DE10029144A1

DE10029144A1 - Scheibenwischer für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE10029144A1
Application number: DE2000129144
Authority: DE
Inventors: Dirk Herinckx; Jurgen Roekens
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2000-06-14
Filing date: 2000-06-14
Publication date: 2001-12-20
Also published as: EP1208024A1; WO2001096156A1; DE10192409D2; AU6893601A

Abstract

Scheibenwischer für Kraftfahrzeuge, mit einem Tragbügel (1) zur Verbindung mit einem an einem Kraftfahrzeug befestigten Wischarm, mindestens einem Unterbügel (2) zur Verbindung mit einem Wischgummi und einem Gelenk (3) zur Anlenkung des mindestens einen Unterbügels (2) an dem Tragbügel (1), wobei das Gelenk (3) aufweist, mindestens einen Tragbügel-Rastarm (15, 16) zur Verrastung mit dem Tragbügel (1) und mindestens einen mit dem Tragbügel-Rastarm (15, 16) verbundenen Unterbügel-Rastarm (19, 20) zur Verrastung mit dem Unterbügel (2), wobei der mindestens eine Tragbügel-Rastarm (15, 16) und der mindestens eine Unterbügel-Rastarm (19, 20) elastisch gegeneinander verschwenkbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft einen Scheibenwischer für Kraftfahrzeuge.

Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche Möglichkeiten bekannt, um bei einem Scheibenwischer einen mit dem Wischarm verbundenen Tragbügel gelenkig mit dem das Wischblatt tragenden Unterbügel zu verbinden. Die meisten Gelenke zur Verbindung von Unterbügel und Tragbügel sind kom pliziert aufgebaut und für eine automatische Montage ungeeignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Scheibenwischer der oben beschriebenen Art derart weiterzuentwickeln, daß eine möglichst einfach montierbare und haltbare gelenkige Verbindung zwischen Tragbügel und Unterbügel geschaffen wird.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Der Kern der Erfindung besteht darin, ein Gelenk mit mindestens einem Tragbügel- Rastarm zur Verrastung mit dem Tragbügel und mindestens einem Unter bügel-Rastarm zur Verrastung mit dem Unterbügel vorzusehen, wobei der mindestens eine Tragbügel-Rastarm elastisch gegenüber dem mindestens einen Unterbügel-Rastarm verschwenkbar ist.

Der Vorteil der Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 besteht darin, daß eine Orientierung des Gelenks bei einer automatischen Montage nicht erforder lich ist.

Das Vorsehen zweier gegenüberliegender Rastnuten gemäß Anspruch 4 hat den Vorteil, daß hierdurch eine Festlegung des Tragbügels quer zu dessen Längsrichtung möglich ist.

Der Vorteil der Ausgestaltung gemäß Anspruch 9 besteht darin, daß eine möglichst einfache Rastverbindung geschaffen wird.

Zusätzliche Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigt:

Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines Tragbügels mit Gelenk und Unter bügel.

Ein Scheibenwischer für ein Kraftfahrzeug ist an dem freien Ende eines Wischarmes, der mit dem Kraftfahrzeug verbunden ist, angelenkt. Der Scheibenwischer weist einen zentrale, mit dem Wischarm verbundenen Tragbügel 1, der auch als Mittelbügel bezeichnet wird, auf. Im Bereich der beiden freien Enden des Tragbügels 1 ist jeweils ein Unterbügel 2, der auch als Krallenbügel bezeichnet wird, über ein Gelenk 3, das aus POM oder einem anderen geeigneten Kunststoff gefertigt ist, angelenkt. An den freien Enden der beiden Unterbügel 2 ist ein Wischgummi oder wieder ein Unter bügel befestigt.

Der Tragbügel 1, der aus Metall besteht, weist einen nach unten offenen, U-förmigen Querschnitt auf und wird durch einen Tragbügel-Grund 4 und zwei sich von dessen Rand senkrecht nach unten erstreckenden Tragbügel- Schenkeln 5, 6 gebildet, wobei der Grund 4 und die Schenkel 5, 6 einteilig ausgebildet sind. In dem Schenkel 5 und in dem Schenkel 6 sind im Bereich des Übergangs zum Grund 4 jeweils zwei als Rastnuten 7 ausgebildete, im wesentlichen quaderförmige, die Schenkel 5 bzw. 6 zur Außenseite nicht durchdringende - dies ist ästhetisch vorteilhaft - Ausnehmungen vorgese hen, wobei jeweils eine Rastnut 7 in dem Schenkel S und eine Rastnut 7 in dem Schenkel 6 bezüglich der Längsrichtung 8 einander gegenüberliegen. Die Rastnuten 7 sind auf der Innenseite des Tragbügels 1 angeordnet. In Abhängigkeit von der Dicke der Schenkel 5, 6 können die Rastnuten 7 auch so ausgebildet sein, daß sie die Schenkel 5, 6 durchdringen.

Der aus Metall bestehende Unterbügel 2 weist ebenfalls einen nach unten offenen, U-förmigen Querschnitt auf und wird durch einen Unterbügel- Grund 9 sowie zwei sich hiervon senkrecht nach unten erstreckende Unter bügel-Schenkel 10, 11 gebildet, wobei der Grund 9 und die Schenkel 10, 11 einteilig miteinander ausgebildet sind. Der Tragbügel 1 ist so dimensio niert, daß er den Unterbügel 2 mit einem Spiel teilweise umgreifen kann. In dem Grund 9 sind zwei, den Grund 9 durchdringende Rastöffnungen 12 mit rechteckigem Querschnitt vorgesehen, wobei die Rastöffnungen 12 unge fähr so weit voneinander beabstandet sind wie die Rastnuten 7 einem der Schenkel 5 oder 6 voneinander.

Das aus einem Kunststoff gefertigte, einteilig ausgebildete Gelenk 3 weist einen Basissteg 14 auf, in dessen oberem Bereich zwei einteilig mit diesem ausgebildete Tragbügel-Rastarme 15, 16 ausgebildet sind, die sich ungefähr in einer Ebene in entgegengesetzte Richtungen erstrecken. Im Bereich ihrer freien Enden weisen die Rastarme 15, 16 jeweils einen von ihrem freien Ende auf den Basissteg 14 zulaufenden, mittig angeordneten Federschlitz 17 auf. Ferner sind an den freien Enden der Rastarme 15, 16 jeweils zwei senkrecht zur Längserstreckungsrichtung der Rastarme 15 bzw. 16 verlau fende, nach außen vorspringende, einander paarweise gegenüberliegende Rastnasen 18 vorgesehen. Die jeweils einander gegenüberliegende Rastna sen 18 können aufgrund des Federschlitzes 17 und der Materialwahl des Gelenks 3 zusammengedrückt werden. Im unteren Bereich des Basissteges 14 sind zwei sich in entgegengesetzte Richtungen erstreckende, sich gegen über den jeweiligen Rastarmen 15 bzw. 16 unter einem spitzen Winkel schräg nach unten erstreckende Unterbügel-Rastarme 19, 20 vorgesehen, die einteilig mit dem Basissteg 14 ausgebildet sind. Die einander gegen überliegenden Rastarme 15 und 19 bzw. 16 und 20 weisen ungefähr diesel be Länge auf. Die Rastarme 15 und 19 bzw. 16 und 20 sind auch elastisch gegeneinander verschwenkbar. Im Bereich der freien Enden der Rastarme 19 und 20 sind jeweils quer zur Längserstreckung der Rastarme 19 bzw. 20 verlaufende Rastnuten 21 mit gegenüber diesen vorspringenden, darunter vorgesehenen Rastkanten 22 vorgesehen. Die beiden Rastkanten 22 sind aufeinanderzu elastisch zusammendrückbar. Die Rastkanten 22 sind im Bereich ihrer unteren vorderen Kante abgeschrägt ausgebildet, um ein Ein schieben in die Rastöffnungen 12 zu erleichtern. Das Gelenk 3 ist bezüg lich einer durch den Basissteg 14 verlaufenden Symmetrieebene spiegel symmetrisch ausgebildet.

Im folgenden wird die Montage des Tragbügels 1 mit einem Unterbügel 2 unter Verwendung des Gelenks 3 beschrieben. Zunächst werden die Rast kanten 22 durch die jeweiligen Rastöffnungen 12 geschoben, bis die äuße ren Kanten 23 der Rastöffnungen 12 in Eingriff mit den jeweiligen Rast nuten 21 kommen.

Anschließend wird der Tragbügel 1 von oben auf das Gelenk 3 geschoben, wobei einander gegenüberliegende Rastnasen 18 geringfügig zusammenge drückt werden, bis diese in die Rastnuten 7 einrasten. Der Unterbügel 2 ist nun an dem Tragbügel 1 elastisch angelenkt, wobei der mögliche Ver schwenkungsbereich zwischen Unterbügel 2 und Tragbügel 1 so gewählt ist, daß er den Krümmungsänderungen beim Wischen auf einer Front- oder Heckscheibe eines Kraftfahrzeuges angepaßt ist. Durch die um 90° ver setzte Orientierung der Rastnasen 18 einerseits und der Rastkanten 22 an dererseits verhindert das Gelenk 3 eine Verschieblichkeit des Tragbügels 1 gegenüber dem Unterbügel 2 quer zur Längsrichtung 8, so daß ein Schaben der Schenkel 6 und 11 bzw. 5 und 10 aneinander verhindert wird. Der Vorteil des Gelenks 3 besteht darin, daß die Montage von Unterbügel 2 und Tragbügel 1, die beide aus Metall bestehen, einfach, schnell und automa tisch erfolgen kann, da lediglich ein Verrasten der Teile miteinander durch geführt werden muß. Von besonderem Vorteil ist, daß das Gelenk 3 spie gelsymmetrisch ausgebildet ist. Damit ist bei der automatischen Montage eine ansonsten komplizierte Orientierung des Gelenks 33 nicht erforderlich, wodurch die automatische Montage stark beschleunigt werden kann.

Claims

1. Scheibenwischer für Kraftfahrzeuge, mit

a) einem Tragbügel (1) zur Verbindung mit einem an einem Kraft fahrzeug befestigten Wischarm,
b) mindestens einem Unterbügel (2) zur Verbindung mit einem Wischgummi
c) einem Gelenk (3) zur Anlenkung des mindestens einen Unterbügels (2) an dem Tragbügel (1), wobei das Gelenk (3) aufweist
- a) mindestens einen Tragbügel-Rastarm (15, 16) zur Verrastung mit dem Tragbügel (1) und
- b) mindestens einen mit dem Tragbügel-Rastarm (15, 16) verbun denen Unterbügel-Rastarm (19, 20) zur Verrastung mit dem Unterbügel (2),
- c) wobei der mindestens eine Tragbügel-Rastarm (15, 16) und der mindestens eine Unterbügel-Rastarm (19, 20) elastisch gegen einander verschwenkbar sind.

2. Scheibenwischer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (3) spiegelsymmetrisch bezüglich einer Symmetrieebene ausgebil det ist.

3. Scheibenwischer gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (3) einen Basissteg (14) aufweist, mit dem der mindestens eine Tragbügel-Rastarm (15, 16) und der mindestens eine Unterbügel- Rastarm (19, 20) verbunden sind.

4. Scheibenwischer gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbügel (1) einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist, auf dessen Innenseite mindestens zwei gegenüberlie gende Rastnuten (7) vorgesehen sind.

5. Scheibenwischer gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Tragbügel-Rastarm (15, 16) zwei Rastnasen (18) zum Ein griff mit den Rastnuten (21) aufweist.

6. Scheibenwischer gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnasen (18) im wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung des Trag bügel-Rastarmes (15, 16) verlaufen.

7. Scheibenwischer gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Unterbügel (2) einen U-förmigen Querschnitt mit einem Unterbügel-Grund (9) aufweist.

8. Scheibenwischer gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbügel-Grund (9) zwei Rastöffnungen (12) aufweist.

9. Scheibenwischer gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Unterbügel-Rastarme (19, 20) vorgesehen sind, an deren freien Enden Rastkanten (22) zum Eingriff mit den Rastöffnungen (12) vorgesehen sind.

10. Scheibenwischer gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbügel (1) den mindestens einen Unterbügel (2) zumindest teilweise umgreift.