DE10031567A1 - Gelbe Dispersionsfarbstoffmischung - Google Patents

Gelbe Dispersionsfarbstoffmischung

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Abstract

Die neuen Dispersionsfarbstoffmischungen aus Hydroxychinolon-Monoazofarbstoffen (I) DOLLAR F1 und Chinophthalon-Farbstoffen (II) DOLLAR F2 worin die Substituenten die in der Beschreibung angegebene Bedeutung haben, DOLLAR A eignen sich hervorragend zum Färben und Bedrucken von hydrophoben, synthetischen Materialien, insbesondere unter alkalischen Bedingungen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft neue Dispersionsfarbstoffmischungen, diese ent­ haltende Präparationen sowie deren Verwendung zum Färben und Bedrucken von hydrophoben synthetischen Materialien, insbesondere unter alkalischen Bedingungen.
Es wurden neue Dispersionsfarbstoffmischungen gefunden, enthaltend mindestens einen Hydroxychinolon-Monoazofarbstoff entsprechend der Formel (I) oder deren tautomeren Formen,
worin entweder
R1 für PhCO- steht, wobei der Phenylring gegebenenfalls einfach oder mehrfach gleich oder verschieden durch Niederalkyl, vorzugsweise durch geradkettiges oder verzweigtes C1-C4-Alkyl, oder Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom substituiert ist und
R2 für Wasserstoff steht,
oder
R1 für NO2 steht und
R2 für PhCO- steht, wobei der Phenylring gegebenenfalls einfach oder mehrfach gleich oder verschieden durch Niederalkyl, vorzugsweise durch geradkettiges oder verzweigtes C1-C4-Alkyl, oder Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom substituiert ist und
R3 für H oder Methyl steht,
und mindestens einen Chinophthalon-Farbstoff entsprechend der Formel (II), oder deren tautomeren Formen,
worin
X für H oder Br steht, und
A für einen anellierten Benzolring der gegebenenfalls durch Niederalkyl, vorzugsweise durch geradkettiges oder verzweigtes C1-C4-Alkyl, oder durch Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom substituiert ist, oder für einen anellierten Naphthalinring steht.
Die Farbstoffe der Formeln (I) und (II) können in tautomeren Formen auftreten. Wenn von den Formeln (I) und (II) die Rede ist, so sollen im Sinne der Erfindung auch deren mögliche tautomere Formen umfasst sein. Mögliche tautomere Formen zu Formel (I) sind
wobei R1, R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben.
Für die Chinophthalone (II) sind folgende tautomere Formen möglich:
wobei eine Mischung der Formeln (IIa) und (IIb) bevorzugt ist, und A und X die oben angegebene Bedeutung hat.
Die Bezeichnung Ph in den Definitionen von R1 und R2 steht für unsubstituiertes Phenyl oder für Phenyl das gegebenenfalls einfach oder mehrfach, bevorzugt ein- bis dreifach, besonders bevorzugt ein- oder zweifach, gleich oder verschieden durch Substituenten aus der Reihe Niederalkyl und/oder Halogen substituiert ist.
Unter Niederalkyl in der Definition von R1, R2 und A sind geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen mit 1 bis 8 C-Atomen zu verstehen.
Unter geradkettigem oder verzweigtem C1-C4-Alkyl ist Methyl, Ethyl, n- oder iso- Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl zu verstehen.
Der Anteil der Chinophthalone (II) in den Mischungen beträgt vorzugsweise 10 bis 90 Gew.-%, insbesondere 20 bis 50 Gew.-%.
Hydroxychinolon-Monoazofarbstoffe der Formel (I) mit R1 = PhCO und R2 = H sind bekannt aus EP-A 0 752 452, wo sie zum Färben und Bedrucken von hydrophoben synthetischen Materialien, auch im alkalischen Medium bis pH 11, eingesetzt werden. Generell hat sich das Färben von Polyester im alkalischen Bereich als vorteilhaft erwiesen, da hierbei Oligomere des Polyesters, die sich normalerweise an Teilen der Färbeapparate absetzen, verseift werden, so dass ein häufiges Reinigen der Färbeapparate vermieden wird. Diese Farbstoffe weisen jedoch nur eine mittelmäßige Lichtechtheit auf.
Die Chinophthalone (II) sind ebenfalls bekannt aus GB-A 1 036 389 (X = Br, A = Benzol; Dispers Gelb 64) sowie aus JP-A 73.08.319 (X = H, A = 2,3-anelliertes Naphthalin; Dispers Gelb 160). Dispers Gelb 160 allein ist zwar prinzipiell zum alkalischen Färben von Polyester geeignet, hat aber den Nachteil, dass es sehr teuer ist und nur ein mäßiges Aufbauvermögen aufweist. Dispers Gelb 64 ist ungenügend alkalibeständig und sublimierecht.
Überraschend wurde gefunden, dass man durch Mischen der Farbstoffe I mit Chinophthalonen der Formel (II) Farbstoffmischungen erhält, die sich hervorragend zum Färben und Bedrucken von hydrophoben synthetischen Materialien eignen und die im alkalischen Bereich eingesetzt werden können und die zudem zu sehr lichtechten Färbungen z. B. auf Polyester führen, deren Lichtechtheiten über dem liegen, was man aufgrund der Werte für die Einzelkomponenten erwarten würde.
Die Färbungen mit den erfindungsgemäßen Mischungen weisen auch ein wesentlich geringeres "catalytic fading" auf, insbesondere, wenn sie im Gemisch mit blauen Dispersionsfarbstoffen eingesetzt werden, verglichen mit den Färbungen, die man mit den Azofarbstoffen allein erhält.
Die Einzelfarbstoffe können in bekannter Weise, z. B. nach den Angaben in den oben zitierten Patenten hergestellt werden.
Die Erfindung betrifft weiterhin Farbstoffpräparationen, die im Allgemeinen enthal­ ten:
10-60 Gew.-% erfindungsgemäße Farbstoffmischung
10-80 Gew.-% anionisches Dispergiermittel
0-15 Gew.-% nichtionogenes Dispergiermittel und gegebenenfalls weitere Zusätze wie Netzmittel, Entschäumer, Entstaubungsmittel sowie weitere Hilfsmittel.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffmischungen bzw. diese enthaltende Farbstoffprä­ parationen können nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise durch:
  • a) Mischen der separat hergestellten und gegebenenfalls separat formierten Einzelfarbstoffe, vorzugsweise vor dem gemeinsamen Trocknen,
  • b) gemeinsame Formierung der separat herstellten Einzelfarbstoffe.
Unter dem Begriff "Formieren" wird die Überführung eines in der Regel aus einem Herstellungsverfahren gewonnenen Farbstoffes in eine für die jeweils vorgesehene Anwendung gebräuchliche Form verstanden. Insbesondere wird darunter die Naßperlmahlung des Farbstoffes in Gegenwart von Wasser, Dispergator und gegebenenfalls weiterer Zusätze und gegebenenfalls anschließender Trocknung, insbesondere Sprühtrocknung, verstanden.
Das Mischen der Farbstoffe erfolgt zweckmäßigerweise in geeigneten Mühlen, beispielsweise Kugel- oder Sandmühlen. Einzeln formierte Farbstoffe können aber auch durch Einrühren in Färbeflotten gemischt werden. Zur Herstellung bzw. Ver­ besserung des Dispersionsgrades von Einzelfarbstoffen oder Mischungen wird der zu mahlenden Farbstoffmischung vorzugsweise ein oder mehrere Dispergiermittel zugesetzt. Selbstverständlich kann die Teilchengröße der Farbstoffpartikel durch eine Mahlbehandlung, z. B. Naßperlmahlung, entsprechend beeinflußt und auf einen ge­ wünschten Wert eingestellt werden. Als Dispergiermittel zur Formierung der erfindungsgemäßen Farbstoffmischungen kommen insbesondere anionische und/oder nichtionogene in Frage. Bevorzugt sind dabei die anionischen Dispergiermittel und besonders bevorzugt ist eine Mischung aus anionischen und nichtionogenen Dispergiermitteln.
Geeignete anionische Dispergiermittel sind insbesondere Kondensationsprodukte von aromatischen Sulfonsäuren mit Formaldehyd, wie Kondensationsprodukte aus Formaldehyd und Alkylnaphthalinsulfonsäuren oder aus Formaldehyd, Naphthalin­ sulfonsäuren und Benzolsulfonsäuren, Kondensationsprodukte aus gegebenenfalls substituiertem Phenol mit Formaldehyd und Natriumbisulfit. Weiterhin kommen vor allem Ligninsulfonate in Betracht, z. B. solche, die nach dem Sulfit- oder Kraft-Ver­ fahren gewonnen werden. Vorzugsweise handelt es sich um Produkte, die zum Teil hydrolysiert, oxidiert, propoxyliert, sulfoniert, sulfomethyliert oder desulfoniert und nach bekannten Verfahren fraktioniert werden, z. B. nach dem Molekulargewicht oder nach dem Sulfonierungsgrad. Auch Mischungen aus Sulfit- und Kraftlignin­ sulfonaten sind gut wirksam. Besonders geeignet sind Ligninsulfonate mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht zwischen 1000 und 100 000, einem Gehalt an aktivem Ligninsulfonat von mindestens 80% und vorzugsweise mit niedrigem Gehalt an mehrwertigen Kationen. Der Sulfonierungsgrad kann in weiten Grenzen variieren.
Als nichtionische Dispergiermittel kommen beispielsweise in Frage: Umsetzungs­ produkte von Alkylenoxiden mit alkylierbaren Verbindungen, wie z. B. Fettalko­ holen, Fettaminen, Fettsäuren, Phenolen, Alkylphenolen, Arylalkylphenolen, Car­ bonsäureamide und Harzsäuren. Hierbei handelt es sich z. B. um Ethylenoxidaddukte aus der Klasse der Umsetzungsprodukte von Ethylenoxid mit:
  • a) gesättigten und/oder ungesättigten Fettalkoholen mit 6 bis 20 C-Atomen oder
  • b) Alkylphenolen mit 4 bis 12 C-Atomen im Alkylrest oder
  • c) gesättigten und/oder ungesättigten Fettaminen mit 14 bis 20 C-Atomen oder
  • d) gesättigten und/oder ungesättigten Fettsäuren mit 14 bis 20 C-Atomen oder
  • e) hydrierte und/oder unhydrierte Harzsäuren.
Als Ethylenoxid-Addukte kommen insbesondere die unter a) bis e) genannten alkylierbaren Verbindungen mit 5 bis 30 Mol Ethylenoxid in Frage.
Geeignete Netzmittel sind beispielsweise C6-C10-Alkyl-Phosphate oder Additions­ produkte aus C6-C18-Fettalkoholen und Ethylen- und/oder Propylenoxid oder Ge­ mische solcher Alkoxylierungsprodukte.
Geeignete Entschäumer sind beispielsweise Tributylphosphat oder 2,4,7,9-Tetra­ methyl-5-decin-4,7-diol.
Geeignete Entstaubungsmittel sind beispielsweise solche auf Mineralölbasis.
Unter weiteren Hilfsmitteln werden beispielsweise Fungizide, wie z. B. Natrium-o- phenyl-phenolat oder Natriumchlorphenolat, Antrocknungsverhinderer sowie solche, die als Oxidationsmittel wirken, wie z. B. Natrium-m-nitrobenzolsulfonat, Frost­ schutzmittel oder Hydrophilierungsmittel usw. verstanden.
Bevorzugte feste Farbstoffpräparationen enthalten:
10 bis 50 Gew.-% erfindungsgemäße Farbstoffmischung,
10 bis 80 Gew.-% Ligninsulfonate, insbesondere Kraft- und Sulfitlignine,
0 bis 20 Gew.-% eines Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd,
0 bis 10 Gew.-% nichtionogenes Dispergiermittel, insbesondere Addi­ tionsprodukte von Harzsäuren und Ethylenoxid und/oder Propylenoxid,
0 bis 1,5 Gew.-% Netzmittel,
0,1 bis 1 Gew.-% Entschäumer,
0,2 bis 1,5 Gew.-% Entstaubungsmittel,
jeweils bezogen auf die gesamte Präparation.
Bevorzugte flüssige Farbstoffpräparationen enthalten:
10 bis 30 Gew.-% Erfindungsgemäße Farbstoffmischung,
10 bis 30 Gew.-% Ligninsulfonate, insbesondere Kraft- und Sulfitlignine
0 bis 10 Gew.-% eines Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd,
0 bis 10 Gew.-% nichtionogenes Dispergiermittel, insbesondere Additions­ produkte von Harzsäuren und Ethylenoxid und/oder Propylenoxid,
0,1 bis 1 Gew.-% Entschäumer,
0,1 bis 0,5 Gew.-% Konservierungsmittel
0 bis 15 Gew.-% Kälteschutzmittel, insbesondere Glycerin und 79,8 bis 10 Gew.-% Wasser,
jeweils bezogen auf die gesamte Präparation.
Als Konservierungsmittel kommen beispielsweise folgende in Frage: Isothiazolidone, beispielsweise 1,2-Benzisothiazol-3-(2H)-on, Chlor-2-methyl-4- isothiazolin-3-on oder 2-Methyl-4-isothiazolin-3-on, Pentachlorphenolnatrium, 1,3,5- Triethylolhexahydro-s-triazin oder Gemische davon.
Die Farbstoffpräparationen eignen sich hervorragend zum Färben und Bedrucken von hydrophoben synthetischen Materialien.
Als hydrophobe synthetische Materialien kommen z. B. in Betracht: Cellulose-2½- acetat, Cellulosetriacetat, Polyamide und hochmolekulare Polyester. Vorzugsweise werden die erfindungsgemäßen Farbstoffmischungen zum Färben und Bedrucken von Materialien aus hochmolekularen Polyestern, insbesondere solchen auf Basis von Polyethylenglykolterephthalaten oder deren Mischungen mit natürlichen Faserstoffen, wie insbesondere Wolle oder Cellulose, eingesetzt.
Die erfindungsgemäßen Farbstoff-Mischungen sind auch im Gemisch mit anderen Dispersionsfarbstoffen vorzüglich zum Färben und Bedrucken von hydrophoben synthetischen Materialien geeignet. Als Dispersionsfarbstoffe für derartige Mischungen bevorzugt sind C. I. Dispers Blau 56, C. I. Dispers Blau 165 sowie C. I. Dispers Blau 367.
Die hydrophoben synthetischen Materialien können in Form von flächen- oder fadenförmigen Gebilden vorliegen und z. B. zu Garnen oder gewebten, gewirkten oder gestrickten Textilstoffen verarbeitet sein.
Das Färben des genannten Fasergutes mit den erfindungsgemäßen Farbstoff­ mischungen sowie den jeweiligen Farbstoffpräparationen erfolgt in an sich bekannter Weise, vorzugsweise aus wässriger Suspension, gegebenenfalls in Gegenwart von Carriern im Allgemeinen bei 80 bis 110°C nach dem Ausziehverfahren oder nach dem HT-Verfahren im Färbeautoklav bei 110 bis 140°C, sowie nach dem sogenannten Thermofixierverfahren, wobei die Ware mit der Färbeflotte geklotzt und anschließend bei etwa 180 bis 230°C fixiert wird. Man erhält auf diese Weise sehr farbstarke grünstichig gelbe Färbungen mit sehr guten Echtheitseigenschaften. In den bei den obigen Applikationen eingesetzten Färbeflotten sollten die erfindungs­ gemäßen Präparationen der Farbstofffmischungen vorzugsweise in möglichst feiner Verteilung vorliegen. Die Feinverteilung der Farbstoffe wird dadurch gewährleistet, dass man die Einzelfarbstoffe bzw. die Farbstoffmischungen zusammen mit Dispergiermitteln in einem flüssigen Medium, vorzugsweise in Wasser, aufschlämmt und die Farbstoffmischung der Einwirkung von Scherkräften aussetzt, wobei die ursprünglich vorhandenen Farbstoffteilchen mechanisch soweit zerkleinert werden, dass eine optimale spezifische Oberfläche erreicht wird und die Sedimentation des Farbstoffs vermieden wird. Die Teilchengröße der Farbstoffe liegt im Allgemeinen zwischen 0,1 und 5 µm, vorzugsweise zwischen 0,5-1 µm. Die bei dem Mahlvorgang mitverwendeten Dispergiermittel können die bereits im Zusammenhang mit der Herstellung der Farbstoffmischung genannten nichtionischen oder anionischen Dispergiermittel sein.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffmischungen und -präparationen eignen sich weiter ganz besonders zum Färben von Polyesterfasern und Polyesterfasermaterialien im alkalischen Medium bei pH-Werten bis 10, insbesondere bei pH 8 bis 9,5. Die Vorteile dieser Methode sind bereits weiter oben erwähnt.
Für die meisten Anwendungsbereiche werden feste Präparationen (Pulver- bzw. Granulatpräparationen) bevorzugt.
Ein bevorzugtes Herstellungsverfahren für feste Farbstoffzubereitungen besteht darin, dass den oben beschriebenen flüssigen Farbstoffdispersionen die Flüssigkeit, insbesondere das Wasser, entzogen wird, z. B. durch Vakuumtrocknung, Gefriertrocknung, durch Trocknung auf Walzentrocknern, vorzugsweise aber durch Sprühtrocknung.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Farbstoffmischungen in feinverteilter Form kann folgendermaßen vorgegangen werden: Beispielsweise werden 10 bis 50 Teile einer Farbstoffmischung mit 10 bis 80 Teilen Ligninsulfonat, 0 bis 20 Teilen Kon­ densationsprodukt aus Naphthalinsulfonsäuren und Formaldhehyd, 10 bis 0 Teilen nichtionogenes Dispergiermittel, 0 bis 1,5 Teilen Netzmittel, 0,1 bis 1,0 Teilen Entschäumer, 0,2 bis 1,5 Teilen Entstaubungsmittel in einer Perlmühle mit soviel Wasser gemahlen, dass die Dispersion einem Feststoffgehalt von 5 bis 60% aufweist (Teile = Gewichtsteile).
Bei der Herstellung der festen Farbstoffpräparationen kann vor der Trocknung noch ein Entstaubungsmittel, vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 1,5 Teilen, der zu versprühenden Suspension zugegeben werden.
Die Sprühtrocknung eines die erfindungsgemäßen Farbstoffmischungen enthaltenden Slurrys erfolgt vorzugsweise in üblichen Sprühtrocknern bei Trocknereintritts­ temperaturen von 130 bis 160°C, vorzugsweise von 140 bis 150°C und Austritts­ temperaturen von 50 bis 80°C, vorzugsweise von 60 bis 70°C.
Die oben beschriebenen Farbstoffdispersionen können sehr vorteilhaft zum Ansatz von Druckpasten und Färbeflotten verwendet werden.
Zur Herstellung der Färbeflotten werden die erforderlichen Mengen der Farb­ stoffeinstellungen, die gemäß den obigen Angaben hergestellt wurden, mit dem Färbemedium, vorzugsweise mit Wasser, soweit verdünnt, dass sich für die Färbung ein Flottenverhältnis von 1 : 5 bis 1 : 50 ergibt. Zusätzlich werden den Flotten im Allgemeinen weitere Färbereihilfsmittel, wie Dispergier-, Netz- und Fixierhilfsmittel zugesetzt.
Soll die Farbstoffmischung für den Textildruck herangezogen werden, so werden die erforderlichen Mengen der Farbstoffeinstellungen zusammen mit Ver­ dickungsmitteln, wie z. B. Alkali-Alginaten oder dgl., und gegebenenfalls weiteren Zusätzen, wie z. B. Fixierbeschleunigern, Netzmitteln und Oxidationsmitteln, zu Druckpasten verknetet.
Das Bedrucken der genannten Materialien kann in an sich bekannter Weise so durchgeführt werden, dass die erfindungsgemäßen Farbstoffmischungen in eine Druckpaste einverleibt werden und die damit bedruckte Ware zur Fixierung des Farbstoffs, gegebenenfalls in Gegenwart eines Carriers, bei Temperaturen zwischen 180 bis 230°C mit HT-Dampf oder Trockenhitze behandelt wird.
Man erhält auf diese Weise sehr farbstarke, grünstichig gelbe Färbungen und Drucke mit sehr guten Echtheiten, insbesondere mit sehr guten Licht-, Reib-, Thermofixier-, Wasser- und Thermomigrierechtheiten. Auch sehr tiefe Töne sind möglich.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffmischungen eignen sich auch zum Färben der vorstehend aufgeführten hydrophoben Materialien aus organischen Lösungsmitteln nach den hierbei bekannten Methoden und zum Färben in der Masse.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern.
Sämtliche %-Angaben beziehen sich, sofern nichts anderes angegeben, auf Gewichtsprozent.
Beispiel 1
1,6 g des Azofarbstoffes der Formel (III) und 0,4 g des Chinophthalons der Formel (IV) (Dispers Gelb 160) werden in einem Mörser innig vermischt.
0,25 g dieser Mischung werden in 10 ml DMF in der Hitze gelöst, dazu gibt man 1 ml eines Dispergiermittels und füllt mit Wasser auf 300 ml auf. Der pH wird mit einer Pufferlösung auf 4,5 gestellt. In der so erhaltenen Färbeflotte werden 100 g eines Gewebes aus Polyethylenglycolterephthalat 60 min bei 130°C in einem Auto­ klaven gefärbt. Nach reduktivem Nachreinigen erhält man eine grünstichig gelbe Färbung mit hervorragenden Echtheiten.
Führt man dieselbe Färbung mit Hilfe einer entsprechenden Pufferlösung bei pH 9 aus, erhält man eine praktisch farbstärke- und farbtongleiche Färbung.
Beispiel 2
1,6 g des Azofarbstoffes der Formel (III) gemäß Beispiel 1 und 0,4 g des Chinophthalons der Formel (V) (Dispers Gelb 64) werden in einem Mörser innig vermischt.
Nach einem Färbeprozess wie in Beispiel 1 mit 0,25 g dieser Mischung erhält man eine grünstichig gelbe Färbung mit hervorragenden Echtheiten.
Führt man dieselbe Färbung mit Hilfe einer entsprechenden Pufferlösung bei pH 9 aus, erhält man eine praktisch farbstärke- und farbtongleiche Färbung.
Beispiel 3
1,4 g des Azofarbstoffes der Formel (VI) und 0,6 g des Chinophthalons der Formel (IV) (Dispers Gelb 160) werden in einem Mörser innig vermischt.
Nach einem Färbeprozess wie in Beispiel 1 mit 0,27 g dieser Mischung erhält man eine grünstichig gelbe Färbung mit hervorragenden Echtheiten.
Führt man dieselbe Färbung mit Hilfe einer entsprechenden Pufferlösung bei pH 9 aus, erhält man eine praktisch farbstärke- und farbtongleiche Färbung.
Auch mit den in der folgenden Tabelle zusammengefassten Mischungen von Farbstoffen der Formeln (I) und (II), worin die Substituenten die in der Tabelle angegebene Bedeutung haben, gelangt man nach Anwendung der Methode von Beispiel 1 zu sehr echten, grünstichig gelben Färbungen auf Polyester, wobei man bei pH 9 die gleichen Ergebnisse wie bei pH 4,5 erhält.

Claims (6)

1. Dispersionsfarbstoffmischung enthaltend mindestens einen Hydroxychinolon- Monoazofarbstoff entsprechend der Formel (I) oder deren tautomeren Formen,
worin entweder
R1 für PhCO- steht, wobei der Phenylring gegebenenfalls einfach oder mehrfach gleich oder verschieden durch Niederalkyl oder Halogen substituiert ist und
R2 für Wasserstoff steht,
oder
R1 für NO2 steht und
R2 für PhCO- steht, wobei der Phenylring gegebenenfalls einfach oder mehrfach gleich oder verschieden durch Niederalkyl oder Halogen substituiert ist und
R3 für H oder Methyl steht,
und mindestens einen Chinophthalon-Farbstoff entsprechend der Formel (II) oder deren tautomeren Formen,
worin
X für H oder Br steht, und
A für einen anellierten Benzolring, der gegebenenfalls durch Nieder­ alkyl oder durch Halogen substituiert ist, oder für einen anellierten Naphthalinring steht.
2. Mischungen gemäß Anspruch 1, wobei der Anteil der Chinophthalone (II) in der Mischung 10 bis 90 Gew.-% beträgt.
3. Farbstoffmischung gemäß Ansprüchen 1 und 2, enthaltend mindestens einen Dispersionsfarbstoff aus der Reihe C. I. Dispers Blau 56, D. I. Dispers Blau 165 und C. I. Dispers Blau 367.
4. Farbstoffpräparation enthaltend
10-60 Gew.-% Farbstoffmischung gemäß wenigstens einem der An­ sprüche 1 bis 3
10-80 Gew.-% anionisches Dispergiermittel
0-15 Gew.-% nichtionogenes Dispergiermittel und gegebenenfalls weitere Zusätze wie Netzmittel, Entschäumer, Entstau­ bungsmittel sowie weitere Hilfsmittel.
5. Verwendung von Farbstoffmischungen gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3 und Farbstoffpräparationen gemäß Anspruch 4, zum Färben und Bedrucken von hydrophoben synthetischen Materialien.
6. Verwendung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem pH- Wert von 8 bis 10 gefärbt wird.
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