DE10033129A1 - Basisstationssystem - Google Patents
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- H04W—WIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
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- H04W92/04—Interfaces between hierarchically different network devices
- H04W92/12—Interfaces between hierarchically different network devices between access points and access point controllers
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Abstract
In einem Basisstationssystem eines Funk-Kommunikationssystems mit zumindest einer Basisstation (BTS) und zumindest einem mit der Basisstation verbundenen Basisstations-Controller (BSC), erfolgt die Kommunikation zwischen der Basisstation (BTS) und dem Basisstations-Controller (BSC) drahtlos, wobei entweder eine Funkstrecke, beispielsweise nach Bluetooth, oder eine optische Verbindung aufgebaut wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Basisstationssystem eines Funk-
Kommunikationssystems, bestehend aus zumindest einer Basis
station, üblicherweise als BTS bezeichnet, und zumindest ei
nem Basisstations-Controller, üblicherweise mit BSC bzw. bei
UMTS mit RNC abgekürzt, sowie eine Basisstation eines derar
tigen Basisstationssystems.
In Mobilfunknetzen, wie beispielsweise dem bekannten GSM-Netz
oder Mobilfunksystemen der dritten Generation wie UMTS, um
faßt die Basisstation BTS die Sende- und Empfangsanlagen ein
schließlich der Antennen und der gesamten, für die Funk
schnittstelle spezifischen Signalverarbeitungsanlagen. Übli
cherweise versorgt und definiert eine Basisstation einen
Funkzelle und kommuniziert mit den in dieser Funkzelle vor
handenen Mobilstationen. Die Basisstation ist über einen Ba
sisstations-Controller mit dem Vermittlungssystem NSS (Net
work & Switching Subsystem) verbunden, das das Übergangsnetz
zwischen dem Funknetz und den öffentlichen Partnernetzen, wie
dem Telefonnetz, bildet. Der Basisstations-Controller ist für
die Verwaltung der Funkschnittstelle via Basisstation verant
wortlich, beispielsweise für die Reservierung und Freigabe
von Funkkanälen sowie dem Handover Management. Dabei betreut
ein Basisstations-Controller mindestens eine Basisstation.
Die Schnittstelle zwischen der Basisstation und dem Basissta
tions-Controller wird durch die sog. Abis-Schnittstelle mit
einem entsprechenden Protokoll gebildet, wobei die physikali
sche Verbindung zwischen Basisstation und dazugehörigem Con
troller üblicherweise durch eine Kabelverbindung erfolgt.
Eine Verbindung durch eine Richtfunkstrecke ist ebenfalls be
kannt.
Im Zug des weiteren Ausbaus der Mobilfunknetze werden die
Zellgrößen in naher Zukunft immer kleiner werden, um den Mobilfunkverkehr
bewältigen zu können. So unterscheidet man in
diesem Zusammenhang entsprechend der Zellengröße zwischen Ma
kro-, Mikro- und Picozellen, wobei mittlerweile sogar schon
von Femtozelle gesprochen wird. So dienen Picozellen für den
Funkverkehr innerhalb kleiner Zellen, also beispielsweise in
nerhalb eines Gebäudes oder eines Gebäudestockwerks. Bedingt
durch die weitere Miniaturisierung der Basisstationen gehen
die Überlegungen soweit, beispielsweise innerhalb einer wirt
schaftlichen Einheit, also eines Unternehmens, einzelne Be
sprechungsräume mit dezidierten Basisstationen auszurüsten.
Für diese Anwendungsszenarien steigt der Verkabelungsaufwand
stark an, da eine Vielzahl von Basisstationen beispielsweise
über ein LAN mit dem zuständigen Basisstations-Controller
verbunden werden müssen. Üblicherweise sind jedoch die An
schlußdosen der LAN-Verkabelung gut zugänglich in niedriger
Raumhöhe angebracht, während die Basisstationen in der Regel
möglichst hoch im Raum montiert werden, um ein gute Abdeckung
und Funkverbindung zu ermöglichen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Basissta
tionssystem und eine Basisstation eines Funk-Kommunikations
systems schaffen, wobei der Aufwand an Verkabelung möglichst
gering ist.
Die Aufgabe wird durch ein Basisstationssystem nach Anspruch
1 und eine Basisstation nach Anspruch 9 gelöst. Bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Erfindungsgemäß weist das Basisstationssystem eine kurzreich
weitige drahtlose Verbindung zwischen der mindestens einen
Basisstation und dem entsprechenden Basisstations-Controller
auf. Vorzugsweise wird die kurzreichweitige drahtlose Verbin
dung durch eine Funkkommunikation wie beispielsweise "Blue
tooth" oder "DECT" gebildet. Unter kurzreichweitig wird dabei
die von "Bluetooth" und "DECT" abgedeckten Reichweiten ver
standen, d. h. Reichweiten von einigen Metern bis einigen hundert
Metern. Die kurzreichweitige drahtlose Verbindung kann
auch durch eine optische Verbindung gebildet werden, bei
spielsweise über eine Infrarot-Verbindung. Dadurch wird es
möglich, Basisstationen innerhalb der Reichweite der kurz
reichweitigen drahtlosen Verbindung unabhängig von der Posi
tion des Basisstations-Controller zu plazieren. Der Basissta
tions-Controller muß dabei nicht notwendigerweise als physi
kalisch reales Gerät vorhanden sein, es ist auch möglich, daß
der Controller durch eine Emulation in einer anderen Einheit
des Mobilfunknetzes realisiert ist.
Vorzugsweise ist der Basisstations-Controller an ein LAN (Lo
cal Area Network) angeschlossen, so daß der Anschluß der
drahtlosen Verbindung an das LAN durch einen Access Point,
der über eine Sende/Empfangseinheit verfügt, bewerkstelligt
wird. Der Access Point beinhaltet in einer bevorzugten Aus
führungsform die Umsetzung der von der Basisstation ankommen
den Signale in das notwendige Protokoll, also beispielsweise
in ein Abis- oder IP-Protokoll. Von diesem Access Point wer
den dann die Signale im benötigten Protokoll wie gewohnt über
eine Kabelverbindung (LAN) an den Basisstations-Controller
weitergeführt.
Ferner ist eine erfindungsgemäße Basisstation mit einer
Sende/Empfangseinheit zur Kommunikation mit dem Access Point
ausgerüstet.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachfol
gend anhand einer Zeichnung erläutert, die das Schema der
Verbindung einer Basisstation mit einem Access Point eines
LANs in einer Picozelle zeigt.
In Fig. 1 empfängt eine drahtlose Basisstation BTS, bestehend
aus einer Basisstationseinheit 1 und einer drahtlosen
Sende/Empfangseinheit 2 beispielsweise GSM- oder UMTS-Signale
einer nicht dargestellten Mobilstation, wie dies durch den
Pfeil symbolisiert ist. Die Basisstation BTS kommuniziert
über ihre Sende/Empfangseinheit 2 drahtlos, also per Funk
oder optisch, mit einem Access Point 3, der ebenfalls eine
Sende/Empfangseinheit 4 aufweist, und der den Übergang auf
ein Netzwerk LAN herstellt. Dabei handelt es sich bei der
drahtlosen Verbindung um eine kurzreichweitige Verbindung. Im
Fall einer Funkverbindung erfolgt die Kommunikation zwischen
der drahtlosen Basisstation BTS und dem Access Point 3 bei
spielsweise nach dem Bluetooth-Standard, das im 2,45 GHz Be
reich arbeitet. Ferner wandelt der Access Point 3 die empfan
genen Signale in Signale des verwendeten Protokolls um, bei
spielsweise in Abis oder IP, und die Signale gelangen über
das LAN zum Basisstations-Controller BCS. Die Signale des Ba
sisstations-Controllers BSC an die drahtlose Basisstation BTS
laufen in entgegengesetzte Richtung und werden vom Access
Point 3 in entsprechende von der Sende/Empfangseinheit 4 zu
sendende Signale umgewandelt, die von der Sende/Empfangsein
heit 2 empfangen und an den Basisstationsteil 1 der draht
losen Basisstation BTS weitergereicht werden.
Claims (11)
1. Basisstationssystem eines Funk-Kommunikationsystems, be
stehend aus zumindesten einer Basisstation (BTS) und zuminde
sten einem mit der Basisstation verbundenen Basisstations-
Controller (BSC),
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Basisstation (BTS) und dem Basisstations-Con
troller (BSC) eine drahtlose Verbindung kurzer Reichweite an
geordnet ist.
2. Basisstationssystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die kurzreichweitige drahtlose Verbin
dung durch eine Funkstrecke gebildet wird.
3. Basisstationssystem nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Funkstrecke nach dem Bluetooth-
Standard arbeitet.
4. Basisstationssystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die kurzreichweitige drahtlose Verbin
dung optisch erfolgt.
5. Basisstationssystem nach einem der vorangegangenen An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Basissta
tion (BTS) eine erste Sende/Empfangseinheit (2) aufweist.
6. Basisstationssystem nach einem der vorangegangenen An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Basissta
tions-Controller (BSC) mit einer zweiten
Sende/Empfangseinheit (4) zur drahtlosen Kommunikation ver
bunden ist oder eine solche aufweist.
7. Basisstationssystem nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Basisstations-Controller mittels
eines LAN mit der zweiten Sende/Empfangseinheit (4) verbunden
ist.
8. Basisstationssystem nach einem der vorangegangenen An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Basissta
tions-Controller (BSC) emuliert wird.
9. Basisstation eines Funk-Kommunikationssystems, da
durch gekennzeichnet, daß die Basisstation (BTS)
eine erste Sende/Empfangseinheit (2) zur drahtlosen Kommuni
kation mit dem Basisstations-Controller (BSC) aufweist.
10. Basisstation nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sende/Empfangseinheit (2) zum Senden
und Empfangen von Funksignalen ausgerüstet ist.
11. Basisstation nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sende/Empfangseinheit (2) zum Senden
und Empfangen optischer Signale ausgerüstet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000133129 DE10033129A1 (de) | 2000-07-07 | 2000-07-07 | Basisstationssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000133129 DE10033129A1 (de) | 2000-07-07 | 2000-07-07 | Basisstationssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10033129A1 true DE10033129A1 (de) | 2002-01-24 |
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ID=7648177
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000133129 Withdrawn DE10033129A1 (de) | 2000-07-07 | 2000-07-07 | Basisstationssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10033129A1 (de) |
Citations (4)
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2000
- 2000-07-07 DE DE2000133129 patent/DE10033129A1/de not_active Withdrawn
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