DE10031133A1 - Flugkörper - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Flugkörper beschrieben, der einen mit Traggas gefüllten Tragkörper (1) und einen den Tragkörper (1) durchgreifenden Personenaufnahmeraum (5) aufweist. Der Personenaufnahmeraum (5) setzt sich zusammen aus einem über die Oberseite des Tragkörpers (1) auskragenden oberen Aufnahmeraum (6) und einem unter die Unterseite des Tragkörpers (1) auskragenden unteren Aufnahmeraum (7), die über einen den Tragkörper durchgreifenden Verbindungsraum (8) miteinander verbunden sind. Der obere Aufnahmeraum (6) und der untere Aufnahmeraum (7) sind jeweils über eine Außenhaut (6a) bzw. (7b) umschlossen, wobei die Außenhaut durchsichtige Fensterbereiche (6c) bzw. (7c) aufweist und im Bereich des oberen Aufnahmeraums (6) vor einer Tür (6d) eine nach außen freie Plattform (6e) ausgebildet ist. DOLLAR A Aufgrund dieser besonderen Ausgestaltung des Personenaufnahmeraums (5) mit oberem Aufenthaltsraum (6), unterem Aufenthaltsraum (7), Verbindungsraum (8) und freier Plattform ergeben sich Vorteile bei der Benutzung für die Passagiere.
Description
Die Erfindung betrifft einen Flugkörper, vorzugsweise Luftfahrzeug, z. B. Luftschiff wie
Zeppelin oder dergl. mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Bekannt sind Luftschiffe, die einen mit Helium oder Wasserstoff als Traggas
gefüllten Tragkörper aufweisen. Der Tragkörper trägt das Luftschiff durch den
aerodynamischen Auftrieb. Angetrieben werden die herkömmlichen Luftschiffe durch
Propellertriebwerke, die meist außerhalb des Tragkörpers in Gondeln angeordnet
sind. Die herkömmlichen Luftschiffe werden mit Hilfe von am Heck angeordneten
aerodynamischen Ruderflächen gesteuert. Starre Luftschiffe, z. B. Zeppeline, weisen
ein Innengerüst aus Leichtmetall auf. Unstarre Luftschiffe sogenannte Prall-Luftschiffe
besitzen anstelle des Inneren Leichtmetallgerüsts Luftkammern, die über
Ventilatoren unter Druck gehalten werden und diesen Druck auf den Gasraum
übertragen. Ferner sind Hybridformen, sogenannte halbstarre Luftschiffe, bekannt.
Die mit Traggas gefüllten Tragkörper sind bei den bekannten Luftschiffen in der
Regel im wesentlichen zigarrenförmig. Die Passagierräume und das Cockpit sind
üblicherweise an der Unterseite der Tragkörper angeordnet, vorzugsweise in
Gondeln. Das Platzangebot und die Möglichkeit der Raumgestaltung und
Raumnutzung in den Passagierräumen sind sehr begrenzt. Durch den oberhalb von
den Passagierräumen und dem Cockpit angeordneten sehr voluminösen Tragkörper
sind auch die Lichtverhältnisse und insbesondere die Aussicht nach oben wesentlich
beeinträchtigt.
Diverse Ausführungen solcher Luftschiffe sind in der Druckschrift ("An Introduction to
the Airship. The Airship Association Limited, Airship Association Publication Nr. 3")
beschrieben. Bei einer dort beschriebenen speziellen Ausführung, "Spacial MLA-32-B"
der Spacial Co. ist der Tragkörper im wesentlichen linsenförmig ausgebildet. An
der Oberseite des Tragkörpers ist ein nach oben auskragendes Tragwerk
angeordnet. Die Passagierräume und das Cockpit sind wie bei den oben
beschriebenen bekannten Ausführungen an der Unterseite in einer Gondel
angeordnet. Es ergeben sich die oben genannten Nachteile des geringen
Raumangebots und der begrenzten Sichtverhältnisse.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Flugkörper der eingangs genannten
Art zu entwickeln, der eine für die Belange des Benutzers des Luftschiffs,
insbesondere für Passagiere, attraktive Gestaltung und Anordnung des
Personenaufnahmebereichs ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
Wenn der Personenaufnahmebereich gemäß Alternative a) des Anspruchs 1
zumindest einen Abschnitt aufweist, der an der Oberseite des Tragkörpers
angeordnet ist, ergeben sich vorteilhafte Gestaltungsmöglichkeiten des
Personenaufnahmeraums. Die bei den herkömmlichen Luftschiffen störende
Sichtbeeinträchtigung durch den oberhalb des Personenaufnahmeraums
angeordneten voluminösen Tragkörper ist eliminiert. Der Personenaufnahmebereich
kann durch eine Außenhaut zumindest abschnittsweise umschlossen sein unter
Bildung eines Personenaufnahmeraums. Es ist jedoch aber auch möglich, daß der
Personenaufnahmebereich vollständig oder zumindest im wesentlichen lediglich auf
der Oberseite des Tragkörpers ausgebildet ist, z. B. als freie Plattform und dergl.
Wenn der Personenaufnahmebereich gemäß Alternative b) des Anspruchs 1 einen
Abschnitt aufweist, der von dem Tragkörper umgeben ist, ergeben sich ebenfalls
besondere Gestaltungsmöglichkeiten des Personenaufnahmebereichs. Der von dem
Tragkörper umgebene Personenaufnahmebereich kann in einer vorzugsweise
zentralen vertikalen Ausnehmung des Tragkörpers angeordnet sein. Das obere Ende
des von dem Tragkörper umgebenen Personenaufnahmebereichs kann nach oben
hin und nach außen offen ausgebildet sein oder eine Decke mit einem Sichtfenster
aufweisen. Diese Decke kann mit der Oberseite des Tragkörpers fluchtend
abschließen. Das obere Ende des von dem Tragkörper umgebenen
Personenaufnahmebereichs kann aber auch mit einem vorzugsweise ein
Sichtfenster aufweisenden über die Oberseite des Tragkörpers auskragenden
weiteren Abschnitt des Personenaufnahmebereichs verbunden sein. Dieser über die
Oberseite des Tragkörpers auskragende Abschnitt des Personenaufnahmebereichs
kann eine vorzugsweise kuppelförmige Außenhaut aufweisen.
Der von dem Tragkörper umgebene Personenaufnahmebereich kann an seinem
unteren Ende einen Boden aufweisen, der vorzugsweise mit der Unterseite des
Tragkörpers fluchtet. Er kann in diesem Bereich auch ein Sichtfenster aufweisen.
Eine Erweiterung des Raumangebots und der Gestaltungsmöglichkeiten ergibt sich,
wenn der von dem Tragkörper umgebene Abschnitt des Personenaufnahmebereichs
an seinem unteren Ende mit einem unter die Unterseite des Tragkörpers nach unten
auskragenden weiteren Abschnitt des Personenaufnahmebereichs verbunden ist.
Dieser auskragende weitere Abschnitt des Personenaufnahmebereichs kann mit
einer geschlossenen Außenhaut ausgebildet sein und vorzugsweise mindestens ein
Sichtfenster aufweisen.
Der Personenaufnahmebereich kann vollständig oder zumindest teilweise nach
außen offen ausgebildet sein oder zumindest abschnittsweise von einer Außenhaut
oder von dem umgebenden Tragkörper umschlossen sein unter Ausbildung eines
zumindest teilweise umschlossenen Personenaufnahmeraums. Die Anordnung kann
in unterschiedliche Richtungen nach außen offen oder mit Sichtfenstern versehen
sein, so daß vorteilhafte Sichtmöglichkeiten sich ergeben. Die Gestaltung des
Personenaufnahmebereichs bzw. des Personenaufnahmeraums ist aufgrund der
Anordnung auf der Oberseite des Tragkörpers oder aufgrund der in den Tragkörper
eingreifenden oder dieser durchgreifenden Anordnung sehr vielfältig. Die Personen
können sich in beliebigen Positionen in dem Aufnahmebereich bzw. in dem
Aufnahmeraum positionieren. Es können entsprechende Sitz- oder
Liegevorrichtungen dort angeordnet sein. Der Personenaufnahmebereich bzw. der
Personenaufnahmeraum kann als Erlebnis oder Abenteuerbereich gestaltet sein. Es
ist eine Nutzung des Flugkörpers als Transportmittel, als Aussichts- und/oder
Beobachtungsstation, als Übernachtungsstätte, als Ort zur Abhaltung von
Konferenzen, Seminaren und Schulungen und/oder als Ort zur Abhaltung von
Therapien oder als Lokalität für Feierlichkeiten möglich.
In dem Personenaufnahmebereich bzw. dem Personenaufnahmeraum kann ein
spezieller Führerstand in Art eines Cockpits ausgebildet sein. Der Flugkörper kann in
verschiedenen Betriebsweisen verwendet werden und zwar in der Luft schwebend,
gefesselt oder nicht gefesselt, oder auf dem Boden oder dem Dach eines Gebäudes
oder dergl. vorzugsweise verankert aufliegend oder auf dem Wasser schwimmend.
Der Personenaufnahmeraum ist bei bevorzugten Ausführungen zumindest
abschnittsweise außerhalb des Tragkörpers angeordnet, vorzugsweise über oder
unter dem Tragkörper auskragend mit in diesem Abschnitt angeordnetem
Sichtfenster. Dies gewährleistet gute Aussichtsmöglichkeit für den Passagier.
Besonders große Gestaltungsmöglichkeiten für den Benutzer ergeben sich bei
Ausführung, bei denen der Personenaufnahmebereich eine außerhalb des
Personenaufnahmeraums nach außen offene Aufenthaltsplattform aufweist. Die
Aufenthaltsplattform kann im Bereich einer Ein-/Ausstiegseinrichtung bzw.
Türeinrichtung des Personenaufnahmeraums angeordnet sein. Es können eine oder
mehrere solcher Aufenthaltsplattformen vorgesehen sein, z. B. eine
Aufenthaltsplattform oberhalb vom Tragkörper oder eine Aufenthaltsplattform
unterhalb vom Tragkörper. Insbesondere die Aufenthaltsplattform unterhalb vom
Tragkörper kann in Art eines Balkons ausgebildet sein.
Der Personenaufnahmebereich kann mit einer Außenhaut oder durch den
umgebenden Tragkörper zumindest zum Teil umschlossen und insoweit als
geschlossener Personenaufnahmeraum ausgebildet sein. Dieser Raum kann als aus
mehreren Teilräumen zusammengesetzter Raum ausgebildet sein. Dadurch ergeben
sich vorteilhafte Gestaltungsmöglichkeiten für die Einrichtung und Nutzung des
Personenaufnahmeraums.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung weist der Personenaufnahmeraum
einen an der Oberseite des Tragkörpers über den Tragkörper auskragenden oberen
Abschnitt und einen an der Unterseite des Tragkörpers unter den Tragkörper
auskragenden unteren Abschnitt und einen von dem Tragkörper umgebenden
mittleren Abschnitt auf. Der obere auskragende Abschnitt ist vorteilhafterweise von
einer kuppelförmigen Außenhaut umschlossen, die Sichtfenster, vorzugsweise
verschließbare Öffnungen, aufweisen kann. Der nach unten auskragende
Personenaufnahmeraum kann ebenfalls kuppelförmig oder quaderförmig ausgebildet
sein. Der mittlere Abschnitt, der den Tragkörper durchgreift kann mit schräg zur
Vertikalen gerichtetem Boden, z. B. Stufen- oder Steigvorrichtungen versehen sein
und als Durchgangsbereich zwischen dem oberen und dem unteren
Personenaufenthaltsraum ausgebildet sein. In dem oberen oder unteren
Personenaufenthaltsraum können Personensitz- oder Personenliegevorrichtungen
angeordnet sein. Zusätzlich können an dem oberen und an dem unteren
Personenaufnahmeraum jeweils anschließend nach außen offene Plattformen
angeordnet sein, die in Art eines Balkons oder einer Terrasse ausgebildet sein
können.
Bei bevorzugten Ausführungen ist der Tragkörper als im wesentlichen linsenförmiger
Körper oder diskusförmiger Körper, vorzugsweise mit jeweils kreisrunder
Grundfläche, ausgebildet. Der Tragkörper kann aber auch als im wesentlichen
kugelförmiger Körper oder als im wesentlichen zigarrenförmiger Körper ausgebildet
sein. Der linsenförmige bzw. diskusförmige Körper sowie der kugelförmige und der
zigarrenförmige Körper können jeweils gegenüber der betreffenden Grundform
modifiziert sein, z. B. durch entsprechende Abflachungen oder Ausnehmungen
abgewandelt, vorzugsweise um vorteilhafte Gestaltungsmöglichkeiten hinsichtlich der
Anordnung und Zuordnung des Personenaufnahmeraums zu erhalten.
Besondere optische Vorteile ergeben sich bei Ausführungen, bei denen die Hülle des
Tragkörpers und/oder die Außenhaut des Personenaufnahmeraums zumindest
abschnittsweise aus von zumindest einen nach außen und/oder von außen nach
innen voll durchsichtigen oder teilweise durchsichtigen oder undurchsichtigen
Material ausgebildet ist. Es kann damit die Sicht vom Personenaufnahmeraum von
innen nach außen oder die Sicht in den Personenaufnahmeraum von außen nach
innen, insbesondere auch abschnittsweise, beliebig gestaltet werden. Wenn
alternativ oder zusätzlich die Hülle des Tragkörpers durchsichtig ausgebildet ist,
ergeben sich besonders interessante optische Aspekte, zum einen für die Personen,
die sich im Inneren des Personenaufnahmeraums aufhalten und zum anderen für
den Betrachter von außen.
Bei optisch besonders vorteilhaften Ausführungen ist vorgesehen, daß der Grad der
Durchsichtigkeit des Materials steuerbar ist, vorzugsweise elektrisch steuerbar durch
Anlegung einer Spannung oder selbsttätig steuerbar, z. B. indem das Material aus
bio-lumineszentem Material ausgebildet ist.
Bei bevorzugten Ausführungsformen weist die Hülle des Tragkörpers und/oder die
Außenhaut des Personenaufnahmeraums Solarzellen auf. Die Hülle des Tragkörpers
bzw. die Außenhaut des Personenaufnahmeraums kann aus vorzugsweise aus
textilem Material ausgebildet sein, das mit Solarzellen versehen ist, sogenannte
textilträgerbasierte Solarzellen oder Folienzellen. Über die Solarzellen kann die
elektrische Energieversorgung von bordseitigen elektrischen Einrichtungen des
Flugkörpers erfolgen. Die Energieversorgung kann aber auch über andere
Generatoren erfolgen, die ebenfalls an Bord mitgeführt werden können, z. B. im oder
am Trägerkörper oder im oder am Personenaufnahmeraum.
Zum Antrieb und/oder zur Lenkung und/oder zum Anhalten und Stillstehen können
Motoren eingesetzt werden, die am Trägerkörper oder am Personenaufnahmeraum
abgestützt sein können. Es können hierbei Schwenkmotoren eingesetzt werden. Zur
Steuerung können vorzugsweise am peripheren Außenrand des Tragkörpers
aerodynamische Ruderflächen angeordnet sein.
Der Flugkörper kann gefesselt oder ungefesselt betrieben werden. Es können
spezielle Ausführungen vorgesehen sein, die für die gefesselte Betriebsweise
speziell ausgeführt sind und es können auch besondere Ausführungen vorgesehen
sein, die für die ungefesselte Betriebweise ausgeführt sind. Außerdem sind
Ausführungen möglich, die universell sowohl für die gefesselte als auch für die
ungefesselte Betriebweise jeweils wahlweise verwendet werden können.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Fesseleinrichtung weist mindestens
ein Verankerungskabel auf, an dessen oberem Ende der Tragkörper und/oder der
Personenaufnahmeraum angeschlossen oder ankuppelbar ist und an dessen
unterem Ende eine ortsfest anordenbare Verankerungseinrichtung, vorzugsweise
eine Wickeleinrichtung z. B. Winde oder dergl. angeordnet ist. Das
Verankerungskabel kann eine Versorgungsleitung vorzugsweise ein
Versorgungskabel für elektrische Energie, Wasser, Heizung oder dergl. und/oder
eine Signalleitung oder dergl. aufweisen. Es ist damit möglich für den gefesselten
Betrieb technisch relativ einfach bestückte Ausführungsvarianten des Flugkörpers
einzusetzen, die zur Steuerung und Energieversorgung keine eigenständigen
Aggregate mitführen.
Die Fesseleinrichtung kann in herkömmlicher Weise mehrere an beabstandeten
Punkten an der Unterseite des Tragkörpers bzw. des Personenaufnahmeraums
angreifende Fesselseile aufweisen. Bei einer alternativen Ausgestaltung der
Fesseleinrichtung weist diese eine verzweigte obere Ankereinrichtung auf, die
mehrere obere Enden und ein gemeinsames unteres Ende aufweist, wobei die
oberen Enden an beabstandeten Punkten des Tragkörpers und/oder des
Personenaufnahmeraums verbunden oder ankuppelbar sind und das untere Ende
mit einem gemeinsamen Verankerungskabel verbunden oder ankuppelbar ist, das
mit seinem entfernten unteren Ende bodenseitig verankerbar ist. Die verzweigte
obere Ankereinrichtung kann elektrisch oder mechanisch steuerbar sein, indem die
einzelnen Seile der verzweigten Einrichtung entsprechend gesteuert werden, so daß
eine Lenkung und vorzugsweise die horizontale Ausrichtung des Tragkörpers
realisierbar ist.
Für den gefesselten Betrieb ist vorgesehen, daß der Flugkörper über eine
Fesseleinrichtung gefesselt gehalten wird, wobei die Fesseleinrichtung ortsfest
verankerbar ist, z. B. am Boden, am Gipfel eines Berges oder an einem Bauwerk,
z. B. Dach eines Gebäudes, einer Brücke oder dergl. Die Fesseleinrichtung kann
aber auch an einem Fahrzeug verankert sein, z. B. an einem Flugzeug, einem Auto,
einem Schiff usw.
Bei einer besonderen Ausführung des gefesselten Betrieb ist vorgesehen, daß der
Flugkörper unterhalb einer netzartigen und dachartigen und/oder in einer käfigartigen
Fesseleinrichtung freifliegend betrieben wird, vorzugsweise ohne daß an dem
Flugkörper eine bodenseitig verankerte Fesseleinrichtung angekoppelt ist. Diese
spezielle Fesseleinrichtung bildet somit einen die Flughöhe des Flugkörpers
begrenzende mechanische Begrenzungseinrichtung, mit der der Flugkörper in der
durch die jeweilige Anordnung der Fesseleinrichtung bestimmte maximale Flughöhe
in Anlage kommt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Figuren. Dabei
zeigt:
Fig. 1 eine schematische Schnitt-Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
des Flugkörpers;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des Ausführungsbeispiels in Fig. 1
mit Einblick in den Personenaufnahmeraum während der Benutzung,
Fig. 3 eine Seitenansicht von zwei Ausführungsbeispielen, das eine im
gefesselten Betrieb, das andere im freifliegenden, nicht-gefesselten
Betrieb dargestellt.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen handelt es sich um ein Luftschiff mit
einem im wesentlichen linsenförmigen Tragkörper 1, der in seiner vertikalen Höhe
relativ flach, und diskusförmig ausgebildet ist und kreisrunde Grundrißfläche
aufweist. Der Tragkörper 1 ist mit einem Trägergas, vorzugsweise Helium gefüllt. Der
Tragkörper weist eine gasdichte Hülle 2 auf, die aus textilem Material besteht und
über Versteppungen stabilisiert ist. Die Versteppungen sind so angeordnet, daß die
Hülle 2 des Tragkörpers eine Streifenstruktur aus nebeneinander angrenzend
angeordneten sektionsförmigen Streifen erhält. Innerhalb des gasgefüllten
Tragkörpers 1 sind Luftsäcke, sogenannte Bajonettes 3 mit elektrisch angetriebenen
Lüftern 4 angeordnet, die eine Steuerung und Regelung des Innendrucks des
Tragkörpers 1 ermöglichen.
Im Bereich der vertikalen zentralen Mittelachse des linsenförmigen Tragkörpers 1 ist
ein Personenaufnahmeraum 5 angeordnet. Dieser Raum durchgreift den
Trägerkörper 1. Er weist einen oberen über die Oberseite des Tragkörpers 1
auskragenden Abschnitt 6 und einen unteren unter die Unterseite des Tragkörpers 1
auskragenden unteren Abschnitt 7 auf, sowie einen mittleren Abschnitt 8, der den
oberen Abschnitt 6 mit dem unteren Abschnitt 7 verbindet und schräg zur vertikalen
Mittelachse den Trägerkörper durchgreift. Der obere auskragende Abschnitt 6 weist
eine Außenhaut 6a auf und ist im wesentlichen kuppelförmig ausgebildet. Der untere
nach unten auskragende Abschnitt 7 weist ebenfalls eine Außenhaut 7a auf und ist
gleichfalls im wesentlichen kuppelförmig ausgebildet, wobei im Bereich der
Unterseite eine Abflachung 7b vorhanden ist. Die Außenhaut 6a und 7a ist aus
flexiblem Material, vorzugsweise Kunststoffmaterial, ausgebildet. In der Außenhaut
6a des oberen Raums 6 ist ein Sichtfenster 6c und eine Türeinrichtung 6d
angeordnet. In der Außenhaut 7a des unteren Raums sind zwei Sichtfenster 7c
angeordnet und ebenfalls eine nicht näher dargestellte Türeinrichtung 7d. Die
Fenster 6c und 7c sind dadurch ausgebildet, daß in den betreffenden Bereichen die
Außenhaut 6a aus durchsichtigem Material besteht.
Der obere Aufnahmeraum 6 und der untere Aufnahmeraum 7 bildet in seinem
Inneren jeweils einen Personenaufenthaltsraum mit Sitz- und Liegevorrichtungen für
die Passagiere, wie am besten aus der Darstellung in Fig. 2 zu erkennen ist. An
dem oberen Fenster 6c und an einem der unteren Fenster 7c ist im Inneren des
betreffenden Aufenthaltsraums in Fig. 2 jeweils eine Person positioniert. An dem
Fenster 7c im unteren Aufenthaltsraum ist die Person liegend auf der Innenseite des
Fensters dargestellt. Wie ebenfalls in Fig. 2 zu erkennen ist, ist der
Verbindungsraum 8 zwischen dem oberen Aufenthaltsraum 6 und dem unteren
Aufenthaltsraum 7 als Durchgangsraum mit einer Leiter oder mit Stufen ausgebildet.
In der Darstellung in Fig. 2 ist gezeigt, wie eine Person gerade vom oberen Raum in
den unteren Raum wechselt. Vor dem Bereich der Tür 6d des oberen
Aufnahmeraums 6 ist eine nach außen freie Plattform 6e ausgebildet. Die
Darstellung in Fig. 2 zeigt eine Person auf der Plattform 6e sitzend. Die Person
befindet sich dabei außerhalb des Personenaufnahmeraums im Freien. Die Plattform
6e ist in Art einer Terrasse auf dem Trägerkörper aufliegend ausgebildet. Der Boden
der Plattform 6e ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel Teil der Außenhaut 6a
des oberen Personenaufnahmeraums 6.
Der somit aus dem oberen Personenaufenthaltsraum 6 mit Plattform 6e, dem
unteren Personenaufenthaltsraum 7 und dem Durchgangsraum 8
zusammengesetzte Personenaufnahmeraum 5 ist bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel von einer gemeinsamen Außenhaut umhüllt, wobei die nach
außen freien Abschnitte der Außenhaut, nämlich die Außenhaut 6a und 7b die voll
durchsichtigen Fensterbereiche 6c, 7c aufweisen, wobei die übrigen Bereiche der
Außenhaut 6a, 7a mehr oder weniger durchsichtig oder steuerbar variabel
durchsichtig ausgebildet sein können. Die zum Inneren des Tragkörpers 1
gewandten Abschnitte der Außenhaut des Personenaufnahmeraums 5 können
ebenfalls durchsichtig oder mehr oder wenig durchsichtig bzw. mit einem voll
durchsichtigen Fenster 8c ausgebildet sein.
Zur Stabilisierung der Außenhaut ist die Außenhaut doppelwandig mit
pneumatischen Kammern 9 ausgebildet. In den Fensterbereichen 6c, 7c sind keine
oder speziell ausgebildete, voll durchsichtig strukturierte pneumatische Kammern
vorgesehen.
Zur elektrischen Energieversorgung sind in der textilen Hülle 2 des Tragkörpers 1
Solarzellen integriert, textilträgerbasiert angeordnet bzw. als Folien-Solarzellen in der
Hülle 2 angeordnet. Mit der in den Solarzellen erzeugten elektrischen Energie
werden bordseitige elektrische Aggregate angetrieben bzw. elektrisch versorgt.
Zum Antrieb in diverse Richtungen und zum Auf- und Absteigen und zum Anhalten
bzw. Stillstand sind nicht dargestellte Schwenkmotoren an dem Tragkörper 1
angeordnet. Die Schwenkmotoren können als Elektromotoren oder als
Verbrennungsmotoren ausgebildet sein. Es kann sich um Propellertriebwerke
handeln. Die Motoren sind vorzugsweise am peripheren äquatorialen Rand des
Tragkörpers 1 angeordnet, vorzugsweise abgestützt an den dort verlaufenden
Absteppungen. Zur Steuerung können nicht dargestellte aerodynamische
Ruderflächen vorgesehen sein.
Die verschiedenen Antriebs- und Steuerungsaggregate können elektrisch mit einer
elektronischen Steuerungseinrichtung mit Mikroprozessor gesteuert werden. Diese
Steuerungseinrichtung kann in einem nicht dargestellten Führerstand im oberen oder
im unteren Aufenthaltsraum angeordnet sein.
Der Flugkörper kann gefesselt oder freifliegend nicht gefesselt betrieben werden. Für
den gefesselten Betrieb kann eine hinsichtlich des Antriebs und der Steuerung
vereinfachte Ausführung benutzt werden. Es kann jedoch auch eine universell
einsetzbare Ausführung vorgesehen sein. Wie in Fig. 3 zu erkennen ist, kann als
Fesseleinrichtung ein Fesselseil 10 eingesetzt werden, das mit seinem oberen Ende
mit der Unterseite des Flugkörpers und zwar an einer entsprechenden
Kupplungsstelle im Bereich der Außenhaut des unteren Personenaufnahmeraums 7
und/oder an der Unterseite des Tragkörpers 1 gekuppelt ist und das mit seinem
unteren Ende mit einer bodenseitig angeordneten Winde 11 verbunden ist. Im
Bereich der Ankupplung des oberen Endes des Fesselseils 10 kann eine nicht näher
dargestellte verzweigte Ankereinrichtung vorgesehen sein, die in Art einer
Verzweigung mit mehreren Kupplungsenden ausgebildet ist, die an mit Abstand
zueinander angeordneten Punkten an der Unterseite des Flugkörpers angekuppelt
sind. Die verzweigten Seile des Ankers sind elektrisch oder mechanisch steuerbar.
Die Steuerung kann vom Boden her handbetätigt oder automatisch erfolgen. Die
Steuerung dient zur Lenkung des im gefesselten Betrieb fliegenden Flugkörpers. Es
kann auf diese Weise eine Lenkung und stabile horizontale Ausrichtung des
Flugkörpers gewährleistet werden. Das Fesselseil 10 kann eine zentrale
Energieversorgungsleitung und/oder -Signalleitung aufweisen, um das gefesselt
fliegende Flugobjekt entsprechend zu versorgen.
Alternativ zu dem in Fig. 3 dargestellten Fesselseil 10 kann auch eine
herkömmliche Fesseleinrichtung mit mehreren separaten jeweils bodenseitig
beabstandet verankerten Fesselseilen eingesetzt werden.
Bei der in Fig. 3 außerdem dargestellten freifliegenden Ausführung ist im
Unterschied zu der gefesselten Ausführung kein Fesselseil 10 an dem Flugkörper
angekoppelt. Der Flugkörper kann identisch ausgebildet sein, wie der gefesselte
Flugkörper. Er kann aber auch spezielle Antriebsaggregate, wie Schwenkmotoren
und eine dynamische Rudereinrichtung aufweisen, wie sie bei der gefesselt
betriebenen Ausführung in dieser Form nicht vorhanden sein müssen. Auch eine
bordseitige Energieversorgung, mit Solarzellen und eine elektronische
Steuerungseinrichtung mit Mikroprozessor ist insbesondere bei der freifliegend
betriebenen Ausführung vorhanden und kann bei der gefesselten Ausführung in
lediglich vereinfachter Ausgestaltung oder auch evtl. vollständig fehlen.
Die freifliegende Variante, kann über eine spezielle in Fig. 3 nicht dargestellte
Fesseleinrichtung begrenzt gefesselt betrieben werden. Es kann hierfür eine
netzartige Fesseleinrichtung vorgesehen sein, die in Art eines Dachs in einer
bestimmten Höhe gespannt ist. Diese netzartige Fesseleinrichtung kann an
Gebäuden oder an Bergen ortsfest verankert werden. Der freifliegend betriebene
Flugkörper kann unterhalb des netzartigen Daches frei fliegen. Er kann auf und ab
steigen und zu den Seiten hin manövrieren. Das netzartige Dach begrenzt lediglich
die maximale Flughöhe des Flugobjektes. Sobald das Flugobjekt diese Höhe erreicht
kommt es in Anlage an die Netzunterseite und kann nicht höher steigen. Diese in Art
eines Daches gespannte netzartige Fesseleinrichtung bildet somit gewissermaßen
einen Käfig oder eine Voliere, in dessen Innenraum das Flugobjekt frei fliegen kann.
Bei sämtlichen in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen handelt es sich
um Luftschiffe, die leichter als Luft sind und einen mit vorzugsweise Helium gefüllten
Tragkörper 1 aufweisen. Der Tragkörper trägt das Luftschiff durch den
aerodynamischen Auftrieb. Die Erfindung ist jedoch nicht beschränkt auf solche
Luftschiffe. Es sind auch abgewandelte Ausführungen denkbar, die schwerer als Luft
sind und zusätzlich zu dem traggasgefüllten Tragkörper das Luftschiff tragende
Antriebsaggregate aufweisen, die das Gewicht des Luftschiffs kompensieren. Diese
Antriebsaggregate können z. B. über die Solarzellen mit Energie versorgt werden.
Claims (23)
1. Flugkörper, vorzugsweise Luftfahrzeug, z. B. Luftschiff, wie Zeppelin oder
dergl.,
mit einem mit Traggas, vorzugsweise Edelgas, z. B. Helium gefülltem Tragkörper mit gasdichter Hülle, vorzugsweise aus flexiblem Material, z. B. beschichtetem Gewebematerial und/oder Kunststoff, und
mit einem mit dem Tragkörper verbundenen, Personenaufnahmebereich, der vorzugsweise einen von einer Außenhaut zumindest abschnittsweise, z. B. mit einer Außenhaut, umschlossenen Personenaufnahmeraum aufweist, dadurch gekennzeichnet,
wobei das untere Ende des von dem Tragkörper (1) umgebenden Personenaufnahmebereichs (8) einen Boden aufweist und/oder ein Sichtfenster aufweist und/oder mit einem unter die Unterseite des Tragkörpers (1) nach unten auskragenden, geschlossene und/oder zumindest ein Sichtfenster (7c) aufweisenden weiteren Abschnitt (7) des Personenaufnahmebereichs (5) verbunden ist.
mit einem mit Traggas, vorzugsweise Edelgas, z. B. Helium gefülltem Tragkörper mit gasdichter Hülle, vorzugsweise aus flexiblem Material, z. B. beschichtetem Gewebematerial und/oder Kunststoff, und
mit einem mit dem Tragkörper verbundenen, Personenaufnahmebereich, der vorzugsweise einen von einer Außenhaut zumindest abschnittsweise, z. B. mit einer Außenhaut, umschlossenen Personenaufnahmeraum aufweist, dadurch gekennzeichnet,
- a) daß der Personenaufnahmebereich (5) zumindest einen Abschnitt (6) aufweist, der an der Oberseite des Tragkörpers (1) angeordnet ist und/oder
- b) daß der Personenaufnahmebereich (5) zumindest einen Abschnitt (8) aufweist, der von dem Tragkörper (1) umgeben ist,
wobei das untere Ende des von dem Tragkörper (1) umgebenden Personenaufnahmebereichs (8) einen Boden aufweist und/oder ein Sichtfenster aufweist und/oder mit einem unter die Unterseite des Tragkörpers (1) nach unten auskragenden, geschlossene und/oder zumindest ein Sichtfenster (7c) aufweisenden weiteren Abschnitt (7) des Personenaufnahmebereichs (5) verbunden ist.
2. Flugkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil des Personenaufnahmebereichs (5) als
geschlossener Personenaufnahmeraum (6, 7, 8) ausgebildet ist, der
vorzugsweise aus mehreren miteinander verbundenen Teilräumen (6, 7,
8) zusammengesetzt ist.
3. Flugkörper nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß außerhalb des Personenaufnahmeraums (6, 7, 8) mindestens eine
nach außen offene Aufenthaltsplattform (6e) angeordnet ist.
4. Flugkörper nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufenthaltsplattform (6e) im Bereich einer
Ein-/Ausstiegseinrichtung bzw. Türeinrichtung (6d) des
Personenaufnahmeraums (6) angeordnet ist.
5. Flugkörper nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufenthaltsplattform (6e) oberhalb vom Tragkörper (1)
angeordnet ist und/oder daß die Aufenthaltsplattform (6e) unterhalb vom
Tragkörper (1) angeordnet ist.
6. Flugkörper nach einem Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufenthaltsplattform (6e) an der Außenhaut (6a) des
Personenaufnahmeraums (6) und/oder an dem Tragkörper (1) abgestützt
ist, vorzugsweise damit verbunden ist.
7. Flugkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Personenaufnahmeraum (5) einen an der Oberseite des Tragkörpers (1) über den Tragkörper (1) auskragenden oberen Abschnitt (6) und einen an der Unterseite des Tragkörpers (1) unter den Tragkörper (1) auskragenden unteren Abschnitt (7) und einen von dem Tragkörper (1) umgebenen mittleren Abschnitt (8) aufweist,
wobei vorzugsweise vorgesehen ist, daß der obere Abschnitt (6) des Personenaufnahmeraums (5) und/oder der untere Abschnitt (7) des Personenaufnahmeraums (5) als im wesentlichen kuppelförmiger oder quaderförmiger Personenaufenthaltsraum, vorzugsweise mit Personensitz- oder Personenliegevorrichtungen ausgebildet ist und der mittlere Abschnitt (8) des Personenaufnahmeraums (5) zumindest abschnittsweise als Durchgangsbereich, vorzugsweise als Gang mit schräg zur vertikalen gerichtetem Boden, z. B. mit Stufen oder Steigvorrichtungen versehen, ausgebildet ist.
daß der Personenaufnahmeraum (5) einen an der Oberseite des Tragkörpers (1) über den Tragkörper (1) auskragenden oberen Abschnitt (6) und einen an der Unterseite des Tragkörpers (1) unter den Tragkörper (1) auskragenden unteren Abschnitt (7) und einen von dem Tragkörper (1) umgebenen mittleren Abschnitt (8) aufweist,
wobei vorzugsweise vorgesehen ist, daß der obere Abschnitt (6) des Personenaufnahmeraums (5) und/oder der untere Abschnitt (7) des Personenaufnahmeraums (5) als im wesentlichen kuppelförmiger oder quaderförmiger Personenaufenthaltsraum, vorzugsweise mit Personensitz- oder Personenliegevorrichtungen ausgebildet ist und der mittlere Abschnitt (8) des Personenaufnahmeraums (5) zumindest abschnittsweise als Durchgangsbereich, vorzugsweise als Gang mit schräg zur vertikalen gerichtetem Boden, z. B. mit Stufen oder Steigvorrichtungen versehen, ausgebildet ist.
8. Flugkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragkörper (1) als im wesentlichen linsenförmiger und/oder
diskusförmiger Körper, vorzugsweise mit kreisrunder Grundfläche oder als
im wesentlichen kugelförmiger Körper oder als im wesentlichen
zigarrenförmiger Körper ausgebildet ist.
9. Flugkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülle (2) des Tragkörpers (1) und/oder die Außenhaut (6a, 7a)
des Personenaufnahmeraums (5, 6, 7), insbesondere des über die
Oberseite des Tragkörpers (1) auskragende Abschnitts (6) des
Personenaufnahmeraums und/oder des unter die Unterseite des
Tragkörpers (1) auskragenden Abschnitts (7) des
Personenaufnahmeraums zumindest abschnittsweise aus zumindest von
innen nach außen und/oder von außen nach innen volldurchsichtigem
oder teilweise durchsichtigem oder undurchsichtigem Material (6a, 7a)
ausgebildet ist.
10. Flugkörper nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grad der Durchsichtigkeit des Materials (6a, 7a) steuerbar
vorzugsweise elektrisch steuerbar ist und/oder selbsttätig steuerbar ist,
z. B. indem das Material (6a, 7a) aus bio-lumineszentem Material
ausgebildet ist.
11. Flugkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülle (2) des Tragkörpers (1) und/oder die Außenhaut (6a, 7a)
des Personenaufnahmeraums (5) zumindest abschnittsweise
lumineszierend, vorzugsweise mit lumineszierender Beschichtung
ausgebildet ist.
12. Flugkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülle (2) des Tragkörpers (1) und/oder die Außenhaut (7a) des
Personenaufnahmeraums zumindest an der Unterseite des Flugkörpers
zur Wasserung wasserdicht ausgebildet ist.
13. Flugkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Tragkörper (1) und/oder an dem Personenaufnahmeraum (5)
Lenkungsaggregate, vorzugsweise Propellermotoren angebracht sind.
14. Flugkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülle (2) des Tragkörpers (1) und/oder die Außenhaut (6a, 7a) des
Personenaufnahmeraums (5) Solarzellen aufweist, vorzugsweise
Folien-Solarzellen aufweist.
15. Flugkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Fesseleinrichtung (10) vorgesehen ist, die mindestens ein
Verankerungskabel (10) aufweist, an dessen oberem Ende der Tragkörper
(1) und/oder der Personenaufnahmeraum (5) angeschlossen oder
ankuppelbar ist und an dessen unterem Ende eine ortsfest anordenbare
Verankerungseinrichtung, vorzugsweise eine Wickeleinrichtung (11) z. B.
Winde (11) oder dergl. angeordnet ist.
16. Flugkörper nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verankerungskabel (10) eine Versorgungsleitung, vorzugsweise
ein Versorgungskabel für elektrische Energie, Wasser, Heizung oder
dergl. und/oder eine Signalleitung oder dgl. aufweist.
17. Flugkörper nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fesseleinrichtung (10) eine verzweigte obere Ankereinrichtung
aufweist, die mehrere obere Enden und ein gemeinsames unteres Ende
aufweist, wobei die oberen Enden an beabstandeten Punkten des
Tragkörpers (1) und/oder des Personenaufnahmeraums (5) verbunden
oder ankuppelbar sind und das untere Ende mit einem gemeinsamen
Verankerungskabel verbunden oder ankuppelbar ist, das mit seinem
entfernten unteren Ende bodenseitig verankerbar ist.
18. Flugkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit
Fesseleinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fesseleinrichtung netzartig und/oder dachartig und/oder käfigartig
ausgebildet ist und eine die Flughöhe des Flugkörpers begrenzende
mechanische Begrenzungseinrichtung bildet, mit der der Flugkörper in der
maximalen Flughöhe in Anlage kommt.
19. Verwendung eines Flugkörpers nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Luftschiff als Personen- und/oder Güter-Transportmittel und/oder
als Büro und/oder als Labor und/oder als Werkstätte und/oder als
vorzugsweise temporäre Arbeitsstätte und/oder als Aussichts- und/oder
Beobachtungsstation und/oder als Übernachtungsstätte und/oder
Restaurant und/oder als Ort zur Abhaltung von Konferenzen und/oder
Seminaren und/oder Unterricht und/oder Schulungen und/oder Therapien
und/oder Feierlichkeiten und/oder als Transportmittel und/oder
Aufenthaltsstation für Ecotourismus, vorzugsweise Erkundung und
Aufenthalt von bzw. in unberührten Gebieten, verwendet wird.
20. Verwendung eines Flugkörpers nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flugkörper während der Verwendung nach Anspruch 19 in der
Luft vorzugsweise gefesselt oder nicht gefesselt schwebend, oder ortsfest
auf dem Boden oder auf einem Bauwerk, z. B. dem Dach eines Gebäudes,
aufliegend oder auf dem Wasser schwimmend, angeordnet ist,
vorzugsweise als Einzelflugkörper und/oder mit einem oder mit einem
oder mehreren insbesondere gleichartigen solchen Flugkörpern in einer
Gruppe.
21. Verwendung eines Flugkörpers nach Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flugkörper über eine Fesseleinrichtung (10) gefesselt gehalten
wird, wobei die Fesseleinrichtung ortsfest verankerbar ist, z. B. am Boden,
am Gipfel eines Berges oder an einem Bauwerk, z. B. an einem Dach
eines Gebäudes, einer Brücke oder dergl. oder wobei die
Fesseleinrichtung an einem Fahrzeug verankerbar ist, z. B. an einem
Flugzeug, Auto, Schiff, usw.
22. Verwendung eines Flugkörpers nach einem der Ansprüche 19 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flugkörper unterhalb einer netzartigen und/oder dachartigen
und/oder innerhalb einer käfigartigen, vorzugsweise ortsfest verankerten
Fesseleinrichtung freifliegend betrieben wird, vorzugsweise ohne daß an
dem Flugkörper, vorzugsweise Unterseite des Flugkörpers, eine
bodenseitig verankerte Fesseleinrichtung angekuppelt ist.
23. Verwendung mehrerer Flugkörper nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Flugkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 18 in einer
Gruppe gleichzeitig eingesetzt werden und vorzugsweise vorgesehen ist,
daß die Flugkörper untereinander temporär andocken oder permanent
angedockt sind, vorzugsweise zum Umsteigen oder zur Kommunikation
der Passagiere.
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