DE10033065B4 - Messverfahren für eine hörtechnische Beurteilung der Störaussendung sowie Messvorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens - Google Patents

Messverfahren für eine hörtechnische Beurteilung der Störaussendung sowie Messvorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens Download PDF

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Abstract

Messverfahren bei einer hörtechnischen Beurteilung von EMV-Störern mit den Schritten:
– Einstellen einer Empfangsfrequenz bei einem Empfangssystem;
– Einstellen einer Sendefrequenz bei einem Sendesystem (3, 4);
– Aufmodulieren eines Erkennungssignals auf die Sendefrequenz;
– Erfassen, ob bei der am Empfangssystem eingestellten Empfangsfrequenz das Erkennungssignal demodulierbar ist;
– Ändern der Sendefrequenz, falls beim Erfassungsschritt das Erkennungssignal nicht erfasst wird, wobei vor der automatischen Sendefrequenzabstimmung die Sendestärke des Sendesystems durch die folgenden Schritte einstellbar ist:
– Einstellen einer festgelegten Empfangsfrequenz am Empfangssystem;
– Einstellen einer festgelegten Sendestärke an dem Sendesystem (3, 4);
– Einstellen einer festgelegten Modulationsstärke des Erkennungssignals an dem Sendesystem (3, 4);
– Abstimmen der Sendefrequenz auf die Empfangsfrequenz wie bei den Schritten der Sendefrequenzabstimmung;
– Verringern der Sendestärke;
– Erfassen der Grenzsendefrequenzfeldstärke, bei der die Empfangsfeldstärke des Erkennungssignals unter eine Erkennungssignalschwelle abfällt; und
– Einstellen der...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Messverfahren für die EMV-Beurteilung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie eine Messvorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruches 5.
  • Bei dem herkömmlichen Messverfahren zur EMV-Störaussendungsmessung (EMV = elektromagnetische Verträglichkeit) wird ein Kraftfahrzeug in eine elektromagnetisch abgeschirmte Absorberhalle eingefahren und die Absorberhalle verschlossen, so dass von außen keine die Messung störenden, elektromagnetischen Strahlungen von Sendern oder fremden Störquellen in die Halle eindringen.
  • Das für das Kraftfahrzeug als Standardkomponente vorgesehene Radio (ggf. mit verschiedenen Audio-Komponenten ausgestattet) wird eingeschaltet und auf eine feste Frequenz eingestellt. Nach dem Einstellen der Empfangsfrequenz werden nacheinander mögliche fahrzeugeigene Störstrahlungsaussender bzw. die Störquelle ein- und ausgeschaltet. Fahrzeugeigene Störstrahlungsaussender sind zum Beispiel die Scheibenwischanlage, der Motor, die Klimaanlage, das Navigationssystem, etc.
  • Durch die akustische Wahrnehmung einer Testperson wird anhand von Stör- oder Rauschgeräuschen, die vom Radio auf die Lautsprecher übertragen werden, festgestellt, ob der jeweilige Störstrahlungsaussender den Radioempfang so stört, dass die Störung für die Testperson tatsächlich wahrnehmbar ist. Nach der Bewertung durch die Testperson bei der ersten eingestellten Empfangsfrequenz, wird das Radio auf die nächste Empfangsfrequenz eingestellt. So wird sukzessive ein vollständiges Empfangsfrequenzband ausgetestet, zum Beispiel auf UKW von 76 bis 108 MHz.
  • Da in der Absorberhalle außer dem jeweils getesteten Störstrahlungsaussender keine elektromagnetische Strahlung vorhanden ist, wird ein Störsignal nur hörbar, wenn die Stärke des Störstrahlungsaussenders einen Schwellwert des Radioempfängers übersteigt, so dass überhaupt ein Signal vom Tuner zur Verstärkerstufe des Autoradios übertragen wird. Dadurch können schwache Störquellen nicht erkannt werden, die bei normalem Autoradiobetrieb gerade erst in Verbindung mit einem schwachen Sender zu einem Störgeräusch führen. Beim tatsächlichen Autoradioempfang treten solche Fälle jedoch häufiger auf, zum Beispiel wenn sich das Auto in einem Tunnel, in einer Tallage oder in großer Entfernung zum Sender befindet, so dass die empfangene Sendeleistung schwach ist.
  • Die US-P 5,414,366 offenbart ein Meßsystem für EMV-Störungen bei zu untersuchenden Objekten. In einer abgeschirmten Umschließung strahlt eine Antenne ein amplitudenmoduliertes Störsignal ab, dessen Trägerfrequenz in einem weiten Bereich abstimmbar ist. An das zu untersuchende Objekt wird eine Meßspitze einer Erfassungssonde angelegt, die als Tiefpaßfilter wirkt und als Ausgangssignal das aufmodulierte Signal über eine optische Meßstrecke an einen optischen Empfänger außerhalb der abgeschirmten Umschließung leitet. Die Sonde demoduliert ausschließlich als Tiefpaßfilter und ist daher unabhängig von der Trägerfrequenz des Störsenders. Mit diesem System soll einerseits die Gleichmäßigkeit des EMV-Störungsfeldes innerhalb der abgeschirmten Umschließung untersucht werden und andererseits die EMV-Störempfindlichkeit des zu untersuchenden Objektes.
  • Der Artikel „EMV-Messen vom Kabel bis zum Kfz", Siemens Components 1997, Heft 5–6, Seiten 38–41, beschreibt einen EMV-Meßraum, bei dem außerhalb des Meßraums Störsignale mittels eines Generators in einem weiten Spektralbereich erzeugt, in den Meßraum eingekoppelt und dort z. B. mittels Antennen abgestrahlt werden können. Daneben können Störsignale von zu untersuchenden Meßobjekten (zum Beispiel Kfz) über Sonden im Meßraum erfaßt und an einen Meßempfänger außerhalb des Meßraums zugeführt werden.
  • In „EMV-Zentrum der Adam Opel AG", Neues von Rohde & Schwarz, 1995, Heft 149, Seite 50 und 51, ist eine Absorberhalle beschrieben, in der eine Antenne angeordnet ist, die elektromagnetische Felder ausstrahlt, die denen von im Freien vorhandenen, verschiedenen Sendern entsprechen. Dabei kann über einen Frequenzbereich von 1,5 MHz bis 1 GHz ein Testsignal ausgesendet werden. Auf nicht näher beschriebene Weise soll dann der Einfluß dieses Störsignals auf einen Prüfling untersucht werden.
  • Weiter ist aus der DE 43 29 130 A1 eine Anordnung zur Messung von elektromagnetischen Störstrahlungen bekannt, bei der zum Messen der Strahlung von in einer elektromagnetischen Abschirmung betriebenen und elektromagnetische Wellen abstrahlenden Einrichtung ein Zweikanal-Korrelationsempfänger benutzt wird, dessen einer Kanal mit einer innerhalb der elektromagnetischen Abschirmung angeordneten Antenne und dessen anderer Kanal mit einer außerhalb der elektromagnetischen Abschirmung angeordneten Antenne verbunden ist.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Messverfahren und eine Meßvorrichtung für die EMV-Störmessung zu schaffen, mittels dem bzw. der die EMV-Prüfung unter realistischen Prüfbedingungen stattfindet.
  • Diese Aufgabe wird bezüglich des Messverfahrens gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bezüglich der Messvorrichtung wird diese Aufgabe gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 5. Vorteilhafte Ausgestaltungen hierzu sind Gegenstand der darauf rückbezogenen Unteransprüche.
  • Gemäß Anspruch 1 beinhaltet das Messverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung die folgenden Schritte:
    • – Einstellen einer Empfangsfrequenz bei einem Empfangssystem;
    • – Einstellen einer Sendefrequenz bei einem Sendesystem;
    • – Aufmodulieren eines Erkennungssignals auf die Sendefrequenz;
    • – Erfassen, ob bei der am Empfangssystem eingestellten Empfangsfrequenz das Erkennungssignal demodulierbar ist;
    • – Ändern der Sendefrequenz, falls beim Erfassungsschritt das Erkennungs signal nicht erfasst wird; wobei vor der automatischen Sendefrequenzabstimmung die Sendestärke des Sendesystems durch die folgenden Schritte einstellbar ist:
    • – Einstellen einer festgelegten Empfangsfrequenz am Empfangssystem;
    • – Einstellen einer festgelegten Sendestärke an dem Sendesystem;
    • – Einstellen einer festgelegten Modulationsstärke des Erkennungssignals an dem Sendesystem;
    • – Abstimmen der Sendefrequenz auf die Empfangsfrequenz wie bei den Schritten der Sendefrequenzabstimmung;
    • – Verringern der Sendestärke;
    • – Erfassen der Grenzsendefrequenzfeldstärke, bei der die Empfangsfeld stärke des Erkennungssignals unter eine Erkennungssignalschwelle abfällt; und
    • – Einstellen der Sendefrequenzfeldstärke für die Sendefrequenzabstimmung auf eine Stärke, die um einen festgelegten Faktor über die Grenzsendefrequenzfeldstärke liegt.
  • Gemäß Anspruch 5 umfaßt die Meßvorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ein Sendesystem mit einstellbarer Sendefrequenz, wobei auf die Sendefrequenz ein Erkennungssignal aufmodulierbar ist und das Empfangssystem das Erkennungssignal aus der empfangenen Sendefrequenz demoduliert, wenn die Empfangsfrequenz mit der Sendefrequenz übereinstimmt.
  • Dabei wird ein Analyse-/Regelsystem vorgesehen, das durch ein erstes Steuersignal die Sendefrequenz des Sendesystems steuert und mit dem Empfangssystem so verbunden ist, dass der Empfang des Erkennungssignals durch das Analyse-/Regelsystem erfassbar ist. Dabei ändert das Analyse-/Regelsystem durch das erste Steuersignal die Sendefrequenz des Sendesystems, wenn das Erkennungssignal nicht erfasst wird. Die Änderung der Sendefrequenz erfolgt solange, bis die Sendefrequenz wieder auf die Empfangsfrequenz abgestimmt ist.
  • Die Änderung der Sendefrequenz erfolgt dabei durch einen speziellen Auswahlalgorithmus über den möglichen Empfangsfrequenzbereich des Empfängers, ausgehend von der ursprünglich eingestellten Sendefrequenz.
  • Das Analyse-/Regelsystem vereinfacht und verkürzt dabei den Messvorgang, da nach einer Änderung der Empfangsfrequenz die Sendefrequenz nicht manuell nachgefahren werden muss und die Abstimmung auch schneller als im manuellen Betrieb erfolgt.
  • Wenn die Sendefrequenz des Sendesystems mit der Empfangsfrequenz des Empfangssystems übereinstimmt, wird somit durch das Sendesignal die Empfangskette des Empfangssystems von Antenne, Tuner bis zur Ver stärkerstufe angesprochen, so dass dabei die Ansprechschwelle des Empfangssystems überschritten wird. Das heißt das Empfangssystem wird aktiviert, das Empfangssystem ist "offen".
  • Um zu erkennen, ob das Empfangssystem im "offenen" Zustand ist, wird der Sendefrequenz ein Erkennungssignal aufmoduliert, das durch das Empfangssystem demodulierbar und erfassbar ist. Dabei wird durch Erfassen des Erkennungssignals am Empfangssystem sichergestellt, dass die Empfangsschwelle überschritten ist.
  • Anhand des Erkennungssignals lässt sich nach dem Umstellen der Empfangsfrequenz die Sendefrequenz des Sendesystems solange nachstellen, bis das Erkennungssignal beim Empfangssystem wieder erfasst wird. Damit ist es möglich, schrittweise einen Frequenzbereich abzutasten und die EMV-Messung vorzunehmen. Der Empfangsfrequenz- und Sendefrequenzbereich kann dabei ein breiter Hochfrequenzbereich sein.
  • Durch die Messvorrichtung wird erreicht, dass der Empfänger getriggert ist, so dass sich Störquellen mit geringen Feldstärken, die nicht ausreichen würden, die Empfangsschwelle des Empfangssystems zu übersteigen, störend auf das demodulierte Signal auswirken können. Dies ist besonders dann der Fall, wenn die Sendestärke so eingestellt wird, dass die Empfangsschwelle gerade überschritten ist, so dass die anschließenden Verstärkerstufen das Störsignal maximal mitverstärken. Das entspricht einer realistischen Betriebsbedingung z. B. eines Autoradios, wenn das Auto durch ein empfangsschwaches Gebiet fährt, wie zum Beispiel durch eine Tallage, unter einer Brücke oder bei großem Senderabstand. Damit kann zuverlässig beurteilt werden, ob sich eine Störquelle unter realistischen Empfangsbedingungen störend auf den Empfang auswirkt oder nicht.
  • Das Analyse-/Regelsystem kann dabei regelmäßig eine in Analogtechnik ausgeführte Steuereinheit, eine digitale Steuereinheit, ein Rechner mit entsprechenden Ein-/Ausgabeschnittstellen oder eine Kombination der drei Ausführungsarten sein.
  • Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung lässt sich über das Analyse-/Regelsystem ein zweites Steuersignal ausgeben, durch das das Aufmodulieren des Erkennungssignals beim Sendesystem gesteuert wird. Damit lässt sich zum Beispiel die Frequenz des Erkennungssignals ändern, es kann eine Frequenzfolge als Erkennungssignal ausgegeben werden, die Stärke des Erkennungssignals kann so angepasst werden, dass an dem Empfangssystem das Erkennungssignal ständig mit einem bestimmten Pegel demoduliert wird, und/oder das Erkennungssignal wird nur nach einer Änderung der Empfangsfrequenz ausgegeben, bis die Sendefrequenz abgestimmt ist, und danach wird das Erkennungssignal abgeschaltet, um die EMV-Störquellenmessung ohne Erkennungssignal auszuführen.
  • Weiterhin kann vorgesehen werden, dass das Analyse-/Regelsystem die Sendeleistung des Sendesystems steuert. Dadurch können bei einem automatischen Betrieb durch das Analyse-/Regelsystem Kalibrierungsmessungen ausgeführt werden, bei denen die Sendestärke auf einen bestimmten Wert eingestellt und das Ausgangssignal des Empfangssystem gemessen wird oder bei denen durch Änderung der Sendestärke und Erfassung des Erkennungssignals die Empfangsschwelle des Systems automatisch bestimmt werden kann.
  • Wird der Sendefrequenz ein NF-Signal aufmoduliert, so kann bei einem Radio-Empfangssystem das empfangene Erkennungssignal demoduliert werden und in den Verstärker und Endstufenschaltkreis des Audio-Verstärkerteils ausgegeben werden. Dadurch wird das Erkennungssignal über die im Radio-Empfangssystem standardmäßig vorgesehene Empfängerverstärker-Stufe demoduliert und ausgegeben, so dass am Empfangssystem kein zusätzliches Mittel zur Aufarbeitung des Erkennungssignals notwendig ist.
  • Zur EMV-Störmessung eines herkömmlichen Radio-Empfangssystems ist das Sendesystem so ausgelegt, dass es in den normierten Radio-Sendebereichen ausstrahlen kann. Dies sind auf Langwelle 150–300 kHz, auf Mittelwelle 500–1650 kHz, auf Kurzwelle 5,9–6,3 MHz und auf Ultrakurzwelle 76–108 MHz. Das Sendesystem kann dabei wahlweise ein Monosignal, ein Stereosignal und bei einem Stereosignal das Erkennungssignal auf dem linken, rechten oder auf beiden Kanälen ausstrahlen.
  • Bei der hörtechnischen Beurteilung bei einem Kraftfahrzeug ist es zur realistischen Messung besonders vorteilhaft, wenn als Empfangssystem ein Autoradio verwendet wird, welches mit den üblichen Audioelementen, wie zum Beispiel CD-Spieler, ausgerüstet sein kann. Im Falle, dass das Erkennungssignal ein NF-Signal ist, kann das Erkennungssignal vom Autoradio an einem Lautsprecherausgang oder einem Line-Ausgang abgegriffen werden. Weiterhin wird als Antenne des Autoradios die am Kraftfahrzeug vorgesehene Autoantenne verwendet. Damit stehen realistische Prüfbedingungen zur Beurteilung der EMV-Störquellen eines Kraftfahrzeugs zur Verfügung. Damit können schnell und einfach sowie unter realistischen Bedingungen die Störeinflüsse neuer elektrischer Autokomponenten, wie zum Beispiel eines Navigationssystems, beurteilt werden. Weiterhin können unter realistischen Bedingungen die Empfangsbedingungen eines neuen Fahrzeugmodels beurteilt werden.
  • Normalerweise wird mit der Messvorrichtung der Einfluss der EMV-Störung einer Fahrzeugkomponente auf den wahrnehmbaren NF-Frequenzbereich beurteilt. Alternativ kann mit der Messvorrichtung durch Einbau eines neuen Autoradiomodells als Empfangssystem die EMV-Störempfindlichkeit des neuen Autoradios bewertet werden.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist das Erkennungssignal ein NF-Signal im Frequenzbereich unterhalb 30 Hz oder oberhalb 14 kHz. In diesen Frequenzbereichen ist das Erkennungssignal für das menschliche Ohr kaum wahrnehmbar, so dass das Erkennungssignal während der Störquellenmessung aufmoduliert bleiben kann, ohne dass es von der Testperson bei der akustischen Beurteilung der Störquellen wahrgenommen wird.
  • Ist das Erkennungssignal ein Signal mit fester Frequenz, so kann das Erkennungssignal von dem Analyse-/Regelsystem zum Beispiel durch eine Frequenzspektrumsanalyse erkannt werden, wobei bei der vorgegebenen Frequenz ein Signal erscheint, sobald das Erkennungssignal vorliegt. Alternativ kann ein sehr schmalbandiges Frequenzfilter vorgesehen werden, an das sich eine Verstärker- und Komparatorschaltung anschließt, die durch einen Vergleich des Signals vom Frequenzfilter mit einem Schwellwert erfasst, ob das Erkennungssignal beim Empfangssystem anliegt oder nicht. Die Erfassung des Erkennungssignals mittels des Frequenzfilters kann dabei aus analogelektronischen Elementen realisiert werden, während die Frequenzspektrumsanalyse zum Beispiel mit einem Rechnersystem und entsprechender Software realisierbar ist.
  • Um andere Quellen als Störquellen auszuschließen, wird die EMV-Störmessung vorzugsweise in einem elektromagnetisch abgeschirmten Ab sorberraum ausgeführt. Zusätzlich wird zur Vermeidung der Störung des Empfangssystem durch das Analyse-/Regelsystem die Signalübertragung vom Analyse-/Regelsystem zum Sendesystem mittels einer abgeschirmten oder strahlungsfreien Übertragungsstrecke realisiert. Eine solche Übertragungsstrecke kann auch von dem Empfangssystem zum Analyse-/Regelsystem vorgesehen werden.
  • Anhand einer Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Messanordnung zur Durchführung der EMV-Störmessung und den zugehörigen Analyse-/Regelrechner.
  • In einem elektromagnetisch abgeschirmten Raum 1 (Absorberhalle) wird ein Kraftfahrzeug 2 mit einer eingebauten Radio-/Audioanlage eingefahren. Im Raum 1 ist ein Signalgenerator 3 und eine Antenne 4, die mit dem Signalgenerator 3 verbunden ist, installiert.
  • Der Signalgenerator kann in den Frequenzbereichen 150–300 kHz (LW), 500–1650 kHz (MW), 5,6–6,3 MHz (KW) und 76–108 MHz (UKW) ein Trägersignal ausstrahlen. Dem Trägersignal lässt sich über Amplitudenmodulation (AM) oder Frequenzmodulation (FM) ein Testsignal entweder intern oder extern aufmodulieren. Der FM-Frequenzhub geht zum Beispiel bis +/– 40 (75) kHz und der AM-Modulationsgrad beträgt z. B. bis 90%.
  • Durch eine Schnittstelle am Signalgenerator 3 kann die Trägerfrequenz, die Sendestärke und das aufmodulierte Testsignal gesteuert werden.
  • Aufgrund des weiten Frequenzbereichs ist die Antenne 4 aus zwei Einzelantennen für unterschiedliche Frequenzbereiche zusammengesetzt, die von dem Signalgenerator 3 über eine Frequenzweiche gespeist werden (nicht dargestellt).
  • Außerhalb des abgeschirmten Raums 1 ist der Analyse-/Regelrechner 6 angeordnet, der einen Personalcomputer 7 und eine Schnittstelleneinheit 8 mit Optokopplern, Analog-/Digital-Wandlern und Verstärker umfasst.
  • Das von der Sendeantenne 4 abgestrahlte Trägersignal wird von dem im Kraftfahrzeug 2 eingebauten Radio-/Audiogerät über die Empfangsantenne 5 empfangen. Das vom Radio-/Audiogerät empfangene Signal wird demoduliert, das demodulierte Signal (NF-Signal) am Audio-Ausgang des Gerätes abgegriffen und mit einer Signalübertragungsleitung 9 zum Analyse-/Regelrechner 6 übertragen.
  • Über die Leitung 9 erfolgt die Signalübertragung in galvanisch entkoppelter, symmetrischer Technik durch abgeschirmte Leitungen. Alternativ können am Radio-/Audiogerät ein Optokoppler vorgesehen werden und als Signalübertragungsleitung 9 eine Glasfaser verwendet werden.
  • Zur Fernsteuerung des Signalgenerators 3 durch den Analyse-/Regelrechner 6 ist im Computer 7 ein IEC-Bus-Interface vorgesehen, mit dem über eine Steuerleitung 10 der Signalgenerator 3 angesteuert werden kann. Die Steuerleitung kann ebenfalls durch Verwendung von Optokopplern und einer Glasfaserleitung als optische Signalübertragungsstrecke aufgebaut werden.
  • Die Störquellenmessung kann im FM-Bereich unter Ausstrahlung eines HF-Stereo-Multiplexsignals erfolgen. Vorzugsweise wird jedoch nur ein monophones Signal ausgesendet. Die Auswahl des linken oder rechten Ausgangskanals des Radio-/Audiogerätes kann durch Umstecken am Line-Ausgang erfolgen.
  • Bei dem in 1 dargestellten Messaufbau erfolgt die Abstimmung der Sendefrequenz des Signalgenerators 3 auf die am Radio-/Audiogerät eingestellte Empfangsfrequenz durch die Steuerung des Analyse-/Regelrechners 6. Der Computer 7 steuert den Signalgenerator 3 so an, dass auf das Trägersignal (Sendefrequenz) ein Testsignal aufmoduliert wird. Das Testsignal ist vorzugsweise ein NF-Signal von 30 Hz. Es können aber auch andere Testsignale aufmoduliert werden.
  • Alternativ kann im Analyse-/Regelrechner 6 ein mit dem Computer 7 verbundener Signalgenerator vorgesehen werden, der das Testsignal analog in den externen Eingang des Signalgenerators 3 einspeist, wo es auf das Trägersignal aufmoduliert wird. Das Trägersignal wird von der Sendeantenne 4 ausgestrahlt und von der Empfangsantenne 5 dem Radio-/Audiogerät zugeführt.
  • Stimmen die Trägersignalfrequenz und die Empfangsfrequenz überein, so demoduliert das Radio-/Audiogerät das Testsignal aus dem Trägersignal und am Line-Ausgang des Radio-/Audiogerätes liegt das Testsignal als NF-Signal an. Dieses wird über die Übertragungsleitung 9 zur Schnittstelleneinheit 8 übertragen. Dort wird das Signal von einem A/D-Wandler digitalisiert und dem Computer 7 zugeführt. Der Computer 7 führt über ein Softwareprogramm eine Frequenzspektrumsanalyse, vorzugsweise eine Fast-Fourier-Tansformation, durch und erkennt das Vorliegen des Testsignals und dessen Stärke.
  • Stellt der Computer 7 das Nichtvorliegen des Testsignals fest oder stellt dieser fest, dass dieses zu schwach ist, so steuert der Computer 7 den Signalgenerator 3 an, um die Trägersignalfrequenz in dem am Radio eingestellten Empfangsfrequenzbereich (LW, MW oder UKW) abzuscannen.
  • Beim Durchscannen der Trägerfrequenz wird vom Computer 7 bei der Empfangsfrequenz oder einer dicht bei der Empfangsfrequenz liegenden Frequenz das Testsignal erfasst. Unter Maximierung des Signalpegels des Testsignals tastet der Computer 7 ein enges Frequenzband um die zunächst erfasste Frequenz mit Testsignal ab, um die optimal abgestimmte Sendefrequenz zu ermitteln.
  • Nach der Abstimmung der Trägerfrequenz auf die Empfangsfrequenz wird der abgestimmte Zustand einer im Fahrzeug sitzenden Testperson signalisiert, die dann die weitere EMV-Störquellenbestimmung durchführt. Hierzu werden nacheinander mögliche Störquellen des Kraftfahrzeugs bei Bedarf ein- und ausgeschaltet und festgehalten, ob diese ein Störsignal bei der eingestellten Empfangsfrequenz verursachen.
  • Ist die Messung bei der eingestellten Empfangsfrequenz abgeschlossen, so kann die Testperson die nächste Empfangsfrequenz einstellen, indem sie die nächstliegende Empfangsfrequenz einstellt. Als Frequenzraster für die Empfangsfrequenz eignen sich hier zum Beispiel die für die Rundfunksender festgelegten Abstände der Sendefrequenzen (AM: 9 kHz, USA: 10 kHz; FM: 100 kHz).
  • Nachdem die Testperson die Empfangsfrequenz verstellt hat, fällt die Signalstärke des Testsignals im Computer 7 ab oder verschwindet völlig, so dass der Computer 7 das Verstellen der Empfangsfrequenz erkennt bzw. erkennt, dass die Trägerfrequenz nicht auf die Empfangsfrequenz abgestimmt ist. Dadurch löst der Computer 7 den oben beschriebenen Abstimmvorgang aus, um die Trägerfrequenz wiederum auf die Empfangsfrequenz abzustimmen.
  • Dieser Vorgang wird wiederholt, bis die Testperson im Kraftfahrzeug das vollständige Frequenzband abgestimmt hat. Soll am Radio-/Audiogerät ein neues Frequenzband eingestellt werden, so kann über eine nicht dargestellte Steuerleitung dem Computer 7 ein Signal zugeführt werden, dass die Trägerfrequenzsuche in dem entsprechend signalisierten Frequenzband erfolgen soll. Dadurch werden sukzessive alle Frequenzbänder des Radio-/Audiogerätes ausgetestet.
  • Soll ein neues Fahrzeug gemessen werden oder soll ein neues Radio-/Audiogerätemodell im gleichen Fahrzeug gemessen werden, oder wird anderweitig der Zusammenhang zwischen Sendermodulationstiefe/Feldstärke zu Ausgangsspannung am Line-Ausgang des Radio-/Audiogerätes verändert, so muss eine Erstkalibrierung erfolgen, die gewährleistet, dass die ausgesendete Feldstärke des Trägersignals ausreichend ist, um die Empfangsschwelle des Radio-/Audiogerätes zu überschreiten.
  • Hierzu wird vom Computer 7 gesteuert ein Testsignal von beispielsweise 300 Hz mit dem Signalgenerator 3 auf das Trägersignal aufmoduliert. Beim Radio-/Audiogerät wird eine feste Frequenz eingestellt, z. B. FM 94,1 MHz, und der Signalgenerator 3 erzeugt zunächst ein Trägersignal mit hoher Feldstärke. Nach Abstimmung der Trägerfrequenz auf die Empfangsfrequenz wird die Feldstärke des Trägersignals allmählich verringert, bis das Testsignal vom Computer 7 nicht mehr erfasst werden kann. Als Feldstärke zur Durchführung der anschließenden EMV-Störquellenmessung wird dann eine Feldstärke eingestellt, die um einen bestimmten Faktor, zum Beispiel 20 dB, über derjenigen Feldstärke liegt, bei der das Testsignal nicht mehr erfasst werden konnte.
  • Weiterhin wird für spätere Auswertezwecke der Übertragungsfaktor der Kette Antenne – Radio-/Audiogeräte ermittelt. Dazu wird bei jedem neuen Fahrzeug oder jedem neuen Radio-/Audiogerät bei einer festgelegten Feldstärke des Trägersignals und bei festgelegter Modulationstiefe die Stärke des vom Computer 7 erfassten Testsignals gemessen und aus dem Verhältnis der am Computer 7 gemessenen Testsignalstärke zu der Feldstärke des Trägersignals der Übertragungsfaktor bestimmt.
  • 1
    abgeschirmter Raum
    2
    Kraftfahrzeug
    3
    Signalgenerator
    4
    Sendeantenne
    5
    Empfangsantenne
    6
    Analyse-/Regelrechner
    7
    Personalcomputer
    8
    Schnittstelleneinheit
    9
    Signalübertragungsleitung
    10
    Steuerleitung

Claims (17)

  1. Messverfahren bei einer hörtechnischen Beurteilung von EMV-Störern mit den Schritten: – Einstellen einer Empfangsfrequenz bei einem Empfangssystem; – Einstellen einer Sendefrequenz bei einem Sendesystem (3, 4); – Aufmodulieren eines Erkennungssignals auf die Sendefrequenz; – Erfassen, ob bei der am Empfangssystem eingestellten Empfangsfrequenz das Erkennungssignal demodulierbar ist; – Ändern der Sendefrequenz, falls beim Erfassungsschritt das Erkennungssignal nicht erfasst wird, wobei vor der automatischen Sendefrequenzabstimmung die Sendestärke des Sendesystems durch die folgenden Schritte einstellbar ist: – Einstellen einer festgelegten Empfangsfrequenz am Empfangssystem; – Einstellen einer festgelegten Sendestärke an dem Sendesystem (3, 4); – Einstellen einer festgelegten Modulationsstärke des Erkennungssignals an dem Sendesystem (3, 4); – Abstimmen der Sendefrequenz auf die Empfangsfrequenz wie bei den Schritten der Sendefrequenzabstimmung; – Verringern der Sendestärke; – Erfassen der Grenzsendefrequenzfeldstärke, bei der die Empfangsfeldstärke des Erkennungssignals unter eine Erkennungssignalschwelle abfällt; und – Einstellen der Sendefrequenzfeldstärke für die Sendefrequenzabstimmung auf eine Stärke, die um einen festgelegten Faktor über der Grenzsendefrequenzfeldzstärke liegt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ändern der Sendefrequenz kontinuierlich oder in Frequenzintervallschritten über einen Sendefrequenzbereich erfolgt, wobei der Sendefrequenzbereich mit dem einstellbaren Empfangsfrequenzbereich übereinstimmt oder etwas breiter als dieser ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass während der Änderung der Sendefrequenz die Empfangsstärke des Erkennungssignals erfassbar ist und nach dem Erfassen des Erkennungssignals auf einer bestimmten Sendefrequenz ein enger Sendefrequenzbereich unter Erfassung der Erkennungssignalstärke um die bestimmte Sendefrequenz abgetastet wird, um die Sendefrequenz mit maximaler Erkennungssignalstärke zu ermitteln.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Übertragungsfaktor des Empfangssystems durch die folgenden Schritte ermittelbar ist: – Einstellen einer festgelegten Empfangsfrequenz am Empfangssystem; – Einstellen einer festgelegten Sendefeldstärke an dem Sendesystem (3, 4); – Einstellen einer festgelegten Modulationsfeldstärke des Erkennungssignals am Sendesystem (3, 4); – Abstimmen der Sendefrequenz auf die Empfangsfrequenz wie bei den Schritten der Sendefrequenzabstimmung; – Ermitteln des Übertragungsfaktors aus dem Verhältnis der Erkennungssignalfeldstärke zur Sendefeldstärke.
  5. Messvorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einem Empfangssystem mit verstellbarer Empfangsfrequenz und einem Ausgangskanal, wobei ein Sendesystem (3, 4) mit einstellbarer Sendefrequenz vorgesehen ist, wobei der Sendefrequenz ein Erkennungssignal aufmodulierbar ist und das Empfangssystem das Erkennungssignal aus der Sendefrequenz demoduliert, wenn die Empfangsfrequenz mit der Sendefrequenz übereinstimmt, wobei ein Analyse-/Regelsystem (6) vorgesehen ist, das durch ein erstes Steuersignal die Sendefrequenz des Sendesystem (3, 4) steuert, mit dem Ausgangskanal des Empfangssystems verbunden ist und ein Erfassungsmittel umfasst, wobei mittels des Erfassungsmittels der Empfang des Erkennungssignals beim Empfangssystem anhand eines aus dem Ausgangskanals ausgegebenen Ausgangssignals erfassbar ist und im Falle des Nichtempfangs des Erkennungssignals mittels des ersten Steuersignals die Sendefrequenz auf die Empfangsfrequenz abstimmbar ist.
  6. Messvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Analyse-/Regelsystem (6) durch ein zweites Steuersignal das Aufmodulieren des Erkennungssignals steuert.
  7. Messvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Analyse-/Regelsystem (6) durch ein drittes Steuersignal die Sendeleistung des Sendesystems (3, 4) steuert.
  8. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Erkennungssignal ein NF-Signal und der Ausgangskanal des Empfangssystems ein NF-Ausgangskanal ist.
  9. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Sendesystem (3, 4) eine Signalgeneratoreinheit (3) und eine Sendeantenneneinheit (4), die mit der Signalgeneratoreinheit verbunden ist, umfasst und dass das Empfangssystem eine Empfangseinheit und eine Empfangsantenneneinheit (5), die mit der Empfangseinheit verbunden ist, umfasst.
  10. Messvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangseinheit ein Radio ist, die Empfangsfrequenzen zumindest in einem der Bereiche 150–300 kHz (LW), 500–1650 kHz (MW), 5,9–6,3 MHz (KW) und/oder 76–108 MHz (UKW) liegen und dass die Sendefrequenzen des Sendesystems (3, 4) zumindest den oder die Empfangsfrequenzbereiche umfassen.
  11. Messvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Radio in eine Fahrzeug-Audioanlage integriert ist und die Empfangsantenneneinheit eine Autoantenne ist.
  12. Messvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Erkennungssignal ein NF-Signal und der Ausgangskanal ein Lautsprecherausgang oder ein Line-Ausgang der Fahrzeug-Audioanlage ist.
  13. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Erkennungssignal ein Signal mit fester Frequenz ist.
  14. Messvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenz im oberen oder unteren NF-Frequenzbereich liegt, vorzugsweise unter ungefähr 30 Hz oder über ungefähr 14 kHz.
  15. Messvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Erfassungsmittel das Erkennungssignal mittels einer Frequenz-Spektrumsanalyse, vorzugsweise einer Fast-Fourier-Transformation, oder mittels eines schmalbandigen Frequenzfilters erfasst.
  16. Messvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Empfangssystem und das Sendesystem (3, 4) in einem abgeschirmten Absorberraum (1) angeordnet sind.
  17. Messvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Analyse-/Regelsystem (6) mit dem Empfangssystem und/oder mit dem Sendesystem (3, 4) über eine optische Übertragungsstrecke (10) und/oder eine symmetrische, galvanisch gekoppelte Übertragungsstrecke (9) verbunden ist.
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