DE10031199A1 - Implantierbare Vorrichtung mit einem Bestandteil aus Poly-Aminosäure - Google Patents
Implantierbare Vorrichtung mit einem Bestandteil aus Poly-AminosäureInfo
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Abstract
Eine implantierbare Vorrichtung zum Verringern von Restenose beinhaltet eine Struktur mit einem Bestandteil aus einer Poly-Aminosäure, wobei der Bestandteil aus Poly-Aminosäure die Form einer Beschichtung, einer dünnen Schicht (eines Films) auf der Struktur einnehmen kann, oder wobei der Bestandteil aus Poly-Aminosäure ein fester Bestandteil der Struktur sein kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine implantierbare Vorrichtung mit Poly-Aminosäure(n),
wobei die Poly-Aminosäure(n) einen Überzug bzw. eine Beschichtung auf der
Vorrichtung bilden kann/können oder die Vorrichtung selbst aus Poly-
Aminosäure(n) gebildet sein kann.
Stenose ist eine Verengung bzw. Einschnürung eines Kanals bzw. Gefäßes. Eine
Vielzahl von Krankheitsformen, wie bspw. atherosklerotische Veränderungen,
immunologische Reaktionen, angeborene Anormalitäten und dergleichen, können
zu Stenose von Arterien oder Gefäßen führen. Im Falle von Stenose einer
Kranzarterie führt dies typischerweise zu Ischämie des Herzmuskels. Perkutane
Transluminale Coronar-Angioplastie (PTCA), d. h. das Einführen und Aufweiten
eines Ballon-Katheters in ein verengtes Gefäß, um dessen Wiederherstellung zu
bewirken, ist weithin als eine Möglichkeit der Behandlung einer Erkrankung an
undurchlässigen Coronar-Arterien akzeptiert. Andere gefäßinvasive
Behandlungsmethoden beinhalten die Atherectomie (mechanische Systeme zum
Entfernen der in einer Arterie verbleibenden Ablagerungen), Laser-Ablativ-
Therapie und dergleichen. Jedoch tritt in der Mehrzahl der Fälle eine erneute
Bildung einer Stenose (Restenose) an der Stelle einer vorangegangenen invasiven
Behandlung einer Erkrankung der Coronar-Arterien auf. Eine Restenose, so wie
sie aus Sicht der Angiographie definiert ist, ist das erneute Auftreten von einer
Verengung eines Gefäßdurchmessers von 50% oder mehr an der Stelle einer
vorangegangenen Behandlung einer Erkrankung der Coronar-Arterien, wie bspw.
einer Ballon-Aufweitung im Falle der PTCA-Behandlung. Restenose stellt ein
Hauptproblem dar, das den langfristigen Erfolg invasiver Behandlungen von
Erkrankungen der Coronar-Arterien beschränkt. Genau entwickelt sich ausgelöst
durch Verletzungen des Gefäßes ein im Gefäß liegender Anteil der Restenose
nahe dem Ende des Heilungsprozesses, welcher dann zu der Verengung des
Gefäßdurchmessers beiträgt. Dieses Phänomen wird gelegentlich als "intimale
Hyperplasie" bezeichnet. In einigen Fällen entwickelt sich eine Restenose derart
schnell, daß sie als eine Form einer durch Verletzung beschleunigten
Artherosklerose angesehen werden kann. Zudem wird das schnelle Einsetzen der
Restenose durch das Fehlen einer Voraussagbarkeit, welche Patienten, Gefäße
oder Verletzungen eine Restenose erfahren werden, verschlimmert.
Obwohl der Mechanismus der Restenose nicht vollständig verstanden ist, wird
durch klinische Befunde nahegelegt, daß Restenose aus einer Migration und
schnellen Wucherung einer Teilmenge überwiegend aus der Mitte gewonnener
weicher Muskelzellen rührt, welche offenkundig aus der durch die invasive
Behandlung verursachten Verletzung stammen. Eine solche Verletzung wird bspw.
durch das Anglioplastie-Verfahren verursacht, wenn der Ballon-Katheter
aufgeweitet wird und Druck auf die Arterienwand ausübt, was zu zur Mitte
gerichteten Rissen führt. Es ist bekannt, daß weiche Muskelzellen als Antwort auf
mechanisches Dehnen und Stimulierung durch eine Vielzahl von
Wachstumsfaktoren wuchern. Es wird angenommen, daß ein derartiges Wuchern
einen oder zwei Monate nach der Prozedur der auslösenden, invasiven
Behandlung endet, daß aber diese Zellen weiterhin eine extrazelluläre Matrix aus
Collagen, Elastin und Proteoglycanen darstellen. Zusätzlich haben Tierversuche
gezeigt, daß nach einer Verletzung durch einen Ballon eine Entblößung von
endothelialen Zellen auftritt, gefolgt von einer Thrombozyten-Adhäsion und
-Anhäufung und der Freisetzung des aus den Thrombozyten stammenden
Wachstumsfaktors (platelet-derived growth factor, PDGF) sowie anderen
Wachstumsfaktoren. Wie oben erwähnt, trägt diese Gewebemasse zu der
erneuten Verengung des Gefäßhohlraumes bei Patienten, die eine Restenose
erfahren, bei. Es wird angenommen, daß eine Vielzahl von biologischen Faktoren,
wie bspw. die Ausdehnung der Verletzung, Thrombozyten, Entzündungszellen,
Wachstumsfaktoren, Zytokine, endotheliale Zellen, weiche Muskelzellen und die
Produktion einer extrazellulären Matrix, um nur einige zu nennen, in die
Entstehung von Restenose mit einbezogen sind.
Versuche, eine Restenose zu unterbinden oder abzuschwächen beinhalten die
Verabreichung pharmakologischer Wirkstoffe, wie z. B. Aspirin, Anti-
Thrombozyten-Medikamente, Anticoagulantien, Corticosteroiden, Kalzium-Kanal-
Blockern (calcium-channel blockers), Fischfetten (fish oils) und dergleichen, die
sämtlich einen beschränkten Erfolg gezeigt haben. Andere Lösungen beinhalten
das Bereitstellen eines mit einem anti-thrombogenen Wirkstoff, der eine
Abscheidung von Thrombozyten und Fibrin reduzieren kann, beschichteten
Spreizern (stents) (US-Patent 4,768,507 von Fischell et al.) oder das Bereitstellen
eines Fibrin und ein herauslösbares Medikament, welches zur Behandlung einer
Restenose geeignet ist, enthaltenden Spreizers (US-Patent 5,591,227 von Dinh et
al.). Weitere Verfahren zur Abschwächung von Restenose beinhalten die Abgabe
modifizierter Viren, insbesondere Adenoviren, die Gensequenzen tragen, weiche in
der Lage sind, die Symptome von Herzgefäßerkrankungen zu lindern oder zu
verhindern, so wie die in der internationalen Offenlegungsschrift WO 94127612
(French et al.) beschriebenen.
Bei der Suche nach alternativen Behandlungsmethoden, die die
Wahrscheinlichkeit einer Restenose herabsenken können, hat sich herausgestellt,
daß Gamma-Strahlung die Zellwucherungen durch Unterbinden der Zellteilung und
damit Reduzieren der Anzahl der klonalen Abstammungszellen einschränkt. Eine
erneute Verletzung oder andere Stimuli jedoch können eine Reaktion durch welche
Muskelzellen in Form von Migration, Wucherung und Matrixbildung, wie es oben
erwähnt ist, hervorrufen. Es wurde gezeigt, daß ionisierende Strahlung die
Aufnahme von Thymidin und die Bildung von Collagen durch gezüchtete
Fibroblasten unterbindet. Es wurde z. B. gezeigt, daß geringe Dosen äußerlicher
Röntgenbestrahlung nach einer Operation hypertrophe Narbenbildung sowie
Keloid-Bildung, die typischerweise aus einer überschüssigen Collagenbildung nach
einer Operationsverletzung resultiert, verhindern kann. Somit kann Bestrahlung
eine zelluläre Hyperplasie verhindern, indem sie entweder Abstammungszellen
abtötet oder deren Reproduktion einschränkt.
Was derzeit benötigt wird, ist eine implantierbare Vorrichtung, welche das Auftreten
einer Restenose reduzieren kann, bspw. durch Reduzieren von Entzündungen, mit
oder ohne die Abgabe therapeutischer Medikamente an die in vivo gelegene
Behandlungsstelle.
Diese Erfindung betrifft eine implantierbare Vorrichtung, welche Restenose
verringern kann. Gemäß der Erfindung ist die implantierbare Vorrichtung
vorzugsweise biologisch abbaubar, wenn sie erst einmal in einen Körperhohlraum
implantiert ist, um eine Verletzung zu behandeln oder zu verhindern. Der Begriff
"Verletzung" bezieht sich auf eine Wunde, welche aufgrund einer Operation oder
anderer Behandlungsmethoden, inklusive des Einsetzens eines Spreizers, oder
einer biologischen Erkrankung, wie bspw. einer Immunreaktion oder einer durch
die Freisetzung von Wachstumsfaktoren verursachte Zellwucherung,
hervorgerufen wird. Zudem können die Verfahren der Erfindung in der Annahme
einer "Verletzung" als prophylaktische Behandlung durchgeführt werden. Eine
prophylaktische Behandlung ist eine solche, die vor dem Auftreten irgendeines
Symptoms einer Verletzung vorgenommen wird, um eine Verletzung zu verhindern,
das Voranschreiten einer Verletzung zu verhindern oder jegliches folgende
Einsetzen eines Symptoms solcher Verletzungen abzuschwächen.
Gemäß der Erfindung weist die implantierbare Vorrichtung eine Struktur mit einem
Bestandteil aus Poly-Aminosäure auf. Der Bestandteil aus Poly-Aminosäure
beinhaltet L-Arginin und besteht vorzugsweise im wesentlichen aus zwei
verschiedenen Aminosäuren, von denen eine L-Arginin ist. Der Bestandteil aus
Poly-Aminosäure kann eine Beschichtung oder einen Überzug auf zumindest
einem Abschnitt der Struktur bilden, oder der Bestandteil aus Poly-Aminosäure
kann einen festen Abschnitt der Struktur bilden.
Bei einer anderen Ausführungsform weist der aus Poly-Aminosäure gebildete
Bestandteil der Struktur eine Mischung aus Poly-Aminosäuren auf. Die Mischung,
welche eine Mischung aus Polymeren sein kann, beinhaltet zumindest eine Poly-
Aminosäure, die L-Arginin und eine andere Aminosäure enthält, bzw. vorzugsweise
im wesentlichen aus L-Arginin und eine anderen Aminosäure besteht, und
zumindest einer Poly-Aminosäure, die zwei andere Aminosäuren als L-Arginin
enthält und vorzugsweise im wesentlichen aus diesen besteht.
Die Struktur der Vorrichtung weist vorzugsweise eine Form auf, die dazu geeignet
ist, Restenose an einer im Innern eines menschlichen Körpers liegenden Stelle,
wie bspw. einer Arterie, einer Vene, in der Harnröhre oder anderen Körperröhren,
-hohlräumen und dergleichen, zu minimieren. Bei einem Ausführungsbeispiel ist die
Form vorzugsweise allgemein zylindrisch, und noch weiter bevorzugt wird die Form
aus der folgenden Gruppe ausgewählt: ein Katheter, ein Spreizer und ein
Führungsdraht. Bei einer anderen Ausführungsform ist die Form vorzugsweise
allgemein flach (folienartig).
Fig. 1 zeigt eine Aufrißansicht eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung mit einem Ballon-Katheter als Abgabeform für die
Vorrichtung,
Fig. 2 zeigt eine Aufrißansicht eines anderen Ausführungsbeispiels einer
Vorrichtung gemäß der Erfindung mit einem Ballon-Katheter als Abgabeform
für die Vorrichtung und
Fig. 3 zeigt eine Aufrißansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer
Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Die vorliegende Erfindung bietet eine implantierbare Vorrichtung mit einer Struktur,
die einen Bestandteil aus Poly-Aminosäure beinhaltet. Der Bestandteil aus Poly-
Aminosäure beinhaltet zumindest L-Aginin und vorzugsweise lediglich eine weitere
Aminosäure. Vorzugsweise bildet die Struktur die Form, die dazu geeignet ist,
Restenose an einer Stelle im Innern eines menschlichen Körpers zu minimieren.
Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Form vorzugsweise allgemein zylindrisch,
weiter bevorzugt wird die Form aus der folgenden Gruppe ausgesucht: ein
Katheter, ein Spreizer und ein Führungsdraht. Bei einer anderen Ausführungsform
ist die Form vorzugsweise flach (folienartig).
Eine noch weiter bevorzugte Form ist ein Spreizer, der eine besonders nützliche
Form für die Behandlung von Arterien/Gefäßen darstellt. Der Begriff "Spreizer"
bezieht sich auf alle Vorrichtungen, die dazu geeignet sind, durch einen Katheter
abgegeben zu werden und welche, wenn sie in Berührung mit einem Abschnitt
einer Wand eines zu behandelnden Hohlraumes plaziert sind, der Wand des
Hohlraumes auch eine Unterstützung bieten. Ein Spreizer weist typischerweise
eine mit der Wand des Hohlraumes in Berührung stehende Oberfläche und eine
dem Hohlraum zugewandte Oberfläche auf. Dort, wo der Spreizer von allgemein
zylindrischer oder röhrenartiger, inklusive eines diskontinuierlichen Rohres bzw.
einer ringartigen Struktur, ist, ist die mit der Wand des Hohlraumes in Berührung
stehende Oberfläche die Oberfläche in unmittelbarer Nähe der Wand des
Hohlraums, wohingegen die dem Hohlraum zugewandte Oberfläche die
Innenfläche des zylindrischen Spreizers ist.
Der Speizer (oder andere implantierbare Vorrichtungen gemäß der Erfindung) kann
Polymer- oder Metallelemente oder Kombinationen daraus beinhalten, auf die ein
Bestandteil der Poly-Aminosäure aufgebracht ist. Ein verformbarer Draht-Spreizer
z. B. ist nützlich als Spreizer-Rahmenwerk dieser Erfindung, wie bspw. das in dem
US-Patent 4,886,062 von Wiktor, welche bevorzugte Verfahren zum Fertigen eines
Drahtspreizers offenbart. Andere im Zusammenhang mit der Erfindung nützliche
Metallspreizer beinhalten die der US-Patenten 4,733,655 von Palmaz und
4,800,882 von Gianturco. Polymere, vorzugsweise biologisch nicht abbaubare
Polymere können als Alternativen zu Metallspreizern verwendet werden. Ein
weiterer für diese Erfindung geeigneter Spreizer z. B. beinhaltet den
selbstausdehnenden Spreizer aus federelastischem Polymermaterial, wie er in der
Internationalen Offenlegungsschrift WO 91/12779 offenbart ist.
Die Spreizer (oder andere implantierbaren Vorrichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung) dieser Erfindung sollten im wesentlichen keine Entzündungs- und
Neointimalreaktionen hervorrufen. Beispiele biostabiler, nicht absorbierbarer
Polymere, die für den Aufbau von Spreizern mit oder ohne Metallelemente
verwendet wurden, beinhalten Polyethylenterephthalat (PET), Polyurethanurea und
Silicon (siehe z. B. von Beusekom et al. Circulation 86 (supp. I): I-731, 1992 und
Lincoff et al. J. Am. Coll Cardiol 21 (supp. 1): 335A, 1994). Demgemäß kann ein
Spreizer (oder eine andere Struktur für implantierbare Vorrichtungen) auf einem
aus der folgenden Gruppe ausgewählten Material gefertigt sein: ein Metall, Silikon,
Polyurethan, Polysulfon, Zellulose, Polyethylen, Polypropylen, ein Polyamid,
Polyester, Polytetrafluorethylen sowie verschiedene Kombinationen (inklusive
Kopolymere, Terpolymere etc. sowie Mischungen) von zwei oder mehr dieser
Materialien.
Es wird nun auf Fig. 1 Bezug genommen. Dort ist ein Spreizer gezeigt, der auf
einem Ballon-Katheter angeordnet ist. Ein Katheter 10 weist einen Ballon 15 auf,
auf dem ein Spreizer 20 plaziert wurde. Der Speizer 20 weist vorzugsweise ein
Rahmengerüst 22 und eine darauf aufgebrachte Beschichtung 24 aus Poly-
Aminosäuren auf. Das Rahmengerüst 22 ist verformbar und kann aus einem
Polymermaterial, einem Metall oder einer Kombination daraus gebildet sein. Der
Ballon 15 ist in Fig. 1 angrenzend an der dem Hohlraum zugewandten Oberfläche
des Spreizers angeordnet, um die Abgabe des Spreizers zu vereinfachen. Der
Spreizer 20 kann verändert werden, um die Anzahl der pro Zentimeter in dem
Rahmengerüst 22 angeordneten Rahmengerüst-Glieder zu erhöhen oder zu
erniedrigen. Auf ähnliche Weise kann die Anzahl der Windungen der
Rahmengerüst-Glieder pro Zentimeter verändert werden, um ein steiferes bzw. ein
flexibleres Spreizer-Rahmengerüst zu erzeugen. Obwohl der Bestandteil aus Poly-
Aminosäure als eine Beschichtung 24 dargestellt ist, soll verstanden werden, daß
zum Zwecke dieser Erfindung der Bestandteil aus Poly-Aminosäure in das Material
des Spreizers mit eingebunden sein kann, speziell, wenn der Spreizer aus einem
Polymermaterial gefertigt ist.
Die Beschichtung 24 aus Poly-Aminosäure kann auf ein Rahmengerüst eines
Spreizers durch einfaches Eintauchen des Rahmengerüstes des Spreizers in eine
eine Zusammensetzung aus Poly-Aminosäuren enthaltende Lösung oder durch
Sprühen der Lösung auf das Rahmengerüst des Spreizers und Ermöglichen des
Trocknens der Zusammensetzung, um eine Beschichtung aus Poly-Aminosäure zu
bilden, aufgebracht werden. Die Beschichtung sollte insgesamt dünn genug sein,
so daß sie das Profil des Spreizers für die intravaskuläre Anbringung mittels eines
Katheters nicht signifikant vergrößern wird. Bspw. beträgt die Dicke der
Beschichtung weniger als etwa 0,005 cm, noch weiter bevorzugt weniger als etwa
0,003 cm.
Nun wird auf Fig. 2 Bezug genommen. Dort ist ein alternativer Spreizer 30 gezeigt.
Das Rahmengerüst 34 ist mit einer dünnen Schicht 32 aus Poly-Aminosäuren fest
verbunden. Dies kann erreicht werden, indem die dünne Schicht 32 um das
Rahmengerüst 34 gewickelt und die dünne Schicht 32 an dem Rahmengerüst 34
befestigt wird (d. h. die dünne Schicht ist für gewöhnlich klebrig genug, um von
selbst an dem Rahmengerüst anzuhaften, ein Klebstoff von medizinisch
verwendbarer Qualität kann jedoch auch verwendet werden, wenn dies erforderlich
ist), so daß die dünne Schicht 32 an dem Ballon 36 und dem Rahmengerüst 34
verbleiben wird, bis sie an der Behandlungsstelle abgegeben wird. Die dünne
Schicht 32 wird vorzugsweise mit Falten oder Verwerfungen über das
Rahmengerüst gewickelt, die es dem Spreizer 30 erlauben, in Kontakt mit der
Wand des zu behandelnden Hohlraumes ausgedehnt zu werden. Vorzugsweise ist
die dünne Schicht 32 für einen im wesentlichen gleichmäßigen Kontakt zwischen
der dünnen Schicht 32 aus Poly-Aminosäure und der Wand des Hohlraumes,
bspw. einer Arterienwand-Membran (nicht gezeigt), an einer die Wand des
Hohlraumes berührenden Oberfläche 33 des Rahmengerüsts 34 des Spreizers 30
angeordnet.
Die dünne Schicht (der dünne Film) 32 aus Poly-Aminosäure kann auf das
Rahmengerüst des Spreizers in Form einer vernetzten Poly-Aminosäure,
typischerweise in Form einer Folie, aufgebracht werden. Bspw. kann die Folie aus
einem Bestandteil aus Poly-Aminosäure mit ausreichenden mechanischen und
rheologischen Eigenschaften gefertigt sein, so daß sie als eine ungestützte im
wesentlichen durchgehende Folie existieren kann, die wie oben aufgeführt an dem
Spreizer angeordnet werden kann.
Es wird nun auf Fig. 3 Bezug genommen. Dort ist ein Spreizer gezeigt, der eine
erste Gruppe von Fasern 42 aufweist, die spiralförmig in einer Richtung gewunden
sind und eine zweite Gruppe von Fasern 44, die spiralförmig in eine zweite
Richtung gewunden sind. Eine oder beide Gruppe(n) der Fasern kann/können
einen Bestandteil aus Poly-Aminosäure enthalten. Der Bestandteil aus Poly-
Aminosäure sollte ausreichende mechanische und rheologische Eigenschaften
aufweisen, so daß er in Form einer Faser bestehen kann, die dann verwoben oder
verflochten werden kann, um den Spreizer zu bilden.
Folglich ist der Bestandteil aus Poly-Aminosäure in einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung eine Beschichtung auf zumindest einem Abschnitt der
Struktur. In einem anderen Ausführungsbeispiel ist der Bestandteil aus Poly-
Aminosäure ein fester Abschnitt der Struktur. Bei einem weiteren
Ausführungsbeispiel ist der Bestandteil aus Poly-Aminosäure ein Film auf
zumindest einem Abschnitt der Struktur. In noch einem weiteren
Ausführungsbeispiel bildet der Bestandteil aus Poly-Aminosäure Fasern auf
zumindest einem Abschnitt der Struktur. Somit kann der Bestandteil aus Poly-
Aminosäure in einer großen Vielzahl von Formen in oder auf der Struktur einer
Vorrichtung vorhanden sein.
Wie oben erwähnt ist eine implantierbare Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung allgemein eine Struktur mit einem Bestandteil aus Poly-Aminosäure,
wobei der Bestandteil aus Poly-Aminosäure zumindest L-Arginin enthält. Andere
geeignete Aminosäuren beinhalten solche, die natürlich auftreten oder synthetisch
dargestellt sind. Vorzugsweise ist der Bestandteil aus Poly-Aminosäure
wasserunlöslich.
Der Bestandteil aus Poly-Aminosäure weist eine Vielzahl von Aminosäuren auf,
von denen zumindest eine L-Arginin ist, so lange wie der resultierende Bestandteil
aus Poly-Aminosäure in vivo nicht eine nachteilige Reaktion hervorruft (z. B. eine
Immunreaktion), wenn sie einmal implantiert ist. Der Begriff "Vielzahl" soll sich auf
ein Poly-Aminosäuren-Netzwerk beziehen, welches mehr als eine Aminosäure in
dem Netzwerk aufweist, obwohl jede Aminosäure in dem Netzwerk dieselbe
Aminosäure sein kann. Vorzugsweise beinhaltet das Poly-Aminosäuren-Netzwerk,
und besteht noch weiter bevorzugt im wesentlichen aus, zwei Aminosäuren, von
denen eine L-Arginin ist.
Geeignete Poly-Aminosäuren können mittels bekannter Techniken hergestellt
werden. Bspw. beschreibt das US-Patent 5,646,239 (Constancis et al.) die Bildung
von Poly-Aminosäuren durch Kondensation einer Dicarboxylsäure mit einer
schwefelhaltigen Aminosäure oder einem ihrer Derivate, so daß Disulfid-Brücken in
dem resultierenden Polymer gebildet werden. Zudem beschreibt das US-Patent
5,780,579 (Soula et al.) die Bildung von Poly-Aminosäuren durch Polimerisation
von N-Carboxyanhydriden von zumindest einer Aminosäure. Wie oben
beschrieben kann der Bestandteil aus Poly-Aminosäure bspw. in Form einer
Beschichtung, einer dünnen Schicht und/oder eines festen Bestandteils der
medizinischen Vorrichtung selbst ausgebildet sein. Es liegt zudem im Rahmen der
vorliegenden Erfindung, daß der Bestandteil aus Poly-Aminosäure selbst
biologisch abbaubar ist, dahingehend, daß er in biologische Gewebe eindiffundiert
oder in ihnen absorbiert wird.
Der Bestandteil aus Poly-Aminosäure der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
(z. B. irgendeine der oben beschriebenen Beschichtungen, dünnen Schichten oder
Fasern) kann eine zumindest L-Arginin enthaltende Poly-Aminosäure aufweisen.
Alternativ kann er eine Mischung (z. B. eine Polymermischung) verschiedener
Poly-Aminosäuren enthalten, von denen jede zumindest ein L-Arginin enthält. Bei
einer anderen Ausführungsform kann der Bestandteil aus Poly-Aminosäure der
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung eine Mischung aus einer oder mehreren
Poly-Aminosäuren enthalten, von denen zumindest eine zumindest ein L-Arginin
enthält. In noch einer weiteren Ausführungsform kann er eine Mischung von einer
oder mehreren Poly-Aminosäuren enthalten, von denen zumindest eine zumindest
L-Arginin enthält, mit einem oder mehreren anderen Polymeren als Poly-
Aminosäuren. Geeignete Polymere, mit denen die Poly-Aminosäuren kombiniert
werden können, können entweder biostabil oder biologisch abbaubar sein. In noch
anderen Ausführungsformen kann die Struktur eine separate Beschichtung, eine
solche dünne Schicht, solche Fasern etc. eines von einer Poly-Aminosäure
abweichenden Polymers oder einer Mischung solcher Polymere sein. Beispiele
von von Poly-Aminosäuren abweichenden Polymeren beinhalten ein Silikon, ein
Polyurethan, ein Polysulfon, ein Polyolefin (z. B. Polyethylen oder Polypropylen),
ein von einer Poly-Aminosäure abweichendes Polyamid, ein Polysaccharid (z. B.
Stärke, Zellulose, Chitosan, Dextran oder Mucopolysaccharide, wie bspw.
Hyaluronsäure oder Chondroitinsulfat), ein Protein (z. B. Kollagen, Gelatine,
Albumin oder Globulin), ein Polyester (z. B. Milchsäure- und/oder Glykolpolyester),
ein Polyorthoester, ein Polyanhydrid, ein Polyphosphazen sowie verschiedene
Kombinationen (inklusive Kopolymere, Terpolymere etc. und Mischungen) daraus.
Eine Vielzahl therapeutischer Substanzen können in eine medizinische Vorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung mit einbezogen werden. Die therapeutische
Substanz kann in eine Vorrichtung auf eine große Vielzahl von Arten mit
eingebunden werden, wie bspw. in den Bestandteil aus Poly-Aminosäure.
Vorzugsweise wird sie in oder auf die Struktur als eine Mischung oder auf andere
Weise in Kombination mit einem oder mehreren der oben beschriebenen Polymere
(typischerweise mit den von Poly-Aminosäuren verschiedenen) eingebracht. Bspw.
kann die therapeutische Substanz in oder auf eine Polymerfolie durch Tauchen,
Aufsprühen und/oder Aufpinseln einer eine therapeutische Substanz enthaltenen
Lösung und trocknen Lassen derselben eingebunden werden.
Bevorzugte therapeutische Substanzen sind solche, die als nützlich für die
Behandlung von Restenose angesehen werden, bspw. diejenigen, die in der
veröffentlichten internationalen Patentanmeldung WO 91/12779 mit dem Titel
"Intraluminal Drug Eluting Prothesis" beschrieben ist. Beispiele geeigneter
therapeutischer Substanzen beinhalten Glucocorticoide (z. B. Dexamethason,
Betamethason), Heparin, Hirudin, Tocopherol, Angiopeptin, Aspirin, ACE-Hemmer,
Wachstumsfaktoren, Oligonukleotide, Anti-Thrombozyten-Wirkstoffe,
Antikoagulantien, antimitotische Wirkstoffe, Antioxidantien, antimetabolitische
Wirkstoffe, entzündungshemmende Wirkstoffe sowie Kombinationen daraus.
Darüber hinaus können andere vasoreaktive Wirkstoffe, wie z. B. Stickoxid
freisetzende Wirkstoffe, ebenfalls verwendet werden. Die Menge und die
erwünschte Abgabe-Rate solcher therapeutischer Wirkstoffe kann von einem
Fachmann ohne weiteres gesteuert werden.
Die vollständigen Offenbarungsgehalte aller Patente, Patentanmeldungen und
Veröffentlichungen sind hierin durch Bezugnahme mit eingebunden, als ob sie
jeweils einzeln mit eingebunden sind. Verschiedene Abwandlungen und
Änderungen dieser Erfindung werden einem Fachmann augenscheinlich, ohne daß
der Umfang und der Geist dieser Erfindung verlassen wird, und es sollte
verstanden werden, daß diese Erfindung nicht unbillig auf die hierin gegebenen
Ausführungsformen beschränkt werden soll.
Claims (20)
1. Implantierbare Vorrichtung mit einer einen Bestandteil aus einer L-Arginin
enthaltenden Poly-Aminosäure aufweisenden Struktur.
2. Implantierbare Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bestandteil aus der Poly-Aminosäure aus einer Poly-Aminosäure, die im
wesentlichen aus L-Arginin und einer anderen Aminosäure besteht, gebildet
ist.
3. Implantierbare Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bestandteil aus Poly-Aminosäure eine dünne Schicht (einen Film) auf
zumindest einem Abschnitt der Struktur bildet.
4. Implantierbare Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bestandteil aus Poly-Aminosäure eine Beschichtung auf zumindest einem
Abschnitt der Struktur bildet.
5. Implantierbare Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bestandteil aus Poly-Aminosäure einen festen Bestandteil der Struktur
bildet.
6. Implantierbare Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bestandteil aus Poly-Aminosäure unlöslich in Wasser ist.
7. Implantierbare Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Struktur eine allgemein zylindrische Form aufweist.
8. Implantierbare Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Form aus der folgenden Gruppe ausgesucht ist: ein Katheter, ein Spreizer
und ein Führungsdraht.
9. Implantierbare Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Struktur aus einem Material aus der folgenden Gruppe gebildet ist: ein
Metall, Silikon, Polyurethan, Polysulfon, Zellulose, Polyethylen, Polypropylen,
Polyamid, Polyester, Polytetrafluorethylen sowie eine Kombination von zwei
oder mehr der genannten Materialien.
10. Implantierbare Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bestandteil aus Poly-Aminosäure weiterhin ein Polymer aus der
folgenden Gruppe enthält: ein Silikon, ein Polyurethan, ein Polysulfon, ein
Polyolefin, ein von einer Poly-Aminosäure verschiedenes Polyamid, ein
Polysaccharid, ein Protein, ein Polyester, ein Polyorthoester, ein Polyanhydrid
oder ein Polyphophazen und eine Kombination aus zwei oder mehr dieser
Polymere.
11. Implantierbare Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Struktur weiterhin ein aus der folgenden Gruppe ausgesuchtes Polymer
aufweist: ein Silikon, ein Polyurethan, ein Polysulfon, ein Polyolefin, ein von
einer Poly-Aminosäure verschiedenes Polyamid, ein Polysaccharid, ein
Protein, ein Polyester, ein Polyorthoester, ein Polyanhydrid oder ein
Polyphophazen und eine Kombination aus zwei oder mehr dieser Polymere.
12. Implantierbare Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Struktur zudem eine therapeutische Substanz aufweist.
13. Implantierbare Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die therapeutische Substanz aus der folgenden Gruppe gewählt ist:
Glucocorticoide, Heparin, Hirudin, Tocopherol, Angiopeptin, Aspirin, ACE-
Hemmer, Wachstumsfaktoren, Oligonukleotide, Anti-Thrombozyten-
Wirkstoffe, Antikoagulantien, antimitokitische Wirkstoffe, Antioxidantien,
antimetabolitische Wirkstoffe, entzündungshemmende Wirkstoffe sowie ein
Kombination von zwei oder mehr dieser Substanzen.
14. Implantierbare Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bestandteil aus Poly-Aminosäure eine Poly-Aminosäure mit L-Arginin
sowie mindestens eine andere Aminosäure enthält und eine Poly-Aminosäure
mit zumindest zwei von L-Arginin verschiedenen Aminosäuren, wobei der
Bestandteil aus Poly-Aminosäure in vivo keine nachteilige Reaktion
hervorruft.
15. Implantierbare Vorrichtung mit einer Struktur, die einen Bestandteil aus Poly-
Aminosäure enthält, welche eine Mischung aus Poly-Aminosäuren enthält,
wobei die Mischung zumindest eine im wesentlichen aus L-Arginin und einer
weiteren Aminosäure bestehende Poly-Aminosäure und zumindest eine im
wesentlich aus zwei von L-Arginin verschiedenen Aminosäuren bestehende
Poly-Aminosäure enthält.
16. Implantierbare Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mischung der Poly-Aminosäuren eine Beschichtung auf zumindest einem
Abschnitt der Struktur bildet.
17. Implantierbare Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Struktur die Form eines Katheters, eines Spreizers oder eines
Führungsdrahtes aufweist.
18. Implantierbare Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Struktur aus einem Material aus der folgenden Gruppe gebildet ist: ein
Metall, Silikon, Polyurethan, Polysulfon, Zellulose, Polyethylen, Polypropylen,
Polyamid, Polyester, Polytetrafluorethylen sowie eine Kombination von zwei
oder mehr der genannten Materialien.
19. Implantierbare Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bestandteil aus Poly-Aminosäure weiterhin ein aus der folgenden Gruppe
ausgesuchtes Polymer enthält: ein Silikon, ein Polyurethan, ein Polysulfon,
ein Polyolefin, ein von einer Poly-Aminosäure verschiedenes Polyamid, ein
Polysaccharid, ein Protein, ein Polyester, ein Polyorthoester, ein Polyanhydrid
oder ein Polyphophazen und eine Kombination aus zwei oder mehr dieser
Polymere.
20. Implantierbare Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bestandteil aus Poly-Aminosäure weiterhin eine therapeutische Substanz
aufweist.
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