,
hochgeschleudert und trifft auf der Haube auf. Dabei wirkt auf das
Hindernis ein Stoß (beim
Aufprall auf die Haube).
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In
der offengelegten japanischen Patentveröffentlichung JP 09-315 266
A wird eine Fahrzeughaubenvorrichtung zum Abschwächen eines derartigen Kollisionsstoßes vorgeschlagen.
Die vorgeschlagene Fahrzeughaubenvorrichtung ist derart aufgebaut,
dass bei einer Kollision das hintere Ende der Haube angehoben wird,
um einen Zwischenraum zwischen der Haube und einem Motorbereich
oder Motorraum bereitzustellen, so dass sich die Haube in Richtung
nach unten deformieren kann, um dadurch Kollisionsenergie zu absorbieren.
Bei der Haubenvorrichtung wird die Kollision des Fahrzeugs mit dem Hindernis
durch einen Kollisionssensor erfaßt. Auf Grundlage eines von
dem Kollisionssensor ausgegebenen Kollisionssignals betätigt eine
Steuer/Regel-Einheit eine Stange eines Hauben-Anhebe/-Haltemechanismus
derart, dass diese sich nach oben bewegt. Dadurch wird bewirkt,
dass sich ein flexibler Verbindungsmechanismus ausdehnt oder streckt,
so dass ein hinteres Ende der Haube angehoben wird, wodurch ein
Zwischenraum zwischen der Haube und dem Motorraum bereitgestellt
wird.
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Bei
der vorgeschlagenen Fahrzeughaubenvorrichtung weist die Stange einen
Haken auf, um nach dem Erreichen der ausgefahrenen oder angehobenen
Position der Stange eine Bewegung der Stange in Richtung nach unten
zu verhindern. Der Haken ist mittels eines Lagerstifts drehbar an
der Stange befestigt und ist derart durch eine Druckfeder druckmäßig beaufschlagt,
dass er sich von der Stange in Richtung nach außen erstreckt. Wenn die Stange
in ihrer angehobenen Position ausgefahren ist, steht der Haken nach
außen
vor, um in Verriegelungseingriff mit einem Fahrzeugkörper zu
gelangen, wodurch eine Bewegung der Stange in Richtung nach unten
verhindert wird.
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Um
die Haube in ihrer angehobenen Position zu halten weist die Fahrzeughaubenvorrichtung
einen komplizierten Hauben-Verriegelungsmechanismus auf, welcher
die Druckfeder und den Haken gemäß vorstehender
Beschreibung umfasst. Dieser Mechanismus kann an der Stange vorgesehen
oder in dem Fahrzeugkörper
eingebaut sein. Allerdings macht ein in die Stange eingebauter Hauben-Verriegelungsmechanismus
die Gesamtanordnung des Haubenanhebe/-haltemechanismus kompliziert
und führt
zu einer unerwünscht
großen
Dimensionierung. Ferner erfordert die Anordnung, bei welcher der
Hauben-Verriegelungsmechanismus in dem Fahrzeugkörper eingebaut ist, erhöhte Vorsicht,
um sicher die Stange mit dem Haken zu verriegeln, wenn die Stange,
welche sich mit einer extrem hohen Geschwindigkeit bewegt, um einen
vorbestimmten Betrag ausgefahren wird.
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Eine
Fahrzeughaubenvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruch 1 ist aus der
DE
694 00 889 T2 bekannt.
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Es
ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fahrzeughaubenvorrichtung
bereitzustellen, welche einfachen Aufbau aufweist und welche eine
Fahrzeughaube in ihrer angehobenen Position zuverlässig halten
kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Fahrzeughaubenvorrichtung gemäß Anspruch 1 vorgesehen, zum
Anheben einer an einem vorderen Teil des Fahrzeugs vorgesehenen
Haube um einen vorbestimmten Betrag und zum Halten der Haube in
einer angehobenen Position mittels eines Haubenhaltemechanismus
nach einer Kollision des Fahrzeugs mit einem Hindernis, wobei der
Haubenhaltemechanismus umfasst: ein unteres Verbindungsglied, von welchem
ein Ende schwenkbar mit einem Fahrzeugrahmen verbunden ist; ein
oberes Verbindungsglied, von welchem ein Ende schwenkbar mit der Haube
verbunden ist; einen Gelenkabschnitt zum schwenkbaren Verbinden
von einander gegenüberliegenden
Enden des unteren und des oberen Verbindungsglieds miteinander,
welcher Gelenkabschnitt zur Rückseite
des Fahrzeugs hin von einer geraden Linie aus versetzt ist, welche
sich durch die einen Enden des unteren und des oberen Verbindungsglieds erstreckt,
wenn die Haube um die vorbestimmte Höhe angehoben ist; und Anschlagmittel
zum Beschränken
einer Verlagerung des unteren und des oberen Verbindungsglieds derart,
dass der Gelenkabschnitt sich nicht weiter von der Versatzposition
in Richtung zur Rückseite
des Fahrzeugs hin bewegt.
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Der
Gelenkabschnitt ist derart ausgebildet, dass er in einer Art und
Weise versetzt ist, dass dieser sich über die zentrale Längsachse
des oberen und des unteren Verbindungsglieds hinaus zur Rückseite
des Fahrzeugs hin erstreckt.
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Die
Anschlagmittel umfassen einen Anschlag für das untere Verbindungsglied,
welcher in vorstehender Weise an dem einen Ende des unteren Verbindungsglieds
zum lösbaren
Angreifen an dem Fahrzeugrahmen vorgesehen ist, und einen Anschlag
für das
obere Verbindungsglied, welcher in vorstehender Weise am entgegengesetzten
Ende des oberen Verbindungsglieds zum lösbaren Angreifen an dem diesem
gegenüberliegenden
Ende des unteren Verbindungsglieds vorgesehen ist.
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In
einem Normalzustand, in welchem das hintere Ende der Haube abgesenkt
ist, ist die aus dem unteren und dem oberen Verbindungsglied gebildete,
flexible Verbindung derart zusammengeklappt, dass der Gelenkabschnitt
in Richtung zur Vorderseite des Fahrzeugs hin positioniert ist.
Dabei wird die flexible Verbindung in einem vollständig geschlossenen
Winkel gehalten. Wenn das hintere Ende der Haube höher angehoben
wird, öffnet
sich die flexible Verbindung weiter um den Gelenkabschnitt herum
und bewegt sich zur Rückseite
des Fahrzeugs hin. Wenn die Haube um die vorstehende Höhe angehoben
ist, ist die flexible Verbindung in einen vollständig geöffneten Zustand gebracht und wird
durch die Anschläge
für das
untere Verbindungsglied und das obere Verbindungsglied an einer weiteren Öffnungsbewegung
gehindert. Dies bedeutet, dass obwohl eine aus dem Gewicht der Haube
resultierende Betätigungskraft
auf den Gelenkabschnitt in einer Richtung zur Rückseite des Fahrzeugs hin wirkt,
wenn das untere Verbindungsglied und das obere Verbindungsglied
in einen aufrechten Zustand gebracht sind, dieser aufrechte Zustand
aufgrund der Anschläge
beibehalten werden kann. Somit kann die angehobene Haube durch den
Haubenhaltemechanismus stabil in dem Zustand gehalten werden. Folglich
ist es nicht länger
erforderlich, separat an der Haube Haltemittel mit einem Mechanismus
zum Halten der angehobenen Haube in ihrer Position vorzusehen.
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Bestimmte
bevorzugte Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung werden nun im Detail lediglich beispielhaft
mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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1 eine
teilweise schematische perspektivische Ansicht ist, welche ein Fahrzeug
mit eine Haubenvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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2 eine
Seitenansicht ist, die das Fahrzeug gemäß 1 zeigt;
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3 eine
schematische Ansicht ist, welche teilweise im Schnitt die Gesamtanordnung
der Haubenvorrichtung gemäß 2 zeigt;
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4 ein
Flußdiagramm
ist, welches den Steuer/Regel-Fluß einer Steuer/Regel-Einheit
aus 3 zeigt;
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5 eine
schematische Ansicht ist, welche einen in 3 gezeigten
Haubenhaltemechanismus darstellt;
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6 eine
Ansicht ist, welche einen Normalzustand darstellt, in welchem eine
den Haubenhaltemechanismus bildende flexible Verbindung derart zusammengeklappt
ist, dass sie die Haube an ihrer untersten Position hält, um dadurch
den Motorraum zu verschließen;
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7 einen
Betriebszustand des Haubenhaltemechanismus darstellt, wobei die
flexible Verbindung zur Hälfte
geöffnet
ist und die Haube aus der in 6 gezeigten
Position angehoben ist;
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8 einen
Betriebszustand des Haubenhaltemechanismus darstellt, wobei dessen
flexible Verbindung weiter geöffnet
ist und die Haube stärker angehoben
ist;
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9 einen
Betriebszustand des Haubenhaltemechanismus darstellt, wenn die Haube
um einen vorbestimmten Betrag angehoben ist;
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10 eine
schematische Seitenansicht ist, welche einen Normalzustand darstellt,
in welchem die Haube in ihre Ausgangsposition abgesenkt ist, um
den Motorraum zu schließen;
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11 einen
Betriebszustand der Haubenvorrichtung bei einer Kollision des Fahrzeugs
mit einem Hindernis darstellt;
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12 einen
Betriebszustand eines Haubenanhebestellglieds nach einer Kollision
des Fahrzeugs mit dem Hindernis darstellt, wobei das Stellglied
derart betätigt
ist, dass es bewirkt, dass ein Kolben die Haube in Richtung nach
oben schiebt;
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13 eine
schematische Ansicht ist, welche die Haubenvorrichtung zeigt, wobei
deren Haube angehoben ist und in diesem Zustand durch den Haubenhaltemechanismus
gehalten wird;
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14 eine
schematische Ansicht ist, welche einen Betriebszustand der Haubenvorrichtung nach
dem Ablauf einer vorbestimmten Zeit seit der Kollision des Fahrzeugs
mit dem Hindernis zeigt, wobei das Haubenrückführstellglied betätigt wird
und das flexible Gelenk durch den Rückführdraht zusammengeklappt wird;
und
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15 eine
schematische Ansicht ist, welche eine Abwandlung des Haubenhaltemechanismus
aus 5 darstellt.
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Wie
in den 1 und 2 gezeigt, weist ein Fahrzeug 11 einen
Motorraum oder Motorbereich 12 mit einer Öffnung auf,
die durch eine Haube 13 verschlossen ist. Das hintere Ende
der Haube 13 ist an einem Fahrzeugrahmen 14 mittels
einem rechten und einem linken Haltemechanismus 20, 20 befestigt,
welcher im Fahrzeugrahmen 14 derart angeordnet sind, dass
diese Öffnungs-
und Schließwirkung haben.
Der vordere Teil der Haube 13 ist normalerweise an dem
Fahrzeugrahmen 14 über
eine Haubenverriegelung 15 verriegelt. Bezugszeichen 16 bezeichnet
eine Windschutzscheibe.
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Die
Haubenvorrichtung 10 umfasst den rechten und linken Haubenhaltemechanismus 20, 20,
einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 31 zum Erfassen einer
Fahrzeuggeschwindigkeit, Stoß-
und Bodensensoren 33, 35, ein rechtes und ein
linkes Haubenanhebe-Stellglied 40, ein rechtes und ein
linkes Haubenrückführ-Stellglied 50 und
eine Steuer/Regel-Einheit 60. Der Stoßsensor 33 ist an
einer vorderen Stoßstange 34 des
Fahrzeugs 11 befestigt. Der Bodensensor 35 ist
an einem Boden 36 des Fahrzeugs 11 befestigt.
Wenn das Fahrzeug 11 mit einem vor ihm liegenden Hindernis 32 kollidiert,
erfassen diese Sensoren 33, 35 die Kollision und
geben entsprechende Signale aus. Jeder Sensor 33, 35 umfasst
einen Beschleunigungssensor. Die Haubenanhebe-Stellglieder 40 heben
ein hinteres Ende der geschlossenen Haube 13 in Richtung
nach oben an, wenn das Fahrzeug auf ein Hindernis trifft. Die Haubenrückführ-Stellglieder 50 führen das
angehobene Ende der Haube 13 in seine ursprüngliche
Position zurück.
Die Steuer/Regel-Einheit 60 steuert/regelt die Haubenanhebe-Stellglieder 40 und
die Haubenrückführ-Stellglieder 50 auf
Grundlage der von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 31,
dem Stoßsensor 33 und
dem Bodensensor 35 ausgegebenen Signale. Die Steuer/Regel-Einheit 60 besteht
im wesentlichen aus einem Mikrocomputer. Die vorliegende Erfindung
kann auch lediglich den Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 33 anstelle
des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 33 und des Bodensensors 35 umfassen.
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Als
nächstes
wird auf 3 Bezug genommen, wo die Haube 13 mit
ihrem hinteren Ende angehoben gezeigt ist. Die Haube 13 umfasst
einen Schwenkarm 17, welcher sich in Richtung nach hinten
erstreckt. Jeder Hauben-Haltemechanismus 20 umfasst eine
Klammer 21, welche über
Bolzen an dem Fahrzeugrahmen 14 befestigt ist. Ein unteres Verbindungsglied 23 ist
vermittels eines ersten Stifts 22 mit seinem einen Ende
schwenkbar mit der Klammer 21 verbunden. Ein oberes Verbindungsglied 25 ist
vermittels eines zweiten Stifts 24 mit seinem einen Ende
schwenkbar mit dem Schwenkarm 17 verbunden. Entgegengesetzte
Enden des unteren und des oberen Verbindungsglieds 23, 25 sind
vermittels eines dritten Stifts 27 drehbar miteinander
an einem Gelenkabschnitt 26 verbunden.
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Sowohl
das rechte Haubenanhebe-Stellglied 40 als auch das rechte
Haubenrückführ-Stellglied 50 sind
in einem rechten Einzelgehäuse 41 untergebracht,
welches mit dem Fahrzeugrahmen 14 verbunden ist. Gleichermaßen sind
sowohl das linke Haubenanhebe-Stellglied 40 als auch das
linke Haubenrückführ-Stellglied 50 in
einem linken Einzelgehäuse 41 untergebracht,
welches mit dem Fahrzeugrahmen 14 verbunden ist. Jedes
Haubenanhebe-Stellglied 40 umfasst einen in dem Gehäuse 41 ausgebildeten
und nach oben offenen Zylinder 42, einen in den Zylinder 42 hin-
und herbewegbar eingesetzten Kolben 43, einen Anhebe-Inflator 47 und
einen Anschlag 48.
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Jedes
Haubenrückführ-Stellglied 50 umfasst einen
in dem Gehäuse 41 ausgebildeten
und nach oben offenen Zylinder 51, eine Dichtung 52 zum
Abdichten des oberen Teils des Zylinders 51, einen hin- und
herbewegbar in den Zylinder 51 eingesetzten Kolben 53,
einen sich nach außen
durch ein Loch 54 der Dichtung 52 erstreckenden
Rückführdraht 55 und einen
Rückführ-Inflator 58.
Das obere Ende des sich von der Dichtung 52 nach außen erstreckenden Rückführdrahts 55 ist
mit dem unteren Verbindungsglied 23 nahe dessen entgegengesetztem
Ende verbunden.
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Wenn
den Anhebe- und Rückführ-Inflatoren 47, 58 ein
elektrisches Signal von der Steuer/Regel-Einheit 60 zugeführt wird,
zünden
diese einen Gas erzeugenden Stoff mittels einer Zündvorrichtung,
nicht gezeigt, um dadurch eine große Gasmenge zu erzeugen. Das
erzeugte Gas wird in die Zylinder 42, 51 eingeführt. Die
Zylinder 42, 51 werden durch das zugeführte Gas zeitweise
unter Druck gesetzt. Als Folge steigt der Anhebekolben 43 an,
während
der Rückführkolben 53 sich
nach unten bewegt. Obwohl nicht gezeigt, weisen die Zylinder 42, 51 eine Öffnung kleinen
Durchmessers auf, so dass die internen Drücke nach dem Ablauf einer kurzen
Zeitperiode abnehmen.
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Wenn
dem Anhebe-Inflator 47 ein Steuer/Regel-Signal (Haubenanhebesignal)
zugeführt wird,
steigt der Kolben 43 des Haubenanhebe-Stellglieds 40 um
einen vorbestimmten Hub nach oben, da der Druck innerhalb des Zylinders 42 vorübergehend
zunimmt. Danach sinkt der Kolben 43 wieder in seine ursprüngliche
Position ab nach Maßgabe
des Abfallens des internen Drucks des Zylinders 42.
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Im
Gegensatz dazu fällt
dann, wenn der Rückführ-Inflator 58 mit
einem Steuer/Regel-Signal (Haubenrückführsignal) versorgt wird, der
Kolben 53 des Haubenrückführ-Stellglieds 50 um
einen vorbestimmten Hub nach unten, da der interne Druck des Zylinders 51 vorübergehend
ansteigt. Durch die Bewegung des Kolbens 53 in Richtung
nach unten wird der Rückführdraht 55 nach
unten gezogen, so dass der obere Teil des unteren Verbindungsglieds 23 nach
vorne bewegt wird, wodurch das untere Verbindungsglied 23 um
den ersten Stift 22 nach vorne verschwenkt oder schwingt.
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Als
nächstes
wird die Steuerung/Regelung der Steuer/Regel-Einheit 60 mit
Bezug auf 2 und 4 diskutiert.
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SCHRITT
(nachfolgend einfach "ST") 01: Es wird bestimmt,
ob die durch den Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 31 erfaßte Fahrzeuggeschwindigkeit Vc
größer als
eine Referenzgeschwindigkeit Vo ist (d.h. beispielsweise größer als
20 bis 30 km/h). Wenn die erfaßte
Fahrzeuggeschwindigkeit Vc größer als die
Referenzgeschwindigkeit Vo ist, schreitet die Steuerung/Regelung
zu ST 02 vor. Wenn die erfaßte Geschwindigkeit
Vc kleiner als die Referenzgeschwindigkeit Vo ist, kehrt die Steuerung/Regelung zu
ST 01 zurück.
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ST
02: Es wird bestimmt, ob der Stoßsensor 33 EIN ist,
d.h. ob ein Erfassungssignal von dem Stoßsensor 33 zugeführt wird.
Wenn der Stoßsensor 33 EIN
ist, schreitet die Steuerung/Regelung zu ST 03 vor. Wenn der Stoßsensor 33 AUS
ist, kehrt die Steuerung/Regelung zu ST 01 zurück.
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ST
03: Es wird bestimmt, ob der Bodensensor 35 EIN ist, d.h.
ob ein Erfassungssignal von dem Bodensensor 35 zugeführt wird.
Wenn der Bodensensor 35 EIN ist, schreitet die Steuerung/Regelung
zu ST 04 vor. Wenn der Bodensensor 35 AUS ist, kehrt die
Steuerung/Regelung zu ST 01 zurück. Der
Bodensensor 35 gibt ein Erfassungssignal aus, wenn er beispielsweise
eine Beschleunigung erfaßt, die
unter einem vorher festgelegten vorbestimmten Beschleunigungswert
liegt. Folglich wird in ST 03 bestimmt, dass das von dem Fahrzeug 11 erfaßte Hindernis 32 ein
leichtgewichtiges Hindernis ist, wenn der Bodensensor 35 EIN
ist.
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Wie
aus der vorstehenden Diskussion ersichtlich, wird lediglich dann,
wenn alle Bestimmungen in ST 01 bis ST 03 JA lauten, bestimmt, dass
das Fahrzeug 11 mit einem Hindernis 32 kollidiert
ist, welches weniger als ein vorbestimmtes Gewicht aufweist. Wenn
keine Fahrzeughaubenvorrichtung 10 vorgesehen ist, ist
ST 03 nicht erforderlich.
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ST
04: Wenn alle Bestimmungen in ST 01 bis ST 03 JA lauten, gibt die
Steuer/Regel-Einheit 60 ein Haubenanhebesignal aus. Das
Haubenanhebe-Stellglied 40 wird
in Antwort auf das Haubenanhebesignal EIN betätigt.
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ST
05: Das Zeitglied wird gestartet. Dann schreitet die Steuerung/Regelung
zu ST 06 vor.
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ST
06: Es wird bestimmt, ob die von dem Zeitglied erfaßte Zeit
Tc länger
als eine Referenzzeit To (beispielsweise 0,1 bis 0,5 Sekunden) ist.
Wenn die Bestimmung JA ergibt, schreitet die Steuerung/Regelung
zu ST 07 vor. Wenn die Bestimmung NEIN ergibt, wird ST 06 wiederholt.
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ST
07: Das Haubenrückführsignal
wird EIN geschaltet, um dadurch die Steuerung/Regelung zu beenden.
Auf Grundlage des Haubenrückführsignals EIN
wird korrespondierend zu der vorbestimmten verstrichenen Zeit von
dem Zeitglied das Haubenrückführ-Stellglied
betätigt,
um die Haube 13 in ihre ursprüngliche Position zurückzuführen.
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Wie
aus der vorstehenden Diskussion ersichtlich ist, sind ST 01 bis
ST 03 vorgesehen, um die Kollision des Fahrzeugs 11 mit
dem Hindernis 32 zu bestimmen, wohingegen ST 05 bis ST
06 vorgesehen sind, um eine vorbestimmte Zeit festzulegen, welche
vom Anheben der Haube 13 an abläuft.
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Es
wird als nächstes
auf 5 Bezug genommen, welche einen Hauben-Haltemechanismus 20 zeigt.
Der Haltemechanismus 20 ist vorgesehen, um den angehobenen
hinteren Teil oder das Ende der Haube 13 in seiner angehobenen
Position zu halten. Wenn das Haubenende angehoben ist, d.h. wenn
das obere und das untere Verbindungsglied 25, 23 auf
einer Linie verlaufen, ist der Gelenkabschnitt 26 derart
angeordnet, dass er um eine Strecke S in Richtung zum Fahrzeugende
hin versetzt ist (in der Figur nach rechts), so dass das obere und
das untere Verbindungsglied 25, 23 derart miteinander
verbunden sind, dass sie sich linear erstrecken. Genauer gesagt
ist die durch den Mittelpunkt des dritten Stifts 27 des
Gelenkabschnitts 26 verlaufende Linie B um eine Strecke
S in einer Richtung zum Fahrzeugende hin zu einer durch den Mittelpunkt
des ersten Stifts 22 des unteren Verbindungsglieds 23 und
den Mittelpunkt des zweiten Stifts 24 des oberen Verbindungsglieds 25 verlaufenden
geraden Linie A versetzt. Mit dem somit versetzten Gelenkabschnitt 26 kann
sich der Hauben-Haltemechanismus 20 korrespondierend zu
der Vertikalbewegung der Haube 13 frei bewegen.
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Der
flexible Hauben-Haltemechanismus 20 umfasst einen Anschlag 25a für das obere
Verbindungsglied zum Begrenzen der Öffnung des oberen und des unteren
Verbindungsglieds 25, 23 auf einen vollständig geöffneten
Winkel α3,
bei welchem die Verbindungsglieder 25, 23 linear
zueinander verlaufen, und einen Anschlag 23a für das untere
Verbindungsglied. Genauer gesagt weist das untere Verbindungsglied 23 den
Anschlag 23a für
das untere Verbindungsglied integral an diesem ausgebildet und von
einem unteren hinteren Abschnitt desselben vorstehend auf zum Zwecke
eines in Eingriff und außer Eingriff
Bringens mit der Klammer 21. Hingegen weist das obere Verbindungsglied 25 den
Anschlag 25a für das
obere Verbindungsglied integral mit diesem ausgebildet und von einem
unteren vorderen Teil desselben vorstehend auf zum Zwecke eines
Verriegelungseingriffs mit dem gestreckten oder ausgedehnten unteren
Verbindungsglied 23.
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Durch
Ineingriffbringen des Anschlags 23a des unteren Verbindungsglieds
mit einem hinteren oberen Ende 21a der Klammer 21 wird
verhindert, dass das untere Verbindungsglied 23 sich weiter
um den ersten Stift 22 in Richtung nach hinten dreht. Durch
Ineingriffbringen des Anschlags 25a des oberen Verbindungsglieds
mit einem oberen vorderen Ende 23b des unteren Verbindungsglieds 23 wird verhindert,
dass sich das obere Verbindungsglied 25 um den zweiten Stift 24 weiter
in Richtung nach hinten dreht. Auf diese Weise wird der vollständig geöffnete Winkel α3 aufrechterhalten.
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Im
folgenden wird die Funktionsweise des Hauben-Haltemechanismus 20 mit
Bezug auf 6 bis 9 beschrieben.
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In 6 befindet
sich die Haube 13 in ihrer normalen Position, in welcher
der Motorraum geschlossen ist. Dabei wird der Mechanismus 20 in
einem zusammengeklappten Zustand gehalten, wobei der Gelenkabschnitt 26 vor
dem ersten und dem zweiten Stift 22, 24 liegt.
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Die
gerade Linie C erstreckt sich durch die Mittelpunkte des ersten
und des dritten Stifts 22, 27 wohingegen sich
eine weitere gerade Linie D durch die Mittelpunkte des zweiten und
des dritten Stifts 24, 27 erstreckt. Die geraden
Linien C und D schneiden sich gegenseitig an dem Mittelpunkt des
dritten Stifts 27 und schließen einen Winkel α1 zwischen
sich ein. Der Winkel α1
ist spitz und stellt sich dann ein, wenn das obere und das untere
Verbindungsglied 25, 23 in einem vollständig zusammengeklappten
Zustand vorliegen.
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Wie
durch einen Pfeil (1) gezeigt, ist die Haube 13 um
den zweiten Stift 24 vertikal drehbar. Wenn das hintere
Ende der Haube 13 angehoben oder in Richtung eines Pfeils
(2) bewegt wird, wohingegen der vordere Teil der Haube 13 an
dem Fahrzeugrahmen verriegelt ist, beginnt das obere Verbindungsglied 25 eine
Schwenkbewegung um den dritten Stift 27, wohingegen das
untere Verbindungsglied 23 eine Schwenkbewegung in einer
Richtung gemäß Pfeil
(3) um den ersten Stift 22 beginnt.
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Wendet
man sich nun 7 zu, so ist dort die Haube 13 mit
angehobenem Endabschnitt gezeigt. Da das obere und das untere Verbindungsglied 25, 23 Schwenkbewegungen
ausführen,
bewegt sich der dritte Stift 27 in Richtung zur Fahrzeugrückseite hin
(in der Figur nach rechts), wie durch Pfeil (4) gezeigt.
Ein zu diesem Zeitpunkt durch die geraden Linien C und D eingeschlossener
Winkel ist α2.
Dieser Winkel α2
ist stumpfwinklig und größer als
der vollständig
geschlossene Winkel α1,
wie in 6 gezeigt. Dies bedeutet, dass sich die durch
das untere und das obere Verbindungsglied 23, 25 gebildete
flexible Verbindung mit der Anhebehöhe der Haube 13 weiter öffnet.
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In 8 ist
das hintere Ende der Haube 13 höher angehoben als in 7,
so dass der erste Stift 22, der zweite Stift 24 und
der dritte Stift 27 alle auf einer geraden Linie E liegen.
Wenn die Haube 13 hochschnellt treten Trägheitseffekte
auf. Die Trägheit bewirkt,
dass sich der dritte Stift 27 in Richtung zur Fahrzeugrückseite
hin bewegt, d.h. in einer Richtung von Pfeil (5) wie durch
eine Strich-Punkt-Punkt-Linie gezeigt, weg von der geraden Linie
E. Mit anderen Worten wird der Gelenkabschnitt 26, welcher
im verschlossenen Zustand der Haube zur Vorderseite des Fahrzeugs
hin angeordnet ist und bei welchem Zustand die den Hauben-Haltemechanismus 20 bildende
flexible Verbindung zusammengeklappt ist, in Richtung zur Fahrzeugrückseite
hin bewegt, wodurch die Haube 13 graduell angehoben wird
und wodurch die flexible Verbindung in einen aufrechten Zustand gebracht
wird.
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Wenn
der dritte Stift 27 von der geraden Linie E weg zur Rückseite
des Fahrzeugs hin bewegt wird, stößt der Anschlag 23a des
unteren Verbindungsglieds gegen das hintere obere Ende 21a der
Klammer 21 wohingegen der Anschlag 25a des oberen Verbindungsglieds
gegen das obere vordere Ende 23b des unteren Verbindungsglieds 23 stößt. Die
flexible Verbindung, bestehend aus dem unteren und dem oberen Verbindungsglied 23, 25 des
Hauben-Haltemechanismus 20, steht linear aufrecht und hält ihre
aufrechte Position. Der zu diesem Zeitpunkt durch die geraden Linien
C und D gebildete Winkel ist α3.
Dieser Winkel α3
ist vorgesehen, wenn die flexible Verbindung vollständig offen
ist. Er ist größer als der
Winkel α2
gemäß 7 und überschreitet
180°. Das
hintere Ende der Haube 13 wird bis in seine Höchstposition
angehoben. Wenn die Haube 13 derart um den vorbestimmten
Betrag angehoben wird, wird die flexible Verbindung durch den Anschlag 23a für das untere
Verbindungsglied und den Anschlag 25a für das obere Verbindungsglied
aufrecht in dem vollständig
offenen Winkel α3
gehalten und öffnet sich
nicht weiter als der vollständig
offene Winkel.
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Wie
aus der vorstehenden Diskussion ersichtlich ist, verändert sich
der Winkel der flexiblen Verbindung von dem vollständig geschlossenen
Winkel α1
gemäß 6,
in welchem die Haube 13 abgesenkt ist, zu dem vollständig offenen
Winkel α3
gemäß 5,
in welchem die Haube 13 angehoben ist.
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Nimmt
man Bezug auf 9, so wird als nächstes eine
Funktionsweise des Hauben-Haltemechanismus 20 diskutiert,
wenn das hintere Ende der Haube 13 um den vorbestimmten
Betrag angehoben ist, insbesondere, wenn eine Betätigungskraft
auf den dritten Stift 27 wirkt.
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Da
der Anschlag 23a für
das untere Verbindungsglied gegen die Klammer 21 stößt, wenn
das hintere Ende der Haube 13 um einen vorbestimmten Betrag
angehoben ist, kann sich das untere Verbindungsglied 23 nicht
im Uhrzeigersinn um den ersten Stift 22 drehen. Da der
Anschlag 25a für
das obere Verbindungsglied gegen das untere Verbindungsglied 23 stößt, kann
sich der Anschlag 25 für
das obere Verbindungsglied nicht im Gegenuhrzeigersinn um den dritten
Stift 27 drehen. Aufgrund der Verriegelung des vorderen
Teils der Haube 13 an dem Fahrzeugrahmen 14 mittels
der Haubenverriegelung 15 (siehe 1), kann
sich die Haube 13 nicht vor- und zurückbewegen. Folglich kann sich
das obere Verbindungsglied 25 nicht im Uhrzeigersinn um
den dritten Stift 27 drehen.
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Wenn
das untere und das obere Verbindungsglied 23, 25 in
einem aufrechten Zustand gehalten werden, ist der Gelenkabschnitt 26 von
der geraden Linie A, welche sich durch die Mittelpunkte des ersten
und des zweiten Stifts 22, 24 erstreckt, zur Rückseite
des Fahrzeugs hin verlagert. Folglich liegt die gerade Linie D,
welche durch die Mittelpunkte des zweiten und des dritten Stifts 24, 27 verläuft, in
einem Winkel β relativ
zur geraden Linie A geneigt.
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Wenn
eine Last W1 von der Haube 13 entlang der geraden Linie
D in Richtung nach unten auf den zweiten Stift 24 ausgeübt wird,
wird die Last W1 auch auf den dritten Stift 27 ausgeübt. Die
auf den dritten Stift 27 ausgeübte Last W1 teilt sich in Abhängigkeit
von dem Winkel β in
eine nach unten gerichtete Teillast W2 und eine seitwärts oder
in Richtung nach hinten gerichtete Teillast W3 auf. Die Teillast
W3 sorgt für
eine Kraft zum Drehen des unteren Verbindungsglieds 23 in
Richtung im Uhrzeigersinn um den ersten Stift 23. Allerdings
kann sich das untere Verbindungsglied 23 nicht drehen,
da der Anschlag 23a in Verriegelungseingriff mit der Klammer 21 gehalten wird,
wie vorstehend erwähnt.
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Es
ist einfach zu erkennen, dass dann, wenn das hintere Ende der Haube 13 um
einen vorbestimmten Betrag angehoben wird, das Gewicht der Haube 13 normalerweise
auf den Gelenkabschnitt 26 wirkt, um dadurch den Gelenkabschnitt
in Richtung zur Fahrzeugrückseite
hin zu drücken.
Somit klappen das untere Verbindungsglied 23 und das obere
Verbindungsglied 25 nicht um den Gelenkabschnitt 26 in Richtung
nach vorne, wodurch die flexible Verbindung in ihrer aufrechten
Position gehalten wird. In der Folge kann die angehobene Position
der Haube 13 fest durch den Hauben-Haltemechanismus 20 beibehalten
werden. Dies macht es überflüssig, das
Haubenanhebe-Stellglied 40 (siehe 3) mit einem
Mechanismus zum Halten der angehobenen Haube 13 zu versehen.
Es wird auch überflüssig, das
Haubenanhebe-Stellglied 40 mit der Haube 13 oder
dem Hauben-Haltemechanismus 20 zu
verbinden.
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In
dem aufrechten Zustand des Hauben-Haltemechanismus 40 dreht
sich das untere Verbindungsglied 23 in Richtung im Gegenuhrzeigersinn um
den ersten Stift 22, wie durch einen Pfeil (7)
gezeigt, wenn der Rückführdraht 55 zur
Vorderseite des Fahrzeugs hin gezogen wird, wie durch einen Pfeil (6)
gezeigt. Das obere Verbindungsglied 25 dreht sich im Uhrzeigersinn
um den dritten Stift 27, wie durch Pfeil (8) gezeigt.
Folglich wird der Hauben-Haltemechanismus 20 graduell
zusammengeklappt, so dass das hintere Ende der Haube 13 in
Richtung nach unten verlagert wird, wie durch Pfeil (9)
gezeigt, bis es seine ursprüngliche
Position erreicht.
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Im
folgenden wird der Betrieb der derart angeordneten Haubenvorrichtung 10 nachfolgend
mit Bezug auf 10 bis 14 beschrieben.
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In 10 ist
die Haube 13 heruntergeklappt dargestellt, so dass sie
den Motorraum 12 abdeckt, wobei der Hauben-Haltemechanismus 20 zusammengeklappt
ist. Die Haube 13 kann durch Drehen um den zweiten Stift 24 geöffnet und
geschlossen werden. Durch Öffnen
der Haube 13, wie durch eine Strich-Punkt-Punkt-Linie gezeigt,
können
Wartungs- und Inspektionsarbeiten an der in dem Motorraum 12 untergebrachten
Ausstattung durchgeführt
werden.
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Mit
Bezug auf 11 ist das Fahrzeug 11 in einem
Zustand gezeigt, in welchem ein Hindernis 32 von diesem
erfaßt
wird. Wenn das Fahrzeug 11 das Hindernis 32 während des
Fahrbetriebs bei einer Geschwindigkeit erfaßt, welche höher ist
als eine vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit, gibt die Steuer/Regel-Einheit 60 das
Haubenanhebesignal aus. Auf Grundlage dieses Signals beginnt ein
Haubenanhebe-Stellglied 40 mit einer Anhebebetätigung derart,
dass der Kolben 43 mit hoher Geschwindigkeit hochschnellt,
um eine untere Oberfläche 13a des
hinteren Endes der Haube 13 nach oben zu schieben.
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Durch
ein derartiges augenblickliches nach oben Schieben des hinteren
Endes der Haube 13 vermittels des Kolbens 43,
wird die Haube 13 von ihrer ursprünglichen oder normalen Höhe, gezeigt durch
eine Strich-Punkt-Punkt-Linie,
auf das durch eine durchgezogene Linie gezeigte Niveau angehoben,
wie 12 zu entnehmen. Die augenblicklich nach oben
angehobene Haube 13 wird aufgrund von Trägheit weiter
angehoben. Das Haubenhaltemittel 20 kommt in einen aufrechten
Zustand, wenn das hintere Ende der Haube 13 weiter ansteigt.
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In 13 ist
der Hauben-Haltemechanismus 20 in einen derartigen Zustand
gebracht, dass er den vollständig
offenen Winkel α3
bildet, und wird in dieser aufrechten Position gehalten. Das hintere
Ende der Haube bewegt sich nicht weiter nach oben und wird durch
den Hauben-Haltemechanismus 20 in
einer mit durchgezogener Linie gezeigten Position um eine vorbestimmte
Höhe (beispielsweise
100 bis 200 mm) von der mit der Strich-Punkt-Punkt-Linie gezeigten
ursprünglichen
Position aus angehoben gehalten.
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Der
vorbestimmte Zwischenraum ist zwischen der um die vorbestimmte Höhe angehobenen Haube 13 und
der Ausstattung 18, wie beispielsweise einem in dem Motorraum 12 untergebrachten
Motor, definiert, wodurch die Haube 13 in Richtung nach
unten deformierbar gemacht ist. Wenn das Hindernis 32 somit
gegen die Haube 13 stößt, kann
die angehobene Haube 13 deformiert werden, wie durch eine Strich-Punkt-Punkt-Linie
gezeigt, so dass dadurch ein Aufprall des Hindernisses 32 hinreichend
absorbiert wird. Dies schützt
nicht nur die Ausstattung oder den Motor 18 vor dem Hindernis 32 sondern
reduziert auch einen auf das Hindernis 32 wirkenden Stoß (Aufprall).
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Wenn
das Fahrzeug 11 mit dem Hindernis 32 kollidiert
ist, wird die Haube 13 wie in 14 gezeigt, in
ihre angehobene Position gebracht. Wenn eine vorbestimmte Zeit vom
Anheben der Haube 13 an verstrichen ist, bestimmt die Steuer/Regel-Einheit 60, dass
das Hindernis 32 nicht mehr auf der Haube 13 auftreffen
wird und gibt ein Haubenrückführsignal aus.
Auf Grundlage dieses Signals beginnt das Haubenrückführ-Stellglied 50 seine
Rückführbetätigung und
zieht augenblicklich an dem Rückführdraht 55. Als
Ergebnis wird der Hauben-Haltemechanismus 20 zusammengeklappt,
um zu bewirken, dass die Haube 13 wieder abgesenkt wird,
bis letztere in ihre ursprüngliche
unterste Position zurückkehrt.
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Eine
abgewandelte Form des Haubenhaltemechanismus wird nun mit Bezug
auf 15 beschrieben. Anders als bei der Anordnung gemäß 5,
bei welcher ein dritter Stift 27 des Gelenkabschnitts 26 von
der zentralen Längsachse
des unteren und oberen Verbindungsglieds 23, 25 in
Richtung zur Fahrzeugrückseite
hin angeordnet ist, ist der abgewandelte Fahrzeughaltemechanismus
derart ausgebildet, dass der dritte Stift 27 auf der zentralen Längsachse
liegt. Der derart ausgebildete Haubenhaltemechanismus 20 kann
auch ähnlich
wie der Haubenhaltemechanismus 20, welcher in dem Ausführungsbeispiel
gemäß 5 verwendet
wird, eingesetzt werden. Dies bedeutet, dass dann, wenn die Haube 13 durch
das Haubenanhebestellglied 40 (siehe 3)
abrupt angehoben wird, das untere Verbindungsglied 23 und
das obere Verbindungsglied 25 linear zueinander stehen,
um die Anhebehöhe
der Haube 13 maximal zu machen. Im Gegensatz dazu (zu 5)
ist eine auf den dritten Stift 27 wirkende Betätigungskraft
in Richtung zur Fahrzeugrückseite hin
gerichtet, um zu bewirken, dass das untere und das obere Verbindungsglied 23, 25 in
Richtung zur Fahrzeugrückseite
hin um den dritten Stift 27 herum zusammengeklappt werden.
Allerdings kommt der Anschlag 23a für das untere Verbindungsglied
verriegelnd mit der Klammer 21 in Eingriff, während der
Anschlag 25a für
das obere Verbindungsglied verriegelnd mit dem unteren Verbindungsglied 23 in
Eingriff gelangt. Dies verhindert, dass das untere Verbindungsglied 23 und
das obere Verbindungsglied 25 weiter zur Rückseite
des Fahrzeugs hin geklappt werden, so dass die Haube 13 in
ihrer angehobenen Position stabil gehalten werden kann.
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Beispielsweise
kann die Erfindung auch derart ausgeführt werden, dass der Hauben-Haltemechanismus 20 direkt
an der Haube 13 und an dem Fahrzeugrahmen 14 angebracht
ist, wodurch der Schwenkarm 17 und die Klammer 21 weggelassen werden
können.
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Obwohl
für das
vorstehende Ausführungsbeispiel
eingehend beschrieben wurde, dass an beiden Seiten des Fahrzeugs
Haubenanhebe-Stellglieder und Haubenrückführ-Stellglieder 40, 50 angeordnet
sind, sollte die vorliegende Erfindung nicht als darauf beschränkt angesehen
werden. Es kann eine alternative Anordnung möglich sein. Beispielsweise kann
lediglich ein derartiges Stellglied 40, 50 an
dem Fahrzeug vorgesehen sein, um ein Anheben und ein Zurückführen der
Haube 13 zu bewirken.
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Das
Haubenanhebe-Stellglied 40 und das Haubenrückführ-Stellglied 50 können separat
voneinander vorgesehen sein, anstatt in dem Einzelgehäuse 41 untergebracht
zu sein.
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Der
Zeitgeber zum Bemessen der vorbestimmten Zeit vom Anheben der Haube 13 an,
kann in der Steuer/Regel-Einheit 60 untergebracht sein oder
unabhängig
von der Einheit 60 angeordnet sein.
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Die
Referenzzeit To, welche in ST 06 aus 4 verwendet
wurde, d.h. die vorbestimmte Zeit vom Zeitpunkt des Anhebens der
Haube 13 an, kann optional festgelegt werden.
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Es
kann möglich
sein, weitere Anschläge zum
Beschränken
des vollständig
offenen Winkels α3
des Hauben-Haltemechanismus 20 zu verwenden als die Anschläge 23a, 25a für das untere
Verbindungsglied und das obere Verbindungsglied. Beispielsweise
kann der Anschlag 23a für
das untere Verbindungsglied an der Klammer 21 des Fahrzeugs derart
aus gebildet sein, dass er mit dem unteren Verbindungsglied 23 in
Eingriff und außer
Eingriff gelangt. Auf ähnliche
Weise kann der Anschlag 25a für das obere Verbindungsglied
an dem unteren Verbindungsglied 23 derart vorgesehen sein,
dass er mit dem oberen Verbindungsglied 25 in Eingriff
und außer
Eingriff gelangt.