DE10028543A1 - Kälteaggregat - Google Patents
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Abstract
Das Kälteaggregat (10) ist mittels einer thermischen Solaranlage (11) als Energiequelle betreibbar. Hierbei ist vorgesehen, dass das Kälteaggregat (10) als Diffusions-Absorptions-Kälteaggregat ausgebildet ist. Das Kälteaggregat (10) weist einen Austreiber (12), einen Dreifach-Wärmetauscher (15), einen Kondensator (19), einen Verdampfer (24), einen Gaswärmewechsler (29), einen Absorber (32) und einen Betriebsmittelspeicher (54) auf, welche unter Ausbildung eines geschlossenen Betriebsstoffkreises miteinander wirkverbunden sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Kälteaggregat, das mit
tels einer thermischen Solaranlage als Energie
quelle betreibbar ist, gemäß Oberbegriff des An
spruchs 1.
Kälteaggregate der hier angesprochenen Art, wie
bespielsweise Absorptionskälteaggregate oder Kom
pressionskälteaggregate, sind bekannt. Die Absorp
tionskälteaggregate erfordern bei Solarbetrieb
nachteilhafterweise einen hohen regelungstechni
schen und investiven Aufwand insbesondere hinsicht
lich einer kontinuierlichen Nachheizung beziehungs
weise Wärmespeicherung. Dabei sind die Absorptions
kälteaggregate auf einen verhältnismäßig engen Tem
peratur- und Durchflussmengenbetriebsbereich be
schränkt. Auch die bekannten, photovoltaisch be
triebenen, Kompressionskälteaggregate sind durch
einen hohen investiven Aufwand gekennzeichnet und
weisen einen verhältnismäßig niedrigen Wirkungsgrad
auf. Diese bekannten Kälteaggregate sind insbeson
dere im mittleren Leistungsbereich nicht zu einer
problemlosen und wirtschaftlichen Betreibung mit
thermischen Solaranlagen geeignet.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Kälteaggregat der
eingangs genannten Art zu schaffen, welches in zu
verlässiger, effektiver und betriebsfreundlicher
Weise mittels einer thermischen Solaranlage, insbe
sondere im kleineren bis mittleren Kälteleistungs
bereich, betreibbar ist.
Zur Lösung der Aufgabe wird ein Kälteaggregat mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen, das
sich dadurch auszeichnet, dass das Kälteaggregat
als Diffusions-Absorptions-Kälteaggregat ausgebil
det ist. Ein Diffusions-Absorptions-Kälteaggregat
ist in besonders zuverlässiger und wirkungsgrad
günstiger Weise mittels einer thermischen Solaran
lage als Energiequelle betreibbar. Dieses betriebs
günstige Verhalten ist auch in einem kleineren bis
mittleren Kälteleistungsbereich erzielbar. Ein Dif
fusions-Absorptions-Kälteaggregat ist vorteilhaf
terweise geeignet, mittels verschiedenartiger Ener
giequellen betreibbar zu sein. Dabei kann als Ener
giequelle eine thermische Solaranlage sowie auch
ein anderer Wärmeträgerkreislauf, beispielsweise
aus einem Wärmerückgewinnungsprozess, zur alterna
tiven beziehungsweise sich ergänzenden Energiebe
aufschlagung des Kälteaggregats eingesetzt werden.
Ein Diffusions-Absorptions-Kälteaggregat ist somit
vorteilhafterweise geeignet, in flexibler und be
triebsgünstiger Weise mittels einer thermischen So
laranlage sowie gegebenenfalls weiterer, anderer
Energiequellen mit thermischer Energie beaufschlagt
zu werden.
Mit Vorteil weist das Kälteaggregat einen Austrei
ber, einen Dreifach-Wärmetauscher, einen Kondensa
tor, einen Verdampfer, einen Gaswärmewechsler,
einen Absorber und einen Betriebsstoffspeicher auf,
welche unter Ausbildung eines geschlossenen Be
triebsstoffkreises miteinander wirkverbunden sind.
Das durch einen geschlossenen Betriebsstoffkreis
gekennzeichnete Kälteaggregat kann als hermetisch
geschlossenes Kompaktaggregat ausgebildet werden,
das sich durch eine vorteilhafte Standortunabhän
gigkeit auszeichnet. Es wird lediglich mittels
thermischer Energie betrieben und bedarf somit vor
teilhafterweise keiner elektrischen Energiezufüh
rung. Da zum Betreiben des Kälteaggregats keine me
chanisch arbeitenden Komponenten innerhalb des Käl
teaggregats, wie zum Beispiel Pumpen, erforderlich
sind, ist selbiges wartungsfreundlich, verhältnis
mäßig kostengünstig und kann wenigstens nahezu ge
räuschlos betrieben werden. Ferner ist es möglich,
das Kälteaggregat als unabhängige Modulbaugruppe
auszugestalten, so dass auch Parallelschaltungen
mehrerer Kälteaggregate in verhältnismäßig einfa
cher Weise realisierbar sind.
Vorzugsweise ist die thermische Solaranlage mit
einem als Gasblasenpumpe ausgebildeten Austreiber
zur Desorbierung und Verdampfung eines in einer Lö
sung enthaltenen Betriebsstoffs wirkverbindbar.
Eine Gasblasenpumpe ist besonders geeignet, einen
in einer Lösung enthaltenen Betriebsstoff, wie zum
Beispiel Ammoniak (NH3) in einer ammoniakreichen
Lösung, in effektiver und betriebsgünstiger Weise
zu desorbieren und zu verdampfen. Ferner erlaubt
eine Gasblasenpumpe eine mittels einer thermischen
Energiequelle erfolgende, effiziente Wärmeübertra
gung, die Grundvoraussetzung für eine zuverlässige
und effektive Desorbierung und Verdampfung des Be
triebsstoffs (Ammoniak) ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der
Austreiber wenigstens ein Steigrohr auf, das ein
trittsseitig mit einer die Verdampfung des im
Steigrohr enthaltenen Betriebsstoffs begünstigenden
Berippung versehen ist. Das Steigrohr des als Gas
blaser pumpe ausgebildeten Austreibers enthält eine
betriebsstoffreiche Lösung, welche aufgrund der
Verdampfung des Betriebsstoffs im Steigrohr eine
Volumenvergrößerung erfährt, so dass sie ein Be
triebsvolumen einnimmt, das ein Vielfaches des ur
sprünglichen Volumenwerts, das heißt des noch nicht
verdampften Betriebsstoffs, beträgt. Aufgrund die
ser Volumenvergrößerung steigt der Spiegel des
dampfförmigen Betriebsstoffs beziehungsweise des
Betriebsstoff-Gemischs im Steigrohr auf eine ent
sprechende Betriebsförderhöhe. Wenn diese Betriebs
förderhöhe die Länge des Steigrohrs aufgrund einer
entsprechenden Volumenvergrößerung des Betriebs
stoffgemischs beziehungsweise einer Verdampfung des
Betriebsstoffs überschreitet, setzt die Förderung
des dampfförmigen Betriebsstoffs beziehungsweise
einer restlichen betriebsstoffarmen Lösung zu wei
teren Funktionseinheiten des Kälteaggregats ein,
welche miteinander in Form eines geschlossenen Be
triebsstoffkreises wirkverbunden sind, so dass das
Kälteaggregat in diesem Betriebsmoment aktiviert
wird. Dabei dient eine effektive Wärmeübertragung
von einer thermischen Energiequelle (Solaranlage)
in den Austreiber beziehungsweise in das Steigrohr
einer zuverlässigen und schnellen Aktivierung des
Kälteaggregats. Dies wird mittels einer geeigneten
Berippung des Steigrohrs gewährleistet, wodurch
eine Vergrößerung der Wärmeübertragungsfläche zur
Verbesserung der Wärmeübertragung in das Steigrohr
erhalten wird. Statt einer Berippung können auch
Umlenkbleche vorgesehen sein.
Mit Vorteil weist der Austreiber eine Mehrzahl an
parallelen, zueinander beabstandeten Steigrohren
zur Förderung einer betriebsstoffreichen Lösung
auf, wobei zwischen wenigstens zwei Steigrohren
eine parallele Rückführleitung zur Förderung einer
betriebsstoffarmen Lösung angeordnet ist. Dies er
möglicht eine kompakte und rohrbündelartige Ausbil
dung des Austreibers, wobei vorteilhafterweise die
außen angeordneten Steigrohre in wirkungsgrad- und
betriebsgünstiger Weise mittels einer thermischen
Energiequelle (Solaranlage) mit Wärmeenergie beauf
schlagt werden können, während die zwischenangeord
nete, parallele Rückführleitung, durch welche eine
erwärmte, betriebsstoffarme Lösung gefördert wird,
eine zusätzliche Erwärmung der äußeren Steigrohre
ermöglicht beziehungsweise einer Abkühlung dersel
ben entgegenwirkt. Die vom Austreiber nach außen
abstrahlende und somit nicht aktiv genutzte Wärme
menge wird aufgrund einer kompakten Rohrbündelan
ordnung von äußeren Steigrohren und einer mittig
angeordneten Rückführleitung in effektiver Weise
reduziert.
Vorzugsweise ist der Austreiber eintrittsseitig zum
Steigrohr mit einer vom Dreifach-Wärmetauscher kom
menden Zuführleitung zur Förderung der betriebs
stoffreichen Lösung, austrittsseitig zum Steigrohr
mit einer zum Dreifach-Wärmetauscher führenden Be
triebsstoffdampf-Zuführleitung und austrittsseitig
zur Rückführleitung mit einer zum Dreifach-Wärme
tauscher führenden Zuführleitung zur Förderung der
betriebsstoffarmen Lösung wirkverbunden. Der vor
zugsweise ein kompaktes Rohrbündel aufweisende
Austreiber ist somit sowohl eintrittsseitig als
auch austrittsseitig mit dem Dreifach-Wärmetauscher
wirkverbunden, welcher seinerseits mit weiteren
Funktionseinheiten des Kälteaggregats unter Ausbil
dung eines geschlossenen Betriebsstoffkreises in
Wirkverbindung steht. Dabei werden im Austreiber
nach Aktivierung des Kälteaggregats gleichzeitig
eine betriebsstoffreiche Lösung, eine betriebs
stoffarme Lösung und Betriebsstoffdampf gefördert.
Vorteilhafterweise führt die Betriebsstoffdampf-
Zuführleitung im Wesentlich koaxial durch die Rück
führleitung. Ein derartiger Austreiber ist beson
ders kompakt ausgebildet und zeichnet sich durch
eine besonders effektive und zuverlässige Desorbie
rung und Verdampfung eines Betriebsstoffs in einer
in dem jeweiligen Steigrohr enthaltenen betriebs
stoffreichen Lösung aus, da eine nicht erwünschte
Wärmeabstrahiung aus dem Austreiber in die Umgebung
aufgrund der kompakten Rohrbündelanordnung um ein
erhebliches Maß reduziert werden kann.
Mit Vorteil weist das Steigrohr eine blasenbil
dungsfördernde Innenstrukturierung auf. Eine derar
tige Innenstrukturierung im Steigrohr kann bei
spielsweise mittels einer Beschichtung und/oder ei
ner Aufrauhung der Innenoberfläche erzielt werden
und dient zu einer erwünschten Blasenbildung in
einer betriebsstoffreichen Lösung in einem defi
nierten Bereich im Steigrohr aufgrund von durch die
Innenstrukturierung hervorgerufenen, erwünschten
Verwirbelung derselben Lösung. Der als Gasblasen
pumpe ausgebildete Austreiber ist unter Einsatz von
derartigen Steigrohren zu einer besonders effekti
ven Desorbierung, Verdampfung und Förderung eines
in einer betriebsstoffreichen Lösung enthaltenen
Betriebsstoffs und zur Förderung der betriebstoff
armen Lösung geeignet.
Vorzugsweise ist der Betriebsstoff Ammoniak (NH3)
und die Lösung ein Gemisch aus Ammoniak und Wasser
(NH3/H2O). NH3 als Betriebsstoff und ein Gemisch
aus NH3 und H2O als Lösung sind besonders zu einer
effektiven Betreibung des erfindungsgemäßen Kälte
aggregats geeignet. Dabei kann ein gegebenenfalls
zur Betreibung des Kälteaggregats eingesetztes
Hilfsgas Helium (He) sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die
thermische Solaranlage über die gesamte Längs
erstreckung des Steigrohrs des Austreibers mit sel
bigem wirkverbunden. Mittels einer Erwärmung des
Steigrohrs über dessen gesamte Längserstreckung
wird in zuverlässiger Weise vermieden, dass auf
grund einer nicht erwünschten Abkühlung in einem
nicht erwärmten Bereich des Steigrohrs bereits aus
getriebenes, dampfförmiges NH3 kondensiert und so
mit eine beabsichtigte Volumenvergrößerung des in
dem Steigrohr enthaltenen Betriebsstoffs rückgängig
macht, was zu einer Einstellung der Förderung des
Betriebsstoffs beziehungsweise der betriebsstoffar
mer Lösung führen würde. Dabei sind die Steigrohre
vorzugsweise jeweils eingangsseitig mit einer Be
ripzung versehen zur Beheizung des Dreifach-Wärme
tauschers, eines Betriebsstoffspeichers und einer
zum Kondensator führenden Zuführleitung (Dampf
leitung).
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus der Beschreibung.
Die Erfindung wird nachfolgend in mehreren Ausfüh
rungsbeispielen anhand einer zugehörigen Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsge
mäßen Kälteaggregats;
Fig. 2a eine schematische Darstellung eines
ersten Teils des Kälteaggregats gemäß
Fig. 1;
Fig. 2b eine schematische Darstellung eines
zweiten Teils des Kälteaggregats gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 eine alternative Ausführungsform eines
Austreibers des Kälteaggregats gemäß
Fig. 2 und
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer eine
Kapillarhülse aufweisenden Förderleitung
in vergrößertem Maßstab.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Kälteaggre
gats 10. Ferner zeigen die Fig. 2a und 2b, die
sich als Teilfiguren einander ergänzen, das Kälte
aggregat 10 gemäß Fig. 1 in schematischer Darstel
lung. Das Kälteaggregat 10 weist einen Austreiber
12 auf, welcher mit einer thermischen Solaranlage
11 mittels als Pfeile 13, 14 dargestellten Wärme
trägerleitungen (Fig. 2a: 43, 43a, 43b, 44) wirk
verbunden ist. Vom Austreiber 12 führt eine als
Pfeil 16 dargestellte Betriebsstoffdampf-Zuführ
leitung (Fig. 2a: 51) und eine als Pfeil 17 darge
stellte Zuführleitung (Fig. 2a: 47) zur Förderung
einer betriebsstoffarmen Lösung zu einem Dreifach-
Wärmetauscher 15, von welchem eine als Pfeil 18
dargestellte Zuführleitung (Fig. 2a: 48) zur För
derung einer betriebsstoffreichen Lösung zum Aus
treiber 12 führt. Der Dreifach-Wärmetauscher 15 ist
mit einem Kondensator 19 mittels einer als Pfeil 20
dargestellten Zuführleitung (Fig. 2a/2b: 55) von
Betriebsstoff-Dampf und gegebenenfalls mit geringen
Anteilen an Wasser (H2O) wirkverbunden. Der Konden
sator 19 steht mit einem Kühlmittelkreis 21 mittels
als Pfeile 22, 23 dargestellten Kühlträgerleitungen
(Fig. 2b: 56, 57) in Wirkverbindung. Vom Kondensa
tor 19 führt eine als Pfeil 25 dargestellte Zuführ
leitung (Fig. 2b: 58) für flüssigen Betriebsstoff
zu einem Verdampfer 24, der mit einem Kältemittel
kreis 26 mittels als Pfeile 27, 28 dargestellten
Kälteträgerleitungen (Fig. 2b: 60) wirkverbunden
ist. Vom Verdampfer 24 führt eine als Pfeil 30 dar
gestellte Zuführleitung (Fig. 2b: 59) für ein Gas
gemisch aus verdampftem Betriebsstoff und einem
Hilfsgas zu einem Gaswärmewechsler 29, welcher mit
tels einer als Pfeil 31 dargestellten Zuführleitung
(Fig. 2b: 76) für das vorgekühlte Hilfsgas mit dem
Verdampfer 24 in operativem Wirkkontakt steht. Der
Gaswärmewechsler 29 ist mittels einer als Pfeil 33
dargestellten Zuführleitung (Fig. 2b: 77) für das
erwärmte Gasgemisch, bestehend aus dem Betriebs
stoff und dem Hilfsgas mit einem Absorber 32 wirk
verbunden, von welchem eine als Pfeil 34 darge
stellte Zuführleitung (Fig. 2b: 61) für warmes
Hilfsaas zum Gaswärmewechsler 29 führt. Der Absor
ber 32 ist mit einem Kühlmittelkreis 35 mittels als
Pfeile 36, 37 dargestellten Kühlträgerleitungen
(Fig. 2b: 63, 64) wirkverbunden. Vom Absorber 32
führt eine als Pfeil 38 dargestellte Zuführleitung
(Fig. 2a/2b: 68) für eine betriebsstoffreiche
Lösung zum Dreifach-Wärmetauscher 15 und von letz
terem eine als Pfeil 39 dargestellte Zuführleitung
(Fig. 2a/2b: 69) für eine betriebsstoffarme Lö
sung zum Absorber 32. Das Kälteaggregat 10 ist mit
tel einer gestrichelten Linie 40 gemäß Pfeil 42 in
einen oberen Bereich, in welchem der Betriebsge
samtdruck gleich dem Betriebsstoffdruck ist, und
gemäß Pfeil 41 in einen unteren Bereich, in welchem
der Betriebsgesamtdruck gleich der Summe des Be
triebsstoffdrucks und des Hilfsgasdrucks ist, auf
geteilt. Vorzugsweise ist der Betriebsstoff Ammo
niak (NH3), der Hilfsstoff Helium (He), die be
triebsstoffreiche Lösung und die betriebsstoffarme
Lösung ein Gemisch aus Ammoniak und Wasser
(NH3/H2O.
Es wird somit vom Austreiber 12 NH3-Dampf mit ge
ringen anteilen an WO zum Dreifach-Wärmetauscher
15 gefördert (Pfeil 16), von welchem NH3-Dampf in
den Kondensator 19 strömt (Pfeil 20) und zu flüssi
gem NH3 gekühlt wird, wobei das flüssige NH3 an
schließend in den Verdampfer 24 fließt (Pfeil 25),
in welchem NH3 in eine vorgekühlte He-Atmosphäre
diffundiert unter Ausbildung eines "schweren", kal
ten He-NH3-Gasgemischs. Dieses kalte Gasgemisch
strömt in den Gaswärmewechsler 29 (Pfeil 30), in
welchem selbiges aufgrund einer Wärmeübertragung
eines im Gegenstrom durch den Gaswärmewechsler 29
fließenden, warmen He-Stroms (Pfeil 34) erwärmt
wird und anschließend zum Absorber 32 strömt (Pfeil
33). Vom Absorber 32 fließt die NH3/H2O-reiche Lö
sung zum Dreifach-Wärmetauscher 15 (Pfeil 38) und
von dort zum Austreiber 12 (Pfeil 18). Die NH3/H2O-
arme Lösung fließt dagegen zum Dreifach-Wärme
tauscher 15 (Pfeil 17) und von dort zum Absorber 32
(Pfeil 39). Ferner erfolgt die Entnahme der Kühl
leistung des Kälteaggregats 10 mittels des Kälte
mittelkreises 26, der mit dem Verdampfer 24 wirk
verbunden ist.
Fig. 2a zeigt zusätzlich den vorzugsweise als Gas
blasenpumpe ausgebildeten Austreiber 12, der mit
der thermischen Solaranlage 11 und dem Dreifach-
Wärmetauscher 15 wirkverbunden ist. Die thermische
Solaranlage 11 weist eine Solarzelleneinheit 72 in
Form einer Solarkollektorzelleneinheit auf, welche
mittels der Wärmeträgerleitungen 43, 43a, 43b, 44
mit einer Mehrzahl an Steigrohren 45 (in der Fig.
2a sind zwei Steigrohre 45 dargestellt) des
Austreibers 12 wirkverbunden ist. Die Wärmeträger
leitungen 43, 43a und 43b sind mittels eines Um
schaltventils 78 miteinander derart operativ ver
bunden, dass ein Wärmeträger von der Solarzellen
einheit 72 gemäß Pfeil 13 durch die Wärmeträgerlei
tung 43 zum Umschaltventil 78 gefördert wird, wel
ches den Wärmeträger durch die Wärmeträgerleitung
43a und/oder 43b gemäß Pfeilen 13a beziehungsweise
13b zum Austreiber 12 führt. Die Steigrohre 45 wei
sen eingangsseitig eine Berippung 50 (oder Umlenk
bleche (nicht dargestellt) auf, um eine schnelle,
örtlich definierte und zuverlässige Wärmeübertra
gung vom Wärmeträger der thermischen Solaranlage 11
auf die sich in den Steigrohren 45 befindende, be
triebsstoffreiche Lösung zu gewährleisten. Zwischen
den parallel zueinander beabstandet angeordneten
Steigrohren 45 ist eine parallele Rückführleitung
49 zur Förderung einer betriebsstoffarmen Lösung
angeordnet. Der Austreiber 12 ist somit als kompak
tes Rohrbündel (Steigrohre 45 für betriebsstoff
reiche Lösung, Rückführleitung 49 für betriebs
stoffarme Lösung) ausgebildet. Die betriebsstoff
arme Lösung wird vom Austreiber 12 mittels einer
Zuführleitung 47 dem Dreifach-Wärmetauscher 15 zu
geführt und von diesem mittels der Zuführleitung 69
zum Absorber 32 geleitet (siehe auch Fig. 2b). Der
Betriebsstoff-Dampf wird mittels der Zuführleitung
51 vom Austreiber 12 zum Dreifach-Wärmetauscher 15
geleitet, in welchem Wasser aus dem Betriebsstoff-
Wasserdampf-Gemisch auskondensiert wird und mittels
der Leitung 52 gemäß Pfeil 53 zur Zuführleitung 48,
welche zur Zuführung der betriebsstoffreichen Lö
sung in den Austreiber 12 dient, geleitet. Reiner
beziehungsweise nahezu reiner Betriebsstoff wird
vom Dreifach-Wärmetauscher 15 mittels der Zuführ
leitung 55 zum Kondensator 19 geführt (siehe auch
Fig. 2b). Die Zuführleitung 48 zur Förderung der
betriebsstoffreichen Lösung ist mit einem Betriebs
stoffspeicher 54 wirkverbunden. Eine gestrichelte
Linie 70 kennzeichnet den Flüssigkeitsspiegel des
Betriebsstoffspeichers 54, während eine gestri
chelte Linie 71 den Flüssigkeitsspiegel im Einlauf
des Absorbers 32 (siehe auch Fig. 2b) darstellt.
Der Absorber 32 ist als Rohrbündel ausgebildet mit
einer Mehrzahl an Kälteträgerleitungen 65 und einer
Mehrzahl an Hilfsgasförderleitungen 62. Ebenso sind
der Gaswärmewechsler 29, der Verdampfer 24 und der
Kondensator 19 jeweils als kompakte Rohrbündel aus
gebildet. Der Absorber 32 kann allerdings auch der
art ausgebildet sein, dass die Kälteträgerleitungen
65 Zwischenräume der Hilfsgasförderleitungen 62 und
vorzugsweise mit Umlenkblechen versehen sind.
Der Austreiber 12 benötigt zur Austreibung des Be
triebsstoffs aus der betriebsstoffreichen Lösung
sowie zur Förderung derselben eine bestimmte Min
destenergiezufuhr von der Solarzelleneinheit 72.
Eine Energiezufuhr in den Austreiber 12 unterhalb
dieser Grenze würde bei Zuführung des Wärmeträgers
durch die Wärmeträgerleitung 43a unterhalb des als
gestrichelte Linie 70 gekennzeichneten Flüssig
keitsspiegels in den Austreiber 12 zu einer uner
wünschten Verarmung der betriebsstoffreichen Lösung
führen, ohne dass selbige gefördert werden würde.
Bei längerem Betrieb des Kälteaggregats in einem
derartigen Zustand würde die betriebsstoffreiche
Lösung im Austreiber 12 weiter an Betriebsstoff
verarmen, so dass immer höhere Betriebstemperaturen
erforderlich wären, um weiteren Betriebsstoff aus
der betriebsstoffreichen Lösung im Austreiber 12
auszutreiben. Dies hat zur Folge, dass das Kälte
aggregat nicht mehr ohne weiteres in Betrieb genom
men werden könnte.
Die Bereitstellung einer zweiten Wärmeträgerleitung
43b, die oberhalb des als gestrichelte Linie 70 ge
kennzeichneten Flüssigkeitsspiegels mit dem Aus
treiber 12 wirkverbunden ist, ermöglicht vorteil
hafterweise, dass beim Start des Kälteaggregats
auch diejenige Energie zur Vorwärmung des Austrei
bers 12 genutzt werden kann, welche zum Austreiben
des Betriebsstoffs aus der betriebsstoffreichen Lö
sung nicht ausreicht. Dadurch wird vermieden, dass
eine "höherwertige" Energie zur Erwärmung des Aus
treibers 12 (Material der Rohre) eingesetzt werden
muss, so dass diese Energie ausschließlich zum För
dern der betriebsstoffreichen Lösung im Austreiber
12 und zum Austreiben des Betriebsstoffs aus der
selben genutzt werden kann. Ferner ist es auch mög
lich, die betriebsstoffreiche Lösung im Dreifach-
Wärmetauscher 15, im Betriebsstoffspeicher 54 und
in der Zuführleitung 55 (Dampfleitung), welche zum
Kondensator 19 führt, mittels "niederwertiger" So
larenergie vorzuheizen.
Fig. 3 zeigt einen Austreiber 12 gemäß einer al
ternativen Ausgestaltung. Dieser Austreiber 12 ent
spricht im Wesentlichen demjenigen der Fig. 2 und
unterscheidet sich dadurch, dass gemäß Fig. 3 die
Betriebsstoffdampf-Zuführleitung 51 koaxial durch
die Rückführleitung 49 führt. Um eine zuverlässige
Trennung des Betriebsstoffdampfes (Zuführleitung
51) und der betriebsstoffarmen Lösung (Rückführ
leitung 49) im Austreiber 12 zu gewährleisten, ist
ein austrittsseitig zu den Steigrohren 45 angeord
netes, sich konisch in den Austreiber 12 hin ver
jüngendes, umlaufendes Prallblech 73 vorgesehen.
Das Prallblech 73 dient dazu, die betriebsstoffarme
Lösung gemäß den Pfeilen 75 in die Rückführleitung
49 zu leiten, während der Betriebsstoffdampf durch
einen zwischen dem Prallblech 73 und der Zuführlei
tung 51 ausgebildeten Spalt gemäß Pfeil 74 in die
Zuführleitung 51 geführt wird. Der Austreiber 12
gemäß Fig. 3 ist somit als kompaktes Rohrbündel
ausgebildet, mit einer Mehrzahl an Steigrohren 45,
einer zentralen Rückführleitung 49 und einer koa
xial durch die Rückführleitung 49 geführte Zuführ
leitung 51. Die weiteren Wirkverbindungen des
Austreibers 12 beziehungsweise der entsprechenden
Förderleitungen mit den zugehörigen Funktionsein
heiten des Kälteaggregats 10 entsprechen der oben
beschriebenen Ausführungsform gemäß den Fig. 1
und 2.
Die einzelnen Funktionseinheiten des Kälteaggregats
10 sind zur Ausbildung von drei auf Schwerkraftum
lauf basierenden Gas- beziehungsweise Flüssigkeits
kreisläufen entsprechend räumlich angeordnet und
miteinander wirkverbunden. Dabei werden lediglich
die externen Kreise für die Kühlung (Kühlmittel
kreise 21, 26 und 35) und für die thermische Solar
anlage 11 mittels konventioneller Pumpen aufrecht
erhalten. Innerhalb des Kälteaggregats erfolgt ein
jeweils geschlossener Lösungskreislauf, Kältemit
telkreislauf und Hilfsgaskreislauf.
Der Lösungskreislauf beginnt im als Gasblasenpumpe
ausgebildeten Austreiber 12, welchem mittels der
Solaranlage 11 thermische Energie zugeführt wird
zur Umwandlung einer betriebsstoffreichen Lösung in
ein Gemisch aus dampfförmigem Betriebsstoff und
Wasser und in eine betriebsstoffarme Lösung. Die
betriebsstoffarme Lösung wird vom Austreiber 12 zum
Absorber 32 gefördert, in welchem sich die be
triebsstoffarme Lösung in der Zuführleitung 69 bis
auf einen bestimmten Flüssigkeitsspiegel aufstaut.
Die betriebsstoffarme Lösung wird somit vom Niveau
des Flüssigkeitsspiegels (gestrichelte Linie 70)
des Betriebsstoffspeichers 54 auf das Niveau des
Einlaufs (gestrichelte Linie 71) des Absorbers 32
angehoben. Dabei hängen die Förderhöhe und der Mas
senstrom der betriebsstoffarmen Lösung von der geo
metrischen Ausbildung des Austreibers 12, dem Flüs
sigkeitsspiegel (gestrichelte Linie 70) des Be
triebsstoffspeichers 54 und somit der Eintauchtiefe
der Steigrohre 45 und der Rückführleitung 49 des
Austreibers 12 sowie von der Anzahl der Förderrohre
(Steigrohre 45, Rückführleitung 49) des Austreibers
12 ab. Die zum Absorber 32 geförderte betriebs
stoffarme Lösung absorbiert den vom Verdampfer 24
zugeführten Betriebsstoff unter Ausbildung einer
betriebsstoffreichen Lösung, welche zur Vorwärmung
durch den Dreifach-Wärmetauscher 15 geführt wird
und in den Austreiber 12 zurückfließt. Die in den
Austreiber 12 zurückfließende, betriebsstoffreiche
Lösung steht somit erneut zur Austreibung des Be
triebsstoffs in selbigem zur Verfügung.
Im Kältemittelkreislauf strömt das im Austreiber 12
verdampfte, heiße Betriebsstoff-Wasser-Dampfgemisch
in den Dreifach-Wärmetauscher 15 und wird dort von
der entgegenströmenden, vom Absorber 32 kommenden
kalten, betriebsstoffreichen Lösung vorgekühlt und
rektifiziert. Vom Dreifach-Wärmetauscher 15 steigt
der reine Betriebsstoff-Dampf nahe der Kondensa
tionstemperatur in den Kondensator 19, in welchem
durch weiteren Wärmeentzug mittels des Kühlmittel
kreises 21 der reine Betriebsstoff unter seine Kon
densationstemperatur abgekühlt wird, so dass der
Betriebsstoff-Dampf kondensiert. Der flüssige Be
triebsstoff fließt anschließend vom Kondensator 19
in den Verdampfer 24, in welchem der flüssige Be
triebsstoff in eine Hilfsgasatmosphäre diffundiert
und dem Kältemittel des Kältemittelkreises 26 Wärme
entzieht. Anschließend sinkt das verhältnismäßig
schwere Hilfsgas-Betriebsstoff-Gasgemisch in den
Absorber 32.
Im Hilfsgaskreislauf wird die Hilfsgasatmosphäre im
Verdampfer 24 ständig mit reinem Hilfsgas beauf
schlagt, um zu vermeiden, dass die Hilfsgasatmo
sphäre durch den diffundierenden Betriebsstoff ihre
Sättigungsgrenze erreicht und somit keine ausrei
chende Diffusion von flüssigem Betriebsstoff in die
Hilfsgasatmosphäre stattfindet. Das verhältnismäßig
schwere Betriebsstoff-Hilfsgas-Gemisch sinkt durch
die Leitungen 59 vom Verdampfer 24 in den Gaswärme
tauscher 29 und strömt von diesem durch die Zuführ
leitung 77 in den Absorber 32. Im Absorber 32 wird
der im Gemisch enthaltene Betriebsstoff von der be
triebsstoffarmen Lösung absorbiert, wobei das nun
leichtere, reine Hilfsgas durch die Leitungen 62
vom Absorber 32 im Gegenstrom und unter Vorkühlung
mittels des Kühlmittelkreises 35 in den Gaswärme
wechsler 29 steigt. Von dort strömt das reine
Hilfsgas durch die Zuführleitungen 61 und 76 in den
oberen Bereich des Verdampfers 24, in welchem es
mit diffundierendem Betriebsstoff angereichert wird
und anschließend wieder als Betriebsstoff-Hilfsgas-
Gemisch in den Absorber 32 zurücksinkt.
Vorteilhafterweise erfüllt der Dreifach-Wärmetau
scher 15 gleichzeitig drei verschiedene Funktionen,
nämlich Vorwärmung der aus dem Austreiber 12 kom
menden betriebsstoffreichen Lösung, Vorkühlen der
zum Absorber 32 strömenden, armen Lösung und Rekti
fikation des vom Austreiber 12 kommenden NH3-H2O-
Dampfs. Durch die Führung des heißen Dampfgemischs
entlang der im Absorber 32 gekühlten betriebsstoff
reichen Lösung wird der enthaltene Wasserdampf kon
densiert und fällt als Kondensat in die betriebs
stoffreiche Lösung zurück. Die freiwerdende Konden
sations- beziehungsweise Rektifikations-Wärme wird
somit ebenfalls zur Vorwärmung der reichen Lösung
genutzt. Der Dreifach-Wärmetauscher 15 sorgt somit
für eine nahezu vollständige Rückgewinnung der Rek
tifikationswärme, die vorteilhafterweise dem Aus
treiber 12 nicht mehr von außen zugeführt werden
muss.
Fig. 4 zeigt ein Detail des Absorbers 32 in ver
größertem Maßstab. Gemäß dieser bevorzugten Ausfüh
rungsform ist die jeweilige Hilfsgasförderleitung
62 des Absorbers 32 mit einer Kapillarhülse 79 ver
sehen, welche in Bezug auf die Hilfsgasförderrich
tung (Pfeile 82) austrittsseitig mit der Leitung 62
wirkverbunden ist. Die Kapillarhülse 79 bildet zu
sammen mit der Leitung 62 einen umfangsförmig sich
erstreckenden Kapillarspalt 81, durch welchen die
betriebsstoffarme Lösung (Flüssigkeit) gemäß den
Pfeiler 83 und 84 strömen kann. Die betriebsstoff
arme Lösung wird somit mittels der Zuführleitung 69
in den Absorber 32 geführt und aufgrund der vorlie
genden Kapillarwirkung gemäß den Pfeilen 83, 84 in
die jeweilige Hilfsgasförderleitung 62 des Absor
bers 32 gefördert, in welcher selbige entlang deren
Wandung nach unten gleitet (Pfeile 84). Das Hilfs
gas wird gemäß den Pfeilen 82 durch die Hilfsgas
förderleitung 62 und durch eine zentrale Längsboh
rung 80 der Kapillarhülse 79 geführt und strömt ge
mäß den Pfeilen 34 zur Zuführleitung 61, welche den
Absorber 32 mit dem Gaswärmewechsler 29 wirkverbin
det. Eine mit einem Mantelrohr 86 des Absorbers 32
verbundene Trennplatte 85 ermöglicht, dass die be
triebsstoffarme Lösung im Absorber 32 flüssigkeits
dicht bis auf einen bestimmten Flüssigkeitsspiegel
(Fig. 2b: gestrichelte Linie 71) aufgestaut werden
kann. Eine mit einer Kapillarhülse 79 ausgestat
tete, jeweilige Hilfsgasförderleitung 62 ist vor
teilhaft, da aufgrund der jeweils vorliegenden Ka
pillarwirkung im entsprechenden Kapillarspalt 81
eine gleichmäßige Verteilung der betriebsstoffarmen
Lösung auf die einzelnen Hilfsgasförderleitungen 62
im Absorber 32 gewährleistet wird, unabhängig vom
jeweils vorliegenden Flüssigkeitsniveau der be
triebsstoffarmen Lösung im Absorber 32 beziehungs
weise von der durch die Zuführleitung 69 gemäß den
Pfeilen 39 in den Absorber 32 strömenden Flüssig
keitsmenge an betriebsstoffarmer Lösung. Insbeson
dere bei einer Schräglage (nicht dargestellt) des
Absorbers 32 wird mittels der Kapillarhülsen 79
aufgrund der sich einstellenden Kapillarwirkung
vermieden, dass einige Hilfsgasförderleitungen 62
komplett mit der betriebsstoffarmen Lösung gefüllt
und die restlichen Hilfsgasförderleitungen 62 nicht
mit betriebsstoffarmer Lösung beaufschlagt werden,
so dass der Absorber 32 wenigstens nicht vollstän
dig funktionsfähig wäre.
Gemäß einer bevorzugten und nicht dargestellten
Ausführungsform können die Hilfsgasförderleitungen
62 jeweils an ihrem in das Innere der Kapillarhülse
79 ragenden freien Ende mit einer Mehrzahl von als
Abstandshalter wirkenden Vorsprüngen versehen sein,
mittels welchen in verhältnismäßig einfacher Weise
eine in Bezug auf die entsprechende Hilfsgasförder
leitung 62 koaxiale Positionierung der jeweiligen
Kapillarhülse 79 möglich ist. Derartige Vorsprünge
am freien Ende der jeweiligen Hilfsgasförderleitung
62 sind vorzugsweise gleichförmig über deren Umfang
verteilt und voneinander ausreichend weit beabstan
det, so dass eine freie Durchströmung der betriebs
stoffarmen Lösung durch den Kapillarspalt gemäß
Pfeilen 83 und 84 gewährleistet ist.
Entsprechend einer weiteren, nicht dargestellten
Ausführungsform können auch die Leitungen 59 des
Verdampfers 24 an ihrem oberen, freien Ende mit
einer entsprechenden Kapillarhülse 79 gemäß Fig. 4
versehen sein.
Claims (11)
1. Kälteaggregat, das mittels einer thermischen So
aranlage als Energiequelle betreibbar ist, dadurch
gekennzeichnet, dass das Kälteaggregat (10) als
Diffusions-Absorptions-Kälteaggregat ausgebildet
ist.
2. Kälteaggregat nach Ansprüch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass es einen Austreiber (12), einen
Dreifach-Wärmetauscher (15), einen Kondensator
(19), einen Verdampfer (24), einen Gaswärmewechsler
(29), einen Absorber (32) und einen Betriebsstoff
speicher (54) aufweist, welche unter Ausbildung
eines geschlossenen Betriebsstoffkreises miteinan
der wirkverbunden sind.
3. Kälteaggregat nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ther
mische Solaranlage (72) mit einem als Gasblasen
pumpe ausgebildeten Austreiber (12) zur Desorbie
rung und Verdampfung eines in einer Lösung enthal
tenen Betriebsstoffs wirkverbindbar ist.
4. Kälteaggregat nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Austrei
ber (12) wenigstens ein Steigrohr (45) aufweist,
das eintrittsseitig mit einer die Verdampfung des
im Steigrohr (45) enthaltenen Betriebsstoffs be
günstigenden Berippung (50) versehen ist.
5. Kälteaggregat nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Austrei
ber (12) eine Mehrzahl an parallelen, zueinander
beabstandeten Steigrohren (45) zur Förderung einer
betriebsstoffreichen Lösung aufweist, wobei zwi
schen wenigstens zwei Steigrohren (45) eine paral
lele Rückführleitung (49) zur Förderung einer be
triebsstoffarmen Lösung angeordnet ist.
6. Kälteaggregat nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Austrei
ber (12) eintrittsseitig zum Steigrohr (45) mit
einer vom Dreifach-Wärmetauscher (15) kommenden Zu
führleitung (48) zur Förderung der betriebsstoff
reichen Lösung, austrittsseitig zum Steigrohr (45)
mit einer zum Dreifach-Wärmetauscher (15) führenden
Betriebsstoffdampf-Zuführleitung (51) und aus
trittsseitig zur Rückführleitung (49) mit einer zum
Dreifach-Wärmetauscher (15) führenden Zuführleitung
(47) zur Förderung der betriebsstoffarmen Lösung
wirkverbunden ist.
7. Kälteaggregat nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebs
stoffdampf-Zuführleitung (51) im Wesentlichen ko
axial durch die Rückführleitung (49) führt.
8. Kälteaggregat nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steigrohr
(45) eine blasenbildungsfördernde Innenstrukturie
rung aufweist.
9. Kälteaggregat nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betriebs
stoff Ammoniak (NH3) und die Lösung ein Gemisch aus
Ammoniak und Wasser (NH3/H2O) ist.
10. Kälteaggregat nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ther
mische Solaranlage (72) über die gesamte Längs
erstreckung des Steigrohrs (45) des Austreibers
(12) mit selbigem wirkverbunden ist.
11. Kälteaggregat nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Förderleitun
gen (62, 59) des Absorbers (32) und/oder des Ver
dampfers (24) an ihrem jeweiligen oberen, freien
Ende mit einer entsprechenden Kapillarhülse (79)
versehen sind.
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