DE10031800A1 - Vorrichtung zum Einbringen und/oder Ausbringen von Gegenständen, insbesondere Behältern, in bzw. aus einem Behandlungsraum - Google Patents
Vorrichtung zum Einbringen und/oder Ausbringen von Gegenständen, insbesondere Behältern, in bzw. aus einem BehandlungsraumInfo
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Abstract
Bei einer Vorrichtung zum Einbringen und/oder Ausbringen von Gegenständen in bzw. aus einem Behandlungsraum sind zwischen einem mit Schleusenkammern versehenen Schleusenrad und einem dieses umgebenden Gehäuse Dichtungseinrichtungen vorgesehen. Die Dichtungseinrichtungen weisen mindestens einen Dichtring mit einer im Wesentlichen gasdicht ausgebildeten Trennfuge auf, der durch ein elastisches Druckkissen in Form eines mit Druckgas gefüllten elastischen Schlauches über den größten Teil seines Umfangs in radialer Richtung gegen eine Gleitfläche gepresst wird. Hierdurch ergibt sich eine konstant hohe Dichteinwirkung sowie eine lange Gebrauchsdauer der Dichtringe auch bei ungünstigen Betriebsbedingungen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbringen
und/oder Ausbringen von Gegenständen, insbesondere Behältern,
in bzw. aus einem Behandlungsraum gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Es ist bereits eine derartige Vorrichtung mit durchgehenden
Dichtringen bekannt, die offensichtlich allein auf Grund
ihrer Eigenelastizität bzw. einer beim Einbau erzeugten
Vorspannung an den zylindrischen Gleitflächen anliegen
(EP 0943 699 A1). Die Dichtwirkung wird hier durch die bei
derartigen Vorrichtungen üblichen Betriebsbedingungen wie
Verformungen von Schleusenrad und Gehäuse durch starke,
wechselnde Druckdifferenzen, durch unterschiedliche
Erwärmungen usw. negativ beeinflußt und die Standzeit der
Dichtringe ist gering.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer
Vorrichtung der eingangs genannten Art auch bei ungünstigen
Betriebsbedingungen eine konstant hohe Dichtwirkung sowie
eine lange Gebrauchsdauer der Dichtringe zu realisieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist auf Grund der
Trennfuge eine optimale Anpassung des Dichtrings an die
Betriebssituation bis hin zu periodischen Verformungen auf
Grund von periodischen Druckschwankungen oder periodischen
Verformungen des Schleusenrads oder des Gehäuses möglich.
Durch die gasdichte Gestaltung der Trennfuge wird verhindert,
dass diese selbst die Dichtwirkung beeinträchtigt. Die
Formgebung und das Material des Dichtrings kann optimal an
die Betriebsbedingungen angepaßt werden, da der erforderliche
Anpressdruck durch ein eigenes Bauteil, nämlich den Druckring
erfolgt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist daher in
idealer Weise zum Einbringen und/oder Ausbringen von
Behältern in einen Behandlungsraum geeignet, in dem ein
extrem hohes Vakuum von ca. 10-4 Millibar herrscht. Ein
derartig hohes Vakuum ist insbesondere beim Beschichten von
Kunststoffflaschen unter Plasmabedingungen mit einer
Barriereschicht erforderlich, wo bereits die geringste
Druckerhöhung zu einer Störung oder Blockierung des
Beschichtungsvorgangs führt. Die Kombination der
erfindungsgemäßen Merkmale hat hier zu einer sprunghaften
Verbesserung geführt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, die alle zu einer
hohen, konstanten Dichtwirkung und einer langen Standzeit
führen, sind in den Unteransprüchen enthalten.
Im Nachstehenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Einbringen
und Ausbringen von Flaschen in und aus einem
Behandlungsraum, teilweise im Schnitt
Fig. 2 den Schnitt AB nach Fig. 1
Fig. 3 die Einzelheit Z nach Fig. 2 in vergrößerter
Darstellung
Fig. 4 die Draufsicht auf den Dichtring nach Fig. 3 im
Bereich der Trennfuge
Fig. 5 die Draufsicht auf die Trennfuge nach Fig. 4 bei
geöffnetem Dichtring
Fig. 6 die Ansicht DD nach Fig. 5
Fig. 7 die Ansicht CC nach Fig. 5
Fig. 8 die Draufsicht einer anderen Ausführung der
Trennfuge
Fig. 9 die Seitenansicht der Trennfuge nach Fig. 8.
Die insgesamt mit 30 bezeichnete Vorrichtung nach Fig. 1 bis
9 ist zum Einbringen und Ausbringen von Behältern in Form von
PET-Flaschen, im Nachstehenden kurz Flaschen 1 genannt, in
bzw. aus einem unter Hochvakuum (10-4 Millibar) stehenden
Behandlungsraum 2 eingerichtet, in welchem die Flaschen 1
zwecks Erhöhung der Barriereeigenschaften unter
Plasmaeinwirkung beschichtet werden. Der Behandlungsraum 2
ist u. a. durch Wände 31a, 31b hermetisch von der Umgebung
abgeschlossen und weist einen kontinuierlich umlaufenden
Förderer 23 mit in die Öffnung der Flaschen 1 einführbaren
Dornen 32 auf, welcher die Flaschen 1 an den nicht gezeigten
Beschichtungseinrichtungen vorbeibewegt.
Die Vorrichtung 30 besitzt eine horizontale Grundplatte 33,
an deren Oberseite ein zentrales Schleusenrad 4 sowie
insgesamt vier mit diesem zusammenarbeitende Sternräder 17,
18, 19, 20 mit jeweils senkrechter Drehachse gelagert sind.
Durch unterhalb der Grundplatte 33 angeordnete, nicht
gezeigte Antriebsorgane werden das Schleusenrad 4 und die
Sternräder 17 bis 20 synchron zueinander sowie synchron zum
Förderer 23 kontinuierlich in Pfeilrichtung angetrieben, so
dass sie im wesentlichen nach Art von Zahnrädern miteinander
kämmen.
Das Schleusenrad 4 ist am Umfang mit nur radial nach außen
hin offenen und ansonsten gasdicht geschlossenen
Schleusenkammern 3 ausgestattet, deren Höhe, Tiefe und Breite
geringfügig größer ist als die größte zu verarbeitende
Flasche 1. Die radial nach außen weisenden, die
Schleusenkammern 3 begrenzenden Flächen des Schleusenrads 4
liegen in einer konzentrisch zu dessen Drehachse angeordneten
Zylinderfläche und wirken mit entsprechend zylindrisch
gekrümmten, ein Gehäuse G bildenden Schleusenwänden 34a und
34b zusammen, die gasdicht in die Wände 31a und 31b des
Behandlungsraums 2 übergehen. Durch das Schleusenrad 4 und
die Schleusenwände 34a, 34b, die an der Unterseite mit der
Grundplatte 33 und an der Oberseite mit einer Deckplatte 51
starr verbunden sind, wird eine rotierende Schleuse gebildet,
deren Schleusenkammern 3 in ihrem dem Behandlungsraum 2
benachbarten Bereich zu diesem und am gegenüberliegenden
Umlaufbereich zur Umgebung hin offen und in den beiden
dazwischenliegenden Umlaufbereichen sowohl vom
Behandlungsraum 2 als auch von der Umgebung getrennt sind.
Die Schleusenkammern 3 können im Bereich der Schleusenwände
34a, 34b mit nicht gezeigten Leitungen zur Gaszufuhr und/oder
Gasabfuhr verbunden werden.
Jede Schleusenkammer 3 weist einen eigenen Greifer 6 auf, mit
dem die Flaschen 1 während ihres Transports mit dem
Schleusenrad 4 zentriert und fixiert werden und zwar hängend
ohne Bodenunterstützung und ohne Kontakt mit den Wänden der
Schleusenkammern 3. Jeder Greifer 6 erfasst die Flasche 1
unterhalb des Tragrings und weist zwei im wesentlichen
parallele, nach Art einer Greifzange angeordnete Schwenkhebel
8, 9 auf, die in der horizontalen Umlaufebene des
Schleusenrads 4 und im wesentlichen radial zu dessen
Drehachse angeordnet sind. Die beiden Schwenkhebel 8, 9 sind
mittels Lagerbolzen auf einer gemeinsamen Stützplatte 12
schwenkbar gelagert. Die Stützplatte 12 ihrerseits ist in
horizontaler, radialer Ausrichtung in einer Ausnehmung 37 der
zugehörigen Schleusenkammer 3 mittels einer Schraube lösbar
sowie gasdicht befestigt. Die Greifer 6 werden bei einer
Rotation des Schleusenrads 4 durch eine Steuereinrichtung 5
mit stationären Anschlägen 13, 14, 15, 16 funktionsgerecht
geöffnet und geschlossen.
Die vier Sternräder 17 bis 20 weisen den gleichen Grundaufbau
auf, der im Nachstehenden anhand des ersten Sternrads 17
erläutert wird: Auf einer senkrechten Antriebswelle 42 ist
eine horizontale Sternplatte 43 befestigt, an der gleichmäßig
über den Umfang verteilt acht Winkelhebel 44 schwenkbar
gelagert sind, die ihrerseits radial bewegliche Schieber 41
tragen. Am äußeren Ende jedes Schiebers 41 ist elastische
Klammer 24 angeordnet, welche eine Flasche 1 überhalb des
Tragrings erfasst. Durch eine Kurvensteuerung 40 wird bei
einer Rotation des Sternrads 17 die Schwenkbewegung der
Winkelhebel 44 und die Radialbewegung der Schieber 41
funktionsgerecht gesteuert.
Über und unter den Schleusenkammern 3 liegt zwischen der
zylindrischen Innenfläche des Gehäuses G bzw. dessen
Schleusenwände 34a, 34b und der rotationssymmetrischen
Außenfläche des Schleusenrads 4 jeweils ein Ringspalt 25 vor,
der durch jeweils eine Dichtungseinrichtung 21, 22 hermetisch
abgedichtet ist. Die beiden Dichtungseinrichtungen 21, 22
sind spiegelbildlich angeordnet und weisen den gleichen
Grundaufbau auf, der im Nachstehenden anhand der oberen
Dichtungseinrichtung 21 in Verbindung mit den Fig. 3 bis 9
erläutert wird.
Die obere Dichtungseinrichtung 21 umfasst einen
rotationssymmetrischen Flansch 7, der unter Zwischenlage von
drei Packungsringen 10a, 10b, 10c absolut dicht auf den
Schleusenwänden 34a, 34b befestigt ist. An der Innenseite des
Flansches 7 ist eine zylindrische Gleitfläche 11 ausgebildet,
die konzentrisch zur Drehachse D des Schleusenrads 4 liegt.
An der Außenseite des Flansches 7 ist auf Höhe der
Gleitfläche 11 zwischen zwei Packungsringen 10a, 10b ein
Kühlkanal 26 vorgesehen, gebildet durch eine Ringnut im
Gehäuse G. Durch den Kühlkanal 26 zirkuliert im Betrieb ein
geeignetes Kühlmittel, beispielsweise Wasser, welches die im
Betrieb entstehende Reibungswärme abführt.
Weiter umfasst die obere Dichtungseinrichtung 21 einen
Haltering 27, der unter Zwischenlage einer Packungsscheibe 28
absolut dicht an der Oberseite des Schleusenrads 4 in dessen
äußerem Randbereich befestigt ist. Die äußere Mantelfläche
des Halterings 27 verläuft konzentrisch zur Drehachse D des
Schleusenrads 4 und liegt der Gleitfläche 11 mit geringem
Abstand gegenüber. In die Mantelfläche des Halterings 27 ist
eine durchgehende Ringnut 29 mit rechteckigem Querschnitt
eingearbeitet. In dieser ist ein Dichtring 35 mit
winkelförmigem Querschnitt lose aufgenommen. Der senkrechte
Schenkel des Dichtrings 35 steht geringfügig aus der Ringnut
29 heraus und liegt mit seiner zylindrischen Außenfläche an
der Gleitfläche 11 an. Der horizontale Schenkel des
Dichtrings 35 endet mit geringem Abstand zum Grund der
Ringnut 29 und liegt mit seiner ebenen, ringförmigen
Unterseite an der gleichfalls ebenen, ringförmigen Unterseite
der Ringnut 29 an.
In dem durch die beiden Schenkel des Dichtrings 35 einerseits
und die beiden benachbarten Flächen der Ringnut 29
andererseits definierten Ringraum sitzt ein elastischer
Schlauch 36, der im Betrieb mit Druckluft von beispielsweise
1,5 bar gefüllt ist. Hierdurch wird der Dichtring 35
einerseits mit einer bestimmten Kraft radial nach außen gegen
die Gleitfläche 11 und andererseits mit einer in etwa gleich
großen Kraft axial nach unten gegen die untere Fläche der
Ringnut 29 gepreßt. Es kann somit weder zwischen der
Gleitfläche 11 und dem Dichtring 35 noch zwischen dem
Dichtring 35 und dem Haltering 27 Umgebungsluft zum Spalt 25
und weiter in die Schleusenkammern 3 eindringen, wodurch das
Schleusenrad 4 gegenüber der Umgebung hermetisch abgedichtet
ist.
Der Schlauch 36 kann entweder durchgehend ringförmig und mit
einem Anschlussstutzen versehen sein, ähnlich wie ein
Fahrradschlauch, oder er ist, wie Fig. 4 zeigt,
aufgeschnitten. In diesem Falle sind die beiden Enden des
Schlauchs 36 durch entsprechende Bohrungen im Haltering 27
radial nach innen durchgeführt und abgedichtet in einem
Anschlussklotz 38 befestigt. Dieser ist über einen nicht
gezeigten, konzentrisch zur Drehachse D angeordneten
Drehverteiler mit einer stationären, regelbaren
Druckluftquelle verbunden. Es kann daher auch im Betrieb
laufend die Anpresskraft des Dichtrings 35 an seine
Gegenflächen reguliert werden.
Wie bereits gesagt, ist der Dichtring 35, der vorzugsweise
aus einem verschleißfesten Material mit guten
Gleiteigenschaften wie z. B. PTFE besteht, beweglich in der
Ringnut 29 aufgenommen. Außerdem ist im Bereich des
Anschlussklotzes 38 zwischen den beiden radial nach innen
führenden Schenkeln des Schlauches 36 eine durchgehende
Trennfuge 39 vorgesehen. Diese ermöglicht, dass sich der
Dichtring 35 in Umfangsrichtung verformt bzw. verlängert oder
verkürzt. Hierdurch kann sich der Dichtring 35 unter dem
Druck des elastischen Schlauches 36 immer vollflächig und
über seinen gesamten Umfang an die Gleitfläche 11 anlegen,
wodurch Beeinträchtigungen der Dichtwirkung z. B. durch
Verschleiß am Dichtring 35 oder durch Verformung des
Schleusenrads 4 und/oder des Gehäuses G durch die aufgrund
des hohen Vakuums entstehenden Kräfte wirkungsvoll
kompensiert werden. Dabei wird ein Durchdrehen des Dichtrings
35 gegenüber dem Haltering 27 durch einen am Haltering 27
ausgebildeten nasenförmigen Mitnehmer 45, der in eine
entsprechende Kerbe des Dichtrings 35 eingreift, verhindert.
Wie die Fig. 5 bis 9 zeigen, sind die Stoßenden des
Dichtrings 35 bei beiden Varianten sowohl in Umfangsrichtung
als auch in radialer Richtung treppenförmig ineinander
greifend abgestuft. In Verbindung mit der auch im Bereich der
Trennfuge 39 wirkenden Anpresskraft des Schlauches 36 ergibt
sich dadurch eine praktisch gasdichte Trennfuge 39, die
trotzdem eine Relativbewegung der Stoßenden in
Umfangsrichtung ermöglicht. Auch im Bereich der Trennfuge 39
kann daher keine Umgebungsluft zu den Schleusenkammern 3
vordringen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 wirkt zwar der Schlauch
36 nicht direkt auf die Enden des Dichtrings 35 ein; dieser
ist jedoch ausreichend steif, dass sich die Anpresskraft von
den benachbarten Stellen her überträgt. Selbstverständlich
ist es auch möglich, die Trennfuge 39 direkt durch den
Druckschlauch 36 zu beaufschlagen. Auch ist es möglich, bei
extrem großen Durchmessern erforderlichenfalls mehrere
gasdichte Trennfugen 39 vorzusehen.
Gemäß Fig. 3 ist unterhalb der Ringnut 29 in der Mantelfläche
des Halterings 27 eine ringförmige Ausnehmung 46 ausgebildet,
in der ein Filzring 47 oder dgl. mit leichter Vorspannung
eingesetzt ist. Dieser verhindert den Gasaustausch zwischen
benachbarten Schleusenkammern 3 in Verbindung mit zwischen
diesen angeordneten Dichtleisten 48, von denen zwei in Fig. 1
dargestellt sind.
Im normalen Betrieb der vorstehend beschriebenen Vorrichtung
30 werden die durch zwei parallele Förderschnecken 54a, 54b
kontinuierlich zugeführten und vereinzelten unbeschichteten
Flaschen 1 vom ersten Sternrad 17 übernommen und durch eine
Öffnung zwischen den Schleusenwänden 34a, 34b einzeln
nacheinander in die Schleusenkammern 3 eingeführt. Darin
werden die Flaschen 1 von den Greifern 6 fixiert und an der
ersten Schleusenwand 34b vorbei zum zweiten Sternrad 18
transportiert. Dieses sitzt vollständig im Behandlungsraum 2,
übernimmt die Flaschen 1 von den Schleusenkammern 3 und
übergibt sie einzeln nacheinander an den Förderer 23 in der
Behandlungskammer 2. Während des Passierens der Schleusenwand
34b werden die Schleusenkammern 3 durch die nicht gezeigten
Anschlüsse in der Schleusenwand 34b stufenweise auf das in
dem Behandlungsraum 2 herrschende Hochvakuum evakuiert. Dabei
werden die Schleusenkammern 3 gegenseitig durch die
Dichtleisten 48 und die Filzringe 46 abgedichtet, während das
Schleusenrad 4 als ganzes gegenüber der Umgebung durch die
beiden Dichtungseinrichtungen 21 und 22 optimal abgedichtet
sind.
Entsprechend umgekehrt werden die beschichteten Flaschen 1
vom gleichfalls innerhalb des Behandlungsraums 2 angeordneten
dritten Sternrad 19 übernommen und einzeln nacheinander den
Schleusenkammern 3 zugeführt. Darin werden die Flaschen 1 an
der Schleusenwand 34a vorbei zum vierten Sternrad 20
transportiert, das sie durch die Öffnung zwischen den
Schleusenwänden 34a und 34b hindurch aus den Schleusenkammern
3 entnimmt und an einen Abförderer 52 übergibt. Beim
Passieren der Schleusenwand 34a werden die Schleusenkammern 3
stufenweise belüftet und zurück auf den normalen
Atmosphärendruck gebracht.
Durch eine Überwachung der Temperatur des durch den Kühlkanal
26 zirkulierenden Kühlwassers und/oder durch eine Überwachung
des erforderlichen Drehmoments für den Antriebsmotor der
Vorrichtung 30, insbesondere für das Schleusenrad 4, kann
jederzeit festgestellt werden, ob die Reibung zwischen der
Gleitfläche 11 und dem Dichtring 35 im gewünschten optimalen
Bereich liegt. Durch Erhöhung oder Erniedrigung des Druckes
im Schlauch 36 kann jederzeit eine Einstellung der Reibung
und damit auch der Dichtwirkung vorgenommen werden.
Kurzzeitige oder periodische Verformungen des Dichtrings 35
oder auch des Stützrings 27, der Gleitfläche 11 usw. werden
durch die Elastizität des Schlauches 36 ausgeglichen.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Einbringen und/oder Ausbringen von
Gegenständen, insbesondere Behältern, in bzw. aus einem
Behandlungsraum, mit einem drehbaren, am Umfang mit nach
außen hin offenen Schleusenkammern (3) für die
Gegenstände versehenen Schleusenrad(4) und einem dieses
teilweise umgebenden Gehäuse (G) sowie mit
Dichtungseinrichtungen (21, 22) zwischen Schleusenrad
und Gehäuse, von denen jede eine im wesentlichen
zylindrische, koaxial zur Drehachse (D) des
Schleusenrads angeordnete Gleitfläche (11) und
mindestens einen diese beaufschlagenden Dichtring (35)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein
Dichtring (35) eine im Wesentlichen gasdicht
ausgebildete Trennfuge (39) aufweist, und dass der
Dichtring (35) durch mindestens ein elastisches
Druckkissen (36) über den größten Teil seines Umfangs in
radialer Richtung gegen die Gleitfläche (11) pressbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Druckkissen durch einen mit Druckgas gefüllten
elastischen Schlauch (36) gebildet wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der elastische Schlauch (36) an eine verstellbare
Druckgasquelle angeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die beiden Enden des Schlauches
(36) mit Abstand voneinander vom Dichtring (35)
wegführen und im Bereich dieses Abstandes die Trennfuge
(39) liegt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass der Dichtring (35) in einer Ringnut
(29) angeordnet ist, einen L-förmigen Querschnitt
aufweist und das elastische Druckkissen (36) in dem von
den beiden Schenkeln des Dichtrings (35) gebildeten
Winkelraum sitzt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Dichtring (35) durch das elastische Druckkissen
(36) in axialer Richtung gegen die Ringnut 29 pressbar
ist, vorzugsweise in Richtung eines Bereichs mit
geringerem Druck.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Ringnut (29) in einem Haltering
(27) ausgebildet ist, der auf dem Schleusenrad (4)
abgedichtet befestigt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Gleitfläche (11) an einem Flansch (7)
ausgebildet ist, der abgedichtet am Gehäuse (G)
befestigt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Stoßenden des Dichtrings (35)
im Bereich der Trennfuge (39) sowohl in Umfangsrichtung
als auch in radialer Richtung treppenartig
ineinandergreifend abgestuft sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000131800 DE10031800C2 (de) | 2000-07-04 | 2000-07-04 | Vorrichtung zum Einbringen und/oder Ausbringen von Gegenständen, insbesondere Behältern, in bzw. aus einem Behandlungsraum |
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DE2000131800 DE10031800C2 (de) | 2000-07-04 | 2000-07-04 | Vorrichtung zum Einbringen und/oder Ausbringen von Gegenständen, insbesondere Behältern, in bzw. aus einem Behandlungsraum |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE10031800A1 true DE10031800A1 (de) | 2002-01-24 |
DE10031800C2 DE10031800C2 (de) | 2002-08-08 |
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DE2000131800 Expired - Fee Related DE10031800C2 (de) | 2000-07-04 | 2000-07-04 | Vorrichtung zum Einbringen und/oder Ausbringen von Gegenständen, insbesondere Behältern, in bzw. aus einem Behandlungsraum |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10031800C2 (de) |
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- 2000-07-04 DE DE2000131800 patent/DE10031800C2/de not_active Expired - Fee Related
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