DE10031770A1 - Teleskop-und/oder Gelenkarm - Google Patents
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Abstract
Der Teleskop- und/oder Gelenkarm umfasst mindestens zwei miteinander verbundene und relativ zueinander bewegbare Armteile sowie Detektionsmittel für eine auswertbare Signalisation zur Erfassung der Relativstellung der Armteile zueinander. Zwecks Erzielung einer kompakten Bauweise und einer erhöhten Funktionssicherheit des Arms sind an einem Armteil mindestens ein Lichtsender und an dem anderen Armteil mindestens zwei Lichtempfänger derart angeordnet, dass der Sender in einer ersten Stellung der Armteile zueinander den einen Empfänger und in einer zweiten Stellung einen anderen Empfänger beaufschlagt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Teleskop- und/oder Gelenkarm nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
In der DE 40 32 207 A1 ist eine Gelenkarmvorrichtung mit mehreren Armteilen
beschrieben, die in Verbindung mit einem Tomografen verwendbar ist. Die Arm
teile der Vorrichtung sind durch Gelenke drehbar oder schwenkbar miteinander
verbunden, wobei im Bereich der Gelenke jeweils ein Detektor vorgesehen ist. Das
eine Ende der Vorrichtung ist an einem festen Standort, z. B. an dem Tomografen,
oder an einem verfahrbaren Ständer befestigt, während das andere Ende der Vor
richtung eine medizinische Einrichtung, z. B. ein chirurgisches Mikroskopgerät,
trägt. Die Detektoren sind mit einer gemeinsamen Prozesseinheit verschaltet und
geben entsprechende Signale bei Verstellung der zugehörigen Armteile an diese ab,
wobei die Prozesseinheit die jeweilige Stellung der Armteile zueinander und
letztlich die auf einer Anzeigefläche darstellbaren Raumkoordinaten eines mittels
des Mikroskopgeräts im Körper eines Patienten anvisierten Punktes berechnet. Ein
solcher anvisierter Punkt wird dann mit dem durch den Tomograf im Körper des
Patienten ermittelten Behandlungsort durch jeweilige Berechnung eines gerade
infolge entsprechender Führung des Mikroskopgeräts durch Verstellung der
Armteile anvisierten Übergangspunkts in Übereinstimmung gebracht. Danach
erfolgt die medizinische Behandlung an dem Behandlungsort. Die Detektoren
bestehen aus diskreten Bauelementen und werden über Betätigungselemente in
Form von Zahnrädern allein oder in Verbindung mit elektrischen Motoren, die die
Zahnräder und die Armteile antreiben, betätigt.
Aufgrund der erheblichen Baugröße der Detektoren oder der elektrischen Antriebs
mittel mit Detektorfunktion für die Ermittlung der jeweiligen Stellung der betref
fenden Armteile sowie der Baugröße der Zahnräder, wobei alle diese Teile in den
Armteilen vorgesehen sind, ist ein beträchtlicher Raumbedarf in den Armteilen
erforderlich, was zu einer erheblichen Baugröße der Mehrgelenkarmvorrichtung
führt, wodurch wiederum der Arzt in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist.
Außerdem sind die Detektoren bzw. die Antriebsmittel mit integrierter Detektor
funktion anfällig für Defekte, so dass in einem Defektfall bereits eines Detektors
oder dergleichen die Funktion der Mehrgelenkarmvorrichtung zumindest in Frage
gestellt ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Teleskop- und/oder
Gelenkarms der einleitend angeführten Art, dessen Funktionssicherheit bezüglich
der Ermittlung von Relativstellungen der Armteile zueinander verbessert ist und
der einen platzsparenden Aufbau aufweist.
Die Lösung der Aufgabe ist in dem Patentanspruch 1 angegeben.
Der erfindungsgemäße Mehrgelenkarm ist in seiner Funktionssicherheit bezüglich
der Ermittlung der Relativstellungen der Armteile zueinander und damit letztlich
bezüglich der Ermittlung des Arbeitspunktes des am Gelenkarm verwendeten
medizinischen Geräts oder Instruments erheblich verbessert, weil der bzw. die
Lichtsender und die Lichtempfänger selbst keine beweglichen Funktionsteile
enthalten und zu ihrer Betätigung solche Teile auch nicht benötigen und daher in
beträchtlichem Umfang erheblich weniger anfällig für Defekte sind. Da ferner
solche Signalgeber und Signalempfänger Bauteile sind, die wesentlich kleiner
gebaut werden können als Detektoren und ihre Antriebsmittel, ergibt sich daraus,
dass die Armteile des Gelenkarms in ihrer Dicke erheblich kleiner konstruiert
werden können als bisher, so dass sich ein schlankerer Gelenkarm ergibt. Dies hat
wiederum für den Arzt den Vorteil, dass ihm mehr Bewegungsfreiheit bei der
Diagnose und/oder Therapie eines Patienten zur Verfügung steht.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gelenkarms besteht
darin, dass ein Lichtsender durch das stirnseitige Ende eines Lichtleiters gebildet
ist, dessen anderes Ende mit einer Lichtquelle, vorzugsweise einer Leuchtdiode,
verbunden ist, und dass die Lichtempfänger durch das stirnseitige Ende eines
Lichtleiters gebildet sind, dessen anderes Ende mit einem lichtempfindlichen
Bauteil, vorzugsweise einem Halbleiterbauteil, verbunden ist. Hierdurch ergibt sich
ein besonders geringer Raumbedarf für die Armteile des erfindungsgemäßen
Teleskop- und/oder Gelenkarms.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den anliegenden Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht einen teilweise dargestellten Gelenkarm mit meh
reren Gelenken,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein Kugelgelenk für den Teleskop-
und/oder Gelenkarm,
Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine Nonius-Ausbildung zur Erhöhung der Messgenauigkeit der
Gelenkstellungen des Gelenkarmes,
Fig. 7 eine schematische Darstellung für die Signalverarbeitung der von
den Gelenken des Teleskop- und/oder Gelenkarms gelieferten
Stellungssignale.
Fig. 1 zeigt einen teilweise dargestellten und allgemein mit 1 bezeichneten Arm,
der als Teleskop- und/oder Gelenkarm ausgebildet sein kann und der vorzugsweise
in der Medizintechnik, aber auch in der Robotertechnik eingesetzt werden kann.
Der gezeigte Arm umfasst einen ersten Arm 2, der an einem Gestell oder derglei
chen (nicht gezeigt) befestigt sein kann, einen sich daran anschließenden zweiten
Arm 3 und einen sich an diesen anschließenden dritten Arm 4, an dessen freiem
Ende ein Arbeitswerkzeug, beispielsweise ein medizinisches Instrument (nicht
gezeigt), befestigt ist. Die Armteile sind jeweils mittels eines Gelenks miteinander
verbunden, wobei das erste Armteil 2 und das zweite Armteil 3 durch ein Axialge
lenk 5, das zweite Armteil 3 und das dritte Armteil 4 sowohl durch ein Drehgelenk
6 als auch durch ein Schwenkgelenk 7 miteinander verbunden sind. Während das
erste Armteil 2 in gewünschter Stellung feststehend verwendet wird, ist das zweite
Armteil 3 relativ zu dem ersten Armteil 2 aufgrund des Axialgelenks 5 gemäß dem
Pfeil 8 axial verstellbar und ggf. feststellbar. Das dritte Armteil 4 kann mittels des
Drehgelenks 6 um die Mittelachse 9, die auch gleichzeitig die Mittelachse des
ersten Armteils 2 sein kann, verdrehbar, und zwar gemäß dem Pfeil 10. Zum
anderen ist das dritte Armteil 4 aber auch verschwenkbar um die Achse 11, und
zwar gemäß dem Pfeil 12, wobei die Achse 11 im dargestellten Fall senkrecht zur
Zeichenebene und zur Achse 9 verläuft. Die Größe der Verschwenkung des Arm
teils 4 richtet sich nach dem gewählten Verschwenkungsbereich 13.
Das Axialgelenk 5 ist beispielsweise dadurch verwirklicht, dass das erste Armteil
2 mit einer endseitigen Axialbohrung 14 versehen ist, während das zweite Armteil
3 einen endseitigen Zapfen 15 aufweist, der in der Bohrung 14 gemäß dem Pfeil 8
axial verstellbar ist. Im Prinzip in gleicher Weise ist das zweite Gelenk 6 aufge
baut, jedoch mit der Ausnahme, dass sich der entsprechende Zapfen in der zu
gehörigen Bohrung nur gemäß dem Pfeil 10 verdrehen kann. Das als drittes Gelenk
folgende Schwenkgelenk 7 enthält einen U-förmigen Umfangsrahmen 16, der
kreisbogenförmig ausgebildet ist und eine zentralwärts gerichtete Nut 17 aufweist.
In dieser Nut 17 ist eine Scheibe 18, welche das gelenkseitige Ende des dritten
Armteils 4 bildet, gemäß dem Pfeil 12 um die Achse 11 verschwenkbar.
Anstelle des Drehgelenks 6 und des Schwenkgelenks 7 kann auch ein Kugelgelenk
19 vorgesehen sein (Fig. 4). Dadurch kann das zweite Armteil 3 entfallen, so dass
sich das Armteil 4 über das Kugelgelenk 19 und das Axialgelenk 5 an das erste
Armteil 2 anschließt. Der in Fig. 4 rechte Fortsatz 19a des Kugelgelenks würde in
einem solchen Fall einen axialen Zapfen entsprechend dem Zapfen 15 in Fig. 1
aufweisen, der in die Axialbohrung 14 eingreifen würde und darin gemäß dem
Pfeil 8 axial verstellbar wäre. Das Kugelgelenk 19 besteht aus der Kugelpfanne 20,
in welcher ein Kugelkopf 21 des Armteils 4 gelagert ist, so dass das Armteil 4 um
den Mittelpunkt 22 gemäß dem Pfeil 23 verdrehbar und gemäß der gewählten
Kreisöffnung 24 der Kugelpfanne 20 und dem dadurch in Bezug auf den Mittel
punkt 22 gegebenen Kegelspitzenwinkel beliebig polar verschwenkbar ist. Es ist
klar, dass das Armteil 4 auch in einer anderen Schwenkstellung als diejenige, die
in Fig. 4 gezeigt ist, um seine Längsachse 25 verdrehbar ist.
Wie Fig. 1 zeigt, ist das erste Armteil 2 im Bereich seines Gelenks mit einem
Lichtsender 30 versehen, der durch das stirnseitige Ende beispielsweise eines
Lichtleiters 31 gebildet ist. Das andere Ende des Lichtleiters ist mit einer Licht
quelle 32, vorzugsweise in Form einer Leuchtdiode, verbunden (Fig. 7). Dem
Sender 30 gegenüberliegend sind wenigstens zwei Lichtempfänger 33 angeordnet,
die das stirnseitige Ende eines weiteren Lichtleiters 34 in Form eines Lichtleiterfa
serbündels bilden. Das andere Ende dieses Lichtleiters ist mit einem lichtempfind
lichen Bauteil 35, vorzugsweise einem Halbleiterbauteil, verbunden (Fig. 7).
Bezüglich der Signalübertragung ist das Drehgelenk 6 in gleicher Weise aufgebaut
wie das Axialgelenk 5. Auch in diesem Fall ist ein Lichtsender 36 vorgesehen, der
durch das stirnseitige Ende eines Lichtleiters gebildet ist. Ein weiterer Lichtleiter
37 in Form eines Lichtleiterfaserbündels ist durch entsprechende Endspreizaus
bildung für das Vorhandensein wenigstens zweier Lichtempfänger 37a in diesem
Gelenk 6 vorgesehen (Fig. 3). Während der Lichtsender 36 ebenfalls an dieselbe
Lichtquelle 32 angeschlossen ist, ist der Lichtempfänger 37, 37a mit einem weite
ren lichtempfindlichen Bauteil 35 verbunden (Fig. 7).
Ebenfalls ist das Schwenkgelenk 7 bezüglich der Signalübertragung in gleicher
Weise ausgestaltet wie vorstehend beschrieben. Wie es besser aus Fig. 2 ersichtlich
ist, ist ein lichtsendender Lichtleiter 38 vorgesehen, der Licht aus der erwähnten
Lichtquelle 32 in einen lichtempfangenden weiteren Lichtleiter 39 einleitet, der
ebenfalls wenigstens zwei einzelne Lichtempfänger 40 aufweist. Der Lichtleiter 39
ist ebenfalls an ein weiteres lichtempfindliches Bauteil 35 angeschlossen (Fig. 7).
Schließlich ist auch das Kugelgelenk 19 mit einer Lichtleiteinrichtung der vor
stehend erläuterten Art ausgestattet. Um eine sicher definierte Schwenk- und
Drehstellung des Armteils 4 zu gewährleisten, sind drei Lichtsender 41, 42, 43
vorgesehen, die das eine Ende von drei Lichtleitern 44, 45, 46 bilden (Fig. 4, 5).
Wie es aus Fig. 5 genauer zu erkennen ist, sind die Lichtsender an unterschiedli
chen Stellen innerhalb einer Kreisfläche angeordnet, und zwar derart, dass eine
Verdrehung und/oder Verschwenkung des Armteils 4 zu jeweils unterschiedlichen
Lichtsignalen auf der Empfangsseite des Kugelkopfes 21 führt, so dass jede Stel
lung des Armteils 4 eindeutig ermittelbar ist. Den Sendern 41, 42, 43 liegen eine
Vielzahl von Lichtempfängern 47 gegenüber, die im Kugelkopf 21 vorgesehen sind
und das eine Ende eines lichtempfangenden Lichtleiters 48 bilden. Die Lichtleiter
44, 45, 46 sind ebenfalls an die Lichtquelle 32 angeschlossen, während der licht
empfangende Lichtleiter an ein ihm zugeordnetes lichtempfindliches Bauteil 35
angeschlossen ist.
Sämtliche vorstehend genannten Lichtleiter sind vorzugsweise aus einzelnen, ein
Bündel bildenden Lichtleitfasern an sich bekannter Art hergestellt. Dadurch bietet
sich die Möglichkeit, in jedem der Gelenke 5, 6, 7 und 19 auf einfache Weise eine
Vielzahl von kleinen Lichtempfängern vorzusehen, um so relativ große Mess
strecken der Gelenke bezüglich der Signalerfassung für die Verstellung des jeweili
gen Gelenks zu erzielen. Man erkennt aus den Fig. 1 und 3, dass eine Vielzahl von
Lichtempfängern 33, 37a und 40 in einer Reihe angeordnet sind, um große Ver
stellstrecken signaltechnisch zu erfassen. Auch mit der Ausführung nach Fig. 4
kann ein relativ großer Teil der Kugeloberfläche des Kugelkopfes 21 signaltech
nisch erfasst werden, da hier die Lichtempfänger 47 des Lichtleiters 48 innerhalb
dieser Fläche in einer Matrix angeordnet sind, deren Oberflächenkrümmung
derjenigen des Kugelkopfes 21 entspricht. Aufgrund der Tatsache, dass die er
wähnten Lichtleiter aus Lichtleitfasern bestehen, ist es durch Aufspreizung der
Enden der Lichtleiter auf einfache Weise möglich, die Lichtempfänger in der
gewünschten Weise linienförmig oder flächenförmig anzuordnen. Anstelle der
Lichtleitfasern und der daraus gebildeten Sender und Empfänger können auch
elektronische Bauelemente, z. B. LED-Elemente, verwendet werden.
Zur Erhöhung der Messgenauigkeit der Armteilstellungen des Gelenkarmes 1 kann
an der Übergangsstelle zwischen den Lichtsendern und den Lichtempfängern ein
Nonius 50 vorgesehen sein, wie es schematisch in Fig. 6 dargestellt ist. Der Nonius
ist entweder senderseitig oder empfängerseitig vorgesehen und in Fig. 6 als ent
sprechende Ausführung des Beispiels in Fig. 1 gezeigt. Man erkennt, dass der
Faserlichtleiter 31 in mehrere Einzelsender 30a zu dem Nonius 50 aufgespreizt ist,
der den Empfängern 33 gegenüberliegt, die sich anschließend zu dem Bündellicht
leiter 34 vereinigen. Durch den Nonius sind in an sich bekannter Weise auch
Bruchteilswegstrecken messtechnisch erfassbar.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform des Arms 1 sind die freien
Stirnseiten sowohl der sendenden als auch der empfangenden Lichtleiter innerhalb
des Gelenks bzw. Teleskops so angeordnet, dass je nach Gelenkstellung ein Sender
mindestens einen gegenüberliegenden Empfänger beaufschlagt. Alternativ ist es
auch möglich, den oder die Sender bzw. die Empfänger der betreffenden Lichtleiter
an äußeren Bereichen der Armteile des Arms 1 vorzusehen.
Zur Verarbeitung der von den Gelenken aufgrund der Verstellung der entsprechen
den Armteile von den lichtempfangenden Lichtleitern gelieferten Signale ist eine
Auswerteinrichtung 49 vorgesehen (Fig. 6). Mit Hilfe eines Rechners 50 werden
die entsprechenden Signale in der Auswerteinrichtung derart verarbeitet, dass jeder
Sender-Empfänger-Zuordnung eine bestimmte Relativstellung des betreffenden
Armteilpaares zugeordnet wird, so dass dadurch letztlich die jeweilige Stellung des
gesamten Arms 1 erfasst ist. Der Rechner 50 ist des Weiteren mit einem Monitor
51 verschaltet und kann ferner auch an einen Drucker 52 angeschlossen sein. Die
Auswerteinrichtung 49 kann an dem vorstehend beschriebenen Teleskop- und/ oder
Gelenkarm angeordnet sein, z. B. an dem ersten Armteil 2 an einer Stelle, wo sie
die Verwendung des Arms 1 nicht behindert. Es ist jedoch auch möglich, dass die
Auswerteinrichtung 49 getrennt von dem Arm 1 angeordnet sein kann, z. B. an
einem Gerüst oder Ständer im Randbereich eines Operationstisches. Eine gleiche
örtliche Anordnung der Auswerteinrichtung gilt auch für die Anwendung des
Teleskop- und/oder Gelenkarms 1 auf dem Gebiet der Robotertechnik.
Wenn der beschriebene Arm 1 auf medizinischem Gebiet eingesetzt wird, wird er
vorzugsweise in Verbindung mit einem Tomografen (nicht gezeigt) verwendet. In
diesem Fall wird mit Hilfe des Tomografs der Behandlungsort eines Patienten
lokalisiert und auf dem Monitor 51 angezeigt. Das gerade verwendete medizi
nische Instrument oder Gerät, welches an dem vorstehend beschriebenen Arm
befestigt ist, d. h. am freien Ende von dessen Armteil 4, kann dann mit Hilfe der
errechenbaren, in einem Anzeigefeld angezeigten Raumkoordinaten des Arms 1
genau an den lokalisierten Behandlungsort herangeführt werden. Falls es erforder
lich ist, können die entsprechenden Raumdaten mittels des Druckers 52 dokumen
tiert werden.
Claims (11)
1. Teleskop- und/oder Gelenkarm (1) mit mindestens zwei miteinander
verbundenen und relativ zueinander bewegbaren Armteilen (2, 3, 4) sowie mit
Detektionsmitteln (31, 34) für eine auswertbare Signalisation zur Erfassung der
Relativstellung der Armteile zueinander, dadurch gekennzeichnet, dass an einem
Armteil (3) mindestens ein Lichtsender (30) und an dem anderen Armteil (2)
mindestens zwei Lichtempfänger (33) derart angeordnet sind, dass der Sender (30)
in einer ersten Stellung der Armteile (2, 3) zueinander den einen Empfänger (33)
und in einer zweiten Stellung einen anderen Empfänger (33) beaufschlagt.
2. Teleskop- und/oder Gelenkarm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Vielzahl von Empfängern (30; 40; 47) vorgesehen ist.
3. Teleskop- und/oder Gelenkarm nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Auswerteinrichtung (49) vorgesehen ist, welche
jeder Sender-Empfänger-Zuordnung eine bestimmte Relativstellung der Armteile
(2, 3, 4) zuordnet, derart, dass die jeweilige Armstellung erfassbar ist.
4. Teleskop- und/oder Gelenkarm nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Empfänger (33; 40) in mindestens einer Reihe
angeordnet sind.
5. Teleskop- und/oder Gelenkarm nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Empfänger (47) in einer Matrix angeordnet sind.
6. Teleskop- und/oder Gelenkarm nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Sender (41, 42, 43) vorgesehen sind.
7. Teleskop- und/oder Gelenkarm nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Sender (30; 41, 42, 43) durch das stirnseitige
Ende eines Lichtleiters (31; 36; 44, 45, 46) gebildet ist, dessen anderes Ende mit
einer Lichtquelle (32), vorzugsweise einer Leuchtdiode, verbunden ist.
8. Teleskop- und/oder Gelenkarm nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Empfänger (33; 40; 47) durch das stirnseitige
Ende eines zugehörigen Lichtleiters (34; 37; 39; 48) gebildet sind, dessen anderes
Ende mit einem lichtempfindlichen Bauteil (35), vorzugsweise einem Halbleiter
bauteil, verbunden ist.
9. Gelenkarm nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass die freien Stirnseiten der Lichtleiter innerhalb des Gelenks (6, 7, 19)
angeordnet sind, dass je nach Gelenkstellung ein Sender mindestens einen gegen
überliegenden Empfänger beaufschlagt.
10. Teleskoparm nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass die freien Stirnseiten der Lichtleiter innerhalb des Teleskops (5) so
angeordnet sind, dass je nach Teleskopstellung ein Sender mindestens einen
gegenüberliegenden Empfänger beaufschlagt.
11. Teleskoparm nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass lichtsenderseitig oder lichtempfängerseitig ein Nonius (50) vor
gesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10031770A DE10031770A1 (de) | 2000-06-29 | 2000-06-29 | Teleskop-und/oder Gelenkarm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10031770A DE10031770A1 (de) | 2000-06-29 | 2000-06-29 | Teleskop-und/oder Gelenkarm |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10031770A1 true DE10031770A1 (de) | 2002-01-17 |
Family
ID=7647267
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10031770A Ceased DE10031770A1 (de) | 2000-06-29 | 2000-06-29 | Teleskop-und/oder Gelenkarm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10031770A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR3040783A1 (fr) * | 2015-09-08 | 2017-03-10 | Commissariat A L`Energie Atomique Et Aux Energies Alternatives | Capteur angulaire, articulation, dispositif haptique, dispositif de capture de mouvement et robot comprenant un tel capteur. |
WO2019057795A3 (de) * | 2017-09-19 | 2019-05-09 | Osram Gmbh | System zur übertragung von daten |
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2000
- 2000-06-29 DE DE10031770A patent/DE10031770A1/de not_active Ceased
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