DE10030655A1 - Transportmedium - Google Patents
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- B65G2201/02—Articles
Abstract
Um beim Abtransport frisch hergestellter Brenn- oder Schmelzwerkstücke (15), insbesondere von Glaswerkstücken, durch lokale und/oder ungleichmäßige Entwärmung hervorgerufene mechanische Spannungszustände oder Defekte zu vermeiden, wird bei einem Transportband oder einer Transportkette mit zwischen zwei Halterungsketten (1, 2) angeordneten Transportauflageelementen (3) vorgeschlagen, in den im Betrieb zur Auflage dienenden Oberflächenbereichen der Transportauflageelemente ein Kohlenstoffmaterial (7) vorzusehen, um eine vorzeitige und/oder ungleichmäßige Entwärmung der Werkstücke während des Transportes zu unterdrücken oder zu reduzieren.
Description
Die Erfindung betrifft ein Transportmedium für eine Vorrichtung
zum Transportieren von Brenn- und/oder Schmelzwerkstücken gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der Herstellung von Brenn- und/oder Schmelzwerkstücken,
insbesondere von Glas- und/oder Keramikwerkstücken oder der
gleichen, werden die Werkstücke nach Erzeugung ihrer primären
Form oder Rohform oftmals zur Weiterverarbeitung oder für einen
geregelten Abkühlungsprozess aus der primären Produktionsvor
richtung in einen Weiterverarbeitungs- oder Abkühlbereich über
führt, wobei eine entsprechende, mit einem Transportmedium ver
sehene Transportvorrichtung zur Anwendung kommt.
Bekannte Transportvorrichtungen verwenden dabei als Transport
medium häufig Straßen mit Transportrollen, Transportbändern oder
Transportketten. Bei letzteren sind in der Regel beidseitig
Halterungen vorgesehen, welche sich im wesentlichen in Richtung
des Transportbandes oder der Transportkette erstrecken und zwi
schen denen mehrere Transportauflageelemente, z. B. Rollen aus
gebildet sind, die jeweils wenigstens einen Oberflächenbereich
zum Auflegen und/oder Tragen der zu transportierenden Werkstü
cke beim Transport haben.
Um den relativ hohen Ausgangstemperaturen der vorgefertigten
Werkstücke standhalten zu können - diese betragen z. B. mehrere
100°C bis zu über 1000°C - sind zumindest Teile der Transport
auflageelemente, nämlich gerade die der Auflage dienenden Ober
flächenbereiche, aus hitzebeständigen Materialien, nämlich aus
Metallen, gefertigt. Da Metalle in der Regel im Vergleich zu
anderen Werkstoffen relativ gute Wärmeleiter sind, ergibt sich
das Problem, dass durch den Kontakt mit den vorgefertigten
Werkstücken an der Kontaktstelle und deren Umgebung eine im
Vergleich zum Rest des Werkstücks starke Entwärmung bereits
beim Abtransport von der primären Produktionseinrichtung er
folgt. Die Geschwindigkeit dieser lokalen Entwärmung und/oder
die Ungleichmäßigkeit dieser Entwärmung in bezug auf das gesam
te Werkstück können zu inneren, mechanischen Spannungszuständen
des Werkstücks und/oder zu Defekten in diesem Produktionsab
schnitt führen. Dies trifft insbesondere für die Produktion von
Glas- oder Keramikgefäßen zu.
Darüber hinaus sind die aus dem primären Produktionsprozess
entlassenen Werkstücke in diesem Produktionsstadium oft noch
relativ weich und verformbar, so dass die Materialien der Ober
flächenbereiche der Transportauflageelemente im Vergleich dazu
eine beachtliche Härte besitzen, was zu Beschädigungen der O
berfläche der Werkstücke führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Transportmedium
zum Transportieren von Brenn- und/oder Schmelzwerkstücken zu
schaffen, welche der thermischen Belastung beim Transport
standhält und bei welcher aber gleichwohl die Gefahr mechani
scher Beschädigungen der Werkstücke verringert oder vermeidbar
sind.
Die Aufgabe wird durch ein Transportmedium mir den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfin
dung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Lösung sieht vor, dass bei dem Transport
medium in dem zur Auflage vorgesehenen Oberflächenbereich der
Transportauflageelemente jeweils zumindest zum Teil ein Ober
flächenmaterial aus Kohlenstoff aufweist. Dadurch wird er
reicht, dass trotz des mechanischen und damit thermischen Kon
takts zwischen den zu transportierenden Werkstücken und den der
Auflage dienenden Oberflächenbereichen ein maßgeblicher Wärme
transport durch Wärmeleitung entweder unterbleibt oder aber mit
dem durch Konvektion über die Umgebungsatmosphäre vermittelten
Wärmetransport vergleichbar ist. Somit wird eine ungleichmäßige
und allzu rasche, insbesondere lokale Entwärmung der Werkstü
cke vermieden, so dass das Auftreten mechanischer Spannungen
oder Defekte durch das erfindungsgemäße Vorgehen vermeidbar
ist. Gleichwohl wird die Gefahr einer mechanischen Schädigung
des Werkstücks bei Berührung der Kohlenstoffbeschichtung ver
ringert.
Vorzugsweise ist das Oberflächenmaterial insgesamt im wesentli
chen aus Kohlenstoff gebildet, insbesondere aus Graphit. Koh
lenstoff enthaltende Oberflächenmaterialien können aufgrund der
amorphen Eigenschaften des Kohlenstoffs ebenfalls mit einer a
morphen Struktur ausgebildet werden. Diese amorphe Struktur ge
währleistet insbesondere eine geringe Wärmeleitfähigkeit. Dar
über hinaus weisen Kohlenstoff enthaltende Oberflächenmateria
lien günstige mechanische Eigenschaften im Hinblick auf ihre
Härte auf. Dadurch können Beschädigungen wie Kratzer oder der
gleichen bei den frisch produzierten Werkstücken bei Auflage
auf den Oberflächenbereichen des Transportmediums vermieden
werden. Dies trifft insbesondere für reinen Kohlenstoff und
vorzugsweise gerade für Graphit zu.
Aber auch andere Materialien sind im Hinblick auf ihre thermi
schen und mechanischen Eigenschaften zur Verwendung als Ober
flächenmaterial bei den Transportauflageelementen geeignet, zum
Beispiel Teflon, Kel-F oder dergleichen, oder auch andere Koh
lenstoffverbindungen.
Ein besonders stabiles und leicht antreibbares Transportmedium
ergibt sich, wenn die Halterungen des Transportmediums als im
wesentlichen gleich oder gleich wirkende Halteketten mit einer
Mehrzahl gelenkig miteinander verbundener Kettenglieder ausge
bildet sind. Dabei können die Kettenglieder die Stabilität des
Transportmediums und auch den Kraftübertrag beim Antrieb ge
währleisten.
Vorzugsweise ist zwischen jeweils zwei gegenüberliegend ange
ordneten Kettengliedern der ersten und der zweiten Halterung
jeweils ein Transportauflageelement mit einem ersten Ende davon
an jeweils einem Kettenglied der ersten Halterung und mit einem
zweiten Ende davon am jeweils entsprechenden, gegenüberliegenden
Kettenglied der zweiten Halterung angeordnet.
Obwohl die Transportauflageelemente auch in Querrichtung zwi
schen den Halterungen mehrgliedrig oder -teilig ausgebildet
sein können, ist es doch bevorzugt, dass die Transportauflage
elemente jeweils im wesentlichen einteilig als, insbesondere
längliche Walzen, Streben, Stäbe, Röhren oder dergleichen, ge
formt sind. Diese erstrecken sich dann, insbesondere im wesent
lichen in Querrichtung des Transportmediums, zwischen den Hal
terungen des Transportmediums, welche dann ihrerseits vorzugs
weise die Ränder des Transportmediums bilden.
Zur Gewichtseinsparung wird es weiterhin bevorzugt, dass die
jeweiligen Transportauflageelemente hohl ausgebildet sind.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Transportmediums ist es vorgesehen, dass der im Betrieb zur
Auflage vorgesehene Oberflächenbereich der Transportauflageele
mente jeweils im wesentlichen konvex ausgebildet ist. Dadurch
ergibt sich eine besonders geringe Kontaktfläche und somit auch
geringe Entwärmung im Kontaktbereich zum Werkstück.
Obwohl auch an einstückig ausgebildete Transportauflageelemente
gedacht werden kann, ist es besonders vorteilhaft, dass die
Transportauflageelemente mit dem Oberflächenmaterial beschich
tet und/oder ummantelt sind. Dann nämlich kann zum Beispiel ein
Kern aus einem stabilen Material, zum Beispiel eine Stahl- oder
Aluminiumröhre, für das Transportauflageelement vorgesehen wer
den, wobei dann ein entsprechender Bereich der Oberfläche des
Kerns oder auf die gesamte Mantelfläche oder dergleichen mit
dem entsprechenden Oberflächenmaterial beschichtet ist. Stabile
Transportauflageelemente können neben den Auflagekräften der
Werkstücke auch Transport-/Zugkräfte übertragen.
Um im Betrieb eine möglichst gleichmäßige thermische und/oder
mechanische Belastung der einzelnen Transportauflageelemente zu
gewährleisten, ist es bei einer weiteren vorteilhaften Ausges
taltungsform des erfindungsgemäßen Transportmediums vorgesehen,
dass die Transportauflageelemente um ihre Längsachse rotierbar
an den Halterungen angeordnet sind. Dadurch wird ermöglicht,
dass bei der Transportbewegung des Transportmediums sich auch
das Transportauflageelement derart um seine Längsachse dreht,
wenn auch nur gering, dass eine vormals in Kontakt mit einem
heißen Werkstück stehende Stelle des Oberflächenbereichs eines
Transportauflageelements mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit
beim nächsten Kontakt desselben Transportauflageelements mit
einem anderen heißen Werkstück nicht wieder mit dem Werkstück
in Kontakt steht und damit einer erneuten thermischen und me
chanischen Belastung mit gewisser Wahrscheinlichkeit entgeht.
Dies steigert die Haltbarkeit und somit die Lebensdauer der O
berflächenbereiche der Transportauflageelemente. Die Walzen
können auch stationär montiert sein und die Werkstücke aufgrund
ihrer Rotation fördern.
Vorzugsweise sind die Transportauflageelemente als Rollen, Röh
ren oder Walzen aus Graphit oder Kohle, gegebenenfalls mit ei
nem metallischen Kern, ausgebildet.
Besonders bevorzugt ein Transportmedium als geschlossenes
Transportband oder als geschlossene Transportkette, weil dann
ein in sich geschlossener Transportkreislauf über entsprechende
Umlenkrollen in der Transportvorrichtung realisierbar ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer schematischen
Zeichnung auf der Grundlage bevorzugter Ausführungsbeispiele
des erfindungsgemäßen Transportmediums näher erläutert. In die
ser zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Transport
vorrichtung, welche bei der Produktion von
Schmelzprodukten eingesetzt wird und bei welcher
eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Transportmediums verwendet wird,
Fig. 2A und 2B Draufsichten auf zwei Ausführungsformen des er
findungsgemäßen Transportmediums,
Fig. 3A und 3B Seitenansichten der zwei Ausführungsformen aus
Fig. 2A und 2B und
Fig. 4A bis 4D geschnittene Seitenansichten von vier verschie
denen Ausführungsformen von Transportauflageele
menten zur Verwendung im erfindungsgemäßen
Transportmedium.
Fig. 1 zeigt in schematischer Seitenansicht eine Vorrichtung
100 zum Transportieren eines Werkstücks 15 mittels einer Aus
führungsform des erfindungsgemäßen Transportmediums 10 von ei
ner primären Produktionseinrichtung 11 in Transportrichtung X
zu einem Weiterverarbeitungsbereich 12 hin. Das Transportmedium
10 wird dabei über entsprechende Stütz- oder Rollenelemente 14
geführt und mittels einer Antriebseinrichtung 13 gesteuert an
getrieben.
In den Fig. 2A und 2B sind zwei verschiedene Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Transportmediums in schematischer Drauf
sicht dargestellt.
Das erfindungsgemäße Transportmedium 10 der Fig. 2A wird von
einer ersten Halterung 1 und einer zweiten Halterung 2 gebil
det. Die erste Halterung 1 ihrerseits besteht aus ineinander
greifenden, identisch ausgebildeten Kettengliedern 5, welche
miteinander über Gelenkverbindungen 25 mit entsprechenden Bol
zen 27 gelenkig verbunden sind. In analoger Weise wird die
zweite Halterung 2 von Kettengliedern 5 gebildet, die über Ge
lenkverbindungen 25 mit entsprechenden Bolzen 27 gelenkig mit
einander verbunden sind.
Die Halterungen 1 und 2 sind jeweils so angeordnet, dass sich
jeweils ein Kettenglied 5 der ersten und zweiten Halterung 1, 2
im wesentlichen bündig und/oder koinzidierend gegenüberstehen
und zwischen sich ein Transportauflageelement 3 aufnehmen.
Die Halterungen 1 und 2 erstrecken sich im wesentlichen in
Transportrichtung X des Transportmediums 10. Die Transportauf
lageelemente 3 weisen eine Längsachse 8 auf, die im wesentli
chen quer oder senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Halterun
gen 1 und 2 und zur Transportrichtung X des Transportmediums 10
ausgerichtet ist. Die Transportauflageelemente 3 weisen jeweils
ein erstes Ende 3a und ein zweites Ende 3b auf. Das erste Ende
3a ist jeweils mit einem Kettenglied 5 der ersten Halterung 1
drehbar angeordnet; das zweite Ende 3b des Transportauflageele
ments 3 ist in dem entsprechend gegenüberliegenden Kettenglied
5 der zweiten Halterung 2 drehbar angeordnet, so dass das
Transportauflageelement beim Transport im wesentlichen um seine
Längsachse 8 rotierbar ist.
Die Fig. 2B zeigt eine andere Anordnung für das erfindungsgemä
ße Transportmedium 10, wobei aber die jeweiligen Kettenglieder
6 der ersten Halterung 1 bzw. zweiten Halterung 2 alternierend
vor- und hintereinander gesteckt sind. Dadurch ergibt sich in
Bezug auf gegenüberliegende Kettenglieder 6 der Halterungen 1,
2 abwechselnd ein größerer Abstand und ein kleinerer Abstand,
so dass auch die entsprechenden Transportauflageelemente 3 in
zwei unterschiedlichen Längen vorliegen.
Bei der Ausführungsform der Fig. 2B sind zusätzliche, nicht der
Auflage und dem Transport der Werkstücke 15 dienende Querele
mente 21 ausgebildet. Diese geben dem Transportmedium die ei
gentliche mechanische und für den Transport notwendige Stabili
tät, insbesondere in Querrichtung. Diese Querelemente 21 weisen
ebenfalls ein erstes Ende 22a und ein zweites Ende 22b auf,
welche jeweils an einem Kettenglied 6 der ersten bzw. zweiten
Halterung 1, 2, und zwar im Bereich der jeweiligen Gelenkverbin
dung 26, angeordnet sind. Die Querelemente 21 besitzen identi
sche Längen, sind parallel zu den Transportauflageelementen 3
angeordnet und realisieren insbesondere durch ihre Anordnung
und freie Rotierbarkeit um ihre Längsachse die Gelenkverbindun
gen 26 benachbarter Kettenglieder 6 der Halterungen 1 und 2.
Die Transportauflageelemente 3 der Ausführungsform der Fig. 2
müssen dementsprechend keinerlei Transport-/Zugkräfte im Hin
blick auf das Transportmedium 10 aufnehmen. Bei der Ausfüh
rungsform der Fig. 2A dagegen sind keine stabilisierenden Quer
elemente 21 ausgebildet, so dass hier die Stabilität zwischen
den Halterungen in Querrichtung, nämlich in Richtung der Längs
achse 8 der Transportauflageelemente 3, tatsächlich gleichzei
tig durch die Transportauflageelemente 3 gewährleistet wird.
Entsprechend sind bei der Ausführungsform der Fig. 2A Trans
portauflageelemente 3 mit einem stabilen Kern vorzuziehen, wo
gegen bei der Ausführungsform der Fig. 2B eine Leichtbauweise
völlig ausreichend ist, welche das Gewicht der zu
transportierenden Werkstücke 15 zu tragen vermag.
Die Fig. 3A und 3B zeigen Kettenglieder 5, 6 der Halterungen 1,
2 zu den Ausführungsformen der Fig. 2A bzw. 2B in schematischer
Seitenansicht.
Das Kettenglied 5 der Fig. 3A bildet die Grundlage der Halte
rungen 1, 2 der in Fig. 2A gezeigten Ausführungsfarm des erfin
dungsgemäßen Transportmediums 10. Dieses Kettenglied 5 besteht
aus einem in etwa oval oder elliptisch ausgebildeten Grundkör
per 30. Dieser weist an seinen Enden etwa kreisförmig ausgebil
dete Gelenkausnehmungen 31 und 32 auf, die an der Vorderseite
bzw. an der Rückseite ausgebildet sind und sich in Längsrich
tung des Grundkörpers 30 etwa diagonal gegenüberstehen. Diese
dienen dazu, dass die identischen Kettenglieder 5 durch Ein
griff miteinander gelenkig verbunden werden können, wobei in
der Ausnehmungen 31 und 32 jeweils Durchgangslöcher 33 bzw. 34
z. B. in Form von Gelenkbohrungen vorgesehen sind, durch welche
im Betrieb entsprechende Gelenkbolzen 27, 28 einführbar be
festigbar sind, um die entsprechenden Zugkräfte benachbarter
Kettenglieder 5 übertragen zu können. Zentral im Körper 30 der
Kettenglieder 5 ist eine Bohrung 35 vorgesehen, die zum Ein
griff und der rotierbaren Lagerung der Transportauflageelemente
3 bzw. deren Enden 3a, 3b dient.
Die Ausführungsform der Kettenglieder 6 der Fig. 3B besitzt ei
nen sichelförmigen Grundkörper 30 mit einem gleichseitigen
Dreieck als Grundform. Diese Ausführungsform des Kettengliedes
6 bildet die Grundlage der Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Transportmediums 10 gemäß Fig. 2B.
Der Grundkörper 30 der Ausführungsform der Fig. 3B hat eine
konstante Dicke. Er weist untere Gelenkbohrungen 33 und 34 und
eine obere Bohrung 35 zur Aufnahme und Anbringung der Trans
portauflageelemente 3 auf. Die Gelenkbohrungen 33, 34 sind dazu
geeignet, die ersten und zweiten Enden 22a und 22b der Querele
mente 21 drehbar lagernd aufzunehmen.
Aus der Ausgestaltungsform der Fig. 3B ergibt sich auch, dass
im Betrieb des erfindungsgemäßen Transportmediums 10 gemäß der
Ausführungsform der Fig. 2B die Transportauflageelemente 3 je
weils oberhalb der die Stabilität des Transportmediums 10 ge
währleistenden Querelemente 21 liegen. Die Auflageelemente 3
können somit unter Vermeidung großer Zwischenräume sehr dicht
hintereinander gepackt werden.
Die Fig. 4A bis 4D zeigen in schematischer und geschnittener
Seitenansicht verschiedene Formen von Transportauflageelementen
3 zur Verwendung beim erfindungsgemäßen Transportmedium 10.
Alle vier Ausführungsformen der Fig. 4A bis 4D bestehen aus ei
nem stabilen Kern 40, zum Beispiel aus Stahl, Aluminium oder
dergleichen. Dieser Kern 40 ist dann jeweils mit einem Oberflä
chenmaterial 7 in Form eines Oberflächenbereichs 4 beschichtet,
und zwar für die Ausführungsbeispiele der Fig. 4A bis 4C par
tiell. Bei der Ausführungsform der Fig. 4D ist die gesamte Man
telfläche mit dem Oberflächenmaterial 7 überzogen. Die Quer
schnittsgeometrien der Ausführungsformen der Fig. 4A und 4D
sind kreisförmig, so dass die Transportauflageelemente 3 ent
sprechend stab-, röhren- oder walzenförmig sind. Die Quer
schnittsform der Ausführungsform der Fig. 2B ist quadratisch
oder rechteckig, so dass das entsprechende Transportauflageele
ment 3 die Form eines Quaders besitzt, aber darüber hinaus ei
nen im wesentlichen konvexen Oberflächenbereich 4 aufweist. Die
Ausführungsform der Fig. 4C ist schließlich sichelförmig.
Claims (10)
1. Transportmedium für eine Vorrichtung zum Transportieren von
Brenn- und/oder Schmelzwerkstücken, insbesondere von Glas-
oder Keramikwerkstücken, oder dergleichen, welches mehrere
Transportauflageelemente (3) aufweist, die mit mindestens
einem Oberflächenbereich (4) zum Auflegen, Tragen und/oder
Fördern eines zu transportierenden Werkstücks versehen
sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Oberflächenbereich (4) der Transportauflageelemen
te (3) Oberflächenmaterial (7) aus Kohlenstoff aufweist.
2. Transportmedium nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Oberflächenmaterial (7) im wesentlichen aus Koh
lenstoff, insbesondere aus Graphit, gebildet ist.
3. Transportmedium nach Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Oberflächenmaterial (7) eine Kohlenstoffverbin
dung, insbesondere Teflon, Kel-F oder dergleichen, ist.
4. Transportmedium nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass es seitliche Halterungen (1, 2) für die Transportauf
lageelemente aufweist, die als im wesentlichen gleiche oder
gleich wirkende Halteketten einer Mehrzahl gelenkig mitein
ander verbundener Kettenglieder (5, 6) ausgebildet sind.
5. Transportmedium nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Transportauflageelemente (3) um eine Längsachse
(8) rotierbar an den Halterungen (1, 2) angeordnet sind.
6. Transportmedium nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halterungen (1, 2) aus Kettengliedern (6) in Form
eines umgedrehten U gebildet sind, deren Schenkelenden ge
lenkig miteinander verbunden (26, 28) sind und deren Mitte
die Transportauflageelemente (3) tragen.
7. Transportmedium nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Transportauflageelemente (3) jeweils im wesentli
chen einteilig oder mehrgliedrig als insbesondere längli
che Rollen, Walzen, Streben, Stäbe oder Rohre ausgebildet
sind.
8. Transportmedium nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der in Betrieb zur Auflage vorgesehene Oberflächenbe
reich (4) im wesentlichen konvex ausgebildet ist,
9. Transportmedium nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Transportauflageelemente (3) mit dem Oberflächen
material (7) ummantelt ausgebildet sind.
10. Transportmedium nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass es als geschlossenes Transportband oder als geschlos
sene Transportkette ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2000130655 DE10030655A1 (de) | 2000-06-23 | 2000-06-23 | Transportmedium |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE2000130655 DE10030655A1 (de) | 2000-06-23 | 2000-06-23 | Transportmedium |
Publications (1)
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---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000130655 Ceased DE10030655A1 (de) | 2000-06-23 | 2000-06-23 | Transportmedium |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10030655A1 (de) |
-
2000
- 2000-06-23 DE DE2000130655 patent/DE10030655A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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