DE10029479C2 - Verfahren zur Herstellung eines metallischen Pressfittingelementes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines metallischen PressfittingelementesInfo
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Abstract
Verfahren zur Herstellung eines metallischen Pressfittingelementes, DOLLAR A - mit einem hakenförmig, im Querschnitt nahezu dachartig ausgebildeten, einen Runddichtring aufnehmenden Bereich und einem daran anschließenden zylindrischen Bereich, der der Einschubseite des mit dem Pressfittingelement zu verbindenden Leitungsrohres abgewandt ist, DOLLAR A - wobei als Ausgangsmaterial für das Pressfittingelement ein Voll- oder Hohlstab erzeugt wird, der spanabhebend bearbeitet wird, und DOLLAR A - wobei die zu verpressenden Bereiche des Pressfittingelementes nach Form und Wanddicke den zu verpressenden Bereichen eines aus Blech kalt formgepressten Pressfittingelementes entsprechend durch spanabhebende Bearbeitung so ausgebildet werden, DOLLAR A - dass die so hergestellten Pressfittingelemente plastisch verformbar sind, um mittels eines das Pressfittingelement zusammen mit einem darin eingeschobenen Leitungsrohr umfassenden, mindestens zwei Pressbacken aufweisenden Presswerkzeuges nach dem Ansetzen und Schließen der Pressbacken, eine unlösbare und dichte Verbindung zwischen dem Pressfittingelement und dem Leitungsrohr zu bilden und DOLLAR A - dass während des Verpressens die Pressbacken sowohl auf den hakenförmig ausgebildeten Bereich einschließlich des darin eingelegten Runddichtringes, als auch auf den der Einschubseite abgewandten zylindrisch ausgebildeten Abschnitt des Pressfittingelementes so einwirken können, dass die Scheitelbereiche des hakenförmig ausgebildeten Bereiches überwiegend im Durchmesser ...
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines metallischen
Pressfittingelementes.
Preßfittings für die Hausinstallation aus Kohlenstoffstahl oder hochlegiertem Stahl sind
bekannt (siehe Prospekt Mannesmann Preßfitting-System/Sanitär, Ausgabe 8/1994).
Kernstück des Preßfittingsystems ist ein aus einem Rohrabschnitt hergestellter
plastisch verformbarer Preßfitting, der vorzugsweise als Muffe, Bogen, T-Stück oder
Reduzierstück ausgebildet ist. Nachteilig dabei ist, dass der Preßfitting wegen der
hohen Anforderung bezüglich der Oberfläche und der Abmessungstoleranzen aus
einem Abschnitt eines speziell hergestellten Rohres unter Anwendung mehrerer
Umformschritte gewonnen wird. Das Ausgangsrohr ist üblicherweise ein nahtloses
oder längsnahtgeschweißtes Rohr, das enge Toleranzen und eine hohe
Oberflächengüte aufweist. Das Ausgangsrohr wird in Abschnitte zerteilt und durch
Anwendung mehrerer Umformschritte, z. B. Einziehen, Bördeln, Drücken die
gewünschte, endgültige Querschnittsform erzeugt. Da das Ausgangsprodukt schon
relativ hochwertig ist, ist auch der daraus hergestellte Preßfitting relativ teuer. Darüber
hinaus gibt es neben den Standardtypen von Preßfittings auch solche mit Gewinde,
wie z. B. Übergangsbogen oder Ansatzbogen sowie Deckenwinkel und
Übergangswinkel, bei denen das zuvor geschilderte Herstellverfahren nicht anwendbar
ist.
Zur Lösung dieses Problems ist bereits vorgeschlagen worden (DE 39 19 496 C1),
dass der den Typ des Fittings charakterisierende Bereich als ein aus einem
metallischen Werkstoff hergestellter gegossener Grundkörper ausgebildet ist, der mit
einem aus Blech hergestellten standardisierten Anschlußstück fest verbunden ist. Die
Verbindung kann wahlweise über Schweißen, Löten oder Kleben erfolgen. Nachteilig
bei diesem Verfahren ist der Aufwand für die separate Herstellung des
Anschlußstutzens, der Aufwand für die Verbindungstechnik selbst und die Kontrolle der
Verbindungsnaht.
Bei einer weiteren Lösung gemäß der EP 0 343 395 B1 wird eine
Preßverbindungsanordnung vorgeschlagen, bei der ein Anschlußstutzen einer Armatur
oder eines Fittings aus Metallguß auf ein im Bereich der Preßverbindung keine
herausgearbeiteten wesentlichen Wanddickenänderungen aufweisendes, unbewehrtes
Rohr aufgepreßt wird. Die Quetschgrenze des Anschlußstutzens ist dabei höchstens
gleich groß wie diejenige des Rohres. Die Wanddicke des Anschlußstutzens ist so
dimensioniert, dass diese der Rückbildung des Rohres aufgrund dessen Elastizität
nach der Entlastung standhält. Als Metallguß wird eine Rotgußlegierung verwendet, die
vorzugsweise annähernd 2% Sn, 8% Zn, 5% Pb, 2,2-3,0% Ni und Rest Kupfer
enthält. Rotguß ist an sich ein spröder Werkstoff, der sich ohne Rißbildung plastisch
nicht verformen läßt. Deshalb muß zum einen die Wanddicke im Preßbereich des
Anschlußstutzens dünn bemessen sein und zum anderen muß die Wanddicke aber
noch groß genug sein, damit der Anschlußstutzen der elastischen Rückfederung des
Rohres widerstehen kann. Weiterhin muß der Ni-Gehalt in der Rotgußlegierung hoch
genug sein, damit durch den erhöhten Nickelgehalt die Bruchdehnung verbessert wird.
In der DE 11 87 870 B ist ein Verfahren zur Herstellung einer Rohrverbindung
bestehend aus einer plastisch verformbaren metallischen Kupplungshülse,
vorzugsweise aus Stahl, offenbart. Bei dem bekannten Verfahren wird die
Kupplungshülse durch Formpressen erzeugt. Alternativ kann die Kupplungshülse
ausgehend von einem nicht spezifizierten Ausgangsmaterial durch Drehen erzeugt
werden. Die erzeugte Kupplungshülse ist charakterisiert durch einen hakenförmig, im
Querschnitt nahezu dachartig ausgebildeten, einen Runddichtring aufnehmenden
Bereich und einen daran anschließenden, der Einschubseite des mit der
Kupplungshülse zu verbindenden Stahlrohres abgewandten zylindrischen Bereich.
Mittels zweier Preßbacken wird nach dem Ansetzen und Schließen der Preßbacken
eine unlösbare, dichte Rohrpressverbindung gebildet, wobei während des Verpressens
die Preßbacken sowohl auf den hakenförmig ausgebildeten Bereich einschließlich des
darin eingelegten Runddichtringes, als auch auf den der Einschubseite abgewandten
zylindrisch ausgebildeten Abschnitt der Kupplungshülse einwirken. Die Einwirkung ist
charakterisiert durch eine ausschließliche Durchmesserverringerung beider
kontaktierter Bereiche. Nachteilig dabei ist, dass der eingekammerte Runddichtring bei
dieser Art der Verpressung nur geringfügig zusammengepreßt wird, so dass die
Abdichtung nur für geringe Drücke ausreichend ist.
In der DE 295 04 502 U1 ist ein Verfahren zur Herstellung eines verpressbaren Fittings
aus dem Werkstoff Temperguss bekannt. Diese Fittings weisen alle Merkmale der
bekannten aus Blech hergestellten Pressfittings auf. Nachteilig dabei ist, dass alle
Rohlinge einer Glühbehandlung unterzogen werden müssen, um ein gebrauchsfähiges
Gefüge zu erhalten. Anschließend müssen die Rohlinge zerspanend verarbeitet
werden, um die Gusshaut zu entfernen und Abmessungsungenauigkeiten zu
beseitigen. Für Innendrücke größer 25 bar sind Pressfittings aus Temperguss nicht
zugelassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines metallischen
Pressfittingelementes anzugeben, mit dem das Preßfittingelement unabhängig vom
verwendeten metallischen Werkstoff, insbesondere die rotationssymmetrischen
Preßfittingelemente kostengünstig und fertigungssicher hergestellt werden können und
das Pressfittingelement für Betriebsdrücke bis zu 40 bar geeignet ist.
Diese Aufgabe wird mit den
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Lösungsgemäß wird als Ausgangsmaterial für das Preßfittingelement, ein Voll- oder
Hohlstab erzeugt, der spanabhebend bearbeitet wird, wobei der zu verpressende
Bereich des Preßfittingelementes nach Form und Wanddicke dem zu verpressenden
Bereich eines aus Blech kalt formgepreßten Preßfittingelementes entsprechend durch
spanabhebende Bearbeitung ausgebildet wird. Die so hergestellten
Pressfittingelemente sind plastisch verformbar, um mittels eines das
Pressfittingelement zusammen mit einem darin eingeschobenen Leitungsrohr
umfassenden, zwei Pressbacken aufweisenden Presswerkzeuges nach dem Ansetzen
und Schließen der Pressbacken eine unlösbare und dichte Verbindung zwischen dem
Pressfittingelement und dem Leitungsrohr zu bilden. Während des Verpressens
können die Pressbacken sowohl auf den hakenförmig ausgebildeten Bereich
einschließlich des darin eingelegten Runddichtringes, als auch auf den der
Einschubseite abgewandten zylindrisch ausgebildeten Abschnitt des
Pressfittingelementes so einwirken, dass der Scheitelbereich des hakenförmig
ausgebildeten Bereiches überwiegend im Durchmesser verringert und die an den
Scheitelbereich angrenzenden Bereiche des hakenfömig ausgebildeten Bereiches
aufeinander zugedrückt werden. Der Voll- oder Hohlstab kann durch Stranggießen
oder Strangpressen erzeugt werden. Die spanabhebende Bearbeitung ist
vorzugsweise ein Drehen.
Die vorgeschlagene Verfahrensweise hat den Vorteil, dass die im Markt in großen
Stückzahlen vorhandenen Preßbacken unverändert verwendet werden können und die
Art der Verpressung eine Dichtheit der Rohrpressverbindung für Betriebsdrücke bis
max. 40 bar sicherstellt. Der eigentliche Vorteil ist aber darin zu sehen, dass die so
hergestellten Preßfittingelemente wesentlich kostengünstiger sind als die durch
Formpressen hergestellten. Das gilt insbesondere für Preßfittingelemente, die als
Übergangsstück oder als Übergangsmuffe ausgebildet sind. Diese Teile werden
entsprechend dem bekannten Verfahren zweiteilig hergestellt und die zwei Abschnitte,
d. h. Preßfittingabschnitt und Gewindeabschnitt durch Schweißen, Löten oder Kleben
miteinander verbunden. Diese Verbindungstechnik sowie deren Nachkontrolle entfällt
bei dem neuen Verfahren.
Um das Gefüge des Ausgangsmaterials zu verbessern, ist es vorteilhaft, den
Stranggußknüppel, bzw. Stranggußblock durch ein ein- oder mehrstufiges Walz-
Schmiede- oder Ziehverfahren in einen Voll- oder Hohlstab umzuformen. Für größere
Abmessungen, d. h Nennweite ≧ 40 mm kann es vorteilhaft sein, statt eines Stabes
einen einzelnen Rohling zu erzeugen. Die äußere Kontur des Rohlings entspricht mit
einem Aufmaß versehen der späteren Fertigkontur, die dann durch eine
spanabhebende Bearbeitung erzeugt wird. Der Rohling wird durch Schmieden oder
Gießen hergestellt, wobei bei einem durch Gießen hergestellten Rohling der Hauptteil
der spanabhebenden Bearbeitung die Entfernung der Gußhaut ist.
Für Preßfittingelemente mit einem für ein ansetzbares Haltewerkzeug aufweisenden
Bereich, z. B. Sechskant beim Übergangsstück oder Übergangsmuffe, wird ein Voll-
oder Hohlstab erzeugt, der über die ganze Länge eine als Fertigkontur geeignete
äußere Kontur aufweist. Vorzugsweise wird unter Beachtung der erforderlichen
Toleranzen ein Sechskantstab durch Ziehen erzeugt. Der am Preßfittingelement
erforderliche Sechskantbereich braucht nur hinsichtlich der gewünschten Breite
bearbeitet zu werden, da die gewünschte äußere Kontur in diesem Bereich schon
durch das Ziehen erzeugt wurde. Der Hauptteil der spanabhebenden Bearbeitung
bezieht sich auf das Gewinde und den Preßbereich. Geht man für solche Teile von
einem geschmiedeten oder gegossenen Rohling aus, wird man für die Gußvariante
auch den Sechskantbereich spanabhebend bearbeiten müssen. Als Werkstoff kommen
unlegierte C-Stähle, nichtrostende hochlegierte Stähle sowie Rotguß und Messing in
Betracht. Beim Rotguß hat sich insbesondere die Legierung mit der Bezeichnung
CuSn5ZnPb mit der Werkstoffnummer 2.1096.01 als vorteilhaft herausgestellt.
Da Rotguß ein spröder und zu Rißbildung neigender Werkstoff ist, ist es vorteilhaft,
entweder vor oder nach der spanabhebenden Bearbeitung eine Wärmebehandlung
durchzuführen. Eine Wärmebehandlung kann auch für Pressfittingelemente aus Stahl
wegen der Verfestigungstendenz erforderlich sein. Beispielsweise hat es sich als
günstig herausgestellt, wenn Pressfittingelemente aus hochlegiertem Stahl hergestellt
werden, diese nach der spanabhebenden Bearbeitung weichzuglühen. Die
Glühtemperatur liegt bei ca. 1100°C und die Abkühlung erfolgt in reduzierender
Atmosphäre, so dass keine Nachbehandlung erforderlich ist.
Für die Herstellung von Deckenwinkeln wird vorgeschlagen, das eigentliche
Preßfittingelement so herzustellen, wie schon zuvor erläutert und die
Befestigungsplatte separat zu erzeugen und durch Schweißen oder Löten mit dem
Preßfittingelement zu verbinden. Da diese Verbindungsnaht keine die Dichtheit
gewährleistende Naht ist, braucht sie auch nicht - außer bei der üblichen
Fertigungskontrolle - gesondert geprüft zu werden.
In den Fig. 1-8 sind Beispiele für Preßfittingelemente dargestellt, die für das
vorgeschlagene Herstellverfahren besonders geeignet sind. Dabei handelt es sich in
Fig. 1 um eine Muffe 1 und in Fig. 2 um eine Schiebemuffe 2. Beide
Preßfittingelemente 1, 2 sind charakterisiert durch einen hakenförmig, im Querschnitt
nahezu dachartig ausgebildeten einen Runddichtring (hier nicht dargestellt)
aufnehmenden Bereich 3 und einen daran anschließenden, der Einschubseite des mit
dem Preßfittingelemente 1, 2 zu verbindenden Leitungsrohres (hier nicht dargestellt)
abgewandten zylindrischen Bereich 4.
Fig. 3 zeigt eine Übergangsmuffe 5 mit Innengewinde, Fig. 4 ein Übergangsstück 6
mit Außengewinde. Beide Preßfittingelemente 5, 6 sind charakterisiert durch einen
Sechskantbereich 7, an den zum Kontern ein Maulschlüssel (hier nicht dargestellt)
ansetzbar ist. Um den Zerspanungsaufwand zu reduzieren, wird ein Ausgangsmaterial
erzeugt, das entweder über die ganze Länge oder reduziert auf diesen Bereich mit
einer äußeren Sechskantkontur versehen ist. Die in den Fig. 5 und 6 dargestellten
Preßfittingelemente 8, 9 sind vom Typ her identisch mit denen gemäß denen von Fig.
3 und 4, aber mit dem Unterschied, dass sich an den den Dichtring aufnehmenden
hakenförmigen Bereich 3 noch ein kurzer zylindrischer Abschnitt 10 anschließt. In Fig.
7 ist ein 90 Grad Übergangswinkel mit Innengewinde dargestellt und in Fig. 8 in
Seitenansicht ein Deckenwinkel 12. Auch diese Preßfittingelemente 11, 12 sind
generell für das vorschlagene Herstellverfahren geeignet, auch wenn der
Zerspanungsaufwand gezwungenermaßen größer ist als für rein
rotationssymmetrische Preßfittingelemente. Im Falle des Deckenwinkel 12 wird man
die Befestigungsplatte 13 separat herstellen und durch Schweißen oder Löten mit dem
eigentlichen Preßfittingelement verbinden.
Claims (22)
1. Verfahren zur Herstellung eines metallischen Pressfittingelementes (1, 2),
mit einem hakenförmig, im Querschnitt nahezu dachartig ausgebildeten, einen
Runddichtring aufnehmenden Bereich (3) und einem daran anschließenden
zylindrischen Bereich (4), der der Einschubseite des mit dem Pressfittingelement (1, 2) zu
verbindenden Leitungsrohres abgewandt ist, wobei als Ausgangsmaterial für
das Pressfittingelement (1, 2) zunächst ein Voll- oder Hohlstab aus Strangguss- oder
Strangpressmaterial hergestellt wird, danach das Pressfittingelement (1, 2)
spanabhebend herausgearbeitet wird, wobei die zu verpressenden Bereiche
des Pressfittingelementes (1, 2) nach Form und Wanddicke den zu verpressenden
Bereichen eines aus Blech kalt formgepressten Pressfittingelementes
entsprechend durch die spanabhebende Bearbeitung so ausgebildet werden,
dass sie mittels herkömmlicher Presswerkzeuge plastisch verformbar sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zuerst ein Stranggussknüppel hergestellt wird, der anschließend in einem
ein- oder mehrstufigen Walzverfahren zu einem Voll- oder Hohlstab umgeformt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zuerst eine Stranggußknüppel hergestellt wird, der anschließend in einem
ein- oder mehrstufigen Schmiedeprozess in einen Voll- oder Hohlstab
umgeformt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zuerst ein Stranggussknüppel hergestellt wird, der anschließend in einem
ein- oder mehrstufigen Ziehprozess in einen Voll- oder Hohlstab umgeformt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der stranggepresste Voll- oder Hohlstab anschließend einem ein- oder
mehrstufigen Schmiedeprozess unterworfen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der stranggepresste Voll- oder Hohlstab anschließend einem ein- oder
mehrstufigen Ziehprozess unterworfen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Ausgangsmaterial für das Pressfittingelement ein geschmiedeter Voll-
oder Hohlrohling erzeugt wird, dessen äußere Kontur mit Aufmaß angenähert
der Fertigkontur entspricht und die Fertigkontur durch eine spanabhebende
Bearbeitung erzeugt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
dass für Pressfittingelemente mit einem für ein ansetzbares Haltewerkzeug
aufweisenden Bereich ein Voll- oder Hohlstab erzeugt wird, der über die ganze
Länge eine als Fertigkontur geeignete äußere Kontur aufweist:
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
dass für Pressfittingelemente mit einem für ein ansetzbares Haltwerkzeug
aufweisenden Bereich ein geschmiedeter Rohling erzeugt wird, der einen
solchen Bereich aufweist, der ggf. auch der spanabhebenden Bearbeitung
unterzogen wird:
10. Verfahren nach Anspruch 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der für ein Haltewerkzeug geeignete Bereich als äußere Kontur einen
Sechskant aufweist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die spanabhebende Bearbeitung ein Drehen ist:
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Material ein unlegierter C-Stahl verwendet wird:
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Material ein nichtrostender hochlegierter Stahl verwendet wird:
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein nichtrostender hochlegierter Stahl mit der Bezeichnung X5CrNiMo17-
12-2 mit der Werkstoffnummer 1.4401 verwendet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein nichtrostender hochlegierter Stahl mit der Bezeichung X6CrNiMoTi17-
12-2 mit der Werkstoffnummer 1.4571 verwendet wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Material ein Rotguss verwendet wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Rotguss mit der Bezeichnung CuSn2ZnPb mit der Werkstoffnummer
2.1098.01 verwendet wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Rotguss mit der Bezeichnung CuSn5ZnPb mit der Werkstoffnummer
2.1096.01 verwendet wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Material eine Kupfer-Zink-Legierung (Messing) verwendet wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass vor der spanabhebenden Bearbeitung gegebenenfalls das
Ausgangsmaterial einer Wärmebehandlung unterzogen wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass das fertigerstellte Pressfittingelement ggf. einer Wärmebehandlung
unterzogen wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei aus hochlegiertem Stahl hergestellten Pressfittingelementen die
Wärmebehandlung ein Glühen bei ca. 1100°C ist mit einer Abkühlung in
reduzierender Atmosphäre.
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