DE10031495A1 - Verfahren sowie Vorrichtung zur Positionsbestimmung von Teilnehmergeräten eines Funkkommunikationssystems - Google Patents
Verfahren sowie Vorrichtung zur Positionsbestimmung von Teilnehmergeräten eines FunkkommunikationssystemsInfo
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- DE10031495A1 DE10031495A1 DE2000131495 DE10031495A DE10031495A1 DE 10031495 A1 DE10031495 A1 DE 10031495A1 DE 2000131495 DE2000131495 DE 2000131495 DE 10031495 A DE10031495 A DE 10031495A DE 10031495 A1 DE10031495 A1 DE 10031495A1
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Abstract
Verfahren zur Positionsbestimmung (PO1) mindestens eines Teilnehmergeräts (UE11) eines Funkkommunikationssystems (MCS), bei dem Nachrichtensignale (LS111) für ihre Übertragung nach einem Zeitmultiplexverfahren auf eine Vielzahl von aufeinanderfolgenden Zeitschlitzen (SL11 mit SL25) verteilt werden. Bei mindestens einem Zeitschlitz (SL11) wird derjenige Zeitbereich (MA), der für die Übertragung von Kanalschätzparametern vorbelegt ist, anstelle dessen zum Senden und/oder Empfangen mindestens eines Messsignals (LCS1) auf der Übertragungsstrecke zwischen dem jeweilig zu ortenden Teilnehmergerät (UE11) und mindestens einer Basisstation (BS1), die der Aufenthalts-Funkzelle (CE1) des Teilnehmergeräts (UE11) benachbart ist, bereitgestellt.
Description
Im Funkkommunikationssystem wie z. B. nach dem GSM oder UMTS
Standard kann es in der Praxis ggf. von Interesse sein, den
aktuellen Standort bzw. Aufenthaltsort eines bestimmten Teil
nehmergerätes, insbesondere Mobilfunkgeräts, zu bestimmen.
Eine solche Positionsbestimmung könnte beispielsweise für die
Routenplanung eines Kraftfahrzeuges oder sonstigen Transport
fahrzeugs verwendet werden. Genauso könnte es ggf. auch für
einen Netzbetreiber wünschenswert sein, z. B. zur Netzoptimie
rung, Netzsteuerung usw. zu ermitteln, an welchen Orten sei
nes Funknetzes sich seine Teilnehmer aufhalten. Daneben kön
nen solche Standortanalysen für Polizei, Sicherheitsdienste,
Rettungsdienste usw. ebenfalls von besonderem Interesse
sein. Die Anforderungen an eine Positionsbestimmung des je
weiligen Teilnehmergerätes kann somit vom jeweiligen Teilneh
mer selbst, als auch von der Netzinfrastrukturseite her kom
men.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzei
gen, wie bei einem Funkkommunikationssystem mit Zeitmulti
plex-Übertragungsverfahren eine Positionsbestimmung des je
weiligen Teilnehmergerätes in einfacher sowie zuverlässiger
Weise ermöglicht werden kann. Gemäß der Erfindung wird diese
Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch, daß derjenige Zeitbereich bzw. Zeitabschnitt inner
halb eines Zeitschlitzes mit vorgegebener Zeitschlitzstruktur
zum Senden und/oder Empfang mindestens eines Meßsignals be
reit gestellt wird, und nicht diejenigen Zeitbereiche inner
halb der Zeitschlitzstruktur, die für die eigentliche Nutzda
ten bzw. Nachrichtensignal-Übertragung festgelegt sind, sind
Störungen bzw. Beeinträchtigungen des eigentlichen Kommunika
tionsverkehrs weitgehend vermieden. Unzulässig hohe Auswir
kungen auf die ursprünglich bereitgestellte Funkzellenkapazi
tät sind somitgehend weitgehend vermieden. Weiterhin ist es
nicht erforderlich, zusätzliche Komponenten wie z. B. eine zu
sätzliche GPS-Einheit (Global-Positioning-System) in das je
weilige Teilnehmergerät zu dessen Positionsbestimmung zu in
tegrieren. Die optionale Möglichkeit, im Bedarfsfall eine Po
sitionsbestimmung des jeweiligen Teilnehmergerätes durchfüh
ren zu können, vermeidet also weitgehend allzugroße Änderun
gen in der Netzinfrastruktur sowohl hardware-mäßig als auch
software-mäßig betrachtet. Die zusätzliche Implementierung
der Positionsbestimmung eines bestimmten, gewünschten Teil
nehmergerätes, das sich innerhalb der Netzstruktur aufhält,
ist somit im Bedarfsfall in einfacher Weise ohne allzugroßen
zusätzlichen Aufwand sowohl auf der Netzseite als auch im
Teilnehmergerät selbst durchführbar.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Anordnung zur Durchfüh
rung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen wiedergegeben.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend an
hand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein Funkkommunikati
onssystem, insbesondere Mobilfunksystem,
Fig. 2 in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße
Möglichkeit zur Bestimmung der örtlichen Lage eines
Teilnehmergerätes innerhalb der Funkzellenstruktur
des Funkkommunikationssystems nach Fig. 1,
Fig. 3 in schematischer Darstellung die zeitliche Struktur
eines Zeitrahmens als Abfolge einer Vielzahl von
Zeitschlitzen bei der Zeitmultiplex-Übertragung von
Nachrichtensignalen im Funkkommunikationssystem
nach Fig. 1,
Fig. 4 in schematischer Darstellung die Laufzeitverhält
nisse eines Meßsignals in Relation zum Startzeit
punkts eines der Zeitschlitze der Zeitrahmenstruk
tur nach Fig. 3, wobei das Meßsignal nach dem er
findungsgemäßen Verfahren im Funkkommunikationssys
tem von Fig. 1 zu dem jeweils zu lokalisierenden
Teilnehmergerät von mindestens einer Basisstation
gesendet wird, die der Aufenthalts-Funkzelle dieses
Teilnehmergeräts benachbart ist,
Fig. 5, 6 jeweils in schematischer Darstellung zwei ver
schiedene Zeitschlitz-Strukturen des TDD-Mode gemäß
UMTS-Standard beim Zeitmultiplex-
Übertragungsverfahrens des Funkkommunikationssys
tems nach Fig. 1, und
Fig. 7, 8 jeweils in schematischer Darstellung die er
findungsgemäße Ausnutzung der vorgegebenen Zeit
schlitzstrukturen nach den Fig. 5, 6 zur Durch
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den
Fig. 1 mit 8 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung ein Funkkommunika
tionssystem MCS, insbesondere Mobilfunksystem, daß eine Viel
zahl von Basisstationen mit zugeordneten Funkzellen aufweist.
Der zeichnerischen Übersichtheit halber sind in der Fig. 1
lediglich 2 Funkzellen CE1, CE2 dieses Funkkommunikationssys
tems MCS jeweils als Sechseck angedeutet. Jeder Funkzelle wie
z. B. CE1, CE2 ist dabei jeweils eine Basisstation wie z. B.
BS1, BS2 zugeordnet, d. h. der Funkbereich der jeweiligen
Funkzelle wird jeweils durch eine bestimmte, zugeordnete Ba
sisstation abgedeckt. Die jeweilige Basisstation ist vorzugs
weise durch mindestens einen Funksender und mindestens einen
Funkempfänger gebildet. Sie weist vorzugsweise mindestens ei
ne Sendeantenne auf. Zusätzlich oder unabhängig zu ihrer
Funktion, eine Funkverbindung zu Teilnehmergeräten des Funk
kommunikationssystems MCS bereitzustellen, kann die jeweilige
Basisstation jeweils für die Daten-Nachrichtenübermittlung
zu einem etwaig vorhandenen Festnetz sorgen.
Im Funkkommunikationssystem MCS werden Nachrichtensignale ü
ber mindestens eine vordefinierte Luftschnittstelle zwischen
mindestens einem Teilnehmergerät, insbesondere Mobilfunkgerät
wie z. B. Handy und mindestens einer Basisstation, vorzugswei
se nach einem Zeitmultiplex-Vielfachzugriffs-Übertragungs
verfahren übertragen. Es ist vorzugsweise als Mobilfunksystem
nach dem UMTS-Standard (= Universal Mobile Telecommunication
System) ausgebildet, insbesondere wird es im sogenannten TDD-
Mode betrieben (TDD = Time Devision Duplex). Im TDD-Mode wird
eine getrennte Signalübertragung in Up- und Down-Link-
Richtung (Up-Link = Signalübertragung vom Mobilfunkgerät zur
jeweiligen Basisstation, Down-Link = Signalübertragung von
der jeweilig zugeordneten Basisstation zum Mobilfunkgerät)
durch eine entsprechende separate Zuweisung von Zeitschlitzen
mittels eines Zeitmultiplex-Verfahrens erreicht. Dabei wird
nur eine einzige Trägerfrequenz zur Signalübertragung in Up-
und Down-Link-Richtung zwischen dem jeweiligen Teilnehmerge
rät und seiner zugeordneten Basisstation verwendet. Mehrere
Teilnehmer in derselben Funkzelle werden vorzugsweise über
orthogonale Codes, insbesondere nach dem sogenannten CDMA-
Verfahren (= Code Division Multiple Acces) getrennt. Als
Teilnehmergeräte sind vorzugsweise Mobilfunktelefone, insbe
sondere Handys vorgesehen. Daneben können als Teilnehmergerä
te auch sonstige Nachrichten und/oder Datenübertragungsgeräte
wie z. B. Internet, Computer, Fernsehgeräte, Notebooks, Faxge
räte usw. mit zugeordneter Funkeinheit zum Kommunikationsver
kehr "on-air", d. h. über mindestens eine Luftschnittstelle
Komponenten des Funkkommunikationsnetzes sein. Die Teilneh
mergeräte können dabei sowohl stationär, d. h. ortsfest im
Funknetzt angeordnet sein, als sich auch mobil bzw. portabel,
d. h. an wechselnden Orten, aufhalten.
Im aktuellen Funkverkehrszustand des Funkkommunikationssys
tems von Fig. 1 halten sich in der Funkzelle CE1 beispiel
haft die beiden Teilnehmergeräte UE11, UE12 auf. Da deren
Aufenthaltsfunkzelle CE1 von der Basisstation BS1 aus bedient
wird, wird bei Bedarf vom jeweiligen Teilnehmergerät UE11,
UE12 zu dieser Basisstation BS1 jeweils eine Funkverbindung
aufgebaut und über diese Luftschnittstelle kommuniziert.
Die aktive Kommunikationsverbindung zwischen dem jeweiligen
Teilnehmergerät UE11, UE12 in der Funkzelle CE1 zur Basissta
tion BS1 ist in der Fig. 1 jeweils durch ein Funksignal LS11,
LS121 angedeutet. In der benachbarten Funkzelle CE2 befindet
sich in der Fig. 1 beispielhaft ein einzelnes Teilnehmerge
rät UE21. Da dieser Funkzelle CE2 die Basisstation BS2 zuge
ordnet ist, wird bei Bedarf bzw. auf Anforderung eine Funk
verbindung LS212 zwischen dem Teilnehmergerät und dieser Ba
sisstation BS2 bereitgestellt. Die beiden Basisstationen
BS1, BS2 stehen über Funk oder über Festleitungen mit dem
sog. radio network controller zum Daten-Nachrichtenaustausch
in Verbindung. Die Basisstationen und der radio network cont
roller, der der Steuerung und Signalisierung im Funkkommuni
kations-netz dient, sind dabei im sog. radio network system
RNS zusammengefasst. Dies ist in der Fig. 1 durch einen
punktierten Rahmen angedeutet. Der radio network controller
RNC stellt insbesondere die Signalisierung zu Funktionsblö
cken höherer Schichten im Funknetz her, was in Fig. 1 durch
einen Pfeil AS angedeutet ist. Das radio network system RNS
bildet widerum eine Untereinheit im sog. Universal Terrestri
al Radio-Access-Network UTRAN. Einzelheiten zum Schichtenauf
bau eines UMTS-TDD-Mode-Funknetzes und dessen Funktionsein
heiten sind insbesondere in den Spezifikationen 3G TS25.221:
"Physical Channels and mapping of Transport Channels onto
Physical Channels (TDD)", Version 3.2.0 (2000-03), 3G
TS25.305: "Stage 2 funktional Specification of Location Ser
vices", Version 3.1.0 (2000-03), 3G TS25.224: "Physical Lay
er Procedures (TDD)" Version 3.2.0 (2000-03), 3G TS25.225:
"Physical Layer-Measuremans TDD" Version 3.2.0 (2000-03) an
gegeben.
Fig. 2 veranschaulicht, wie z. B. für ein Mobilfunkgerät UE31
dessen Ortsposition PO1 insbesondere im UMTS-TDD-Mode des
Funkkommunikationssystems MCS ermittelt werden kann. In der
Fig. 2 sind drei Basisstationen BS1, BS2 sowie BS3 des Funk
kommunikationssystems MCS eingezeichnet, denen jeweils Mobil
funkzellen CE1, CE2 sowie CE3 zugeordnet sind. Innerhalb der
jeweiligen Funkzelle ist jeweils eine Basisstation für die
Kommunikation mit dem sich dort jeweilig aufhaltenden Teil
nehmergerät zuständig. Vorzugsweise ist die jeweilige Basis
station wie z. B. BS1 annäherungsweise im Zentrum der jeweili
gen Funkzelle wie z. B. CE1 angeordnet. Die Grenzen dieser
Funkversorgungsgebiete bzw. Funkzellen CE1 mit CE3 der Basis
stationen BS1 mit BS3 sind in der Fig. 2 durch Grenzlinien
FR13, FR23, FR31 angedeutet. Im vorliegenden Ausführungsbei
spiel wird der Einfachheit halber angenommen, daß an diesen
Funkzellengrenzen der Übergang des Kommunikationsverkehrs je
weils insbesondere schlagartig erfolgt, d. h. es wird genau an
den Grenzen der Funkzellen ein Wechsel der Zuständigkeit der
Basisstationen (= handover) vorgenommen. Hier im Beispiel be
findet sich in der Funkzelle CE3 als Teilnehmergerät des
Funkkommunikationssystems MCS das Mobilfunkgerät UE31, insbe
sondere Handy, dessen örtliche Position z. B. für einen be
stimmten Dienst, z. B. Routenplanung für ein Kraftfahrzeug be
stimmt werden soll.
Das Funkkommunikationssystem MCS arbeitet vorzugsweise nach
dem sog. UMTS-Standard (Universal Mobil Telecomunication Sys
tem). Dabei werden Nachrichtensignale über mindestens eine
Luftschnittstelle zwischen dem jeweiligen Teilnehmergerät,
insbesondere Mobilfunkgerät und mindestens einer Basisstation
in mindestens einer Funkzelle des Kommunikationssystems ins
besondere nach einem kombinierten TDMA/CDMA Vielfachzugriffs-
Übertragungsverfahren übertragen. Um dabei eine Teilnehmerse
parierung vornehmen zu können, wird vereinfacht ausgedrückt
bei der Funkübertragung über die Luftschnittstelle des jewei
ligen Teilnehmergerätes zur zugeordneten Basisstation (und
umgekehrt) eine zeitliche Aufteilung der Nachrichtensignale
in eine Vielzahl von aufeinanderfolgenden Zeitschlitzen mit
vorgebbarer Zeitdauer sowie mit vorgebbarer Zeitrahmenstruk
tur vorgenommen. Mehrere Teilnehmer, die zeitgleich in der
selben Funkzelle mit der dortigen Basisstation in Kommunika
tion treten, werden in Kombination zur Zeitmultiplexauftei
lung zweckmäßigerweise durch orthogonale Codes, insbesondere
nach dem CDMA-Prinzip, voneinander hinsichtlich ihrer Nach
richten-/Datenverbindungen separiert. Detaillierte Angaben zum
CDMA-Verfahren sind dabei insbesondere in "CDMA For Wireless
Personal Communications: R. Prasad: Artech House Publishers,
London-Boston; ISBN 0-89006-571-3; 1996" angegeben.
Fig. 3 zeigt beispielhaft in schematischer Darstellung einen
Zeitrahmen TF5 nach dem verwendeten Zeitmultiplexverfahren.
Er weist eine Vielzahl von einzelnen, zeitlich nacheinander
folgenden Zeitschlitzen SL11 mit SL25 von jeweils derselben
konstanten Zeitdauer SP auf. Solche Zeitrahmen folgen dabei
sukzessive, d. h. fortlaufend bei der Nachrichtenübertragung
aufeinander. Dies ist in der Fig. 3 durch jeweils 3 Punkte
am Anfang und Ende des Zeitrahmens TI5 angedeutet. Die Struk
tur des Zeitrahmens TI5 entspricht der Slot-Struktur eines
sog. TDD-Frames (TDD = Time DivisionDuplex; Frame = Zeitrah
men). Ein TDD-Frame wie z. B. TI5 besteht dabei vorzugsweise
insgesamt aus 15 Zeitschlitzen (= time slots) SL11 mit SL25.
Dabei kann jeder Zeitschlitz eindeutig entweder für Übertra
gungen im Uplink oder Downlink Verkehr reserviert bzw. be
reitgestellt sein. Diese Zeitrahmen bzw. Frames wiederholen
sich dabei kontinuierlich. Beim UMTS-TTD-Mode wird die Nach
richtenübertragung vorzugsweise lediglich über eine einzige
Trägerfrequenz vorgenommen. Durch Zuweisung von unterschied
lichen Zeitschlitzen erfolgt eine Trennung der Up- und Down
link Richtung für den Nachrichtenverkehr bzw. Nachrichtenver
kehr bzw. Datenaustausch. Mehrere Teilnehmer die gleichzeitig
auf die Netzressourcen zugreifen, d. h. gleichzeitig in dersel
ben Funkzelle Nachrichtensignale senden und/oder empfangen
sollen, werden dabei über sog. orthogonale Codes, vorzugswei
se nach dem CDMA-Verfahren voneinander funktechnisch ge
trennt.
In der Fig. 5 ist schematisch der zeitliche Aufbau bzw. die
zeitliche Struktur, d. h. die zeitliche Unterteilung des je
weiligen Zeitschlitzes (= time slot) wie z. B. SL12 des Zeit
rahmens TI5 von Fig. 3 dargestellt. Der jeweilige Zeit
schlitz wie z. B. SL12 weist vier Zeitabschnitte bzw. Zeitsek
tionen DA1, MA, DA2, GP auf, die für die Übertragung von ver
schiedenen Gruppen von Signaltypen reserviert sind. Der erste
Zeitabschnitt DA1 des Zeitschlitzes SL11 ist für die Übertra
gung von Nutzdaten DA1, sogenannten data symbols, vorbelegt.
Danach werden im zweiten, nachfolgenden Zeitabschnitt bzw.
Block MA sog. midambles übertragen. Dies sind Signale für die
Kanalschätzung und/oder Synchronisation des jeweiligen Teil
nehmergeräts und/oder der jeweiligen Basisstation. Aufgrund
dieser Kanalschätzparameter wird insbesondere eine Kanalent
zerrung im jeweiligen Mobilfunkgerät und/oder der jeweiligen
Basisstation durchgeführt. Nach diesem Zeitblock MA folgt
wiederum ein Zeitabschnitt DA2 für eine weitere Übertragung
von Nutzdaten bzw. Nutzsignalen DA2. Dadurch, daß die mi
dambles für die Kanalschätzung zwischen den beiden Blöcken
mit den Nutzdaten bzw. Nutzsignalen übertragen werden, wird
weitgehend sichergestellt, daß der jeweilige Funkkanal opti
mal im Zeitmittel entzerrt werden kann. Während des vierten,
letzten Zeitabschnitts GP des Zeitschlitzes SL11 wird
schließlich keine Signalübertragung vorgenommen, d. h. diese
sog. guard period GP ist unbelegt, um eine Sicherheitszeitlü
cke bzw. Totzeit zwischen den einzelnen, zeitlich nacheinan
der übertragenen Zeitschlitzen zu haben. Dadurch werden ins
besondere störende Signalüberlagerungen bzw. Interferenzen
aufeinanderfolgender Slots durch Signallaufzeitunterschiede
wie z. B. bei Mehrwegeausbreitung weitgehend vermieden, so daß
eine einwandfreie Signalübertragung über die Luftschnittstel
le weitgehend sichergestellt ist. Insgesamt betrachtet kann
also während des jeweiligen Zeitschlitzes die Funkübertragung
eines sog. Bursts (Datenbüschels) mit vorgegebener zeitlicher
Aufteilung bzw. Sektionierung erfolgen. Detaillierte Angaben
zur Zeitrahmen und Zeitschlitzstruktur sind im jeweiligen
Mobilfunkstandard, hier im Ausführungsbeispiel insbesondere
im UMTS-TDD Standard gemacht (z. B. 3G TS25.221 "Physical
Channels and Mapping of Transport Channels onto Physical
Channels (TDD)", Version 3.32.0 (2000-03), 3G TS25.3055 "Sta
gee 2 Functitonal Specification of Location services in
UTRAN" Version 3.1.0 (2000-03), 3GTS25.224 "Physical Layer
procedures (TDD)" Version 3.2.0 (2000-03).
Zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Positionsbestimmung des
jeweilig zu ortenden Teilnehmergeräts wird im vorliegenden
Ausführungsbeispiel vereinfachend angenommen, daß die Zeit
schlitze des jeweiligen Zeitrahmens wie z. B. TF5 von Fig. 5
auf die Down- und Uplink-Übertragung zweckmäßigerweise derart
aufgeteilt sind, daß diese Zuordnung in allen Funkzellen CE1
mit CE3 gleich ist.
Den verschiedenen Sektionen DA1, DA2, MA, GP des jeweiligen
Zeitschlitzes wie z. B. SL12 von Fig. 5 werden dabei im
UMTS-TDD-Mode verschiedene Zeitdauern, d. h. Zeitlängen vorge
geben. In der Fig. 5 weist beispielsweise die Sektion DA1
für die Nutzdatenübertragung eine solche Zeitdauer auf, daß
Nutzdaten mittels 976 Chips übertragbar sind. Den Mitambles
sind in der Zeitschlitzstruktur SL12 von Fig. 5 512 Chips
vorreserviert. Für die Übermittlung des zweiten Datenblocks
DA2 sind wiederum 976 Chips wie beim ersten Datenblock DA1
vorgesehen. Der Guard period GP des Zeitschlitzes SL12 von
Fig. 5 sind schließlich 96 Chips für die Totzeitübertragung
vorreserviert. Insgesamt weist der Zeitschlitz SL12 von Fig.
5 somit eine Gesamtzeitdauer 2560 TC zur Übertragung von 2560
Chips auf, wobei TC die Zeitdauer zur Übertragung eines ein
zelnen Chips ist. Unter dem Begriff Chip wird dabei ein ein
zelnes Codierungssymbol verstanden, daß bei der Kanalcodie
rung durch Spreizcodes verwendet wird.
Neben diesem ersten Typ von TDD-Zeitschlitzstruktur von Fig.
5 ist im UMTS-TDD-Mode noch ein zweiter Typ SL12* vorgesehen,
der entsprechend Fig. 6 eine andere zeitliche Sektionierung
aufweist. Die Abfolge von einem ersten Datenblock DA1, soge
nannten midambles MA* zur Kanalschätzung und/oder Synchroni
sation, einem zweiten Datenblock DA2* und schließlich einer
abschließenden Guard Period GP entspricht dabei der Zeit
schlitzstruktur SL12 von Fig. 5. Allerdings ist jetzt die
zeitliche Länge dieser Übertragungsblöcke DA1*, MA*, DA2* ge
genüber den Übertragungsblöcken DA1, MA, DA2 des Zeitschlit
zes SL12 von Fig. 5 modifiziert. Beim Zeitschlitztyp SL12*
nach Fig. 6 sind für die Übertragung des ersten Datenblockes
DA1* 1104 Chips vorgesehen, d. h. mehr Chips als beim Zeit
schlitztyp entsprechend SL12 von Fig. 5. Dem Midamble-Block
MA* des Zeitschlitzes SL12* von Fig. 6 sind nun 256 Chips,
d. h. nur lediglich die Hälfte des Midamble-Blocks MA des ers
ten Zeitschlitztyps SL12 von Fig. 5 zugeordnet. Die Daten-
bzw. Nutzsignale des zweiten Datenblockes DA2* des Zeit
schlitzes SL12* von Fig. 6 werden wiederum mittels 1104
Chips wie beim ersten Datenblock DA1* übertragen. Der ab
schließenden Guard Period GP sind wie beim ersten Zeit
schlitztyp von Fig. 5 96 Chips zugeordnet.
Auf diese Weise weisen sowohl der erste als auch der zweite
Zeitschlitztyp jeweils dieselbe Gesamtlänge von 2560 TC auf,
wobei 2560 der Anzahl der übertragenen Chips entspricht, und
TC die jeweilige Zeitdauer zur Übertragung eines einzelnen
Chips entspricht.
Zusammenfassend betrachtet ist also beim jeweiligen Zeit
schlitztyp sowohl ein erster Datenblock als auch ein zweiter
Datenblock vorgesehen, die durch eine sog. Midamble-Sektion
zeitlich voneinander getrennt sind. Die beiden Datenblöcke
werden dabei mittels derselben Anzahl von Chips übertragen.
Die beiden Zeitschlitzstrukturen unterscheiden sich aller
dings durch die unterschiedliche Zuordnung von Chips für die
Übertragung der Datenblöcke und Midambles. Während der erste
Zeitschlitztyp für die Midambles 512 Chips vorsieht, sind
dies beim zweiten Zeitschlitztyp lediglich nur noch die Hälf
te von 256 Chips. Dafür stehen beim zweiten Zeitschlitztyp
entsprechend Fig. 6 für die jeweilige Datenübertragung im 1.
und 2. Datenblock mehr Chips zur Verfügung.
Nach einer ersten Variante kann die örtliche Lage bzw. Posi
tion des Mobilfunkgerätes UE31 von Fig. 2 in vorteilhafter
Weise beispielsweise mittels folgender Signalisierung über
dessen Luftschnittstelle ermittelt werden. Das zugehörige
Signalisierungsschema auf der Luftschnittstelle ist dabei in
der Fig. 8 schematisch dargestellt, wobei die Signalisierung
auf der Luftschnittstelle zwischen dem jeweilig zu ortenden
Teilnehmergerät und der Basisstation in dessen Aufenthalts-
Funkzelle sowie zwei Basisstationen in benachbarten Funkzel
len zur erfindungsgemäßen Positionsbestimmung erfolgt.
Im Mobilfunkgerät UE31 wird z. B. durch Anwahl in dessem Ser
viceteil oder durch entsprechende Tastenbetätigung dessen
Keyboards bzw. Tastatur ein Anforderungssignal SS3* für die
Positionsermittlung erzeugt. Dieses Anforderungssignal SS3*
wird vom Mobilfunkgerät UE31 an die Basisstation BS3 zu einer
Aufenthalts-Funkzelle CE3 gesendet. Dies kann insbesondere
über den sog. BACH (= Random Access Channel) als Common Chan
nel der Luftschnittstelle in UMTS erfolgen. Alle Mobilfunkge
räte innerhalb derselben Funkzelle benutzen dabei laufend den
BACH in Up-Link-Richtung, um der dortigen Basisstation zu
signalisieren, ob das jeweilige Mobilfunkgerät mit dieser Ba
sisstation in aktiven Kontakt zur Nutzdatenübertragung treten
will. Ist dies der Fall, so wird von der Basisstation ein
Verbindungsaufbau zu dem jeweilig anfordernden Mobilfunk
gerät eingeleitet und entsprechende Funkkanäle zur Nutzdaten
übertragung bereitgestellt.
Aufgrund des Anforderungssignals SS3* im zu ortenden Mobil
funkgerät UE31 hält dieses in mindestens einem Zeitrahmen
vorgegebener Struktur, insbesondere nach dem UMTS-TDD-Mode
seiner Luftschnittstelle, zum Empfang mindestens eines Meß
signals vorrätig. Mit anderen Worten heißt das, daß das je
weilig zu lokalisierende Mobilfunkgerät während dieses vorre
servierbaren Meß-Zeitschlitzes empfangsbereit geschaltet
wird, um mindestens einem Meßsignal einer Basisstation zu
"lauschen". Für das Mobilfunkgerät UE31 von Fig. 2 ist bei
spielsweise der Meßzeitschlitz SL12 im Zeitrahmen TF5 der
Nummer 5 als Meßzeitschlitz vorreserviert, was in der Fig. 3
durch Schraffierung angedeutet ist.
Mit Hilfe des Anforderungssignals SS3* wird der Basisstation
BS3 in der Aufenthalts-Funkzelle CI3 des Mobilfunkgeräts UE31
mitgeteilt, daß der vorbestimmte Slot SL12 des Zeitrahmens
TL5 als Meß-Zeitschlitz im Mobilfunkgerät ausgewählt worden
ist. Die Basisstation BS3 in der Aufenthalts-Funkzelle CE3
hält daraufhin ebenfalls für ihre Luftschnittstelle zum Mo
bilfunkgerät UE31 einen zeitlich entsprechenden Meß-
Zeitschlitz ausschließlich für die Ortungsmessung auf Vorrat,
d. h. sie stellt in ihrem vorgegebenen Zeitrahmenablauf denje
nigene Zeitschlitz ab, der zeitlich betrachtet im wesentli
chen deckungsgleich (absolut und relativ) zum Meß-Zeitschlitz
SL12 im Mobilfunkgerät UE31 liegt.
Selbstverständlich ist es ggf. auch möglich, daß das Anforde
rungssignal SS3* zuerst von dem zu lokalisierenden Mobilfunk
gerät an die Basisstation BS3 in der Aufenthalts-Funkzelle
CE3 übertragen wird, und daraufhin die Vorreservierung eines
bestimmten Zeitschlitzes eines bestimmten Zeitrahmens in der
Luftschnittstelle dieser Basisstation BS3 eingeleitet wird.
Die Bereitstellung eines vorzugsweise zeitlich korrespondie
renden Meß-Zeitschlitzes in der Luftschnittstelle des zu lo
kalisierenden Mobilfunkgerätes UE31 wird dann mittels eines
entsprechenden Steuersignals SS3 von der Basisstation BS3 aus
eingeleitet. Dieses Steuersignal SS3 ist in der Fig. 8 zu
sätzlich miteingezeichnet. Die Bereitstellung des jeweiligen
Meß-Zeitschlitzes im zu ortenden Mobilfunkgerät UE31 wird al
so zweckmäßigerweise von der Basisstation BS3 in der Aufent
halts-Funk-Zelle CE3 dieses Mobilfunkgeräts veranlasst bzw.
generiert.
Die Basisstation BS3 in der Aufenthalts-Funk-Zelle CE3 des zu
ortendene Mobilfunkgeräts UE31 steuert nun entweder über den
ggf. implementierten Festnetzteil des Funkkommunikations
systems MCS, der hier in den Fig. 1, 2 der Übersichtlich
keit halber weggelassen worden ist, oder über Funk die Basis
station wie z. B. BS1 in einer ersten benachbarten Funkzelle
wie z. B. CE1 über ein Steuersignal SS1 an, um dort eine ent
sprechende Zeitschlitzreservierung, d. h. Vorreservierung ei
nes zeitlich entsprechenden Zeit-Schlitzes in einem zeitlich
korrespondierenden Zeitrahmen der Luftschnittstelle der Ba
sisstation BS1 vornehmen zu lassen.
In analoger Weise weist die Basisstation BS3 der aktuellen
Aufenthalts-Funkzelle CE3 des Mobilfunkgerätes UE31 die Ba
sisstation BS2 in der zweiten, benachbarten Funkzelle CE2 un
ter Zuhilfenahme eines Steuersignals SS2 an. Dadurch wird
auch in dem vorgegebenen Zeitrahmen der Luftschnittstelle der
Basisstation BS2 derjenige Zeitschlitz für die nachfolgende
Ortungsmessung abgestellt bzw. ausgewählt, der im wesentli
chen zum selben Zeitpunkt zur Übertragung während des Zeit
multiplexverfahrens ansteht.
Insbesondere im TDD-Mode von UMTS sind die Basisstationen wie
z. B. BS1, BS2, BS3 hinsichtlich der zeitlichen Abfolge ihrer
Zeitrahmen und ihrer Zeitschlitze zweckmäßigerweise zueinan
der synchronisiert. Dies hat zur Folge, daß alle Basisstatio
nen zum selben Startzeitpunkt mit der fortlaufenden Durchzäh
lung und Übertragung der Zeitschlitze sowie der aufeinander
folgenden Zeitrahmen beginnen. Beispielsweise heißt das, daß
alle Basisstationen relativ zueinander betrachtet zum selben
Zeitpunkt, z. B. den Zeitschlitz SL15 mit der Nummer 15 im
Zeitrahmen TF5 der Nummer 5 für eine Kommunikationsverbindung
uber ihre jeweilige Luftschnittstelle bereithalten.
Auf diese Weise wird sowohl in der Luftschnittstelle des je
weilig zu ortenden Mobilfunkgeräts wie z. B. UE31 als auch für
die Basisstation wie z. B. BS3 in dessen momentaner Aufent
halts-Funkzelle wie z. B. CE3, sowie für die Basisstationen
wie z. B. BS1, BS2 in mindestens zwei benachbarten Funkzellen
wie z. B. CE1, CE2 (die an die Aufenthalts-Funkzelle des je
weiligen Mobilfunkgerätes angrenzen) derselbe Zeitschlitz in
der fortlaufenden Abfolge von Zeitrahmen (zeitlich absolut
und relativ betrachtet) im wesentlichen zeitgleich, d. h. mit
derselben zeitlichen Position bzw. Lage für die Ortungsmes
sung vorgehalten bzw. bereitgestellt und nicht für die Über
tragung sonstiger Daten oder Signale vorbelegt.
Allerdings wird nur ein Teilabschnitt des jeweiligen Meß-
Zeitschlitzes für die Übertragung des jeweiligen Meßsignals
verwendet. Dadurch bleibt der restliche Teil des jeweiligen
Meß-Zeitschlitzes für die Übertragung von Nutzdaten bzw.
Nutznachrichtensignale weiterhin zur Verfügung. Auf diese
Weise sind Einschränkungen im eigentliche relevanten Nach
richtenverkehr während der Meßsignalübertragung weitgehend
vermieden, d. h. die ursprüngliche Kanalkapazität bleibt weit
gehend erhalten. Insbesondere wird lediglich derjenige Zeit
bereich mindestens eines Zeitschlitzes für die Meßsignalü
bertragung ausgenützt, der ansonsten für die Übertragung von
Kanalschätzparametern vorbelegt wäre. Im UMTS-TDD-Mode ist
dies insbesondere der sogenannte Midamble-Block wie z. B. MA
beim slot SL12 von Fig. 5 zur Übertragung von Kanalschätzpa
rametern im jeweiligen Zeitschlitz (vgl. Fig. 5, 6). Bei
mindestens einem Zeitschlitz wie z. B. SL12 in Fig. 5 wird
also derjenige Zeitbereich wie z. B. MA, der für die Übertra
gung von Kanalschätzparametern üblicherweise vorbelegt ist,
anstelle dessen zum Senden oder Empfangen mindestens eines
Meßsignals auf der Übertragungsstrecke zwischen dem jeweilig
zu ortenden Teilnehmergerät wie z. B. UE31 von Fig. 2 und
mindestens einer Basisstation wie z. B. BS1, die der Aufent
haltsfunkzelle CE3 des Teilnehmergeräts wie z. B. UE3 benach
bart ist, bereitgestellt. Nach Übertragung des jeweiligen
Meßsignals wird die Midamble-Sektion des jeweiligen Zeit
schlitzes wieder für die Übertragung der Kanalaschätzparame
ter freigegeben.
Dadurch, daß lediglich diejenige Sektion bzw. derjenige Zeit
abschnitt eines Zeitschlitzes für die Meßsignalübertragung
genutzt wird, der für die Kanalschätzparameter vorreserviert
ist, können in den übrigen Sektionen bzw. Zeitabschnitten wie
z. B. DA1, DA2 des jeweiligen Zeitschlitzes wie z. B. SL12 von
Fig. 5 Nutzsignale weiterhin im selben Zeitschlitz übertra
gen werden. Dadurch sind Beeinträchtigungen oder Störungen
während der Übermittlung von Nachrichtensignalen aufgrund der
zusätzlichen Ortungsmessung weitgehend vermieden.
Diese lediglich zeitweise Benutzung der Midamble-Sektion ei
nes ausgewählten Zeitschlitzes wie z. B. SL12 für die Übertra
gung mindestens eines Meßsignals ist in den Fig. 7, 8 für
die beiden unterschiedlichen Zeitschlitzstrukturen SL12,
SL12* dadurch angedeutet, daß dort der jeweilige Midamble-
Bereich MA, MA* punktiert ausgefüllt gezeichnet ist. Anstelle
von Kanalschätzparametern wird also der Midamble-Bereich des
Zeitschlitzes SL12 für die Übertragung des jeweiligen Meß
signals vorbelegt und ausgenutzt. Der vorausgehende Zeitab
schnitt DA1 bzw. DA1* sowie der nachfolgende Zeitabschnitt
DA2, DA2* der Zeitschlitze SL12, SL12* steht dadurch weiter
hin für die Übertragung von Nutzsignalen weitgehend komplett
zur Verfügung.
Zur Ortungsmessung des Mobilfunkgeräts UE31 von Fig. 2 sen
den nun die erste der Aufenthaltsfunkzelle CE3 benachbarte
Basisstation BS1 und die zweite, der Aufenthaltsfunkzelle CE3
benachbarte Basisstation BS2, im selben, vorab festgelegten
Meß-Zeitschlitz wie z. B. hier SL12 jeweils ein Meßsignal
LCS1, LCS2 über ihre jeweilige Luftschnittstelle ab (vgl.
auch das Signalisierungsschema von Fig. 8). Diese Meßsignale
werden im weiteren als LCS-Signale (LCS = Location Signal) be
zeichnet. Währenddessen ist die Basisstation BS3 der Aufent
halts-Funkzelle CE3 des zu ortenden Mobilfunkgerätes UE31
während des zeitlich korrespondierenden Meß-Zeitschlitzes
SL12 im zeitlich korrespondierend ablaufenden Zeitrahmenmus
ter ihrer Luftschnittstelle zweckmäßigerweise in einen sog.
"Idle Modus" gebracht. Dies bedeutet, daß sie während des
Meßzeitschlitzes ihrer Luftschnittstelle, die im wesentlichen
dieselbe zeitliche Position wie die Meß-Zeitschlitze inner
halb der vorgegebenen, fortlaufenden Zeitschlitzabfolge zum
Senden der Meßsignale LCS1, LCS2, in den Luftschnittstellen
der benachbarten Basisstationen BS1, BS2 aufweist, sämtliche
abgehenden Übertragungen stoppt, d. h. einen Totzeitabschnitt
zur Verfügung stellt. Insbesondere wird nur derjenige Teil
des Meß-Zeitschlitzes der mindestens zwei benachbarten Basis
stationen und/oder der eigenen Basisstation der Aufenthalts-
Funkzelle zum Senden und/oder Empfangen mindestens eines Meß
signals zeitweilig belegt, während dem ansonsten Midambles,
d. h. Kanalschätzparameter und/oder ein Synchronisationssignal
übertragen würden. Dies ist bei der Zeitschlitzstruktur nach
dem UMTS-TDD-Mode der sog. Midamble-Zeitabschnitt wie z. B.
MA, MA* in Fig. 5, bzw. 6. Während dieser festgelegten Mi
damble-Sektion des vorab festgelegten Meß-Zeitschlitzes wie
z. B. SL12 in Fig. 3 (schraffiert dargestellt) ist die Basis
station BS3 der momentanen Aufenthalts-Funkzelle CE3 in die
sem Idle-Modus also "stumm" geschaltet. Das zu lokalisierende
Mobilfunkgerät UE31 empfängt dann während des vorab ausge
wählten Zeitfensters MA bzw. MA* des jeweiligen Meß-
Zeitschlitzes, das im wesentlichen dieselbe relative und ab
solute zeitliche Lage wie die Meßzeit-Fenster der benachbar
ten, sendenden Basisstationen, BS1, BS2 aufweist, lediglich
deren Meßsignale LCS1, LCS2. Da sich während dieses festge
legten Meß-Zeitfensters MA bzw. MA* des ausgewählten Meß-
Zeitschlitzes wie z. B. SL12 die Basisstation BS3 der Aufent
halts-Funkzelle in einer Idle-Periode d. h. in einer Ruhepause
befindet, in der sich für die festgelegte Zeitdauer des Mi
damble-Blocks die Übertragung von Kanalschätzparametern
und/oder Synchronisationsparametern zu den ihr zugeordneten
Mobilfunkgeräten unterbricht, sind die beiden Meßsignale
LCS1, LCS2, der benachbarten Basisstationen BS1, BS2 in den
angrenzenden Funkzellen CE1, CE2 vom jeweilig zu ortenden Mo
bilfunkgerät wie z. B. UE31 ausreichend dedektierbar.
Würde hingegen während des Midamble-Zeitabschnitts dieses
festgelegten Meß-Zeitfensters wie z. B. SL12 die Basisstation
BS3 uneingeschränkt Signale senden bzw. übertragen, so würde
üblicherweise ihr Sendesignal mit erheblich größerer Leistung
als die Meßsignale LCS1, LCS2 der benachbarten Basisstationen
BS1, BS2 vom Mobilfunkgerät gemessen werden. Denn die Basis
station BS3 der Aufenthaltsfunkzelle CE3 weist zum zu orten
den Mobilfunkgerät UE31 eine kürzere Distanz bzw. Entfernung
als die benachbarten Basisstationen BS1, BS2 auf, die den der
momentanenen Aufenthalts-Funkzelle CI3 angrenzenden Funkzel
len CE1, CE2 zugeordnet sind. Damit wäre ein Meßsignal, das
von der eigenen Basisstation abgesendet wird, in der aufge
nommenen Überlagerung von ankommenden Signalen beim Mobil
funkgerät dominanter gegenüber den ankommenden Meßsignalen,
die von den benachbarten Basisstationen herrühren. Dieses
Phänomen wird in der einschlägigen Literatur wie z. B. "CDMA
for wireless Personal Communications" R. Prasad: Artech House
Publishers, London-Boston; ISBN 0-89006-571-3; 1996 mit
"Near-Far-Effect" bezeichnet. Dieser führt dazu, daß das je
weilig zu lokalisierende Mobilfunkgerät wie z. B. UE31 nur die
Signale der eigenen Basisstation wie z. B. BS3 in seiner aktu
ellen Aufenthalts-Funkzelle wie z. B. CI3 detektieren könnte
und Signale anderer, weiter entfernt liegender Basisstationen
angrenzender Funkzellen wie z. B. CI1, CI2 nicht hören würde,
da diese hinsichtlich ihrer Signalleistungen zu schwach wären
und ggf. im Rauschen der ankommenden, überlagerten Signale
untergehen würden.
Da die beiden benachbarten Basisstationen, BS1, BS2 in räum
licher Entfernung zum zu ortenden Mobilfunkgerät UE31 liegen,
treffen ihre Meßsignale LCS1, LCS2 aufgrund ihres jeweilig
zurückgelegten Laufwegs jeweils mit einer zeitlichen Verzöge
rung beim Mobilfunkgerät MP1 gegenüber dem dort intern vor
liegenden, festgelegten Zeitschlitz-Raster ein. In der Fig.
2 weist beispielsweise die Basisstation BS1 eine Distanz DIll
und die Basisstation BS2 eine Distanz DI21 zum zu ortenden
Mobilfunkgerät UE31 auf. Die Zeitverschiebung Δt1* des jewei
ligen Meßsignals wie z. B. LCS1 gegenüber dem Zeitschlitzras
ter im Mobilfunkgerät UE31 veranschaulicht schematisch Fig.
4. Entlang der Abszesse ist die Zeit t aufgetragen. Die
Startzeitpunkte für die Zeitschlitze bzw. Slots SL11, SL12,
SL13 usw. des für die Ortungsmessung ausgewählten Zeitrahmens
TF5 in der Luftschnittstelle des Mobilfunkgerätes UE31 sind
mit dem zugehörigen Bezugszeichen tI11, tI12, tI13, usw. ge
kennzeichnet. Dabei ist jeder Zeitschlitz entsprechend der
zeitlichen Aufteilung der Zeitschlitz-Strukturen von Fig. 5
bzw. 6 aufgeteilt, d. h. allgemein betrachtet weist der jewei
lige Zeitschlitz als ersten Übertragungsblock einen Daten
block wie z. B. DA1 auf, dem ein Midamble-Block zur Übertra
gung von Kanalschätzparametern folgt. Dem ist ein zweiter
Datenblock wie z. B. DA2 nachgeordnet. Am Ende des jeweiligen
Zeitschlitzes ist schließlich eine sog. Guard period wie z. B.
GP als Totzeit reserviert, um eine zeitliche Entkopplung auf
einanderfolgender Zeit-Schlitze zu erreichen.
Da das Meßsignal LCS1 die Distanz bzw. Strecke DI11 von sei
ner absendenden Basisstation BS1 bis zum Mobilfunkgerät UE31
mit einer gegebenen, vorzugsweise etwa konstanten Ausbrei
tungsgeschwindigkeit v durchläuft, kommt es gegenüber seinem
absoluten Startzeitpunkt tMA beim Midamble-Beginn im Meß-
Zeitschlitz SL12 seiner Basisstation BS1 mit einer Zeitverzö
gerung Δt1* erst zum Zeitpunkt tLCS1* (= Eintreffzeitpunkt
des Meßsignals LCS1) beim Mobilfunkgerät UEB1 an. Es gilt al
so insbesondere die Beziehung tLCS1* = tMA + Δt1*.
Da insbesondere im TDD-Mode des UMTS-Stands die Basisstatio
nen bezüglich der Zeitrahmenstruktur, d. h. der Abfolge der
einzelnen Zeitschlitze und deren internen Blockstruktur
zweckmäßigerweise zueinander synchronisiert sind (d. h. alle
Basisstationen beginnen zur gleichen Zeit mit der Übertra
gung des Zeitschlitzes SL11, SL12 . . . usw. bis SL25) und der
maximale Funkzellenradius vorzugsweise bei ca. 10 Kilometern
gewählt ist (d. h. das jeweilige LCS-Signal benötigt für die
Strecke von einer Basisstation zur benachbarten Basisstation
66,7 Mikrosekunden) folgt, daß das Mobilfunkgerät UE31 inner
halb eines Slots bzw. Zeitschlitzes (z. B. bei einer Zeit
schlitzdauer SP = 666,7 Mikrosekunden) das jeweilige LCS-
Signal wie z. B. LCS1, LCS2 der anderen Basisstationen wie z. B.
BS1, BS2 weitgehend einwandfrei detektieren kann. Denn nur
ein kleiner Teil des von einer benachbarten Basisstation BS1
gesendeten LCS-Signals wie z. B. LCS1 rutscht in den für den
zweiten Datenblock DA2 vorgesehenen Übertragungs-
Zeitabschnitt des ausgewählten Meß-Zeitschlitzes SL12 bzw.
SL12*. Der Startzeitpunkt für die Übertragung dieses zweiten
Datenblocks DA2 ist in der Fig. 4 mit tDA2 bezeichnet. Ein
ausreichend langer Zeitabschnitt des ankommenden Meßsignals
wie z. B. LCS1 bleibt also dem vorgegebenen Meß-Zeitfenster
tDA2-tMA zur Detektion zugeordnet. Dies ist derjenige Zeitab
schnitt, der ansonsten für die Übertragung der Midambles im
jeweiligen Zeitschlitz bereitgehalten würde, jetzt aber für
die Übertragung des Meßsignals umfunktioniert und abgestellt
wird.
Das Mobilfunkgerät UE31 wird hinsichtlich seines Zeit-
Schlitz-Rasters zweckmäßigerweise mit der Basisstation BS3
synchronisiert, in deren Funkzelle CE3 es sich momentan auf
hält. Dies bedeutet aber, daß das interne Timing (von Slots
und Frames) des Mobilfunkgeräts UE31 aufgrund dessen Distanz
bzw. Entfernung DI1 zur eigenen Basisstation BS3 zeitverscho
ben gegenüber deren Timing, d. h. deren Zeitschlitz-Raster
ist. Die Zeitverschiebung entspricht dabei der Entfernung des
Mobilfunkgeräts UE31 von der Basisstation BS3. Anders be
trachtet entspricht somit der Startzeitpunkt TI12 des Meß
zeitschlitzes wie z. B. SL12 im Mobilfunkgerät dem Eintreff
zeitpunkt eines gedachten, fiktiven Sendesignals wie z. B.
Synchronisationssignals von der eigenen, in der aktuellen
Aufenthaltszelle zugeordneten Basisstation BS3. Damit gibt
die Zeitdifferenz Δt1* = tLCS1* - tMA in Fig. 4 die Zeitver
schiebung zwischen dem Eintreffzeitpunk tLCS1* des Meßsignals
LCS1 (von der Basisstation BS1 kommend) und dem Eintreffzeit
punkt tl2 eines lediglich fiktiven, gedachten Meßsignals
LCS1* (von der Basisstation BS3 kommend) beim zu ortenden
Mobilfunkgerät UE31 an. Dabei sind sowohl das Meßsignal LCS1,
als auch das gedachte Meßsignal LCS1* jeweils zum Startzeit
punkt der Midamblesektion des jeweiligen Meßzeitschlitzes
abgesendet worden. Die Zeitdifferenz Δt1* entspricht dabei
einer konstanten Laufwegdifferenz Δx1 = v Δt1* zwischen dem
Meßsignal LCS1 und dem fiktiven Meßsignal LCS1*, wobei v die
Ausbreitungsgeschwindigkeit der Funksignale ist.
Zusammenfassend betrachtet wird vom Mobilfunkgerät UE31 im
festgelegten Slot SL12 des festgelegten Zeitraumes TF5 seines
internen Zeitschlitzrasters das LCS1-Signal der Basisstation
BS1 zum einem Zeitpunkt tLCS1* empfangen, der zeitlich später
als der Startzeitpunkt tMA, d. h. dem Startzeitpunkt der Mi
damble-Sektion des Meß-Zeitschlitzes liegt, so daß eine Zeit
differenz Δt1* resultiert. Die Zeitdifferenz Δt1* zwischen
dem Beginn des Midamble-Zeitabschnitts MA und dem Empfang des
LCS1-Signals wird dabei als Auswertesignal OTD1 (vgl. Fig.
8) der das Mobilfunkgerät UE31 aktuell bedienenden Basissta
tion BS3 mitgeteilt. Auf die gleiche Weise wird vorzugsweise
innerhalb desselben Midamble-Zeitabschnitts desselben Zeit
schlitzes SL12 im selben Frame TF5 die Zeitdifferenz Δt2* des
LCS2-Meßsignals der zweiten, benachbarten Basisstation BS2
zwischen dem Empfangszeitpunkt tLCS2 im Mobilfunkgerät UE31
und dem Startzeitpunkt tMA des Midamble-Zeitabschnitts des
Meß-Zeitschlitzes SL12 bestimmt und ebenfalls der Basisstati
on BS3 in der Aufenthaltszelle CE3 als Auswertesignal OTD2
(vgl. Fig. 8) mitgeteilt. Die vom Mobilfunkgerät ermittelten
Zeitdifferenzen Δt1*, Δt2* werden beispielsweise über einen
aktivierten, d. h. bereits bestehenden Kommunikationskanal der
Basisstation BS3 übermittelt.
Mit Hilfe dieser beiden ermittelten Zeitdifferenzen Δt1*,
Δt2* sowie den bekannten Ortspositionen der Basisstationen
BS1 mit BS3 kann nun die Basisstation BS3 mittels einer zuge
ordneten Rechen-Auswerteeinheit zwei Hyperbelgleichungen und
die beiden möglichen Schnittpunkte der Hyperbeläste dieser
Hyperbeln als Ortsangaben für das zu ortende Mobilfunkgerät
ermitteln. Denn mit Hilfe der geographischen Daten der Basis
stationen BS1, BS2, BS3 können den ermittelten Zeitdifferen
zen Δt1*, Δt2* geographische Orte zugewiesen werden. Bei
spielsweise läßt sich der ermittelten Zeitdifferenz Δt1*
durch Umrechnung mit Hilfe der Ausbreitungsgeschwindigkeit V
des Meßsignals LCS1 derjenige geographische Ort Δx1* = v
Δt1* zuordnen, der von der Basisstation BS1 (z. B. ausgedrückt
in Längen- und Breitengraden) und der Basisstation BS3 in der
Aufenthaltszelle CI3 des Mobilfunkgeräts UE31 (ebenfalls in
Längen- und Breitengraden angegeben) eine konstante Entfer
nungsdifferenz Δx1* hat. Dabei ist diejenige Menge aller Hy
perbeln für die die Differenz der Abstände von zwei gegebe
nen, festen Ortspunkten - hier den Ortspunkten der beiden Ba
sisstationen BS1 und BS3 konstant ist, in vorteilhafter Weise
durch eine Hyperpelfunktion beschreibbar. Die beiden Hyper
belfunktionen lassen sich konkret mittels einer Methode er
mitteln, die insbesondere für den UMTS-FDD-Mode in der Spezi
fikation 3 GTS25.3055: "Stage 2 Functional Specification of
Location services in UTRAN", Version 3.1.0 (2000-03) angege
ben ist. In der Fig. 2 ist jeweils ein Hyperbelast HY11,
HY21 der ermittelbaren Hyperbelfunktionen eingezeichnet. Sie
schneiden sich in der Aufenthalts-Funkzelle CE3. Es wird also
im vorliegenden Ausführungsbeispiel davon ausgegangen, daß
die Schnittpunkte der ermittelten Hyperbelfunktionen jeweils
in getrennten Funkzellen voneinander liegen. Dadurch ist die
Position des Mobilfunkgeräts UE31 eindeutig bestimmbar. Diese
Position wird dem Mobilfunkgerät UE31 anschließend über z. B.
eine bestehende, aktive Kommunikationsverbindung von der Re
chen-Auswerte-Einrichtung in der Basisstation BS3 übermit
telt.
Im Fall, daß die beiden Schnittpunkte der Hyperbel in dersel
ben Funkzelle liegen, sind für eine eindeutige Ortsbestimmung
des Mobilfunkgeräts weitere Informationen über die Ortslage
des Mobilfunkgeräts erforderlich. Dazu könnte zum einen die
Zeitdifferenz Δt3* eines weiteren Meßsignals LCS3 einer wei
teren, der Übersichtlichkeit halber in Fig. 2 nicht einge
zeichneten vierten Basisstation bestimmt werden. Als Schnitt
menge der drei Hyperbeln ergibt sich dann ein einzelner, ge
meinsamer Schnittpunkt in eindeutiger Weise. Dieser gibt dann
die eindeutige Ortsposition des Mobilfunkgeräts UE31 an.
Ggf. kann es zweckmäßig sein, die Übertragung der Meßsignale
wie z. B. LCS1, LCS2 der mindestens zwei angrenzenden Basis
stationen wie z. B. BS1, BS2 während der Midamble-
Zeitabschnitte in unterschiedlichen Zeitschlitzen vorzuneh
men. Dadurch ist eine einfache Selektion bzw. Separierung der
verschiedenen Meßsignale beim Empfang im zu ortenden Mobil
funkgerät möglich. Insbesondere ist durch die Vorgabe einer
zeitlichen Sendeabfolge der Meßsignale deren eindeutige Iden
tifizierung und Zuordnung beim Empfang im Mobilfunkgerät mög
lich, wenn diesen diese zeitliche Sendecodierung zum Beispiel
durch die kontrollierende Basisstation BS3 mitgeteilt wird.
Insbesondere können die Meßsignale in den midamble-Sektio
nen mindestens eines Zeitschlitzes aufeinanderfolgender, ver
schiedener Zeitrahmen (Frames) übertragen werden. Dadurch
wird für den Empfang des jeweiligen Meßsignals pro Zeitrahmen
nur ein einziger Midamble-Zeitabschnitt im jeweiligen Meß-
Zeitschlitz aus der vorgegebenen Anzahl von Zeitschlitzen pro
Zeitrahmen belegt, was pro Zeitrahmen kanalkapazitätseffi
zient ist.
Ggf. kann es für eine erste, annäherungsweisen Angabe der
Ortsposition des jeweiligen Mobilfunkgeräts bereits ausrei
chend sein, lediglich die Laufzeitdifferenz wie z. B. Δt1*
für ein einziges Meßsignal wie z. B. LCS1 von einer einzigen,
benachbarten Basisstation wie z. B. BS1 zu ermitteln. Damit
läßt sich zumindest angeben, daß das Mobilfunkgerät eine
Ortsposition einnimmt, die sich an irgendeiner Stelle der
beiden Äste der ermittelten Hyperbelfunktion befindet.
Oftmals ist eine Mobilfunkzelle aus funktechnischen Gründen
zweckmäßigerweise sektorisiert, d. h. sie ist z. B. in drei et
wa 120 Grad große disjunktive Raumbereiche, den sog. Sektoren
aufgeteilt. Dazu existieren vorzugsweise drei Antennen, wel
che etwa im 120 Grad Abstand aufgestellt sind und solche
Richtcharakteristiken aufweisen, daß sie nur in den ihnen zu
geordneten Raumsektoren abstrahlen und empfangen können. Da
der Basisstation wie z. B. BS3 bekannt ist, in welchem Sektor
sich das Mobilfunkgerät UE31 befindet, kann die Mehrdeutig
keit bei der Positionsbestimmung mit nur zwei Zeitdifferenz
messungen aufgelöst werden. Denn die beiden möglichen
Schnittpunkte der beiden ermittelbaren Ortshyperbeln befinden
sich im Normalfall nicht im gleichen Sektor. Der Sektor ist
der Basisstation in vorteilhafter Weise deshalb bekannt, da
durch die Richtcharakteristik der Antennen die Signale, die
jede Mobilfunkstation sendet, nur von einer der drei Antennen
empfangen wird. Beim Übertragen von Signalen zu jedem Mobil
funkgerät werden die Signale vorzugsweise nur zu derjenigen
Antenne geleitet, in deren Raumbereich sich das jeweilige Mo
bilfunkgerät aufhält. Damit ist der Basisstation BS3 der Auf
enthalts-Funkzelle CI3 im groben derjenige Sektor bekannt, wo
sich in etwa das jeweilig zu ortende Mobilfunkgerät wie z. B.
UE31 aufhält.
Zusätzlich oder unabhängig von der Bestimmung des Aufent
haltsortes des Mobilfunkgerätes UE31 mit Hilfe der Rechen-/Aus
werteeinheit der Basisstation BS3 in der Aufenthaltsfunk
zelle CI1 kann es ggf. auch zweckmäßig sein, die Positionsbe
stimmung im Mobilfunkgerät UE31 selbst vorzunehmen. Dazu wer
den die Daten der Positionen der Basisstationen BS1 mitt BS3
dem Mobilfunkgerät UE31 zweckmäßigerweise übermittelt. Dies
kann entweder auf Anforderung des Mobilfunkgeräts UE31 durch
ein besonderes Signalisierungssignal geschehen oder generell
bei Betreten einer Funkzelle oder durch Verteilen dieser In
formationen über den sog. Broadcast Channel BCH erfolgen. Ge
nerell dient der Broadcast Channel BCH - insbesondere im
UMTS-TD-Mode zum Übermitteln von sog. zellspezifischen Infor
mationen. Der Broadcast Channel ist dabei als sog. Common-
Channel ausgebildet, der von allen Mobilfunkgeräten, die sich
in der jeweiligen Funkzelle befinden ständig gehört wird.
Insbesondere dient der Broadcast-Channel zum Übermitteln von
sog. zellspezifischen Informationen wie z. B. Benutzeridenti
fikationen, Cell-ID's usw. In einer Erweiterung seiner Funk
tion können in vorteilhafter Weise zu den zellspezifischen
Informationen ggf. auch die geographischen Koordinaten der
eigenen Basisstation als auch die der umliegenden Basisstati
onen übermittelt werden. Mit Hilfe dieser Informationen und
durch die Zeitdifferenzmessungen kann das Mobilfunkgerät sei
ne eigene Position nach den gleichen, weiter oben beschriebe
nen Prinzipien bestimmen, wie dies zur Rechen-/ bzw. Auswer
teeinrichtung der Basisstation BS3 erläutert worden ist.
Darüberhinaus kann es ggf. zweckmäßig sein, daß es dem jewei
ligen Mobilfunkgerät ermöglicht wird, im sog. Idle-Mode eine
Positionsbestimmung vornehmen zu können. Im Idle-Mode eines
Mobilfunkgeräts besteht keine aktive Kommunikationsverbindung
zur Nachrichtensignalübertragung in der Aufenthalts-
Funkzelle. Generell betrachtet kann sich ein Mobilfunkgerät
in mehreren Modi befinden. Eine davon ist als Idle-Mode be
kannt. In diesem ist das Mobilfunkgerät eingeschaltet, es be
steht aber keine aktive Verbindung zur Basisstation. Dies ist
beispielsweise dann der Fall, wenn der Benutzer des Mobil
funkgerätes auf einen Anruf wartet. Über mindestens einen,
insbesondere mehrere sog. Common-Channels können Daten zwi
schen Mobilfunkgerät und Basisstation der Aufenthalts-
Funkzelle ausgetauscht werden, ohne daß eine aktive Verbin
dung wie z. B. AC13 bestehen muß. Diese Common-Channels werden
oft benutzt, um eine aktive Verbindung aufzubauen. In der
Down-Link-Richtung existiert der sog. Foreward-Access-Channel
(FACH). Diesen empfangen alle eingeschaltenen Mobilfunkgeräte
und versuchen, darin Informationen zu finden, die speziell an
sie adressiert sind. Alle anderen Informationen werden übli
cherweise ignoriert. Somit kann die Basisstation der jeweili
gen Aufenthalts-Funkzelle Daten zu einem bestimmten eingess
chaltenen Mobilfunkgerät in ihrer Versorgungs-Funkzelle über
tragen, zu dem keine aktive Verbindung besteht. Dies wird
z. B. verwendet, um einem bestimmten Mobilfunkgerät mitzutei
len, daß ein ankommender Anruf vorliegt. Umgekehrt existiert
der sog. Random-Access-Channel (RACH) als Common-Channel in
der Aufwärtsrichtung (Up-Link), damit das jeweilige Mobil
funkgerät Daten an die Basisstation seiner Aufenthalts
funkzelle übertragen kann, falls keine Aktivverbindung be
steht. Damit kann das Mobilfunkgerät u. a. der Basisstation in
seiner Aufenthaltsfunkzelle mitteilen, daß der Nutzer jeman
den anrufen möchte. Diese beiden standardisierten Kanäle
BACH, FACH können nun insbesondere auch in folgender Weise
benutzt werden:
In einem ersten Fall erfolgt die Berechnung der Ortsposition z. B. des Mobilfunkgeräts UE31 von Fig. 2 mit Hilfe der Funk tionseinheit bzw. Auswerteeinrichtung der Basisstation BS3 in der Aufenthalts-Funkzelle CI3. Falls die Anfrage nach der Po sitionsbestimmung durch das Mobilfunkgerät UE31 selbst er folgt, mißt dieses zuerst die Zeitdifferenzen Δt1*, Δt2* der Meßsignale LCIS1 sowie LCIS2 der benachbarten Basisstationen BS1, BS2. Diese Laufzeitdifferenzen übermittelt das Mobil funkgerät UE31 zusammen mit der Anfrage nach der Position ü ber den RACH an die Basisstation BS3 in die Aufenthalts- Funkzelle CBS. Nach erfolgter Berechnung der Position in der entsprechenden Funktionseinheit des Funkkommunikationssystems wird die aktuelle, ermittelte bzw. errechnete Position über den FACH an das Mobilfunkgerät UE31 übertragen.
In einem ersten Fall erfolgt die Berechnung der Ortsposition z. B. des Mobilfunkgeräts UE31 von Fig. 2 mit Hilfe der Funk tionseinheit bzw. Auswerteeinrichtung der Basisstation BS3 in der Aufenthalts-Funkzelle CI3. Falls die Anfrage nach der Po sitionsbestimmung durch das Mobilfunkgerät UE31 selbst er folgt, mißt dieses zuerst die Zeitdifferenzen Δt1*, Δt2* der Meßsignale LCIS1 sowie LCIS2 der benachbarten Basisstationen BS1, BS2. Diese Laufzeitdifferenzen übermittelt das Mobil funkgerät UE31 zusammen mit der Anfrage nach der Position ü ber den RACH an die Basisstation BS3 in die Aufenthalts- Funkzelle CBS. Nach erfolgter Berechnung der Position in der entsprechenden Funktionseinheit des Funkkommunikationssystems wird die aktuelle, ermittelte bzw. errechnete Position über den FACH an das Mobilfunkgerät UE31 übertragen.
Falls die Anfrage nach der Positionsbestimmung des Mobilfunk
geräts von der Netzwerkseite erfolgt, erhält die Mobilfunk
station UE31 über den FACH die Aufforderung, von der Basis
station BS3 in der Aufenthaltszelle CE3 die benötigten Zeit
differenzen zu ermitteln. Diese werden dann über den RACH an
die Basisstation BS3 übermittelt und stehen dann dort deren
zugeordneter Rechen-/Auswerteeinheit zur Positionsbestimmung
zur Verfügung.
In einem zweiten Fall erfolgt die Berechnung der Ortsposition
im Mobilfunkgerät UE31 in vorteilhafter Weise selber. Sind
die Positionen der umliegenden Basisstationen BS1, BS2 dem
Mobilfunkgerät UE31 bereits bekannt, wie z. B. über den Broad
cast-Channel BCH, ist es nicht erforderlich, eine aktive Ver
bindung zur Basisstation BS3 in der Aufenthalts-Funkzelle
aufzubauen. Andernfalls sendet die Mobilfunkstation UE31 über
den BACH eine Anfrage an die Basisstation BS3 nach den geo
graphischen Daten umliegender Basisstationen wie z. B. BS1,
BS2. Diese Daten werden dann über den FACH an das Mobilfunk
gerät UE31 übermittelt.
Als weitere Variante kann der Datenaustausch im Idle-Mode des
Mobilfunkgerätes auch so durchgeführt werden, daß für diesen
Zweck eine aktive Verbindung in Form von sog. Dedicated Chan
nels aufgebaut wird.
Als sog. LCS Signal kann insbesondere entweder ein schon vor
handenes Signal des UMTS-TDD-Systems verwendet werden, wie
z. B. SCH (= Synchronisation Channel) oder BCH oder es kann
ein ähnlich dem CPICH (= Common Pilot Channel) beim FDD-Mode
neues Signal beim TDD-Mode eingeführt werden. Denkbar wäre
z. B. ein Signal, daß über die Länge eines Midamble-
Zeitabschnitts eines herausgegriffenen Slots eine vordefi
nierte Symbolfolge mit einer konstanten Leistung gesendet
wird.
Zweckmäßig ist es insbesondere, daß sich die Häufigkeit der
bereit gestellten Midamble-Zeitabschnitte zum Senden und Emp
fangen von zusätzlichen Meßsignalen danach richtet, wie oft
eine Positionsbestimmung des jeweiligen Mobilfunkgeräts über
haupt nötig ist. Dies wird zweckmäßiger Weise über eine ge
eignete Signalisierung dem benachbarten Basisstationen mitge
teilt. Diese teilen diese Information den Mobilfunkgeräten
entweder permanent oder bei Bedarf mit.
Weiterhin ist es ggf. auch möglich, daß das Auftreten von Id
le-Midambles und von LCS-Signalen zwischen den eigenen Funk
zellen über die Netzinfrastruktur so koordiniert wird, daß
beide nur dann eingefügt bzw. gesendet werden, wenn es zu ei
ner Anfrage nach einer Positionsbestimmung z. B. von einer
spezifischen Anwendung her kommt.
Weiterhin kann das Funkkommunikationssystem so realisiert
werden, daß das jeweilige LCS-Signal nicht in jedem Frame und
nicht im midamble-Zeitabschnitt in jedem Zeitschlitz, son
dern weniger häufiger übertragen wird. Die Eigenschaften ei
nes solchen LCS-Signals werden zweckmäßiger Weise derart ge
wählt, daß zum einen eine eindeutige Identifikation der aus
senden Basisstation möglich ist; desweiteren ist es zweckmä
ßig, daß das LCS-Signal ausreichend lang ist, um es mit einer
hohen Wahrscheinlichkeit detektieren zu können.
Zusammenfassend betrachtet wird also zur erfindungsgemäßen
Positionsbestimmung des jeweilig zu ortenden Teilnehmergeräts
während mindestens eines Midamble-Zeitabschnitts, d. h. ledig
lich während einem Bruchteil mindestens eines vorgegebenen
Zeitschlitzes in mindestens einem Zeitrahmen anstelle von Mi
damble-Parametern mindestens ein Meßsignal übertragen. Es
wird also mindestens ein Midamble-Zeitabschnitt der vorgege
benen Slot- und Rahmenstruktur im TDD-Mode eines UMTS-
Mobilfunksystems in ein sog. Idle-Midamble-Zeitfenster um
funktioniert. In diesem kann dann mindestens ein Meßsignal
gesendet und empfangen werden. Dabei werden in den Idle-
Midambles von mindestens zwei Basisstationen, die der Aufent
haltszelle des jeweilig zu lokalisierenden Teilnehmergeräts
benachbart sind, jeweils mindestens ein Meßsignal gesendet.
Währenddessen ist im zeitlich korrespondierend positionierten
Idle Midamble-Zeitfenster der eigenen Basisstation in der
Aufenthaltsfunkzelle des zu orten Mobilfunkgeräts eine Ruhe
phase, d. h. Pause eingefügt. Damit ist es möglich, in den für
die Meßsignalübertrag reservierten Idle Midambles der eige
nen, das Teilnehmergerät bedienenden Basisstation (Node B)
Signale von Basisstationen in Nachbar-Zellen zu detektieren.
Denn während dieser Idle Midamble Phase der eigenen Basissta
tion weist diese eine Übertragungspause auf. Dadurch ist die
Gefahr weitgehend vermieden, daß die Meßsignale im leistungs
mäßig betrachtet stärkeren Funksignal der eigenen Basisstati
on untergehen.
Durch die zeitweise Umfunktionierung des Midamble-
Zeitfensters des jeweiligen Zeitschlitzes kann auf einfache
und zuverlässige Weise die jeweilige Position des jeweilig zu
ortenden Teilnehmergeräts bestimmt werden. Zusätzliche Kompo
nenten wie z. B. die eines GPS-Systems, sind nicht erforder
lich. Weiterhin sind allzu aufwendige Modifikationen in der
bestehenden Signalisierung des Funkkommunikationssystems ver
mieden. Ein weiterer Vorteil ist der Synergie-Effekt mit dem
sog. FDD-Mode im UMTS. Denn das Protokoll für die Signalisie
rung, für die Anforderung der Positionsbestimmung, für die
Übermittlung der Meßergebnisse sowie für die Errechnung der
Position bleiben im wesentlichen gleich.
Durch das erfindungsgemäße Meßverfahren werden die Midamble
Parameter des jeweiligen, verwendeten Bursts während des je
weiligen Zeitschlitzes nicht gesendet; sie werden sozusagen
Idle geschaltet, d. h. nicht übertragen. Durch diese Maßnahme
entsteht eine Ruhephase in der Übertragung der Basisstationen
zu den Teilnehmergeräten in der jeweiligen Mobilfunkzelle.
Dies kann von den Teilnehmergeräten ausgenutzt werden, um in
diesen Ruhephasen Meßsignale anderer Basisstationen in den
Nachbarzellen zu detektieren. Diese Meßsignale sind zweckmä
ßigerweise derart ausgebildet, daß sie die Basisstationen,
von der die Meßsignale kommen, eindeutig identifizieren kön
nen. Auf diese Weise ist es dem jeweilig zu ortenden Teilneh
mergerät ermöglicht, ihre Meßsignal-Messungen den umliegen
den, benachbarten Basisstationen, zuzuordnen. Solch ein Sig
nal könnte beispielsweise der PSC (= Primary Synchronisation
Code) sein. Dieser ist üblicherweise jedem Teilnehmergerät in
den Zellen bekannt und wird aufgrund seiner Eindeutigkeit nur
dadurch unterschieden, von welcher Basisstation er gesendet
wurde, indem er mit einem gewissen zeitlichen Versatz (Off
set) versehen wird.
Mit diesen Informationen lassen sich nach der OTDOA-Methode
(observed time difference of arrival-idle period downlink)
Meßsignallaufzeiten in den Idle-midamble Zeitfenstern ermit
teln, die an die sog. PCF (= Position Calculation Function)
der bedienenden Basisstation übertragen, die die Positionsbe
rechnung für das jeweilig zu ortende Teilnehmergerät aufgrund
der Berechnung von Hyperbeln möglich macht.
Um zu erreichen, daß trotz fehlender Midamble-Parameter wäh
rend der Meßsignalübertragung der jeweilige Kanalschätzer im
Empfänger der jeweilig bedienenden Basisstation und/oder des
jeweiligen Teilnehmergeräts im aktuellen Moment der Meßsigna
lübertragung trotzdem richtig arbeitet, d. h. eine weitgehend
zuverlässige Übertragung ohne aktuelle Midamble-Parameter
möglich ist, sind folgende Maßnahmen zweckmäßig:
- - Für den Kanalschätzer im Empfänger des jeweiligen Teil nehmergeräts und/oder der jeweiligen Basisstation werden bei der Übertragung des jeweiligen Meßsignals die Kanal schätzparameter mindestens eines zeitlich vorausgehen den, regulären Zeitschlitzes verwendet.
- - Weiterhin kann es zweckmäßig sein, daß bei der Übertra gung des jeweiligen Meßsignals für den Kanalschätzer im Empfänger des jeweils zu ortenden Teilnehmergeräts und/oder der dieses bedienenden Basisstation Durch schnittswerte der vorausgehenden Kanalschätzparameter verwendet werden.
- - Ggf. kann es auch ausreichend sein, bei der Übertragung des jeweiligen Meßsignals für den Kanalschätzer im Emp fänger des jeweilig zu ortenden Teilnehmergeräts und/oder dessen zugeordneter Basisstation als Kanalpara meter vordefinierte Default-Werte für eine nicht gesendete oder Idle-Mitamble verwendet werden.
- - Weiterhin kann es ggf. auch ausreichend sein, daß bei der Übertragung des jeweiligen Meßsignals lediglich mindestens die übliche Kanalkodierung und/oder mindes tens ein Interleaving durchgeführt wird. Dabei wird ein Schätzfehler akzeptiert und auf die Fähigkeiten der Ka nalcodierung und/oder des Interleavers vertraut.
Eine weitere Möglichkeit zur Ortsbestimmung des jeweiligen
Mobilfunkgeräts besteht ggf. darin, daß mindestens ein Meß
signal von dem jeweilig zu ortenden Mobilfunkgerät an mindes
tens eine Basisstation in einer benachbarten Funkzelle ge
schickt wird, die deren Auswertung veranlasst. Allgemein aus
gedrückt kann also das vorstehende Ortungsverfahren ggf. auch
durch Umkehr der Senderichtung für die Meßsignale durchge
führt werden. Die Basisstationen benachbarter Funkzellen neh
men dabei die vom Mobilfunkgerät gesendeten Meßsignale auf,
ermitteln deren Laufzeiten und geben diese zur weiteren Aus
wertung z. B. an die Basisstation in der Aufenthaltsfunkzelle
des Mobilfunkgerätes weiter.
Um eine Positionsbestimmung eines Mobilfunkgeräts insbesonde
re innerhalb von UMTS durchführen zu können, sind in der UMTS
Spezifikation 3G TS 25.305 V3.1.0 "Stage 2 Functional Speci
fication of Location services in UTRAN" (Release 99), mehrere
LCS Methoden (Location Services) angegeben. Dazu gehört zum
einen die sog. Cell ID-Based Methode, bei der als Aufent
haltsort eines Mobilfunkgeräts nur die von einer Basisstation
versorgte Funkzelle angegeben werden kann. Dies ist für die
meisten Einsatzzwecke allerdings zu ungenau. Desweiteren sind
Network-Assistant Methoden möglich. Diese überlassen jedoch
die Positionsbestimmung dem bekannten Standard GPS Verfahren.
Dazu wäre es erforderlich, daß im jeweiligen Mobilfunkgerät
jeweils ein GPS-Empfänger vorhanden ist, was aufwendig wäre.
Als weiteres wird im UMTS Standard die sog. OTDOA-IPDL-
Methode (= Observed Time difference of Arrival-Idle-Period
DownLink) angegeben. Diese bisher nur im FDD-Mode von UMTS
praktikable Methode verwendet zur Positionsbestimmung aus
schließlich Signale, die in der Luftschnittstelle von UTMS
spezifiziert sind. Jede Basisstation im FDD-Mode sendet dabei
kontinuierlich auf dem sog. CPICH (= Common Pilot Channel)
einen bestimmten Burst, d. h. ein Meßsignal, der u. a. für eine
Kanalschätzung im Mobilfunkgerät verwendet wird und dessen
Inhalte bekannt sind (vordefinierte Symbolfolge mit bestimm
ten Eigenschaften). Die OTDOA-IPDL-Methode im FDD-Mode setzt
nun voraus, daß das jeweilige Mobilfunkgerät bzw. die jewei
lige Mobilstation den CPICH von unterschiedlichen Basissta
tionen aus benachbarten Zellen empfangen kann. Damit dies
auch in den Zellbereichen möglich ist, in denen sich das je
weilige Mobilfunkgerät nahe an der Basisstation innerhalb der
aktuellen Aufenthaltszelle befindet, werden für eine kurze
Zeit (= Idle period) sämtliche Übertragungen von dieser Ba
sisstation eingestellt. Das Mobilfunkgerät mißt nun die Zeit
differenzen zwischen dem Burst auf dem CPICH (= CommonPilot-
Channel), der Aufenthaltszelle und dem Burst auf den CPICH's
von benachbarten Basisstationen. Aus diesen Zeitdifferenzen
und dem Wissen, wann die einzelnen Symbolfolgen gesendet wur
den und den geographischen Positionen der einzelnen Basissta
tionen bestimmt die sog. Position Calculation Funktion (=
PDF) die z. B. im Serving RNC (Radio Network Controller) ange
siedelt ist, den Aufenthaltsort des Mobilfunkgeräts.
In den aktuellen Spezifikationen des UMTS-Standards ist je
doch bisher für den sog. TDD-Mode keine geeignete Ortungsme
thode gefunden oder gar angegeben worden. Dies bedeutet, daß
die Positionsbestimmung des jeweiligen Teilnehmergeräts sehr
unpräzise, z. B. mit der Cell-ID-Based Methode oder mit erheb
lichem Mehraufwand im Mobilfunkgerät (zusätzlicher GPS-
Empfänger bei GPS-Based Methoden) verbunden wäre. Die direkte
Übertragung der OTDOA-IPDL-Methode des FDD-Mode auf den TDD-
Mode ist nicht möglich, da es im TDD-Mode den sog. CPICH des
FDD-Modes überhaupt nicht gibt. Die Aufgabe des CPICH besteht
nämlich darin, bekannte Symbolfolgen für die Down-Link-
Kanalentzerrung zu übertragen. Dies bedeutet, daß der Common-
Pilot-Channel in jedem Slot zwingend übertragen werden müßte.
Ein solcher Extrakanal ist im TDD-Mode nicht notwendig und
somit überhaupt nicht vorgesehen, da in jedem TDD-Burst (die
ser wird in einem Slot übertragen) sog. Midambles mitübertra
gen werden. Mit deren Hilfe erfolgt u. a. die Kanalentzerrung
oder auch Synchronisation in ausreichender Weise. Eine Ein
führung des CPICH im TDD-Mode würde zu einer signifikanten
Reduktion der Kanalkapazität im Down-Link führen, da für die
sen in jedem Slot ein Teil, insbesondere 1/16 der Gesamtkapa
zität für den CPICH benötigt würde.
Der UMTS-Standard enthält für den FDD-Mode also zusammenfas
send betrachtet drei Varianten zur Positionsbestimmung des
jeweiligen Mobilfunkgeräts.
Nach einer ersten Variante wird eine Positionsbestimmung an
hand der Erkennung der Mobilfunkzelle, in der sich das Mobil
funkgerät zum Zeitpunkt der Positionsanfrage bzw. -bestim
mung befindet, durchgeführt. Diese Art der Positionsbestim
mung ist abhängig von der Größe der Mobilfunkzelle und er
laubt somit lediglich eine grobe Positionsbestimmung.
Nach einer zweiten Variante im FDD-Mode von UMTS kann eine
Positionsbestimmung mit aktiver Unterstützung des sog. GPS-
Systems (GlobalPositioningsystem) durchgeführt werden. Dabei
enthält das jeweilig zu ortende Teilnehmergerät einen hin
sichtlich der Funktionsfähigkeit modifizierten GPS-Empfänger
zum Empfang der GPS-Signale von mindestens 3 Satelliten. Die
Auswertung der Empfangssignale übernimmt ein separater Ser
ver, der mit einem kompletten GPS-Empfänger ausgestattet ist,
in der Funkzelle des jeweilig zu lokalisierenden Teilnehmer
geräts. Die damit erreichbaren Genauigkeiten in der Positi
onsangabe des jeweilig zu lokalisierenden Teilnehmergeräts
liegen derzeit nur bei ca. 20 Metern.
Nach einer dritten Variante kann die Positionsbestimmung im
FDD-Mode von UMTS nach der sog. OTDOA-IPDL-Methode durchge
führt werden. Dabei werden die Empfangszeiten eines bekannten
Meßsignals wie z. B. CPICH (CommonPilotChannel) - ausgesendet
von mindestens zwei unterschiedlichen, benachbarten Ba
sissstationen, an dem jeweilig zu lokalisierenden Teilnehmer
gerät bestimmt werden. Der Meßzeitpunkt des Empfangssignals
im Teilnehmergerät findet dabei in einer Ruheperiode (Idle
period) der dieses Teilnehmergerät bedienenden Basisstation
statt. Ruhepause bedeutet, daß die Basisstation in der Auf
enthalts-Funkzelle des Teilnehmergeräts für eine vorher fest
gelegte Zeit, d. h. mehrere Symbole lang (1 Symbol = 246 Chip,
1 Chip = ca. 0,26 µsec) unterbricht, d. h. ihre Übertragungen
werden während dieser Idealperiode zu den ihr zugeordneten
Mobilfunktelefonen in ihrer Funkzelle gestoppt. Dies ermög
licht dem jeweilig zu ortenden Teilnehmergerät, die Signale
anderer, um seine Aufenthaltszelle örtlich gelegenen Basis
stationen angrenzender Mobilfunkzellen zu detektieren. Hin
tergrund ist, daß die das Teilnehmergerät bedienende Basis
station bei uneingeschränkter Übertragung während des Detek
tionszeitpunkt der Meßsignale anderer Basisstationen, diese
durch ihre eigene starke Leistung und Nähe zur lokalisieren
den Teilnehmerstation beeinflussen würde (sog. Near-Far-
Effekt). Das würde dazu führen, daß das zu lokalisierende
Teilnehmergerät lediglich die Signale der eigenen Basisstati
on detektieren würde und die Meßsignale anderer, benachbarter
Basisstationen nicht hören würde, was allerdings für eine Po
sitionsbestimmung unzureichend wäre.
Mit der Kenntnis der Empfangszeitpunkte des z. B. CPICH-
Signals unterschiedlicher Basisstationen im FDD-Mode von UMTS
(mit Ausnahme der das Teilnehmergerät bedienenden Basisstati
on), vorzugsweise mindestens 2, kann das Teilnehmergerät die
se Informationen auswerten und an eine Position Calculation
Funktion, die z. B. im RNC (RadioNetworkController vgl. Fig.
1) angesiedelt ist, senden. Auswerten heißt, daß das Teilneh
mergerät die Differenz der Empfangszeiten des z. B. CPICH Sig
nals bildet. Daraus läßt sich folgern, daß sich der Aufent
haltsort des Teilnehmergeräts mit Sichtweise auf die zwei be
nachbarten Basisstationen auf einer Hyperbel liegt. Durch die
Einbeziehung einer weiteren Basisstation befindet sich der
Aufenthaltsort des Teilnehmergeräts an einem der beiden
Schnittpunkte der beiden ermittelbaren Hyperbeln. In der Re
gel ist zur eindeutigen Bestimmung des Aufenthaltsort des je
weiligen Teilnehmergeräts noch eine weitere Information
zweckmäßig. So kann entweder a) eine OTDOA zu einer vierten
Basisstation bestimmt werden, oder b) in Zellen mit Sektori
sierung kann die Information über den Sektor, in der sich das
Mobilfunkgerät befindet, oder c) mittels RTT-Messung
(RoundTripTime) kann der Aufenthaltsort des Teilnehmergeräts
zur Ortspräzisierung herangezogen werden.
Der aktuelle UMTS-Standard, Release 99-Stand 03/2000 enthält
für den TDD-Mode keine ausreichend einfache und zuverlässige
Methode zur Positionsbestimmung des jeweiligen Teilnehmerge
räts. Eine Positionsbestimmung im TDD-Mode ist nur sehr grob
aufgrund der Cell-ID, d. h. der Zugehörigkeit zu einer Mobil
funkzelle, und einer eventuell vorhandenen Sektorinformation
möglich. Somit ist die Genauigkeit der Positionsbestimmung
eines Mobilfunktelefons zur Zeit abhängig von der Größe der
Mobilfunkzelle und der Sektorisierung dieser entsprechenden
Mobilfunkzelle. Eine weitere Möglichkeit der groben Positi
onsbestimmung kann mittels der Messung des sog. Timing Advan
ce erfolgen. Dabei erfolgt die Berechnung der Entfernung ei
nes Teilnehmergeräts zur zugeordneten Basisstation aus einer
RTD-Messung (RX-Timing deviation). Die Berechnung ergibt dann
eine Kreisangabe um die Basisstation, auf der sich das jewei
lige Teilnehmergerät befinden kann zum Zeitpunkt der Mes
sung. Die Genauigkeit liegt hierbei allerdings lediglich bei
ca. 280 Metern. Ein solcher Meßkreis RTDK ist in der Fig. 2
um die Basisstation BS1 gezeichnet.
Gegenüber diesen bekannten Methoden zur Positionsbestimmung
zeichnet sich die erfindungsgemäße Meßmethode insbesondere
dadurch aus, daß sie sich wesentlich einfacher und zuverläs
siger in das bestehende Zeitrasterschema und Signalisierungs
protokoll des UMTS-TDD-Modes integrieren läßt.
Claims (15)
1. Verfahren zur Positionsbestimmung (PO1) mindestens eines
Teilnehmergeräts (UE11) eines Funkkommunikationssystems
(MCS), das eine Vielzahl von Basisstationen (BS1, BS2) zur
Aufteilung in zugeordnete Funkzellen (CE1, CE2) aufweist, und
in dem Nachrichtensignale (LS111) über mindestens eine vorde
finierte Luftschnittstelle zwischen dem jeweiligen Teilneh
mergerät (UE11) und mindestens einer der Basisstationen (BS1)
im Zeitmultiplexverfahren übertragen werden, wobei bei diesem
Zeitmultiplexverfahren zur Teilnehmerseparierung die Nach
richtensignale auf eine Vielzahl von aufeinanderfolgenden
Zeitschlitzen (SL11 mit SL25) verteilt werden, wobei jeder
Zeitschlitz (SL11) nochmals in mehrere Zeitbereiche (DA1, MA,
DA2, GP) unterteilt wird, und wobei mindestens einer dieser
Zeitbereiche (DA1, MA, DA2, GP) jedes Zeitschlitzes (SL11)
zur Übertragung von Kanalschätzparametern vorbelegt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei mindestens einem Zeitschlitz (SL11) derjenige Zeit bereich (MA), der für die Übertragung von Kanalschätzparame tern vorbelegt ist, anstelledessen zum Senden und/oder Emp fangen mindestens eines Meßsignals (LCS1) auf der Übertra gungsstrecke zwischen dem jeweilig zu ortenden Teilnehmerge rät (UE11) und mindestens einer Basisstation (BS1), die der Aufenthalts-Funkzelle (CE1) des Teilnehmergeräts (UE11) be nachbart ist, bereitgestellt wird,
und daß die Laufzeit (Δt1) dieses Meßsignals (LCS1) für sei nen Laufweg zwischen der jeweiligen Basisstation (BS1) und dem jeweilig zu lokalisierenden Teilnehmergerät (UE11) ermit telt sowie zur Auswertung bereitgestellt wird.
dass bei mindestens einem Zeitschlitz (SL11) derjenige Zeit bereich (MA), der für die Übertragung von Kanalschätzparame tern vorbelegt ist, anstelledessen zum Senden und/oder Emp fangen mindestens eines Meßsignals (LCS1) auf der Übertra gungsstrecke zwischen dem jeweilig zu ortenden Teilnehmerge rät (UE11) und mindestens einer Basisstation (BS1), die der Aufenthalts-Funkzelle (CE1) des Teilnehmergeräts (UE11) be nachbart ist, bereitgestellt wird,
und daß die Laufzeit (Δt1) dieses Meßsignals (LCS1) für sei nen Laufweg zwischen der jeweiligen Basisstation (BS1) und dem jeweilig zu lokalisierenden Teilnehmergerät (UE11) ermit telt sowie zur Auswertung bereitgestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeweils mindestens ein Meßsignal (LCS1, LCS2) an das je
weilig zu lokalisierende Teilnehmergerät (UE11) von mindes
tens zwei Basisstationen (BS1, BS2) gesendet wird, die der
Aufenthalts-Funkzelle (CE1) des Teilnehmergeräts (UE11) be
nachbart sind.
3. Verfahren nach einem der vorgegebenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass während der Meßsignalübertragung die Basisstation
(BS1), die der Aufenthalts-Funkzelle (CE1) des Teilnehmerge
räts (UE11) zugeordnet ist, in eine Ruhephase gebracht wird.
4. Verfahren nach einem der vorgegebenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem jeweiligen Meßsignal (LCS1) ein eindeutiger Identi
fizierungscode derart zugeordnet wird, dass das zu lokalisie
rende Teilnehmergerät (UE11) das empfangene Meßsignal in
eindeutiger Weise einer der Basisstationen (BS1, BS2) in ei
ner der benachbarten Funkzellen (CE1, CE2) zuordnen kann.
5. Verfahren nach einem der vorgegebenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Funkkommunikationssystem im UMTS-TDD-Mode betrieben
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass als jeweiliges Meßsignal (LCS1) der Primary-
Synchronisation-Code im UMTS-TDD-Standard gewählt wird.
7. Verfahren nach einem der vorgegebenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Basisstationen (BS1, BS2), die der Basisstation (BS3)
in der Aufenthaltszelle des jeweiligen Teilnehmergeräts
(UE11) benachbart sind, zu einander synchronisiert werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
dass für den Kanalschätzer im Empfänger des jeweiligen Teil
nehmergerät (UE11) bei der Übertragung des jeweiligen Meß
signals (LCS1) die Kanalschätzparameter mindestens eines
zeitlich vorausgehenden Zeitschlitzes verwendet werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei der Übertragung des jeweiligen Meßsignals (LCS1)
für den Kanalschätzer im Empfänger des jeweilig zu ortenden
Teilnehmergeräts (UE11) Durchschnittswerte der vorausgehenden
Kanalschätzparameter verwendet werden.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei der Übertragung des jeweiligen Meßsignals (LCS1)
für den Kanalschätzer im Empfänger des jeweilig zu ortenden
Teilnehmergeräts (UE11) als Kanalschätzparameter vordefinier
te Default-Werte verwendet werden.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei der Übertragung des jeweiligen Meßsignals (LCS1)
lediglich mindestens eine Kanalcodierung und/oder mindestens
ein interleaving durchgeführt wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Teilnehmergerät ein Mobilfunkgerät, insbesondere
Handy, verwendet wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Laufzeitkriterium des jeweiligen Meßsignals (LCS1)
dessen zeitliche Verschiebung (Δt1) gegenüber dem Zeitraster
der vorgegebenen Zeitschlitzabfolge der Luftschnittstelle des
jeweilig zu ortenden Teilnehmergeräts (UE11) herangezogen
wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
dass das jeweilige Teilnehmergerät (UE11) bezüglich dem Zeit
raster seiner Zeitschlitzabfolge durch die ihm in seiner Auf
enthalts-Funkzelle (CE3) zugeordneten Basisstation (BS3) syn
chronisiert wird.
15. Vorrichtung zur Positionsbestimmung mindestens eines
Teilnehmergeräts eines Funkkommunikationssystems, das nach
einem der vorhergehenden Ansprüche betrieben wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000131495 DE10031495A1 (de) | 2000-06-28 | 2000-06-28 | Verfahren sowie Vorrichtung zur Positionsbestimmung von Teilnehmergeräten eines Funkkommunikationssystems |
EP01115025A EP1168875A1 (de) | 2000-06-21 | 2001-06-20 | Verfahren sowie Vorrichtung zur Positionsbestimmung von Teilnehmergeräten eines Funkkommunikationssystems |
EP01115024A EP1168874A1 (de) | 2000-06-21 | 2001-06-20 | Verfahren sowie Vorrichtung zur Positionsbestimmung von Teilnehmergeräten eines Funkkommunikationssystems |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000131495 DE10031495A1 (de) | 2000-06-28 | 2000-06-28 | Verfahren sowie Vorrichtung zur Positionsbestimmung von Teilnehmergeräten eines Funkkommunikationssystems |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10031495A1 true DE10031495A1 (de) | 2002-01-10 |
Family
ID=7647094
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000131495 Withdrawn DE10031495A1 (de) | 2000-06-21 | 2000-06-28 | Verfahren sowie Vorrichtung zur Positionsbestimmung von Teilnehmergeräten eines Funkkommunikationssystems |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10031495A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2017136654A3 (en) * | 2016-02-03 | 2017-09-21 | Qualcomm Incorporated | Passive positioning based on directional transmissions |
-
2000
- 2000-06-28 DE DE2000131495 patent/DE10031495A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2017136654A3 (en) * | 2016-02-03 | 2017-09-21 | Qualcomm Incorporated | Passive positioning based on directional transmissions |
CN108604918A (zh) * | 2016-02-03 | 2018-09-28 | 高通股份有限公司 | 基于定向传输的被动式定位 |
US10225686B2 (en) | 2016-02-03 | 2019-03-05 | Qualcomm Incorporated | Passive positioning based on directional transmissions |
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